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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : RMA Schade/ 14 Tage Rückgaberecht


Moralelastix
2007-04-25, 12:13:35
Auf einer Hauptplatine die mir, zusammen mit CPU, Graka und RAM geliefert wurde, raucht ein Bauteil ab und zwar einen Tag nach der Lieferung.
Ob ich der Verursacher war oder die Platine schon defekt war ist offen(dieser Punkt wurde im Telefonat mit dem Händler überhaupt nicht angesprochen).
Der abgerauchte Mosfeet ist klar zu sehen und zu riechen auch hab ich den Händler telefonisch darauf aufmerksam gemacht das ein Defekt vorliegt.

Um lange RMA Zeit zu vermeiden wolllte ich vom Händler wissen ob es auch eine schnellere Alternative gibt. Der sagte ich solle die Hauptplatine einfach zurücksenden(14 Tage Rückgaberecht)und der Betrag werde mir dann auf mein Konto überwiesen. Derweil könne ich im Shop parallel dazu ein neues Motherboard bestellen.

So hab ich es jetzt auch gemacht.

Mir ist aber unklar, obwohl der Händler es mir so telefonisch so darstellte als ob ich sicher mein Geld bekomme, ob dem dann auch wirklich so ist unabhängig von der Schuldfrage.
Heute bekam ich per Post ein RMA Schreiben des Händlers mit Paketmarke. Zuerst dachte ich das der Händler es sich anders überlegt hat und auf der RMA besteht. Nach telefonischer Rücksprache stellte sich heraus das er über das RMA Schreiben die 14 Tage Rückgabe abwickeln will.

Also sende ich ihm mal das Packet zurück und warte ab was passiert.

Ich frage mich jetzt Folgendes: Was macht der Händler mit der 100% defekten Platine? Überprüft der die oder schmeisst sie einfach weg oder schickt sie dem nächsten Kunden? Wer trägt die Kosten für die defekte Platine?

Und was mich am meisten sorgt was würde mit möglichen Folgeschäden die auf Grund der defekten Platine aufgetreten sind passieren?

Gast
2007-04-25, 12:19:35
Ich frage mich jetzt Folgendes: Was macht der Händler mit der 100% defekten Platine? Überprüft der die oder schmeisst sie einfach weg oder schickt sie dem nächsten Kunden? Wer trägt die Kosten für die defekte Platine?Er überprüft sie um DAU-Fehler auszuschließen und schickt sie dann an den Distributor oder Hersteller zurück.
Und was mich am meisten sorgt was würde mit möglichen Folgeschäden die auf Grund der defekten Platine aufgetreten sind passieren?Gar nichts passiert da. Wenn es Folgeschäden gibt, musst du wohl erstmal beweisen können, das sie vom defekten Mobo verursacht wurden.

Moralelastix
2007-04-25, 12:30:06
Gar nichts passiert da. Wenn es Folgeschäden gibt, musst du wohl erstmal beweisen können, das sie vom defekten Mobo verursacht wurden.

Also bin ich in so einem Fall vom guten Willen des Händlers abhängig.

Gast
2007-04-25, 12:45:02
Man muss m.E. mal trennen:

1.
Das 14 Tage Rückgaberecht nach dem BGB bei Fernabsatzverträgen gilt nur dann, wenn der gekaufte Gegenstand lediglich geprüft wurde. Ob davon noch gesprochen werden kann, ist fraglich, wenn Du das Teil bereits in Betrieb hattest. Müsste man mehr Details wissen.

2.
Verkäufergewährleistung. Hier hat die ersten 6 Monate nach dem Kauf der HÄNDLER die Beweislast dafür, dass der Gegenstand mangelfrei geliefert wurde. (§ 476 BGB)

3. Händlergarantie kann ggf. auch vorliegen, nicht mit Gewährleistung zu verwechseln.

4. Natürlich kann der Verkäufer auch einfach aus Kulanz neu liefern.

Gast
2007-04-25, 12:50:39
Also bin ich in so einem Fall vom guten Willen des Händlers abhängig.Ja, eigentlich schon. Wobei ich bezweifle, dass irgendein Händler freiwillig dafür aufkommt, wenn ein defektes Board weitere Teile mit in den Tod reißt.

Moralelastix
2007-04-25, 13:01:09
Die neuen Komponenten werden zusammen mit alten(Netzteil, HDDs, DVDs, Wakü) verbaut und wurden für insgesamt nur 2-3 Stunden genutzt. Die alten Komponenten sind zu 99.9% Fehlerfrei da die alte Hauptplatine CPU, RAM und Graka in ein anderes Gehäuse eingebaut wurden und dort jetzt zu 100% funktionieren ist von der Seite auch ein Fehler ausgeschlossen.

Ablauf: Nach dem Zusammensetzen wollte ich zunächst ein Ghost Image nutzten um Windows neu drauf zu
klatschen. Das funktionierte nicht richtig und nach dem ersten Neustart kam der "BSOD". Zu dem Zeitpunkt kam auch der Ausfall des Mosfeet(leichter verbrannter Gestank und ein leises "platzendes" Geräusch davor). Da ich aber auf die Schnelle keinen Fehler Finden konnte und der PC auch normal ins Bios kam dachte ich mir nichts weiter dabei. Als aber auch mit der Installations CD der "BSOD" auftrat brach ich nach weiteren Versuchen mit RAM und Timings ab und sah mir die Platine genauer an. Erst dann entdeckte ich den Fehler.