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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kein ALG1, kein Hartz4, 0 Einkommen und nicht Krankenversichert


Avalance
2007-04-27, 23:42:19
Hi

also nach mehrerem Nachdenken habe ich mich mal dazu überwunden, mein Anliegen hier Kund zu tun und hoffe, dass evtl. jemand von euch da eine Lösung vorschlagen kann.

Zu meinem Fall:

Ich bin seit 04.03.07 Arbeitssuchend, habe in den letzten 2 Jahren leider nicht zusammenhängend mehr als 1 Jahr gearbeitet und bekomme daher kein ALG1.

Da ich jetzt wieder (!) bei meinen Eltern wohne (eigentlich gedacht als "Notlösung" weil was soll ich im Norden bleiben wenn der Job da nichtmehr existiert) und über 23, jedoch unter 25 Jahre alt bin, und meine Eltern "zu viel" verdienen, wurde der Antrag auf Hartz4 abgelehnt.

Da ich (wiegesagt) über 23 bin kann ich mich somit nichtmehr über die Familienversicherung versichern lassen. Da ich keine 25 bin und es auch atm. nicht tragen kann Auszuziehen, ist das auch nicht möglich. Das lustige ist an der ganzen Sache, dass ich keinen Euro "Unterstützung" bekomme vom lieben Staat, meine Eltern zB auf die PKW angewiesen sind, zwecks Arbeitsweg und ich mich jetzt Laut Aussage Krankenversicherung und Arbeitsamt, für 130,- EUR/Monatlich rückwirkend zu beginn meiner Erwerbslosigkeit, Krankenversichern soll. Warum? Ich komme sonst (bei > 3 Monaten garnicht Versichert) nie wieder in die Gesetzliche Krankenversicherung rein.


:|

Da nun mein "Guthaben" aufgebraucht ist, und ich mein Auto nicht verkaufen will (da das extreme Verluste darstellen würde und ich in meinem gelernten Beruf oder auf gezielte neue Tätigkeiten schon mobil sein sollte) ... stehe ich vor nem ganzschön dicken Problem. Sachen wie Laufende Kosten hat ja (zumindest jemand der schonmal selbstständig war) auch jeder (Handy, Anwartschaftsversicherung (die ich u.A. auch nicht kündigen kann da keine neue KK)...) und soll dann noch 130EUR für KV bezahlen? Von was denn ôÔ


Gibt es eine Möglichkeit das irgendwie zu Klären?

Bin mit meinem Latein am Ende, war schon froh dass ich nach 2 Monaten endlos Druckmachen jetzt endlich eine Absage (Hartz4) bekommen habe (die Bearbeiterin war nicht in der Lage dazu und erst ein Vorsprechen bei deren Teamleitung / Bezirksleitung brachte endlich mal ein Ergebnis) .... wie ich gehört (jedoch noch nicht nachgeprüft habe) bin ich jetzt nichtmal mehr über einen Vermittlungsschein vermittelbar. OMFG

Ich möchte weder meinen Eltern noch dem Staat auf der Tasche liegen, ersteres wäre auch rechnerisch und ethisch nicht möglich, und ich bewerbe mich die ganze Zeit also nicht das hier falsch verstehen. Jedoch find ich das schon ganzschön arm, ich war bisher verhältnissmäßig wenig auf "Stütze" angewiesen, und hab auch immer die ganze ***** Eingezahlt und bekomm quasi n Brett vor´n Kopf. Wär schön wenn da evtl. jemand "Helfen" könnte der da irgendwie erfahrungen gesammelt hat.

thx

Gast
2007-04-27, 23:45:02
Warum solltest du mit über 23 du dich nicht familienversichern können? Ich bin 30 und letztes Jahr mehrmals familienversichert gewesen...

tatarus
2007-04-27, 23:59:08
Warum sollte die Allgemeinheit für dich aufkommen, wenn es deine Eltern auch können? Wieso sollten wir dein Auto finanzieren? Verkauf es un du hast kein Problem mehr.

Gast
2007-04-28, 00:09:51
Hi

also nach mehrerem Nachdenken habe ich mich mal dazu überwunden, mein Anliegen hier Kund zu tun und hoffe, dass evtl. jemand von euch da eine Lösung vorschlagen kann.

Zu meinem Fall:

Ich bin seit 04.03.07 Arbeitssuchend, habe in den letzten 2 Jahren leider nicht zusammenhängend mehr als 1 Jahr gearbeitet und bekomme daher kein ALG1.

Da ich jetzt wieder (!) bei meinen Eltern wohne (eigentlich gedacht als "Notlösung" weil was soll ich im Norden bleiben wenn der Job da nichtmehr existiert) und über 23, jedoch unter 25 Jahre alt bin, und meine Eltern "zu viel" verdienen, wurde der Antrag auf Hartz4 abgelehnt.

Da ich (wiegesagt) über 23 bin kann ich mich somit nichtmehr über die Familienversicherung versichern lassen. Da ich keine 25 bin und es auch atm. nicht tragen kann Auszuziehen, ist das auch nicht möglich. Das lustige ist an der ganzen Sache, dass ich keinen Euro "Unterstützung" bekomme vom lieben Staat, meine Eltern zB auf die PKW angewiesen sind, zwecks Arbeitsweg und ich mich jetzt Laut Aussage Krankenversicherung und Arbeitsamt, für 130,- EUR/Monatlich rückwirkend zu beginn meiner Erwerbslosigkeit, Krankenversichern soll. Warum? Ich komme sonst (bei > 3 Monaten garnicht Versichert) nie wieder in die Gesetzliche Krankenversicherung rein.


:|

Da nun mein "Guthaben" aufgebraucht ist, und ich mein Auto nicht verkaufen will (da das extreme Verluste darstellen würde und ich in meinem gelernten Beruf oder auf gezielte neue Tätigkeiten schon mobil sein sollte) ... stehe ich vor nem ganzschön dicken Problem. Sachen wie Laufende Kosten hat ja (zumindest jemand der schonmal selbstständig war) auch jeder (Handy, Anwartschaftsversicherung (die ich u.A. auch nicht kündigen kann da keine neue KK)...) und soll dann noch 130EUR für KV bezahlen? Von was denn ôÔ


Gibt es eine Möglichkeit das irgendwie zu Klären?

Bin mit meinem Latein am Ende, war schon froh dass ich nach 2 Monaten endlos Druckmachen jetzt endlich eine Absage (Hartz4) bekommen habe (die Bearbeiterin war nicht in der Lage dazu und erst ein Vorsprechen bei deren Teamleitung / Bezirksleitung brachte endlich mal ein Ergebnis) .... wie ich gehört (jedoch noch nicht nachgeprüft habe) bin ich jetzt nichtmal mehr über einen Vermittlungsschein vermittelbar. OMFG

Ich möchte weder meinen Eltern noch dem Staat auf der Tasche liegen, ersteres wäre auch rechnerisch und ethisch nicht möglich, und ich bewerbe mich die ganze Zeit also nicht das hier falsch verstehen. Jedoch find ich das schon ganzschön arm, ich war bisher verhältnissmäßig wenig auf "Stütze" angewiesen, und hab auch immer die ganze ***** Eingezahlt und bekomm quasi n Brett vor´n Kopf. Wär schön wenn da evtl. jemand "Helfen" könnte der da irgendwie erfahrungen gesammelt hat.

thx
Deine Eltern können Kindergeld für dich beantragen und krankenversichert ist man dann normal. Bist ja unter 27 ist, obwohl die Regelung jetzt etwas geändert worden ist. Wenn du Wehr/Zivildienst geleistet hast bekommst du den Zeitraum dazugerechnet. Außerdem muss dich die gesetzliche Krankenkasse später wieder aufnehmen, die sind dazu verpflichtet.

Avalance
2007-04-28, 00:24:25
@ Gast

Die Familienversicherung (quasi über meine Mom/meinen Dad) läuft mit dem Erreichen von 23 Jahren aus. (da ich Anwartschaft für die wiederaufnahme in die Gesetzliche KV zahle (da ich ja nicht wieder aufgenommen wurde da kein Geld und Familienversicherung nicht möglich) ist das nicht so wie zB 2006 einfach mal möglich.

----------------------

@ tatarus

Ich weiss ja nicht, also meine Eltern verdienen nicht wirklich viel, und das was sie verdienen brauchen Sie um von der Wohnhaft auf Arbeit und zurück zu gelangen, Miete, Strom etc zu zahlen. Wie war das nochmal? für 3 Personen in einer Bedarfsgemeinschaft stehen ~ 1500 EUR zu. Schön, wenn davon 2 Erwerbstätig und auf den PKW angewiesen sind, klappt das rein rechnerisch nicht. Also das mich meine Eltern unterstützen (Nahrung, Wohnen) ist ja derzeit so, und da bin ich auch dankbar, aber die KV für mich können Sie beim besten Willen nicht auch noch zahlen. Zudem ist das Verhältnis zueinander nicht das beste, ich bin ja nicht aus Lust & Hotel Mama Gedanken wieder "zurück gezogen" sondern wollte mir hier in meiner Heimatstadt eine Wohnung suchen.....

Okay, ich verkauf mein Auto (was zZ einfach nur rumsteht, mache > 4k Verlust) und gebe mich total geschlagen, da nichtmehr Mobil (keine chance mehr im Vertrieb zB Kapitalanlagen zu arbeiten.. ) und brauch mich garnicht erst für Sinnvolle Stellen zu bewerben ? Bsp. hatte ich letztens ein Vorstellungsgespräch, wo mir die "live" Anfallenden Kosten mit PKW (also das was ich jetzt zahlen musste) auf 30EUR Hin/Zurück anfielen, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wäre das beim 4fachen gewesen und ich hätte nicht dort erscheinen können da ich mir die Tickets hätte garnicht kaufen können... (versteh mich also nicht falsch)

edit: Und bitte nicht Falsch verstehen, ich bin jetzt an dem "Ende" angekommen wo ich eigentlich nie hin wollte und spiele ernsthaft mit dem Gedanken im Strukturvertrieb einzusteigen, als letzten Ausweg quasi. Und da muss man auch mobil sein

-----------------------

Ich habe Wehrdienst + Freiwillig längeren Wehrdienst (23) + WÜ gemacht, ergo knappe 3 Jahre. Ich weiss nicht wie sich das verhält, jedoch wurde 2003 (nach meiner Lehre) das Kindergeld von der bearbeitenden Stelle gestrichen. Danke aber für den Hinweis das muss ich mal prüfen.



edit:

Ich finde es aber dennoch ziemlich krass irgendwo, letztes Jahr (also ich war von 12/05 bis 09/06 Arbeitsuchend) hatte ich noch unter genau den gleichen Umständen wie jetzt (inkl. Einkommen der Eltern / sämtlicher PKW... ) Hartz4 Anspruch in ziemlich krasser Höhe bewilligt bekommen, trotzt Nebeneinkommen meinerseits (bzw. Minijob ... quasi).

Ich frage mich jedoch warum ich 5 einhalb Jahre lang, davon mindestens 3 Jahre, voll Versteuert werde, und jetzt n kalten ***** vom Amt bekomme, ich finde das nicht wirklich gerecht.

tatarus
2007-04-28, 01:05:14
Gerechtigkeit ist nicht Hauptbestandteil unserer Wirtschaft und unseres Staatssystems. Der Staat tut nur so, um die Bevölkerung nicht vollständig gegen sich aufzubringen.

Wenn du merkst, dass du mit deiner Ausbildung auf dem Markt keine Chancen hast, dann mußt du dich dem Markt anpassen. Bilde dich fort oder wechsel die Branche. Du bist ja noch jung.

1500 Euro für 3 Personen mit Autos ist zu wenig. Ich hab für 2 fast das Doppelte. Ich würde dir also dringend raten: Such dir einen Job, egal welchen, hauptsache, es kommt erstmal was in die Kasse und du kannst deine Krankenversicherung finanzieren. Wer sich heutzutage zu sehr auf andere und den Staat verläßt, der ist verlassen.

Gast
2007-04-28, 04:48:06
1500 Euro für 3 Personen mit Autos ist zu wenig. Ich hab für 2 fast das Doppelte. Ich würde dir also dringend raten: Such dir einen Job, egal welchen, hauptsache, es kommt erstmal was in die Kasse und du kannst deine Krankenversicherung finanzieren. Wer sich heutzutage zu sehr auf andere und den Staat verläßt, der ist verlassen.


Das würde ich auch sagen.

@ Threadstarter
Außerdem würde ich an deiner Stelle, wenn du in Deutschland nichts findest mal im Ausland schauen.
Als EU Bürger kannst du dich überall in der EU niederlassen, daher dürfte der Markt groß genug sein.
Irgendwo wirst du schon etwas finden.
Als was hast du eigentlich zuvor gearbeitet?

Dunkeltier
2007-04-28, 06:23:17
Dein Fehler war einfach, wieder in "Hotel Mama" einzuziehen. ;) Besser wäre es gewesen, als Single sich selbst eine Bude (Rattenloch) zu suchen. Jetzt ist das Kind leider in den Brunnen gefallen, und ihr als eine Bedarfsgemeinschaft registriert. Bei 1.500 Euro Gesamt-Einkommen ist es verständlich, das da das Amt sagt: "Ne, ist nicht. Von dem Geld könnt ihr alle doch leben." Wobei ich selber weiß, das sowas nur zu oft ein schlechter Scherz ist. Was bleibt dir nun als Option? Kindergeld? Wenn du bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung hast, ganz sicher nicht. Hm, eigentlich gibt es nur ziemlich wenig Möglichkeiten.

Du mußt nun Prioriäten setzen, und die liegen ganz klar darin, wieder in Arbeit zu kommen. Selbst wenn du als Schuhputzer ganz unten anfängst - scheiß drauf! Hoch kommt man immer, wenn man dranbleibt und gewillt ist, etwas zu erreichen. Die Formel dazu lautet Fleiß, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und viel, viel Arschkriecherei!

Am Auto als Statussymbol und Transportmittel würde ich nicht unbedingt festhalten. Besonders dann nicht, wenn du gerade absolut kein Einkommen mehr hast. Zwar ist Mobilität verdammt wichtig in der heutigen Zeit, aber in Städten kann man für Schuhputzerarbeiten auch auf wesentlich einfacheren Gefährten für ganz kleines Geld unterwegs sein. Man sollte seine Ansprüche immer an dem festmachen, was man sich leisten kann. Nicht an dem was man vorher hatte oder gar gerne hätte.


Auto verkaufen (Scheiß auf evtl. Verluste, so bringt es momentan absolut nichts!)
Monatsticket oder Roller kaufen.
Arbeit suchen (Dabei sich nicht auf dem alten Job oder das erlernte festnageln, sondern flexibel sein - auch was die Bezahlung betrifft! Zeitarbeitsfirmen suchen immer Leute, und wenn du gut bist, hast du verdammt große Chancen, irgendwo kleben zu bleiben.)
Sich wieder ein Auto zulegen.
Wieder ausziehen.
Arschkriechen und die lange Durststrecke überwinden, nebenbei immer kräftig bewerben.
Bessere Stelle/ Position bekommen und wieder altes Leben aufbauen, eventuell sogar verbessern. =)

/edit: Auswandern der überhaupt eine Arbeitsstelle im Ausland zu finden, stellen sich viele anscheinend verdammt einfach vor. Wohl zuviel Fernsehen geschaut, hm? Meistens braucht man Vitamin B, sprich überhaupt erst einmal eine Arbeitsstelle um dorthin umsiedeln zu können. Zweitens auch Geld, um die Reise, den Dokumentenkrieg und alles andere zu bezahlen. Und zu guter letzt sollte man auch die Sprache mehr oder weniger beherrschen können. Man stelle sich einen Deutschen KFZ-Mechaniker ohne Englischkentnisse in den USA vor, welcher versucht mit seinen Kollegen ein technisches Gespräch über Zylinder, Nockenwelle, den Zündzeitpunkt und andere Dinge zu führen. Sorry, sowas ist ;D.

Gast
2007-04-28, 07:18:48
also ich würde mich als erstes, wenns schon andere interessieren soll, an ein forum wenden in dem menschen verkehren die sich mit dem thema und der problematik auskennen und nicht in einem posten wo viel hörensagen und blahblubber die runde macht.


könntest ja mal in google die schlagwörter *ELO* und *FORUM* eingeben und dich mal umschaun. Vielleicht auch beides zusammen eingeben...

Die Leute da können dir siche bissl besser weiterhelfen (zumindest mit Tips).

Migrator
2007-04-28, 08:40:07
Mit 25 Jahren muß man die Krankenversicherung selber bezahlen...jedenfalls ist das bei mir. Ich als Student muß mich mit 25 Jahren + 10 Monate (Zivi) selber krankenversichern....

Steve1
2007-04-28, 13:33:32
Du könnetst gegen den Bescheid in Widerspruch gehen (1 Monat hast du Zeit). Wenn der Widerspruch abgewiesen wird kannst du immer noch vor dem Sozialgericht klagen. Am besten das darstellen, so wie es halt ist. Manchmal drücken die Bearbeiter bei der Arge ein Auge zu.

Gast
2007-04-28, 13:50:55
Mit 25 Jahren muß man die Krankenversicherung selber bezahlen...jedenfalls ist das bei mir. Ich als Student muß mich mit 25 Jahren + 10 Monate (Zivi) selber krankenversichern....

Wie genau macht man der KK klar, das sie die Dienstzeit draufrechnen muss?

Migrator
2007-04-28, 15:54:57
Wie genau macht man der KK klar, das sie die Dienstzeit draufrechnen muss?

Das muß deine KK. Meine hat das automatisch gemacht. Weigert sich deine etwa??? Müsste auch mal im Inet suchen wo das steht...

http://www.krankenkassen-info24.de/studenten.html

Mackg
2007-04-29, 20:44:54
Such dir schnellstens Arbeit.
Klapper mehrere Zeitarbeitsfirmen in der nächsten Stadt ab und du hast 100% innerhalb der nächsten 2 Wochen Arbeit. Du verdienst zwar nicht viel (7,xx€/h (wg. Berufsausbildg. vll. auch zwei euro mehr), aber hast wenigstens schonmal eine Basis auf die man aufbauen kann.

CoconutKing
2007-04-29, 20:56:49
wieso machst du beim autoverkauf verlust?

bekommst doch immer +/- xx euro den reellen wert deines autos.

SeaEagle
2007-04-29, 22:15:15
tja, aber wenn der kaufwert deutlich höher war, ändert das leider nix an der tatsache, dass eine differenz entsteht. und die kann wehtuen, auch wenns normal ist!

DevilX
2007-04-29, 22:15:52
@CoconutKing schön wärs..
@Avalance die Zeit des Wehrdienstes wird dir auf jeden fall auf die Zeit die deine Eltern Kindergeld bekommen angerechnet, bei der Krankenversicherung ist es das gleiche.

Super-S
2007-04-30, 00:25:47
Warum solltest du mit über 23 du dich nicht familienversichern können? Ich bin 30 und letztes Jahr mehrmals familienversichert gewesen...

Tombman, bist du das? :cool:

F5.Nuh
2007-04-30, 00:54:11
Warum sollte die Allgemeinheit für dich aufkommen, wenn es deine Eltern auch können? Wieso sollten wir dein Auto finanzieren? Verkauf es un du hast kein Problem mehr.

Du siehst alles auch zu leicht ne!! Warst wohl noch nie in so einer Situation also bitte, halte dich etwas zurück. Heutzutage bedeutet es SEHR VIEL wenn man ein eigenes Auto hat und Mobil ist. Also auf keinen fall das Auto verkaufen!!! Er hat auch für andere Leute die Sachen finanziert wo er gearbeitet hat, also hat er auch ein recht dazu mal kurzzeitig was bezahlt zu bekommen.

@ Gast

Die Familienversicherung (quasi über meine Mom/meinen Dad) läuft mit dem Erreichen von 23 Jahren aus. (da ich Anwartschaft für die wiederaufnahme in die Gesetzliche KV zahle (da ich ja nicht wieder aufgenommen wurde da kein Geld und Familienversicherung nicht möglich) ist das nicht so wie zB 2006 einfach mal möglich.

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@ tatarus

Ich weiss ja nicht, also meine Eltern verdienen nicht wirklich viel, und das was sie verdienen brauchen Sie um von der Wohnhaft auf Arbeit und zurück zu gelangen, Miete, Strom etc zu zahlen. Wie war das nochmal? für 3 Personen in einer Bedarfsgemeinschaft stehen ~ 1500 EUR zu. Schön, wenn davon 2 Erwerbstätig und auf den PKW angewiesen sind, klappt das rein rechnerisch nicht. Also das mich meine Eltern unterstützen (Nahrung, Wohnen) ist ja derzeit so, und da bin ich auch dankbar, aber die KV für mich können Sie beim besten Willen nicht auch noch zahlen. Zudem ist das Verhältnis zueinander nicht das beste, ich bin ja nicht aus Lust & Hotel Mama Gedanken wieder "zurück gezogen" sondern wollte mir hier in meiner Heimatstadt eine Wohnung suchen.....

Okay, ich verkauf mein Auto (was zZ einfach nur rumsteht, mache > 4k Verlust) und gebe mich total geschlagen, da nichtmehr Mobil (keine chance mehr im Vertrieb zB Kapitalanlagen zu arbeiten.. ) und brauch mich garnicht erst für Sinnvolle Stellen zu bewerben ? Bsp. hatte ich letztens ein Vorstellungsgespräch, wo mir die "live" Anfallenden Kosten mit PKW (also das was ich jetzt zahlen musste) auf 30EUR Hin/Zurück anfielen, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wäre das beim 4fachen gewesen und ich hätte nicht dort erscheinen können da ich mir die Tickets hätte garnicht kaufen können... (versteh mich also nicht falsch)

edit: Und bitte nicht Falsch verstehen, ich bin jetzt an dem "Ende" angekommen wo ich eigentlich nie hin wollte und spiele ernsthaft mit dem Gedanken im Strukturvertrieb einzusteigen, als letzten Ausweg quasi. Und da muss man auch mobil sein

-----------------------

Ich habe Wehrdienst + Freiwillig längeren Wehrdienst (23) + WÜ gemacht, ergo knappe 3 Jahre. Ich weiss nicht wie sich das verhält, jedoch wurde 2003 (nach meiner Lehre) das Kindergeld von der bearbeitenden Stelle gestrichen. Danke aber für den Hinweis das muss ich mal prüfen.



edit:

Ich finde es aber dennoch ziemlich krass irgendwo, letztes Jahr (also ich war von 12/05 bis 09/06 Arbeitsuchend) hatte ich noch unter genau den gleichen Umständen wie jetzt (inkl. Einkommen der Eltern / sämtlicher PKW... ) Hartz4 Anspruch in ziemlich krasser Höhe bewilligt bekommen, trotzt Nebeneinkommen meinerseits (bzw. Minijob ... quasi).

Ich frage mich jedoch warum ich 5 einhalb Jahre lang, davon mindestens 3 Jahre, voll Versteuert werde, und jetzt n kalten ***** vom Amt bekomme, ich finde das nicht wirklich gerecht.

Auto verkaufen = Nein. Sich bei der Arge beschweren = JA (siehe quote unter mir).

Du kannst dich an der beschwerdestelle bei der arge beschweren, die müssen etwas einsichtig sein. Man zahlt ja nicht umsonst ne :mad:.

Du könnetst gegen den Bescheid in Widerspruch gehen (1 Monat hast du Zeit). Wenn der Widerspruch abgewiesen wird kannst du immer noch vor dem Sozialgericht klagen. Am besten das darstellen, so wie es halt ist. Manchmal drücken die Bearbeiter bei der Arge ein Auge zu.

Jup, das würde ich an seiner stelle auch machen. Ja nicht unterkriegen lassen, musst dich durchboxen.

Tombman, bist du das? :cool:

X-D (y) würde mich nicht wundern.

gasmeister
2007-04-30, 13:52:24
Was fährst du für ein Auto?
Wo ist das Geld aus deiner BW Zeit hin?

Einen 400€ Job zur Überbrückung zu finden sollte auch kein Problem sein.

mfG

Schiller
2007-04-30, 17:47:09
Du kannst das Auto ja auch kurzzeitig abmelden und wenn du wieder fest auf den Füßen stehst anmelden.

Mayk-Freak
2007-04-30, 20:56:12
Dein Fehler war einfach, wieder in "Hotel Mama" einzuziehen. ;) Besser wäre es gewesen, als Single sich selbst eine Bude (Rattenloch) zu suchen. Jetzt ist das Kind leider in den Brunnen gefallen, und ihr als eine Bedarfsgemeinschaft registriert. Bei 1.500 Euro Gesamt-Einkommen ist es verständlich, das da das Amt sagt: "Ne, ist nicht. Von dem Geld könnt ihr alle doch leben." Wobei ich selber weiß, das sowas nur zu oft ein schlechter Scherz ist. Was bleibt dir nun als Option? Kindergeld? Wenn du bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung hast, ganz sicher nicht. Hm, eigentlich gibt es nur ziemlich wenig Möglichkeiten.

Du mußt nun Prioriäten setzen, und die liegen ganz klar darin, wieder in Arbeit zu kommen. Selbst wenn du als Schuhputzer ganz unten anfängst - scheiß drauf! Hoch kommt man immer, wenn man dranbleibt und gewillt ist, etwas zu erreichen. Die Formel dazu lautet Fleiß, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und viel, viel Arschkriecherei!

Am Auto als Statussymbol und Transportmittel würde ich nicht unbedingt festhalten. Besonders dann nicht, wenn du gerade absolut kein Einkommen mehr hast. Zwar ist Mobilität verdammt wichtig in der heutigen Zeit, aber in Städten kann man für Schuhputzerarbeiten auch auf wesentlich einfacheren Gefährten für ganz kleines Geld unterwegs sein. Man sollte seine Ansprüche immer an dem festmachen, was man sich leisten kann. Nicht an dem was man vorher hatte oder gar gerne hätte.


Auto verkaufen (Scheiß auf evtl. Verluste, so bringt es momentan absolut nichts!)
Monatsticket oder Roller kaufen.
Arbeit suchen (Dabei sich nicht auf dem alten Job oder das erlernte festnageln, sondern flexibel sein - auch was die Bezahlung betrifft! Zeitarbeitsfirmen suchen immer Leute, und wenn du gut bist, hast du verdammt große Chancen, irgendwo kleben zu bleiben.)
Sich wieder ein Auto zulegen.
Wieder ausziehen.
Arschkriechen und die lange Durststrecke überwinden, nebenbei immer kräftig bewerben.
Bessere Stelle/ Position bekommen und wieder altes Leben aufbauen, eventuell sogar verbessern. =)


Also zum Thema Auto verkaufen, würde ich ihm eigentlich abraten. Wenn du heutzutage nicht mehr flexibel bist, sieht es auf dem Arbeitsmarkt noch schlechter aus. Man sollte nicht immer davon ausgehen, einen Job in unmittelbarer Nähe zu finden.

Zu deiner Formel: Das man heutzutage Fleiß, Zuverlässigkeit und Pünklichkeit haben sollte, um auch irgendwo voran zu kommen, steht außer Frage. Aber in meinem Leben musste ich noch bei keinem Arschkriechen und werde das bestimmt auch nie tun. Wenn ich meine Arbeit ordentlich mache, muss ich keinem Meister oder Chef in den Arsch kriechen. Ganz im Gegenteil denke ich eigentlich, dass man lieber auch Leute unter sich haben sollte, die nicht jedem Zucker um den Mund schmieren. Solange die Arbeit ordentlich gemacht wird, ist das eigentlich ziemlich egal.

Und noch zum leidigen Thema: Zeitarbeitsfirmen! Von vornherein würde ich eigentlich den Leuten davon abraten. Ursprünglich wurden diese mal gegründet, damit Zeitarbeiter auch mal in die Firmen in denen sie eingesetzt werden, übernommen werden. Das ist aber leider wahrscheinlich fast nie eingetreten. Die Zeitarbeitsfirmen zahlen an ihre Arbeiter Hungerlöhne, wo man sich fragen muss, wie manche damit noch überleben können. Teilweise bekommen manche Arbeiter zusätzlich zum Lohn noch Sozialhilfe. Und das ist schon ganz schön arm. Ich glaube nicht, dass jemand der im Büro der Zeitarbeitsfirma sitzt, noch zusätzlich Sozialhilfe beantragen muss. Von den Firmen wo die Arbeiter sind, zahlen massig Geld an die Zeitarbeitsfirmen. Das stecken die natürlich auch lieber in die eigenen Taschen. Und ganz plötzlich wenn mal irgendwann eine kleine Durststrecke in der Firma auftaucht, wird man abgemeldet. Und dann schwupps, Agentur für Arbeit. Solche Zeitarbeitsfirmen müsste man einfach verbieten. Die Arbeiter können auch direkt in den Firmen eingestellt werden. Ich habe fast 4 Jahre in einer großen Thüringer Firma als Zeitarbeiter gearbeitet und bin am Tag über 100 km gefahren. Fleiß, Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit habe ich genau wie die Firmenangestellten mitgebracht. Der gute Dank war, dass ich von einem Tag auf den anderen vor Weihnachten abgemeldet wurde, von der Zeitarbeitsfirma. Danke.
Aber die traurige Wahrheit ist, dass man heute eigentlich fast nur noch bei Zeitarbeitsfirmen eine Anstellung findet.

Aber back to topic:
Es hilft ihm wahrscheinlich wirklich nur sich weiter fleißig nach Arbeit umzuschauen, vielleicht auch nicht sehr ortsgebunden, irgendwo gibt es schon was. Demnächst muss er wahrscheinlich, solchen Situationen anders händeln, so wie so viele in Deutschland.