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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ein Spiel das mein Leben zerstört?


Gast
2007-05-24, 20:10:44
Hallo,

ich spiele jetzt WoW seit Dezember 2005.

Am Anfang machte das Game ja echt noch Fun. Aber inzwischen wird es zu eintönig. Das Leveln von 60 auf 70 begann bei mir auch sehr schlapp. Inzwischen hab ich meinem Magier ein blaues Equip erarbeitet. Aber das genau ist der Punkt.
Ich habe versucht eine halbwegs vernünftige Gilde zu finden mit der ich Karazhan und Gruul gehen kann. Da ich als Kaufmann im Einzelhandel arbeite, bin ich meistens vor 20.00 Uhr nicht da. Die meisten Gilden wollten mich nicht, weil mein Equip zu schlecht war, oder weil ich erst so spät zuhause bin und die Raids von denen früher starten.

Da viele Gilden die Keys für die Heroischen Instanzen fordern, muss ich ehrlich zugeben dass ich bislang nur einen einzigen habe. Mir fehlt halt die Zeit dafür wochenlang Ruf in den Instanzen zu Farmen. Das war für mich schon einmal Frust pur.

Zudem leidet wie ich finde mein Reallife sehr unter WoW. Ich bin schon dabei seit Jahren meinen Führerschein zu machen. Ich habe es bis heute nicht einmal geschafft, die Theorie zu bestehen. Ich bin 2 x durchgefallen und danach war ich mehr als verzweifelt. Ich hab mich dann vom Thema Führerschein von WoW ablenken lassen und nur noch für das Game meine Zeit investiert. Doch nun laufe ich täglich im Game rum und mir fehlt einfach die Lust. Ich habe schon mehrfach mein Account gekündigt um dann doch wieder weiterzumachen.
Doch heute habe ich das Game deinstalliert und den Account erneut gekündigt.

Meiner Meinung nach ist dieses Spiel reine Zeitverschwendung. Es ist vielleicht für das Selbstbewusstsein von vielen Menschen klasse ein gutes Equip zu haben und alle möglichen Leute im PVP zu bashen. Doch letztendlich hat man davon nicht wirklich viel. Die Frage ist halt wie lange ich das durch halte. Ob ich das Spiel doch wieder installiere und wieder sinnlos durch irgendwelche Landschaften laufe, liegt wohl an mir.

Ich habe nicht so viele Freunde und ging samstags abends lieber sinnlos in irgendwelche Instanzen statt mal in der Disco ein Mädel kennen zu lernen.

Ich gebe mal zu 80 % dem Spiel die Schuld.


Warum dieser ganze whine? Ich weiß es selber nicht. Vielleicht fehlt mir mal ein richtiger Arschtritt damit ich aufwache. Ich will jetzt auch keine WoW Spieler beleidigen. Das Game war an sich früher ja auch echt Klasse. Aber inzwischen wird es einfach zum großen Reallife Killer.

Ich hoffe ich habe euch mit meinen Problemen nicht zu Stark beansprucht.

Morbid Angel
2007-05-24, 20:18:52
Willst du meinen Account haben? :)

Hör einfach auf zu spielen, ich habe es auch, einfach so. Warum? Keine Lust mehr auf das sinnlos Instanzfarming, denn mehr ists nicht. Mittlerweile kann ich eigentlich nur darüber lachen. Damals wollte mich meine Gilde nicht mehr mitnehmen da ich mehrmals bei den BWL Raids eingepennt bin. Wipe = 5-10 Min bis zum nächsten Versuch. In der kurzen Zeit wollte ich eigentlich nur ein Nickerchen machen da es irgendwann nurnoch genervt hat. Aus 5 Min wurden halt auch mal 45 Minuten, aber auch nur wenn ich vorher den ganzen Tag arbeiten war.

= Genau nach einem Jahr, so Feb. 06 legte ich dann erstmals eine große Pause ein = extrem intensives RL gehabt, war schön.

TBC: Neustart versucht, neuer Server und Blutelf Hexenmeister. Ich habe zwar bis auf Stufe 70 gezockt aber danach war einfach Schluss, keine Lust mehr. Überall nur farmen, farmen, farmen, farmen. Das Open PvP war allerdings ziemlich lustig in Nagrand, aber was solls.

Anderes Problem: RL Freunde spielen auf verschiedenen Servern, aber "Nicht-RP" Server kamen für mich nicht in Frage, also wars das.

Habe WoW seit dem Releasetag im Feb.05 gezockt, war mein erstes MMORPG.


Weisste was ich jetzt mache? Ich kaufe mir zuviele Spiele X-D Immoment spiele ich nebenbei Battlefield 2, und sonst bisschen Dreamcast und ich habe mehr Zeit für das echte Leben. Das einzigste was mich noch reizen könnte wäre Warhammer Online, wenns denn mal rauskommt.


btw. Ich müsste mal meinen Acc einfrieren lassen, ich bezahle ja immernoch obwohl ichs garnicht mehr installiert habe.

Sir.Lydex
2007-05-24, 20:20:54
Ich habe WoW nie angefange und werde das auch nicht tun, obwohl es sicher genau mein Soiel wäre. G1+G2 habe ich auch wahnsinnig viel gespielt, aber diese Spiele haben dann auch mal ein entgültiges Ende, was gut ist.

Versuche erstmal etwas Abstand zu gewinnen und erwarte nicht gleich von allem zu viel sodass Frust aufkommt.
Den FS zu machen ist doch nun ein Ziel in welches du richtig viel Energie pumpen kannst. Dann bist du im RL ein Level aufgestiegen... ;)

MfG

Spasstiger
2007-05-24, 20:22:29
Vielleicht musst du dir in deinem Real-Life eine andere Ablenkung suchen. Du hast das Problem, dass du wohl eigentlich immer ein schlechtes Gewissen hast, wenn du Wow zockst, mangels Alternativen aber dann doch dabei bleibst.
Damit kann man sich sein RL wirklich kaputt machen. Jetzt ist ja der Sommer, da kannst du ja z.B. abends Rad fahren gehen bis dir eine sinnvollere Beschäftigung einfällt.

bArToN
2007-05-24, 20:24:37
Such dir ein Hobby, Sport oder sonst was! Ich bin so froh, dass ich niemals angefangen hab WoW zu spielen. Auch konnte ich noch nie die Faszination für das Spiel nachvollziehen...

afk|freeZa|aw
2007-05-24, 20:45:42
Ich hab mir mal einen Testaccount geben lassen.Nach 5 Minuten hab ich das Spiel dann wieder deinstalliert.So einen miesen,süchtigmachenden Schrott hab ich schon lange nicht mehr gesehen.

Schmeiss die Scheisse einfach runter von der Platte und zerbrech die CD/DVD whatever.

Peleus1
2007-05-24, 21:27:31
Ich habe WoW nie angefange und werde das auch nicht tun, obwohl es sicher genau mein Soiel wäre. G1+G2 habe ich auch wahnsinnig viel gespielt, aber diese Spiele haben dann auch mal ein entgültiges Ende, was gut ist.

Versuche erstmal etwas Abstand zu gewinnen und erwarte nicht gleich von allem zu viel sodass Frust aufkommt.
Den FS zu machen ist doch nun ein Ziel in welches du richtig viel Energie pumpen kannst. Dann bist du im RL ein Level aufgestiegen... ;)

MfG
Man kann imo normale Spiele nicht mit MMORPGs vergleichen. Ich hab Dark Age of Camelot eine längere Zeit, sehr intensiv gespielt. Das ist so zu verstehen: Ich bin am WE um 8 Uhr früh aufgestanden und hab 16h+ gezockt, unter der Woche in der Freizeit auch nur gezockt. Alles andere vernachlässigt.
Jetzt, habe ich aufgehört. Es war in dem Sinn eigentlich gar nicht weiter schwer. Du musst einfach begreifen, und das ist imo auch das einzige wie es Sinn macht, dass dir deine Erfolge in WoW nichts bringen und das das nicht der einzige Inhalt in deinem Leben sein kann.

Armaq
2007-05-24, 21:31:16
Man muss begreifen, dass diese Erfolge einem eigentlich nichts geben. Das ist imho alles.

lilgefo~
2007-05-24, 21:43:35
Versteh nicht wieso WoW immer als Farmgame abgestempelt wird. (man kann ja z.b. ut im flyby modus auch als helikoptersimulation spielen deswegen sagen trotzdem alle es ist ein shooter xD) Sicher, so kann mans auch spielen aber ich z.B. habe mit 2 (rl) freunden irgendwie insgesamt 3 monate oder so nur mit lowchars (so bis 29) gespielt und bissel zusammen bg gemacht und doof rumgelaufen..das macht eigentlich schon gut spaß und rl kam da auch nicht zu kurz zumal wir meist immer so 3 wochen am stück gespielt haben und dann wieder nich
Es stimmt aber, dass das Spiel auf einem hohen Level, habe selber einen 70er, meist nicht mehr so spaßig ist (besonders wenn man allein spielt..spielst du alleine? also ohne leute die du kennst im sinne von rl) weil es zuwenig Kommunikation unter den Spielern sowie zuwenig Kommunikationsmöglichkeiten gibt (emotes und sowas um mal die atmosphäre aufzulockern) naja
Denk dran: chuck norris macht auch ohne tasche competition und man kann in wow auch ohne dauerzocken guten spaß haben (was ja der sinn von nem spiel ist)

Wenn das nicht der Fall ist dann schmeiß halt das Spiel von der Platte und dann ists ok. Vielleicht hast ja irgendwann mal wieder Lust und dann spielst mit nen paar Freunden auf nem neuen Server und wenn nicht dann nicht.
naja..hmm das hilft dir wohl nicht so viel?

p.s.: Warum willst du eigentlich raiden gehen?

SeaEagle
2007-05-24, 21:44:16
Habs mir gleich zum Release gekauft, nachdem ich schon davor nen halben Monat noch Open-Beta abbekommen habe. Habe den Freimonat auch noch gezockt, und hätte auch verdammt gerne weitergezockt. Aber ich bin notorisch geizig. Also hab ichs nicht übers Herz gebracht, für ein Spiel, für dass ich schon gezahlt hatte noch mal zu zahlen. Ergo --> Aufgehört, und nie bereut;) RL ist doch deutlich besser und die Grafik ist auch besser;D

Such dir n schönes Hobby, ich hab mit dem Tanzen angefangen, heute kommen ca 3/4 meiner Freunde/Freundinnen aus diesem Kreis!

Gouvernator
2007-05-24, 21:47:27
Also wo ich so alt war wie ihr ~ 1x-20 habe ich auch nur gezockt. Alles andere war komplett egal. Das sowas wie WOW mich damals noch viel eher reingezogen hätte wie z.B. Final Fantasy 7 ist mir schon klar. Ich glaube ich wäre an dieser Stelle vollkommen durchgedreht... ja ich weiss es wird dir schwer fallen aufzuhören. Am besten du machst nur so weiter bis dich das nicht zieht. Um dann später keine ... ähm wie war das nochmal - unbefriedigte Wünsche zu bekommen. Freud lässt grüssen.

Crafty
2007-05-24, 21:51:35
Ich bin froh das ich mit WOW net angefangen habe ;)

Sonst säss ich auch den halben Tag vor dem PC.

Diese Blizzard Games machen schon ganz süchtig.

Starcraft......Warcraft 2+3 und demletzt kriegte ich sogar einen 6 Monatigen Diablo2 Flash.

Von daher möchte ich WOW net installieren........ich weiss was dann geschieht.

Viele Freunde von mir wurden ewig net mehr gesehen seitdem die dieses Spiel zockten.

Ja selbst ein Bekannter der selber einen Spiele und Filmverleihladen hat kommt von dem Spiel kaum weg.

Den hab ich demletzt mal zufällig getroffen.........der sah ziemlich fertig/ausgelaugt/total übermüdet/und teilweise weggetreten aus.

Ich finde das heftig was Blizzard da für Süchtigmachende Elemente reinbringt.

Da wird jeder "Urtrieb" des Menschen genutzt um den (zahlenden)User im Netz zu halten.

Mich verwundert nur das im Klagefreudigen Amiland noch niemand wegen Seelischer Grausamkeit oder so geklagt hat.

mfg ;)

Gouvernator
2007-05-24, 21:54:25
Ich habe bis jetzt nicht verstanden WAS an WOW so süchtig macht :D

Für mich ist sogar Kal Online süchtigmachender aber genau so ein schrott wie WOW auch.

Peleus1
2007-05-24, 21:57:01
Ich habe bis jetzt nicht verstanden WAS an WOW so süchtig macht :D

Für mich ist sogar Kal Online süchtigmachender aber genau so ein schrott wie WOW auch.
WoW ist genauso süchtigmachend ( oder auch nicht ) wie jedes andere MMORPG. WoW wird nur wesentlich mehr konsumiert, und das von sehr vielen Spielern die noch nie vorher ein MMORPG gespielt haben.

Gast
2007-05-24, 22:12:35
spielst du alleine? also ohne leute die du kennst im sinne von rl)

Naja ich habe damals das Spiel installiert und bin nach 5 Min wieder offline gegangen. Ich habe dann mit einem Clan Kollegen den ich nur über das Teamspeak kenne angefangen. Das war dann der Anfang vom Ende :(

mapel110
2007-05-24, 22:19:57
Ich bin auch süchtig nach einem anderen Game und ich kann nur sagen, nie wieder auch nur eine Minute damit anfangen. Wenn du es doch tust, bist du erstmal Wochen damit beschäftigt, wieder davon loszukommen.
Wenn du die ersten Tage überstanden hast, sollte es imo auch kein Problem sein es sein zu lassen. So war es bei mir zumindest. Kommt viellleicht auch auf die Schwere der Sucht an.

Und zu WoW selbst, hab ich ja auch schon immer gesagt, die Grafik war veraltet, schon bevor das Spiel rauskam. Mich reizt sowas einfach nicht. Ich brauch Eye Candy, zumindest bei Erscheinen des Spiels.

Speifu
2007-05-24, 22:25:36
Ich kenne das genau was der ersteller geschrieben hat mir ging es genauso. Ich zocke nun seit einem halben jahr nicht mehr und mir geht es bestens muss ich sagen ich wusste gar nicht was ich da draussen alles verpasse.
Dazu passt ein alter wow gamer witz mach mal /join Reallife die meisten haben das Pw vergessen aber ich sags dir es lautet ........

Und wir auch schon gesagt das einzigste mmorpg was mich wieder so süchtig machen kann wie wow wird 1000000% warhammer online sein.

Gast
2007-05-24, 22:25:45
Versteh nicht wieso WoW immer als Farmgame abgestempelt wird.

Darauf läuft es meist hinaus. Wer das maximale Level erreicht hat, der versucht nur noch seine Ausrüstung zu verbessern.

Bei Diablo2 lief das genauso ab. Wenn man erstmal einen hohen Charakter hatte, dann hat man zu 90% nur noch deshalb gespielt, um bessere Items zu finden... jedes mal aufs neue.

Es ist einfach sehr schwer, einfach so aus Fun zu spielen, ohne den Gedanken haben, man müsse was erreichen. So ist der Mensch normal. Jeder strebt nach mehr... Geld, Macht oder was auch immer! Wenn ich stundenlang zocke und am Ende der Gedanke bleibt: "Hab ja nix erreicht", dann bräuchte ich gar nicht erst anfangen.

kleine Spacke
2007-05-24, 22:31:40
Vielleicht musst du dir in deinem Real-Life eine andere Ablenkung suchen. Du hast das Problem, dass du wohl eigentlich immer ein schlechtes Gewissen hast, wenn du Wow zockst, mangels Alternativen aber dann doch dabei bleibst.
Damit kann man sich sein RL wirklich kaputt machen. Jetzt ist ja der Sommer, da kannst du ja z.B. abends Rad fahren gehen bis dir eine sinnvollere Beschäftigung einfällt.
Oh man! - Für den Post gibts hoffentlich sowas wie die goldene Zitrone...

WoW spielen doch nur Leute, die bereits ein gestörtes Privatleben haben. Gegen WoW und Blizzard bashen bringt überhaupt nichts. Das jemand seine Zeit verschenkt, um in einem Spiel "einmal zu den Großen zu gehören" oder überhaupt mal sowas wie "Freunde" oder "Erfolg" zu haben, ist doch nur ein Symptom für die verrottete Gesellschaft in der wir hier alle leben.
Unkontolliertes WoW macht das RL nicht kaputt, sondern es bestätigt nur ein kaputtes RL. Und das man sein RL repariert, indem man einfach nur aufhört WoW zu spielen, ist ein Ammenmärchen, daß sich eigentlich nur ein Politiker ausdenken kann.
Mir ist jemand der WoW zockt jedenfalls sympathischer als jemand der jeden Abend in die Dorfdisse/Kneipe rennt und einen auf dicke Wurst macht/mit Dingen prahlt, die er nie erlebt hat, nur um sich vor irgendeinem doofen Huhn interessant zu machen.

Inzwischen sind wohl auch viele langsam zu der Erkenntnis gelangt, daß auch das RL die reine Zeitverschwendung ist: No Future.

Gast
2007-05-24, 22:35:21
Vorweg: ich kenne WoW nicht, denke aber, dass ich mit meiner Vermutung, es handelt sich ums "Diablo-Prinzip" nicht allzu falsch liege. Dieses hat mich auch recht lange gefesselt - bis ich irgendwann gemerkt habe, dass es sich letztendlich nur um dumme Zahlen dreht. Alles andere tritt in den Hintergrund, die Gegener sehen auf "Hell" genauso aus wie am Anfang, Waffen ebenso, nichts ändert sich - keine neue Story. Danach war bei mir der Ofen aus und ich habs von der Platte geworfen und aus dem Grund kommt mir auch kein WoW auf den Rechner - es reizt mich einfach nicht mehr! Für dir einfach eins vor Augen: was siehst du WIRKLICH Neues, wenn du weiterspielst ausser ein paar höheren Zahlen? (Einschub: deswegen kann ich mit den meisten von mir getesteten RPGs wie Gothic oder Baldurs Gate nichts anfangen, bei FF7 oder der alterwürdigen DSA-Trilogie stand das Leveln jedoch so im Hintergrund, dass ich diese Spiele immernoch gern zocke) Ich muß jedoch zugeben, schon in sehr jungen Jahren mit sowas wie "Vernunft" gesegnet gewesen zu sein. Damals haben viele meiner Freunde Magic (Trading Card) oder Warhammer (Tabletop) gespielt. Nachdem ich zuerst hellauf begeistert war und ebenfalls einsteigen wollte, haben mich bei Magic die enormen Preise von "brauchbaren" Karten abgeschreckt (wohlgemerkt, es handelt sich nur um bedruckte Pappe, kein "echter" Wert verglichen zu Aktienpapieren o.ä.) und bei Warhammer die Tatsache, dass Zinnfigur A sehr viel teurer war als Zinnfigur B - bessere Werte halt.

r00t
2007-05-24, 22:41:00
meine einzige sucht ist im moment musik ;)

vielleicht probierst dus auch mal lieber mit musik?

KinGGoliAth
2007-05-24, 22:47:23
troll? :|

Ich gebe mal zu 80 % dem Spiel die Schuld.
wer seinen arsch nicht hoch kriegt ist schonmal aus prinzip zu 100% selber schuld.

das spiel mal von der platte und aus deinem leben zu werfen könnte deine rote pille sein kleiner neo.

Spasstiger
2007-05-24, 23:07:43
Inzwischen sind wohl auch viele langsam zu der Erkenntnis gelangt, daß auch das RL die reine Zeitverschwendung ist: No Future.
Man sollte einfach das machen, was einem Spass macht und kein schlechtes Gewissen bereitet. Wenn man an WoW weder Spass hat, noch sich gut dabei fühlt, sollte man es halt lassen und was anderes machen. Hat ja keinen Sinn, sich dann weiter im Spiel zu verlieren. Man muss halt einmal ausbrechen aus seinem Trott.
Und wer WoW gerne spielt und sich auch dabei wohl fühlt, soll halt WoW zocken.

Matrix316
2007-05-24, 23:22:12
Also ich kann das ganze WoW Fieber überhaupt nicht verstehen. Wobei, selbst Diablo2 hab ich einmal auf Single Player mit Barbar durchgespielt, aber nach dem ich ein wenig mit dem Paladin versucht habe angefangen, hatte ich schon keine Lust mehr. Und dann noch jeden Monat für ein Spiel zu bezahlen, zig tausend Bildschirmenüs und Anzeigen die mich mehr stören würden als sonstwas... WoW als Single Player würde ich mal probieren, aber Online...keine Ahnung was da so toll sein soll.

Laz-Y
2007-05-24, 23:23:55
...
Ich gebe mal zu 80 % dem Spiel die Schuld.
...

Bevor du dir nicht selbst eingestehst, dass du mindestens zu 100% selbst schuld bist wird sich nie was ändern - man wie einfach ist es, anderen die schuld zu geben. Sei ein Mann und nimm die schuld auf dich - schließlich wars deine entscheidung deine zeit mit dem spiel zu verschwenden anstatt was vernünftiges zu machen. Wenn ich das schon lese ...

Sorry für die harten Wort, aber vielleicht hilfts ja was.

The Dude
2007-05-24, 23:48:50
Ich gebe mal zu 80 % dem Spiel die Schuld.


Warum dieser ganze whine? Ich weiß es selber nicht. Vielleicht fehlt mir mal ein richtiger Arschtritt damit ich aufwache.



Ich möchte nicht respektlos sein aber hier kommt zumindest ein kleiner Arschtritt von mir:

Ist das Spiel bei Dir zuhaus eingebrochen und hat sich dannach von selbst installiert? Hat Dich das Spiel gezwungen zu zocken? Nein! Du selbst bist sicherlich in den Laden gegangen, hast es gekauft, hast es installiert, hast Dir einen Account geholt und hast es gezockt!
Warum also gibts Du dem Spiel zu 80% Schuld? Du bist Schuld daran und zwar zu 100%!

Sieh Deinem Problem ins Gesicht: Wenn nicht Du was daran änderst, dann ändert es niemand! Niemand wird kommen und Dir diese Sucht verbieten, nur Du kannst etwas daran ändern. Übernimm die Verantwortung für Dich selbst und schieb es nicht auf irgendwas....

THUNDERDOMER
2007-05-24, 23:48:56
Ich spiele World of Warcraft überhaupt nicht, weil ich finde es total angweilig. Naja halt geschmackssache.

Ich hatte mal meinem Kumpel World of Warcraft spielen ausprobiert, aber irgendwie reizt mich nicht so, weil Levelsystem nicht mein Geschmack ist und was ist daran toll seltenste Rüstungen zu finden?

Lieber spiele ich Rollenspiele so wie Final Fantasy oder Dungeon Siege 2, da entspricht in meiner Geschmack und lieber alleine zocken. Da muss ich nicht zwangläufig Online sein wenn man in der Gruppe halten sollen.

Schon klar dass Online Spielen süchtig macht und ich kann ohne World of Warcraft leben :D

deLuxX`
2007-05-25, 00:23:39
Ich denke, man muss sich einfach klar machen, dass man seine Zeit hier auf der Erde nur ein einziges Mal verbrauchen kann. Es gibt kein abspeichern und neuladen.

Will man also nur mit Nullen und Einsen diese Zeit verschwenden?!

Rhönpaulus
2007-05-25, 00:25:13
ich habe zwei weitläufige freunde welche dem spiel verfallen sind.
beide sind um die 30 jahre alt.
vor einiger zeit hatten sie mir wow gekauft und wollten es mir als eine art überraschung schenken damit ich ihr team als mitspieler unterstützen kann.

nun ich habe dankend und umschweifend begründet abgelehnt auch nur die kostenfreie anfangsphase zu spielen denn ich wollte nicht auch noch diesem elend verfallen.
meiner meinung nach ist dieses game weitaus gefährlicher als irgend ein egoshooter.
blizzard hat es,wie ich finde,einfach zu sehr auf die spitze getrieben.
irgendwann wacht man auf und bemerkt wie viel seiner kostbaren lebenszeit man mit computergaming vertrödelt hat ohne das einem etwas bleibt auf das man mit freude oder stolz zurückblicken kann.

Radeonator
2007-05-25, 01:04:37
Oh man! - Für den Post gibts hoffentlich sowas wie die goldene Zitrone...

WoW spielen doch nur Leute, die bereits ein gestörtes Privatleben haben. Gegen WoW und Blizzard bashen bringt überhaupt nichts. Das jemand seine Zeit verschenkt, um in einem Spiel "einmal zu den Großen zu gehören" oder überhaupt mal sowas wie "Freunde" oder "Erfolg" zu haben, ist doch nur ein Symptom für die verrottete Gesellschaft in der wir hier alle leben.
Unkontolliertes WoW macht das RL nicht kaputt, sondern es bestätigt nur ein kaputtes RL. Und das man sein RL repariert, indem man einfach nur aufhört WoW zu spielen, ist ein Ammenmärchen, daß sich eigentlich nur ein Politiker ausdenken kann.
Mir ist jemand der WoW zockt jedenfalls sympathischer als jemand der jeden Abend in die Dorfdisse/Kneipe rennt und einen auf dicke Wurst macht/mit Dingen prahlt, die er nie erlebt hat, nur um sich vor irgendeinem doofen Huhn interessant zu machen.

Steckt was wares drin, doch ist es eigentlich nur eine Gegenparole.Die Warheit steckt immer irgendwo dazwischen. Ein Süchtiger erkennt meist seine Sucht nicht an und findet 1000 Gründe, warum er tut was er tut. Wenn man seine Energie darin investiert, sein Leben schöner zu gestallten, dann wird man wesentlich mehr davon haben, als eine Rüstung oder andere Items zu finden...

Inzwischen sind wohl auch viele langsam zu der Erkenntnis gelangt, daß auch das RL die reine Zeitverschwendung ist: No Future.

Tja, im Umkehrschluss denke ich, das viele Selbst Schuld sind, wenn ihr Leben "bescheiden" ist. Wie oben geschrieben : Energie richtig einsetzen und es geht auch anders. Man kann natürlich vergraben im dunklen Zimmer sitzen und sich über die Schlechtigkeit der restlichen Menschen auslassen, aber was bringt bzw wohin führt das. Wer ein schöneres Leben haben will, muss erstmal sich selbst, seine Einstellung, sein Denken reflektieren und ändern. Zudem werden viele Soziophop bzw Soziophat durch das Abschotten des RL. Viele scheinen nichtmal zu merken, das nicht die Welt "no Future" und "bescheiden" ist, sondern man selbst ;)

Wenn ich am Rechner arbeiten will, läuft bei mir nur noch Linux. Da habe ich kein einziges Spiel oder sonstigen kram installiert und es funzt.

Liarnd
2007-05-25, 01:21:09
Auch mein Onkel ist daran hängengeblieben, der ist 56 geworden und Arzt x-D und zockt auch jeden tag paar stunden

Das gute A
2007-05-25, 08:49:43
Hallo,

ich spiele jetzt WoW seit Dezember 2005.....

Zudem leidet wie ich finde mein Reallife sehr unter WoW. Ich bin schon dabei seit Jahren meinen Führerschein zu machen. Ich habe es bis heute nicht einmal geschafft, die Theorie zu bestehen. Ich bin 2 x durchgefallen und danach war ich mehr als verzweifelt. Ich hab mich dann vom Thema Führerschein von WoW ablenken lassen und nur noch für das Game meine Zeit investiert. Doch nun laufe ich täglich im Game rum und mir fehlt einfach die Lust. Ich habe schon mehrfach mein Account gekündigt um dann doch wieder weiterzumachen.
Doch heute habe ich das Game deinstalliert und den Account erneut gekündigt.

Meiner Meinung nach ist dieses Spiel reine Zeitverschwendung. Es ist vielleicht für das Selbstbewusstsein von vielen Menschen klasse ein gutes Equip zu haben und alle möglichen Leute im PVP zu bashen. Doch letztendlich hat man davon nicht wirklich viel. Die Frage ist halt wie lange ich das durch halte. Ob ich das Spiel doch wieder installiere und wieder sinnlos durch irgendwelche Landschaften laufe, liegt wohl an mir.

Ich habe nicht so viele Freunde und ging samstags abends lieber sinnlos in irgendwelche Instanzen statt mal in der Disco ein Mädel kennen zu lernen.

Ich gebe mal zu 80 % dem Spiel die Schuld.......




Entschuldige bitte mal: Du gibst einem Spiel die Schuld für dein "Versagen"? Versagen tun meist die, die die im Geiste zu schwach sind.

Nicht das Spiel ist schuld, sondern der- oder diejenige, der/die zulässt, dass das Spiel ihn/sie kontrolliert bzw. zu sehr einnimmt. Wenn man sich selber Grenzen setzen kann, in einem vernünftigen Maß spielt, dann ist WoW nicht anders als jedes andere Computerspiel.

Ich spiele WoW seit ca. 2 Jahren, habe ein normales RL, gehe mit Freunden raus - und spiele dann, wenn ich es möchte - und nicht, wenn meine Raidgruppe (ich habe übrigens gar keine) mich ruft. Nicht das Spiel ruft mich, ich rufe das Spiel.

Man sollte zuerst mal an sich selbst arbeiten, bevor man ein Spiel verantwortlich für solch einen Lauf der Dinge macht.

Grüße

Tidus
2007-05-25, 08:56:52
Hallo,

[...]

Ich gebe mal zu 80 % dem Spiel die Schuld.

[...]


Warum soll das Spiel Schuld sein, wenn du dir selbst keine Grenzen stecken kannst? :|

Da machst du es dir deutlich zu leicht. Die Schuld liegt eindeutig bei dir.

Tidus
2007-05-25, 09:02:45
Oh man! - Für den Post gibts hoffentlich sowas wie die goldene Zitrone...

WoW spielen doch nur Leute, die bereits ein gestörtes Privatleben haben. Gegen WoW und Blizzard bashen bringt überhaupt nichts. Das jemand seine Zeit verschenkt, um in einem Spiel "einmal zu den Großen zu gehören" oder überhaupt mal sowas wie "Freunde" oder "Erfolg" zu haben, ist doch nur ein Symptom für die verrottete Gesellschaft in der wir hier alle leben.
Unkontolliertes WoW macht das RL nicht kaputt, sondern es bestätigt nur ein kaputtes RL. Und das man sein RL repariert, indem man einfach nur aufhört WoW zu spielen, ist ein Ammenmärchen, daß sich eigentlich nur ein Politiker ausdenken kann.
Mir ist jemand der WoW zockt jedenfalls sympathischer als jemand der jeden Abend in die Dorfdisse/Kneipe rennt und einen auf dicke Wurst macht/mit Dingen prahlt, die er nie erlebt hat, nur um sich vor irgendeinem doofen Huhn interessant zu machen.

Inzwischen sind wohl auch viele langsam zu der Erkenntnis gelangt, daß auch das RL die reine Zeitverschwendung ist: No Future.

Mein Privatleben läuft wunderbar und trotzdem spiele ich WoW. Was lernen wir daraus? Du hast Bullshit geschrieben ;)

€dit: Bitte meine Posts mergen :redface:

Cyphermaster
2007-05-25, 09:03:36
Mein Bruder hängt auch schwer an WoW, hat aber mittlerweile einigermaßen eingesehen, daß das Ganze sinnlos ist. Nachteilig ist, daß er's sehr spät gemerkt hat. Unter anderem ist ihm viel seines RL-Freundeskreises und sämtliche Hobbies dabei draufgegangen.
Solche Spiele machen einfach deswegen süchtig, weil die Leute sich quasi selber von Null weg so aufbauen können, wie sie gerne wären - und das Schöne dabei ist, es kann im Gegensatz zum RL nix schiefgehen. Einmal eins draufbekommen? Macht nix, man kann ja immer mal wieder, echte Verluste gibt's nicht. Freunde finden? Kein Problem, man ist ja unter Gleichgesinnten. Sich Ruhm erarbeiten? Nix leichter als das, er ist nur ein paar Mausklicks entfernt...

Es scheint halt schöner & leichter, in dieser Welt zu leben, als in der wirklichen Welt. Je weniger jemand mit der realen Welt zurechtkommt, desto eher besteht die Gefahr, daß er süchtig nach diesem "virtuellen Glück" wird, und komplett entgleist. Dem Spiel den Großteil der Schuld zu geben, finde ich unsinnig. Man kann ja auch Alkohol nicht die Schuld geben, daß jemand sich beim Trinken nicht zurückhalten kann. Oder schönen, schnellen Autos, daß sich Viele damit finanziell überheben. Ich finde es aber bedenklich, daß es jede Menge Spielelemente gibt, die diese Suchtfaktoren gezielt ausnutzen und verstärken, um die Spieler "bei der Stange" zu halten.

ellwood
2007-05-25, 11:07:11
Das Spiel hat nicht dein Leben zerstört sondern du selber.

Ist genauso wie Alkoholsucht oder Rauchen....der Mensch hat die Entscheidung war er machen will, nicht das Spiel oder generell der Suchtfaktor.

Bei mir ist es eine ähnliche Situation, tägliche Spielzeit als Raidspieler 5-6 Stunden, am Wochenende erheblich mehr > 15 Stunden am Stück kein Problem.

Ich bin mit WoW und vorher CS meinen Eheproblemen ausgewichen da ich in dieser Welt verstanden und akzeptiert wurde. Lösungen für Probleme waren einfach.
Folge:
Ehe nach fast 10 Jahren gescheitert, ich hätte mich vielleicht mehr um meine Frau und meinen Sohn kümmern sollen.
Mein Sohn sagte mir jetzt: Papa, immer wenn du von der Arbeit gekommen bist hast du dich direkt an den PC gesetzt und hast gespielt.
In der Arbeit war ich auch semi-afk, übermüdet vom Raid und in Gedanken schon im nächsten Raid. Wie kann ich meinen Char optimieren? Wo kann man die Taktik ändern?
Also keine gute Voraussetzung für ein erfolgreiches Berufsleben, ein Glück das ich Beamter bin,

Mittlerweile mixe ich mein Leben. Ich spiele sporadisch WoW und wenn ich meine keine Lust mehr zu haben wird das Spiel beendet.
InGame-Kontakte werden noch gepflegt, aber wer sich aus einer Raidgilde verabschiedet hat wird von den sogenannten Online-Freunden schnell vergessen.

Mein Account ist gekündigt und läuft Juli ab, ob ich verlängern werde?
Keine Ahnung im Moment, aber die Chance sieht gut aus das ich den Winter ohne WoW überstehen werde > neue Freunde und ein wieder auflebendes echtes Leben lassen grüßen.

Von daher: Jeder ist seines Glückes Schmied, guck dass du deinen Arsch hochkriegst. Wenn die Server mal abgeschaltet werden sollten...was bleibt dir denn dann? Hast du dann irgendwas erreicht was dir wirklich was bringt?

In dem Sinne

jazzthing
2007-05-25, 11:40:08
Viele übersehen einen Punkt. Sucht. Spielesucht/Onlinesucht ist gerade ein Thema, was auch in der Forschung (Psychologie, Medienwissenschaften) intensiv betrachtet wird. Gerade MMOs haben ein massives Suchtpotential. Wer eh gefährdet ist, für den ist es umso schwerer, da wieder rauszukommen. Ich bin gelernter Medienwissenschaftler und trotz allen Wissens habe ich mein Leben/Studium auch fast in den Sand gesetzt. Habe von 1999 bis 2005 CS gespielt (auf hohem Niveau), dazu Admin in der ESL. Alles hat sich um das Spiel und die Community gedreht. Mit WoW wurde es dann nicht besser, das eine Spiel wurde halt durch das andere ersetzt.

Erst meine Freundin hat mir die Augen geöffnet (entweder dein scheiß Computer oder ich), seit dem bin ich sozusagen "trocken". Habe sofort mit WoW aufgehört. War nicht leicht, so stelle ich mir Drogenentzug vor ;) Mittlerweile spiele ich relativ wenig, SP-Games die liegen geblieben sind und aller 2 Wochen mal CS mit Freunden. Studium habe ich abgeschlossen.

Wer sich mal die Mühe macht und goggelt wird einige Diplom- und Forschungsarbeiten finden, die sich mit dem Thema beschäftigen. Das ganze steckt sicherlich noch in den Kinderschuhen, ist aber nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Die Parallelen zur Drogensucht sind gravierend. Wer also von sich weiß, dass er suchtgefährdet ist und beim Spielen kein Maß findet, sollte MMos grundsätzlich aus dem Weg gehen.

@TE

Es gibt mittlerweile einige Beratungsstellen, die kompetent mit dem Thema umgehen. Vielleicht solltest du dir eine in deiner Umgebung suchen. Hilfe in Anspruch nehmen ist kein Zeichen von Schwäche!

Anárion
2007-05-25, 11:52:25
Jedes gebührenpflichtige Onlinespiel besteht darauf sein Suchtpotential zu entfalten und bindet seine Spieler mit Langzeitmotivation die es entweder über "epic flymounts", "epic items" oder irgendwelche Titel zu realisieren versucht, welche dem Spieler natürlich zu virtuellem Ansehen, Ruhm oder Respekt verhelfen. Wer dazu nicht ständig am Ball bleibt, der bleibt auf der Strecke und muss mit Ansehensverlust rechnen.

Wie ärmlich, denn nichts davon ist auf die Echtwelt übertragbar, der Echtwelt-Wert dieser Errungenschaften tendiert, vom ebay-Verkauf abgesehen, gänzlich gegen Null.

Flüchten und verdrängen hilft nicht, irgendwann kommt die ganze Ladung zurück, aber wer früh anfängt mit sich selbst, der vermag sie Stück für Stück abzutragen.

Gast
2007-05-25, 12:05:45
Jedes gebührenpflichtige Onlinespiel besteht darauf sein Suchtpotential zu entfalten und bindet seine Spieler mit Langzeitmotivation die es entweder über "epic flymounts", "epic items" oder irgendwelche Titel zu realisieren versucht, welche dem Spieler natürlich zu virtuellem Ansehen, Ruhm oder Respekt verhelfen. Wer dazu nicht ständig am Ball bleibt, der bleibt auf der Strecke und muss mit Ansehensverlust rechnen.

Wie ärmlich, denn nichts davon ist auf die Echtwelt übertragbar, der Echtwelt-Wert dieser Errungenschaften tendiert, vom ebay-Verkauf abgesehen, gänzlich gegen Null.

Flüchten und verdrängen hilft nicht, irgendwann kommt die ganze Ladung zurück, aber wer früh anfängt mit sich selbst, der vermag sie Stück für Stück abzutragen.

lol
meinst du jetzt du bist cool mit deinem aufgesetzten gelaber?

@topic
guckt mal in spieleforen, die schreiben so, als gäbe es sowas wie eine reale welt gar nicht mehr

ich habe zwar auch viel wow gespielt, tage, nächte, aber is langweilig geworden. imo sind generell spiele, bei denen man leveln muss, enorm süchtigmachend.

jazzthing
2007-05-25, 12:09:00
Online-Ruhm ist nur eine von vielen Facetten, für viele Spieler ist dieser Faktor vernachlässigbar.

Cyphermaster
2007-05-25, 12:32:17
lol
meinst du jetzt du bist cool mit deinem aufgesetzten gelaber?Es gibt auch Leute, die hier nicht nur posten, um "cool" zu sein.

BK-Morpheus
2007-05-25, 12:50:28
Solange man sich keine Probleme einhandelt, sollte man doch einfach machen was einem Spaß macht.
Solange man es nicht übertreibt und somit irgendeine Beziehung oder seinen Arbeitsplatz gefährdet, ist doch alles ok.

Muss jeder selber wissen, worauf er lust hat.
Ich spiele gerne WoW und bereue es nicht, den größten Teil meiner Freizeit zu zocken..ich habe trotzdem genug RL Freunde, treibe Sport und bin fleißig am Arbeiten.

Da ich im Moment eh Solo bin, brauch ich da auch keine Rücksicht nehmen und kann mich dem Zocken quasi ohne schlechtes Gewissen widmen.

Wenn man natürlich eine Beziehung hat oder Kinder und dieses Verhältnis wegen eines Spiels stark in mitleidenschaft gezogen wird oder man Probleme auf der Arbeit bekommt, dann würde ich einfach so vernünftig sein und die Spielzeit erstmal stark zurückschrauben oder eine Pause von WoW machen und gut ist's.

Für Characterschwache Leute ist ein fesselndes Spiel (wie es halt besonders die guten MMORPGs sind) natürlich gefährlich vom Suchtpotential, das ist klar...wer sich aber Grenzen setzen kann, der sollte das alles geregelt kriegen.

kleine Spacke
2007-05-25, 15:38:11
guckt mal in spieleforen, die schreiben so, als gäbe es sowas wie eine reale welt gar nicht mehr
Naja - eigentlich ist es ja auch Sinn und Zweck des ganzen in eine surreale Welt abzutauchen... das ist quasi wie ein Kostümball mit einem bestimmten Thema. Aber es gibt natürlich immer wieder Leute, die ohne Kostüm auf so einer Party erscheinen... :(

Wenn einer ein fieser vom Ehrgeiz zerfressener Zwerg sein möchte, dann soll er doch. In WoW kommen die Seiten des Charakters zum Vorschein, die der Spieler im RL mit gebügeltem Hemd und Krawatte unterdrückt.

Abgesehen davon ist die Spielewelt 'WoW' ja ein Teil des RL. Genauso wie zB. Fußball für viele ein anerkannter Teil des RL ist. Im Prinzip ist beides aus der Sicht von Außenstehenden total überflüssig. Andererseits aber wiederum auch nicht.

:wave:

AHF
2007-05-25, 22:54:35
definiert doch mal "real life".

sun-man
2007-05-25, 23:15:23
Tja, hättet Ihr ein RealLife würdest Ihr vielleicht gerade die Doku auf VOX (Spiegel TV) schauen. Geht um Süchte in spielen - u.a. auch mit WoW.

GBWolf
2007-05-25, 23:17:16
Tja, hättet Ihr ein RealLife würdest Ihr vielleicht gerade die Doku auf VOX (Spiegel TV) schauen. Geht um Süchte in spielen - u.a. auch mit WoW.


sinnlos tv sender wie vox gucken = Real life?

Konami
2007-05-26, 00:04:28
sinnlos tv sender wie vox gucken = Real life?
Für viele ist RL = Fernsehen, find ich immer wieder witzig, besonders wenn's Leute sind, die PC-Nerds niedermachen ;D (Ist jetzt mit Sicherheit nicht auf sun-man übertragbar)

@ Threadersteller: Deinen Hauptfehler kann man wunderbar in dieser Zeile sehen:Ich gebe mal zu 80 % dem Spiel die Schuld.
Das Spiel kann gar nicht schuld sein, denn du spielst es, du bist der Aktive. Egal wieviel Suchtpotenzial ein Game hat, ist es immer noch nur ein bisschen magnetische Ladung auf einer Metallscheibe, ein paar Stromflüsse durch ein bisschen Silizium und ein paar Impulse durch 500km Datenkabel. Es hat keinen Willen und keine Macht.

Und solange du trotzdem alles aufs Spiel schiebst, ist es klar, dass du nichts ändern kannst. Weil du es gar nicht ernsthaft versuchst.

Ergo: Nicht "Ach, Theorie üben kann warten, ich hab da noch die nette Quest/muss noch Ehre farmen/hab gerade ein nettes Gruppenangebot/...", sondern "Das gottverdammte Spiel ist völlig irrelevant im Vergleich zu meinem Führerschein, ich rühr's jetzt nicht an". Oder willst du mir weismachen, du könntest so eine einfache Entscheidung nicht treffen?

sun-man
2007-05-26, 00:38:55
sinnlos tv sender wie vox gucken = Real life?

Ich wusste nicht das es nur Computer ODER im Waldleben gibt. In meiner Welt ist noch etwas grau mit dabei und nicht alles nur schwarz weiß ;). Was währe denn nicht sinnlos? Heise lesen und mit der IX ins Bett gehen? wie gesagt, da gibts noch ein bissle mehr dazwischen und ohen das du den Beitrag gesehen hast ist es auch recht vermessen zu sagen das es sinnlos wäre. Dies war KEIN Killerspielebericht. ach ja....an den BBC Dokus zu zweifel und zu meinen das die sinnlos sind ist auch ne nette Sache.

Ansonsten: Ich war mit 18 Spielsüchtig...hat 5000DM gekostet und schuld war ich.
Ich hab 17 Jahre lang geraucht, eine sucht eben. Schuld war ich UND der Tabak mit seiner Suchtwirkung
Bei Wow ist es ein Zwischending. In wow ist es verhältnismäßig schön und in einer Gilde ist das Leben sogar recht angenehm. Das problem ist INGAME dasselbe wie in div. Cliquen auch. wenn man dazugehören will muß man Zeit haben. wenn man etwas zu sagen haben will muß man Zeit haben und gut sein. Wer hier keinen Strich ziehen kann hat ein Problem. Du kannst Real der größte Looser sein der kein stück Salami beim Fleischer bekommt (selbst wenn man bitte sagt) und in WoW bist Du ein Held weil Du gut buffen kannst, ein Super Tank bist oder eben ein wirklich guter Heiler. Ich kenne Menschen die haben Freundschaften gehabt und sich privat getroffen - als einer dann aus der Gilde ging war die Freundschaft vorbei. Stellt euch sowas mal vor. Ich finde die profilierung über WoW mittlerweile recht krank. Keine Sau interessiert es ob Du den Firstkill von XY gemacht hast, InGame wirst Du gefeiert. Habe selbst recht lange gespielt, jedoch keinen grund gefunden meine Freizeit, meine Lebenzeit dort zu extrem zu verbringen.

MFG

MFG

GBWolf
2007-05-26, 00:44:42
Ich wusste nicht das es nur Computer ODER im Waldleben gibt. In meiner Welt


Wusste ich auch nicht.

Wusste aber auch nicht, dass die Leutz hier im Thread kein Reallife haben ;)

Merlin31
2007-05-26, 00:44:49
Mir hat jetzt nach über 2 Jahren der Sport wieder von diesem Suchtspiel zu lösen.
Eigentlich hat Sport mir imemr von allen Problemen geholfen. Ob es eine gescheiterte Beziehung war oder die Sucht zu Wow.
In den ersten Wochen habe ich imemr so los gelegt, das ich abends nur noch erschöpft ins Bett falle. Nach 1-2 Wochen war ich geheilt. :D

Exxtreme
2007-05-26, 08:45:20
Ich gebe mal zu 80 % dem Spiel die Schuld.

Genau, immer ist jemand/irgendwas anderes schuld. Damit lebt sich's am einfachsten und man muss die Fehler nicht bei sich suchen.

ellwood
2007-05-26, 11:40:09
Wie war das bei Sucht:

Die anderen merken es zuerst, man selber will es nicht wahrhaben und zieht sich sogar von Leuten zurück die es gut mit einem meinen.

Schuld? Immer die anderen, nicht ich..... ;).

Sport als "Ersatz" oder Befreiung zu sehen ist nicht verkehrt, birgt aber unter Umständen die selben Probleme wie WoW > kann auch süchtig machen.

Ich z.B. habe meinen Sport auch während meiner wilden WoW-Zeit durchgezogen, war ganz nett streßig.

Aber zurück zum Thema:
Das Prinzip der MMORPGs ist es ja über Belohnungen, tolle Items die zahlenden Spieler bei Stange zu halten und es wird ja an einen Urtrieb appeliert: Jäger und Sammler > Carot on a stick. Zusätzlich kommt bei vielen ein gewisses Maß an Anerkennung hinzu. Gerade in unserer heutigen Gesellschaft ist Online-Ruhm vielleicht das einzige was einige bekommen, selbiges gilt für Online-Reichtum.

Kokosnuss
2007-05-27, 16:05:38
Das kommt mir aber echt mal bekannt vor :D

Habs alerdings "nur" n 3/4 Jahr gespielt... dann hab ich wegen Schule und RL aufgehört. Mittlerweile dürfte man mich wieder als resozialisiert betrachten :D
Und ich bin froh das ich das gemacht habe, gut, hab mit nem Freund zusammen aufgehört, was sicherlich auch so ne kleine Hilfe. War wie ein kleiner Wettbewerb. :D
Sehnsucht hab ich zwar auch schonal, aber da es jetzt BC etc. gibt müsste ich mir das dann kaufen und bla und das wär bei weitem wieder zu viel Kohle die ich nicht bereit wäre auszugeben.

Ich muss aber sagen, das ich es eigentlich nicht schwer finde, WoW aufzuhören. Schließlich braucht man einfach nicht mehr bezahlen und schon kann man nicht mehr spielen, selbst wenn man es noch so sehr wollte.
Klar, man muss sich natürlich auch zwingen, nicht auf den "abonnieren"-Button zu klicken, aber das packt man schon.
Mittlerweile hab ich dann leider auch mein Passwort vergessen oder mein Acc wurde gehackt... kA. Ist mir auch egal. Hauptsache ich bin das dämlich Spiel los!

looking glass
2007-05-27, 16:17:53
Es ist interessant, wie einige meinen, wie einfach aufhören sein soll - zumal immer RL als integrationswürdiger Platz dagestellt wird, scheinbar können sich einige nichtmal im Ansatz vorstellen, das für nicht gerad wenige Menschen das RL nichts mehr zu bieten hat, weil im RL einfach nichts vorhanden ist, wo man Anerkennung finden könnte, oder das die sozialen Kontakte wegen gewisser, nennen wir sie "Defekte", nicht einfach hergestellt werden können, bzw. je wirklich vorhanden waren.

Laz-Y
2007-05-27, 18:16:53
Ob das Aufhören einfach ist hängt wohl von der Person ab. Die einen können sich leichter davon trennen und die anderen tun sich - wie du schon sagst - eben verdammt schwer. Ich denke das bestreitet niemand.
Aber zu sagen, das am eigenen Zustand zu 80% das Spiel schuld ist zeugt sicher nicht gerade von Einsicht. Oder willst Du dem wiedersprechen?

looking glass
2007-05-27, 18:22:12
Nein dem widerspreche ich nicht, das eingestehen der Unfähigkeit über sein Tun selbst zu reflektieren und es zu erkennen, ist aber eines der Grundübel einer Sucht - dafür muss jemand bereit sein...

ellwood
2007-05-27, 18:53:16
Jepp, dem ist so. Oder man merkt daß etwas "schief" läuft, hat auch ein Gespür in die richtige Richtung, gesteht sich aber seine eigene Schwäche nicht ein.

Ultron
2007-05-27, 21:29:13
Also wenn ich dass hier lese weiß ich nicht ob ich lachen oder weinen soll.

Jeder setzt halt seine Prioritäten anders, aber wieso soll man ein Spiel, egal welches, nicht solange zocken wie es einem Spass macht. Andere basteln Tag und nacht an nem Auto, oder bauen an nem Haus, malen ein Bild, verplempern ihre Zeit mit irgendwelchen verblödenden Talkshows, etc.

Viele Menschen sind ehrgeizig, und wollen in bestimmten Dingen halt sehr gut sein. Das kann ein Sport sein, ein Spiel, Beruf, etc. Man sollte halt aufpassen dass es nicht ins krankhafte geht und man es übertreibt. Also wenn man nur noch vorm PC hockt und zockt ist es wahrscheinlich nicht so gut, aber schlimm ist das bei weitem nicht. Schlimm ist es nur wenn man dadurch seine Angehörigen, Ehefrau, Kinder usw vernachlässigt. Wenn man aber allein ist, und sich sonst um eigentlich nix kümmern muss, sehe ich darin nix schlimmes. Im gegenteil, in eurem sogenannten "RealLife" sind die Beschäftigungen oft noch viel niedriger vom Niveau her, das kommt halt immer drauf an in welchen Freundeskreisen man steckt. Also sinnvoller wie TV gucken, saufen oder andauernd irgendwelche Weiber kennenzulernen, ist es allemal. Einen Sinn ergibt eh kein Hobby. Sport hat den Vorteil dass man was für seine Gesundheit tut, und Bildung erhöht die gelernte Intelligenz, aber ansonsten ist alles was nicht zum Überleben gehört (Essen, Trinken usw) reine Zeitverschwendung. Und intelligente Menschen verschwenden ihre Zeit halt oft in geistig anspruchsvolle Tätigkeiten. Wie PC-Spiele. :D

Man lebt nur einmal, und soll das machen was einem Spass macht.

Konami
2007-05-27, 21:36:37
[...]

Man lebt nur einmal, und soll das machen was einem Spass macht.
... Bis man dadurch den Führerschein nicht schafft, wie der TO. ;)

An sich ist das Zocken natürlich kein Problem, aber wie du schon schreibst, darf es nicht ins Extreme gehen. Das ist ihm passiert, deswegen will er damit aufhören. Und wenn man schon in einen Zustand gelangt, in dem man das Gefühl hat, "nicht aufhören zu können" (wie die echten Möglichkeiten aussehen, sei jetzt mal dahingestellt), ist das schon ... ungut.

Ultron
2007-05-27, 22:04:26
na gut, man sollte sich bei allem was man tut im Griff haben, das ist klar. mir fehlt es auch manchmal schwer von was wegzukommen. Am besten man macht sich selbst regeln, das klappt ganz gut. Natürlich nur wenn man sich selbst auch bestraft ^^

Dann schafft er auch den Schein.

Gast
2007-05-27, 23:03:53
Bist du wirklich süchtig danach?
- Ist das erste was du machst wenn du heim kommst WoW anwerfen?
- Denkst du eventuell schon bevor du Heim kommst immer an WoW / was Du in WoW machen wirst?
- Ist WoW dir oft wichtiger als die Aufgaben für die Zukunft (Hausaufgaben, Lernen, Diplomarbeit etc..)
- Kannst du eine Woche ohne WoW füllen? Was machst du den ganzen Tag?

Nehm dir mal vor eine Zeit lang nicht zu spielen, wenn nötig mach es dir irgendwie unzugänglich (Freund das PW ändern lassen z.B.) - Allein schon, dass du weiter machst, obwohl du merkst dass (in diesem Fall auf der sozialen Schiene) etwas nicht stimmt, ist ein wichtiges Suchtmerkmal!!

lichtblick
2007-05-27, 23:08:16
geh einfach mehr raus die sonne macht dne rest

Gast
2007-05-29, 20:00:20
es ist halt wie bei allen Süchten......man kann schon sagen, der Alk oder die Zigis sind schuld, aber es stimmt eben auch, dass man das Zeugs freiwillig genommen hat.....zumindest am Anfang. Wobei da ja der Haken an der Selbstverantwortung liegt.....einem Süchtigen kann man höchstens das Anfangen übel nehmen....das Wegkommen ist ein anderes Thema, welches Süchtige oft nicht mehr alleine schaffen. Sicher gibts so ein paar Helden die sich selbst so gut im Griff haben, dass sie von jeder Sucht wieder wegkommen, wenn sie es nur wollen, aber wenn dann jene paar wenigen Leute anfangen, das was sie geschafft haben, als Selbstverständlich für jeden zu betrachten, dann finde ich das arrogant.
Es hat nun mal jeder andere Bedingungen für sein Leben.
Wenn einer kaum mehr was zu verlieren hat im Leben, seh ich auch nicht ein, weshalb der Typ nicht einfach ein bisschen Süchtig sein darf.

Ich würde halt sagen, dass wenn einer wirklich erkennt, dass er eigentlich aufhören möchte und mit dem jetzigen Leben nicht zufrieden ist, und trotzdem nicht aufhören kann, dass er halt in eine Therapie gehen soll.
Oder er soll sich einen Ersatz suchen......irgend ein anderes Game das ihn begeistern kann, welches aber irgendwo ein Ende hat, und nicht einfach unendlich ist.

Ich selber habe schon mehere Suchtphasen von diversen Games hinter mir, und ich muss sagen, dass sich die Lust daran irgendwann von selber wieder gelegt hat, ohne grosse Entziehungskuren zu machen.
Er solls halt spielen bis es ihm so richtig zum Hals raushängt, dann vergeht ihm die Lust sicher von selber eines Tages.

Ausserdem braucht ihr gar nicht so abwertend über das Kennenlernen von Frauen zu sprechen, im Grunde habt ihr es doch bloss aufgegeben, weil ihr es nicht hingekriegt habt.
Aber ich kann euch versichern, ich hab schon derart hässliche und auf den ersten Blick wertlose Typen mit wunderschönen Frauen an der Hand durch die Gegend turteln gesehen, dass es jeder schaffen kann......ihr dürft nur nicht aufgeben ;)

Gast
2007-05-29, 20:52:15
Tja, ich war mal Half Life Deathmatch süchtig. Fing schon am frühen morgen an: Ich nahm mir vor, nur ne halbe Stunde zu zocken, und schon waren drei rum, anschließend kam ich oft fast zu spät zur Arbeit. Am Abend der selbe Shit: Komm um 17 Uhr nachhause, schnell ne halbe Stunde zocken, zack ist es drei Uhr nachts. Ich zockte sogar auch wenn mir der Rücken schmerzte. Was sollte ich tun? Ich war unter den Top10 Spielern, habe so gut wie nie ein Match verlohren, ja, einem Gott gleich im Half-Life-Versum, und diesen Status musste ich immer wieder aufs neue beweisen und verteidigen. Gleichwertige Spieler traf ich alle 2-3 Wochen mal und dann gings rund. Was hab ich davon gehabt? Nichts, 2 Jahre klebte ich mehr oder weniger am PC, Freunde vernachlässigt, drei Mädels in den Wind geschossen, nachdem sie versuchten mich davon ab zu bringen.
Pro Monat steckte ich gut und gerne ca. 1200 Euro in neue PC-Hardware, in 2 Jahren sind so unzählige tausende Euros verschwunden. Praktisch habe ich sogar lieber auf neue Klamotten verzichtet. Vor drei Monaten habe ich den Absprung geschafft und zwar radikal: PC verkauft und die Null-toleranz-Linie gegenüber Videospielen gefahren um nicht rückfällig zu werden. Das will ich jetzt 2 Jahre durchziehen, danach schauen wir weiter.

Abraxaς
2007-05-30, 00:42:40
Bist du wirklich süchtig danach?
- Ist das erste was du machst wenn du heim kommst WoW anwerfen?
- Denkst du eventuell schon bevor du Heim kommst immer an WoW / was Du in WoW machen wirst?
- Ist WoW dir oft wichtiger als die Aufgaben für die Zukunft (Hausaufgaben, Lernen, Diplomarbeit etc..)
- Kannst du eine Woche ohne WoW füllen? Was machst du den ganzen Tag?

Nehm dir mal vor eine Zeit lang nicht zu spielen, wenn nötig mach es dir irgendwie unzugänglich (Freund das PW ändern lassen z.B.) - Allein schon, dass du weiter machst, obwohl du merkst dass (in diesem Fall auf der sozialen Schiene) etwas nicht stimmt, ist ein wichtiges Suchtmerkmal!!

Vor einiger Zeit hätte ich alles mit "ja" beantworten können,aber das ist ja noch harmlos;ich habe ne zeitlang soviel gedaddelt,dass ich den Scheiss nichtmal mehr ausm Kopf bekommen habe.Ich wollte schlafen,aber hatte andauernd die Bilder vor Augen,an manchen Tagen wenig bis nix gegessen etc.

Als ich Stufe 70 erreicht hatte,wars bei mir aber fast schlagartig vorbei,ich bin einfach von einem Tag auf den anderen nichtmehr on gegangen und bereue es nicht im geringsten,denn auf Grund dieser und anderer Erfahrungen,nach denen ich relativ anfällig für Süchte bin,muss ich sagen,dass selbst eine langweilige Stunde mir mehr "leben" vermittelt,als ein Tag im WoW-Fieber....

Laz-Y
2007-05-30, 00:52:17
Naja, ich denk der Topicstarter bekommt das schon in Griff. Das Problem ist im bewußt und die 80% wird er wohl auch eingesehen haben - so sehr wie alle drauf rumhacken ;). Jedenfalls würds mich für Ihn freuen.

Easystyle
2007-05-30, 01:15:18
genau das ist der grund, weshalb ich nie angefangen habe. das ist reiner mist.

ein mitarbeiter war auch süchtig danach. er hatte in seinem haus einen abgedunkelten raum im UG, wo er nur seinen PC drin hatte. Abgeschirmt von allem sass er den ganzen tag dort drin und zockte. das ging 2 jahre so, als er endlich merkte, dass sogar seine gesundheit einen tiefpunkt erreichte.

er nahm in den 2 jahren 30kg zu.

ich habe es gemerkt, dass er hilfe brauchte und wollte, nur er sagte nix. ich hab sein kennwort herausgefunden und hab das spiel sperren lassen, wofür er mir heute, 1 jahr danach und 15kg weniger mehr als dankbar ist.

der pc ist aus dem raum verschwunden, und fitnessgeräte fanden dort platz. Er trainiert munter und motiviert weiter, hat ne freundin und wieder spass am leben.

:)

Konami
2007-05-30, 01:25:40
genau das ist der grund, weshalb ich nie angefangen habe. das ist reiner mist.
Du hast da ein echtes Extrembeispiel beschrieben, das heißt noch lange nicht, dass das ganze Spiel zu nix gut ist ... Aber gut, jedem seine vorschnellen Urteile. (y)

Adam D.
2007-05-30, 09:40:07
Ich musste mir auch selbst nen Riegel vorsetzen, weil ich da ziemlich tief drin war. Du willst was erreichen und das können die "Casuals" nicht, also werden auch die "Casuals" zu 24/7-Spielern - das war noch immer so ;)

[dzp]Viper
2007-05-30, 10:01:12
Ich war auch eine Zeitlang WoW-Süchtig. Hab aber Mai 2006 damit aufgehört (Prüfungszeit) und nicht wieder angefangen.

Seit Januar spiele ich jetzt Vanguard und ich glaube jetzt mit solcher Art von Spielen wesentlich besser umgehen zu können. Ich spiele es gerne, aber ich denke nicht jede Minute daran sondern gehe auch lieber mal mit der Freundin weg.
Ich reserviere mir 2-3 Abende in der Woche wo ich etwas längere spiele. Die Restlichen Tage sind eigentlich sogut wie immer Vanguard-frei :)

MMORPG spielen hat viel mit Selbstbeherrschung zu tun. Wenn man diesen Spielen zu schnell verfällt und keine Hilfe von Aussen bekommt, kann es böse enden.

Darum würde ich es gut finden, wenn man solche potentiellen Suchtmacher auch erst ab 18 erlauben würde.. Die Kinder unter 18 können meist garnicht mit dem Suchtpotential umgehen (und die Eltern nicht mehr mit ihren Kindern...)

CoconutKing
2007-05-30, 10:39:13
ich hab auch Wow intensiv gespielt, bis level 50 mit nem kumpel jeden abend 1 level up, egal wie lang es gedauert hat.

zum glück hab ich keine lust mehr mich länger mit sachen zu beschäftigen. ich mag es lieber nur kurz spass zuhaben und dann isses wieder gut.

1-2 runden cs oder ne runde bowlen aufm wii dann reichts mir wieder. hab keine ruhe mehr mich für mehrere stunden mit irgendwas aufzuhalten.

Konami
2007-05-30, 13:18:11
Viper;5539921']Darum würde ich es gut finden, wenn man solche potentiellen Suchtmacher auch erst ab 18 erlauben würde.. Die Kinder unter 18 können meist garnicht mit dem Suchtpotential umgehen (und die Eltern nicht mehr mit ihren Kindern...)
Hast du darüber ein bisschen nachgedacht? Allein an diesem Thread kann man gut erkennen, dass, wenn jemand sozial entsprechend gestellt ist, auch als 30-Jähriger durch MMOs abrutschen kann. Aber mit einem intakten Sozialleben passiert das nicht, vor allem nicht als Jugendlicher, eben weil die Eltern da i.d.R. noch einen Riegel vorschieben können -- man darf sich nicht durch PANO(D)RAMA o.ä. Propaganda falsche allgemeine Verhältnisse vorgaukeln lassen.
Und je früher man den Umgang mit etwas lernt, desto besser.

Immer diese sinnlosen Verbotsforderungen ... Ich dachte, wir hätten die Aufklärung schon hinter uns.

[dzp]Viper
2007-05-30, 13:20:14
Hast du darüber ein bisschen nachgedacht? Allein an diesem Thread kann man gut erkennen, dass, wenn jemand sozial entsprechend gestellt ist, auch als 30-Jähriger durch MMOs abrutschen kann. Aber mit einem intakten Sozialleben passiert das nicht, vor allem nicht als Jugendlicher, eben weil die Eltern da i.d.R. noch einen Riegel vorschieben können -- man darf sich nicht durch PANO(D)RAMA o.ä. Propaganda falsche allgemeine Verhältnisse vorgaukeln lassen.
Und je früher man den Umgang mit etwas lernt, desto besser.

Immer diese sinnlosen Verbotsforderungen ... Ich dachte, wir hätten die Aufklärung schon hinter uns.


Sicher können auch Erwachsene süchtig werden. Aber diese leute sind dann auch wesentlich mehr für sich selbst verantwortlich.

Kinder die 13-14-15 Jahre alt sind aber eben nicht... und oftmals wissen die Eltern garnicht was sie mit diesem Spiel dem Kind (vielleicht) antun...

Ein Kind ist wesentlich empfänglicher für "Süchte" als Erwachsene...
Und vor allem können Kinder auch aus sozial-starken Familien schnell süchtig werden.. eben weil sie es selber nicht Einschätzen können und keine so gute Selbstreflexion haben wie Erwachsene..

Konami
2007-05-30, 13:53:56
Viper;5540552']Sicher können auch Erwachsene süchtig werden. Aber diese leute sind dann auch wesentlich mehr für sich selbst verantwortlich.

Kinder die 13-14-15 Jahre alt sind aber eben nicht... und oftmals wissen die Eltern garnicht was sie mit diesem Spiel dem Kind (vielleicht) antun...

Ein Kind ist wesentlich empfänglicher für "Süchte" als Erwachsene...
Und vor allem können Kinder auch aus sozial-starken Familien schnell süchtig werden.. eben weil sie es selber nicht Einschätzen können und keine so gute Selbstreflexion haben wie Erwachsene..
Sry, aber du redest Bullshit ;D

Gerade dass Kinder nicht 100%ig für sich selbst verantwortlich sind, sorgt doch für eine gute Gelegenheit, sie an "gefährliche" Games heranzuführen. Wenn ein Erwachsener, der es gerade nicht leicht hat, zum ersten Mal WoW ausprobiert, kann es sein, dass er sich darin verliert und wirklich süchtig wird. Wenn man die "Gefahr" aber schon früher kennenlernt, können die Eltern noch die Spielzeit begrenzen, und bis man die Eigenverantwortung hat, weiß man bereits, was einen erwartet, und ist vernünftig genug.
Und doch, das merken die Eltern, spätestens wenn etwas schief läuft, was aber eh nur bei einem vergleichsweise kleinen Teil der WoWler passiert.

Ich weiß jetzt nicht, was du mit "sozial stark" meinst, aber ich hab das Sozialleben auf Freunde usw. bezogen (nicht auf den Wohlstand), und da ist man doch meistens als Kind noch etwas besser eingebunden als später, wenn man berufstätig ist und nicht mehr viel Zeit für Freunde hat.

Naja, was ich sagen will: Deine Ab-18-Forderung ist haltlos =)
Ich hab jetzt Hunger und geh essen, tschau.

sChRaNzA
2007-05-30, 14:24:53
Also wenn man wirklich meint das man süchtig ist, ists ja eigentlich auch schon geklärt...

Das einfachste einfach aufhören oder wenn man das nciht will dann weniger spielen.
Wenn das nciht gehen sollte weil man nicht kann, dann braucht man meine ich schon Hilfe. :)

Gast
2007-05-30, 15:48:27
Frage/Tipp für den Threadstarter:
Was ist, wenn du mal keinen Kontakt zum Rechner/WoW hast? Fehlt dir dann was, bist du unruhig oder so? Wenn ja -> Therapeut, wenn nicht mußt du dich sehr in Selbstdisziplin üben und evtl. jemanden bitten dein Computer/Spiel-Verhalten zu überwachen und notfalls einzuschränken.

Bei mir ist es so: wenn der Rechner da ist, hänge ich sehr viel davor (heute surfen, früher zocken). Wenn ich jedoch bei meinen Eltern, im Urlaub oder auf nem Festival bin fehlt mir der Computer überhauptnicht.

Wuzel
2007-05-31, 00:09:34
Naja Suchterkrankung ist eigentlich immer das selbe, egal ob Drogen, offline Spielsucht oder eben die neuauftauchende online Spielsucht.

Ist wie mit einem gebrochenem Arm, bloss das die meisten nicht zum Dok gehen, bevor es zu spät ist. Es fehlt einfach die Aufklärung.

Jedes Kind weiss, das zuiel Alk und gewisse Auffäligkeiten nicht gut sind und man hilfe braucht, genauso wie man weiss das man bei harten Drogen auch keinen Spass mehr versteht.

Doch wie ist das mit den ganzen 'Games'?
Man hatte eine zeitlang eine kontroverse Diskusion über Automatenspiele und Spielsucht allgemein, knapp 8 Jahre später erkannte man es als 'krankheit' mit typischen Sympthomen an.

Computer Games?
Hier sind wir am Anfang, ähnlich den Automaten Glückspielen.
Es ist eine neue Form der Suchterkrankung, verborgen im dunkeln.
Gerade online games sind im Grundprinzip nichts anderes, bloss das die 'belohnung' und das eigentliche Glücksgefühl virtuell vermittelt wird.
Die Folgen sind aber die gleichen, Soziale isolierung, psychische probleme, Werteverlust und physische Probleme (Schalfentzug, Ernährung etc. ) biss zum kompletten Abstieg und ausweglosen Situationen (kein Job, evt. Verschuldung, kein 'Ziel', in den Tag hineinleben, Verlust des Tagesrythmus etc. ).
Das eigentliche Problem ist, das die Aufklärung und ganz allgemein das Wissen darüber komplett fehlt.
Wir steueren einem, ziemlich massiven, Problem entgegen, ich kenne genug die -um es milde auszudrücken - komplettt am Arsch sind.

mictasm
2007-05-31, 00:26:20
Puh, bin ich froh, dass Wow nicht so recht in mein Interessengebiet fällt und ich es deshalb nie angefangen habe. Reicht schon, dass ich mir für www.empireuniverse.de manchmal einen Wecker stelle, wenn die Flotte ankommt O_o

Easystyle
2007-05-31, 00:35:08
Die WoW Sucht war gerade das Thema bei Johannes B. Kerner!

klick (http://www.gamezone.de/news_detail.asp?nid=52871)

DrumDub
2007-05-31, 11:05:54
Naja Suchterkrankung ist eigentlich immer das selbe, egal ob Drogen, offline Spielsucht oder eben die neuauftauchende online Spielsucht. völlig richtig. auch der rest deines postings. bei sucht denken die leute immer an stoffliche substanzen (also drogen im weitesten sinne), aber süchtig kann man von eigentlich jeder sache werden. wobei der medizinisch korrekte begriffe abhängigkeit ist.

hier gibts imho nen sehr guten artikel zu den neusten erkenntnissen bezüglich der mechanismen der sucht bzw. abhängigkeit: http://www.zeit.de/2006/21/M-Sucht_xml?page=all

ellwood
2007-05-31, 11:31:55
Die Diskussion hier läuft aber im Vergleich mit den WoW-Foren in sehr angenehmer Art und Weise.

Zum Teil werden solche Posts von den Spielern dort quasi totgeschwiegen, man trifft da wohl auf einen wunden Punkt .

moeb1us
2007-05-31, 15:28:09
habe selber 2 jahre auf daoc gehangen und alles vernachlässigt, meine beziehung arg strapaziert, studium etc. im spiel halten sich alle gegenseitig hab ich den eindruck, a la "wenn xy auch online ist, dann ist es ja in ordnung das ich auch ne runde spiele etc" . ganz klar eine sucht, und damit übrigens _nie_ vom tisch, die im gehirn geschaffenen wege bleiben immer erhalten.

irgendwann hat es bei mir einfach klick gemacht und ich hab aufgehört, hart aber befreiend war es.

die erforderliche selbstdisziplin kann man aber glaube ich nicht voraussetzen, der widerstand mag auch je nach im alltag wartenden problemen unterschiedlich groß sein. diese lassen sich in der virtualität sehr einfach ausblenden, diesbezüglich haben mir die aussagen dieser weiblichen spielerin in der doku auf vox übrigens sehr gefallen, das war mutig. in derselben sendung kam auch ein hinweis auf eine suchtbetreuung in holland, wo sich vermehrt spieler melden um loszukommen.

das ganze wird noch ein großes problem in der zukunft werden, man stelle sich vor welche anziehungskraft ein spiel haben kann, welches mit sichtsystem a la 3dbrille gespielt wird und eine grafik hat, die sich weiterentwickelt wie bisher...sprich am ende steht fast virtualität=realität. das hat potential für eine wohlstands-zivilisationskrankheit.

DrumDub
2007-05-31, 16:05:33
das ganze wird noch ein großes problem in der zukunft werden, man stelle sich vor welche anziehungskraft ein spiel haben kann, welches mit sichtsystem a la 3dbrille gespielt wird und eine grafik hat, die sich weiterentwickelt wie bisher...sprich am ende steht fast virtualität=realität. das hat potential für eine wohlstands-zivilisationskrankheit. korrekt. und all das wurde schon vor über 40 jahren bereits vorausgesehen: http://de.wikipedia.org/wiki/Simulacron-3

gute verfilmung des buches: http://de.wikipedia.org/wiki/Welt_am_Draht

die matrix-triologie greift das thema ja auch wieder auf...

arcanum
2007-05-31, 16:44:16
Ich gebe mal zu 80 % dem Spiel die Schuld.


hab mir jetzt nicht alles durchgelesen aber in diesem punkt muss ich dir widersprechen - schuld bist du selbst. und keiner kann dir helfen, wenn du dir nicht helfen lassen willst.

wenn du jetzt dran bleibst um später bei den "großen" mitzuraiden, kommst du aus diesem farmtrott gar nicht mehr heraus. am besten verkaufst/löscht du deinen account und verzeichnest diese erfahrung als lehrgeld, in der du wertvolle zeit deines jungen lebens vergeudet hast.

Quantar
2007-05-31, 16:47:17
Sowas wird mit wachsendem Wohlstand der Gesellschaft noch schlimmer. Viele haben ja alles was sie brauchen zum Leben. Ich kenn da auch einige wenige in meinem WoW. Die sind afaik arbeitslos, zocken übelst viel, machen recht wenig anderes, und vor allem: Es scheint, als wären sie damit zufrieden. Ich spiele ja oftmals auch ne ganze Menge, aber irgendwann ist immer bei mir der Punkt erreicht wo ich was "intellektuell anspruchsvolles" machen will. Mir fehlt einfach eine Menge, wenn ich nicht auch regelmäßig irgendwas habe, wo ich gewisse fordernde denkleistungen vollbringen muss.
aber interessant ist das auch, wenn man so theorien wie "80:20 gesellschaft" einbringt. vielleicht haben wir irgendwann man 2 nahezu distinkte welten. die arbeitende, forschende RL gesellschaft und die zockende VL gesellschaft.

looking glass
2007-05-31, 17:28:13
@ Quantar,

es dürfte eher umgekehrt sein, der einzige Weg am sozialen und "kulturellem" Leben teilhaben zu können, wird das MMO Spielen und surfen werden, da ein Grossteil sich einfach nichts anderes mehr leisten wird können.

Insofern würde dann auch der betäubende Effekt verstärkt zum tragen kommen.

Ich gehe durchaus davon aus, das dieser Punkt dann kommen wird, wen das "Amt" den zum Standard sich transformierten INET Anschluss bezahlt.

Colin MacLaren
2007-05-31, 18:17:49
Ich hab selber eine ganze Weile MMORPGs gezockt, wenn auch nicht so lang dass es gefährlich wurde, aber dass es süchtig macht kann imho keiner abstreiten. Von daher seh ich durchaus die "Schuld" wenn sich Leute darin völlig verlieren im Spiel selbst, da hinter den meisten MMORPGs eine sehr ausgefeilte Psychologie steckt die den nichtsahnenden Spieler langsam aber sicher von abhängig macht. Am besten beschrieben hier: http://www.nickyee.com/eqt/skinner.html

looking glass
2007-05-31, 18:28:46
"machen kann" nicht per se "süchtig macht" - Das Suchtpotenzial ist vorhanden, es muss aber bei weitem nicht bei jedem so ausgeprägt, oder überhaupt auftreten.

NameLessLameNess
2007-05-31, 20:51:41
Najo ich find das MMORPGs nur süchtig machen können, wenn man sichs auch leisten kann. Ohne gesichertes soziales Umfeld kann man sich auch kein eigentlich teures zocken leisten. Ich war auch mal etwas süchtig und man findet kaum Zeit um anderen Hobbys nachzugehen, deshalb hab ich auch aufgehört, es reizt zwar manchmal immer noch aber solang man nicht davon leben kann...nee.

Grobblin
2007-05-31, 22:17:41
in amsterdam gibt's ne entzugsklinik, die einen auch kostenlos behandeln, wenn man die 200€/tag nicht aufbringen kann. allerdings nur über ne warteliste

moeb1us
2007-06-01, 09:18:51
hier gibts imho nen sehr guten artikel zu den neusten erkenntnissen bezüglich der mechanismen der sucht bzw. abhängigkeit: http://www.zeit.de/2006/21/M-Sucht_xml?page=all

wollte den auch nochmal hervorheben, wirklich gute zusammenfassung der vorgänge.

Schrotti
2007-06-01, 09:51:22
Ich habe Bekannte die für WoW sogar ihren Job gekündigt haben.

Mich hat WoW nicht interessiert schon wegen der monatlichen Gebühren.

_DrillSarge]I[
2007-06-03, 01:36:32
@Threadstarter
Wohnst du alleine??
Falls du zu Hause / WG wohnst, sag es einfach jemanden er soll nach einer gewissen Zeit die Sicherung rausmachen / anschreien etc.
So wirst du komplett rausgerissen, es kotzt einen Anfangs an, aber später kann man sich an gewissen Zeiten halten / ganz loskommen. Ich hab es selber bei einem ehem. Mitbewohner gemacht.
War selber mal richtig abhängig, allerdings von quake. da ist jedoch der vorteil, dass wenn du 10h lang am stück promode zockst einfach mal anfängst den verstand zu verlieren und dann keinen bock mehr drauf hast.

ellwood
2007-06-03, 19:30:17
Mit z.B. 800€ Existenzminimum können MMORPGS logischerweise auch eine Gefahr darstellen da man ja im RL z.B. kaum noch was machen kann, nachdem die Miete und die wichtigsten Dinge bezahlt sind.
Inet inkl. der Gebühren ist meistens noch drin.

hasufell
2007-06-03, 22:33:55
Hallo,

ich spiele jetzt WoW seit Dezember 2005.

Am Anfang machte das Game ja echt noch Fun. Aber inzwischen wird es zu eintönig. Das Leveln von 60 auf 70 begann bei mir auch sehr schlapp. Inzwischen hab ich meinem Magier ein blaues Equip erarbeitet. Aber das genau ist der Punkt.
Ich habe versucht eine halbwegs vernünftige Gilde zu finden mit der ich Karazhan und Gruul gehen kann. Da ich als Kaufmann im Einzelhandel arbeite, bin ich meistens vor 20.00 Uhr nicht da. Die meisten Gilden wollten mich nicht, weil mein Equip zu schlecht war, oder weil ich erst so spät zuhause bin und die Raids von denen früher starten.

Da viele Gilden die Keys für die Heroischen Instanzen fordern, muss ich ehrlich zugeben dass ich bislang nur einen einzigen habe. Mir fehlt halt die Zeit dafür wochenlang Ruf in den Instanzen zu Farmen. Das war für mich schon einmal Frust pur.

Zudem leidet wie ich finde mein Reallife sehr unter WoW. Ich bin schon dabei seit Jahren meinen Führerschein zu machen. Ich habe es bis heute nicht einmal geschafft, die Theorie zu bestehen. Ich bin 2 x durchgefallen und danach war ich mehr als verzweifelt. Ich hab mich dann vom Thema Führerschein von WoW ablenken lassen und nur noch für das Game meine Zeit investiert. Doch nun laufe ich täglich im Game rum und mir fehlt einfach die Lust. Ich habe schon mehrfach mein Account gekündigt um dann doch wieder weiterzumachen.
Doch heute habe ich das Game deinstalliert und den Account erneut gekündigt.

Meiner Meinung nach ist dieses Spiel reine Zeitverschwendung. Es ist vielleicht für das Selbstbewusstsein von vielen Menschen klasse ein gutes Equip zu haben und alle möglichen Leute im PVP zu bashen. Doch letztendlich hat man davon nicht wirklich viel. Die Frage ist halt wie lange ich das durch halte. Ob ich das Spiel doch wieder installiere und wieder sinnlos durch irgendwelche Landschaften laufe, liegt wohl an mir.

Ich habe nicht so viele Freunde und ging samstags abends lieber sinnlos in irgendwelche Instanzen statt mal in der Disco ein Mädel kennen zu lernen.

Ich gebe mal zu 80 % dem Spiel die Schuld.


Warum dieser ganze whine? Ich weiß es selber nicht. Vielleicht fehlt mir mal ein richtiger Arschtritt damit ich aufwache. Ich will jetzt auch keine WoW Spieler beleidigen. Das Game war an sich früher ja auch echt Klasse. Aber inzwischen wird es einfach zum großen Reallife Killer.

Ich hoffe ich habe euch mit meinen Problemen nicht zu Stark beansprucht.
VL und RL sind keine Gegensätze

vielmehr ist VL eine Menge des RLs

Glückskonzepte muss man imo wie Ernährung betrachten. Einseitige Ernährung führt zu Mangelerscheinungen, zuviel Ernährung macht träge, man muss das Fett wieder verbrennen (am Glück anderer freuen? produzieren?...).

Type_01
2007-06-05, 22:02:17
Wenn ich das so lese habe ich die befürchtung das ich nicht mehr normal bin. Ich habe noch nie WoW gezogt und das Spiel läßt mich so kalt wie kein anderes zuvor. Außerdem bin ich zu geizig (ist ja so geil) um dafür mein Sauer verdientes Geld dafür zu verschwenden. Ich krieg ja sowieso schon die Kretze wenn meine T-Com Rechnung ins Haus flattert.

Aber WoW muß ich was zugute halten: Es ist billiger als ein Auto-> denn sowas ist ein Münz Grab :rolleyes:

aths
2007-06-05, 23:28:24
irgendwann wacht man auf und bemerkt wie viel seiner kostbaren lebenszeit man mit computergaming vertrödelt hat ohne das einem etwas bleibt auf das man mit freude oder stolz zurückblicken kann.Das ist ja gerade das Problem, dass was bleibt. Auch wenn man nur langsam aufsteigt steigt man auf. Man hat dann so viel Zeit investiert und mit den Chars so viel erlebt, dass sie einem ans Herz wachsen.



Ich habe Bekannte die für WoW sogar ihren Job gekündigt haben.Bekannte oder Bekannte von Bekannten? Was für Jobs haben die denn gekündigt?

Gast
2007-06-10, 01:22:40
hey, also ich hab letztes Jahr in den sommer-ferien wow gezockt ... ein freund von mir hatte es sich gekauft und ich durfte 10 tage test account nehmen war auch richtig happy und zockte fast den ganzen tag, es hat spaß gemacht klar aber das war auch das ganze game an sich wenn man davon absieht was es wirklich ist. Ich denke auch, dass es für mich sowichtig war so schnell hochzu lelven, da ich wusste das ich nur 10 tage zeit hab. Naja wie dem so wa gingen die 10 tage zu ende und ich wollte mir schon fast einen 2. key holen und nochmal 10 tage zocken, als ich auf nem geburtstag von nem bekannten plötzlich mich voll schlecht fühlte und net mehr wusste wo oben und unten ist... erst schob ich es auf nen sturz den ich zuvor beim sport hatte, aber da der schon mehrere wochen hin war, war mir klar dass es an meinen endlosen besuchen in azeroth lag. Da ich auch keine lust mehr hatte immer von neuem anzufangen habe ich die wow zockerei erstmal zur zeite gelegt... auch mein freund hat sich keine 2. prepaid karte zum zocken geholt ... zum ende der sommerferien hab ich mir dann gw geholt was ich um einiges besser fand, da es auch keine auswirkungen auf mein leben hatte. so zocke ich es auch noch heute wenn mir danach ist und nicht weil ich muss!
Ich find es gerade ziemlich lustig den thread zulesen da die ganzen sachen jetzt genau ein jahr her sind und ich genau vor einer woche wieder mit wow angefangen habe da einer meiner freunde mir n privaten server gezeigt hat auf dem wir zusammenspielen ... der der sich das game vor einem jahr oringal gekauft hat ... spielt jetzt auch und auch andere freunde von mir sind wieder im wow-fieber... ich gebs zu, die ersten tage in wow machten richtig laune, aber besonders in sachen grafik und quest war ich von guild wars viel zu sehr verwöhnt worden ... auch der privater server zwingt mich nicht das game pausenlos zu zocken also nehm ich das ganze eher locker und schnei nur mal ne runde vorbei um n quest zumahcen oder so.... leider sehen das net alle meiner freunde so und zocken fast nur noch .... ich versuche denen immer wieder zu erklären das es keinen sinn macht. man solle sich nur mal fragen : Wofür hast du jetzt solange deine zeit verschwendet ? macht es spaß sich von virtuellen figuren herum kommandieren zu lassen? Reicht es net schon wenn man in der schule tut was einem die lehrer sagen ^^ . MIr ist das oft echt zu doof : Hole 3 Bärenfelle , Töte vier junge Nachtsauger blablabal. In dem Punkt sehe ich wie sinnlos wow für mich ist und deswegen höre ich im nachhinein bald komplett auf. Ich sehe kein anreiz mich mit zahlen zu messen mit irgendwelchen statistiken auch nicht. Im leben kommt es auf andere werte an. auf reale werte. Deswegen geht mehr raus macht mehr mit euren freunden und net zu viel zocken ! :D

mfg euer ex wow zocker ^^

Morbid Angel
2007-06-23, 20:42:07
Das ist ja gerade das Problem, dass was bleibt. Auch wenn man nur langsam aufsteigt steigt man auf. Man hat dann so viel Zeit investiert und mit den Chars so viel erlebt, dass sie einem ans Herz wachsen.

Das stimmt so sehr. Aber eben ist es passiert, er ist weg..., verkauft für über 200 Euro. Der neue Besitzer wird sich bestimmt freuen.

Nun habe ich mich gänzlich von ihm getrennt, irgendwie fehlt er mir nun doch. Meine hunderten Screenshots von Anfang an werde ich allerdings behalten, als Erinnerung an schöne und vergangene Zeiten...

Gruß

Gast
2007-06-23, 21:07:57
Wie kann man ein Leben zugrunde richten?

Mit Glücksspiel: das geht am schnellsten
Mit Frauen: das ist am schönsten
Mit Computern: das ist am sichersten!

codinguser
2007-06-23, 22:09:25
Ein Spiel kann ein Leben nicht zerstören. Nur die eigene Gier.

Huhn
2007-06-23, 22:23:59
Solang man bei dem Spiel kein extremes Konkurrenzverhalten entwickelt ist es nicht schlimm. Merkt man aber, dass man zu den besten, tollsten was weiss ich gehören will so ist das schon ein entscheidender Weg in die Sucht der nur entweder durch Kontrolle (Elternfreigabe) oder aber durch Aufhören gelöst werden kann. Alle anderen Maßnahmen des "sich selbst einschränkens" halte ich für nicht durchsetzbar solang man quasi süchtig ist. Macht man aber mal 2-3 Monate eine Pause sieht man wie lächerlich das ganze doch ist. Ich hab früher sehr viel PVP gespielt und war sehr sehr viel auf raids unterwegs (4 Tage die Woche 40er am Wochenende auch mal ne 20er Instanz). Das Problem ist, man kann dieses Spiel nicht durchspielen sondern nur zu den "Besten" gehören wenn man eben sehr viel spielt. Da kann mir auch niemand was anderes erzählen. Meiner Meinung nach sollte ein bestimmter % des Gewinns den Blizzard oder eben andere Firmen mit MMORPGs machen in Suchttherapie gehen. Allerdings glaube ich, dass dann quasi kein Gewinn mehr vorhanden wäre.....

Lyka
2007-06-23, 22:40:42
hmm... ich spiele nicht... auch kein Herr der RInge Online...
ich weiss, daß ich süchtig werden würde...
weiterhin, wie hier einige schon schreiben...

es kümmert DRAUSSEN keinen Menschen, wie gut dein Character im Spiel ist...
Frauen finden dich nicht sexy, nur weil du ein Paladin im Spiel bist...

Gegenteilig könnte man jetzt sagen, daß es eh keinen Unterschied zwischen Spiel und Realität gibt... da alles elektronische, sensorische Eindrücke sind, die dein Verstand verarbeitet...

Was an WoW allerdings und an anderen Spielen auch... diese Sucht auslöst...
der Erfolg... Dinge tun zu können, die man im wahren Leben niemals erleben kann... oder nur sehr sehr schwer....
Wo sonst kann man noch ein Held sein. Krieger, Heiler, Magier... sein....
das geht nur im eigenen Herzen..vielleicht.

Laz-Y
2007-06-24, 00:59:32
Vielleicht kann man auch im echten Leben ein Held sein - aber mit was für einem Aufwand?
Im Spiel ist es viel einfacher, und geht viel schneller und macht auch noch Spass - und das ist wohl der riesen Unterschied. Alles ist einfach schnell erreichbar und macht Spass - einfach, schnell und Spass, da steht man als Mensch doch drauf.

aths
2007-06-24, 12:26:11
Vielleicht kann man auch im echten Leben ein Held sein - aber mit was für einem Aufwand?
Im Spiel ist es viel einfacher, und geht viel schneller und macht auch noch Spass - und das ist wohl der riesen Unterschied. Alles ist einfach schnell erreichbar und macht Spass - einfach, schnell und Spass, da steht man als Mensch doch drauf.Spaß – mit ß bitte.

Interessanterweise macht mir Diablo 2 langfristig mehr Spaß als WoW. Bei WoW tut es mir auch viel mehr leid, einige Chars nicht spielen zu können – keine Zeit. Bei Diablo 2 ist die Bindung zum Charakter geringer. Man sollte in WoW einen HC-Modus einführen =)

hmm... ich spiele nicht... auch kein Herr der RInge Online...
ich weiss, daß ich süchtig werden würde... Auch weiß bitte mit ß. Wenn ich das auch noch anmerken darf: Es ist kein guter Stil, kurze Gedankengänge die einem nach und nach einfallen, mit drei Punkten zu verbinden. Ein Posting mit ausformulierten Sätzen liest sich viel einfacher.

Was an WoW allerdings und an anderen Spielen auch... diese Sucht auslöst...
der Erfolg... Dinge tun zu können, die man im wahren Leben niemals erleben kann... oder nur sehr sehr schwer....Ich glaube, dass das ständige Aufsteigen bzw. die Möglichkeit, durch etwas zusätzliches Spielen noch eine kleine Verbesserung zu erreichen der Antrieb ist. Ständig wird man stärker. Man spielt um stärker zu werden mit dem Ziel, dann noch stärker zu werden.

Aber WoW ist ja auch so konzipiert, dass es eine große Breite an Spielern anspricht – da findet jeder seinen Grund, WoW zu spielen. Einige wollen vielleicht "wirklich mal" Magier sein – sei es nur in WoW.

Solang man bei dem Spiel kein extremes Konkurrenzverhalten entwickelt ist es nicht schlimm. Merkt man aber, dass man zu den besten, tollsten was weiss ich gehören will so ist das schon ein entscheidender Weg in die Sucht der nur entweder durch Kontrolle (Elternfreigabe) oder aber durch Aufhören gelöst werden kann. (Bitte! ß bei weiß!)

Bei den tausenden Spielern pro Server hat man ohnehin nur geringe Chancen, vorne mit dabei zu sein. Imo ist es nicht schlimm, sich auch in Spielen etwas anzustrengen – solange keine wichtigen RL-Aufgaben liegen bleiben.

Alle anderen Maßnahmen des "sich selbst einschränkens" halte ich für nicht durchsetzbar solang man quasi süchtig ist. Macht man aber mal 2-3 Monate eine Pause sieht man wie lächerlich das ganze doch ist. Ich hab früher sehr viel PVP gespielt und war sehr sehr viel auf raids unterwegs (4 Tage die Woche 40er am Wochenende auch mal ne 20er Instanz). Das Problem ist, man kann dieses Spiel nicht durchspielen sondern nur zu den "Besten" gehören wenn man eben sehr viel spielt. Da kann mir auch niemand was anderes erzählen. Meiner Meinung nach sollte ein bestimmter % des Gewinns den Blizzard oder eben andere Firmen mit MMORPGs machen in Suchttherapie gehen. Allerdings glaube ich, dass dann quasi kein Gewinn mehr vorhanden wäre.....Das glaube ich schon – wobei die Frage ist, ob WoW normale Menschen süchtig macht oder lediglich suchtgefährdete Menschen in die Sucht führt.

Das stimmt so sehr. Aber eben ist es passiert, er ist weg..., verkauft für über 200 Euro. Der neue Besitzer wird sich bestimmt freuen.

Nun habe ich mich gänzlich von ihm getrennt, irgendwie fehlt er mir nun doch. Meine hunderten Screenshots von Anfang an werde ich allerdings behalten, als Erinnerung an schöne und vergangene Zeiten...Ja, das Spiel ist was man daraus macht. Manchmal grinde ich stur, oder farme irgendeine Ressource, manchmal aber bin ich auf dem Quest for the Holy Grail – oder unternehme zumindest was for the horde.

Morbid Angel
2007-06-24, 15:37:02
Der Threadersteller hat recht, das Spiel hat trägt nunmal eine Mitschuld. Spiele solcher Art haben ein riesiges Suchtpotenzial, das kann doch niemand hier abstreiten. Dafür sind die Spiele ausgelegt, den Kunden möglichst anzubinden. Natürlich ist es bei "vorbelasteten" Menschen deutlich schlimmer und ausgeprägter, aber das Spiel trägt dennoch dazu bei.

Es ist eben ähnlich wie bei Kampfhunden. Klar ist der Besitzer schuld, das gewissen Hunde eben unkontrollierbar sind und Menschen anfallen, zerfleischen, was auch immer. Dennoch haben gewisse Hunderassen enormes Potenzial was die kleinen Fußhupen eben nicht haben.


Anfang nächstes Jahres steht schon das nächste Suchtspiel in den Startlöchern... Warhammer. Zum Betatest habe ich mich schonmal angemeldet. ;)

Laz-Y
2007-06-24, 15:59:16
Ganz so einfach ist es aber nicht. Klar sind diese Spiele drauf angelegt, die Spieler an das Spiel zu binden. Aber dem Spiel dann 80% die Schuld zuzusprechen ... na ich weis nicht. Die Hauptschuld seh ich da immer noch beim Spieler.

Und der Vergleich zu den Hunden zieht mal gar nicht. Ein Hund ist nämlich ein eingenständiges Individum welches eben nicht immer unter Kontrolle des Besitzers ist und auch mal völlig unvorhergesehen reagieren kann - auch gegen den Besitzer.
Bei einem PC Spiel ist das hoffentlich nicht der Fall. Das befolgt nur Deine Eingaben.

dr.denton
2007-06-24, 18:50:26
Ich kann dieses ganze Gejammer auch nicht ganz nachvollziehen - auch wenn ich nach eigenem Eindruck viel zu viel Zeit mit Spielen verbracht habe kann ich nicht sagen, dass WoW der größte Zeitfresser gewesen wäre ...
Wenn ich merke, dass ein bestimmtes Ziel zu viel Zeit kostet schaltet sich mein gesunder Menschenverstand ein und ich verzichte schlicht darauf; 4 Stunden in einer Instanz rumgammeln und dann doch wieder keinen gescheiten Drop bekommen ? Geschenkt - da mache ich lieber gemütlich mit einigen netten Leuten 1-2 Quest und freue mich wenigstens über das Gold oder evtl. sogar eine gute Belohnung (was Blizz m.E. verbockt hat - teilweise sind ja grüne Questbelohnungen in BC besser oder fast genau so gut wie irgendwelches blaues Zeug).

Die Spiele, die ich am intensivsten gespielt habe waren D2 (primär Singleplayer) und Jagged Alliance 2 - kein Bisschen MMO hier also ;)

mfG

denton

Morbid Angel
2007-06-24, 18:59:58
Ganz so einfach ist es aber nicht. Klar sind diese Spiele drauf angelegt, die Spieler an das Spiel zu binden. Aber dem Spiel dann 80% die Schuld zuzusprechen ... na ich weis nicht. Die Hauptschuld seh ich da immer noch beim Spieler.

Und der Vergleich zu den Hunden zieht mal gar nicht. Ein Hund ist nämlich ein eingenständiges Individum welches eben nicht immer unter Kontrolle des Besitzers ist und auch mal völlig unvorhergesehen reagieren kann - auch gegen den Besitzer.
Bei einem PC Spiel ist das hoffentlich nicht der Fall. Das befolgt nur Deine Eingaben.

Ja ich weiss. Die Hauptschuld liegt natürlich am Spieler, aber nicht einzigundallein. Der Vergleich mit dem Hund ist ja auch nicht ganz direkt, aber ähnliches Prinzip, denke ich. ;)

Lyka
2007-06-24, 19:11:34
ich muss gestehen, daß ich einige Online-Spiele getestet habe... sowohl Browserorientiert als auch MMORPGs, KAL-Online, Gunz, Dungeon Runners
(Second Life)

Maximal 15 Minuten... mehr konnte ich nicht... keine Ahnung, warum....

Sonyfreak
2007-06-25, 01:35:52
Ich glaube, dass das Suchtpotential eines jeden Spiels immer nur in Verbindung mit einem geeigneten Spieler gemessen werden kann. Ich hab über zwei Jahre Everquest 2 gespielt, allerdings konnte ich bei mir niemals ein Suchtverhalten erkennen. Das liegt bei mir einfach daran, dass ich nach einiger Zeit einfach keine Lust mehr habe weiterzuspielen. Ich würde nie auf die Idee kommen, einen ganzen Tag durchgehend spielend vor dem PC zu verbringen. Aber nicht deshalb, weil ich das ablehne, sondern einfach deshalb, weil mir jedes auch noch so gute Spiel nach 2 oder 3 Stunden nicht mehr soviel Spaß macht, wie gleich am Anfang. Ich kenne aber auch andere Leute, die sehr in solchen Spielen versinken können, und dann auch mal 10 bis 12h am Stück vor der Kiste hocken und in die Tastatur klopfen.

Im Endeffekt ist es denke ich so, dass Menschen die merken, dass sie sehr leicht in ein solches Spiel hineingezogen werden, sich selbst gleich von Anfang an Grenzen ziehen müssen. Mit einem festen Vorsatz und einer gesteckten Zeitangabe, kann man sich dann denke ich doch dazu bringen, von Maus und Tastatur abzulassen.
Auf keinen Fall sollte man in den Spielen den (einzigen) Schuldigen suchen. Denn die, die sich süchtig machen lassen, sind im Prinzip selber daran schuld daran. Solange man sich selbst unter Kontrolle hat, sollte nichts passieren können. Aber das gilt ja nicht nur bei MMORPGs, sondern auch im RL beim Rauchen, beim Trinken, beim Drogenkonsum, beim Kauf neuer Hardware usw....

mfg.

Sonyfreak

Mr. Cruise
2007-06-25, 06:02:21
Spaß – mit ß bitte.

Interessanterweise macht mir Diablo 2 langfristig mehr Spaß als WoW. Bei WoW tut es mir auch viel mehr leid, einige Chars nicht spielen zu können – keine Zeit. Bei Diablo 2 ist die Bindung zum Charakter geringer. Man sollte in WoW einen HC-Modus einführen =)

Auch weiß bitte mit ß. Wenn ich das auch noch anmerken darf: Es ist kein guter Stil, kurze Gedankengänge die einem nach und nach einfallen, mit drei Punkten zu verbinden. Ein Posting mit ausformulierten Sätzen liest sich viel einfacher.

Ich glaube, dass das ständige Aufsteigen bzw. die Möglichkeit, durch etwas zusätzliches Spielen noch eine kleine Verbesserung zu erreichen der Antrieb ist. Ständig wird man stärker. Man spielt um stärker zu werden mit dem Ziel, dann noch stärker zu werden.

Aber WoW ist ja auch so konzipiert, dass es eine große Breite an Spielern anspricht – da findet jeder seinen Grund, WoW zu spielen. Einige wollen vielleicht "wirklich mal" Magier sein – sei es nur in WoW.

(Bitte! ß bei weiß!)

Bei den tausenden Spielern pro Server hat man ohnehin nur geringe Chancen, vorne mit dabei zu sein. Imo ist es nicht schlimm, sich auch in Spielen etwas anzustrengen – solange keine wichtigen RL-Aufgaben liegen bleiben.

Das glaube ich schon – wobei die Frage ist, ob WoW normale Menschen süchtig macht oder lediglich suchtgefährdete Menschen in die Sucht führt.

Ja, das Spiel ist was man daraus macht. Manchmal grinde ich stur, oder farme irgendeine Ressource, manchmal aber bin ich auf dem Quest for the Holy Grail – oder unternehme zumindest was for the horde.

Es gibt keine normalen Menschen;)
Jeder ist auf eine gewisse Art und Weise suchtgefährdet, fragt sich nur wie.
Der eine lässt sich gerne zu Drogen verführen und kann schwer die Finger davon lassen, wärend der andere vielleicht ein großes Problem mit Schokolade oder wer weiß sogar Bananen hat und er merkt es vielleicht erst mit 30 oder diese gewisse sucht entwickelt sich erst mit 30, obwohl er vor 10 Jahren vllt. nicht einmal Bananen riechen konnte.

Menschliche Psyche, nix weiter, deswegen ist der Mensch in gewisser Weise schwach, weil es "immer" ein Mittel gibt welches ihn ablenkt und zu anderen Dingen verführt.
Und die die sich wehren, sind die Kämpfer;)

Auch ein Bill Gates, trotz soviel Macht (Macht im Sinne von Geld), lässt sich sicherlich gerne mal von einem köstlichen Stück Hardware/Software verführen, sofern es ihn anspricht.
Aber bis jetzt, falls er eine Sucht hatte, hat es ihm wohl einscheinend nur geholfen:D

Mr. Cruise
2007-06-25, 06:21:19
Ich glaube, dass das Suchtpotential eines jeden Spiels immer nur in Verbindung mit einem geeigneten Spieler gemessen werden kann. Ich hab über zwei Jahre Everquest 2 gespielt, allerdings konnte ich bei mir niemals ein Suchtverhalten erkennen. Das liegt bei mir einfach daran, dass ich nach einiger Zeit einfach keine Lust mehr habe weiterzuspielen. Ich würde nie auf die Idee kommen, einen ganzen Tag durchgehend spielend vor dem PC zu verbringen. Aber nicht deshalb, weil ich das ablehne, sondern einfach deshalb, weil mir jedes auch noch so gute Spiel nach 2 oder 3 Stunden nicht mehr soviel Spaß macht, wie gleich am Anfang. Ich kenne aber auch andere Leute, die sehr in solchen Spielen versinken können, und dann auch mal 10 bis 12h am Stück vor der Kiste hocken und in die Tastatur klopfen.

Im Endeffekt ist es denke ich so, dass Menschen die merken, dass sie sehr leicht in ein solches Spiel hineingezogen werden, sich selbst gleich von Anfang an Grenzen ziehen müssen. Mit einem festen Vorsatz und einer gesteckten Zeitangabe, kann man sich dann denke ich doch dazu bringen, von Maus und Tastatur abzulassen.
Auf keinen Fall sollte man in den Spielen den (einzigen) Schuldigen suchen. Denn die, die sich süchtig machen lassen, sind im Prinzip selber daran schuld daran. Solange man sich selbst unter Kontrolle hat, sollte nichts passieren können. Aber das gilt ja nicht nur bei MMORPGs, sondern auch im RL beim Rauchen, beim Trinken, beim Drogenkonsum, beim Kauf neuer Hardware usw....

mfg.

Sonyfreak
Das habe ihc getan und trotzdem werde ich rückfällig.
Das bezieht sich leider auf so viele Dinge und sogar weniger auf SPiele.

Früher viel Fern gesehen (eine gewisse Sucht, vielleicht aber auch normal, kp), Heute schau ich überhaupt nix mehr im TV.
Das eizige was ich in den letzten Jahren als "glücklicher TV-Gucker" geschaut habe, waren Dokus und Nachrichten, weil ich hier zum Glück gemerkt habe, das TV nur MÜll beinhaltet.
Wissensendungen a la Galileo sind schon lange keine gewöhnlichen Wissensendungen wie mans von damals kennt, von Welt der Wunder.
Jede Woche der selbe Müll.
Dann ganzen Tag Talkshows.
Wen wundert es das Deutschland verdummt, wenn man den ganzen beschissenen Tag nur Müll in der Glotze zeigt?

Kaffee.
Einmal angefangen, knnte auch damit nicht aufhören.
Irgendwann gewöhnt man sich dran und man kann irgendwann nicht ohne.
Geht man zur Arbeit, dann nicht ohne eine Tasse Kaffee und evtl. Kippe, falls Raucher.
Wozu dran gewöhnen? Noch eine Droge mehr, nö!
Auch damit KOMPLETT aufgehört.
Würde ich ne Woche lang jetzt Kaffeee trinken, würd ich nicht mehr ohne können, also lass ichs komplett sein und gönn mir vllt. mal mit Freundin ne Tasse in einem "Café":D. Nicht mehr!

Naja, von ilegalen Drogen will ich erst gar nicht anfangen.

Mittlerweile habe ich mit vielen Dingen aufgehört, geblieben ist sehr typisch mal wieder die Kippe.
Jaaaa, eine köstliche Zigarette nachm Essen, beim Bier, beim Kaffee:naughty:
Alles was du machst, es geht nicht ohne.
Diese verdammte Droge ist einfach ZU köstlich, obwhl sie in Wirklichkeit nicht schmeckt, aber man tut es trotzdem, weil es einfach zu knackig ist.

Also bei mir isses wirklich so, wenn dann ganz oder gar nicht.
Ein bisschen, funtkioniert "leider" überhaupt nicht.
Aber im Endeffekt, isses OK und man kann gut damit leben.

Was das zocken angeht.
Habe ich zum Glück in vielerlei Sicht widerstanden dank Erfahrungen aus dem Freunddeskreis und Meldungen ausm I-Net.
Und dem Wissen über mich selbst, das wenn ich was amche, dann GANZ oder gar nicht.
Hätte ich diese Dinge nicht gewusst, würde ich sicher heute an EVE Online oder einem anderem Online Game hängen und das kann ich mir (aus beruflichen und auch privaten Gründen) absolut nicht leisten.
Auch wenn man von der einen Sache auf die andere nicht schließen sollte, ich denke, ich wäre süchtig:)

Peace

Popeljoe
2007-06-25, 09:29:10
Make love not warcraft! ;(
Zeit und Geld in eine Virtualität zu stecken macht einen nicht wirklich froh!
Alleine die Tatsache, daß du nicht selber bestimmen kannst, wann du ins Netz gehst ist doch schlimm...
Schmeiss den ganzen Rotz von der Platte und (ernsthaft!) geh zu nem Therapeuten. Imo brauchst du echt professionelle Hilfe.
P1

Roi Danton
2007-06-25, 10:19:02
und (ernsthaft!) geh zu nem Therapeuten. Imo brauchst du echt professionelle Hilfe.Jepp, wenn man darüber nicht mit seinen Eltern oder seiner Freundin reden kann (die wären die erste Anlaufstelle, denn sie können Dir richtig in den A*** treten, so dass sich auch was ändert), dann ist professionelle Hilfe noch ein Weg.

Versuchen, ohne Hilfe von "Dritten" von so einer Sucht loszukommen, ist schwierig (nicht unmöglich, aber schwierig).

Und, jeder ist seines Schicksals Schmied. Also erstmal die Ursache bei sich suchen und nach dem "Warum spiele ich das?" fragen, "Was versuche ich, damit zu kompensieren?" (auch wenn's anstrengend und zeitraubend ist :) ).

joe kongo
2007-06-26, 14:30:04
Warum soll das Spiel Schuld sein, wenn du dir selbst keine Grenzen stecken kannst? :|

Da machst du es dir deutlich zu leicht. Die Schuld liegt eindeutig bei dir.


Halb / halb, ist die Oma auch selbst schuld der man ein Abo für 10 Jahre andreht ?

Könnten ja ein Stundenlimit einbauen um Süchtigen vorzubeugen.

Heute wird die Zigarettenindustrie erfolgreich verklagt, morgen vielleicht schon die Online-Spieleindustrie.

Lyka
2007-06-26, 14:31:56
wirds sicher noch geben

Warnaufdrucke auf Spielen
Altersfreigabe, nicht wegen Gewalt, sondern wegen Suchtpotential
Subventionierte Alternativspiele, die keine Sucht auslösen