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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Suche Denkanstöße zu einer Hausarbeit mit Thema "Wie wirklich ist die Wiklichkeit?"


dav133
2007-06-12, 14:41:25
ntag,

am Freitag solls soweit sein, Abgabe für eine Ethik-Hausarbeit zum Thema "Wie wirklich ist die Wirklichkeit?".

Gefordert wird die "Darstellung und Ansicht von verschiedenen Philsophen und Institutionen (wtf)" zu dieser Frage und eine persönliche "Lösung" oder Beantwortung des Problems. Dabei sei der Konstruktivismus ebenso heranzuziehen wie eine Analyse des Films "Matrix".

Jetzt bitte ich um n bisschen Hilfe, welche Philosophen könnte man denn dazu heranziehen (gut, Platon ist der Klassiker...)?

lg

Deathrid3r
2007-06-12, 14:59:59
Also...
Wirklichkeit...da kannst du dich auf verschieden Bereiche konzentrieren:
(- Wissen)
- Wahrnehmung
- Skeptizismus

Philosophen: unter anderem...
- Descartes (Meditationen)
- A. J. Ayer
- H. Putnam, (Brains in a Vat)
- G. Berkeley

Als zentral würde ich einstufen wie man Sachen wahrnimmt, und was das über deren Existenz aussagt [Wahrnehmung], sowie ob man letzten Endes etwas wissen kann oder eben nicht [Skeptizimus].
Ich denke bei Wikipedia wirste da auch paar nützliche Sachen finden, wenn du des Englischen mächtig bist, schau mal beim Stanford Encyclopaedia of Philosophy...

btw
http://de.wikipedia.org/wiki/Konstruktivismus_(Philosophie)
Hmm, ahbe ich noch nichts von gehört, aber vom naiven Realismus...der wird bei diesne Philosophen oben auch vorkommen...kenne noch einige andere (englische) Philosphen, studiere leider in England...


EDIT: Matrix ist letzten Endes Skeptizimus, vergleiche 'Brains in a vat' (Gehirne in einem Gefäß) von Putnam...müsste sich betsimmt findne lassen, auch nicht besonders lang...

raschomon
2007-06-12, 19:47:18
Ich kenne diese Themenstellung nur als Titel eines Buches des vor kurzem verstorbenen Psychoanalytikers und Philosophen Paul Watzlawick:
http://www.amazon.de/Wie-wirklich-ist-die-Wirklichkeit/dp/3492201741
In dieses Buch solltest Du in jedem Fall einen Blick werfen.

Gruß

dav133
2007-06-13, 10:14:13
Danke bisher soweit, würde grad nochmal pushen um zu schaun obs noch andere Ideen gibt, bevor ich mir dann heut Nacht die Kante geb ;).

lg

Quantar
2007-06-13, 10:38:35
Wirklichkeit...da kannst du dich auf verschieden Bereiche konzentrieren:
(- Wissen)
- Wahrnehmung
- Skeptizismus
Man könnte auch an der Erkenntnistheorie ansetzen. Da müsste man zwangsläufig auch zu Wahrnehmung und Skeptizismus kommen. Descartes ist auf alle Fälle ein guter Ansatzpunkt. Da gibts ein Buch von Dominik Perler, dort werden u.a. auch verschiedene Ansätze betrachtet und bietet einen sehr guten Überblick.
Man könnte auch die verschiedenen Arten der Erkenntnise behandeln, also synthetisch/analytisch/a priori/a posteriori und sich dabei eben Fragen stellen, ob das eine "wirklicher" ist als das andere.

EDIT: Matrix ist letzten Endes Skeptizimus
Ju, man könnte auch untersuchen, ob sich Matrix z.B. mit dem Decartschen Modell interpretieren lässt, so von wegen innerer Dämon und so...

schau mal beim Stanford Encyclopaedia of Philosophy...
Jau, sehr zu empfehlen

Watzlawick sollte man mit Vorsicht genießen, der hat auch viel Mist geschrieben.

edit: wenn du das Ganze noch ein wenig von einer technischen/virtuellen Warte aus betrachten willst, ist das Buch "Cyber, Medien, Wirklichkeit" einen Blick wert.

Mitochondrium
2007-06-13, 17:39:39
Bei den Philosophen würde noch David Hume passen (auch Erkenntnistheoretiker)…

http://de.wikipedia.org/wiki/David_Hume

Das Problem der Außenwelt [Bearbeiten]

Das Problem der Außenwelt besteht in der philosophischen Frage, ob die raum-zeitlichen Dinge um uns herum unabhängig von uns und von der Tatsache, dass wir sie wahrnehmen, existieren. Hume behandelt dieses Problem u.a. im Traktat über die menschliche Natur [3]. Er stellt fest, dass sich der Glaube an die Existenz der Außenwelt nicht durch rationale Begründungen stützen lasse. Nach der empiristischen Grundthese sind die Sinne die einzige Quelle des Wissens über die Außenwelt und diese liefern uns nur die Wahrnehmung selbst, aber nicht die Information, dass diese Wahrnehmung von etwas außerhalb ihrer selbst verursacht wird.

Dennoch kommt der Mensch nicht umhin, an die Existenz der Außenwelt zu glauben. Die Natur, so Hume, hat uns hierin keine Wahl gelassen ("Nature has not left this to [man's] choice"). Er stellt anschließend die Frage nach den Gründen für diesen starken Glauben. Diejenigen Wahrnehmungen, denen wir eine von uns unabhängige Existenz zuschreiben, unterscheiden sich von den übrigen durch ihre Konstanz und Kohärenz: Werden sie eine Zeit lang nicht beobachtet (wendet man den Blick vom Schreibtisch ab), dann lassen sie sich entweder identisch wiederherstellen (indem man wieder zum Schreibtisch hinblickt) oder die Änderungen sind zumindest regelhafter Natur (der Schreibtisch könnte verschoben sein, dadurch ist aber nur seine Lage geändert, nicht etwa seine Farbe). Humes Theorie zufolge empfindet der menschliche Geist die Tatsache, dass solche Wahrnehmungen unterbrochen und dann in nahezu identischer Form wieder aufgenommen werden, als Widerspruch und versucht diesen Widerspruch durch die Fiktion einer realen unabhängigen Existenz des Objekts aufzulösen.

EDIT: Matrix ist letzten Endes Skeptizimus, vergleiche 'Brains in a vat' (Gehirne in einem Gefäß) von Putnam...müsste sich betsimmt findne lassen, auch nicht besonders lang...

Der gleiche Gedanke kommt bei Hume auch vor.

NiCoSt
2007-06-13, 17:57:14
wenn du mal ne objektive/fundierte sache einbringen willst empfehle ich dir, mal was über die Heisenbergsche Unschärferelation zu lesen (physikalisches: "Wie sieht die welt aus, wenn keiner hinsieht..." würde dazu passen....)

Deathrid3r
2007-06-14, 13:37:55
Bei den Philosophen würde noch David Hume passen (auch Erkenntnistheoretiker)…

http://de.wikipedia.org/wiki/David_Hume


Stimmt :)
(hab ich vergessen, weil ich zu faul war, den zu lesen^^)

dav133
2007-06-14, 14:44:42
hach je, das ist alles so fad...

Irgendwie hat da niemand "bahnbrechende", neue Ereignisse (die sich z.B. vom Descartschen Modell unterscheiden)...

Stichwörter "Ist das Gras auch Grün, wenn man nicht hinsieht?", "Gibt es eine objektive Wahrheit?", "Naturgesetze allgemein gültig?", "Einflüsse auf unser Bild der subjektiven Wirklichkeit", "Ein Böser Dämon, der uns alle Gedanken einpflanzt"...

Das wird einfach nur ätzendes "Geschwalle", mit 400 Wiederholungen... Da ist keine Substanz dahinter...

paul.muad.dib
2007-06-14, 14:48:06
Schau mal ob du irgendwo das Buch "Sophies Welt" herbekommst. Dort sind die Thesen vieler Philosophen sehr anschulich erklärkt und es geht auch ein wenig über das Thema. Schau mal bei Platon, Berkeley, Hume. Die Matrix Trilogie kennst du ja bestimmt.

Deathrid3r
2007-06-14, 17:58:56
hach je, das ist alles so fad...

Irgendwie hat da niemand "bahnbrechende", neue Ereignisse (die sich z.B. vom Descartschen Modell unterscheiden)...

Stichwörter "Ist das Gras auch Grün, wenn man nicht hinsieht?", "Gibt es eine objektive Wahrheit?", "Naturgesetze allgemein gültig?", "Einflüsse auf unser Bild der subjektiven Wirklichkeit", "Ein Böser Dämon, der uns alle Gedanken einpflanzt"...

Das wird einfach nur ätzendes "Geschwalle", mit 400 Wiederholungen... Da ist keine Substanz dahinter...
Einmal darfst du raten warum ich nächstes Jahr keine Philosophie Kurse an der Uni belegen werde, sondern mich auf den Rest des Studiengebites konzetriere :P

Auch wenn es nicht ganz so schlimm ist wie du sagst^^

Abraxaς
2007-06-14, 20:18:09
Beeinflusst das Denken die Wirklichkeit oder die Wirklichkeit unser Denken?

Einige Philosophen wurden ja schon genannt, John Locke sollte man zudem noch erwähnen,du könntest dich für deine Facharbeit mit seiner Erkenntnistheorie vertraut machen.