Berufsunfähigkeitsversichung - empfehlenswert?

[ax]

Eine Frage von einem Kumpel, die ich hier einfach mal weiterreiche.

Ist es nötig bzw. empfehlenswert als 20 Jahre alter BWL-Student/Azubi eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen? Ist das unnötiges Geld ausgeben oder lohnt es sich? Welche Versicherungsunternehmen/-konditionen könnt ihr empfehlen? Muss man eine BUV zwangsläufig über einen Vertreter abschließen oder geht das auch direkt bei dem Versicherungsunternehmen?

[Monger]

Also erstens mal: die Unterschiede zwischen einzelnen BUVs sind astronomisch - und von Beruf zu Beruf, von Alter zu Alter extrem unterschiedlich. Ich hab mir extra zu dem Zweck nen Berater kommen lassen, und ich würde es wieder tun. Da steckt einfach viel zu viel Geld drin, als nicht wenigstens zwei professionelle Meinungen zu dem Thema gehört zu haben.

Zweitens: das Risiko ist niedrig, aber nunmal da. Das meiste sind ganz triviale Geschichten, wie z.B. Bandscheibenprobleme. 40 Jahre auf nem Bürostuhl können auch schädlich sein. Oder stell dir vor, du wirst halb blind.

Deshalb: man muss das Risiko halt irgendwo ein bißchen abschätzen. Einerseits keine zu hohen Prämien abschließen, andererseits möglichst früh anfangen, weil junge Beitragszahler natürlich quasi überhaupt gar kein Risiko haben. Und dann konsequent alle BUV Varianten durchrechnen, und von denen gibt es einige.
Zumindest bei mir hat die BUV auch den allermeisten Papierkrams verursacht. Rentenversicherung war dagegen pillepalle.

Noch einmal: ich kann dir nur empfehlen, dir zu so einem Thema mindestens einen Spezialisten ranzuholen. Wir reden hier über 5stellige Beträge, und Verträge mit Laufzeiten von über 40 Jahren!

[Mitch O'Neil]

Vor allem auch sämtliche bekannten Vorerkrankungen angeben, ansonsten bekommt man im Schadensfall wahrscheinlich die Leistung verweigert.

[Kenny1702]

Ich halte sie grundsätzlich für sehr empfehenswert, aber wenn du Student oder Azubi bist, kannst du dir wahrscheinlich nur schwerlich eine gute mit ausreichender Versorgung leisten können (wobei natürlich ausreichend vom Anspruch her abhängt). Die preisgünstigste Variante ist eine reine Unfallversicherung, die deckt aber nur einen kleinen Teil der Risiken ab.

Ansonsten wurde das wichtigste schon gesagt, abgesehen davon, daß du den Berater bezahlen solltest, denn schließlich soll er für dich arbeiten.