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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : LED Leuchtmittel


Avalox/Gast
2007-05-09, 12:13:33
Ich bin ja wirklich verblüfft, dass es so ziemlich jede Lampenform inzwischen auch als LED Leuchtmittel gibt.
Besonders interessant finde ich dabei, dass schon wieder die Watt Angabe (möglichst hoch) zum Qualitätsmerkmal wird. Verrückte Welt.

Die LED Leuchtmittel GU3.5 die ich bisher gesehen habe, haben mich allerdings nie sonderlich überzeugen können.
Deshalb meine Frage, sind die aktuellen besseren Leuchtmittel GU3.5, GU10 nun tatächlich als Ersatz tauglich?

Hat da wer Erfahrung und kann berichten?

anddill
2007-05-09, 13:36:52
Ich hab im Wohnzimmer 6xMR16 Spots mit Luxeon K2 Bestückung. Leuchtet die TV-Seite des Zimmers recht gut aus und verbraucht ca. 30W. Vorher waren da 5x20W und 1x50W im Einsatz, also über 100W gespart. Man muß sich nur an das 6000K Licht gewöhnen.
Wenn die Dinger etwas besser bündeln würden (60° Abstrahlwinkel) könnten sie tatsächlich die 20W Halogenstrahler ersetzen.
Wichtig ist halt, was da für LEDs drinne sind. Die kalten K2 kommen auf ca. 100Lm, die warmen (3500K) auf nicht mal 50. Aber es gibt inzwischen von Seoul P4-LEDs mit 120Lm und Warmton. Bin schon am Überlegen, ob ich meine Spots einfach mal umlöte. Wenn man die Optik abschraubt, kommt man ganz gut an die LED ran.
Links:
http://www.ledstyles.de/
Shop dazu:
http://www.led-tech.de/
Daher hab ich meine, sind aber im Moment nicht lieferbar. Die stellen aber auch selber Zeug her, und wollen Ende diesen Monats bis Juni eine eigene Spot-Baureihe rausbringen, die made in Germany sind und den Chinakram um Längen toppen sollen- bei gleichem Preis. Technisch machbar ist das ohne weiteres.
Hier noch ein Shop:
http://www.leds.de/
Da gibt es schon die neuen Cree XR-E Lamps in fertigen Spots mit einem guten thermischen Design.
Forum dazu: http://www.lumitronixforum.de/

ps: Diese Büschel-LEDs mit 20, 30 x-zig 5mm-Leds sind Müll.

Shink
2007-05-09, 14:05:55
Man darf nicht vergessen, dass Kompaktleuchtstofflampen ("Energiesparlampen") zur Zeit noch eine höhere Lichtausbeute/Watt haben als LEDs (von der Farbtemp. mal abgesehen); also wenn man in der Fassung dafür Platz hat, ist das sehr oft der effizientere Weg.

anddill
2007-05-09, 14:24:39
Verglichen mit dem, was im Handel ist: Ja
Verglichen mit dem, was in den Laboren läuft und demnächst in den Handel kommt: Nein
Wenn aber ein Hersteller solchen Mist baut wie z.B. am Stromfühler der Konstantstromquelle einer 3W-LED (die selber bei 700mA /4V liegt) 2V abfallen zu lassen, ist das eh alles graue Theorie. Da verbraucht die 3W-LED unterm Strich mit der Elektronik schon 6W. Und nach 8 Monaten gehts zwar der LED noch blendend, aber die Stromquelle ist regelrecht ausgebrannt.

Avalox/Gast
2007-05-09, 14:54:47
Man darf nicht vergessen, dass Kompaktleuchtstofflampen ("Energiesparlampen") zur Zeit noch eine höhere Lichtausbeute/Watt haben als LEDs (von der Farbtemp. mal abgesehen); also wenn man in der Fassung dafür Platz hat, ist das sehr oft der effizientere Weg.

Na ja, nachdem ich gelesen habe, dass in Deutschland eh nur unter 1% der gesamt verbrauchten Energie für die Lichtgewinnung eingesetzt werden, scheint mir dass mit den Sparlampen doch etwas zwiespältig.

Das Problem fängt ja schon mal damit an, dass ich gar nicht weiss wie viel des Stroms ich überhaupt durch die Lampen jage. Dazu müsste ich erstmal am Schalter mit einem Messgerät rumpopeln, ausserdem Buch führen wann die Lampe überhaupt benutzt wird. Bei Leuchtmittelpreisen von 25€ und einer Menge an Strahlern pro Lampe kommt man eh ins grübeln.
Einfach froh zu sein, einen 20W Halogenstrahler gegen einen 6W LED Strahler getauscht zu haben ist es ja nicht.
Wenn ich mal von einer Lampe mit 4 MR16 Strahlern a 20W ausgehe, so verbraucht diese Strom im Jahr für ca. 17€ (bei 4 Stunden Betrieb/Tag). 4 LED Strahler kosten 100€, dazu kommt der Stromverbrauch von 7€. Spart 10€ im Jahr, rechnet sich also erst im 11. Jahr. So ein quatsch, so lange wird die ganze Lampe nicht benutzt.
Formschöne Lampen kommen heute nun mal mit Halogenstrahlern daher. Leuchtstoffenergiesparlampen sind zwar preiswert zu bekommen, aber ja durch ihre Form allein sehr eingeschränkt zu verwenden. Ich habe z.B. im ganzen Haus nur eine E Sockel Lampe. Alles andere ist Halogen.
Die Leuchtstofflampen sind einfach kein Ersatz, sobald es auch ein wenig um das aussehen geht. Ist ja auch der Grund weshalb diese noch nicht in jedem Bereich durchsetzten konnten. LED Strahler sind da schon eine sehr gute Sache, aber leider einfach noch
zu teuer.

Avalox/Gast
2007-05-09, 15:09:57
Ich hab im Wohnzimmer 6xMR16 Spots mit Luxeon K2 Bestückung. Leuchtet die TV-Seite des Zimmers recht gut aus und verbraucht ca. 30W. Vorher waren da 5x20W und 1x50W im Einsatz, also über 100W gespart.

Vielen Dank für die Antwort. Da scheint ja noch ordentlich was zu passieren in Zukunft. Allerdings muss ich jetzt zugeben, dass ich doch etwas abgeschreckt bin.

anddill
2007-05-09, 15:41:48
Es gibt einfach zu viel Müll, und das ganze Thema ist im Moment mächtig in Bewegung.
Vor einem Jahr ging es los mit LEDs als Beleuchtung, inzwischen gibt es Leuchtmittel, die nicht nur bei Spezialfällen (Dauerlicht in Fluren z.B.) sinnvoll einsetzbar sind. Der Wirkungsgrad steigt praktisch wöchentlich, es gibt schon Emitter, die von 3W Energiezufuhr 1W Licht erzeugen - und nur noch 2W Wärme abführen müssen.
zZt. kann eine LED-Leuchte 10 oder 20W Halogenlampen ersetzen. Ich denk mal, Ende des Jahres haben wir Multichipdesigns, die es mit 5W gegen eine 35W Halogenlampe aufnehmen. Man kann auch mit derzeitigen LEDs Linienlampen bauen, die es mit Leuchtstofflampen aufnehmen können - allerdings zum 20fachen Preis. Nächtes Jahr wird das schon ganz anders aussehen.

Ps:
http://www.conrad.de/goto.php?artikel=574694
http://www.conrad.de/goto.php?artikel=570909
Die zweite Variante hab ich seit einem Jahr im Einsatz (Dauerbetrieb), jetzt ist die erste von 7 Stk. kaputtgegangen.

anddill
2007-05-10, 20:38:06
Hier mal mein Wohnzimmer im LED-Licht

Shink
2007-05-11, 08:30:28
Hier mal mein Wohnzimmer im LED-Licht
Nun ja, so in der Art ist mir das bekannt und mE ist das ziemlich dunkel und ziemlich kühl, aber jeder wie er mag...

BBB
2007-09-19, 11:08:05
Hallo,

ich grab den Thread nochmal aus um zu fragen was ihr Leuchtmittel-Profis :) von diesen Lampen haltet:

http://www.pearl.de/product.jsp?pdid=PE9630&catid=5603&vid=916&curr=DEM

Wirklich so hell wie eine 25W Glühbirne (das wäre dann ja mehr als doppelt so effektiv wie eine Leuchtstofflampe) oder auch nur eine Billig-Lampe mit geschönten Werten?

anddill
2007-09-19, 20:15:04
Nur als Orientierungslicht oder zum lesen im Bett in 20cm Entfernung von der Lampe zu gebrauchen.

BBB
2007-09-21, 21:21:22
Alles klar. Dann werde ich wohl noch bei den Leuchtstofflampen bleiben.

Avalox/Gast
2007-10-05, 09:56:17
Es machen ja Grade 1000 Lumen LED die Runde. (ca. 10W-15W)
Welche wohl erstmals die Lichtleistung eines 50W Halogen Strahlers erreichen.

Osram baut diese wohl noch aus 6 einzelnen LED zusammen, aber CREE hat wohl diese Lichtleistung mit einer einzelnen LED erzeugt.
Könnte wohl echt noch interessant werden. Bin mir sicher, dass auf heute Geborene eine Glühlampe so altmodisch wirkt, wie eine Fernsehröhre.

http://www.cree.com/press/pressreleases.asp

Thanatos
2007-10-05, 16:30:56
Bin mir sicher, dass auf heute Geborene eine Glühlampe so altmodisch wirkt, wie eine Fernsehröhre.

http://www.cree.com/press/pressreleases.asp

Deutlich altmodischer... .

Man muss doch nur mal über das Prinzip Glühbirne nachenken, wodurch man sofort bemerkt, dass das System absolut dämlich ist.

Elektroheizung mit Leuchtfunktion beschreibt eine Glühbirne deutlich treffender... .

Gast
2007-10-19, 19:34:37
mein senf:
led sind schon fast 50 jahre alt und keineswegs neu sondern nur neumodisch.
ihre hohe lebensdauer und relativ gute lichtausbeute erreichen sie nur bei niedriger kristalltemperatur was auf die leuchtmitteltypen natürlich *nicht* zutrifft.
ansonnsten würden sie auch nie im konsumerbereich eingesetzt werden denn langlebigkeit und effizienz sind in diesem marktsegment todsünden.
außerdem emittieren sie nur sehr unnatürliches monochromatisches licht was man nicht mit dem der sonne oder einer glühlampe vergleichen kann.
glühlampen können ohne weiteres eine höhere lebensdauer als diese highpower-led erreichen so man sich auf das langwelligere spektrum beschränkt,von gasentladungslampen ganz zu schweigen.

ich sehe die entwicklung deshalb mit gemischten gefühlen.
led werden sicher den für sie geeignetten einsatzbereich erobern und besetzen aber als allroundlösung taugen sie einfach nicht.
ihr hautvorteil ist der primitive aufbau,die kleinen dimensionen,das variable farbspektrum und vor allem die geringe betriebsspannung welche sie für tragbare geräte geradezu prädestiniert.
zur großvolumigen ausleutung ist ihr wirkungsgrad allerdings viel zu schlecht wenn man bedenkt das gasentladungslampen bis zu drei mal besser abschneiden.
darann wird sich auch kaum was ändern den die gesetzte der physik sind nunmal nicht zu überlisten.

Avalox
2007-10-19, 20:22:17
zur großvolumigen ausleutung ist ihr wirkungsgrad allerdings viel zu schlecht wenn man bedenkt das gasentladungslampen bis zu drei mal besser abschneiden.
darann wird sich auch kaum was ändern den die gesetzte der physik sind nunmal nicht zu überlisten.


Es geht ja nicht um Licht oder kein Licht. Es geht ja vor allen um die Form und die Funktion der Leuchte.

Energiesparlampen heute sind halt nur schlecht in Spots einzusetzen. Damit entfällt dieses stilistische Mittel und die Leuchten sind auch an einer bestimmten Form gebunden.

Eine LED füllt halt perfekt diese Lücke. Es spielt dabei keine Rolle ob diese nun effektiver ist als eine Leuchtstofflampe. Muss sie gar nicht.

Die angekündigten OLED Lampen haben dann die Möglichkeit das Leuchtendesign zu revolutionieren. Völlig flexibel, völlig frei in der Formbarkeit. Es wird Lampen geben, welche wir heute als solche gar nicht erkennen würden.

anddill
2007-10-19, 20:38:40
LEDs haben die Gasentladungslampen im Wirkungsgrad inzwischen überholt. Und monochromatisch ist das Licht auch nicht.

Gast
2007-10-19, 20:45:30
LEDs haben die Gasentladungslampen im Wirkungsgrad inzwischen überholt.


Nur die farbigen. Für weisses Licht gilt das nicht und ist auch noch nicht absehbar.

anddill
2007-10-19, 21:36:00
Diese Information ist schlicht falsch.

Gast
2007-10-19, 21:38:33
Nö. Schau dir mal die Temperaturabhängigkeit des Wirkungsgrades der LEDs an, dann sprechen wir weiter. Die Dinger sind nur gut wenn man sie schön kühl (20...25 °C betreibt). Sperrschichttemperatur, wohlgemerkt. In der Praxis bei High-Power LEDs illusorisch.

anddill
2007-10-19, 21:52:17
http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtquelle
http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtausbeute#Beispiele

Die Cree XR-E und Seoul P4 sind inzwischen über 100lm/W angekommen und damit auf dem Niveau von sehr guten Leuchtstofflampen. Aber eine LED ist eine gerichtete Lichtquelle. Eine 3W Highpower-LED bringt ca. 200lm "ins Ziel". Bei Leuchtstofflampen kommt jetzt noch der Leuchtenwirkungsgrad:
http://www.osram.de/osram_de/Tools_&_Services/Training_&_Wissen/lichtlexikon_popups/pop_1_Absorption23995.jsp
Dann bleiben bei einer 3W Energiesparlampe zwischen 180 und 250lm, also vergleichbare Werte.

Im Labor laufen schon LEDs mit über 200lm/W. Dann bleiben von 3W zugeführter elektrischer Leistung nur noch etwa 2W Abwärme, der Rest wird direkt in Licht umgewandelt.

Ich verweise mal auch hier auf diesen Thread:
http://www.ledstyles.de/ftopic2133.html
Meine LEDs im Wohnzimmer sind schon wieder eine Generation veraltet. Hier sind die aktuellen im Einsatz.

Trap
2007-10-19, 22:27:44
Aber eine LED ist eine gerichtete Lichtquelle.
Seit wann das? Man baut die Linsen doch nicht aus Spaß drauf und strenggenommen muss man die Linse drauf als Leuchte zählen.

Leuchtenwirkungsgrad hat man auch bei LEDs, warum der deutlich höher als bei Hochdruck-Entladungslampen sein soll ist für mich nicht offensichtlich.

Lieferbar ist bis jetzt von Cree 97 lm/1W, bei 3W ist die Effizienz deutlich kleiner.

anddill
2007-10-19, 23:18:08
Das ist dann die hier, nehm ich an:
http://www.led-tech.de/de/High-Power-LEDs/CREE-XR-E-7090-Serie/CREE-XR-E-7090-Q5-Emitter-LT-1144_55_77.html
Leds strahlen nicht rundum ab, sondern haben von Natur aus etwa 120° Abstrahlwinkel. Die Linse bündelt das dann noch stärrker. Dank hochwertigem Glas geht da fast alles erzeugte Licht durch.
Eine LSL braucht immer einen Reflektor, es sei denn, Du hängst sie einfach mitten ins Zimmer. Aber dann hast Du das Problem, daß die Decke nur rund 30% reflektiert. Ist es ein einfacher weißer Blechreflektor, reflektiert der auch nur max. 50%. Ein Teil wird direkt abgestrahlt, und zusammen kommst Du dann auf 60-70%, was vom Licht übrigbleibt. Bei den Lumenangaben der LED-Spots ist der optische Verlust übrigens schonb eingerechnet.
Und eine Hochdruck-Entladungslampe hängt sich sicher keiner ins Zimmer. ;)

Spasstiger
2007-10-20, 01:02:57
Wie gut/schlecht ist eigentlich die Effizienz der 230-Volt-LED-Spots gegenüber 12-Volt-LED-Spots plus Trafo?

anddill
2007-10-20, 11:42:10
Minimal besser.

Spasstiger
2007-10-20, 12:39:39
Meine Mutter möchte in zwei Wochen das Wohnzimmer renovieren und da wäre es ja eine Überlegung wert, auf LED zu setzen. Die Raumbeleuchtung ist im Moment noch unzureichend. Und wir haben eine Lampe mit 230-Volt-Strahlern und eine mit 12-Volt-Strahlern im Wohnzimmer.

@anddill: Hast du eigentlich eine Ahnung, woran es liegen könnte, dass die Glühbirnen in der Lampe in meinem Zimmer immer schon nach 1-2 Monaten ausfallen? Die Fassung ist bis 100 Watt zugelassen und ich schraube schon nur 40-Watt-Birnen rein. Trotzdem löten sich die Birnen immer wieder mal selbst aus der Fassung und beim Rausdrehen hab ich nur das Glas in der Hand. Es kommt auch mal vor, dass eine Birne platzt. Energiesparlampen hatte ich auch mal drin, aber die war zum einen nicht hell genug und sind zum anderen genauso schnell kaputt gegangen.
Hier noch ein Bild von der Lampe:
http://img3.imagebanana.com/img/sb0shrvt/thumb/IMAGE_00128.jpg (http://img3.imagebanana.com/view/sb0shrvt/IMAGE_00128.jpg)
Die Fassung wird im Betrieb auch verdammt heißt.

InsaneDruid
2007-10-20, 13:27:29
Wie sieht das eigentlich aus.. meine Buchte wird atm von 2mal 7*20Watt Halogenstrahlern in MR16-Bauform an 2 Ringkerntrafos, die über einen TAST-DIMMER Baustein von Conrad gedimmt werden können, beleuchtet.

Ist da es schon sinnvoll/möglich auf LEDs umzusteigen?

anddill
2007-10-20, 15:00:05
@ InsaneDruid:
20 Watt Halogener kann man inzwischen mit den besten 3W-LED-Spots ersetzen. Aber nur mit den Kaltweißen (Ca 6000k). Die Tageslicht (4000K) oder Warmton (2700K) erreichen noch nicht die nötigen Wirkungsgrade. Jetzt kommt es halt auf Deine konkrete Anordnung und Deinen Geschmack an. Hast Du z.B. einen hellen, warmtönigen Laminatfußboden, kann das Ergebnis sehr schick aussehen. Strahlen die LEDs aber auf einen lichtschluckenden oder bläulichen Boden, wird es etwas seltsam aussehen. Mit einer hohen Farbtemperatur assoziiert man ja eine hohe Helligkeit. Ists dann zu duster, wirkt es ungemütlich.
Ansonsten, Ringkerntrafos sind im Gegensatz zu elektronischen ok. Aber Dimmen funktioniert nicht, dazu steckt zu viel Elektronik in so einem LED-Spot. Und übrigens, so ein LED-Spot kostet um die 23-25€ :(

@ Spasstiger
Für Dich gilt das gleiche. Du müßtest so an die 20 Leuchtmittel für ein durchschnittliches Zimmer einplanen, vor allem, wenn es Warmton sein soll.
Und der Fehler bei Deiner Lampe könnte in der Fassung stecken. Evtl. ist der Mittelkontakt oxidiert oder hat nicht mehr genug Federkraft. Schraub mal die Fassung auseinander (Sicherung raus!), und mach mal die Kontakte sauber und bieg sie falls notwendig mal ein wenig nach.

Ansonsten kann ich Euch für solche Fragen das Forum von LED-Tech empfehlen:
http://www.ledstyles.de/ Da bin ich auch, und noch jede Menge andere Leute, die zwar wenig Ahnung haben, aber jede Menge Zeit.

Generell gilt zu LEDs: Sie machen da Sinn, wo eine Lampe 24/7 leuchtet, und eine Leuchtstofflampe nicht eingesetzt werden kann, sei es aus Designgründen, oder weil ein Halogenspot ersetzt werden soll. Oder wie bei mir (siehe erste Seite) als Abend-Schummerlicht zum TV über möglichst lange Zeit am Tag. Oder wenn man das Licht mag und zu viel Geld hat. ;) LEDs haben zwar inzwischen den selben Wirkungsgrad wie eine Leuchtstofflampe, aber wo LEDs aufhören, fangen die LSL erst an (3W). Eine LED-Leiste mit z.B. 30W könnte zwar eine 38W LSL ersetzen, aber die LSL kostet 5€, die LEDs kämen auf rund 60€ (Plus Elektronik).

ps: Wer Halgenspots hat und Energie sparen will, ohne gleich hunderte Euros in LEDs zu investieren, sollte sich mal die IRC-Leuchtmittel von Osram anschauen:

------------------schnipp-------------------
Halogen-Glühlampen neuester Generation mit infrarotreflektierender Beschichtung des Lampenkolbens bewirken eine signifikante Steigerung der Lichtausbeute. Dahinter steckt folgender physikalischer Vorgang: Ein Teil der Energie, die bei konventionellen Halogen-Glühlampen in Strahlung im unsichtbaren, infraroten Bereich umgewandelt wird (über 80% der Strahlungsleistung), wird bei beschichteten Lampen zur Wendelheizung zurückgewonnen. Dies wird durch ein Schichtsystem ermöglicht, das im sichtbaren Bereich weitgehend transmittiert, die Infrarotstrahlung möglichst vollständig auf die Wendel zurückreflektiert und dort partiell absorbiert wird. Dies bewirkt eine Erhöhung der Wendeltemperatur, wodurch die Zufuhr elektrischer Energie reduziert werden kann. Die Lichtausbeute steigt an.
----------------schnapp---------------------

Eine 20W IRC bringt mehr Licht als eine 35W aus der Baumarkt-Ramschkiste.

Trap
2007-10-20, 15:03:59
Ist da es schon sinnvoll/möglich auf LEDs umzusteigen?
Der Dimmer geht nicht mit LEDs und man muss nachgucken ob der Trafo mit geringerer Last noch nah genug an 12V liegt.

Gibt z.B. sowas: http://cgi.ebay.com/10x-3-1W-MR16-WHITE-AC-DC-12V-CREE-XLamp-XR-E-240-Lumen_W0QQitemZ200118274379QQihZ010QQcategoryZ20706QQtcZphotoQQcmdZViewItem, die sind nicht ganz so hell wie 20W Halogenspots, aber nicht weit weg (die Beschreibung lügt da).

InsaneDruid
2007-10-20, 15:13:07
Danke für die Infos. Ich denke ich werde LEDs dann erstmal in einem kleineren Projekt einsetzen, was eh neu geplant wird (kann ich also gleich auf 230 Volt gehen), nicht dimmbar sin muss und nur einen kleinen Flurabschnitt beleuchten soll. Hätte da 3 Halogenspots geplant mit ca 20 Watt.

Avalox
2007-10-20, 15:32:58
Habe ich eigentlich schon erzählt, dass ich mir von Megaman die GU10 Strahler besorgt habe?

Ich bin begeistert.

Ausschlaggebend war nämlich die Erkenntnis, dass diese Leuchtmittel ja nicht nur den Vorteil haben Energie zu sparen. (was ich im Hinblick auf den Anschaffungspreis immer für einen zweifelhaften Vorteil hielt)

Nein die Leuchtmittel können ja einen Zusatznutzen haben.
Die Strahler hier haben einen eingebauten Dimmer. Das finde ich richtig klasse.
So habe ich mir die 11W Strahler (warmweiss) gekauft, sind ansich heller, als die GU10 Halogenstrahler die ich vorher betrieben habe. Heller ist erstmal schöner.

Schaltet man die Strahler am Lichtschalter aus und innerhalb von 3Sekungen wieder an, so strahlen diese nur noch mit 66% Leistung, dieses in vier Stufen bis auf 5% herunter. Man hat also einen Dimmer, bei einem normalen Lichtschalter. Grosse Klasse.

Meine praktischen Vorteile: Hellere Leuchtmittel im Lampen einsetzbar, als für diese konzipiert sind. Z.B. 100W Ersatz in einer 60W Lampe. (da die Sparlampe nur 20W benötigt)
Zusatznutzen durch Elektronik in dem Leuchtmittel. Dimmer, Dämmerungsschalter, Notnachleuchten usw.

Die alte Glühlampe ist einfach nur noch abgeschmackt.

Shink
2007-10-22, 11:19:42
Meine praktischen Vorteile: Hellere Leuchtmittel im Lampen einsetzbar, als für diese konzipiert sind. Z.B. 100W Ersatz in einer 60W Lampe. (da die Sparlampe nur 20W benötigt)
Man könnte ja auch so etwas in die 60W-Fassung geben: :biggrin:
http://cgi.ebay.at/Fotolampe-Tageslicht-HIGH-POWER-5000-K-E27-60-W-NEU-TOP_W0QQitemZ220161882848QQihZ012QQcategoryZ10603QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZVi ewItem

http://cgi.ebay.at/Energiesparlampe-LUMINE-Spiral-50-Watt-E27-2700K_W0QQitemZ200165495732QQihZ010QQcategoryZ81313QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZ ViewItem

Gast
2007-10-22, 12:33:33
Aber das sind doch keine LEDs!!!!!!!11111einself

Das ist doch alt und abgeschmackt ;D

Gast
2007-10-22, 12:53:44
Aber das sind doch keine LEDs!!!!!!!11111einself

Das ist doch alt und abgeschmackt ;D

Nee. Glühlampen sind abgeschmackt. Elektrische Heizungen, wo 95% der Energie in Wärme und 5% Energie in Licht umgesetzt wird.

@Shink

Solche Energiesparlampen benutze ich ja. Etwas formschöner verpackt und eine Elektronik im Sockel, welche einen Zusatznutzen (Dimmer mit normalen Lichtschalter) mit sich bringt.

http://i10.ebayimg.com/01/i/000/a6/9d/b72f_1.JPG

Hinter dem Glas erkennt man noch ein wenig die Leuchtstoff Röhre.
Das besondere ist dabei eben, dass es eine klassische Energiesparlampe als Spot ist. (und eine eigene Dimmer Funktion hat).

Ich denke die Zeit der LED Leuchten kommt erst noch. Anständiges ist dort noch sehr teuer momentan.

Gast
2007-10-24, 15:20:58
LEDs haben die Gasentladungslampen im Wirkungsgrad inzwischen überholt. Und monochromatisch ist das Licht auch nicht.
auch wenn ich deine meinung ansonnsten sehr schätze aber hier irrst du.
der wirkungsgrad der elektronenlumineszens ist physikalisch nunmal begrenzt und wirds bestenfalls an die 30% herannreichen können wenn man ohne tiefkühlaggregat auskommen will.
das hat der gute albert schon vor über 100 jahren ausgerechnet und dafür einen nobelpreis bekommen.
die emmisionsrate ist stark temperaturabhängig und bei starker erhitzung darf man von der halben lichtausbeute gegenüber kleinsignal-led ausgehen.
gasentladenungslampen erreichen teilweise über 70% wobei dann aber auch kein halbwegs homogenes lichtspektrum mehr vorliegt.

das licht der led ist immer monochromatisch wie jeder weiß der sich mal das frequenzspektrum im labor angeschaut hat.
die emmision der photonen hängt von der konfiguration der valenzelektronen und damit vom typ der emmitierenden atome ab.
das hat zur folge das nur photonen in einem sehr schmalen frequenzbereich emmitiert werden.
bei weißen led findest du drei solcher schmalen linien im ansonnsten völlig lehren spektrum des sichtbaren lichts und die abbildungen,welche man manchmal im netz findet,sind teils völlig übertrieben und falsch dargestellt.

das farbspektrum einer lichtquelle bestimmt in welchem farbspektrum die ausgeleuchtette umgebung strahlt.
es geht garnicht darum in welchem weiß eine lampe leuchtet wenn man sie anschaut sondern darum wie stark farbverfälscht die durch sie angestrahlte umgebung wirkt.
bei bestimmten anwendungen ist das von großer bedeutung,bei anderen eher weniger.

isgesamt ging es mir nur darum zu zeigen das auch led ihre grenzen der nützlichkeit haben und man nicht einfach alles glauben sollte was die hersteller ihren kunden (incl. den gewerblichen ;) ) in doppeltem sinne "weiß" machen wollen.
letztenendes geht es denen nur um das etablieren eines neuen marktbereiches aufgrund der neuen technischen möglichkeiten welche auf gerademal zwei neuen patenten gegenüber vor 50 jahren beruhen.
wenn ich da firmenvertreter höre die von 100000h und 30% emissionsrate faseln und dies auf ihre hochleistungskurzbrenner übertragen kann ich da nur den kopf schütteln.

Avalox/Gast
2007-10-24, 16:08:24
der wirkungsgrad der elektronenlumineszens ist physikalisch nunmal begrenzt und wirds bestenfalls an die 30% herannreichen können wenn man ohne tiefkühlaggregat auskommen will.

30%? Ich dachte immer es sind vier Möglichkeiten des Spins des Elektrons (laienhaft sorry), von denen nur bei einer ein Photon aussendet wird. Das sollte max. 25% Wirkungsgrad der LED bedeuten?

Avalox/Gast
2007-10-24, 16:29:47
Habe mich grade noch mal eingelsen und bin auf folgendes gestossen.

"Bei SMOLEDs wurden bereits erfolgreich molekulare Komplexe in die Farbstoffschicht eingebracht. Deren besondere chemische Eigenschaften ermöglichen, dass die Tripletts direkt unter Aussendung von Licht zerfallen. "Bei diesen so genannten phosphoreszierenden Emittern lassen sich Quantenausbeuten von nahezu 100 Prozent erreichen".

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19866/1.html

Was es alles für schicke Artikel im INet gibt.

Yups
2007-10-24, 17:16:49
Nee. Glühlampen sind abgeschmackt. Elektrische Heizungen, wo 95% der Energie in Wärme und 5% Energie in Licht umgesetzt wird.

@Shink

Solche Energiesparlampen benutze ich ja. Etwas formschöner verpackt und eine Elektronik im Sockel, welche einen Zusatznutzen (Dimmer mit normalen Lichtschalter) mit sich bringt.

http://i10.ebayimg.com/01/i/000/a6/9d/b72f_1.JPG

Hinter dem Glas erkennt man noch ein wenig die Leuchtstoff Röhre.
Das besondere ist dabei eben, dass es eine klassische Energiesparlampe als Spot ist. (und eine eigene Dimmer Funktion hat).

Ich denke die Zeit der LED Leuchten kommt erst noch. Anständiges ist dort noch sehr teuer momentan.

Wo bekommt man diese Lampen? Typenbezeichnung wäre ganz hilfreich :)

Thanatos
2007-10-24, 17:41:02
Sagt mal, kennt hier jemand einen shop, wo man 120 oder 160 Watt Vollfarbspektrum Energiesparlampen mit 6500°Kelvin bekommt?

Shink
2007-10-24, 17:54:25
Hab nur 6400°-Energiesparlampen mit 105 Watt gefunden:
http://cgi.ebay.at/Tageslicht-Energiesparlampe-6400K-105W-E27-oder-E40_W0QQitemZ190163053599QQihZ009QQcategoryZ26850QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZVi ewItem

anddill
2007-10-24, 18:29:37
@ Gast: Du redest von RGB-LEDs. Weiße LEDs arbeiten anders. Der eigentliche LED-Chip emittiert blaues oder weiches UV-Licht. Darüber liegt eine Leuchtstoffschicht, die dann das Sichtbare Licht emittiert. Dieser Leuchtstoff ist im Moment der Knackpunkt. Je näher das Emissionsmaximum an der LED-Farbe ist, desto besser ist der Wirkungsgrad. Außerdem kann man bei einer kalten Lichtfarbe etwas von dem blauen Originallicht durchscheinen lassen. Bei Warmton ist der Leuchtstoff weniger effizient und man muß den Chip besser abschirmen.
Die Farbwiedergabe von LEDs ist inzwischen sogar besser als die von durchschnittlichen LSL.
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/attachment.php?attachmentid=31779&d=1193243369

Und zur Hitze: Klar muß eine Power-LED gut gekühlt werden. Aber so unterirdisch ist der Wirkungsgrad einer heißen LED auch nicht. Bei der "Vernichtungstemperatur" von 150°C ist der Wirkungsgrad gerade mal auf 70% des Wertes bei Zimmertemperatur abgesunken. Vom optischen Eindruck her ist das nachzuvollziehen. Wenn ich meine Spots im Wohnzimmer einschalte, sind sie erst mal gefühlt heller als bei letzten Abschalten. Nach etwa 30min hat sich das Gehäuse auf etwa 40-50°C aufgeheizt. Macht laut Datenblatt (Luxeon K2) großzügig gerechnet unter 80°C Sperrschichttemperatur. Also absolut kein Problem, und meine Spots werden in der Zeit kaum erkennbar dunkler.
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/attachment.php?attachmentid=31780&d=1193243369

Zum Abschluß noch ein Link:
http://www.stern.de/computer-technik/technik/:Energie-Stadt-Stra%DFenbeleuchtung-LED/600739.html

SSC-Gast
2007-10-24, 18:44:31
der wirkungsgrad der elektronenlumineszens ist physikalisch nunmal begrenzt und wirds bestenfalls an die 30% herannreichen können wenn man ohne tiefkühlaggregat auskommen will.Also ist der Wirkungsgrad von "normalen" Glühlampen ("normal" bei Anwendungen, in denen heutige "High-Power-LEDs" mit ca. 90 Lumen pro Watt im allgemeinen verwendet werden können, ohne dass das eingeschränkte Farbspektrum stören würde) wesentlich schlechter als 30%?

anddill
2007-10-24, 19:03:22
1-3%

Avalox
2007-10-24, 19:16:26
Wo bekommt man diese Lampen? Typenbezeichnung wäre ganz hilfreich :)

Es sind Lampen der Firma Megaman. Gibt es z.B. bei Conrad, in Baumärkten (OBI) habe ich diese auch schon gesehen.

Die Lampe mit Dimmerelektronik ist aber ein wenig länger.

Die Dimmerfunktion bei den Megaman Leuchtmitteln nennt sich DorS

http://www.megaman.de/megamanenergiesparlampen/neuheitenesl/dorsdimming/dorsdimming.html

Ganz genau habe ich die MM44532 11W warmweiss.

Avalox
2007-10-24, 19:33:41
@ Gast: Du redest von RGB-LEDs. Weiße LEDs arbeiten anders. Der eigentliche LED-Chip emittiert blaues oder weiches UV-Licht.

Nach der Quantenmechanik ist es nur möglich max. 1/4 der elektrischen Energie als Licht zu wandeln. Also 25% Effizienz, der Rest wird immer in Wärme umgewandelt. Das gilt natürlich auch für im UV strahlende LEDs.

Scheinbar gibt es nach aktuellsten Forschungsergebnissen, (im Artikel zum ersten mal von gelesen) bei OLEDs (nur bei OLEDs) die Möglichkeit molekulare Komplexe(was auch immer das ist) einzubringen, welche Elektronen mit dem nicht passenden Spin im Anregungszustand über einen Umweg zur Lichterzeugung nutzt.

Elektrolumineszenz sollte aber in der Tat, ohne solche Tricks nie über einen Wirkungsgrad von 25% kommen. Es wird min. immer 3 x soviel Energie in Wärme gewandelt, wie in Licht.

anddill
2007-10-24, 19:51:50
Das würde bedeuten, daß wir diese Grenze schon erreicht haben. 680lm/W gehen max (wären 100%) bei reinem grünen Licht. Bei (grell-)Weiß gehen dank abnehmender Empfindlichkeit des Auges zu rot und blau hin maximal 300-350lm/W bei 100% Wirkungsgrad (so wenig?). Eine Cree-XR-E Binning Q5 kannst Du mit 110lm/W kaufen. Das wären ja schon über der 25%-Grenze. Nämlich rund 30%.

Avalox
2007-10-24, 21:08:49
. Das wären ja schon über der 25%-Grenze. Nämlich rund 30%.


Wie rechnest du denn Lumen in in Watt um? 680lm/W?

Lumen ist doch physiologischer, Wahrnemungsbezogener Wert ist. (V-Lambda-Kurve) Wie will man da eine Energie bestimmen?


Hat denn der lichttechnische Wirkungsgrad was mit dem elektrischen Wirkungsgrad der Leuchte zu tun? Sind denn nicht theoretisch lichttechnische Wirkungsgrade >100% möglich?

anddill
2007-10-24, 22:02:05
1W reine Lichtleistung, laserscharf genau ins grüne Empfindlichkeitsmaximum des Auges platziert bringt laut übereinstimmenden Quellen 683 Lumen. Will ich weißes Licht, muß ich die Bandbreite des Strahlers vergrößern. Jetzt wird aber ein Teil des Lichts in den Bereichen abgestahlt, in denen die Empfindlicheit des Auges geringer ist. Je nachdem, wie breitbandig die Lichtquelle nun ist, bleiben (trotz 100% Lichtleistung) noch 200-350 Lumen. Deshalb stehen die kaltweißen LEDs so gut da, denn der Leuchtstoff hat sein Maximum bei rund 550nm. Ohne den Blaupeak wär sie sehr schön neutralweiß. Aber für eine wirklich gute Farbwiedergabe ist das Spektrum noch etwas zu schmal. Warmweiße stehen da besser da (geringerer Blaupeak, breiteres Spektrum mit langwelligerem Maximum), aber verballern dadurch noch mehr Licht ungesehen, was wieder den Lumen-Wert senkt.

Wenn ich diese Überlegungen auf aktuelle High-End LEDs mit über 100lm/W anwende, kommt dabei halt ein erstaunlich hoher Wirkungsgrad der reinen Umwandlung von Strom in Strahlung raus.

Der lichttechnische Wirkungsgrad hat damit nichts zu tun. Und von über 100% hab ich da noch nichts gehört. Wie soll das gehen? Sonnenlicht über Glasfasern zuspeisen? Die besten Leuchten erreichen 80%.

Avalox
2007-10-24, 22:09:08
1W reine Lichtleistung, laserscharf genau ins grüne Empfindlichkeitsmaximum des Auges platziert bringt laut übereinstimmenden Quellen 683 Lumen.

Ja. Das ist mir schon klar. Was mir nicht klar ist, ob bei 683 Lumen auch 100% der elektrischen Energie umgesetzt wurden, oder ob diese 683 lm nur irgend wie mal festgelegt wurden. (bzw. sich aus irgend einer vorhergehenden Festlegung ergeben haben)

Man scheint ja einen "lichttechnischen Wirkungsgrad" und einen Wirkungsgrad zu unterscheiden.

anddill
2007-10-24, 22:12:21
Wenn ich "1W reine Lichtleistung" schreibe, meine ich auch Licht, und nicht elektrische Energiezufuhr.
1W grünes Licht = 683 Lumen.

Gast
2007-10-24, 22:12:37
1W reine Lichtleistung, laserscharf genau ins grüne Empfindlichkeitsmaximum des Auges platziert bringt laut übereinstimmenden Quellen 683 Lumen.OT-Zwischenfrage: Wenn ich aktuell grüne SSCs anschaue, sind die aber mit weniger Lumen als die entsprechenden weissen Versionen angegeben. Wie komm ich denn an wirkungsgradstarke grüne LEDs ran, wenn mir die Lichtfarbe bei der Anwendung egal ist?

anddill
2007-10-24, 22:16:29
Das Problem ist, daß die blauen LEDs alle anderen gewaltig überflügeln. Die haben messtechnisch zwar viel Lichtleistung, aber leider ist der Mensch auf der Wellenlänge schon wieder fast blind,so daß man davon nichts hat.
Daher werden RGB-LEDs (die mit roten, grünen und blauen Chips) nie an die blauen mit Leuchtstoff gepimten -> weißen LEDs rankommen.