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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Klangqualität? Egal, hauptsache LAUT!


Rogue
2007-06-05, 17:37:36
Hier bei SPON gibts nen neuen sehr interessanten
Artikel (http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,486752,00.html)

Mir ist schön früher aufgefallen das einige Alben scheinbar "übersteuert" sind. Technisch gesehen auf ner original CD natürlich Unsinn. Volle Absicht also, evtl. als Stilelement gedacht glaubte ich immer.

Besonders auffällig z.B. auf "Californication" von den Red Hot Chili Peppers. Lustigerweise taucht auch genau dieses Album im Artikel als schwarzes Schaf auf.
Nicht im SPON Artikel, sondern im dem der darin weiter verlinkt (http://technology.guardian.co.uk/online/insideit/story/0,,1992466,00.html) wurde.

Ich finds total grausam. Da schafft man sich ne teure Anlage und gute Boxen an und dann bekommt man CD´s die von vornherein übersteuert, dreckig , halt irgendwie überlaut klingen. Speziell beim oben genannten Album hats mich sehr genervt da "Otherside" eins meiner Lieblingslieder ist.

Was meint ihr, muss das sein ?
Ich mein wer sich unbedigt sein Gehör mit 120dB im Kopfhörer zerschiessen muss soll das meinetwegen tun, aber nur weil die Zielgruppe einer Band die CD wahrscheinlich ein wenig lauter hört muss man doch nicht das Material von vornherein so versauen.

Das was im Artikel steht hat mir ein wenig die Augen geöffnet. In den letzten Jahren hab ich viele Alben gehört und im Laden stehen lassen. Ich wusste einfach nicht genau was mich störte, aber irgendwo passte etwas nicht.
Nun weiss ich das ein Punkt der mich sehr nervt die angesprochene fehlende Dynamik ist.

Vollgas geschramme möglichst kontinuierlich auf max-Pegel. Vom ersten bis zum letzten Track.

Bisher durften wir ehrlichen CD-Käufer uns "nur" mit völlig überzogenen Preisen, übertriebenem Kopierschutzwahn und in den schlimmsten Fällen noch Rootkits rumschlagen.
Nun kriegen wir nicht mal mehr die Musik wie sie sein sollte geliefert sondern "pretuned" versaut für ne jugendliche Zielgruppe.

Wie der Autor schon sagte: Wenn das so weitergeht kommen von den alten Alben bald RE-RE-Remastered Versions raus in denen hoffentlich wieder die alte Dynamik vorhanden sein wird.

Einfach zum kotzen die Musikindustrie !

Börk
2007-06-05, 17:43:40
Popmusik hat schon seit längeren kaum noch Dynamik-Umfang, die meisten Leute scheints aber nicht zu stören...
Macht auch nix, die Masse kann ja nichtmal zwischen nem 64 kb Mp3 und gescheiter Cd-Quali unterscheiden, solche Leute haben ganz andere Kriterien, die sie an (nicht) Musik stellen.

T86
2007-06-05, 17:49:21
naja du darfst nicht verallgemeinern
ich bin auch "erst" 20 höhre durchaus gerne auch mal "sehr laut" und trotzdem finde ich störgeräusche und ähnliches übersteuern überhaubt nicht gut.
gerade bei leiserer lautstärke ist das irgendwie fehl am platz
oder besser gesagt das ist komplett fehl am platz,
wofür investiert man denn mehrere hundert bzw tausend euro in eine anlage wenn die musik qualität derart mies ist das es sich wie ein 40,-ghettoblaster anhört?
sinnfrei wie ich finde

das mp3 vs cd qualität lassen wir mal weg darum gehts überhaubt nicht

gerry7
2007-06-05, 17:49:23
Wenn die "Konsumenten" es auf ein Handy ziehen und über den Lautsprecher gehen, ist das wohl dafür damit das Ding noch mehr (lauter) scheppert.

hmx
2007-06-05, 17:51:11
Hier bei SPON gibts nen neuen sehr interessanten
Artikel (http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,486752,00.html)

Mir ist schön früher aufgefallen das einige Alben scheinbar "übersteuert" sind. Technisch gesehen auf ner original CD natürlich Unsinn. Volle Absicht also, evtl. als Stilelement gedacht glaubte ich immer.

Besonders auffällig z.B. auf "Californication" von den Red Hot Chili Peppers. Lustigerweise taucht auch genau dieses Album im Artikel als schwarzes Schaf auf.
Nicht im SPON Artikel, sondern im dem der darin weiter verlinkt (http://technology.guardian.co.uk/online/insideit/story/0,,1992466,00.html) wurde.

Ich finds total grausam. Da schafft man sich ne teure Anlage und gute Boxen an und dann bekommt man CD´s die von vornherein übersteuert, dreckig , halt irgendwie überlaut klingen. Speziell beim oben genannten Album hats mich sehr genervt da "Otherside" eins meiner Lieblingslieder ist.

Was meint ihr, muss das sein ?
Ich mein wer sich unbedigt sein Gehör mit 120dB im Kopfhörer zerschiessen muss soll das meinetwegen tun, aber nur weil die Zielgruppe einer Band die CD wahrscheinlich ein wenig lauter hört muss man doch nicht das Material von vornherein so versauen.

Das was im Artikel steht hat mir ein wenig die Augen geöffnet. In den letzten Jahren hab ich viele Alben gehört und im Laden stehen lassen. Ich wusste einfach nicht genau was mich störte, aber irgendwo passte etwas nicht.
Nun weiss ich das ein Punkt der mich sehr nervt die angesprochene fehlende Dynamik ist.

Vollgas geschramme möglichst kontinuierlich auf max-Pegel. Vom ersten bis zum letzten Track.

Bisher durften wir ehrlichen CD-Käufer uns "nur" mit völlig überzogenen Preisen, übertriebenem Kopierschutzwahn und in den schlimmsten Fällen noch Rootkits rumschlagen.
Nun kriegen wir nicht mal mehr die Musik wie sie sein sollte geliefert sondern "pretuned" versaut für ne jugendliche Zielgruppe.

Wie der Autor schon sagte: Wenn das so weitergeht kommen von den alten Alben bald RE-RE-Remastered Versions raus in denen hoffentlich wieder die alte Dynamik vorhanden sein wird.

Einfach zum kotzen die Musikindustrie !


http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=355848&highlight=Furtado+schlechte

Siehe dazu auch hier. Hauptsache die Musik kommt irgendwo ausm Autoradio oder aus irgendwelchen Logitech-Soundsystemen schön laut mit vielen Bässen und höhen. Das ist dann oft komprimiert bis zum gehtnichtmehr und trotzdem noch übersteuert. Und zudem klingt es auch extrem unnatürlich.

Undertaker
2007-06-05, 17:56:06
schlechte "abmischerei" von cds ist mir seit jahren ein dorn im auge - drum kauf ich auch keine mehr... für eine dvd-audio legt man zwar etwas mehr auf den tisch, dafür hat man sich dort (meistens) auch echt mühe gegeben (sehr geile quali zb "porcupine tree - in absentia")

für alles andere reicht auch mp3...

Rogue
2007-06-05, 18:01:03
Es ist halt scheinbar son psychologischer Effekt das wenn ein Song permanent gleich laut scheppert man das ganze irgendwie als intensiver aufnimmt.

Ich finde man kastriert jeden guten Song.
Überhaupt keine leisen Passagen, nichts mehr.
Auf dem Display vom Equalizer sieht man über 5 Minuten alle Frequenzbereich beinahe permanent auf dem gleichen Level.

Ich finde das nicht nur ermüdend so wie im Artikel beschrieben , sondern auch langweilig.

Zumindest viel von meiner bevorzugten Musik (und das sind seeeehr viele unterschiedlichste Richtungen) lebt doch vom Wechselspiel. Klassik sowieso, aber auch in alten Rocknummern von Dire Straits , wo Mark Knopfler ein 10 Minuten Gitarrensolo hinlegt zieht es sich von ganz leise bis brachial laut und erzeugt damit Stimmungen die mit diesem neuartigen Stil nie möglich währen.

Arme Schweine die Ahnungslosen die nur heute Bravo-Top20-"Junkfood-Mukke" hören. Die haben nicht den hauch einer Idee was ihnen entgeht.
Schlimmer noch, sie sind so an den Müll gewöhnt das alles andere als anstrengend, anders, kompliziert und ungewöhnlich abgelehnt wird.

ollix
2007-06-05, 18:11:42
Dieser dynamikkomprimierte Mist greift leider schon seit vielen Jahren um sich - es gibt nur ganz wenige Veröffentlichungen die da mal positiv auffallen.
:(

RattuS
2007-06-05, 21:48:57
Ohne Dynamik klingt alles monoton, selbst Laien erkennen den Unterschied. Ich selbst höre wenig "Mainstream", daher ist mir das auch nie ernsthaft auffallen müssen, aber mit der generellen Aussage, dass die Jugend Musik sowieso permanent bei 100 dB laufen lässt, kann ich nicht zustimmen. Zum einen, weil ich für meine Facharbeit Umfragen und Meinung eingeholt habe und zum anderen, weil viele Geräte mittlerweile sowieso schon den Peak begrenzen (ein schlechtest Beispiel ist allerdings der iPod).

Yups
2007-06-05, 21:56:04
Es ist halt scheinbar son psychologischer Effekt das wenn ein Song permanent gleich laut scheppert man das ganze irgendwie als intensiver aufnimmt.

Ich finde man kastriert jeden guten Song.
Überhaupt keine leisen Passagen, nichts mehr.
Auf dem Display vom Equalizer sieht man über 5 Minuten alle Frequenzbereich beinahe permanent auf dem gleichen Level.

Ich finde das nicht nur ermüdend so wie im Artikel beschrieben , sondern auch langweilig.

Zumindest viel von meiner bevorzugten Musik (und das sind seeeehr viele unterschiedlichste Richtungen) lebt doch vom Wechselspiel. Klassik sowieso, aber auch in alten Rocknummern von Dire Straits , wo Mark Knopfler ein 10 Minuten Gitarrensolo hinlegt zieht es sich von ganz leise bis brachial laut und erzeugt damit Stimmungen die mit diesem neuartigen Stil nie möglich währen.

Arme Schweine die Ahnungslosen die nur heute Bravo-Top20-"Junkfood-Mukke" hören. Die haben nicht den hauch einer Idee was ihnen entgeht.
Schlimmer noch, sie sind so an den Müll gewöhnt das alles andere als anstrengend, anders, kompliziert und ungewöhnlich abgelehnt wird.

fullack!
Bei dem neuen Linkin Park Album fällt es auch sehr auf. Songs die für die breite Masse bestimmt sind bleiben dauerhaft auf einer Laustärke und in der gleichen Tonart. Wie z.B. Minutes to Midnight. Andere Lieder dagegen sind völlig anders, wesentlich höhere Dynamik, mehr Tempo Änderungen usw. Diese sind eben nicht für die breite Masse prepariert.

Avalox
2007-06-05, 22:10:45
"Lauter" wird mit besseren Klang verbunden. Das ist nichts neues.

Ich denke allerdings, dass nicht "laut" zum Selbstzweck im Vordergrund steht, sondern die Erhöhung der Wiedergabequalität auf unzureichenden Wiedergabegeräten das Ziel ist. Es soll halt noch auf dem letzten 5€ Gerät noch "klingen".

Bob Dylan hat mal erzählt:
"`Noting the music industry's complaints that illegal downloading means people are getting their music for free, he said, "Well, why not? It ain't worth nothing anyway."

Etwas überzogen. Es gibt ja auch heute positive Beispiele.

Allerdings muss man aber auch mal sehen, dass der Soundkarten Hersteller Razer die AC1 Soundkarte mit einem Dynamikkompressor für Spielesound versehen hat und nicht wenige Tester fanden den Spielesound dann besser. Sehr bezeichnend.
Na ja. Mit so manchen LCD TV nähern wir uns ja auch den Dynamik komprimierten Bild an. Dass passt dann.

CrazyHorse
2007-06-05, 22:24:22
Ich habe mir zu Weihnachten ein Päarchen respektable Stereo-Lautsprecher gegönnt und musste feststellen, dass einige Alben tatsächlich unhörbar sind, weil sie nach wenigen Minuten im Ohr wehtun. Zuerst dachte ich, ich hätte schlechte Lautsprecher gekauft (ich habe natürlich vorher nur mit "Perlen" und All-Time-Favs getestet). Dann bin ich extra noch mal zwei Tage durch die Läden gezogen und habe mit den unhörbaren Songs gegengetestet. Ab einer gewissen Stufe von Lautsprechern war es immer das gleiche Spiel. Total anstrengender Lärm für die Ohren. Übel.

Tja... wer heute "ehrliche" Lautsprecher kauft, aber einen teilw. mainstream-orientierten Musikgeschmack hat, der hat oft Pech.

Ich dachte schon es liegt an mir, danke dafür, dass ich nicht spinne und noch andere das Phänomen kennen. Die RHCP Californication ist wirklich ein Trauerspiel, großartige Songs in erbärmlicher Qualität. Habe mich seit dem Erscheinen gefragt was das soll.

Madman123456
2007-06-05, 22:38:14
Ich habe mir zu Weihnachten ein Päarchen respektable Stereo-Lautsprecher gegönnt und musste feststellen, dass einige Alben tatsächlich unhörbar sind, weil sie nach wenigen Minuten im Ohr wehtun. Zuerst dachte ich, ich hätte schlechte Lautsprecher gekauft (ich habe natürlich vorher nur mit "Perlen" und All-Time-Favs getestet). Dann bin ich extra noch mal zwei Tage durch die Läden gezogen und habe mit den unhörbaren Songs gegengetestet. Ab einer gewissen Stufe von Lautsprechern war es immer das gleiche Spiel. Total anstrengender Lärm für die Ohren. Übel.

Tja... wer heute "ehrliche" Lautsprecher kauft, aber einen teilw. mainstream-orientierten Musikgeschmack hat, der hat oft Pech.

Ich dachte schon es liegt an mir, danke dafür, dass ich nicht spinne und noch andere das Phänomen kennen. Die RHCP Californication ist wirklich ein Trauerspiel, großartige Songs in erbärmlicher Qualität. Habe mich seit dem Erscheinen gefragt was das soll.

Wieso "Pech"? Man kann für wenig Geld irgendwelche RostzLautsprecher kaufen, wahrscheinlich vom Elektronikhändler im Angebot. Richtig billig sind die Dinger wenn dort gross und breit eine möglichst grosse Wattzahl draufsteht. Früher warb Conrad bei den billigsten Brüllwürfeln desöfteren mal mit riesigen Leistungsangaben, welche sich dann als Impulsleistung entpuppte. Weiterhin hiess es in der Werbung "Big is beautiful" weil die Dinger doch recht sperrig waren. Das auch der Werbefachmann der die Anzeige erstellt hat mit viel Liebe, krimineller Energie und Betrugsbereitschaft nicht in der Lage war ein paar Worte zu finden die den Klang anpreisen sollte Bände sprechen.

Nun kann man sich solche Lautsprecher kaufen, entsprechend wenig Geld ausgeben und trotzdem seine CDs in urpsrünglicher Qualität hören :D

TragischerHeld
2007-06-06, 00:25:36
Das kenn ich. Trotz guter Anlage und guten Boxen.... Aktuellstes Beispiel bei mir ist das No Angels Album "Destiny". Normale Cds sind mit "Stufe 20" Zimmerlautstärke super hörbar. Bei der CD ist der "Spass" schon auf 15 vorbei. Das krächzt und kratzt das es wirklich fast schon weh gut. Schade um die ansonsten gute CD.

Hausgeist
2007-06-06, 09:44:21
Da fällt mir "Ultra" von Depeche Mode ein. Die war auch total übersteuert.

Xaver Koch
2007-06-06, 10:13:15
Die bescheidene Abmischung ist leider nicht das einzige Problem. Oft gesellt sich noch ein netter Kopierschutz dazu, welcher sich u.a. dadurch bemerkbar macht, dass die meisten Geräte länger brauchen, um die Scheibe einzulesen oder in manchen Fällen (da sich die Dinger nicht an die Standards halten) "No Disk" melden. Von der fehlenden musikalischen Qualität der meisten "durchproduzierten" und möglichst massentauglichen "Werken" gar nicht zu reden.

Auf der High End 2006 wurde mal ein Album von Norah Jones vorgespielt. Eines war eine CD aus Japan ohne Kopierschutz und eines war eine in D gekaufte CD. Die in D verkaufte hatte u.a. einen Kopierschutz an Board und klang im Vergleich so schlecht wie MP3 mit der niedrigsten Datenrate. Und nein, die aus Japan war keine HD-CD oder DVD-A /SACD!

Nehmen wir mal Beyoncé: Sieht gut aus und hat eine tolle Stimme, trotzdem wirken die meisten Lieder steril und künstlich. Und sie ist noch eine der besseren...

Da kaufe ich mir lieber gute Musik (vorzugsweise als SACD) in einem feinen, kleinen Laden, wo man seine Kunden noch kennt und auf deren Wünsche und Geschmack eingeht.

PH4Real
2007-06-06, 21:52:08
[...]
Allerdings muss man aber auch mal sehen, dass der Soundkarten Hersteller Razer die AC1 Soundkarte mit einem Dynamikkompressor für Spielesound versehen hat und nicht wenige Tester fanden den Spielesound dann besser. Sehr bezeichnend.
[...]

Dynamikkompression ist ja per se nicht unbedingt was schlechtes. Bei vielen und lauten Umgebungsgeräuschen (zum Beispiel beim Autofahren, vielleicht auch beim Spielen, wenn die Nachbarn laut Musik machen) ist das schon vom Vorteil. Durch den "Loudness-Race" verursachtes Clipping ist natürlich Müll...

Wobei ich es lieber sehen würde, wenn eher die Radios einen Kompressor drin haben, anstatt dies direkt auf die Medien auszulagern.

Naja... bei meiner Random Playlist im Autoradio ist es ganz witzig. Während man früher noch während den Liedern am Lautstärkeregler drehen musste (wegen hoher Dynamik), drehe ich jetzt immer zwischen den Liedern, da die älteren allesamt einen niedrigeren Peak haben :biggrin:.

Aber vielleicht wird ja irgendwann auch mal ReplayGain von meinem mobilen Player unterstützt...


Popmusik hat schon seit längeren kaum noch Dynamik-Umfang, die meisten Leute scheints aber nicht zu stören...
Macht auch nix, die Masse kann ja nichtmal zwischen nem 64 kb Mp3 und gescheiter Cd-Quali unterscheiden, solche Leute haben ganz andere Kriterien, die sie an (nicht) Musik stellen.

Das lustige ist ja eher, dass bei mancher Musik 64kb auch völlig für die Transparenz ausreicht... ;).

Avalox
2007-06-06, 22:09:47
Dynamikkompression ist ja per se nicht unbedingt was schlechtes.


Ins Spiel wird Dynamik mit Mühe hinein gerechnet, um danach wieder durch einen Kompressor geschickt so werden. Ne, so toll finde ich das in dem Fall Computerspiel nicht. Die Idee hinter den o.g. Kompressor ist es ja auch, in Multiplayer Spielen leise Geräusche zu hören um sich einen Vorteil zu erspielen. Man hört halt den Gegner früher.



Das lustige ist ja eher, dass bei mancher Musik 64kb auch völlig für die Transparenz ausreicht... ;).

Ich möchte nicht wissen, wie viele sich Ihre Musik bei Youtube anhören. Es ist immer wieder erstaunlich wie doch der Anspruch sinken kann.

looking glass
2007-06-06, 22:51:12
Och, entschuldige, aber zum reinhören ist youtube besser, als das Angebot von Amazon z.B. - sowas jedoch in meine Sammlung aufzunehmen, käme mir nie in den Sinn.


Btw. war es nicht so, das die Abmischungen aus Japan meist noch eine gewisse Rettung dastellten, jedenfalls kenn ich das noch von früher so, das die Japanmischungen deutlich besser klangen. Mein ja nur, wäre mal interessant sowas im Vergleich zu hören, z.B. bei dem angesprochenem Chilliealbum.

EvilOlive
2007-06-06, 22:56:51
Auf der High End 2006 wurde mal ein Album von Norah Jones vorgespielt. Eines war eine CD aus Japan ohne Kopierschutz und eines war eine in D gekaufte CD. Die in D verkaufte hatte u.a. einen Kopierschutz an Board und klang im Vergleich so schlecht wie MP3 mit der niedrigsten Datenrate. Und nein, die aus Japan war keine HD-CD oder DVD-A /SACD!



Ich war zufällig auch dort und hab's gehört, bekannt ist das aber schon länger. :biggrin:

Avalox
2007-06-06, 23:50:30
Da muss man immer aufpassen, dass man nicht ins Voodoo abdriftet.

Ich denke doch stark, dass bei Youtube die 11kHz Grenze besteht, damit gar nicht erst die Tauschbörsen Idee groß aufkommt.

FeuerHoden
2007-06-07, 00:29:57
Wenn es etwas nur auf Youtube oder video.google gibt wäre es für mich ein großer Verlust nicht reinzuhören.

Ich meine damit Musik und andere kreative Ausbrüche von Leuten die es auch ohne Plattenkonzern schaffen einen Song aufzunehmen und herzuzeigen.

Da verzichte ich dann auch auf Qualität weil die Alternative eben wäre auf alles zu verzichten was es nicht zu kaufen gibt.

Schiller
2007-06-07, 12:56:15
Mir fallen dazu sämtliche Timbaland-Produktionen ein. Wie das neue Nelly Furtado Album, sein eigenes "Shock Value", Omarion, Bobby Valentino, Justin Timberlake etc.

Ich finde seine Sachen klasse, aber die Abmischung ist wirklich unterste Schublade. Total übersteuernd und nur auf Bass begrenzt.

Sehr schade eigentlich, denn er hat wirklich sehr gute Sachen produziert bzw. mitgemacht. Siehe die genannten Alben. ;(

SKYNET
2007-06-08, 07:04:30
ist wie im club, die meisten DJ'S setzen auf quantität statt auf qualität, den gain voll auf, alles im roten bereich... klangmatsch aber hauptsache laut... sound-legasteniker...

inzwischen gehn aber immer mehr clubs dazu über, nen limiter einzubauen, zum glück!!

RattuS
2007-06-08, 10:20:45
ist wie im club, die meisten DJ'S setzen auf quantität statt auf qualität, den gain voll auf, alles im roten bereich... klangmatsch aber hauptsache laut... sound-legasteniker...

inzwischen gehn aber immer mehr clubs dazu über, nen limiter einzubauen, zum glück!!

Solche DJs findet man aber auch nur in billigen "Mainstream-Dorf-Discos". ;D

deekey777
2007-06-08, 11:35:31
Kann es sein, dass "Soldier Side" von SOAD (Hyptnotize) auch so ein Fall der Übersteuerung ist?

Xaver Koch
2007-06-08, 12:01:23
Ich war zufällig auch dort und hab's gehört, bekannt ist das aber schon länger. :biggrin:

Aber so etwas glaubt einem ja keiner. Da muss man dann gleich anhören, dass das entweder Einbildung ist, oder ein Kopierschutz der kostenlosen Weiterverbreitung im Weg steht. Wenn ich dann sage, dass es mir nur um den Klang geht (habe fast alle klassischen Alben auf SACD und keinen Brenner zu Hause), geht das Staunen lost, aber nur solange, bis sie meine Anlage mal gehört haben. ;)

SKYNET
2007-06-08, 16:25:00
Solche DJs findet man aber auch nur in billigen "Mainstream-Dorf-Discos". ;D


NEIN, die sind auch in den nobelschuppen und "in"-clubs... wie gesagt, gehör-legasteniker...