Wichtige Frage zu Vermieter und Mietwohnung

[nemesiz]

Also eines vorweg.. ich brauch Informationen und Tips.

Soweit es die Mods zulassen wäre ich auch dankbar für Links zu Rechtlichen entscheidungen usw. ...ne Foren Rechtsberatung scheidet ja eh aus *g*

Nun zum Problem bzw. der Frage.


Ich wohne hier in einer Mietwohnung einer Wohnungsgesellschaft.

Hier sind seit neustem (warnlänger Zähneknirschend geduldet) SAT schüsseln "VERBOTEN".

Seit neustem hat man auch die Hausantennen abgeklemmt (laut Gesellschaft geht damit kein DVB-T, laut Techniker ist das Murks, die müssten nur ausgerichtet werden).

Also halten wir fest.. kein Analog TV über Antenne, kein digi TV über Antenne und kein SAT.

Es gibt aber Kabel TV (auch Digital) von einem Serviceanbieter dieser Gesellschaft.
Wichtig ist hier dass Kabel TV nicht mit in der Miete ist, also absolut nicht mit eingerechnet.

Nun zu meinem Problemchen, ich hätte gerne Inet über Kabel und halt somit auch gerne Kabel TV.
Jedoch verweigert die Gesellschaft meinen Wunschanbieter sowie jeden anderem Anbieter den Zugang bzw. mir die Möglichkeit einen auszusuchen.
Es heisst jedes mal, nein, erlauben wir nicht, wenn sie Kabel wollen nehmen sie unser/das Angebot des Service Providers in anspruch.

Gleiches im Zusammenhang mit Inet über Kabel.

Nun, erstens ist das Angebot mist, 2tens Ruckelt beim Tv ständig das Bild oder fällt aus, 3tens sind die INet Angebote zu teuer und Crap (384 Upload, HALLO?).

Nun meine Frage (bitte keine Rechtsverbindlichen Beratungsversuche).

Darf ein Vermieter einem so einen Knebel verpassen?

Ich würde es ja verstehen wenn Kabel TV mit in der Miete ist, das müsste ja herausgerechnet werden usw. , aber dies ist ja absolut nicht der Fall.

Im Endeffekt zwinkt die Gesellschaft einem eben nur dieses Angebot auf.


Nicht umsonst ist SAT verboten worden und die Antennen gekappt (lol , ja klar weil der Empfang mit ner Zimmerantenne besser ist , OT )

[Zaffi]

bezüglich der Sat-Antennen kommts drauf an wie lange die geduldet wurden, es könnte ein Gewohnheitsrecht abgeleitet werden

Der besitzer eines Hauses bestimmt wer das Kabel im Haus zur verfügung stellt und wer nicht, da wirst du nix machen können...
Aber wieso kein DVB-T über aktive Zimmerantenne ? Die Dachantennen sind tatsächlich nicht dafür geeignet AFAIK

Und Inet über DSL, meinetwegen auch 16.000er.. so what ?

Wenn du offiziellen Rat brauchst www.frag-einen-anwalt.de Kosten sind frei verhandelbar :D

[Marbleearth]

bei dem Problem kann ich dir nicht helfen, ich kann dir nur sagen, dass es bei mir leider das selbe ist :(
TV ist zwar okay, aber Internet ist totaler Schrott, weil die bei uns viel zu viele anschließen und die Bandbreite zu Stoßzeiten völlig einbricht. Wenn du Pech hast passiert dir das auch. Kabelinternet ist eben ein shared Medium und die rechnen damit, dass nur 10% der Nutzer die Bandbreite gleichzeitig voll ausnutzen. Also werden 10mal mehr angeschlossen als sie theoretische Bandbreite haben.

Internet könntest du noch zB auf Moobicent HSDPA Flat ausweichen.

[nemesiz]

bezüglich der Sat-Antennen kommts drauf an wie lange die geduldet wurden, es könnte ein Gewohnheitsrecht abgeleitet werden

Der besitzer eines Hauses bestimmt wer das Kabel im Haus zur verfügung stellt und wer nicht, da wirst du nix machen können...
Aber wieso kein DVB-T über aktive Zimmerantenne ? Die Dachantennen sind tatsächlich nicht dafür geeignet AFAIK

Und Inet über DSL, meinetwegen auch 16.000er.. so what ?

Wenn du offiziellen Rat brauchst www.frag-einen-anwalt.de Kosten sind frei verhandelbar :D


<-- Mannheim und da kannst im Citybereich DVB-T schon fast knicken

mir gings eher ums Inet..

25 Down und 2,5 Up incl Digi TV und und und für 49,- Flocken is oki..

hmm irgendwie trotzdem ne Sauerei sowas denn das ist def. Knebelei.

Muss aber mal Fragen wie Kabel BW das Bewerkstelligt und ob das nicht geht wenn man dem einen die Leitung bezahlt und dem Anderen die Dienste.

Die Fragen ja bei Kabel BW ob man schon einen Kabelanschluss hat.

Blicks halt nicht ob das genauso geht wie bei Telekom und 3t Anbietern...


ach Mensch, sowas regt mich echt auf.. Knebelei *grml*

[Duran05]

Kabelinternet ist eben ein shared Medium und die rechnen damit, dass nur 10% der Nutzer die Bandbreite gleichzeitig voll ausnutzen. Also werden 10mal mehr angeschlossen als sie theoretische Bandbreite haben.

Internet über TV Kabel ist kein shared Medium. Es hängt einzig und allein vom Anbieter ab, wie er das handhabt. Bei "ish" bekommt man die Bandbreite pro Anschluss sogar garantiert, steht auch auf deren Webseite in der FAQ.

15. Stimmt es, dass sich pro Gebäude die Nutzer die Bandbreite teilen müssen?

Nein. Bei den kommunizierten Geschwindigkeiten von bis zu 16 Mbit/s handelt es sich um die zur Verfügung gestellte Bandbreite pro Kabelmodem. Es handelt sich NICHT um die technisch maximale Geschwindigkeit pro Hausanschluss oder pro Übergabepunkt. Somit muss sich kein Kunde um seine Geschwindigkeit Sorgen machen, nur weil in einem Haus oder einer Strasse mehrere Haushalte ish Internet nutzen. Jeder Kunde in einem Wohngebiet hängt an einer sogenannten "Kopfstelle", die mehrere Hundert Kunden versorgen kann und durch Erweiterung und Verteilung der Kapazitäten jederzeit dem aktuellen Bandbreitenbedarf angepasst werden kann.

[Marbleearth]

ja die 16Mbit werden nicht geteilt, wohl aber die Gesamtbandbreite.
In der letzten Meile ist das Medium auf jeden Fall shared, es geht auch gar nicht anders. Zwar ist die Kopfstelle per Glasfaser angebunden, jedoch ändert das ja nix. Eine reine Baumtopologie ist bei modernen Kabelnetzen, wie sie heutzutage genutzt werden nicht mehr vorhanden (nur letzte Meile).

Nutzer teilen sich einen Frequenzbereich, das ist nunmal bei Kabelanschlüssen so. Das CMTS bestimmt die für alle zur Verfügung stehende Bandbreite.

Wenn ish die 16Mbit zu jeder Zeit garantiert, dann schließen sie eben nur soviele an, dass das CMTS insgesamt auch wenn jeder seine volle Bandbreite beansprucht nicht ausgelastet ist. Das ist vorbildlich, spricht aber nicht dagegen, dass es ein shared Medium ist.

[Duran05]

Wenn man sich nur auf die Bandbreite bezieht, dann gibt es zu DSL keinen Unterschied. Auch dort hängt die Bandbreite maßgeblich davon ab, wie gut die Gegenstelle ausgebaut ist, an denen die User einer kleinen Region hängen. Es hat zwar jeder seinen Port, aber die Daten müssen trotzdem gebündelt weitergeleitet werden, sonst kommt man nichts in Netz. ;)

Würden die Anbieter diese nicht ständig erweitern, so gäbe es den gleichen Bandbreitenengpass. Mit dem Medium hat das wenig zu tun, es ist eher eine Sache des Anbieters, ob er rechtzeitig reagiert und ausbaut.

Dazu kommt noch, das DSL stark von der Länge und Qualität der verlegten Leitung abhängt. 25 MBit/s sind für gewöhnliche ADSL2+ Anschlüsse ziemlich utopisch und auch gleichzeitig das absolute maximum und daher nur bei optimalen Bedingungen zu erreichen, die jedoch selten gegeben sind. Da ist das Kabel Internet definitiv im Vorteil, vorallem weil zugleich eine sehr hohe Uploadbandbreite möglich ist, die man bei ADSL2+ Anschlüssen noch vergeblich sucht.

[Mumins]

Ich denke, dass die Wohnungsgesellschafft die Verkabelung vom Haus und die Anschlüße schon von einem Privider verlegen lies. Dadurch haben die einen Vertrag mit denen, dass nur über sie der Anschluß bezogen werden darf.
Zur Satanlage, wärst du Türke oder ein anderer Ausländer müßte der Vermieter es dir ziemlich sicher gestatten. Da du 2 Heimatkanäle emfangen darfst.

DVB-T geht auch ohne Hausantenne. Ich hab nur ne kleine mit nem Signalverstärker und das funktioniert super.

[Zaffi]

Zur Satanlage, wärst du Türke oder ein anderer Ausländer müßte der Vermieter es dir ziemlich sicher gestatten. Da du 2 Heimatkanäle emfangen darfst.

Den § im Mietrecht will ich aber mal sehen ;D

[Marbleearth]

Da ist das Kabel Internet definitiv im Vorteil, vorallem weil zugleich eine sehr hohe Uploadbandbreite möglich ist, die man bei ADSL2+ Anschlüssen noch vergeblich sucht.

naja ish bietet zB bei 16Mbit down 1Mbit upload an. Das gleiche gibts bei der Telekom via ADSL2+ auch. Kabel Deutschland bietet bei 10.200kbit down gar nur 420kbit up an.
Ich hab bei meinem Kabel 6000 auch "nur" 512kbit up. Schön dass mehr möglich ist, bietet aber eben kaum einer an.
nen richtigen Uploadunterschied hat man erst mit VDSL. Da sinds nämlich 5Mbit.

[AtTheDriveIn]

Den § im Mietrecht will ich aber mal sehen ;D

Das stimmt.


Das Bundesverfassungsgericht hat gerade Ausländern hier einen verstärkten Informationsbedarf zugestanden, weil sie von ihrer Heimat abgeschnitten seien (BVerfG, WM 94, S. 365). Speziell türkischen Mitbewohnern kann in der Regel das Anbringen einer Sat-Schüssel nicht verwehrt werden, wenn über die hauseigene Kabelanlage (oder die Gemeinschafts-Parabol-Antenne)nur der staatlich kontrollierte und gesteuerte türkische Fernsehsender zu empfangen ist. Ihm muss eine Extra-Schüssel für die türkischen Privatsender genehmigt werden.

[Zaffi]

Das stimmt.

danke für den Link, war eigentlich mal wieder klar das es da Sonderrechte für ähmmm Migranten gibt :usad:

[sun-man]

Kam gerade im Radio....

Bundesgerichtshof ?? hat entschieden das Sat-Schüsseln trotz verbot betrieben werden dürfen.
http://www.infosat.lu/Meldungen/?srID=8&msgID=37448

(zumindest auf den Balkon)

[Baruch6T]

Das gilt aber nur für nicht fest installierte Schüsseln auf dem Balkon. Da kann jeder aufstellen was er will, selbst wenn sie sichtbar sind.
Ich habe auch eine 80er Schüssel an einem Sonnenschirmständer mit Betonfuß auf dem Balkon fast am Boden stehen, so dass die nicht über die Brüstung ragt, da der Winkel auch so stimmt.

[Mumins]

Den § im Mietrecht will ich aber mal sehen ;D

Das ist kein Witz da gibt es Urteile.

[Hamster]

b Die Dachantennen sind tatsächlich nicht dafür geeignet AFAIK




doch ist sie, und zwar wunderbar :)