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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie lange lebt eine CPU?


Froschmann
2007-05-13, 13:34:30
Ich wollte einfach mal fragen, wie lange lebt im durchschnitt eine normale CPU ohne übertaktung?
939er 3,0+ z.B.

Blaze
2007-05-13, 13:38:15
10 Jahre...durch Übertaktung (in mittlerem Maß) kannst du den Wert etwa halbieren.

LolekDeluxe
2007-05-13, 13:39:08
Ich denke so 7-10 Jahre sollte so ein 3000+ schon locker packen.

superdash
2007-05-13, 13:54:38
Auf welche Untersuchungen/Berechnungen stützt ihr eure Aussagen? 10 Jahre kommen mir bei einem nicht übertakteten und gut gekühlten Prozessor zu wenig vor. In manchen Ampelanlagen laufen Intel Prozessoren seit über 30 Jahren (Intel 8080), wobei Ausfälle anscheinend sehr selten sind. Ich sehe eigentlich keinen Grund bei guter Kühlung und keiner Übertaktung nur von 10 Jahren auszugehen. Auch die Nasa hat in einigen Bereichen noch über !20! Jahre alte Prozessoren im Einsatz.

Die Zahlen deuten doch auf eine deutlich höhere durchschnittliche Lebensdauer hin. Gute Berechnungen und Simulationen dazu wären mal interessant.

Gruß

edit: eine null zu viel

The_Invisible
2007-05-13, 13:55:15
der jetzige interne dns server unserer firma, ein p2-300, läuft quasi schon seit 10jahren 24/7/365. das einzige was getauscht wurde waren die lüfter.

mfg

The_Invisible
2007-05-13, 13:56:07
Auf welche Untersuchungen/Berechnungen stützt ihr eure Aussagen? 10 Jahre kommen mir bei einem nicht übertakteten und gut gekühlten Prozessor zu wenig vor. In manchen Ampelanlagen laufen Intel Prozessoren seit über 30 Jahren (Intel 8080), wobei Ausfälle anscheinend sehr selten sind. Ich sehe eigentlich keinen Grund bei guter Kühlung und keiner Übertaktung nur von 10 Jahren auszugehen. Auch die Nasa hat in einigen Bereichen noch über 200 Jahre alte Prozessoren im Einsatz.

Die Zahlen deuten doch auf eine deutlich höhere durchschnittliche Lebensdauer hin. Gute Berechnungen und Simulationen dazu wären mal interessant.

Gruß

200 jahre? habe ich was verpasst? ansonsten mus sich zustimmen

mfg

BlackBirdSR
2007-05-13, 14:04:38
Auf welche Untersuchungen/Berechnungen stützt ihr eure Aussagen? 10 Jahre kommen mir bei einem nicht übertakteten und gut gekühlten Prozessor zu wenig vor. In manchen Ampelanlagen laufen Intel Prozessoren seit über 30 Jahren (Intel 8080), wobei Ausfälle anscheinend sehr selten sind. Ich sehe eigentlich keinen Grund bei guter Kühlung und keiner Übertaktung nur von 10 Jahren auszugehen. Auch die Nasa hat in einigen Bereichen noch über 200 Jahre alte Prozessoren im Einsatz.

Die Zahlen deuten doch auf eine deutlich höhere durchschnittliche Lebensdauer hin. Gute Berechnungen und Simulationen dazu wären mal interessant.

Gruß

Du darphst einige Punkte nicht vernachlässigen:
Miniaturisierung, Integration, Skalierung und Kompläxität. Je komplexer ein Prozessor, je kleiner seine Strukturen, und je höher sein Takt/Spannung/Wärme, desto höher der Stress an den kritischen Zonen.

Ein 8086 oder 386 hat relativ gesehen eine viel geringere Anfälligkeit für Ausfälle. Die Ausfallrate oder der bisherige Lebenszyklus einer CPU der 90er kann also leider nicht für einen Transfer auf heutige CPUs genutzt werden. Zu verschieden die Prozesse und Einsatzparameter.

Die NASA hat teilweise mit Absicht veraltete CPUs im Einsatz, da diese unanfälliger und weniger gefährdet sind. Manche davon wurden aber einfach mangels neuer Entwicklung behalten.
Ein moderner Pentium4 oder Athlon64-X2 wäre z.B als CPU im Weltraum kaum zu nutzen. Zu wenig Redundanz und zu viel Möglichkeiten wichtige Teile durch Strahlung zu beeinflussen.

Ein 286 mit 5 V hatte niemals die Temperatur oder Stromdichten, mit denen ein Pentium4 bei 3 GHz und 1.5 V kämpfen muss.
Und mit 16 MHz wurde ein 386 wohl auch nicht unbedingt am Prozesslimit betrieben. Ein 3.8 GHz Pentium4 oder 3GHz Athlon64-X2 ist da schon näher an der Grenze -> höhere Anfälligkeit. Selbst das Silizium als Substrat wurde damals nicht annähernd so am Limit betrieben wie heute. Ganz zu schweigen von den zusätzlichen Beschichtungen und Materialien.

Die wirklichen Zahlen wirst du nur von den Herstellern bekommen. Und das auch nur 20 Jahre später. So ist es leider. Man kann nur davon ausgehen, dass die Hersteller die MTTF so auslegen, dass ca. 10 Jahre erreicht werden.

Gast
2007-05-13, 14:10:03
Ich wollte einfach mal fragen, wie lange lebt im durchschnitt eine normale CPU ohne übertaktung?
so lange bis sie stirbt.

Gast
2007-05-13, 14:14:47
so lange bis sie stirbt.

Einzig richtige Antwort, imo. Genau so wenig, wie man vorhersehen kann, wie weit sich eine CPU übertakten lassen wird, genau so wenig wird man vorhersehen können, wann sie den Geist aufgeben wird.

NiCoSt
2007-05-13, 14:19:20
Einzig richtige Antwort, imo. Genau so wenig, wie man vorhersehen kann, wie weit sich eine CPU übertakten lassen wird, genau so wenig wird man vorhersehen können, wann sie den Geist aufgeben wird.


Das stimmt wiederrum nicht ganz. Es wurde in der Technik die sog Badewannenkurve definiert, mitder man das doch schon abschätzen kann, was !im mittel! ein brauchbares ergebnis gibt. Was jedoch nicht geht, was ja meine vorredner auch sagten, diese Kurve/Sttistiken auf "Die CPU" zu verallgemeinern.

Ein Conroe, wo das gate mal so 30nm dick ist ist eben leichter zu zerstören bzw wird eher ausfallen, als ein 8080...

Froschmann
2007-05-13, 14:28:30
Das stimmt wiederrum nicht ganz. Es wurde in der Technik die sog Badewannenkurve definiert, mitder man das doch schon abschätzen kann, was !im mittel! ein brauchbares ergebnis gibt. Was jedoch nicht geht, was ja meine vorredner auch sagten, diese Kurve/Sttistiken auf "Die CPU" zu verallgemeinern.

Ein Conroe, wo das gate mal so 30nm dick ist ist eben leichter zu zerstören bzw wird eher ausfallen, als ein 8080...
das sind noname gäste, null ahnung von nichts...
Ansonsten ein danke an alle anderen.
Es ist zwar unterschiedlich wie lange technik "lebt", aber deswegen habe ich ja nach dem durchschnitt gefragt, was für die noname gäste aber vermutlich zu hoch ist.

Gast
2007-05-13, 15:00:33
Das wird dir niemand sagen können. Ich würde von 20 bis 30 Jahren ausgehen. Effekte wie der Nutzungsgrad, die Temperatur und alles drum herum, muss natürlich berücksichtigt werden und das stellt sich mit jedem System anders da.

dargo
2007-05-13, 15:03:14
Ich wollte einfach mal fragen, wie lange lebt im durchschnitt eine normale CPU ohne übertaktung?
939er 3,0+ z.B.
Länger als du sie behalten willst. :D
Was anderes fällt mir zu diesem Thema nicht ein. Es gibt auch keine Angaben dazu von Intel/AMD afaik.

Froschfrau
2007-05-13, 15:28:23
Die Frage ist seltsam. - Eine CPU ist ein komplexes Schaltmuster, daß in einen Silicium-Kristall "eingeimpft" wurde. Wie lange lebt nun ein solcher Kristall?
Vermutlich so lange wie eine Glasfensterscheibe. Eine Fensterscheibe kann ewig halten - oder auch nur 5 min. Man braucht sie nur zu erwärmen und dann schlagartig abzukühlen -> *Peng*.
Bei CPUs kommt wegen der Dotierung natürlich noch ein Alterungsprozeß hinzu... aber rein theoretisch halten die Dinger ewig. - Ich habe bislang noch nirgends einen Kommentar / essay gelesen, wo eine CPU infolge von Altersschwäche von alleine "gestorben" ist. Ich glaube man kann in 99% aller Fälle von kaputten CPUs davon ausgehen, daß entweder die Kühlung versagt hat oder ein Defekt bei der Spannungsversorgung durch das Mainboard zum Ausfall geführt hat.

Die Frage, wie lange eine CPU lebt hängt meiner Ansicht nach entscheident ab von der Frage, in welcher Umgebung sie betrieben wird. Billiges Mainboard mit schwankender Spannung und billige Kühllösungen sind ein entscheidender Faktor. Wechselt man alle 2 Jahre das Netzteil, das Board und die Kühllösung aus und nimmt die CPU mit, dann müßte es ewig dauern, bis die CPU ausfällt.

Man könnte eigentlich schon soweit gehen eine kaputte CPU als Indikator für ein defektes Mainboard anzusehen (aber nur, wenn die CPU im Rahmen der Spezifikationen betrieben wurde).

Spasstiger
2007-05-13, 15:32:17
Die einzigen abgerauchten CPUs, die ich bisher in meinem ganzen Leben live gesehen hab, waren zwei Athlon 1,4 GHz, wo am Die schon die Kanten abgebröckelt sind.

Gast
2007-05-13, 16:13:34
Das stimmt wiederrum nicht ganz. Es wurde in der Technik die sog Badewannenkurve definiert, mitder man das doch schon abschätzen kann, was !im mittel! ein brauchbares ergebnis gibt. Was jedoch nicht geht, was ja meine vorredner auch sagten, diese Kurve/Sttistiken auf "Die CPU" zu verallgemeinern.

Ein Conroe, wo das gate mal so 30nm dick ist ist eben leichter zu zerstören bzw wird eher ausfallen, als ein 8080...

Die sogenannte Badewannenkurve ist lediglich ein Indikator dafür, wann technisch gut entwickelte Geräte ausfallen sollten. Nämlich entweder gleich zu Beginn der Inbetriebnahme oder gegen Ende. Dazwischen ist die Kurve konstant. Ist ja auch einleuchtend. Bei einem guten Produkt treten Mängel produktionsbedingt entweder sofort auf (Kinderkrankheiten) oder nach vielen Jahren (altersbedingt; irgendwann geht alles kaputt). Dazwischen sollte es zu weniger Ausfällen kommen. Aussagen tut diese Kurve aber nicht, ob ein Produkt nun 2, 5, 10 oder 100 Jahre leben wird. Auch nicht im Durchschnitt.

das sind noname gäste, null ahnung von nichts...
Ansonsten ein danke an alle anderen.
Es ist zwar unterschiedlich wie lange technik "lebt", aber deswegen habe ich ja nach dem durchschnitt gefragt, was für die noname gäste aber vermutlich zu hoch ist.

Du hast nach dem "Durchschnitt" gefragt? Durchschnitt bedeutet Mittelwert, den man nur durch empirisch gesammelte Messdaten aufstellen kann. Da aber der von dir erwähnte CPU-Typ gerade einmal seit ca. 3 Jahren existiert und die Mehrzahl dieser CPUs noch läuft, kann man keine ordentliche Aussage über die zu erwartende Lebensdauer treffen. Es ist mathematisch falsch einen Wert wie "10 Jahre" in den Raum zu werfen, wenn dieser Wert die Existensdauer des Produktes überschreitet. Durchschnitt hat immer etwas mit Erfahrungswerten zu tun. Also kann man höchstens einen Erfahrungswert älterer Vorgängerprodukte nehmen und sie auf neue Produkte übertragen. In Anbetracht der technologischen Unterschiede kann man zusätzlich mit Wahrscheinlichkeitsrechnungen in etwa abschätzen, wie lange das Produkt wahrscheinlich intakt sein wird. Mit anderen Worten: Keiner wird dir hier beantworten können, ob ein A64 3000+ 10 oder 20 Jahre leben wird. Vielleicht werden nächstes Jahr auch alle A64 3000+ einen technisch gravierenden Defekt aufweisen.

RaumKraehe
2007-05-13, 16:15:54
Immerhin lebt sie lange genug. Mein ältester Prozessor nun schon ca. 25 Jahre.

Mir ist noch nie ne CPU kaputt gegangen. Die wurde eher durch neue Technologien ersetzt bevor sie kaputt gehen konnte.

Froschfrau
2007-05-13, 17:23:19
Vielleicht werden nächstes Jahr auch alle A64 3000+ einen technisch gravierenden Defekt aufweisen.
???

Von vielen unwahrscheinlichen Thesen ist das wohl die unwahrscheinlichste. Der technisch gravierende Defekt würde sich dann wohl zunächst bei den ersten verkauften A64 3000+ (Revision 1) bemerkbar machen...
...und da selbst heute noch neue (unbenutzte) A64 3000+ zu kaufen sind, würde es an ein Wunder grenzen, wenn im nächsten Jahr auf einen Schlag alle A64 3000+ defekt wären... ...vielleicht wenn ein interstellarer Körper mit unglaublicher Geschwindigkeit :uponder:.......... ne! ...... das ist mir viel zu unwahrscheinlich! (und würde dann wahrscheinlich nicht nur die A64 3000+ betreffen)

;)

medi
2007-05-13, 20:33:16
eine CPU kann sehr wohl von alleine hobs gehen

haben da mal an der FH die Elektromigration unterm Elektronenmikroskop angeschaut..das war sehr interessant.

im prinzip passiert bei der elektromigration einfach nur ein materialtransport der atome der leiterbahnen durch anschubsen durch die elektronen beim stromfluss....dadurch entstehen löcher in der leiterbahn und die Leiterbahn ist damit zerstört => CPU ist praktisch durchgebrannt. beim übertakten wird dieser prozess einfach nur verstärkt was zu ner früheren ausfallzeit führt.

je feiner die leiterbahnen desto schneller geht natürlich auch das durchbrennen was bedeutet, dass modernere CPUs wohl kürzer halten als die alten dinger.

Gast
2007-05-14, 18:20:46
üblicherweise halten cpu vergleichsweise lange durch, nur Intel Katmai waren 'Serienverrecker', die sich nach 1-3Jahren Betrieb sehr häufig verabschiedeten.
Nebenbei gab es auch die tollen AthlonXP, die sich bei einem heutzutage harmlosen Lüfterausfall in Rauch auflösten.

czuk
2007-05-15, 06:31:32
Ich habe beruflich eine Zeit lang die Zuverlässigkeit von el. Komponenten für militärische Anwendungen errechnet.

Die MTBF aktueller Prozessoren liegt nach wie vor im Bereich von rund 20 Jahren bei 8760h/pa. Sicherlich hängt die Lebensdauer stark von der Temperatur ab, mit welcher der Prozessor betrieben wird. Da können 10°C Erhöhung von der definierten default-Temp schon signifikant kleinere Zuverlässigkeiten bedeuten. Auch Ein/Ausschaltzyklen bleiben interessant, ebenso wie das Temp-Delta im eingeschalteten Zustand vs. dem ausgeschalteten Zustand.

Da hängt es nun ganz davon ab, welche Norm man zitiert. Das immernoch sehr gängige aber mittlerweile veraltete MIL-HDBK-217F mag nicht mehr zu 100% auf die aktuellen Technologien eingehen, andere Methoden (Telcordia, RDF2000) haben bei der Parametrierung andere Anwendungsfälle im Hinterkopf. Das aktuellere PRISM basiert dagegen auf Felddaten und liefert relativ belastbare Zahlen.

Zur Badewannenkurve: die hat mitnichten nur informativen Charakter. Gerade elektronische Komponenten lassen sich hervorragend mit dieser Kurve beschreiben.
Siehe Festplatten; die meisten fallen binnen kürzester Zeit aus, oder gegen Ende ihrer Lebensspanne (Konstr. Probleme wie bei der IBM DTLA ausgenommen). Gleiches gilt für andere Komponenten. Nicht ohne Grund gibt es auch heute noch den BurnIn Stresstest, wenn es sehr auf Zuverlässigkeit ankommt...

Um auf die ursprüngliche Frage zurück zu kommen; CPUs dürften länger leben, als es für die allermeisten interessant ist.

Gast
2007-05-15, 06:54:26
Ich hab eine halb-kaputte CPU rumliegen. Ein AMD 2000+, der irgendwie nicht mehr auf seinem echten Takt läuft, aber stabil mit weniger FSB. Hab schon alle Komponenten ausgeschlossen damals, es ist wirklich die CPU. Die Ursache dafür hab ich nie gefunden - eventuell hatte das MB mal ein Schuss - ist mir auch egal, da ich es heute nicht mehr verwende ;)
Ansonsten hab ich noch nie eine kaputte CPU durch Alterssschwäche erlebt.

OC_Burner
2007-05-16, 18:39:16
Von mir hat sich schon eine CPU verabschiedet...

Mein damaliger Athlon XP 2700+ lief ca. 3 Jahre bis er einfach so starb. Der Prozessor lief immer mit ca. 2,5GHz am Limit. Erst 2 Jahre mit Luftkühlung, dann ein Jahr mit Wasserkühlung. Im schnitt lief die CPU mit einer Vcore von 1,90V bis 2,00V bei 8h am Tag. Und Praktisch beim nichtstun ist mir das Teil dann eingegangen. Kann mich noch gut daran errinnern wie ich das TV-Kartenfenster maximieren wollte und dabei der Rechner einfror. Nur ein beherzter Griff zum Resetknopf hilft da, so dachte ich. Aber nix da, der Rechner wollte nicht mehr booten. Erst der Einbau einer anderen CPU erweckte den Rechner wieder zum leben.

Mr. Cruise
2007-05-16, 21:04:51
Die einzigen abgerauchten CPUs, die ich bisher in meinem ganzen Leben live gesehen hab, waren zwei Athlon 1,4 GHz, wo am Die schon die Kanten abgebröckelt sind.
Dito

Gast
2007-05-17, 06:15:19
Die NASA hat teilweise mit Absicht veraltete CPUs im Einsatz, da diese unanfälliger und weniger gefährdet sind. Manche davon wurden aber einfach mangels neuer Entwicklung behalten.
Ein moderner Pentium4 oder Athlon64-X2 wäre z.B als CPU im Weltraum kaum zu nutzen. Zu wenig Redundanz und zu viel Möglichkeiten wichtige Teile durch Strahlung zu beeinflussen.


Das die NASA keine neuen CPUs einsetzt, liegt in erster Linie nicht an deren Komplexität sondern geringen Strukturbreite, was sie für Strahlungsbombardments im Weltraum anfällig macht.
Auf der Erde hält eine moderne CPU bei guter Kühlung ohne Übertaktung locker mehr als 15 Jahre durch.

Halbleiterbauelemente haben generell eine sehr hohe Lebenserwartung, bevor einem eine heute moderne CPU in einigen Jahren aufgrund von überalterung kaputt geht,
gehen erstmal die Elektronlyt Kondensatoren auf dem Mainbaord drauf, die sind viel anfälliger und gehören neben der Festplatte und den Lüftern zu den wenigen Bauteilen eines PCs, die durch Alterung recht schnell im Zeitraum von 10 Jahren kaputt gehen können.
Festplatten und Lüfter gehen natürlich noch etwas schneller kaputt, aber sie liegen in diesem Zeitfenster.


Ein 286 mit 5 V hatte niemals die Temperatur oder Stromdichten, mit denen ein Pentium4 bei 3 GHz und 1.5 V kämpfen muss.
Und mit 16 MHz wurde ein 386 wohl auch nicht unbedingt am Prozesslimit betrieben. Ein 3.8 GHz Pentium4 oder 3GHz Athlon64-X2 ist da schon näher an der Grenze -> höhere Anfälligkeit. Selbst das Silizium als Substrat wurde damals nicht annähernd so am Limit betrieben wie heute. Ganz zu schweigen von den zusätzlichen Beschichtungen und Materialien.

Heute hat man auch mehr Langzeiterfahrung und eine bessere Kontrolle bei der Fertigung, daher weiß man wo die Limits noch im unkritischen Bereich liegen und kann daher etwas die Leistung anheben.
Auch vergißt du, daß damalige CPUs mit einer deutlich höhren Spannung betrieben wurden was auch nicht gerade ein Vorteil ist.

AMD und Intel wissen schon was sie tun, wenn sie ihre CPUs spezifizieren und für diese gegebene Spezifikation halten die auch 15 Jahre solange man nicht overclocked.
Bei der NASA liegt der Hauptgrund wie schon gesagt bei der Strahlung, die hier auf der Erde vernachlässigbar ist.

Und was die Temperatur betrifft, Silizium ist recht Temperaturbeständig und Temperaturen von 50-60 °C im DIE sind kein Problem.
Kritisch wird es auf Dauer erst bei über 80 °C.
Das sind 20 Kelvin Unterschied und somit ziemlich viel.
Daß der 486 damals bei 30 °C lief ist daher unerheblich,
außerdem gilt das auch nur für die < 33 Mhz Versionen,
die zu dem gar keinen Kühler hatten.

Gast
2007-05-17, 06:18:26
das sind noname gäste, null ahnung von nichts...

Was für ein Schwachsinn!
Hirn hast du also nur, sobald du dich registrierst?
Ne sorry, aber das ist Dummfug.

Hier schwirren auch Gäste herum die im Berufsleben mit so etwas Arbeiten aber sich hier nicht extra anmelden wollen.


Ansonsten ein danke an alle anderen.

Wenn ich gewußt hätte, daß du dich bei Gästen nicht bedankts, dann hättest du das vorher sagen können,
dann hätte ich mein letztes Posting nämlich auch nicht geschrieben.

Gast
2007-05-17, 13:41:10
Auf welche Untersuchungen/Berechnungen stützt ihr eure Aussagen? 10 Jahre kommen mir bei einem nicht übertakteten und gut gekühlten Prozessor zu wenig vor. In manchen Ampelanlagen laufen Intel Prozessoren seit über 30 Jahren (Intel 8080)Warum sollte das auf eine 939 CPU 1:1 übertragbar sein?

Gast
2007-05-17, 13:49:52
Die NASA hat teilweise mit Absicht veraltete CPUs im Einsatz, da diese unanfälliger und weniger gefährdet sind. Manche davon wurden aber einfach mangels neuer Entwicklung behaltenDas liegt zu einem beachtlichen Teil auch daran, daß man sie bei mehr als ausreichender Leistung mit wenig Energie versorgen kann. Es gibt sehr gute gehärtete Ausführungen davon die noch ziemlich preiswert herzustellen sind und die Bugs in den Masken die durch Firmwares a'ka BIOS beseitigt sind, sind ein erforschtes Gebiet.

Es sind oft Miliardeninvestitionen. Die gefärdet man nicht mit einem neuen angeblich besseren 1000$ Baustein.

MrMostar
2007-05-17, 14:34:29
In dem Link (http://www.ifw-dresden.de/institutes/ikm/organisation/dep-31/research-topics/electromigration) sind zwei schöne Bilder zur Alterung von Leiterbahnen durch Elektromigration.
Im linken Bild dürfte nach 20h Stromfluss Schicht im Schacht sein.

Coda
2007-05-17, 14:56:59
Die Frage ist seltsam. - Eine CPU ist ein komplexes Schaltmuster, daß in einen Silicium-Kristall "eingeimpft" wurde. Wie lange lebt nun ein solcher Kristall?
Vermutlich so lange wie eine Glasfensterscheibe. Eine Fensterscheibe kann ewig halten - oder auch nur 5 min. Man braucht sie nur zu erwärmen und dann schlagartig abzukühlen -> *Peng*.
Ein Siliziumkristall ist nicht von sich aus instabil wie eine Glasscheibe. Das ist bestimmt nicht das Problem.

je feiner die leiterbahnen desto schneller geht natürlich auch das durchbrennen was bedeutet, dass modernere CPUs wohl kürzer halten als die alten dinger.
Die Spannung ist ja auch geringer. Ich glaube nicht dass z.B. ein Conroe so schnell kaputt gehen wird in normalem Betrieb.

Kritisch wird es auf Dauer erst bei über 80 °C.
>100°C sogar. Moderne GPUs laufen auch im Lastbetrieb durchgehend bei >80°C und überleben das auch.

Spasstiger
2007-05-17, 18:42:24
>100°C sogar. Moderne GPUs laufen auch im Lastbetrieb durchgehend bei >80°C und überleben das auch.
Die Server-CPUs bei IBM müssen sogar einen Burn-In-Test bei 140°C überstehen. Dabei macht man sich zunutze, dass CPU entweder kurz nach der Produktion ausfallen oder erst sehr viel später. Und wenn die CPU die 140°C packt, dann wird sie wahrscheinlich auch noch fehlerfrei laufen bis sie aus Performancegründen getauscht wird.

Gast
2007-05-17, 19:53:25
Sie lebt bis sie kaputtgeht.

Gast
2007-05-17, 20:42:55
Sie lebt bis sie kaputtgeht.

Eine CPU lebt nicht!

Piffan
2007-05-17, 21:27:38
Nebenbei gab es auch die tollen AthlonXP, die sich bei einem heutzutage harmlosen Lüfterausfall in Rauch auflösten.

Wenn Du dich dabei auf den THG- Test beziehst, dann muss ich dir leider widersprechen. Dort wurde nicht der Lüfterausfall simuliert, sondern von jetzt auf gleich der KÜHLER abgenommen......

Dieser "berühmte" Test ist ein Armutszeugnis für die Redaktion gewesen und hat sicher viel Wohlwollen von Intel eingebracht. :|

Wenn der Kühler groß genug ist, dann ist der Lüfterausfall auch für einen Athlon ohne interne Messung kein Problem.....

HisN
2007-05-17, 21:29:33
ich hab hier noch einen laufenden Pentium 233 und einen laufenden 600er PentiumII ... wie alt mögen die sein ... schon ein paar Jahre^^. Wobei der 233er Jahrelang als Router/Server hergehalten hat. Bedeutet der 233er ist 10 Jahre alt (1996 auf den Markt gekommen, und damals war ich auch schon so verrückt und hab ständig aufgerüstet^^) ...
Soll auch Leute geben die noch funktionierende C64 oder Amigas haben^^

Willst Du die Reine "Laufzeit" wissen?

CIWS
2007-05-18, 00:54:32
und die Bugs in den Masken die durch Firmwares a'ka BIOS beseitigt sind, sind ein erforschtes Gebiet.

Es sind oft Miliardeninvestitionen. Die gefärdet man nicht mit einem neuen angeblich besseren 1000$ Baustein.

Richtig, so habe ich das auch gehört. Dort kommt es in erster Linie auf Sicherheit an, also nimmt man Technik, die sich über Jahre bewährt hat, deren Fehler (oder die Abwesenheit solcher) man kennt.
Jede Änderung würde einen zusätzlichen Unsicherheitsfaktor bedeuten, und die Tests, die in dem Bereich sicher wesentlich umfangreicher ausfallen, als bei einer Backofenühr, viele Monate, wenn nicht gar Jahre in Anspruch nehmen und Millionen von Dollar kosten.
Warum sollte man? Nerver fucking change a …
Es funktioniert doch, wenigstens meistens. ;)

up¦²
2007-05-18, 00:58:54
Man kann wohl nicht von "Verschleis" reden, aber die wirkliche Gefahr sind Spannungsspitzen beim Einschalten sowie Kurzschlüsse im Netz und Blitzeinschläge.
Deswegen läßt man ja PC's am besten laufen... :wink:

Gast
2007-05-18, 02:03:55
Man kann wohl nicht von "Verschleis" reden, aber die wirkliche Gefahr sind Spannungsspitzen beim Einschalten sowie Kurzschlüsse im Netz und Blitzeinschläge.
Deswegen läßt man ja PC's am besten laufen... :wink:

Jeder vernünftige PC User kauft sich deswegen vernünftige Steckerleisten die gegen Spannungsspitzen schützen.

up¦²
2007-05-18, 02:27:57
Achja... ganz vergessen:
das größte Risiko für die CPU durch dauerndes An- und Abschalten sind nicht nur Spannungsspitzen, die ja auch vom mobo/psu selbst ausgehn (und somit keine Steckerleiste verhindern kann, aber nützlich sind die Dinger trotzdem!) nein: es ist was anderes, nämlich durch ständiges an- und abschalten wird u.a. die CPU warm und wieder kalt: dehnt sich also aus und zieht sich wieder zusammen :wink:
Durch diese dauernden Themperaturschwankungen entsteht so das Risiko eines Bruchs z.B. von Leiterstrukturen und irgendwann ist Sense ... aus die Maus :| kann beim ersten Mal passiern, nach 10 Jahren oder nie - na hoffentlich! :biggrin:

CIWS
2007-05-18, 02:57:27
Jeder vernünftige PC User kauft sich deswegen vernünftige Steckerleisten die gegen Spannungsspitzen schützen.
Halte diese Überspannungsschutz-Sicherheitsleisten für verzichtbar. Dieser Schutz wird durch jedes vernünfige Netzteil gewährt, was glaube ich auch Teil der ATX-Spezifikation ist.

up¦²
2007-05-18, 03:09:58
Halte diese Überspannungsschutz-Sicherheitsleisten für verzichtbar. Dieser Schutz wird durch jedes vernünfige Netzteil gewährt, was glaube ich auch Teil der ATX-Spezifikation ist.
Ja - aber wer nutzt denn die Erde vom Netzteilanschluß? ... "Achso, Schuko haben wir nicht im Kinderzimmer..." :tongue:
Tja - dann helfen Steckerleisten nämlich auch nicht mehr... usw. usf.
Uralt aber aktuell:
Beim TN-C-Netz (links) mit kombiniertem PEN-Leiter können Ausgleichsströme der Elektroverbraucher über die Netzwerkleitung fließen. Dieses Problem vermeidet das modernere, seit 1970 für Neubauten vorgeschriebene TN-S-Netz (rechts); hier kann aber ein Blitz immer noch einen Strom in der Schleife aus PE- und Datenleitung induzieren.
http://www.heise.de/ct/99/17/130/

CIWS
2007-05-18, 07:33:07
Ja - aber wer nutzt denn die Erde vom Netzteilanschluß? ... "Achso, Schuko haben wir nicht im Kinderzimmer..." :tongue:
Tja - dann helfen Steckerleisten nämlich auch nicht mehr... usw. usf.
Uralt aber aktuell:

http://www.heise.de/ct/99/17/130/
Hmm, werde jetzt nicht so ganz schlau aus dem was Du geschrieben hast.
Den Text auf Heise habe ich nur kurz überflogen.
Kann dazu nur folgendes sagen: Überspannungsschutz ist in einem moderen Netzteil integriert. Also braucht man (ich zumindest) nicht noch eine Schutzleiste davorschalten, die (wenn sie was taugen soll) schon soviel kostet, daß ich für ein paar Euro mehr zur Not schon ein preiswertes Ersatznetzteil bekäme.
Daß über die Datenleitung auch Überspannungen kommen können, ist richtig.
Aber ich nehme mal an, daß dann erst das Modem oder die Netzwerkkarte hops geht, und nur in ganz seltenen Fällen das Mainboard oder gar CPU, RAM GPU usw.
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, daß mir noch nie was durch Blitzeinschlag beschädigt wurde, nicht mal eine Glühbirne, und ich auch nicht irgendwelche Geräte bei Gewittern ausschalte oder gar vom Netz trenne.
Hätte ich einen extrem teuren Plasmabildschirm oder irgendwas sehr wertvolles, würde ich darüber vielleicht anders denken. Aber durch den modularen Aufbau eines PCs, sehe ich da keine Notwendiigkeit. Sollte wirklich mal was kaputtgehen, tausche ich die betroffene Komponente eben.

CIWS
2007-05-18, 18:19:06
Ich wollte einfach mal fragen, wie lange lebt im durchschnitt eine normale CPU ohne übertaktung?
939er 3,0+ z.B.
Habe noch was interessantes zum Thema gefunden:

http://bolug.uni-bonn.de/archive/mailinglisten/BoLUG/2003-01/msg00378.html

Demnach kann man sagen: Man weiß es nicht. ;) Aber so 50 Jahre können es schon sein.

Liszca
2007-05-18, 23:29:52
mich wundert dass ihr euch über die cpu sorgen macht, bei boards finde ich es ein viel größeres 'lotto-spielen'. auch wenn die kondensatoren aufgeplatzt sind heisst das doch noch lange nichts...

Grivel
2007-05-19, 09:44:10
Von mir hat sich schon eine CPU verabschiedet...

Mein damaliger Athlon XP 2700+ lief ca. 3 Jahre bis er einfach so starb. Der Prozessor lief immer mit ca. 2,5GHz am Limit. Erst 2 Jahre mit Luftkühlung, dann ein Jahr mit Wasserkühlung. Im schnitt lief die CPU mit einer Vcore von 1,90V bis 2,00V bei 8h am Tag. Und Praktisch beim nichtstun ist mir das Teil dann eingegangen. Kann mich noch gut daran errinnern wie ich das TV-Kartenfenster maximieren wollte und dabei der Rechner einfror. Nur ein beherzter Griff zum Resetknopf hilft da, so dachte ich. Aber nix da, der Rechner wollte nicht mehr booten. Erst der Einbau einer anderen CPU erweckte den Rechner wieder zum leben.

haha^^ mein 2700er rennt bei meinem bruder gleich eingestellt jetzt scho seit sommer 2003 so :P und auch ca 8h am tag - hab ich wohl nen besseren qualitiv erwischt :/

paul.muad.dib
2007-05-19, 17:22:39
Ich habe mal einige Zeit eine Umfrage hier im Forum gestartet. Dabei kam heraus, das fast keiner hier eine CPU hatte, die an Altersschwäche gestorben ist. Also entweder liefen sie noch oder sind eines nicht natürlichen Todes gestorben (überhotzung, Übertaktung, mechanische Zerstörung, ...)

Insofern würde ich mal locker 20 Jahre sagen.

sputnik1969
2007-05-19, 17:57:04
Ich ahbe Prozessoren/Coprozessoren die 15 Jahre und älter sind und noch laufen... Meistens sogar massiv übertaktet....

tomsen
2007-05-20, 01:23:20
2768 Tage, 4 Stunden, 27 Minuten und 5 Sekunden, nein 4 Sekunden um genau zu sein! :wink:

Gast
2007-05-20, 11:16:17
Denke mal das ein CPU auch übertaktet länger hält als man Sie gebraucht.

Spätestes nach 5 Jahren ist CPU so langsam im Vergleich zu neuen CPUs das man eh neu kauft.

Ich habe bisher alle CPUs übertaktet mit mehr Vcore und teilweise 70% mehr Takt
Noch NIE ist ein CPU abgeraucht oder hat vorzeiting den Dienst eingestellt.

Gast
2007-05-20, 16:08:54
bei mir das gleiche!

Ich besitze seit über 12 Jahren PCs und IT Zubehör und mir sind bisher nur ein (gebrauchter) CRT Monitor, 3 oder 4 CD/DVD (Lese-) Laufwerke und 2 Festplatten kaputt gegangen! Alles andere wurde in noch funktionsfähigen Zustand wegen Überalterung in den Ruhestand geschickt.

alpha-centauri
2007-05-20, 17:35:01
Ich wollte einfach mal fragen, wie lange lebt im durchschnitt eine normale CPU ohne übertaktung?
939er 3,0+ z.B.

Ich hab beruflich mit Notebooks zu tun, die > 7 Jahre alt sein können. Aussendienst oder auch innendienst-nutzung. CPUs scheinen irgendwas mit +10 Jahre zu überleben.

McUwe
2007-05-21, 09:10:57
Es war einmal...
...Intel veröffentlichte mal im Zusammenhang mit dem F-DIV-Bug vom Pentium 60, das die Lebenserwartung von Intel-CPUs bei 30 Jahren liegt.

Die wenigsten CPUs werden dieses Alter im Betrieb erreichen - die CPUs in (hier schon angesprochen) Ampelanlagen und Satelliten ausgenommen. Der Rest wird vorher einfach ausgetauscht, weil der Rest der Hardware eher kapituliert oder mehr Leistung erwünscht wird.

MfG

Uwe

CIWS
2007-05-22, 09:42:20
Es war einmal...
...Intel veröffentlichte mal im Zusammenhang mit dem F-DIV-Bug vom Pentium 60, das die Lebenserwartung von Intel-CPUs bei 30 Jahren liegt.

Weißt Du noch den Zusammenhang, den diese Information mit dem FDIV-Fehler hatte?
Damals hat ja INTEL lange Zeit versucht, den Bug runterzuspielen.
Demnach könnte die angegebe Lebensspanne von 30 Jahren bewußt niedrig gewählt sein, nach dem Motto: In der relativ kurzen Zeit von 30 Jahren ist die Wahrscheinlichkeit, daß bei einem Nutzer der Fehler auftritt, statistisch gesehen gegen Null tendierend.

McUwe
2007-05-22, 10:12:38
Demnach könnte die angegebe Lebensspanne von 30 Jahren bewußt niedrig gewählt sein, nach dem Motto: In der relativ kurzen Zeit von 30 Jahren ist die Wahrscheinlichkeit, daß bei einem Nutzer der Fehler auftritt, statistisch gesehen gegen Null tendierend.

Lt. Intel waren es ~28 Jahre nach denen statistisch der Fehler bei einem Anwender auftreten sollte (Büronutzung 8h/d).

Gruß

Uwe

CIWS
2007-05-22, 11:25:11
Achso, wenn ich das richtig verstehe, ist damit aber keine maximale Lebensspanne gemeint, sondern höchstens eine minimale, wenn überhaupt.
Kannst Du mir folgen? :)

alpha-centauri
2007-05-22, 11:28:50
Vielleicht eher die MTBF Lebensspanne.

CIWS
2007-05-22, 11:47:56
Vielleicht eher die MTBF Lebensspanne.
Also ich sehe da ehrlich gesagt überhaupt keinen Zusammenhang zur Lebenserwartung.
Logisch betrachtet müßte man voraussetzen, daß der Prozessor mindestens so alt werden sollte, sonst wäre diese statistische Angabe ja unsinnig.
Andereseits könnte man aber auch argumentieren, daß INTEL damit einfach nur deutlich machen wollte, daß der Fehler praktisch irrelevant ist, weil eine Nutzung von 30 Jahren in der Praxis nicht realistisch, oder die CPU bis dahin eh Schrott ist.
Also ohne genauere Informationen, sagt diese (übrigens sehr optimistische) statistische Angabe über die Fehlerhäufigkeit, über die Haltbarkeit von CPUs rein gar nichts aus.

czuk
2007-05-22, 12:46:36
Also ohne genauere Informationen, sagt diese (übrigens sehr optimistische) statistische Angabe über die Fehlerhäufigkeit, über die Haltbarkeit von CPUs rein gar nichts aus.

Vielleicht Personen die mit der MTBF nichts anzufangen wissen nicht...

Mit ner MTBF von 5 *10^-6h fällt mir pro Stunde bei fünf Millionen CPUs statistisch eine aus.
Das ist doch schon eine Aussage...

McUwe
2007-05-22, 13:14:18
Achso, wenn ich das richtig verstehe, ist damit aber keine maximale Lebensspanne gemeint, sondern höchstens eine minimale, wenn überhaupt.
Kannst Du mir folgen? :)

Klar kann ich - also folgen. Intel meint m.E. eine minimale bis durchschnittliche Lebenserwartung. Dies ist allerdings mit damaligen Strukturbreiten einfacher zu realisieren gewesen als heute. Heutzutage sind viele Bereiche in den CPUs redundant und das müssen sie sein, oder glaubt hier jemand im ernst, das irgendein Hersteller mehrere Hundert Millionen Transistoren absolut fehlerfrei hinbekommt. Die Yield-Rate wäre gleich Null. So werden einfach defekte Bereiche abgeschaltet.
Das gibts schon lange - denkt an die 486er SX-CPUs.

Heute ist Elektromigration kaum mehr beherrschbar. Viel mehr als 10 Jahre würde ich einer aktuellen 65nm CPU kaum geben. :wink:

Gruß

Uwe

CIWS
2007-05-22, 13:15:40
Vielleicht Personen die mit der MTBF nichts anzufangen wissen nicht...

Mit ner MTBF von 5 *10^-6h fällt mir pro Stunde bei fünf Millionen CPUs statistisch eine aus.
Das ist doch schon eine Aussage...
Ähm … und wo ist da der Bezug zu dem Zitat, oder zu der statistischen Wahrscheinlichkeit, wann sich ein fehlerhafter Pentium verrechnet?

CIWS
2007-05-22, 14:49:11
Heute ist Elektromigration kaum mehr beherrschbar. Viel mehr als 10 Jahre würde ich einer aktuellen 65nm CPU kaum geben. :wink:

Gruß

Uwe
Hmm, gleichzeitig ist aber auch auch die Kernspannung gesunken, und man hat neue Legierungen (Kupfer statt Alu, was wesentlich resistenter gegenüber EM sein soll) und Isolatoren entwickelt.
Angeblich können die Prozessorhersteller anhand einer Formel und Verfahren zur beschleunigten Alterung, ganz gute Vorhersagen treffen, wie lang eine CPU hält.
Wäre wirklich interessant, da mal offizielle Zahlen zu erfahren.
Aber vom Gefühl her würde ich mal schätzen, daß die durschnittliche Betriebsdauer gleich geblieben ist, wenn nicht sogar zugenommen hat.
Einfach, weil die Entwicklung in dem Bereich nicht stehengeblieben ist.
Keine Ahnung, ob das jetzt gute Beispiele sind, aber Festplatten haben auch höhere Umdrehungszahlen, größere Datendichten, Motoren mehr Leistung usw., und sind trotzdem genauso langlebig wie vor 15, bzw. 50 Jahren, würde ich meinen.

alpha-centauri
2007-05-22, 15:38:06
, und sind trotzdem genauso langlebig wie vor 15, bzw. 50 Jahren, würde ich meinen.

du meinst genauso kurzlebig wie vor 10-15 jahren. ich find nicht, dass consumer-platten lange halten. ein bericht, der bei google nachguckte, spuckte mal aus, wie oft festplatten ausfallen. ~3-5 jahre bie 24/7 im schnitt.

Super-S
2007-05-22, 16:45:10
bis der Belzebub kommt, und ihr die Paste vom Brot nimmt.... ;( denn dann gibt es keine Heilung beim 3-fachen Pinbruch und die Vergiftung des Elko-Sperma trägt auch dazu bei das sich die Schaltkreise im Dreieck bewegen... :cool:


äääähm... ;(