Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schleichender Verfall in Richtung Kaufsucht und Alkoholismus?
lieber ausgeloggt
2007-06-06, 23:37:24
Moin Moin,
ich habe das Gefühl, zur Bewältigung von Stress und persönlichen Problem in diese beiden Probleme zu geraten.
Kaufsucht, weil ich zur Zeit unglaublich gerne unglaublich spontan unglaublich teure Sachen kaufe, das gibt mir für 1 Stunde bis 1 Tag irgendwie ein gutes Gefühl, kann man wohl mit Schokolade-essen vergleichen.
Und Alkoholismus, weil mir aufgefallen ist, dass ich inzwischen - wenn ich nicht gerade etwas gekauft habe - mich relativ sinnfrei zuhause...naja, nicht betrinke, aber die ein oder andere Flasche Spirituosen bringe ich zur Zeit jede Woche schon weg.
Nicht, dass mich das so sehr stören würde, was mich vielmehr stört, ist der Umstand, dass mir Alkohol trinken (je mehr, desto besser, bis zu einem gewissen Level, dass ich als "gut angeheitert" bezeichnen würde) ebenfalls ein gutes Gefühl gibt, ich fühle mich währenddessen/danach einfach gut, habe den Kopf relativ frei, und freue mich (wenn der Alkoholspiegel langsam sinkt) auf die nächste Gelegenheit, gemütlich weiterzumachen. DAS ist es, was mir eher Sorgen macht - nicht die Menge an sich.
Liege ich richtig mit meinem unguten Gefühl bei diesen beiden Sachen? Oder ist das ganze einfach nur eine Phase, Einbildung, was-auch-immer...?
Moin Moin,
ich habe das Gefühl, zur Bewältigung von Stress und persönlichen Problem in diese beiden Probleme zu geraten.
Kaufsucht, weil ich zur Zeit unglaublich gerne unglaublich spontan unglaublich teure Sachen kaufe, das gibt mir für 1 Stunde bis 1 Tag irgendwie ein gutes Gefühl, kann man wohl mit Schokolade-essen vergleichen.
Und Alkoholismus, weil mir aufgefallen ist, dass ich inzwischen - wenn ich nicht gerade etwas gekauft habe - mich relativ sinnfrei zuhause...naja, nicht betrinke, aber die ein oder andere Flasche Spirituosen bringe ich zur Zeit jede Woche schon weg.
Nicht, dass mich das so sehr stören würde, was mich vielmehr stört, ist der Umstand, dass mir Alkohol trinken (je mehr, desto besser, bis zu einem gewissen Level, dass ich als "gut angeheitert" bezeichnen würde) ebenfalls ein gutes Gefühl gibt, ich fühle mich währenddessen/danach einfach gut, habe den Kopf relativ frei, und freue mich (wenn der Alkoholspiegel langsam sinkt) auf die nächste Gelegenheit, gemütlich weiterzumachen. DAS ist es, was mir eher Sorgen macht - nicht die Menge an sich.
Liege ich richtig mit meinem unguten Gefühl bei diesen beiden Sachen? Oder ist das ganze einfach nur eine Phase, Einbildung, was-auch-immer...?
Scheinst z.Zt. etwas Ziellos zu sein. Evtl. enttäuscht, satt oder perspektivlos? Nimms als Phase, und pass auf, daß du nicht zum Alki wirst. Das geht schneller als viele glauben: http://de.wikipedia.org/wiki/Alkoholiker
Ich an Deiner Stelle würde das mal mit einer Person Deines Vertrauens oder einem psychologischen Berater besprechen. Wenn Du möchtest, kann ich Dir auch gerne mal meine Nummer geben, damit Du mit mir darüber reden kannst (ich bin so ein Berater).
Kläre es lieber im Vorfeld genau ab, und lieber einmal zuviel und vielleicht umsonst nachgefragt als verspätet reagiert. Zudem möchte meine Bewunderung für Deinen Mut ausdrücken, dieses Thema für Dich auch kritisch zu betrachten, es ist ein guter und wichtiger Schritt für Dich.
Monger
2007-06-07, 00:13:21
Ich glaube das kennt jeder: wenn der Stresslevel zunimmt, sucht man sich reflexartig irgendeine Abwechslung, und kauft z.B. auf E-Bay die unmöglichsten Sachen. Wenn das nur mal für ein paar Tage so ist, halte ich das nicht für krankhaft. Wenn sich so eine Stimmung aber über mehrere Wochen hinweg zieht, kann das schon chronisch sein, oder chronisch werden.
Und wenn dir schon dein Gefühl sagt: "mit mir stimmt was nicht", wirst du wahrscheinlich auch Recht haben...
Threadstarter
2007-06-07, 00:13:52
Scheinst z.Zt. etwas Ziellos zu sein. Evtl. enttäuscht, satt oder perspektivlos? Nimms als Phase, und pass auf, daß du nicht zum Alki wirst. Das geht schneller als viele glauben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Alkoholiker
Ja, das trifft's ziemlich gut. Meine Güte, Pubertät und der erste Ansatz der Midlife-Crisis ist lang vorbei, aber irgendwie steh ich momentan wieder an so einem Punkt, ein Punkt, an dem Entscheidungen Konsequenzen für den Rest des Lebens haben (okay, das haben sie oft...in diesem Fall ausschließlich für mich).
Ich an Deiner Stelle würde das mal mit einer Person Deines Vertrauens oder einem psychologischen Berater besprechen. Wenn Du möchtest, kann ich Dir auch gerne mal meine Nummer geben, damit Du mit mir darüber reden kannst (ich bin so ein Berater).
Kläre es lieber im Vorfeld genau ab, und lieber einmal zuviel und vielleicht umsonst nachgefragt als verspätet reagiert. Zudem möchte meine Bewunderung für Deinen Mut ausdrücken, dieses Thema für Dich auch kritisch zu betrachten, es ist ein guter und wichtiger Schritt für Dich.
Danke, das macht Mut...auch wenn du eigentlich gesagt hast, was ich nicht hören wollte...allerdings würde ich mich auch selbst als "Einzelkämpfer" bezeichnen. Ich nehme Hilfe immer erst seeehr spät an...trotzdem danke :smile:.
GastGast
2007-06-07, 00:32:22
...
Danke, das macht Mut...auch wenn du eigentlich gesagt hast, was ich nicht hören wollte...allerdings würde ich mich auch selbst als "Einzelkämpfer" bezeichnen. Ich nehme Hilfe immer erst seeehr spät an...trotzdem danke :smile:.
Geht mir ähnlich. Würde mich selbst fast schon als Alki Stufe1 bezeichnen:http://de.wikipedia.org/wiki/Alkoholiker#Auspr.C3.A4gungen_der_Krankheit_.28nach_Jellinek.29
Wäre mir früher nie eingefallen. Da hab ich sogar mehr als jetzt gesoffen (in Gesellschaft). Mit der Zeit haben sich meine sozialen Kontakte immer mehr eingeschränkt und auch das Saufen. Dafür trink ich jetzt 1-2x im Monat alleine, um mich zu Entspannen. Hier im Forum ist das daß erste mal, daß ich darüber spreche/schreibe.
Ich kann aus Erfahrung sprechen, und alle Betroffenen nur warnen, nehmt es nicht auf die leichte Schulter. Es gibt bei mir beispielsweise einen Arbeitskollegen, bei dem es sich über die Jahre beobachtbar und für ihn selbst unmerklich aufgestaut hat. Ich hatte ihn mehrmals sanft darauf hingewiesen, offensichtlich wollte er es nicht hören, er wurde jedoch nachdenklich. Im März kam der Zusammenbruch, und er hatte noch Glück, das keine bleibenden Leberschäden zurückbleiben. Heute fühlt er sich deutlich besser, ist noch in Kur, und ist froh, daß er es endlich unterbrochen hat.
Bei meiner Mutter war es leider zu spät, psychischer Stress, persönliche Probleme und dazu noch Alkohol führten dazu, daß sie vor ca 2,5 Jahren elendig verstarb. Deshalb mein Appell, wenn Ihr meint, es nicht mehr im Griff zu haben, oder auch schon seht, daß es ernsthafte Anzeichen für eine Sucht gibt, tut etwas dagegen, bevor es vielleicht zu spät ist. Unterschätzt dieses Problem nicht, und vor allen Dingen, überschätzt Euch selbst nicht. Jeder meint es immer im Griff zu haben, leider habe ich bisher keinen erlebt, der es wirklich im Griff hatte.
Ich kann aus Erfahrung sprechen, und alle Betroffenen nur warnen, nehmt es nicht auf die leichte Schulter. Es gibt bei mir beispielsweise einen Arbeitskollegen, bei dem es sich über die Jahre beobachtbar und für ihn selbst unmerklich aufgestaut hat. Ich hatte ihn mehrmals sanft darauf hingewiesen, offensichtlich wollte er es nicht hören, er wurde jedoch nachdenklich. Im März kam der Zusammenbruch, und er hatte noch Glück, das keine bleibenden Leberschäden zurückbleiben. Heute fühlt er sich deutlich besser, ist noch in Kur, und ist froh, daß er es endlich unterbrochen hat.
Bei meiner Mutter war es leider zu spät, psychischer Stress, persönliche Probleme und dazu noch Alkohol führten dazu, daß sie vor ca 2,5 Jahren elendig verstarb. Deshalb mein Appell, wenn Ihr meint, es nicht mehr im Griff zu haben, oder auch schon seht, daß es ernsthafte Anzeichen für eine Sucht gibt, tut etwas dagegen, bevor es vielleicht zu spät ist. Unterschätzt dieses Problem nicht, und vor allen Dingen, überschätzt Euch selbst nicht. Jeder meint es immer im Griff zu haben, leider habe ich bisher keinen erlebt, der es wirklich im Griff hatte.
Lieber wdragon,
ich denke, ich kann einen Satz für mich und den Threadstarter schreiben:
Von "auf die leichte Schulter nehmen" kann wirklich keine Rede sein, warum sollten wir uns sonst hier so offenbaren? Ein kleiner Ruf nach Hilfe und/oder Verständnis, das ist daß, was du hier finden kannst.
Meine Mutter ist vor einigen Jahren im Leberkoma auf der Intensivstation verstorben. Ich weiß also ziemlich genau, wovon ich hier schreibe.
Chatt
2007-06-07, 10:26:59
Jeder der überlegt ob er ein Problem hat in der Hinsicht hat, hat schon eins. Die akute Stärke kann sich da noch unterscheiden. Aber dieses Gefühl sich beim Rausch schon darauf zu freuen bald den nächsten zu erleben ist höchst bedenklich. Wenn du das nicht angreifst wirst du da ziemlich sicher früher oder später in argen Problemen befinden.
Auch ich weiß wovon ich rede. Nach anfänglich moderatem Kiffen vor 5 Jahren bin ich nun seit 2 Jahren von einer anderen Droge abhängig und teils recht breiten Beikonsum. Auch bei mir hat das ähnlich angefangen, wenn auch wohl durch ne andere Indikation
Lieber wdragon,
ich denke, ich kann einen Satz für mich und den Threadstarter schreiben:
Von "auf die leichte Schulter nehmen" kann wirklich keine Rede sein, warum sollten wir uns sonst hier so offenbaren?
Das habe ich Euch auch nicht unterstellt, und ich bewerte Eure Offenheit durchweg positiv. Doch von einer Ankündigung eines Problemes bis zu deren Lösung ist es noch ein weiter Weg. Allein die Einsicht und Absicht reicht nicht aus. Wie weit Ihr selbst seit, kann ich natürlich nicht beurteilen, ich kann hier nur aus meinen Erfahrungspool als Berater und Betroffener berichten. Hier traf ich oft auf die Einsicht und die Absicht, etwas zu ändern. Da jedoch die ersten Anzeichen nicht so ernst genommen wurden, kam es dennoch in den meisten Fällen zu ernsthaften Abstürzen. Mit der Erkenntnis alleine ist das Problem noch lange nicht gelöst. Mehr wollte ich nicht zum Ausdruck bringen.
Threadstarter
2007-06-08, 01:43:16
Ich glaube das kennt jeder: wenn der Stresslevel zunimmt, sucht man sich reflexartig irgendeine Abwechslung, und kauft z.B. auf E-Bay die unmöglichsten Sachen. Wenn das nur mal für ein paar Tage so ist, halte ich das nicht für krankhaft. Wenn sich so eine Stimmung aber über mehrere Wochen hinweg zieht, kann das schon chronisch sein, oder chronisch werden.
Und wenn dir schon dein Gefühl sagt: "mit mir stimmt was nicht", wirst du wahrscheinlich auch Recht haben...
Danke, das entspricht auch ziemlich genau meiner Selbsteinschätzung.
Geht mir ähnlich. Würde mich selbst fast schon als Alki Stufe1 bezeichnen:http://de.wikipedia.org/wiki/Alkoholiker#Auspr.C3.A4gungen_der_Krankheit_.28nach_Jellinek.29
Wäre mir früher nie eingefallen. Da hab ich sogar mehr als jetzt gesoffen (in Gesellschaft). Mit der Zeit haben sich meine sozialen Kontakte immer mehr eingeschränkt und auch das Saufen. Dafür trink ich jetzt 1-2x im Monat alleine, um mich zu Entspannen. Hier im Forum ist das daß erste mal, daß ich darüber spreche/schreibe.
Also ich würde mir bei 1-2x pro Monat noch keine Gedanken machen...ich mache mir Gedanken, weil es inzwischen täglich ist. Auf's Wesentliche reduziert, eine halbe Flasche Whisky/Wodka (mit irgendwas gemischt) ist jeden Abend drin zur Zeit...das kann's ja nicht sein.
Jeder der überlegt ob er ein Problem hat in der Hinsicht hat, hat schon eins. Die akute Stärke kann sich da noch unterscheiden. Aber dieses Gefühl sich beim Rausch schon darauf zu freuen bald den nächsten zu erleben ist höchst bedenklich. Wenn du das nicht angreifst wirst du da ziemlich sicher früher oder später in argen Problemen befinden.
Auch ich weiß wovon ich rede. Nach anfänglich moderatem Kiffen vor 5 Jahren bin ich nun seit 2 Jahren von einer anderen Droge abhängig und teils recht breiten Beikonsum. Auch bei mir hat das ähnlich angefangen, wenn auch wohl durch ne andere Indikation
Genau hier hab ich noch ein Problem...ich weiß zwar, dass ich Probleme bekomme, wenn das so weitergeht - allerdings halte ich diese möglichen Probleme für geringer als die Probleme, die ich im Moment habe.
Das habe ich Euch auch nicht unterstellt, und ich bewerte Eure Offenheit durchweg positiv. Doch von einer Ankündigung eines Problemes bis zu deren Lösung ist es noch ein weiter Weg. Allein die Einsicht und Absicht reicht nicht aus. Wie weit Ihr selbst seit, kann ich natürlich nicht beurteilen, ich kann hier nur aus meinen Erfahrungspool als Berater und Betroffener berichten. Hier traf ich oft auf die Einsicht und die Absicht, etwas zu ändern. Da jedoch die ersten Anzeichen nicht so ernst genommen wurden, kam es dennoch in den meisten Fällen zu ernsthaften Abstürzen. Mit der Erkenntnis alleine ist das Problem noch lange nicht gelöst. Mehr wollte ich nicht zum Ausdruck bringen.
Genau das meinte ich auch...Problem erkannt, Fehleinschätzung meinerseits ("meine jetzigen Probleme sind größer als die möglichen späteren..."), die Lösung steht natürlich noch aus und ich glaube auch nicht, dass ich dazu schon bereit bin.
Ich denke, wenn man (mehr oder weniger) im Geld schwimmt, dann ist "Kaufsucht" kein echtes Problem, Alkoholkonsum bringt höchstens gesundheitliche Probleme (andererseits habe ich mich auch schon damit abgefunden, aufgrund meines Lebenswandels wohl nicht unbedingt 80 zu werden...). Geld macht nicht glücklich - aber sorglos/sorgenfrei. Dem konnte ich bisher noch nie so deutlich zustimmen, wie jetzt. Frei nach dem Motto "finanzielle Probleme bekomme ich nicht, gesundheitliche kann man mit genug Geld auch oft lösen". Argh...ich hasse das.
Das soll jetzt nicht anmaßend/arrogant klingen, aber warum soll ich meine Probleme überhaupt lösen? Ich meine, ich bin jetzt Mitte 20 und in meinen besten Jahren, ich kann doch genauso gut den Rest meines Lebens auf 10, 15 Jahre komprimieren, in diesen Jahren Millionen verprassen und jede Menge Spaß haben, und dann bin ich 40, ab da baut man doch eh ziemlich ab...warum nicht jetzt die Zeit nutzen, ein geiles Leben haben und (bspw.) alkoholisiert bei einem Autounfall sterben? Das sind jetzt keine Suizid-Phantasien...aber es kann einfach so schnell passieren, und wenn ich tot bin, bringt mir das ganze Geld noch viel weniger. Mit Lungenkrebs vom Rauchen, einer Leberzirrhose vom Saufen, AIDS von Prostituierten usw. (hab ich zwar jetzt alles noch nicht, aber...) wird man doch eh nicht alt ;). Aber man hat Spaß dabei :).
Monger
2007-06-08, 07:49:13
Das soll jetzt nicht anmaßend/arrogant klingen, aber warum soll ich meine Probleme überhaupt lösen?
Weil du sie mit Konsum nicht heilst, sondern einfach nur ignorierst. Kaufsucht ist kein Problem, sondern das was die Kaufsucht auslöst, ist ein Problem. Du hast keine Garantie, dass dies das einzige Phänomen bleiben wird.
Mal ganz abgesehen davon: wenn tatsächlich Stress hinter diesem Verhalten steht, kann dich der tatsächlich vorzeitig ins Grab bringen. Wenn Geist und Körper dir deutliche Warnsignale zukommen lassen, haben die auch ihren Grund.
Chatt
2007-06-08, 08:11:07
Genau hier hab ich noch ein Problem...ich weiß zwar, dass ich Probleme bekomme, wenn das so weitergeht - allerdings halte ich diese möglichen Probleme für geringer als die Probleme, die ich im Moment habe.
Gastritis, Verarmung durch Kaufsucht, Fettleber, Leberzirrhose, gesellschaftliche Ausgrenzung, Verlust deiner Arbeit, zusätzlich dazu dass dadurch nicht eins deiner sonstigen Probleme im Ansatz gelöst wird sind also völlig unerheblich? Na denn prost :)
Woher hast du das ganze Geld??
Threadstarter
2007-06-09, 00:59:28
Weil du sie mit Konsum nicht heilst, sondern einfach nur ignorierst. Kaufsucht ist kein Problem, sondern das was die Kaufsucht auslöst, ist ein Problem. Du hast keine Garantie, dass dies das einzige Phänomen bleiben wird.
Mal ganz abgesehen davon: wenn tatsächlich Stress hinter diesem Verhalten steht, kann dich der tatsächlich vorzeitig ins Grab bringen. Wenn Geist und Körper dir deutliche Warnsignale zukommen lassen, haben die auch ihren Grund.
Siehe die Antwort auf das nächste Quote...ich sehe das ja auch so, aber es ist wohl alles noch nicht so akut, dass ich bereit wäre, an meinem Verhalten etwas zu ändern.
Gastritis, Verarmung durch Kaufsucht, Fettleber, Leberzirrhose, gesellschaftliche Ausgrenzung, Verlust deiner Arbeit, zusätzlich dazu dass dadurch nicht eins deiner sonstigen Probleme im Ansatz gelöst wird sind also völlig unerheblich? Na denn prost :)
Ich verstehe voll und ganz, was du meinst...trotzdem fehlt mir noch die Einsicht, dass auch so zu sehen - wahrscheinlich, weil ich (noch?) keine körperlichen Beschwerden habe und das alles "so weit weg" erscheint.
Woher hast du das ganze Geld??
Harte Arbeit...Arbeit, die ich wohl besser in Freunde, Familie(ngründung) und was das Leben sonst noch lebenswert macht gesteckt hätte. Aber jetzt ist es schon so, wie es ist.
Es gibt Dinge, die kann man mit keinem Geld der Welt bekommen (wie z.B. den Menschen, den man liebt, dazu zu bringen, einen auch zu lieben; die "Liebe" von Menschen, bei denen das mit Geld funktioniert, ist einen Dreck wert) - dennoch würde ich alles (materielle wie anderes) dafür geben, diese Dinge zu haben, erleben zu dürfen...
Naja, ich werde mal über all das nachdenken...und hoffentlich auch für mich zu der (umsetzbaren) Einsicht kommen, etwas ändern zu müssen.
...
Also ich würde mir bei 1-2x pro Monat noch keine Gedanken machen...ich mache mir Gedanken, weil es inzwischen täglich ist. Auf's Wesentliche reduziert, eine halbe Flasche Whisky/Wodka (mit irgendwas gemischt) ist jeden Abend drin zur Zeit...das kann's ja nicht sein.
...
Doch, ich finde auch 1-2x im Monat ist zu viel. Imho ist jeder, der regelmäßig Alkohol trinkt (mehr oder wenig stark) Alkoholiker. Alles was 2-3 Glas Bier oder Wein zu besonderen Anlässen übertrifft ist ein Problem.
Bei ner halben Pulle Vodka am Tag brauchen wir garnicht lange weiterdiskutieren, ob das ein Problem ist. Da geb ich dir recht: Das kanns nicht sein und wenn du nicht sehr schnell davon ablässt wirst du die Folgen zu spüren bekommen in Form von körperlichen und geistigen Verfall. Lies unbedingt den oben angegebenen Wiki-Link, wenn du dich widererkennst, ists schon ein erster Schritt um zu verstehen, was überhaupt los ist.
Reneval
2007-06-10, 01:51:56
Doch, ich finde auch 1-2x im Monat ist zu viel. Imho ist jeder, der regelmäßig Alkohol trinkt (mehr oder wenig stark) Alkoholiker. Alles was 2-3 Glas Bier oder Wein zu besonderen Anlässen übertrifft ist ein Problem.
Ich finde es immer wieder lustig, daß ständig versucht wird, Probleme die durch Drogenkonsum entstehen an irgendwelchen Mengen festzumachen. Die Menge ist letztendlich erst in zweiter Reihe entscheidend.
Wichtig ist mit welcher Einstellung bzw. mit welchem Ziel jemand Drogen konsumiert. Wichtig ist ob es Verhaltensweisen gibt, die vorher nicht da waren und/oder durch den Konsum verursacht werden (z.B. Agressivität). Wichtig ist, ob der Konsument noch an einem geregelten Tagesablauf festhalten kann, ob er Dinge erledigt, die anstehen.
Und zu Deinen Glas Bier oder Wein. Warum hat jemand ein Problem, der sich n paar Mal im Monat einen reinknallt? Das kann ungemein befreien und hat auch keine negativen Folgen. Man macht es und gut is.
TittenaufnTisch
2007-06-10, 03:30:44
Macht mal diesen Test:
http://www.quarks.de/dyn/15441.phtml
Alle die bei mehr als ~10Punkten landen, sollen für 6-8 Wochen keinerlei (=0.0/ausnahmslos nichts/null/nothing/nix/zero) Alkoholika konsumieren. Sagen wir bis zum 31.07.07. Das kann ja nicht so schwer sein, für knapp zwei Monate in seinem Leben mal nicht zu saufen, gelle? Anschliessend hier posten, wie's gelaufen ist. Bis dann. :)
ups hab 15 punkte :D
trink aber nur leichte weizen mit fast keinem alkohol
derpinguin
2007-06-10, 10:51:40
Bei dem Test hab ich 7, aber laut Jellinek Stadien bin ich alkoholkrank Oo
Heimatsuchender
2007-06-10, 13:05:37
Das ist ein ziemlich seltsamer Test (auch wenn er von der WHO ist).
tobife
Edit: 9 Punkte
@Threadstarter: Du mußt dir Hilfe suchen. Alleine wirst du damit nicht klarkommen.
Plutos
2007-06-25, 23:05:58
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