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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diskussion zu: News des 7. Mai 2007


Leonidas
2007-05-08, 12:33:53
Link ins News-Archiv:
http://www.3dcenter.org/news/2007/woche19.php#2007-05-07

Gast
2007-05-08, 12:44:10
"einen nicht zuachtenden Preissturz bei den HighEnd-Grafikkarten von nVidia auslösen" sollte das in bezug auf den nachfolgenden Text nicht eher "einen nicht unbeachtlichen Preissturz" heissen? Denn so wie's jetzt steht bedeutet es doch eher, dass die Preisänderungen durch die XT 2900 egal wären (imho)

Grüße

pock
2007-05-08, 13:38:54
....irgendwie wird hier der Eindruck erweckt das Nvidia durch das neue ATI Flaggschiff fürchterlich in Preis-Not gerät:|
Hallo, Nvidia ist mit seinen DX10 Modellen schon ein halbes Jahr am Markt, konnte das Weihnachtsgeschäft mitnehmen und sich zusätzliche Anteile im Retailmarkt sichern. Die können bei Ihrer derzeitigen Geschäftslage ganz entspannt die Preise zurücknehmen, das sieht bei AMD/ATI eindeutig anders aus.
Mir fehlt in der ganzen Berichterstattung auf 3Dc und in den entsprechenden Fachforen mal das klare Zugeständniss das ATI die hohen Erwartungen die von der Community in den R600 gesetzt wurden, nicht erfüllen, und nur über die Preisschraube Nvidia paroli bieten kann. Für die Marktverhältnisse und für uns als Konsumenten wäre es besser das neue ATI Board wäre teurer - aber dafür auch angemessen Leistungsstärker!!!

greetz

pock

Leonidas
2007-05-08, 14:42:41
"einen nicht zuachtenden Preissturz bei den HighEnd-Grafikkarten von nVidia auslösen" sollte das in bezug auf den nachfolgenden Text nicht eher "einen nicht unbeachtlichen Preissturz" heissen?



Ich wollte "nichtzuverachtenden" schreiben, habe es nun ausgebessert.

Leonidas
2007-05-08, 14:46:17
Für die Marktverhältnisse und für uns als Konsumenten wäre es besser das neue ATI Board wäre teurer - aber dafür auch angemessen Leistungsstärker!!!




Möglicherweise. Aber so ist es nicht. ATI hat sich dafür entschieden, nVidia beim Preis zu kontern, was nVidia natürlich so nicht stehenlassen wird. Ob da ATI zu spät kommt oder nicht - sofern die Leistung der ATI-Hardware passt, wird sich automatisch eine neue Preissituation ergeben. Und wenn ATI eine gute Leistung für relativ wenig Geld weggeben will - ja, dann kann tatsächlich der Fall eintreten, das eine zu späte Hardware die schon länger und erfolgreich im Markt befindliche Hardware in Preisnot bringt.

Im Endeffekt würde das ja nur bedeuten, daß nVidia bzw. die Grafikkartenhersteller die G80-Karten die ganze Zeit mit satten Gewinnen verscherbelt hat.

Gast
2007-05-08, 17:15:47
Ich bin ein wenig enttäuscht, das ich diese falschinformationen zum wiederholte mal auf der Hauptseite lesen muss: "Schnellerer RAM bringt bei Intel nichts."

Das stimmt überhaupt nicht!

Schnellerer RAM bringt auch bei Intel Performance und die Erklärung ist so einfach, das man es eigentlich wissen sollte: Die Latenz ist weit wichtiger als die Bandbreite.
Höhere Taktrate führen auch zu geringen Latenzen, sofern die Timings sich kaum verschlechtern.

Bleiben wir mal bei den JEDEC-Speichermodulen:
DDR2-667 5-5-5-15: 15ns - 15ns - 15ns - 45ns
DDR2-800 5-5-5-15: 12,5ns - 12,5ns - 12,5ns - 37,5ns

Jetzt Highend RAM, außerhalb der JEDEC:
DDR2-1066 5-5-5-15: 9,4ns - 9,4ns - 9,4ns - 28,1ns
DDR2-1066 4-4-4-12: 7,5ns - 7,5ns - 7,5ns - 22,5ns

Der neue JEDEC Standard für DDR3 sieht folgendes vor:
DDR3-1333 8-8-8 = 12ns - 12ns - 12ns
DDR3-16000 9-9-9 = 11,25ns - 11,25ns - 11,25ns

Wie man sieht, wird sogar schon der von der JEDEC spezifizierte Standardram schneller sein, als jetzige Standardmodule!!! Performancevorteile wird es vom Startweg geben und darin sind die Overclockermodule, die bei DDR3 früher oder später dazu kommen und neue Maßstäbe setzen, noch gar nicht miteingerechnet.

Außerdem ist die Latenz umso wichtiger, denn sie definiert den Zeitraum, den es braucht, um auf die Daten überhaupt erst zugreifen zu können. Wenn ich alle 10ns zugreifen kann, ist das wesentlich besser, als wenn es nur alle 15ns sind - bei immer schneller werdenden CPUs sind es nämlich Millionen von Zugriffen!

Hier gibt es einen Artikel der sich mit der Core2 Speicherperformance beschäftigt:
http://www.matbe.com/articles/lire/357/ddr2-400-533-667-800-1067----que-choisir/

Man sieht beispielweise, das zwischen langsamsten und schnellstem RAM über 10 % Unterschied in Games liegen können.
Das ist enorm, immerhin entspricht ein zehnprozentiger Unterschied einem Takt von 3 GHz vs. 3,3 GHz!!!

Dies scheint Intel hingegen nicht berücksichtigt zu haben und spendierte dem kommenden ersten Mainboard-Chipsatz aus der Bearlake-Familie, dem P35, laut einer Aussage des Heise Newstickers nur eine offizielle Unterstützung für DDR3/1066-Speicher.

Intel hat sogar sehr clever gehandelt. Wenn sie DDR3 Speicher nicht so frühzeitig einführen würden, dann steigen auch die Produktionskapazitäten nicht und die Preise bleiben auch die nächsten Jahre noch sehr hoch.

Dadurch das man jetzt die passende Plattform geschaffen hat, haben die Speicherhersteller die Sicherheit, das es einen kleinen Bedarf an DDR3-RAM gibt, der schnell zu sinkenden Preisen führt und somit zu einem Vorteil für uns alle!

Gast
2007-05-08, 19:33:23
Die 8800GTS 640MB gibt es inzwischen schon wieder für 319 Euro. Also ein Preis von 370€ für die X2900XT ist eindeutig zu hoch. Wenn die Karte preislich in der Region der 8800GTS 640MB liegen würde, dann würde ich mir, obwohl ich bis jetzt nur NV in meinem Rechner hatte, auch eine X2900XT holen. Aber bestimmt nicht für 370€. Dafür ist der Performancevorsprung doch viel zu gering. Also wenn Ati ihre 6 Monate alte Hardware loswerden will dann muß sich am Preis was ändern.

Gast
2007-05-08, 20:08:12
Aber bestimmt nicht für 370€. Dafür ist der Performancevorsprung doch viel zu gering.

Das bleibt erstmal abzuwarten! Nach den bisherigen Benchmarks und den jetzt neueren Treibern soll sie sogar in manchen Games an die GTX herankommen. Schon mit den alten Treibern lag sie teilweise 20 % vor einer GTS.

Außerdem ist der Preis auf der 3DCenter Seite nur geschätzt!

Der Endkundenpreis liegt wie immer weit darunter.

Bestes Beispiel bei Intel: 530$, verfügbar um 450€.

Ich rechne bei 399$ stark mit 340-355€.

Leonidas
2007-05-09, 04:38:50
Ic
Wie man sieht, wird sogar schon der von der JEDEC spezifizierte Standardram schneller sein, als jetzige Standardmodule!!! Performancevorteile wird es vom Startweg geben und darin sind die Overclockermodule, die bei DDR3 früher oder später dazu kommen und neue Maßstäbe setzen, noch gar nicht miteingerechnet.

Außerdem ist die Latenz umso wichtiger, denn sie definiert den Zeitraum, den es braucht, um auf die Daten überhaupt erst zugreifen zu können. Wenn ich alle 10ns zugreifen kann, ist das wesentlich besser, als wenn es nur alle 15ns sind - bei immer schneller werdenden CPUs sind es nämlich Millionen von Zugriffen!




Die ist eine beachtenswerte Argumentation, allerdings überschätzt Du den Vorteil, welcher sich daraus ergibt. Wir haben seinerzeit (http://www.3dcenter.org/artikel/2006/11-07_a.php) typische zwei bis drei Prozent Performance-Unterschiede für solcherart unterschiedliche Latenzen vermessen. Dies ist etwas, wenn auch nicht viel und ich habe dies sicherlich fälschlicherweise in den News nicht erwähnt.

Wichtiger sind hier aber vielmehr zwei Punkte:
1. Ist der Gewinn endlich, es handelt sich (bei spezifikations-gerechten Modulen wie bei 95% der OEM-PCs) um einen einmaligen Sprung um drei Prozent, egal ob man nun DDR3/1333 oder DDR3/1600 nimmt.

2. Diesen Latenzvorteil könnte man problemlos auch mit DDR2-Speicher erreichen! Einfach anstatt teurem DDR3 einen niedrig getakteten, aber mit guter Latenz versehenen DDR2-Speicher nehmen. Die hohen Taktraten von DDR3 sind ganz gewiß nicht notwendig, um auf eine gute Latenz zu kommen.

Damit bleibe ich dabei, daß DDR3 für den Standard-OEM-PC auf Intel-Basis nichts bringt. Ganz besonders, nachdem Intel anfänglich offiziell nur DDR3/1066 unterstützen wird, was wahrscheinlich gar mit höheren Latenzen (7-7-7) als DDR2/1066 in den Markt kommt.

Leonidas
2007-05-09, 04:41:46
Intel hat sogar sehr clever gehandelt. Wenn sie DDR3 Speicher nicht so frühzeitig einführen würden, dann steigen auch die Produktionskapazitäten nicht und die Preise bleiben auch die nächsten Jahre noch sehr hoch.

Dadurch das man jetzt die passende Plattform geschaffen hat, haben die Speicherhersteller die Sicherheit, das es einen kleinen Bedarf an DDR3-RAM gibt, der schnell zu sinkenden Preisen führt und somit zu einem Vorteil für uns alle!


Ein kleiner Bedarf führt nicht zu den Produktionskapazitäten, die notwendig sind, um den Preis schnell sinken zu lassen.

Zudem bin im vom "Vorteil für den Kunden" nicht überzeugt, wenn er jetzt erheblich mehr ausgeben soll, sozusagen als "Technologie-Anschubsfinanzierung". Dafür, daß man dann mit dem höheren Preis seinen Teil beiträgt, daß es perspektivisch für alle günstiger wird, erhält man was für einen konkreten Mehrwert für die Einzelperson?

Gast
2007-05-09, 05:09:01
2. Diesen Latenzvorteil könnte man problemlos auch mit DDR2-Speicher erreichen! Einfach anstatt teurem DDR3 einen niedrig getakteten, aber mit guter Latenz versehenen DDR2-Speicher nehmen.

Das könnte man sicherlich, aber schnelle DDR2 Module sind auch teurer in der Fertigung, aufgrund der nötigen Selektion.
Ich gehe stark davon aus, das DDR3 sich vorallem im Mobile-Markt schnell durchsetzt und das selbst OEMs bei ansprechenden Preis anstatt DDR2-667 CL5 gleich DDR3-1066+ wählen werden. Dadurch steigt der Bedarf an DDR3 langsam an und die Preise gehen in den Keller.

Der Vorteil sind eben nicht nur die besseren Standardlatenzen, sondern auch einen geringeren Stromverbrauch, trotz höherer Leistung und mehr Bandbreite. Bis vor kurzem waren DDR3-1066 Module mit Standardspannung undenkbar, da brauchte es schon 2,1V+, während DDR3 dies mit lockeren 1,5V erreichen würde.

Irgendjemand muss schließlich anfangen, denn wenn niemand die Module kaufen würde, so würde es auch kein Hersteller wagen, die Produktionskapazitäten aufzustocken und die Preise blieben ewig hoch...

Die aktuelle Situation ist doch ideal: Diejenigen, die meinen, immer das neueste haben zu wollen, wählen die DDR3 Boards und alle anderen kaufen die DDR2 Boards. Der nächste Schritt wird sein, das Boards herauskommen, die 2 DDR2 und 2 DDR3 Slots bieten, während in der nächsten Stufe dann alle DDR2 Slots wegfallen. Nur so kann man den Markt den nötigen Schwung verpassen den es braucht, um DDR3 durchsetzen.

Nötig wäre DDR3 sicherlich nicht, ich hätte auch gern DDR2-1200 Module mit 4-4-4-12 (bis zu 2,5V!!), aber wenn man mal schaut, was das kostet:
http://www.alternate.de/html/product/details.html?articleId=175531

Dann doch lieber einfacher herstellbaren DDR3-RAM :)

Killa Tomacco
2007-05-09, 08:24:54
DDR3-Speicher ist also für die derzeit verfügbaren Intel-Prozessore überhaupt nicht notwendig, der höhere Speichertakt verpufft im unübertakteten Zustand vollkommen.

Leonidas
2007-05-09, 12:24:09
Schreibfehler noch gefixt, danke.

Leonidas
2007-05-09, 12:34:46
Das könnte man sicherlich, aber schnelle DDR2 Module sind auch teurer in der Fertigung, aufgrund der nötigen Selektion.



Reine Annahme. Ich würde vom Gegenteil ausgehen. Um DDR2/667 mit 3-3-3 zu bekommen, was DDR3 niemals schlagen kann (9ns Latenz), nimmt man einfach Standard DDR2/1066 mit 5-5-5, der kann dann auch problemlos DDR2/667 mit 3-3-3. Wahrscheinlich kann es auch DDR2/800 mit 5-5-5 schon. Und was wird günstiger herzustellen sein: DDR2/800 oder DDR3/1333?

PS: Irgendwann einmal sicherlich DDR3/1333, weil die Speicherzellen niedriger takten als bei DDR2/800. Aber für den Anfang sicherlich nicht und zudem dürfte der Unterschied immer gering bleiben.





Der Vorteil sind eben nicht nur die besseren Standardlatenzen, sondern auch einen geringeren Stromverbrauch, trotz höherer Leistung und mehr Bandbreite. Bis vor kurzem waren DDR3-1066 Module mit Standardspannung undenkbar, da brauchte es schon 2,1V+, während DDR3 dies mit lockeren 1,5V erreichen würde.


Der Vorteil ergibt sich sicherlich im Mobile-Bereich. Aber auch nirgendwo anders, weil im normalen PC niemand für 1-5 Watt Stromersparnis umrüstet.




Irgendjemand muss schließlich anfangen, denn wenn niemand die Module kaufen würde, so würde es auch kein Hersteller wagen, die Produktionskapazitäten aufzustocken und die Preise blieben ewig hoch...



Sicherlich eine exakte Beschreibung der marktwirtschaftlichen Situation. Auf der anderen Seite sieh aber mal die Konsumenten: Wieso etwas kaufen, was keinerlei Mehrwert hat und auch in Zukunft nicht haben wird, sondern einzig und allein die Produzenten glücklich macht?




Die aktuelle Situation ist doch ideal: Diejenigen, die meinen, immer das neueste haben zu wollen, wählen die DDR3 Boards und alle anderen kaufen die DDR2 Boards.



Energischster Widerspruch. Diejenigen, die immer das neueste haben wollen, kaufen sich das, weil sie davon Vorteile haben, auch wenn die möglicherweise gering sein mögen. Für DDR3 trifft dies zweifellos nicht zu. Der ideale Unterbau für einen C2D ist DDR2/533 - was will man damit DDR3/800 oder DDR3/1066???




Der nächste Schritt wird sein, das Boards herauskommen, die 2 DDR2 und 2 DDR3 Slots bieten, während in der nächsten Stufe dann alle DDR2 Slots wegfallen. Nur so kann man den Markt den nötigen Schwung verpassen den es braucht, um DDR3 durchsetzen.


Entsprechende Boards wird es wohl recht fix geben. Prinzipiell ist so etwas sinnvoll, allerdings ist nicht zu sehen, wann DDR3 für die Core-Architektur irgendwann einmal sinnvoll sein wird. Intel müsste den FSB auf FSB2666 hochreissen, um einen Markt für DDR3/1333 zu schaffen - was man aber nicht tun wird und dann steht zum Jahreswechsel 2008/09 eh die Nehalem-Architektur an. Sinnvoll sind Kombi-Mainboards nur dann, wenn man glaubt, daß es in einem Jahr zum Nachrüstzweck nicht mehr preisgünstigen DDR2-Speicher gibt - was allerdings eine doch schon sehr gewagte Annahme ist. Zudem limitieren Kombiboards die maximal mögliche Anzahl an Speicherslots, so daß man beim Speichernachrüsten eventuell die alten Speicherriegel nicht weiterverwenden kann. Besser erscheint da ein klassisches DDR2-Board mit vier Speicherslots: Keine Probleme beim Nachrüsten und die schnelleren Takte von DDR3 wird man mit der Core-Architektur nie ausnutzen können.



Nötig wäre DDR3 sicherlich nicht, ich hätte auch gern DDR2-1200 Module mit 4-4-4-12 (bis zu 2,5V!!), aber wenn man mal schaut, was das kostet:
http://www.alternate.de/html/product/details.html?articleId=175531

Dann doch lieber einfacher herstellbaren DDR3-RAM :)


Und auch hier Widerspruch. Die Preise für DDR3/1333 dürften derzeit ähnlich liegen. Und angenommen man würde diesen DDR2/1200-Speicher in einem Jahr genauso massiv herstellen wie DDR3/1333, wäre der genauso auch preisgünstig zu bekommen.

Aber natürlich ist irgendwann einmal bei DDR2 Schluß, wird es teurer immer schnellere Taktungen herzustellen als einfach auf DDR3 zu gehen. Das steht außer Frage. Ich schieße nicht gegen DDR3, weil DDR3 an sich schlecht ist - sondern weil es derzeit schlicht keine gute Prozessoren-Unterstützung gibt. AMD kann DDR3 gar nicht und Intel ist an seinen FSB gebunden, der die nutzbare Bandbreite limitiert. Wenn Intel jetzt FSB2666 bieten würde, würde ich DDR3-Speicher begeistert entgegensehen. Das Problem ist also nicht der Speicher, sondern sind die Prozessorenhersteller.

AnPapaSeiBua
2007-05-09, 12:41:24
Vielleicht hält mit DDR3 auch wieder Single-Channel-RAM Einzug? Zumindest für die Intel-Prozessoren mit ihrem FSB würde die Bandbreite ja reichen. Würde die Kosten für die Boards verringern.

Ebenso könnte man in Laptops Performance-Vorteile erzielen, da dort glaub ich eh selten Dual Channel zum Einsatz kommt.

Leonidas
2007-05-09, 12:46:37
Zweimal richtig. Prinzipiell würde SingleChannel DDR2/1066 oder DDR3/1066 für einen C2D ausreichend sein. Ob es die Mainboard-Hersteller machen werden, ist eine andere Sache - es ist immer PR-technisch sehr ungünstig, lange im Markt befindliche Features plötzlich nicht mehr zu bringen.

Die OEM-Hersteller werden aber so oder so nicht auf solche Dinge eingehen. Der Preisvorteil eines SingelChannel-Mainboards wird durch den Preisnachteil, wenn man Speicher mit 1066er Taktung anstatt 533er Taktung nehmen muß, nicht wieder ausgeglichen.

Für die Notebook-Hersteller wäre es aber eventuell eine Option - wenn man nur mit einem Speichermodul arbeiten und maximale Performance bieten will. Auf der anderen Seite ist ein Speichermodul eher ein Zeichen für ein LowCost-Modell und da interessieren solche Spitzfindigkeiten wie die Speicherperformance eigentlich nicht.

Gast
2007-05-09, 14:43:14
DDR3-Speicher ist also für die derzeit verfügbaren Intel-Prozessore überhaupt nicht notwendig, der höhere Speichertakt verpufft im unübertakteten Zustand vollkommen.

Das ist egal, so lange die Latenz sich verbessert, profitieren alle davon. Abgesehen davon, ist AM2 ziemlich bandbreitenlastig.

Leonidas
2007-05-09, 14:57:00
Latenzen bringen einmalig ein paar mickrige Prozente und dann ist Feierabend. Außerdem wurde schon ausgedrückt, daß hierfür kein DDR3 notwendig ist sondern daß man die besseren Latenzen auch mit DDR2 erreichen kann.

Gast
2007-05-09, 15:11:27
Um DDR2/667 mit 3-3-3 zu bekommen, was DDR3 niemals schlagen kann (9ns Latenz), nimmt man einfach Standard DDR2/1066 mit 5-5-5, der kann dann auch problemlos DDR2/667 mit 3-3-3.

Du hast leider was vergessen! DDR2-667 3-3-3 ist keine JEDEC Norm! Es handelt sich hier schon um Module für Übertakter!
Die wirds bei DDR3 aber auch geben und diese werden dann auch weit über die Spezifikationen hinausragen. Beispielweise DDR3-2000 Module oder DDR3-1333 Module mit verschärften Latenzen außerhalb der Norm - nichts anderes ist heute z.B. DDR2-800 CL3 oder DDR2-1100+.

Wahrscheinlich kann es auch DDR2/800 mit 5-5-5 schon. Und was wird günstiger herzustellen sein: DDR2/800 oder DDR3/1333?

DDR3-1333! Das liegt ganz einfach daran, das der Speicherzellentakt bei nur noch 133 MHz liegt und DDR2-1066 Speicher bereits 266 MHz benötigt. Es ist auf jeden Fall ertragreicher Module zu produzieren, die geringer takten, weil da die Ausbeute höher ist und teure Selektion entfällt!

Wieso etwas kaufen, was keinerlei Mehrwert hat und auch in Zukunft nicht haben wird, sondern einzig und allein die Produzenten glücklich macht?

Weil sonst die benötigten Mengen nie ansteigen und der Fortschritt nicht gegeben ist.

Für DDR3 trifft dies zweifellos nicht zu. Der ideale Unterbau für einen C2D ist DDR2/533 - was will man damit DDR3/800 oder DDR3/1066???

An deiner Stelle wäre ich vorsichtig mit solchen Pauschalisierungen. :)
Ich bin Übertakter und auch in hinblick auf FSB1333/FSB1600 CPUs ist DDR2-533 nicht mehr ausreichend, wenn der kleinste Speicherteiler weiterhin bei 1:1 liegt! Dann kommt noch dazu, das DDR2-533 nicht günstiger ist.

Schon jetzt brauche ich mindestens DDR2-900 und wünschen würde ich mir bis zu DDR2-1333. Ganz einfach deshalb, weil man dann wesentlich flexibler ist.
Wenn man DDR2-1066 RAM kauft und übertaktet, kann es zu dem Fall kommen, das man beispielweise 8*450 MHz = 3,6 GHz nutzt (mit Penryn noch viel mehr) und den Speicher mit nur 450 MHz untertakten oder mit 450*2,5 = DDR2-1125 übertakten muss. Was tust du, wenn Pernyn auf 533 MHz FSB geht? Mit deinem DDR2-533 RAM bleibste schon bei Standardtakt hängen. ;-)

Entsprechende Boards wird es wohl recht fix geben. Prinzipiell ist so etwas sinnvoll, allerdings ist nicht zu sehen, wann DDR3 für die Core-Architektur irgendwann einmal sinnvoll sein wird.

Warum für die Core Architektur? Das einführen eines neuen Speicherstandards nimmt 2 bis 3 Jahre in Anspruch. Schon AM2 kann die Bandbreite vollständig nutzen, Nehalem wird sie 2008 auch nutzen können. Man ist also schon recht spät dran, wenn man den Massenmarkt zusammen mit Nehalem erreichen will!

Die Preise für DDR3/1333 dürften derzeit ähnlich liegen. Und angenommen man würde diesen DDR2/1200-Speicher in einem Jahr genauso massiv herstellen wie DDR3/1333, wäre der genauso auch preisgünstig zu bekommen.

Das bezweifle ich stark. Bisher ist es nur wenigen Herstellern gelungen, solche Module herzustellen und alle sagen, das sie Selektion betreiben, welche teuer ist. Kingston als großer Speicherhersteller war einer der ersten.
TeamGroup hängt sogar schon eine Heatpipe an die DDR2-1200 Module dran, weil sie aufgrund der hohen Spannung verdammt heiß werden!


Außerdem darf man nicht vergessen, das durch steigende CPU-Leistung der Bedarf an Bandbreite rapide steigt! 4 Kernsysteme sind noch nicht mal Standard, aber wenn alle 4 Kerne arbeiten, kann es sein, das jeder Kern nur noch 1/4 davon hat und nicht mehr 1/2 wie es jetzt der Fall ist. Dann sollen aber auch schon 8 Kernsysteme in den nächsten 2 Jahren auf den Markt kommen. Was dann?

Schon heute profitiert AM2 stark von der Bandbreite:
http://anandtech.com/memory/showdoc.aspx?i=2800

Nehalem wird CSI wird es dem sicherlich gleich tun...

Gast
2007-05-09, 15:14:14
Latenzen bringen einmalig ein paar mickrige Prozente und dann ist Feierabend. Außerdem wurde schon ausgedrückt, daß hierfür kein DDR3 notwendig ist sondern daß man die besseren Latenzen auch mit DDR2 erreichen kann.

Ja, aber nicht innerhalb der Norm mit Standardspannung.

Das ist der entscheidende Punkt! Du wirst auch kein übertakteten Notebookmodule finden, weil da schon bei DDR2-800 schluss ist. Was höheres kann man sich auch gar nicht erlauben, wenn die Spannung von 1,8 auf 2,2V ansteigt geht der Verbrauch gleich mit in die Höhe und das wollen alle nicht!

DDR3 wird hier wesentlich mehr Spielraum haben und es sogar erlauben DDR3-1333 Module bei nur 1,5V einzusetzen.

moeb1us
2007-05-09, 15:36:07
kurz mal eine runde bedauern für die it-kompetenz des lg hamburg
:rolleyes: