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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fragen zu Fahrradwegen


Dr. Frust
2007-05-03, 08:41:51
Ich habe mir den sehr umfangreichen Wikipedia-Artikel zum Thema Radwege durchgelesen, leider wurde meine zentrale Frage dort nicht beantwortet. Auch auf der Webseite des ADFC wurde ich nicht fündig, evtl. kann mir jemand von Euch helfen:

- Gibt es ein Tempolimit auf Radwegen?
- Spring ein Passant auf den Radweg und wird angefahren, ist der Passant grundsätzlich Schuld?
- Schliesst jemand sein Fahrrad so an, dass es auf dem Radweg steht und der Lenker weit über den Radweg ragt, haftet der "Halter" wenn ein anderer Radfahrer bei Dunkelheit in dem Lenker hängen bleibt?
- Warum werden Autos, die auf einem Radweg parken, nicht abgeschleppt?

Urion
2007-05-03, 08:58:25
[QUOTE=Dr. Frust;5459224]
- Gibt es ein Tempolimit auf Radwegen?


Die Geschwindikeit muß den Umständen angepasst werden :rolleyes:


- Spring ein Passant auf den Radweg und wird angefahren, ist der Passant grundsätzlich Schuld?


Nein.



- Schliesst jemand sein Fahrrad so an, dass es auf dem Radweg steht und der Lenker weit über den Radweg ragt, haftet der "Halter" wenn ein anderer Radfahrer bei Dunkelheit in dem Lenker hängen bleibt?


kA, wird drauf ankommen


- Warum werden Autos, die auf einem Radweg parken, nicht abgeschleppt?


Weils keinen juckt ;D

Vertigo
2007-05-03, 09:01:34
Ich habe mir den sehr umfangreichen Wikipedia-Artikel zum Thema Radwege durchgelesen, leider wurde meine zentrale Frage dort nicht beantwortet. Auch auf der Webseite des ADFC wurde ich nicht fündig, evtl. kann mir jemand von Euch helfen:

- Gibt es ein Tempolimit auf Radwegen?
Ja. Das gleiche, das für die parallel verlaufende Straße gilt. Sonst halt den Umständen angepasst - Du mußt das Fahrzeug stets unter Kontrolle haben. In Fußgängerzonen heißt das: schieben. Auch wenn es keiner macht ...
- Spring ein Passant auf den Radweg und wird angefahren, ist der Passant grundsätzlich Schuld?Kommt auf die Situation, evtl. Teilschuld. Grundsätzlich aber nicht.

- Schliesst jemand sein Fahrrad so an, dass es auf dem Radweg steht und der Lenker weit über den Radweg ragt, haftet der "Halter" wenn ein anderer Radfahrer bei Dunkelheit in dem Lenker hängen bleibt?
Auch hier. Wie will man im Falle eines Falles den "Halter" des parkenden Fahrrads ausfindig machen? ;D

- Warum werden Autos, die auf einem Radweg parken, nicht abgeschleppt?Weil niemand einen Abschleppdienst ruft?

Dr. Frust
2007-05-03, 09:03:09
Weil niemand einen Abschleppdienst ruft?
Nun ich meine eigentlich, warum die Autos nur einen Zettel bekommen, auch wenn sie einen Radweg derartig blockieren, dass ein passieren kaum noch möglich ist.

Weils keinen juckt ;D
Spätestens wenn mein Bremshebel durch den Lack pflügt juckt es aber jemanden.

Vertigo
2007-05-03, 09:05:56
Nun ich meine eigentlich, warum die Autos nur einen Zettel bekommen, auch wenn sie einen Radweg derartig blockieren, dass ein passieren kaum noch möglich ist.
Keine Ahnung, ich habe das noch nie so genau verfolgt. Ja, ich mußte schon einigen auf Radwegen parkenden Autos ausweichen, aber man regt sich kurz auf und das war es dann auch. Aber natürlich parkt das Fahrzeug dort rechtswidrig. Also gibt es ein Ticket und im Falle einer Verkehrsbehinderung wird abgeschleppt. Das muss die Politesse aber entscheiden.

Crop Circle
2007-05-03, 09:20:36
Ich habe mir den sehr umfangreichen Wikipedia-Artikel zum Thema Radwege durchgelesen, leider wurde meine zentrale Frage dort nicht beantwortet. Auch auf der Webseite des ADFC wurde ich nicht fündig, evtl. kann mir jemand von Euch helfen:

- Gibt es ein Tempolimit auf Radwegen?
- Spring ein Passant auf den Radweg und wird angefahren, ist der Passant grundsätzlich Schuld?
- Schliesst jemand sein Fahrrad so an, dass es auf dem Radweg steht und der Lenker weit über den Radweg ragt, haftet der "Halter" wenn ein anderer Radfahrer bei Dunkelheit in dem Lenker hängen bleibt?
- Warum werden Autos, die auf einem Radweg parken, nicht abgeschleppt?
Lass mich raten. Du wohnst in Berlin?

pt3
2007-05-03, 09:36:55
Hatte mich auch mal ein wenig mit den Rechten von Fahrradfahrern auseinandergesetzt und bin dabei auf diese recht interessante Seite gestoßen:
http://www.pdeleuw.de/fahrrad/urteile.html
Dort wird unter anderem gesagt:

# Radfahrer dürfen nur so schnell fahren, wie es von einem Radfahrer allgemein erwartet wird. Dies gilt vor allem, weil sie akustisch und optisch schlechter wahrnehmbar sind, als andere Kraftfahrer (OLG Karlsruhe, VRS 78, 329).

# Auch auf einem 2,30 m breiten innerstädtischen Radweg darf ein Radler nicht mir 25-30 km/h fahren, wenn die Sicht zur Fahrbahn hin durch parkende Autos beschränkt ist. Der Radler musste für 2/3 des beim Unfall entstandenen Schadens aufkommen (KG, VerkMitt 1984, 94).

# Ein Rennradfahrer, der mit einer Geschwindigkeit von 45 km/h in Rennfahrerhaltung über den Lenker gebeugt auf einer innerörtlichen Straße mit einem Fußgänger kollidierte, der die Fahrbahn überqueren wollte, wurde wegen überhöhter Geschwindigkeit zu einer hälftigen Mithaftung verurteilt (OLG Karlsruhe, Az. 1 U 94/89).

imho ist speziell der letzte Punkt lächerlich :(

Trap
2007-05-03, 10:08:34
imho ist speziell der letzte Punkt lächerlich :(
Die Einschätzung ist nicht verhältnismäßig zu anderen Verkehrsmitteln, aber inhaltlich richtig. Wer innerorts einen Fußgänger anfährt, war zu schnell unterwegs, völlig egal womit.

sei laut
2007-05-03, 10:15:20
Wer innerorts einen Fußgänger anfährt, war zu schnell unterwegs, völlig egal womit.
Ganz übertreiben wollen wirs mal nicht. Wenn ein Fußgänger ohne zu schauen über die Straße rennt und genau vor einem Auto rüberläuft, wird dem Autofahrer wohl niemand die Schuld dafür geben. Sowas ist immer noch Situationsbedingt.

Lawmachine79
2007-05-03, 10:58:06
Ganz übertreiben wollen wirs mal nicht. Wenn ein Fußgänger ohne zu schauen über die Straße rennt und genau vor einem Auto rüberläuft, wird dem Autofahrer wohl niemand die Schuld dafür geben. Sowas ist immer noch Situationsbedingt.
Wenn das NICHT auf der Autobahn/Kraftfahrstraße passiert bekommt der Autofahrer IMMER mindestens eine Teilschuld. Das ist dieser dumme Protektionismus gegenüber "Schwächeren", der ständig an den Tag gelegt wird.

Trap
2007-05-03, 10:58:57
Ganz übertreiben wollen wirs mal nicht. Wenn ein Fußgänger ohne zu schauen über die Straße rennt und genau vor einem Auto rüberläuft, wird dem Autofahrer wohl niemand die Schuld dafür geben.
Es ist durchaus möglich so durch Orte zu fahren, dass man vor jedem Fußgänger stoppen kann.

Das nicht zu machen, sondern deutlich schneller zu fahren, ist gesellschaftlich in Deutschland nicht nur toleriert, sondern gefordert und rechtlich akzeptiert (sofern man es motorbetrieben macht).

Monkey
2007-05-03, 11:00:17
na ok, das kann passieren. aber wenn du zeugen hast das dir einer aus heiterem himmel vors auto hüpft wirst du sicherlich keine teilschuld haben.

Trap
2007-05-03, 11:01:29
Wenn das NICHT auf der Autobahn/Kraftfahrstraße passiert bekommt der Autofahrer IMMER mindestens eine Teilschuld. Das ist dieser dumme Protektionismus gegenüber "Schwächeren", der ständig an den Tag gelegt wird.
Nein, das ist Protektionismus gegenüber dem Autofahrer. Wer mit einem Speer durch eine Fußgängerzone rennt und jemand trifft bekommt dafür sicher nicht nur Fahrlässigkeit und Teilschuld, mit einem Auto auf der Straße schon.

Dr. Frust
2007-05-03, 11:11:42
Hm. Ich verstehe nicht, warum man Radwegen nicht den Stellenwert von Straßen zuschreibt. Würde ich mein rad mitten auf der Straße abstellen, dann wäre richtig halli-galli los. Parkende Autos, auf den Radweg springende Menschen, Rechtsabbieger ohne Schulterblick... das Leben auf dem Rad ist gefährlich, weil wir nicht als vollwertige Verkehrsteilnehmer akzeptiert werden.

mofhou
2007-05-03, 11:17:33
Hatte mich auch mal ein wenig mit den Rechten von Fahrradfahrern auseinandergesetzt und bin dabei auf diese recht interessante Seite gestoßen:
http://www.pdeleuw.de/fahrrad/urteile.html
Dort wird unter anderem gesagt:

imho ist speziell der letzte Punkt lächerlich :(
Wie schon ganz oben gesagt, ein Rad ist optisch und akustisch schlechter wahrnehmbar als ein Pkw.
Hm. Ich verstehe nicht, warum man Radwegen nicht den Stellenwert von Straßen zuschreibt. Würde ich mein rad mitten auf der Straße abstellen, dann wäre richtig halli-galli los. Parkende Autos, auf den Radweg springende Menschen, Rechtsabbieger ohne Schulterblick... das Leben auf dem Rad ist gefährlich, weil wir nicht als vollwertige Verkehrsteilnehmer akzeptiert werden.
Ihr seid auch keine vollwertige Verkehrsteilnehmer.
mfg
mofhou
PS:Am besten sind noch die Radfahrer, die auf der Straße fahren, obwohl es einen Radweg gibt....:mad:

Monkey
2007-05-03, 11:24:34
mofhou
PS:Am besten sind noch die Radfahrer, die auf der Straße fahren, obwohl es einen Radweg gibt....:mad:

allerdings! im allgemeinen solche vögel mit rennrad und trikot...diese bauern fahren auch auf der straße selbst wenn die radwege tip top iO sind :\

Plage
2007-05-03, 11:24:36
Hm. Ich verstehe nicht, warum man Radwegen nicht den Stellenwert von Straßen zuschreibt. Würde ich mein rad mitten auf der Straße abstellen, dann wäre richtig halli-galli los. Parkende Autos, auf den Radweg springende Menschen, Rechtsabbieger ohne Schulterblick... das Leben auf dem Rad ist gefährlich, weil wir nicht als vollwertige Verkehrsteilnehmer akzeptiert werden.
Das beruht aber auf Gegenseitigkeit.

Mir ist einmal ein Radfahrer im Winter so gegen halb 7 frühs (es war noch recht dunkel) im dichten Nebel ohne Licht geisterfahrermäßig auf der falschen Straßenseite scheinbar ohne zu gucken entgegengekommen und hat die Fahrbahn gewechelt. Ich hätte den fast überfahren.

Weiterhin sehr beliebt: Ohne nach hinten zu gucken einfach vom Fußweg auf die Fahrbahn zu wechseln. Nur dumm, wenn gerade ein Auto (ich) vorbeifahren will.

Oder: Fahrradfahrer, die zwar ordnungsgemäß auf der Straße fahren, jedoch wohl noch nie etwas vom Schulterblick gehört haben. Da wird einfach vom rechten Fahrbahnrand ohne irgendwas anzuzeigen nach links auf die Linksabbiegerspur gewechselt, natürlich ohne sich vorher umzudrehen.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass scheinbar die meisten Fahrradfahrer suizidgefährdet sind, demzufolge achte ich meistens besonders auf sie, wenn ich mal welche sehe.

Die oben geschilderten Aktionen wurden allesamt von Erwachsenen durchgeführt, wenn es Kinder gewesen wären würde ich ja garnichts sagen.
Fahrradfahrer nehmen übrigens auch so keine Rücksicht: In Fußgängerzonen schieben nur die wenigsten (ok, verstehe ich noch) und rasen stattdessen lieber mit Höchstgeschwindigkeit durch (mich hat so ein Vollidiot mal fast umgefahren, zum Glück konnte ich noch rechtzeitig wegspringen, gestreift hat er mich trotzdem noch :mad: ).

Damit das nicht falsch verstanden wird: Auch ich fahre gelegentlich Fahrrad und muss mich dann über die Autofahrer ärgern (auch als Autofahrer ärgere ich mich oft über andere Autofahrer, weil einige offenbar garnichts können ^^).

Das Problem sind generell die Menschen, egal welches Fahrzeuig sie benutzen.

[dzp]Viper
2007-05-03, 11:29:16
Ich bin Auto und Fahrradfahrer. Ich kann beide Seiten verstehen.

Ich kann die Autofahrer verstehen die es scheisse finden, wenn ein Radfahrer auf der Straße fährt obwohl es einen Radweg gibt.

Auf der anderen Seite kann ich den Radfahrer verstehen, der auf der Straße fährt weil direkt neben dem Radweg die parkenden Auto stehen und die Gefahr, dass diese einfach und ohne zu gucken die Tür aufmachen, einfach zu groß ist... (selber schon fast erlebt..)


Es gibt also immer 2 Seiten der Medaile... ;)

mofhou
2007-05-03, 11:35:48
Viper;5459509']

Auf der anderen Seite kann ich den Radfahrer verstehen, der auf der Straße fährt weil direkt neben dem Radweg die parkenden Auto stehen und die Gefahr, dass diese einfach und ohne zu gucken die Tür aufmachen, einfach zu groß ist... (selber schon fast erlebt..)

Geschwindigkeit anpassen?
Mir ist einmal ein Radfahrer im Winter so gegen halb 7 frühs (es war noch recht dunkel) im dichten Nebel ohne Licht geisterfahrermäßig auf der falschen Straßenseite scheinbar ohne zu gucken entgegengekommen und hat die Fahrbahn gewechelt. Ich hätte den fast überfahren.

Ich wollte es eigentlich noch schreiben:
Ich fahre vor 2 Wochen nachts um 11 ne ziemlich enge Kurve mit so Tempo 40-50, auf einmal taucht 2m vor mir auf meiner Seite(!!!)ein Fahrradfahrer ohne Licht auf. Konnte gerade noch rechtzeitig das Lenkrad rumreißen. Keine Ahnung, was sich dieser Spinner gedacht hatte, wollte wohl die Kurve schneiden....

Schroeder
2007-05-03, 11:39:02
Das Problem sind doch die "schwarzen Schafe" in beiden Kategorien. Ich fahre selbst sehr gern Rad, wenn ich eben Radfahrer sehe, die Spurwechsel vollziehen ohne das geringste Interesse am überigen Verkehr ärgere ich mich, da mich diese Vollpfosten auch mit "in Verruf" bringen, obwohl ich mir in der Hinsicht nichts zu Schulden kommen lasse. Genauso gibts das aber doch auch bei den Autofahrern.

Aber ich wage mal ganz stark zu behaupten, dass ist auch ein deutsches Problem. Schon die ganzen Jahre, die ich rund um den Gardasee Urlaub gemacht habe mit dem Rad hat sich dort keiner an Rennradgruppen mit bis zu 10 Leuten gestört. Auch nicht wenn die halt im Pulk fahren (zu 3. nebeneinander zum Beispiel), hierzulande würde gehupt und gestikuliert werden. Das beste Beispiel fand ich letztes Jahr. Mein Vater und ich waren mit dem Rad unterwegs, an der Uferstraße rund um den See. Da gab es zwischen zwei Orten einen dicken Stau, die Autos standen alle bzw. fuhren nur selten und dann ganz langsam, mit dem Rad konnte man aber ganz gut vorbei fahren, auch mit genügend Abstand. Italiener und Holländer störten sich überhaupt nicht an uns 2 Radfahren wie wir da die Autos überholten, die machten sogar stellenweise etwas Platz. Aber wer fuhr "immer" direkt die Lücken zu? Entweder nach rechts oder links, dass man hätte in den Straßengraben oder in den Gegenverkehr fahren müssen? Die Deutschen. Da waren noch 2 Italiener dann mit uns auf ihren Rennrädern unterwegs, ich habe mich vor denen richtig geschämt.

mofhou
2007-05-03, 11:42:41
Das Problem sind doch die "schwarzen Schafe" in beiden Kategorien. Ich fahre selbst sehr gern Rad, wenn ich eben Radfahrer sehe, die Spurwechsel vollziehen ohne das geringste Interesse am überigen Verkehr ärgere ich mich, da mich diese Vollpfosten auch mit "in Verruf" bringen, obwohl ich mir in der Hinsicht nichts zu Schulden kommen lasse. Genauso gibts das aber doch auch bei den Autofahrern.

Aber ich wage mal ganz stark zu behaupten, dass ist auch ein deutsches Problem. Schon die ganzen Jahre, die ich rund um den Gardasee Urlaub gemacht habe mit dem Rad hat sich dort keiner an Rennradgruppen mit bis zu 10 Leuten gestört. Auch nicht wenn die halt im Pulk fahren (zu 3. nebeneinander zum Beispiel), hierzulande würde gehupt und gestikuliert werden. Das beste Beispiel fand ich letztes Jahr. Mein Vater und ich waren mit dem Rad unterwegs, an der Uferstraße rund um den See. Da gab es zwischen zwei Orten einen dicken Stau, die Autos standen alle bzw. fuhren nur selten und dann ganz langsam, mit dem Rad konnte man aber ganz gut vorbei fahren, auch mit genügend Abstand. Italiener und Holländer störten sich überhaupt nicht an uns 2 Radfahren wie wir da die Autos überholten, die machten sogar stellenweise etwas Platz. Aber wer fuhr "immer" direkt die Lücken zu? Entweder nach rechts oder links, dass man hätte in den Straßengraben oder in den Gegenverkehr fahren müssen? Die Deutschen. Da waren noch 2 Italiener dann mit uns auf ihren Rennrädern unterwegs, ich habe mich vor denen richtig geschämt.
Ich habe nichts groß gegen solche Aktionen wie Spurwechsel oder sowas, aber es gibt 2 Dinge, die ich an Radfahrern hasse:
-Radwege nicht benutzen
-an UNÜBERSICHTLICHEN Stellen nebeneinander fahren
Der Rest ist mir wie gesagt egal, da ich früher selbst oft mit dem Rad gefahren bin.

Monkey
2007-05-03, 11:58:53
genau so seh ich das auch. wenn ich hier ne 4 spure straße mit dem auto langfahre und da einer mit seinem rennrad meint auf der straße zu fahren obwohl ein wirklich gut ausgebauter radweg steht..ja dann regt mich das auf. zumal die netten herren auch nicht so nah am bordstein fahren wie normale radfahrer, nein man muss min 50cm auf der straße sein. wegen gullideckeln oder so.

[dzp]Viper
2007-05-03, 12:12:16
Geschwindigkeit anpassen?

Also soll ich dann mit 5kmh den Radweg entlang schleichen nur weil die Stadt es nicht gebacken bekommen hat Radweg und Parkbuchten zu trennen?

Sry aber nein. Kann ich als (achtung - bin jetzt in der Fahrradfahrerrolle X-D) Fahrradfahrer ja auch verlangen, dass die Autofahrer alle langsamer fahren und beim Überholen immer 2m Seitenabstand lassen.... Das würde auch kein Autofahrer machen ;)

Wie gesagt, es gibt auf beiden Seiten viele schwarze Schafe. Deswegen aber nur auf Radfahrer oder nur auf Autofahrer zu schimpfen ist total hirnrissig und einseitig!

Henry
2007-05-03, 12:27:23
allerdings! im allgemeinen solche vögel mit rennrad und trikot...diese bauern fahren auch auf der straße selbst wenn die radwege tip top iO sind :\
schonmal dran gedacht, dass das vielleicht trainingsgruppen sind, die von der radwegpflicht ausgenommen sind?

Dr. Frust
2007-05-03, 12:32:30
Fahradfahrer müsssen nur dann auf dem Radweg fahren, wenn dieser als Nutzungspflichtig ausgewiesen ist. Das ist in den seltensten Fällen der Fall und so lange können und dürfen wir auf Straßen fahren wie wir wollen. Rennradfahrer beim Training sind sogar von dder Nutzungspflicht befreit. Und ist ein Radweg zugeparkt oder beschädigt, ist die Nutzungspflich automatisch ungültig.

Und würden die Autofahrer gewissenhaft den Schulterblick beim abbiegen machen und die Fahradwege nicht zuparken, dann würde ich auch auf dem Radweg fahren.

Urion
2007-05-03, 12:59:20
Spätestens wenn mein Bremshebel durch den Lack pflügt juckt es aber jemanden.

Militanter Fahrradfahrer?

Wer sowas macht bekommt von mir kein Mitleid wenn ihm ne Knüppel bei 60 Sachen in die Speichen fliegt.

Leben und leben lasse


so ne art kann ich leiden und das schon im dem alter :rolleyes:

Crop Circle
2007-05-03, 13:01:29
Militanter Fahrradfahrer?

Wer sowas macht bekommt von mir kein Mitleid wenn ihm ne Knüppel bei 60 Sachen in die Speichen fliegt.

Leben und leben lasse


so ne art kann ich leiden und das schon im dem alter :rolleyes:
Was hast du denn für eine Art? Du setzt einen Lackkratzer mit einem schweren Unfall gleich. :mad:

Urion
2007-05-03, 13:06:03
Was hast du denn für eine Art? Du setzt einen Lackkratzer mit einem schweren Unfall gleich. :mad:


Die Grundidee war die gleiche, die Folgen sind doch im Endeffekt egal.
Die Perversität fängt bei der Idee zur "Rache" an.

Desweiteren, lies meinen Post nochmal genau durch :wink:
Ich setzte nichts gleich.

Dr. Frust
2007-05-03, 13:11:10
Militanter Fahrradfahrer?

Wer sowas macht bekommt von mir kein Mitleid wenn ihm ne Knüppel bei 60 Sachen in die Speichen fliegt.

Leben und leben lasse


so ne art kann ich leiden und das schon im dem alter :rolleyes:
Äh... hallo?! Mir geht es darum, dass Autofahrer so lange auf das freihalten von Radwegen pfeiffen, bis ein Radfahrer durch die Kurve flitzt und das Auto beschädigt, weil er nicht mehr rechtzeitig vorbeitingeln kann. DANN ignorieren die Autofahrer nämlich nichts mehr, sondern explodieren in dder Regel.

Übrigens dürfte ein Knüppel bei 60 Sachen ( :rolleyes: ) in den Speichen lebensgefährlich sein, also denk mal darüber nach, was Du hier eigentlich sagst.

Urion
2007-05-03, 13:21:23
Äh... hallo?! Mir geht es darum, dass Autofahrer so lange auf das freihalten von Radwegen pfeiffen, bis ein Radfahrer durch die Kurve flitzt und das Auto beschädigt, weil er nicht mehr rechtzeitig vorbeitingeln kann. DANN ignorieren die Autofahrer nämlich nichts mehr, sondern explodieren in dder Regel.

Übrigens dürfte ein Knüppel bei 60 Sachen ( :rolleyes: ) in den Speichen lebensgefährlich sein, also denk mal darüber nach, was Du hier eigentlich sagst.

Wer lesen kann ist klar im Vorteil ;D Ich sage nämlich garnichts.

Hier haste gleich nen Beispiel für angepasste Geschwindigkeit, da kann auch mal nen 5 Jähriger anstatt eines Autos stehen.

Und jetzt fahr dich wieder runter

mofhou
2007-05-03, 13:32:46
Viper;5459607']Also soll ich dann mit 5kmh den Radweg entlang schleichen nur weil die Stadt es nicht gebacken bekommen hat Radweg und Parkbuchten zu trennen?

Sry aber nein. Kann ich als (achtung - bin jetzt in der Fahrradfahrerrolle X-D) Fahrradfahrer ja auch verlangen, dass die Autofahrer alle langsamer fahren und beim Überholen immer 2m Seitenabstand lassen.... Das würde auch kein Autofahrer machen ;)

Wie gesagt, es gibt auf beiden Seiten viele schwarze Schafe. Deswegen aber nur auf Radfahrer oder nur auf Autofahrer zu schimpfen ist total hirnrissig und einseitig!Naja, ich bin selber jahrelang mit dem Fahrrad gefahren, man muss ja nicht gleich 5km/h fahren, aber wenn man nicht gleich rast sind 90% solcher Unfälle zu vermeiden..
schonmal dran gedacht, dass das vielleicht trainingsgruppen sind, die von der radwegpflicht ausgenommen sind?Naja, ich glaube nicht, dass es soviele Profiradfahrer in DE gibt. Und die Freizeitsportler können auch die Radwege benutzen.
Fahradfahrer müsssen nur dann auf dem Radweg fahren, wenn dieser als Nutzungspflichtig ausgewiesen ist. Das ist in den seltensten Fällen der Fall und so lange können und dürfen wir auf Straßen fahren wie wir wollen. Rennradfahrer beim Training sind sogar von dder Nutzungspflicht befreit. Und ist ein Radweg zugeparkt oder beschädigt, ist die Nutzungspflich automatisch ungültig.

Und würden die Autofahrer gewissenhaft den Schulterblick beim abbiegen machen und die Fahradwege nicht zuparken, dann würde ich auch auf dem Radweg fahren.Man muss auch nicht freundlich sein, trotzdem machen es die meisten. ;) Hier mit Gesetzeslage zu argumentieren ist stumpfsinnig, es gibt ja beispielsweise auch keine Helmpflicht, trotzdem tragen fast alle Radfahrer einen.
Und zu argumentieren, dass die Autofahrer angefangen haben ist die alte ("Der hat aber angefangen").
Aber ich argumentiere mal dagegen:
Autofahrer:
"Die Fahrradfahrer nutzen doch sowieso nie die Radwege, sondern fahren auf der Straße. Da kann ich ruhig auf dem Fahrradweg parken.
mfg
mofhou

Dr. Frust
2007-05-03, 13:41:44
@ mofhou:

Es gibt mit Sicherheit eine große Menge an unmöglichen Radfahrern, ich gehöre nicht dazu. Ich fahre auch kein Auto. Ich bin ein kleiner Fisch der jeden Morgen zur Arbeit radelt und wirklich täglich erlebt, wie mir beim queren einer grünen Ampel die Vorfahrt genommen wird, wie man mir meine Radwege zuparkt (Radfahrer und Autofahrer gleichermaßen!), wie mir Fussgänger vor das Rad springen oder Beifahrer Autotüren aufreissen.... irgendwas davon erlebe ich täglich, meistens mehrmals.

Ich wollte keinen Krieg hier anzetteln sondern einfach mal wissen, welche Regeln, Rechte und Pflichten es so im Zusammenhang mit Radwegen gibt. Ich fahre nämlich dort, wo es geht, immer auf Radwegen.

Persönlich würde ich mir wünschen, dass Autofahrer mehr Rücksicht nehmen, da Autos für mich einfach als Radfahrer extrem gefährlich sind. Ein kaputter Kotflügel kann mein Leben kosten.

mofhou
2007-05-03, 15:23:53
@ mofhou:

Es gibt mit Sicherheit eine große Menge an unmöglichen Radfahrern, ich gehöre nicht dazu. Ich fahre auch kein Auto. Ich bin ein kleiner Fisch der jeden Morgen zur Arbeit radelt und wirklich täglich erlebt, wie mir beim queren einer grünen Ampel die Vorfahrt genommen wird, wie man mir meine Radwege zuparkt (Radfahrer und Autofahrer gleichermaßen!), wie mir Fussgänger vor das Rad springen oder Beifahrer Autotüren aufreissen.... irgendwas davon erlebe ich täglich, meistens mehrmals.

Ich wollte keinen Krieg hier anzetteln sondern einfach mal wissen, welche Regeln, Rechte und Pflichten es so im Zusammenhang mit Radwegen gibt. Ich fahre nämlich dort, wo es geht, immer auf Radwegen.

Persönlich würde ich mir wünschen, dass Autofahrer mehr Rücksicht nehmen, da Autos für mich einfach als Radfahrer extrem gefährlich sind. Ein kaputter Kotflügel kann mein Leben kosten.
Ich hatte meine Beiträge jetzt nicht auf dich gemünzt sondern bezog mich auf die Radfahrer allgemein.
Naja, wenn es bei dir wirklich so sein sollte wie du beschreibst, dann versteh ich sogar ein bischen deine Einstellung. ;)
Naja, ich muss jetzt arbeiten gehen/fahren.
mfg
mofhou

Satariel
2007-05-03, 15:43:11
Bevor das hier zu ner Grundsatzdiskussion darüber ausartet, wer schlimmer ist... Als Fahrradfahrer hasst man Autofahrer, und als Autofahrer hasst man Fahrradfahrer. Ich kenne beide Perspektiven, und beide Gruppen machen sich gegenseitig den Verkehr zur Hölle.
Als Fahrradfahrer hat man die Arschkarte, dass man bei einem Unfall mit einem Auto viel schwerere Schäden davon trägt als der Autofahrer. Umgekehrt ist es für einen Autofahrer grad in der Anfangsphase sehr schwer bei relativ hoher Geschwindigkeit immer so viel Übersicht zu haben, dass man auch garantiert 100%ig ausschließen kann jemanden platt zu fahren... eigentlich finde ich Fahrrad fahren auf stark befahrenen Straßen viel zu gefährlich. Die Konsequenz die ich für mich daraus ziehe, ist dass ich mit dem Fahrrad so viel wie möglich Radwege benutze die von den regulären Straßen getrennt sind.

Henry
2007-05-03, 15:56:01
Naja, ich glaube nicht, dass es soviele Profiradfahrer in DE gibt. Und die Freizeitsportler können auch die Radwege benutzen.
Man muss auch nicht freundlich sein, trotzdem machen es die meisten. ;) Hier mit Gesetzeslage zu argumentieren ist stumpfsinnig, es gibt ja beispielsweise auch keine Helmpflicht, trotzdem tragen fast alle Radfahrer einen.


man muss kein profi sein um zu trainieren:rolleyes:
es gibt dank jan ullrich eine riesige radsportgemeinschaft, die in vereinen organisiert sind. dazu noch die massen an tri- und duathleten...

und nur mal zur info: die meisten radfahrer tragen keinen helm und ob die meisten menschen freundlich sind ist ansichtssache, dazu müsste man einen von den umfrage-, werbetypen befragen, die in den fußgängerzonen rumlungern - ich glaube die könnten geile stories erzählen.:D

Henry
2007-05-03, 16:03:01
Bevor das hier zu ner Grundsatzdiskussion darüber ausartet, wer schlimmer ist... Als Fahrradfahrer hasst man Autofahrer, und als Autofahrer hasst man Fahrradfahrer. Ich kenne beide Perspektiven, und beide Gruppen machen sich gegenseitig den Verkehr zur Hölle.
Als Fahrradfahrer hat man die Arschkarte, dass man bei einem Unfall mit einem Auto viel schwerere Schäden davon trägt als der Autofahrer. Umgekehrt ist es für einen Autofahrer grad in der Anfangsphase sehr schwer bei relativ hoher Geschwindigkeit immer so viel Übersicht zu haben, dass man auch garantiert 100%ig ausschließen kann jemanden platt zu fahren... eigentlich finde ich Fahrrad fahren auf stark befahrenen Straßen viel zu gefährlich. Die Konsequenz die ich für mich daraus ziehe, ist dass ich mit dem Fahrrad so viel wie möglich Radwege benutze die von den regulären Straßen getrennt sind.
100% Zustimmung.
ich fahr täglich mind. 50km in der Stadt und finde straßen viel zu stressig. selbst die radwege sind mir im sommer zu anstrengend, die ganzen möchtegern schönwetterradler zuckeln wie bojen durch die gegend.

mofhou
2007-05-04, 00:18:48
man muss kein profi sein um zu trainieren:rolleyes:
es gibt dank jan ullrich eine riesige radsportgemeinschaft, die in vereinen organisiert sind. dazu noch die massen an tri- und duathleten...

Wer nicht gerade im Profibereich ist, der kann auch auf dem Radweg fahren ;)
100% Zustimmung.
ich fahr täglich mind. 50km in der Stadt und finde straßen viel zu stressig. selbst die radwege sind mir im sommer zu anstrengend, die ganzen möchtegern schönwetterradler zuckeln wie bojen durch die gegend.
Dasselbe Problem hat man mit dem Auto auch, und mit dem Fahrrad kann man ja kurz klingeln.

-d0pExXx-
2007-05-04, 00:30:01
Also ich hab ja generell nix gegen Radfahren (wenn ich Auto fahre). Lediglich habe ich was gegen die Idioten, die meinen fahren zu müssen wie die letzte Sau. Ich mein, jeder der nen Führerschein gemacht hat merkt ja wohl, wie ätzend rücksichtslose Radfahrer sein können. Sobald sich Radfahrer an die Verkehrsregeln halten, habe ich kein Problem mit denen. Dazu zähle ich

a) Handzeichen geben beim abbiegen
b) kein plötzlicher Spurwechsel wenn ich direkt dahinter fahre
c) nicht einfach so vom Bürgersteig auf die Strasse heizen
d) hintereinander fahren sobald ein Auto kommt

und ein ganz beliebter Punkt meinerseits

e) Eltern haben gefälligst auf ihre Kinder aufzupassen bei ner Radtour oder sonstigem. Ich hab keinen Bock da n Kind umzufahren, nur weil die Eltern es nicht schaffen, gescheit und rücksichtsvoll Fahrradfahren beizubringen.


Wenn die Leute sowas befolgen, habe ich auch keinerlei Probleme mit Radfahrern. Ich halte beim Überholen immer genug Abstand, heize nicht wie ´n Bekloppter an Radfahrern vorbei und passe immer auf, dass da nicht plötzlich was passiert wenn ich an einem vorbei fahre.

Nur sehe ich es einfach nicht ein, dass es zig Millionen Leute gibt, die einfach wie n Idiot Fahrrad fahren und meinen, sich alles rausnehmen zu können. Man muss alleine nur mal durch Münster fahren. Is nich so toll, wie die Fahrradkurriere da langbrettern im Sturzflug. Von den ganzen Studenten die da langradeln und nicht auf den Verkehr um sich herum achten mal ganz zu schweigen...

Achja, Autofahrer die nicht auf Fahrräder aufpassen, empfinde ich als genauso schlimm, wie Fahrradfahrer die nicht auf ihre Welt um sich herum achten.

Also: Wenn alle n bisschen besser aufpassen würden, dann wäre diese Diskussion hier hinfällig. Aber leider gibt es zu viele Trottel auf dieser Welt...Sowohl auf Autofahrerseite, als auch auf Radfahrerseite. (Fußgänger die einfach so über die Strasse rennen ohne zu gucken sind natürlich auch nicht ausser Acht zu lassen und gewiss ein großes Problem)

Mailwurm
2007-05-04, 00:38:30
Wer nicht gerade im Profibereich ist, der kann auch auf dem Radweg fahren ;)

Dasselbe Problem hat man mit dem Auto auch, und mit dem Fahrrad kann man ja kurz klingeln.

Das kann man nur schreiben, wenn man selbst kein Rad besitzt.

Die Radwege sind meist so schmal, dass überholen technisch einfach nicht möglich ist. Ich könnte stundenlang hinter den Omis mit Dauerklingel hinterherfahren aber vorbei komme ich deswegen trotzdem nicht.

Abgesehen davon ist klingeln gefährlicher als die Hände an der Bremse zu haben. Läuft ein Fussgänger auf dem Radweg und ich klingele, dann starte ich ein Zufallsexperiment, dessen Ausgang nicht vorhersehbar ist. Ich habe von erschrocken stehen bleiben über wild in irgendeine Richtung spring bis zu völligem Desinteresse sämtliche Reaktionen erlebt. Meist verschenkt man wertvollen Bremsweg, so dass es zur Kollision kommt. Die richtige Reaktion ist die Geschwindigkeit entsprechend zu verringern und heranrollen. Meist wird man bemerkt und man kommt vorbei. Zur Not zieht man die Bremse etwas schleifend, so dass durch das Geräusch die Leute aufmerksam werden.

Zudem ist es statistisch nachgewiesen, dass Radwege dreimal gefährlicher für Radfahrer sind als Straßen. Erstens für Autofahrer gilt, aus dem Blick, aus dem Sinn. Wie oft mir von abbiegenden Autofahrern die Vorfahrt genommen wurde, wenn ich auf dem Radweg war, kann ich nicht mehr zählen. Auf der Straße wird man vorher zwangsweise wahrgenommen, weil man a) im Blickfeld ist oder b) überholt wurde.

Weiterhin wird man auf der Straße deutlich weniger mit umherlaufenden Fußgänger konfrontiert als auf den baulich nicht getrennten Rad- und Fusswegen. Geht ein Fußgänger über die Straße so läuft er ohne Schulterblick oder ähnliches einfach nach links über den Radweg und schaut erst danach den Verkehr auf der Straße an. Als Radfahrer wird man einfach nicht wahrgenommen. Bremst man scharf oder klingelt man, bekommt man einen dummen Blick oder einen bösen Kommentar.

Ich lasse mich lieber 100 mal von wildgewordenen Autofahrern anhupen, als mit 30 km/h erneut auf der Motorhaube eines Autos zu landen, das mich beim Abbiegen übersehen hat, weil ich auf dem Radweg fuhr oder erneut mit einem Fußgänger zu kollidieren, der ohne zu schauen einfach die Straße nach links überqueren wollte.

barracuda
2007-05-04, 01:37:59
allerdings! im allgemeinen solche vögel mit rennrad und trikot...diese bauern fahren auch auf der straße selbst wenn die radwege tip top iO sind :\
Feines Thema: "Verdammte Radfahrer runter vom heiligen Asphalt", haben wir schonmal hier. (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=165761)
(gez. ein Vogel/Bauer der mit Rennrad und im Trikot oft auf der Straße fährt, aus gutem Grund.)
Zum Thema Un-Radwege immer empfehlenswert: http://bernd.sluka.de

Italiener und Holländer störten sich überhaupt nicht an uns 2 Radfahren wie wir da die Autos überholten, die machten sogar stellenweise etwas Platz. Aber wer fuhr "immer" direkt die Lücken zu? Entweder nach rechts oder links, dass man hätte in den Straßengraben oder in den Gegenverkehr fahren müssen? Die Deutschen.
"Stopp den Radler" heißt diese Übung. Wird gerne auch innerorts gemacht, wenn ein Autofahrer links abbiegen will, aber wegen Gegenverkehrs warten muss. Da trägt es sich oft zu, dass ein Autofahrer extra noch Gas gibt um einen Radfahrer schnell noch zu überholen um die 50 cm Luft zwischen Abbieger und Bordstein dicht zu machen damit der dumme Arsch auch anhalten muss. Wird auch gerne bei geparkten Autos + Gegenverkehr gemacht. Abhilfe: Vorausschauend fahren, rechtzeitig auf die "Kampflinie" fahren, dabei Schulterblick nicht vergessen!

nein man muss min 50cm auf der straße sein. wegen gullideckeln oder so.
Na und, wo ist das Problem? Auch der Radfahrer hat die 1 m Abstand zum rechten Fahrbahnrand zur Verfügung, so wie jeder andere auch. Steht in der STVO, google mal selber. Man soll da fahren wo die rechten Räder der Autos laufen, da ist die Straße sauber, ganz rechts liegen die Scherben der aus Autofenstern geworfenen Flaschen. Siehe hierzu auch das da. (http://bernd.sluka.de/Radfahren/10Gebote.html#5)

Lediglich habe ich was gegen die Idioten, die meinen fahren zu müssen wie die letzte Sau.
(...)
Sobald sich Radfahrer an die Verkehrsregeln halten, habe ich kein Problem mit denen. Dazu zähle ich

a) Handzeichen geben beim abbiegen
b) kein plötzlicher Spurwechsel wenn ich direkt dahinter fahre
c) nicht einfach so vom Bürgersteig auf die Strasse heizen
d) hintereinander fahren sobald ein Auto kommt

und ein ganz beliebter Punkt meinerseits

e) Eltern haben gefälligst auf ihre Kinder aufzupassen bei ner Radtour oder sonstigem. Ich hab keinen Bock da n Kind umzufahren, nur weil die Eltern es nicht schaffen, gescheit und rücksichtsvoll Fahrradfahren beizubringen.
Volle Zustimmung meinerseits. Als Radfahrer sollte man sich immer vor Augen halten dass man keine Knautschzone hat und beim Crash mit einem Auto immer den Kürzeren zieht.
Kinder sind ein Grund für mich, Radwege weitgehend zu meiden. Die schauen überhaupt nicht wo sie hinfahren, man kann klingeln oder rufen wie man will, da erfolgt keine Reaktion. Höchstens wird man von den Eltern angeschnauzt man solle nicht so rücksichtslos sein.

Ich lasse mich lieber 100 mal von wildgewordenen Autofahrern anhupen, als mit 30 km/h erneut auf der Motorhaube eines Autos zu landen, das mich beim Abbiegen übersehen hat, weil ich auf dem Radweg fuhr oder erneut mit einem Fußgänger zu kollidieren, der ohne zu schauen einfach die Straße nach links überqueren wollte.
So sehe ich das auch, und nicht erst seit dem ich Bernd Slukas Seite kenne.

Und ja, ab und zu fahre ich auch mal Auto und ärgere mich über Rad-Rüpel.

Henry
2007-05-04, 09:20:40
Wer nicht gerade im Profibereich ist, der kann auch auf dem Radweg fahren ;)

betreibst du eigentlich irgendeinen sport?

hast du ne profirennfahrerlizenz? nein? dann kannst du in zukunft auch abseits der straße fahren:rolleyes:

Dasselbe Problem hat man mit dem Auto auch, und mit dem Fahrrad kann man ja kurz klingeln.
achso? vom autofahren weißt du ja wieviel hupen bringt.

mofhou
2007-05-04, 14:04:40
hast du ne profirennfahrerlizenz? nein? dann kannst du in zukunft auch abseits der straße fahren:rolleyes:

Ich benutze die Straße wofür sie gedacht ist, nämlich um mit einem mehrachsigen motorisierten Gefährt drauf zu fahren. Analog dazu gibt es Fußwege, die dafür gedacht sind, dass Fußgänger darauf laufen.
Und da gibt es noch die Radwege und die sind nach deiner Interpretation wofür da?
Übrigends ist dein Beispiel komplett falsch, denn für Rennfahrer gibt es sogenannte Rennstrecken, die er für seinen Sport benutzen kann.
mfg
mofhou

Mailwurm
2007-05-04, 14:11:06
Ich benutze die Straße wofür sie gedacht ist, nämlich um mit einem mehrachsigen motorisierten Gefährt drauf zu fahren. Analog dazu gibt es Fußwege, die dafür gedacht sind, dass Fußgänger darauf laufen.
Und da gibt es noch die Radwege und die sind nach deiner Interpretation wofür da?
Übrigends ist dein Beispiel komplett falsch, denn für Rennfahrer gibt es sogenannte Rennstrecken, die er für seinen Sport benutzen kann.
mfg
mofhou

http://de.wikipedia.org/wiki/Radweg

Grundsätzlich gilt, dass Radfahrer mit ihrem Fahrrad – wie alle anderen Fahrzeuge – die Fahrbahn benutzen müssen (§ 2 Abs. 1 StVO).

Nur wenn benutzungspflichtige Radwege ausgeschildert sind, müssen diese benutzt werden. Die Benutzungspflicht ist in § 2 Abs. 4 StVO geregelt. Radwege sind benutzungspflichtig, wenn sie in Fahrtrichtung mit den blauen Verkehrsschildern mit Fahrradsymbol (Zeichen 237, 240 oder 241; siehe Abbildungen rechts) gekennzeichnet sind. Die Fahrbahn darf dann nur in Ausnahmefällen benutzt werden.

Sprich, nur wenn ein Radweg mit dem Radwegkennzeichen gekennzeichnet ist, muss ich den als Radfahrer benutzen. Es dürfen seit knapp 10 Jahren nämlich nur noch Radwege als benutzungspflichtig (mit Verkehrszeichen) ausgewiesen werden, die gewissen Mindestrichtlinien (Breite, etc) entsprechen. Ein Großteil der Radwege tut dies nicht, also ist es mir als Radfahrer freigestellt, ob ich diesen benutze oder nicht. Und da können die Autofahrer 10 mal nen Kopfstand machen, ich bin im Recht, sowohl juristisch als auch moralisch, da ich nicht eine höhere Unfallgefahr in Kauf nehmen muss, nur weil sich der Herr Autofahrer zu fein ist, mal Rücksicht zu nehmen.

Henry
2007-05-04, 14:25:31
Ich benutze die Straße wofür sie gedacht ist, nämlich um mit einem mehrachsigen motorisierten Gefährt drauf zu fahren. Analog dazu gibt es Fußwege, die dafür gedacht sind, dass Fußgänger darauf laufen.
Und da gibt es noch die Radwege und die sind nach deiner Interpretation wofür da?
Übrigends ist dein Beispiel komplett falsch, denn für Rennfahrer gibt es sogenannte Rennstrecken, die er für seinen Sport benutzen kann.
mfg
mofhou
stimmt, deswegen heißen die auch autoweg.
spielt sich bei dir eigentlich alles so einfach ab?
du erfüllst wirklich alle klischees.
früher gab es keine rennstrecken und auch heute noch gibt es rennen auf der straße.

mofhou
2007-05-04, 14:25:34
http://de.wikipedia.org/wiki/Radweg



Sprich, nur wenn ein Radweg mit dem Radwegkennzeichen gekennzeichnet ist, muss ich den als Radfahrer benutzen. Es dürfen seit knapp 10 Jahren nämlich nur noch Radwege als benutzungspflichtig (mit Verkehrszeichen) ausgewiesen werden, die gewissen Mindestrichtlinien (Breite, etc) entsprechen. Ein Großteil der Radwege tut dies nicht, also ist es mir als Radfahrer freigestellt, ob ich diesen benutze oder nicht. Und da können die Autofahrer 10 mal nen Kopfstand machen, ich bin im Recht, sowohl juristisch als auch moralisch, da ich nicht eine höhere Unfallgefahr in Kauf nehmen muss, nur weil sich der Herr Autofahrer zu fein ist, mal Rücksicht zu nehmen.
Siehe Post #31 juristisch bist du sicher im Recht, aber moralisch denke ich nicht, es ist ja nicht so, dass man sich auf Radwegen in akkuter Lebensgefahr befindet...

[dzp]Viper
2007-05-04, 14:28:47
Ich benutze die Straße wofür sie gedacht ist, nämlich um mit einem mehrachsigen motorisierten Gefährt drauf zu fahren. Analog dazu gibt es Fußwege, die dafür gedacht sind, dass Fußgänger darauf laufen.
Und da gibt es noch die Radwege und die sind nach deiner Interpretation wofür da?
Übrigends ist dein Beispiel komplett falsch, denn für Rennfahrer gibt es sogenannte Rennstrecken, die er für seinen Sport benutzen kann.
mfg
mofhou

Du - für den Rennradfahrer IST die Straße die "Rennstrecke" oder siehst du die Rennradturniere auf abgesperrten Rennradstrecken rumfahren? Nein das ist immer auf einer öffentlichen Straße ;)

Und so ganz nebenbei gabs schon Straßen als es noch keine Autos gab (aber Fahrräder :P )

mofhou
2007-05-04, 14:37:03
Viper;5462805']Du - für den Rennradfahrer IST die Straße die "Rennstrecke" oder siehst du die Rennradturniere auf abgesperrten Rennradstrecken rumfahren? Nein das ist immer auf einer öffentlichen Straße ;)Klar, sind die Rennradrennen abgesperrt.

Und so ganz nebenbei gabs schon Straßen als es noch keine Autos gab (aber Fahrräder :P )
Ja, für mehrachsige Gefährte, die für mit Pferden motorisiert waren. ;)
btw: Ich fahre seit ein paar Tagen wieder mit dem Fahrrad zur Arbeit (7km) und das immer auf Radwegen oder für Autos gesperrten Straßen (wenn vorhanden).

Aber naja, ich will hier aus der Radwegediskussion jetzt keinen Krieg anzetteln, daher sage ich einfach mal:
Radfahrer sollten Radwege benutzen, wenn diese einigermaßen passierbar sind.