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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Elektronisches Papier - Die nächste Revolution?


Simon Moon
2007-05-16, 16:39:34
LG.Philips hat ein farbiges E-Paper-Display mit einer Größe von 14,1 Zoll entwickelt. Es basiert auf der Display-Technik von E Ink, ist etwa so groß wie ein DIN-A4-Blatt und flexibel, so dass es sich biegen und rollen lässt. Vor einem Jahr hatte LG.Philips ein ähnliches Display gezeigt, damals aber nur in Schwarz-Weiß.

http://www.golem.de/0705/52270.html

Wenn ich hierbei nur an die naheliegendsten Möglichkeiten denke, fallen mir schon etliche Beispiele ein. Etwa die Tageszeitung, die sich jeden Morgen aktualisiert. Winzige, elektronische Geräte, wie Organizer, mit ausziehbarer Tastatur & Bildschirm. Biler in Wohnungen, die nach belieben austauschbar sind. In ferner Zukunft könnte ich mir das so normal vorstellen wie heute konventionelles Papier.

Trap
2007-05-16, 16:57:49
So ein Eink-Teil ist im Moment außer Ausdrucken die einzige Technik mit gut lesbarem Text sowohl drinnen als auch in direktem Sonnenlicht.

Leider bietet es niemand als nutzbares Produkt an.

Avalox/Gast
2007-05-16, 19:51:00
Ich kämpfe schon ziemlich lange mit mir den iRex iLiad nicht zu kaufen.

Mal sehen...

Sonyfreak
2007-05-16, 19:57:03
Ich stell mir so ein Teil auch ziemlich cool vor. Statt 3 dicken Wälzern für den Urlaub, hat man alle Bücher der Sammlung auf so einem Teil gespeichert das man überall hin mitnehmen kann. Ich bin schon neugierig, wann sowas massentauglich auf den Markt kommt.

mfg.

Sonyfreak

Cubitus
2007-05-16, 20:05:21
LG.Philips hat ein farbiges E-Paper-Display mit einer Größe von 14,1 Zoll entwickelt. Es basiert auf der Display-Technik von E Ink, ist etwa so groß wie ein DIN-A4-Blatt und flexibel, so dass es sich biegen und rollen lässt. Vor einem Jahr hatte LG.Philips ein ähnliches Display gezeigt, damals aber nur in Schwarz-Weiß.

http://www.golem.de/0705/52270.html

Wenn ich hierbei nur an die naheliegendsten Möglichkeiten denke, fallen mir schon etliche Beispiele ein. Etwa die Tageszeitung, die sich jeden Morgen aktualisiert. Winzige, elektronische Geräte, wie Organizer, mit ausziehbarer Tastatur & Bildschirm. Biler in Wohnungen, die nach belieben austauschbar sind. In ferner Zukunft könnte ich mir das so normal vorstellen wie heute konventionelles Papier.

Das austauschbare Bild kam auch mir zuerst in den Sinn.
Diese Idee mit der Zeitung ist auch nicht schlecht

bzw. Abonnements auf verschiedene Magazine, Illustrierte TV Zeitungen, Bücher für die Schule etc. völliger Verzicht auf Papier, wäre sicherlich toll für die Umwelt.

Allerdings braucht es ja Energie um zu wechseln bzw. man bräuchte eventuell größere Energiereserven und außerdem kann ich darauf nichts editieren
oder hinzufügen wie beim normalen Papier.

Sind diese Probleme erstmal gelöst, wäre das eine geniale Sache.
erinnert mich an die Pads von Star Trek.

Aber wenn man sich mal überlegt das 1960 zum Größten Teil noch mit Rechenschiebern gerechnet wurde, kann es ja nicht mehr lange dauern..

Gast
2007-05-16, 20:41:40
Sind diese Probleme erstmal gelöst, wäre das eine geniale Sache.
erinnert mich an die Pads von Star Trek.




Es gibt doch schon eine Menge Anwendungen, wo ePaper eingesetzt wird.
Preisschilder im Supermarkt, welche per Kurzstreckenfunk aktualisiert werden.
Streckenhinweise in japanischen U-Bahnen. Uhren, welche das Display nur ein mal pro Sekunde mit wenig Strom ansprechen müssen. Es gibt schon eine ziemliche Menge heute, wo ePaper schon aktiv eingesetzt wird.

Der iLiad oben besitzt zum ePaper ein Touchscreen, so kann man drauf kritzeln. Bei 160dpi schon nicht schlecht und ja erst der Anfang und der iLiad ein ePaper Book Reader von mehreren.

Ich denke in Zukunft werden sich ePaper, OLED und Laser Beamer die Displaywelt teilen. Obwohl OLED natürlich auch für Lampen toll geeignet sind. Weg von den hässlichen Leuchtmitteln heute.

Mark
2007-05-16, 21:44:50
die zeitung in minority report - das ist das erste an was ich gedacht hab

Binaermensch
2007-05-16, 22:18:10
Es gibt doch schon eine Menge Anwendungen, wo ePaper eingesetzt wird.
Preisschilder im Supermarkt, welche per Kurzstreckenfunk aktualisiert werden.
Streckenhinweise in japanischen U-Bahnen. Uhren, welche das Display nur ein mal pro Sekunde mit wenig Strom ansprechen müssen. Es gibt schon eine ziemliche Menge heute, wo ePaper schon aktiv eingesetzt wird.

[...]Habe ich noch niemals gesehen ehrlichgesagt.

Cubitus
2007-05-16, 22:28:57
Gesehen zwar auch noch nicht, aber wenn wir schon soweit wären. ist das natürlich topp.

Gast
2007-05-17, 05:16:20
Auch wenn ich beim ePapier durchaus Vorteile sehe, so
sehe ich dort auch Nachteile.


Wenn ich meine Zeitung lese, dann mache ich das beim Frühstück. Da gibt's dann so Sachen wie Nutella, Marmelade, Kaba, Kaffee, Quark und Honig, d.h. ich bin froh daß die Zeitung in Papierform kommt, denn die muß nur einen Tag halten und kommt dann eh in die Altpapiersammlung,
da darf das ganze dann auch mal verklebt, verschmiert oder einfach versaut werden, so schlimm ist das nicht.
Und wenn der Kaffe drüberläuft dann ist das für die Zeitung aus Papier auch kein Beinbruch, lesen kann man sie meist immer noch und dann kommt sie eh zum Recycling. Ich will sie ja nicht aufheben.

Und was bedeutet das nun für das ePapier?
Es muß abwischbar und mit Wasser und Spülmittel leicht zu reinigen sein, daher muß es auch Wasserdicht sein
ansonsten werden ich, fall das Papier damit verdängt werden sollte Morgens keine Zeitungen mehr lesen können.



Dann das nächste Problem.
Das Zeitungspapier brauche ich noch für meinen Vogel,
damit der da draufkacken kann.
(Und nein, entgegen aller Gerüchte ist Zeitungspapier nicht schädlich für den Vogel, dazu gibt es genug Informationen im Netz)
D.h. die Tageszeitung will ich alleine deswegen schon
weiterhin in Papierform erhalten.


Vorteile sehe ich in diese ePapier aber durchaus, z.B. wenn man ins Freibad geht und dort ein Buch lesen will,
dieses aber nicht mitschleppen möchte.
Da ist so ein ePapier durchaus mehr als sinnvoll, aber
da im Freibad auch die Gefahr besteht das so etwas geklaut wird, insbesondere Elektronische Geräte, muß
so ein ePapier extrem billig sein.
10 Euro für ein Display von der Größe eines DinA4 Blatt währen akzeptabel, aber bis dieses Displays mal so billig sein werden, vergehen sicher noch etliche Jahre, wenn das überhaupt passieren sollte, daß die Dinger mal so günstig werden.

Simon Moon
2007-05-17, 08:47:57
löst euch etwas von der Idee der Bücher / Zeitungen. Dies ist zwar das naheliegendste und wohl das erste, was entwickelt werden wird für die consumer, aber in 50 Jahren könnte ich mir sowas auf fast allen Flächen vorstellen. Vom Auto (während der Arbeit Firmenlogo, am Abend schickes schwarz, in der Sonne möglichst reflektierend usw.) über die Verkehrsschilder (18°° - 8°° darf man nicht parken, 8°° - 18°° parken erlaubt), zu Hausfassaden (ich krieg Kohle, wenn ich mir die Hausfassade mit Werbung zu kleistere) oder Plakatwände (morgens die neusten Unilesungen, gegen abend die angesagtesten Parties...).

Im Büro könnte das seit den Siebzigern versprochene papierlose Büro einzug halten.

Gast
2007-05-17, 19:09:52
Auf das Auto kommt das ePapier sicherlich nicht.
Man hat schon heute massivste Gewichtprobleme und da die Autos immer sparsammer werden sollen, wird man den Teufel tun, diese auch noch mit ePapier zu verkleiden.

Simon Moon
2007-05-18, 01:54:38
Auf das Auto kommt das ePapier sicherlich nicht.
Man hat schon heute massivste Gewichtprobleme und da die Autos immer sparsammer werden sollen, wird man den Teufel tun, diese auch noch mit ePapier zu verkleiden.

Sicherlich nicht in den nächsten 10 - 15 Jahren, ok. Aber ich bezweifle, dass das Gewicht von Autos ewig ein Problem sein wird. Es gibt immer leichtere, geeignetere Kunststoffe - gut möglich, dass man die e-Ink auch gleich in den Lack integrieren wird können.

Wenn mir vor zehn Jahren jemand erzählt hätte, ich könne heute auf dem Handy fernsehen, Musik hören und Videos aufzeichnen - und der PDA wäre auch schon leistungsfähiger integriert... Also allein der Stromverbrauch für diese Leistung wäre damals undenkbar in einem mobilen Gerät gewesen. Und nochmals zehn Jahre zuvor, gabs das gerademal in Star Trek...

adamba
2007-05-19, 12:07:41
Und was bedeutet das nun für das ePapier?
Es muß abwischbar und mit Wasser und Spülmittel leicht zu reinigen sein, daher muß es auch Wasserdicht sein
ansonsten werden ich, fall das Papier damit verdängt werden sollte Morgens keine Zeitungen mehr lesen können.

Also zumindest OLEDs müssen eh evakuiert werden, die sollten dann ja eigentlich auch gleich wasserdicht sein - bei diesen eInkPapern hab ich mich jetzt noch nicht genauer eingelesen, aber einen TFT z.B. kann man ja auch zumindest abwischen (wenn du deine Zeitung ins Wasser schmeist kannst du sie auch (für längere Zeit) nichtmehr lesen :biggrin: )

Wobei ich dir bei den praktischen Vorteilen einer Tageszeitung durchaus zustimmen muss; mir gehts da ähnlich, auch wenn ich keinen Vogel mehr hab, dafür aber nen Kachelofen :wink:

Liszca
2007-05-20, 12:29:23
LG.Philips hat ein farbiges E-Paper-Display mit einer Größe von 14,1 Zoll entwickelt. Es basiert auf der Display-Technik von E Ink, ist etwa so groß wie ein DIN-A4-Blatt und flexibel, so dass es sich biegen und rollen lässt. Vor einem Jahr hatte LG.Philips ein ähnliches Display gezeigt, damals aber nur in Schwarz-Weiß.

http://www.golem.de/0705/52270.html

Wenn ich hierbei nur an die naheliegendsten Möglichkeiten denke, fallen mir schon etliche Beispiele ein. Etwa die Tageszeitung, die sich jeden Morgen aktualisiert. Winzige, elektronische Geräte, wie Organizer, mit ausziehbarer Tastatur & Bildschirm. Biler in Wohnungen, die nach belieben austauschbar sind. In ferner Zukunft könnte ich mir das so normal vorstellen wie heute konventionelles Papier.

hoffentlich braucht das ding strom, sonst verlier ich bald mein job.

Gast
2007-05-20, 13:00:24
Das Zeitungspapier brauche ich noch für meinen Vogel,
damit der da draufkacken kann.
(Und nein, entgegen aller Gerüchte ist Zeitungspapier nicht schädlich für den Vogel, dazu gibt es genug Informationen im Netz)

Na dann informiere dich nochmal über die Verdauung der Vögel! Die brauchen Sand im Magen, um richtig verdauen zu können. Nutzt man Zeitung als Bodenbelag, muss man Sand/Grit gesondert anbieten;)

on topic:
Ich glaube, sowas braucht noch eine sehr lange Zeit, bis es sich durchsetzt. Und wenn die Technik so weit ist, wird sie zuerst in möglichst hochpreisigen Geräten installiert. Eine Einmalinvestition von über 500€ (geschätzt) werden viele scheuen und weiter auf billiges Papier setzen.
Ich denke, sowas wird sich nicht durchsetzen. Vom Wegwerfartikel ist es nämlich noch sehr weit entfernt, vorallem aus umwelttchnischer Sicht;)

Gast
2007-05-20, 19:03:58
die displaytechnik ansich ist ja ganz nett, nur als papierersatz seh ich da ganz andere hindernisse.
denn dafür braucht es ja nicht nur ein display, sondern auch einen kleinen prozessor der meine bilder, pdfs und was auch immer (evtl. sogar videos) in pixel verwandelt die dann angezeigt werden können. so ein prozessor könnte zwar verdammt klein sein, ist aber leider ziemlich unflexibel und als silizium auch noch spröde und bruchanfällig. gleiches gilt für den notwendigen speicher, auch wenn man die notwendigen mengen sehr klein fertigen kann sind auch diese unflexibel und möglicherweise will man diesen sogar austauschbar machen, dann kann er gar nicht zu klein sein. dann brauchen wir natürlich auch noch bedienelemente, die nicht zu klein sein dürfen, schließlich sollen ja nicht nur kleinkinder die virtuelle zeitung bedienen können.

und schlussendlich ist ja für das gerät auch noch eine kommunikation nach außen notwendig, da man ja die daten und möglicherweise auch die darauf laufende software updaten will, sei es nun durch eine art mini-USB, oder drahtlos realisiert, auf jeden fall auch nicht förderlich für die flexibilität.
und auch wenn das ganze sehr stromsparend ist, einen kleinen akku wird es dennoch brauchen, auch dieser wird beim einrollen stören.

all die genannten teile behindern ja nicht nur die flexibilität des ganzen sondern sind auch noch recht empfindlich für beschädigungen, von daher kann ich mir das ganze kaum als ersatz für zeitungen/bücher oä vorstellen.

ooAlbert
2007-05-20, 20:58:14
bei heutiger miniaturisierung solle es wohl möglich sein son viewer und bissl flashspeicher in einen chip von der größe einer briefmarke zu bannen ;)

Zum schreiben kann man ja überlegen ob druckempfindlich oder besser sensorisch über magnetfelder etc.

Wasserdicht sollte man sonn teil wohl auch einfach bekommen ... laminieren hat sicher jeder schonmal gemacht.

Ansonsten ist es viel interessanter wann es endlich verfügbar ist und was sowas kostet.

Sowas ähnliches gibt es ja schon mit dem "Logitech io" hat sowas mal zu testzwecken und war sehr begeistert :)

da ich mal vermute der display benötigt an sich schon sehr wenig strom wäre sogar eine solarzelle denkbar als stromquelle oder halt ein sehr flacher accu ... oder strom übers usb :) die techniker lassen sich sicher was einfallen, hauptsache es wird nicht kaputt gemacht wie die idee von den ebook-readern ...

Gast
2007-05-21, 13:04:54
die displaytechnik ansich ist ja ganz nett, nur als papierersatz seh ich da ganz andere hindernisse.
denn dafür braucht es ja nicht nur ein display, sondern auch einen kleinen prozessor der meine bilder, pdfs und was auch immer (evtl. sogar videos) in pixel verwandelt die dann angezeigt werden können. so ein prozessor könnte zwar verdammt klein sein, ist aber leider ziemlich unflexibel und als silizium auch noch spröde und bruchanfällig. gleiches gilt für den notwendigen speicher, auch wenn man die notwendigen mengen sehr klein fertigen kann sind auch diese unflexibel und möglicherweise will man diesen sogar austauschbar machen, dann kann er gar nicht zu klein sein. dann brauchen wir natürlich auch noch bedienelemente, die nicht zu klein sein dürfen, schließlich sollen ja nicht nur kleinkinder die virtuelle zeitung bedienen können.

und schlussendlich ist ja für das gerät auch noch eine kommunikation nach außen notwendig, da man ja die daten und möglicherweise auch die darauf laufende software updaten will, sei es nun durch eine art mini-USB, oder drahtlos realisiert, auf jeden fall auch nicht förderlich für die flexibilität.
und auch wenn das ganze sehr stromsparend ist, einen kleinen akku wird es dennoch brauchen, auch dieser wird beim einrollen stören.

all die genannten teile behindern ja nicht nur die flexibilität des ganzen sondern sind auch noch recht empfindlich für beschädigungen, von daher kann ich mir das ganze kaum als ersatz für zeitungen/bücher oä vorstellen.

jop da hast du vollkommen recht! die idee an sich find ich sehr gut nur die probleme muß man erst mal in den griff bekommen. aber ich hätte da noch ne anwendung: als eine erweiterung fürs handy! das display müsste grad nen anschluß besitzen, den man ins handy stöpseln kann und das handy bietet dann alle nötigen features fürs display wie z.b. strom, prozessor, internetanbindung usw. also eigentlich nur ein erweitertets großes display fürs handy. wär doch mal ne feine sache mit dem handy immer ein 14" display dabei zu haben :) dann braucht man ja bald keinen laptop mehr, denn eine tastatur gibts ja auch schon in der art :)