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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : AMD - Wie lange gibt es noch AMD?


ZipKaffee
2007-06-19, 07:09:40
Da im dritten Quartal Intel schon wieder mit Preissenkungen kommt und AMD auch wieder dagegen halten muss, glaube ich ist die Zeit für AMD gekommen die Weiße Flagge zu hießen.

Wie auch im GPU Markt gehts AMD weniger als Gut, Nvidia hat vor langer Zeit schon die Geforce 8 Serie raus gebracht und AMD bringt jetzte erst die HD 2... welche mehr als schlecht ist, wenn man sie gegen eine "alte!!!" 8800GTS vergleicht.

Ich selber bin auch zu Intel gegangen, sonnst hatte ich immer AMD CPU...

czuk
2007-06-19, 07:13:11
Siehe die News von vorletzter Woche.

AMD wird es alleine schon deswegen geben, weil auch Intel ein berechtigtes Interesse an einem Konkurrenten hat.
Die Meldung ging in Richtung Monopolstellung Intels und die Folgen für Intel (mögliche Zerschlagung) aufgrund des amerikanischen Wettbewerbrechtes.

In den 90'ern war AMD meistens auch nicht auf Augenhöhe mit Intel und dennoch überlebte AMD diese Zeit - wohl auch aufgrund der eben genannten Tatsache.

James Ryan
2007-06-19, 08:04:08
AMD wird es noch lange geben, ich befürchte aber, sie rutschen ins Billigsegment ab!
Sprich, AMD bringt Low-End CPUs mit OnDie Grafik raus, welche zwar für Bürorechner ganz gut sind, aber keinesfalls High-End CPUs sind.
Ähnliches befürchte ich im Graka-Sektor, die HD 2900 XT ist jetzt schon eher unteres High-End, "richtiges" High-End wird es dieses Jahr wohl auch nicht mehr geben von AMD/ATi!

MfG :cool:

Popeljoe
2007-06-19, 08:12:12
Außerdem wird es immer genügend Fanboys geben die nur "ihre" Marke kaufen. Wohl nicht soviele, wie bei Intel, aber immerhin... ;)
P1

Zool
2007-06-19, 08:26:32
AMD wird sich schon noch halten. Wenn es aber so weiter geht, werden wohl einige Fabs dichtgemacht werden und Neubauten gestoppt werden. Dresden als Silicon Valley East wird das sicherlich nicht gefallen.

AMD hat momentan eine schwere Zeit. Der dicke Brocken Ati, der nicht leicht verdaut werden kann und Intels starke Architektur. Aber da wird halt bestraft, daß AMD seit 2003 mit dem Athlon 64 praktisch 4 Jahr lange keine technolgischen Neuerungen eingeführt hat.

Bob the Builder
2007-06-19, 08:37:34
naja, könnte doch auch passieren das amd pleite geht und die wettbewerbsbehörde der usa intel danach zerschlägt.
dann gäbs ''intel inside'' und ''intel outside'' und wir hätten wieder 2cpu hersteller und alle wären zufrieden. bis auf die ''intel outside''-fanboys die schon immer wußten das die prozzis von ''intel outside'' die besseren sind. und die fragen sich dann wielange es ''intel inside'' noch gibt.^^

czuk
2007-06-19, 09:17:08
^^LOL. Wie recht du doch hast.

Modulor
2007-06-19, 09:49:52
*Gähn*...es gibt schon einen thread ein paar Zeilen unter dem hier ("Sorge um AMD (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=363081)")...im übrigen gilt auch hier gilt: Totgeglaubte leben länger.

Gast
2007-06-19, 12:29:16
AMD wird es noch lange geben, ich befürchte aber, sie rutschen ins Billigsegment ab!
Sprich, AMD bringt Low-End CPUs mit OnDie Grafik raus, welche zwar für Bürorechner ganz gut sind, aber keinesfalls High-End CPUs sind.
Ähnliches befürchte ich im Graka-Sektor, die HD 2900 XT ist jetzt schon eher unteres High-End, "richtiges" High-End wird es dieses Jahr wohl auch nicht mehr geben von AMD/ATi!

MfG :cool:

Dies wird nicht passieren da sie im Server- Bereich sich nicht halten könnten, und da gibt es viel zu verdienen. AMD wird es schon schaffen, das AMD stirbt wurde schon zu K6, K7 und K8 Zeiten vorausgesagt. Das ist ein natürlicher Lebenszyklus, mal sehen was der K10 bring ;)

san.salvador
2007-06-19, 12:32:17
Damals war AMD aber "einfach nur" in einem Tief. Heute hat sich AMD bei beginn der Talfahrt auch noch einen GPU-Hersteller einverleibt, der bisher wohl auch mehr gekostet als geholfen hat. Das kann schon kritisch werden, wenn Intel den Druck aufrecht erhält - in der Lage dazu wären sie wahrscheinlich.

AnarchX
2007-06-19, 12:34:58
Dies wird nicht passieren da sie im Server- Bereich sich nicht halten könnten, und da gibt es viel zu verdienen. AMD wird es schon schaffen, das AMD stirbt wurde schon zu K6, K7 und K8 Zeiten vorausgesagt.

Nur hat Intel zu diesen Zeitpunkten nicht so ein Entwicklungstempo an den Tag gelegt und einen solchen Preiskampf durchgeführt, wie eben aktuell.

Die Frage des Topics sollte wohl eher lauten: "Wie lange gibt es AMD noch in der aktuellen Form?"

Blaze
2007-06-19, 12:49:13
AMD wird es noch lange geben, ich befürchte aber, sie rutschen ins Billigsegment ab!
Sprich, AMD bringt Low-End CPUs mit OnDie Grafik raus, welche zwar für Bürorechner ganz gut sind, aber keinesfalls High-End CPUs sind.
Ähnliches befürchte ich im Graka-Sektor, die HD 2900 XT ist jetzt schon eher unteres High-End, "richtiges" High-End wird es dieses Jahr wohl auch nicht mehr geben von AMD/ATi!

MfG :cool:

Und genau da lässt sich das große Geld machen. Imho gar nicht so schlecht für AMD die Vorstellung. Für den Geek ists natürlich erstmal scheisse, aber AMD dürfte das helfen wieder nach oben zu kommen.

Arokh
2007-06-19, 12:53:42
ich erinnere mich noch sehr gut, daß wir einen solchen Thread schon einmal hatten, muß so 2002 gewesen sein. Damals hat Eusti (gibt's den eigentlich noch?), nachdem AMD gerade den K8 auf September 2003 verschoben hatte, gesagt, daß dies das definitive Aus für AMD sei da ein rechtzeitiges Erscheinen des K8 deren letzte Hoffnung gewesen wäre.
Und, was ist passiert? Offenbar gibt es AMD noch.

seahawk
2007-06-19, 13:30:16
Damals war AMD aber auch besser aufgestellt. Die Frage ist, ob man bei der gegenwärtigen finaziellen Situation dauerhaft ina allen Marktsegementen gleichzeitig mit Intel und teilweise NV konkurieren kann, die historisch schon immer bessere Renditen einfuhren.

AMD wird imho eine Teilsegemente des Marktes aufgegeben müssen und das sieht der High-End-GPU-Markt imho am sinnvollsten aus, da man ihn am wenigsten für den Erfolg der restlichen Produkte braucht. Andererseits kann AMD stärker als je zuvor aus der Sache rauskommen, wenn die eigenen Produkte gut sind und wenn man ATI in den Griff kriegt.

Sir Integral Wingate Hellsing
2007-06-19, 15:32:22
Da im dritten Quartal Intel schon wieder mit Preissenkungen kommt und AMD auch wieder dagegen halten muss, glaube ich ist die Zeit für AMD gekommen die Weiße Flagge zu hießen.

Wie auch im GPU Markt gehts AMD weniger als Gut, Nvidia hat vor langer Zeit schon die Geforce 8 Serie raus gebracht und AMD bringt jetzte erst die HD 2... welche mehr als schlecht ist, wenn man sie gegen eine "alte!!!" 8800GTS vergleicht.

Ich selber bin auch zu Intel gegangen, sonnst hatte ich immer AMD CPU...

Wenn du dir mal die Umsätze/Gewinne bzw Verluste der letzten 5-6 Jahre anguckst, wirst du feststellen das AMD schon härtere Zeiten durchgemacht hat. Ich erinnere nur an die Zeiten (die ich auch hier im Forum erlebt habe), wo es noch keinen K8 gab und man den K7 (wie es jetzt den K8 bzw den K8 DC ergeht) ans Limit gebracht hatte - und der P4 Northwood war damals auch vorne.
Oder der Kampf zw dem "heissen" Thunderbird vs P3.
Im Endeffekt ist das wie im Fernsehen:
Ständig Wiederholungen :D
2007 is für AMD nen mieses Jahr - 2008 kanns ganz anders aussehen - ausserdem könnte der Fusion (der Nachfolger des K10) vllt doch nich "nur" nen K10 + eingebaute Billiggrafik sein - wer weiss...

Edit: Und bitte nich wieder mit der ATi-Keule kommen - klar war das nen dicker Happen, aber auch der wird verdaut ^^

Kladderadatsch
2007-06-19, 15:53:47
Außerdem wird es immer genügend Fanboys geben die nur "ihre" Marke kaufen. Wohl nicht soviele, wie bei Intel, aber immerhin... ;)
P1
erstens das;)

Dresden als Silicon Valley East wird das sicherlich nicht gefallen.
angesichts der arbeitsplätze könnte es sich nicht nur amd nicht leisten, das werk zu schließen, sondern auch (ost-)deutschland;)


Aber da wird halt bestraft, daß AMD seit 2003 mit dem Athlon 64 praktisch 4 Jahr lange keine technolgischen Neuerungen eingeführt hat.
welche veranlassung hätten sie denn gehabt?
dumm wäre es lediglich gewesen, sich darauf auszuruhen, bzw. die forschung nicht intensiv genug weiterzutreiben.

HOT
2007-06-19, 15:58:31
Endlich mal wieder Untergangsfantasien ... dieser Quatsch wird wohl nie aufhören. AMD hat schon schlimmere Zeiten durchgestanden, aber das wird oft vergessen.

malle
2007-06-19, 16:05:06
Wie kann damals AMD besser Aufgestellt gewesen sein?
Keine Fabs, keinen Graka und Chipsatzhersteller in seinen Reihen, nichts und hier wird was von "damals besser aufgestellt" gelabert. Lächerlich. Der ganze Post.

Sternenkind
2007-06-19, 16:41:50
Jo, solche Threads können nur von solchen Usern aufgemacht werden die entweder kurzsichtig oder keine Ahnung von Wirtschaft haben. Oder beidem. :rolleyes:

Gast
2007-06-19, 16:45:26
länger als intel

Gast
2007-06-19, 16:47:16
amd hat viel geld liegen lassen und wird das auch in zukunft machen - wer immer vorne dabei sein will was technische entwicklung angeht - der sollte zu intel nvidia wechseln .....leider die wahrheit - und dabei ist es mir egal welche marke im pc steckt - nur schnell günstig und geile grafik muss das ding bringen - genau wie eine frau - soll gut kochen - die backen halten und die beine breit machen und wenn ich es will darf sie mal die wohnung putzen - scheiß vergleich :D

Thunder99
2007-06-19, 17:02:14
amd hat viel geld liegen lassen und wird das auch in zukunft machen - wer immer vorne dabei sein will was technische entwicklung angeht - der sollte zu intel nvidia wechseln .....leider die wahrheit - und dabei ist es mir egal welche marke im pc steckt - nur schnell günstig und geile grafik muss das ding bringen - genau wie eine frau - soll gut kochen - die backen halten und die beine breit machen und wenn ich es will darf sie mal die wohnung putzen - scheiß vergleich :D

Stimmt so nicht ganz, AMD kann genau so gut mal Technisch vorn liegen, wie atm noch mit dem integriertem Speichercontroller.

Nebenbei, AMD wird es immer geben, fragt sich nur wie groß, da INTEL AMD braucht um nicht von der US-Wettbewerbsbehörde geteilt zu werden ;)

Gast
2007-06-19, 17:24:35
Nein Intel brauchst AMD nicht, das wird nur gesagt um die leute zu beruhigen. Tatsache ist, dass so eine Firma wie AMD nicht untergeht. Vorher steigen Firmen ein bzw leisten finanzielle Hilfe, die ein natürliches Interesse daran haben, dass es einen Wettbewerb gibt. (Wem hier keine Firmen einfallen, hat die Marktwirtschaft nicht verstanden)

Moralelastix
2007-06-19, 17:37:08
AMD May Consider Outsourcing of Chip Production – Analysts.
http://www.xbitlabs.com/news/cpu/display/20070618231829.html

Gast
2007-06-19, 17:42:50
Antwort auf Deine Frage: Ungefähr ein halbes Jahr.

protom
2007-06-19, 18:03:23
Denke es wird AMD noch lange geben. Ich hab damals mit IBM PC angefangen. Dann kam Intel und danach AMD.

Grivel
2007-06-19, 19:16:25
Denke es wird AMD noch lange geben. Ich hab damals mit IBM PC angefangen. Dann kam Intel und danach AMD.
vor allem in den 90ern war amd scho ma das billig segment ... und ich habe immer AMD verbaut - der E 6300 ist ne Ausnahme der PC meines big bros ist auch wieder nen AMD ... tja ich habe in den letzten 4 Jahren eine Intel CPU und 5 AMD CPUs gekauft
nein ... nein AMD wird noch lange leben :)
und wenn net wird VIA kommen und mit den Epias aufräumen ^^ ohja xD

ZipKaffee
2007-06-19, 19:51:01
"Wie lange gibt es AMD noch in der aktuellen Form?"

Ja das wäre auch ein passender Titel gewesen.

Ich finde es nur komisch das Intel schon wieder mit Preissenkungen kommt, sowas in der Form hat es noch nicht gegeben und AMD hat vielleicht mit gut Glück in einem halben Jahr was entgegen zusetzen. Was vielleicht so wie die AMD/ATI HD2800XT aussehen wird. :wink:

Intel hat eigentlich garkein Grund dazu, okay jetzt mal abgesehen das Quad CPU gepushed werden sollen.

Ich bleib dabei dieses Jahr wird es gewaltig rauchen im AMD Lager und man kann schon parallelen zu 3dfx sehen ;)

Wenn die finanziellen Mittel erstmal ausbleiben ist der Zug abgefahren...

Sternenkind
2007-06-21, 13:51:08
War 3dfx je so stark wie AMD heute? :rolleyes:

san.salvador
2007-06-21, 13:56:26
War 3dfx je so stark wie AMD heute? :rolleyes:
Weit stärker, 3Dfx hatte mächtige Karten auf der Hand, aber leider nicht gut gespielt. AMD war nie Marktführer.

James Ryan
2007-06-21, 15:10:12
AMD kann genau so gut mal Technisch vorn liegen, wie atm noch mit dem integriertem Speichercontroller.


Bei den ganzen Problemen die der integrierte Speichercontroller bringt frage ich mich, ob es wirklich ein technischer Fortschritt ist.
Intel soll wohl in Zukunft auch darauf wechseln, ich hoffe es wird besser realisiert als es AMD macht.

MfG :cool:

PapercutGT
2007-06-21, 15:12:26
technisch ist es ganz sicher ein fortschritt, aber jeder fortschritt muss erkämpft werden.

musst du nicht arbeiten?^^ wir haben hier derzeit prasis.... omg ich wille uch hier zurück.

Gast
2007-06-21, 15:44:54
Intel verschiebt jetzt ja die Preissenkungen... das scheint wohl net ganz so hart zu laufen..

AnarchX
2007-06-21, 15:55:10
Intel verschiebt jetzt ja die Preissenkungen... das scheint wohl net ganz so hart zu laufen..

Aber auch nur die Xeon-Preissenkung und das nur um eine Woche.

Gast4711
2007-06-21, 17:45:29
Es wird beide, sowohl Intel als auch AMD, weiterhin geben. In welcher Form allerdings steht auf einem anderen Blatt.
Würde AMD untergehn, kommt es zu Aufspaltung von Intel, was diese wiederum tunlichst vermeiden werden, aber man wird sie auf den Boden drücken wollen, bis AMD nach Luft schnappt.

Hier heisst es immer wieder AMD gings schon mal so schlecht oder noch schlechter. Ich sage, das ist falsch. Grund: AMD hat durch seine Erfolge in den letzten 3 Jahren ebenfalls expandiert in allen Bereichen, sprich neue Fabs, neue Devs, mehr Personal und somit mehr laufende Kosten, die erstmal gedeckt sein wollen. Bricht die Erfolgsserie ab, so bleiben die Betriebskosten erstmal auf hohen Niveau und durch den Zukauf von ATI sind diese weiter gestiegen.
Natürlich wird man durch die Fusion mit ATI Restrukturierungen durchführen, aber auch diese verursachen im ersten Moment Kosten und dauern. Nicht ein paar Wochen wie so manche BBLer meinen, sondern eher viele Monate. Und nochmal einige Monate bis vll mal positive Effekte durchschlagen, die für beide Seiten von Nutzen sind. So ist das eben bei Elefantenhochzeiten ;-)

Eine Wendung bringt eigentlich nur ein durchschlagender Erfolg in der CPU oder aber in der GPU Fertigung. Wird der R700 brillieren, wird AMD weiter an die Fusion glauben. Wird diese eine ähnliche Karriere hinlegen wie der R600, könnte es durchaus auch wieder zur Abspaltung von ATI kommen. Ein Ausweichen auf den Low-Midrange CPU-Sektor ist zwar nett gedacht und enorme Umrüstkosten für die Fabs sind erstmal vom Tisch, da dies nur die Nextgen-Cpus meist verlangen, aber wie jeder weiß, wird früher oder später jede Highend-CPU irgendwann mal Midrange und macht Platz für eine neue Generation (Z.B. K11). Somit muss man irgendwann so oder so die Fabs umrüsten. Andernfalls hinkt man sonst dem Klassenprimus Intel schon 2 Fertigungsstufen hinterher und dann bringt auch das noch so effektive Design nix mehr, diesen Abstand mit mehr "Köpfchen" auszugleichen.
Intel wird knallhart seine Fertigungsstufen weiter verkleinern und die 32nm sind nicht mehr weit. AMD sollte also tunlichst vermeiden 65nm CPUs zu fertigen während Intel die 32nm schon in großen Chargen auf den Markt wirft, insbesondere wenn so Features wie integr. Speicherkontroller kommen soll und native Quadcores mit HT und einige anderen feine Sachen. Nicht zu vergessen, die doch sehr gute Basis durch die Chipsätze. Ein X38 und dessen zukünftigen Nachfolger zu toppen, ist AMDs Aufgabe. Nvidia mag ähnliche Chipsätz fertigen können, aber deren Umsatz wird ja auch nicht mit AMD verrechnet.

AMD ist druchaus in der Lage wieder Oberwasser zu bekommen, sofern sie denn endlich eine Konkurrenzfähige CPU/GPU auf den Markt bringen. Dies sollte aber noch vor Ende diesen Jahrezehntes seines, ansonsten muss ich diese Meinugn revidieren und Großkunden ala DELL werden auch dann auch wieder Exklusivverträge mit Intel schließen und dann könnte es wahrlich eng werden für die Nr. 2

Gast
2007-06-21, 22:02:16
Weit stärker, 3Dfx hatte mächtige Karten auf der Hand, aber leider nicht gut gespielt. AMD war nie Marktführer.


der 3D-karten-markt ist aber um größenordnungen kleiner als der cpu-markt.

Raff
2007-06-21, 22:17:49
War 3dfx je so stark wie AMD heute? :rolleyes:

Äh, 3dfx poppte einfach auf und war fast zwei Jahre unangefochtener Marktführer bei 3D-Beschleunigern. Voodoo Graphics und Voodoo2 (SLI) konnte kein anderer Hersteller etwas entgegensetzen, auch wenn das gerne behauptet wurde. Nvidia war dank des gefloppten NV1 schon mit mehr als einem Bein im Grab, konnte sich aber fangen ... und scheint letztendlich alle anderen zu überleben. Die machen es definitiv richtig.

MfG,
Raff

Grivel
2007-06-21, 22:20:00
Äh, 3dfx war fast zwei Jahre unangefochtener Marktführer bei 3D-Beschleunigern. Voodoo Graphics und Voodoo2 (SLI) konnte kein anderer Hersteller etwas entgegensetzen, auch wenn das gerne behauptet wurde. Nvidia war dank des gefloppten NV1 schon mit mehr als einem Bein im Grab, konnte sich aber fangen ... und scheint letztendlich alle anderen zu überleben. Die machen es definitiv richtig.

MfG,
Raff
so richtig war das aber net mit dem patentstreit über 6monate gegen 3DFX wo glaub 3Dfx irgendwas net verkaufen durfte.. lol sehr fair.... naja und 3dfx hat zulange auf glide und 16bit verhaart - aber AMD ist da ja ganz anders - hier ist ja kein 3ter (ATI) mehr im boot - der ist ja in AMd jetzt drin !
amd wird easy überleben - leute wo is denn der optimismus?^^

Simon Moon
2007-06-21, 22:24:27
Äh, 3dfx war fast zwei Jahre unangefochtener Marktführer bei 3D-Beschleunigern. Voodoo Graphics und Voodoo2 (SLI) konnte kein anderer Hersteller etwas entgegensetzen, auch wenn das gerne behauptet wurde. Nvidia war dank des gefloppten NV1 schon mit mehr als einem Bein im Grab, konnte sich aber fangen ... und scheint letztendlich alle anderen zu überleben. Die machen es definitiv richtig.

MfG,
Raff

Aber das war zu einer Zeit, als sich die Marktpositionen noch garnicht gefestigt hatten. Der Markt war erst gerade entstanden und 3dfx hatte noch nicht die kritische Masser erreicht, um Bedeutung im Grafikkarten Markt zu erlangen. Die OEM Verträge wurden nämlich v.a. noch mit 2D Grafikkarten gemacht und nur eine Minderheit hatte einen dedizierten 3D Chip im PC.

][immy
2007-06-21, 22:26:54
so richtig war das aber net mit dem patentstreit über 6monate gegen 3DFX wo glaub 3Dfx irgendwas net verkaufen durfte.. lol sehr fair.... naja und 3dfx hat zulange auf glide und 16bit verhaart - aber AMD ist da ja ganz anders - hier ist ja kein 3ter (ATI) mehr im boot - der ist ja in AMd jetzt drin !
amd wird easy überleben - leute wo is denn der optimismus?^^

AMD ist schon älter als Intel und wird es auch noch ne ganze weile geben.

aber ganz nebenbei hat AMD jetzt auch noch ganz andere einnahmequellen als noch vor einem jahr. schließlich ist amd jetzt auch im grafikgeschäft und zudem noch im servermarkt endlich mal richtig fuss gefasst. außerdem ging es amd schon wesentlich schlechter als jetzt.

schließlich hat auch sogar intel mit ihren P4s ne ganze weile überlebt ;)

Raff
2007-06-21, 22:31:28
Aber das war zu einer Zeit, als sich die Marktpositionen noch garnicht gefestigt hatten. Der Markt war erst gerade entstanden und 3dfx hatte noch nicht die kritische Masser erreicht, um Bedeutung im Grafikkarten Markt zu erlangen. Die OEM Verträge wurden nämlich v.a. noch mit 2D Grafikkarten gemacht und nur eine Minderheit hatte einen dedizierten 3D Chip im PC.

Damals war es generell einfacher, da (salopp ausgedrückt) jeder mit etwas Kapital und Know-How einen kleinen Chip bauen und verkaufen konnte. 3dfx hatte das "Glück", dass die Kreation rockte.

MfG,
Raff

Gast4711
2007-06-22, 10:50:01
[immy;5605151']außerdem ging es amd schon wesentlich schlechter als jetzt.

schließlich hat auch sogar intel mit ihren P4s ne ganze weile überlebt ;)

Ich hatte oben geschrieben, dass es AMD nicht schon viel schlechter ging und sogar Gründe aufgezählt, wobei mir sogar noch einer einfällt:

Früher kostete 70% aller AMD-Cpu-Modelle weniger als die Häfte eines Intels. Diese Argument gibt es nicht mehr und ganz ehrlich, als "2-Jahre-neues-HighendSystem-Käufer" habe ich es zum Schluss nicht eingesehen eine 800€ AMD-Cpu zu kaufen, wenn ich für 50€ mehr die Extreme-Edition mit massig OC-Potential bekomme.

Matrix316
2007-06-22, 12:09:20
Heute ist die schnellste AMD Cpu nur so schnell wie eine Mittelmäßige C2D CPU. Kostet aber im Tray auch nur noch 140 € http://geizhals.at/deutschland/a240124.html

Allerdings sah das vor ein-zwei Jahren noch anders aus. AMD hat einfach geschlafen und das merken sie jetzt gewaltig.

stickedy
2007-06-22, 14:43:24
Damals war AMD aber "einfach nur" in einem Tief. Heute hat sich AMD bei beginn der Talfahrt auch noch einen GPU-Hersteller einverleibt, der bisher wohl auch mehr gekostet als geholfen hat. Das kann schon kritisch werden, wenn Intel den Druck aufrecht erhält - in der Lage dazu wären sie wahrscheinlich.
Also angeblich hiflt ATI sogar ganz erheblich, sonst würde es wohl noch viel mauer ausschauen: http://www.fudzilla.com/index.php?option=com_content&task=view&id=1425&Itemid=35

Weit stärker, 3Dfx hatte mächtige Karten auf der Hand, aber leider nicht gut gespielt. AMD war nie Marktführer.
3dfx war auch nie Marktführer. Um genau zu sein war 3dfx ein recht kleines Licht, das zwar hell geleuchtet hat, weil sie für einige Jahre die Referenz bei 3D-Beschleunigung waren, aber aber große Stückzahlen oder Umsätze hat man deswegen damals trotzdem nicht erreicht. Da war S3 Marktführer, dann ATI und dann kam NVidia bevor sie von Intel abgelöst wurden...
Trotzdem lässt sich AMD und 3dfx so überhaupt rein gar nicht vergleichen. 3dfx hatte nämlich letzlich genau einen Markt und im Prinzip genau ein Produkt. Nun ja, ein Blick auf die AMD-Seite gnügt um den Unterschied zu sehen, "Divisifizierung" ist das Stichwort :)

Gast
2007-06-22, 16:16:07
[immy;5605151']AMD ist schon älter als Intel und wird es auch noch ne ganze weile geben. AMD älter als Intel? Die beiden Firmen wurden ungefähr zur gleichen Zeit gegründet, wobei Intel aber 1-2 Jahre früher war, wenn ich mich recht erinnere.

seahawk
2007-06-22, 16:29:05
Heute ist die schnellste AMD Cpu nur so schnell wie eine Mittelmäßige C2D CPU. Kostet aber im Tray auch nur noch 140 € http://geizhals.at/deutschland/a240124.html

Allerdings sah das vor ein-zwei Jahren noch anders aus. AMD hat einfach geschlafen und das merken sie jetzt gewaltig.

So schlimm wäre es gegenwärtig gar nicht, wenn man die Vorteile, die man recht lange hatte, auch in Gewinn umgesetzt hätte und sich nicht noch zusätzlich für viel Geld das ebensfalls defizitäre ATI Problem angelacht hätte, was man dazu noch großteils fremdfinazierte.

aylano
2007-06-22, 16:59:44
Man darf auch nicht vergessen, dass nach dem ATI-Kauf der Umsatz aus dem Intel-Chipsatz Verkauf wegbrach.
Und da würde ich mich nicht wundern wenn es ca. 100 Mio. Euro oder mehr ausmachte.

Dazu weiß man nicht, wie viel Geld jetzt die ATI/AMD-Chipsatz einbringen.
Außer im 4Quartal. Da konnte man rausrechnen, dass die ATI-Chipsätze ca. 100 Mio. Euro ausmachten.

Abgesehen davon, dass es eine Langfrsitige Invesititon war.

Es stimmt, dass die AMD-Situation durch ATI schwieriger wurde.
Vorallem, weil RS690 um 4-6 Monate zu spät kam und nicht in Dezember 2006!!!

Aber AMD braucht bzw. brauchte unbedingt gute mainboard-Plattformen.
Denn die Vergleiche mit AMD-CPUs mit 590SLI-Chips haben die AMD-CPUs IMO einfach schlecht aussehen lassen, was IMO zu zusätzlichen Preissenkungen zwischen Mitte 2006 und Mitte 2007 geführt hat.

Gast
2007-06-22, 17:19:39
M
Denn die Vergleiche mit AMD-CPUs mit 590SLI-Chips haben die AMD-CPUs IMO einfach schlecht aussehen lassen, was IMO zu zusätzlichen Preissenkungen zwischen Mitte 2006 und Mitte 2007 geführt hat.


wie soll ein chipsatz einen A64 schlecht aussehen lassen, alles performancerelevante ist in der cpu?

aylano
2007-06-22, 17:34:43
Stromverbrauch.
Und nicht jeder schaut nur zu 100% auf die Performance-Leistung.

Gast
2007-06-22, 17:39:58
Stromverbrauch.
Und nicht jeder schaut nur zu 100% auf die Performance-Leistung.


aber fast jeder, bis auf ein paar "freaks" interessiert sich doch keiner für stromverbrauch und lautstärke.

Quaker
2007-06-22, 17:59:12
aber fast jeder, bis auf ein paar "freaks" interessiert sich doch keiner für stromverbrauch und lautstärke.
Da hast Du aber merklich geschlafen in letzter Zeit...
Man merkt praktisch nachwievor keinen Geschwindigkeitsunterschied zwischen AMD oder Intel, aber im Stromverbrauch schon.
Also schaut man letztendlich eher zuerst auf den Stromverbrauch und dann auf die Performance.

Gast
2007-06-22, 18:35:01
Da hast Du aber merklich geschlafen in letzter Zeit...
Man merkt praktisch nachwievor keinen Geschwindigkeitsunterschied zwischen AMD oder Intel, aber im Stromverbrauch schon.


wenn man vom einsteigersegment weggeht merkt man doch einen recht großen unterschied.


Also schaut man letztendlich eher zuerst auf den Stromverbrauch und dann auf die Performance.

du vielleicht und viele andere in diesem forum, aber nicht die große masse. die sieht intel ist im benchmark vorne, also muss es ein intel sein.

Mr.Magic
2007-06-22, 21:04:11
so richtig war das aber net mit dem patentstreit über 6monate gegen 3DFX wo glaub 3Dfx irgendwas net verkaufen durfte.. lol sehr fair.... naja und 3dfx hat zulange auf glide und 16bit verhaart - aber AMD ist da ja ganz anders - hier ist ja kein 3ter (ATI) mehr im boot - der ist ja in AMd jetzt drin !
amd wird easy überleben - leute wo is denn der optimismus?^^

Da spielt die Erinnerung aber einen Streich.
3dfx hatte nVidia verklagt, afair ging es um das Multitexturing-Verfahren. Dann war 3dfx pleite und nVidia kaufte die verbleibenden Patente.

Schrotti
2007-06-22, 21:15:37
[immy;5605151']AMD ist schon älter als Intel und wird es auch noch ne ganze weile geben.


Mach dich erst kundig bevor du solch einen Mist schreibst.

AMD wurde am 1. Mai 1969 unter dem Namen Sanders Association von Jerry Sanders III und Ed Turney gegründet.

Intel Corporation (Integrated electronics) ist ein US-amerikanischer Halbleiterhersteller mit Hauptsitz in Santa Clara, Kalifornien. Sie wurde 1968 von Mitarbeitern der Firma Fairchild Semiconductor gegründet.

][immy
2007-06-22, 22:52:21
Mach dich erst kundig bevor du solch einen Mist schreibst.

AMD wurde am 1. Mai 1969 unter dem Namen Sanders Association von Jerry Sanders III und Ed Turney gegründet.

Intel Corporation (Integrated electronics) ist ein US-amerikanischer Halbleiterhersteller mit Hauptsitz in Santa Clara, Kalifornien. Sie wurde 1968 von Mitarbeitern der Firma Fairchild Semiconductor gegründet.

sorry, habs mit dem prozessorgeschäft verwechselt.

WEGA
2007-06-23, 00:42:41
wie viele solcher threads solls denn noch geben ...

Gast
2007-06-23, 16:23:38
1 bis 2 Jahre. Wichtig wird der Quad-Core Proz. sein, wenn der dann auch "floppt"(ist ja neue Architektur), dann wari wari.

@ san.salvador

Habe mal dein System @ Nethands angeschaut, um frage mich wie man mit einem Core2Duo @2.8 und einer 8800GTs im 3d2k1 se Mark nur auf 20000 Punkte kommt.

4200x2 und eine 6600GT 20k-22k @ 3D2k1SE

Guckst Du hier, und vergleiche deine Werte mit denen von Project.

http://www.computerbase.de/forum/showthread.php?p=2923584#post2923584

Irgendwas stimmt bei deiner Konfiguration nicht richtig!

Schlammsau
2007-06-24, 19:42:32
man man man, wenn man das so liest, hab ich das gefühl, dass jeder die weissheit sprichwörtlich mit dem löffel gefressen hat! lasst euch doch mal überraschen! amd/ati gehts momentan schlecht, ok....schaut einfach mal was passiert!
diese ewige diskussion, wer den längsten....ähhh....schnellsten prozzi auf dem markt hat.....alles was zählt is doch das preis/leistungs verhältniss! und das stimmt doch noch bei amd! ob der schnellste Athlon nun 20 oder 30% langsamer ist als der schnellste C2D.....scheiss egal.....so viel power braucht doch eh keiner.....es sei denn, man(n) will irgend etwas damit kompensieren! ;)

Palpatin
2007-06-27, 18:51:55
Ich seh dem Untergang von AMD/ATI mittlerweile recht positiv entgegen. Grad als Gamer kann man dann drauf hoffen das wir in Zukunft wieder ausgereiftere Hardware bekommen mit vernüftigen Treiber den Intel und NV habens ohne Konkurrenten dann nicht mehr nötig das letzte Quentchen Performancen auf kosten von Stabilität und Kompatiblität aus der Hardware zu quetschen. Das die Entwicklung darunter etwas leiden wird ist klar aber hat immerhin den Vorteil das man nicht so oft aufrüsten muss und die Hardware in Zukunft besser ausgenutzt wird. Auch können sich dann die Spielehersteller bei der Entwicklung auf einen Graka und CPU Hersteller konzentrieren was zu deutlich weniger BUGs führen dürfte.

Nakai
2007-06-27, 19:01:49
Ich seh dem Untergang von AMD/ATI mittlerweile recht positiv entgegen. Grad als Gamer kann man dann drauf hoffen das wir in Zukunft wieder ausgereiftere Hardware bekommen mit vernüftigen Treiber den Intel und NV habens ohne Konkurrenten dann nicht mehr nötig das letzte Quentchen Performancen auf kosten von Stabilität und Kompatiblität aus der Hardware zu quetschen. Das die Entwicklung darunter etwas leiden wird ist klar aber hat immerhin den Vorteil das man nicht so oft aufrüsten muss und die Hardware in Zukunft besser ausgenutzt wird. Auch können sich dann die Spielehersteller bei der Entwicklung auf einen Graka und CPU Hersteller konzentrieren was zu deutlich weniger BUGs führen dürfte.

Wenn man dann mal von den hohen Kosten und der langsamen Entwicklung absieht, dann erwartet uns eine goile Zeit, was?^^
Man freue ich mich dann auf die Leute die rumheulen, dass alles so teuer ist.;D
Dann gibts wieder die Pre-Netburst-Era...

Lol, wieso sollten wir bessere Treiber bekommen?
Wenn die Entwicklung so langsam vorangeht, dann kann man auch mit den Treibern warten...


mfg Nakai

Gast
2007-06-27, 19:16:18
Wenn man dann mal von den hohen Kosten und der langsamen Entwicklung absieht, dann erwartet uns eine goile Zeit, was?^^
Man freue ich mich dann auf die Leute die rumheulen, dass alles so teuer ist.;D



insgesamt würden wir für unser hobby sogar deutlich weniger ausgeben müssen, ganz einfach weil kaum jemand bereit sein wird die hohen preise zu bezahlen und softwarehersteller immer nur von der installierten basis ausgehen können. dadurch muss man nicht mehr so oft aufrüsten um mit der entwicklung schritt zu halten. die hardware wird zwar teurer, "hält" dafür aber um ein vielfaches länger.

SavageX
2007-06-27, 19:20:32
Ich seh dem Untergang von AMD/ATI mittlerweile recht positiv entgegen. Grad als Gamer kann man dann drauf hoffen das wir in Zukunft wieder ausgereiftere Hardware bekommen mit vernüftigen Treiber den Intel und NV habens ohne Konkurrenten dann nicht mehr nötig das letzte Quentchen Performancen auf kosten von Stabilität und Kompatiblität aus der Hardware zu quetschen. Das die Entwicklung darunter etwas leiden wird ist klar aber hat immerhin den Vorteil das man nicht so oft aufrüsten muss und die Hardware in Zukunft besser ausgenutzt wird. Auch können sich dann die Spielehersteller bei der Entwicklung auf einen Graka und CPU Hersteller konzentrieren was zu deutlich weniger BUGs führen dürfte.

Und warum sollten Firmen, die keine Konkurrenz haben, an der Qualität ihrer Produkte arbeiten? :rolleyes:

Wenn ich der letzte Kartoffelhändler auf der Welt wäre, so dürften meine Kunden ganz bestimmt erstmal die faulen Stellen aus den Knollen schneiden.

SavageX
2007-06-27, 19:25:08
die hardware wird zwar teurer, "hält" dafür aber um ein vielfaches länger.

... was natürlich so nicht ganz richtig ist. Wenn beispielsweise AMD keinen Druck ausübt, dann muss das Intel halt selbst tun. Auch Intel kann in einem gesättigten Markt nicht gut verdienen, deshalb wird denen immer was einfallen, um Dich auf Trab zu halten. Vom 8086 bis zum Pentium (also ohne nennenswerten technologischen Druck von Cyrix oder AMD in dieser Zeit) hat es Intel auch ganz alleine geschafft, alte Kisten unattraktiv zu machen.

WEGA
2007-06-27, 19:30:23
man man man, wenn man das so liest, hab ich das gefühl, dass jeder die weissheit sprichwörtlich mit dem löffel gefressen hat! lasst euch doch mal überraschen! amd/ati gehts momentan schlecht, ok....schaut einfach mal was passiert!
diese ewige diskussion, wer den längsten....ähhh....schnellsten prozzi auf dem markt hat.....alles was zählt is doch das preis/leistungs verhältniss! und das stimmt doch noch bei amd! ob der schnellste Athlon nun 20 oder 30% langsamer ist als der schnellste C2D.....scheiss egal.....so viel power braucht doch eh keiner.....es sei denn, man(n) will irgend etwas damit kompensieren! ;)

full ack, immer gerade die kids wollen AMDs ende voraussagen. und jede woche gibts nen neuen thread. normalerweise müsste ein mod solche threads allen wegen des namens sofort schließen.

Nakai
2007-06-27, 19:48:03
insgesamt würden wir für unser hobby sogar deutlich weniger ausgeben müssen, ganz einfach weil kaum jemand bereit sein wird die hohen preise zu bezahlen und softwarehersteller immer nur von der installierten basis ausgehen können. dadurch muss man nicht mehr so oft aufrüsten um mit der entwicklung schritt zu halten. die hardware wird zwar teurer, "hält" dafür aber um ein vielfaches länger.

... was natürlich so nicht ganz richtig ist. Wenn beispielsweise AMD keinen Druck ausübt, dann muss das Intel halt selbst tun. Auch Intel kann in einem gesättigten Markt nicht gut verdienen, deshalb wird denen immer was einfallen, um Dich auf Trab zu halten. Vom 8086 bis zum Pentium (also ohne nennenswerten technologischen Druck von Cyrix oder AMD in dieser Zeit) hat es Intel auch ganz alleine geschafft, alte Kisten unattraktiv zu machen.

Hättest du wirklich noch gerne einen P4 in deinem Rechner?:|

mfg Nakai

Gast
2007-06-27, 20:38:12
Vom 8086 bis zum Pentium (also ohne nennenswerten technologischen Druck von Cyrix oder AMD in dieser Zeit) hat es Intel auch ganz alleine geschafft, alte Kisten unattraktiv zu machen.

nur waren die damaligen cpus für sehr viele sachen einfach zu langsam. eine heutige cpu ist für praktisch alles was du zuhause machen kannst schnell genug, einzig spiele verlangen immer wieder nach neuer hardware.

nur können spielehersteller die neue hardware erst entsprechend benutzen, wenn diese ausreichend verbreitet ist.

Gast
2007-06-27, 20:44:08
Hättest du wirklich noch gerne einen P4 in deinem Rechner?:|



wo du gerade den P4 ansprichst, dieser ist das perfekte beispiel. damals war es halt umgekehrt und AMD deutlich überlegen, so lange wie mein damaliger P4 hat noch keine cpu "gehalten".

SavageX
2007-06-27, 21:11:07
Hättest du wirklich noch gerne einen P4 in deinem Rechner?:|
i

Habe ich das behauptet und wo ist der Zusammenhang?

(Mit Pentium meine ich übrigens den "richtigen" Pentium, also P5)

SavageX
2007-06-27, 21:19:13
nur waren die damaligen cpus für sehr viele sachen einfach zu langsam. eine heutige cpu ist für praktisch alles was du zuhause machen kannst schnell genug, einzig spiele verlangen immer wieder nach neuer hardware.

nur können spielehersteller die neue hardware erst entsprechend benutzen, wenn diese ausreichend verbreitet ist.

Das Argument, dass "Computer sowieso schnell genug sind", dürfte schon zu 486er Zeiten alt gewesen sein ;)

Der Bedarf an "Leistung" bleibt übrigens bei z.B. Servern seltsamerweise nicht stehen - die werden irgendwie auch ganz ohne Spiele ausgelastet. Insgesamt ist der Anteil der PCs, die an "Gamer" gehen, sehr gering. Die sind weniger der Motor der Entwicklung, sondern höchsten praktische Abnehmer von überteuerten Kram.

Nakai
2007-06-27, 21:20:04
Habe ich das behauptet und wo ist der Zusammenhang?

(Mit Pentium meine ich übrigens den "richtigen" Pentium, also P5)

Ich meinte den Gast. Wenn es AMD nicht gegeben hätte würdest du noch mit deinem P4 rumdümpeln.

mfg Nakai

Cra$h
2007-06-27, 21:25:13
Denke, AMD wird's noch ne Weile geben ;) Denen gings schon einmal nicht so gut und nun sind sie groß wie nie zuvor. Vielleicht ist nun etwas abspecken angesagt, aber denke nicht, dass sie daran untergehen. Und wenn, geht es Intel auch nicht mehr ganz so gut.

Grüße

HOT
2007-06-27, 21:43:03
Das Argument, dass "Computer sowieso schnell genug sind", dürfte schon zu 486er Zeiten alt gewesen sein ;)

Der Bedarf an "Leistung" bleibt übrigens bei z.B. Servern seltsamerweise nicht stehen - die werden irgendwie auch ganz ohne Spiele ausgelastet. Insgesamt ist der Anteil der PCs, die an "Gamer" gehen, sehr gering. Die sind weniger der Motor der Entwicklung, sondern höchsten praktische Abnehmer von überteuerten Kram.
Nope, die Server nutzen das, was aus dem Gamermarkt kommt. Jetzige Xeons würde es ohne Bedarf von Privatpersonen in der Form nicht geben. Alle Serverchips führen nurnoch ein Nischendasein (SPARC, Power, Itanium). Bei Grafik siehts noch schlimmer aus. Sämtliche OpenGL Schmieden sind tot, es gibt nurnoch Consumerchips mit Spezialtreibern.

SavageX
2007-06-27, 21:56:22
Nope, die Server nutzen das, was aus dem Gamermarkt kommt. Jetzige Xeons würde es ohne Bedarf von Privatpersonen in der Form nicht geben. Bei Grafik siehts noch schlimmer aus. Sämtliche OpenGL Schmieden sind tot, es gibt nurnoch Consumerchips mit Spezialtreibern.

Ich denke, dass Dir z.B. IBM stark wiedersprechen würde. Deren Power CPUs für Server sind ganz andere Viecher als die, die so in Spielekonsolen stecken.

Auch AMD entwickelt inzwischen mehr für Server (denkt dabei natürlich auch klar an Desktops) - 64 bit im Jahre 2003 sind durch Gamerbedarf eher nicht zu erklären, auch wenn man jetzt inzwischen den Nutzen hat.

Gut, die OpenGL Schmieden sind durch die Entwicklung im Consumer-Markt abgehängt worden (übrigens eine Entwicklung, die man starker Konkurrenz zuschreiben darf). Der Markt für eigene "professionelle" Grafiklösungen ist halt ausgetrocknet wie der für Röhrenradios. Trotzdem schreien auch die professionellen Anwender natürlich weiterhin nach mehr Leistung und sagen eher nicht "ach, ist schon gut, passt schon", so dass, wenn sich dieser Markt nicht so hübsch mit Consumerkarten bedienen ließe, es auch weiterhin spezielle Entwicklungen für diesen Bereich gäbe.

Gast
2007-06-27, 22:20:12
Der Bedarf an "Leistung" bleibt übrigens bei z.B. Servern seltsamerweise nicht stehen - die werden irgendwie auch ganz ohne Spiele ausgelastet. Insgesamt ist der Anteil der PCs, die an "Gamer" gehen, sehr gering. Die sind weniger der Motor der Entwicklung, sondern höchsten praktische Abnehmer von überteuerten Kram.

ich rede hier von privat-pcs, dass man für spezialanwendungen nie genug leistung haben kann sollte klar sein.

ein heutiger pc der up2date ist kann alles was man sich als privatanwender vorstellen kann, das war zu 486-zeiten nicht der fall, da konntest du keine videos schauen, nichtmal mp3 war noch drinnen. heute kann ein pc alles erdenkliche was für eine privatperson nützlich sein kann, einzig alleine spiele verlangen nach immer mehr leistung.

Gast
2007-06-27, 22:35:24
Ich meinte den Gast. Wenn es AMD nicht gegeben hätte würdest du noch mit deinem P4 rumdümpeln.



und was wäre so schlimm daran? es gäbe keine bessere cpu und demzufolge würden wir sie auch nicht vermissen. intel hätte auch so die probleme gehabt den takt nicht so hoch zu bringen, nur hätte man sich damit ohne konkurrenz durchaus zeit lassen können, und eine P4-cpu wäre vielleicht noch 1 oder 2 jahre länger "fast-high-end" geblieben.

gleiches gilt auch am GPU-sektor, wieviele schwärmen noch heute wie lange die radeon9700pro highend war? und warum? richtig wegen der fehlenden konkurrenz. eine heutige highend-karte ist nach 1 jahr bestenfalls noch midrange, ganz einfach weil die dann erscheinenden highend-karten schon wieder doppelt so schnell sind.

fehlende konkurrenz bremst die entwicklung, das ist natürlich richtig, nur wem schadet das wirklich?

dem kunden? wohl kaum der freut sich eher dass der wertverlust seiner hardware langsamer vonstatten geht.

den hardwareherstellern? auch nicht wirklich, man könnte jede menge F&E-investitionen einsparen und die cash-cow länger melken.

den softwareentwicklern? noch am ehesten, diese müssen ihre software dann entsprechend programmieren, dass diese auch auf der nun nicht so starken hardware läuft und möglicherweise irgendwelche innovationen verschieben. wobei dies im privatbereich auch fast nur auf spiele zutrifft, für fast alles andere sind die pcs eh schon schnell genug, so dass man sogar noch genug cpu-zeit für irgendwelche VMs wie java, net oder irgendwelche sandboxes übrig hat.

dass fehlende konkurrenz die hardwarepreise ins unendliche treibt ist wie so vieles andere ein blödsinn. klar könnte intel ohne amd für die billigste cpu 1000€ verlangen, nur wird sie eben keiner kaufen und sie werden zwar nicht von der konkurrenz aber vom kunden gezwungen werden ihre produkte zu einem vernünftigen preis anzubieten.

SavageX
2007-06-27, 22:47:22
ein heutiger pc der up2date ist kann alles was man sich als privatanwender vorstellen kann, das war zu 486-zeiten nicht der fall, da konntest du keine videos schauen, nichtmal mp3 war noch drinnen. heute kann ein pc alles erdenkliche was für eine privatperson nützlich sein kann, einzig alleine spiele verlangen nach immer mehr leistung.

Das kannst Du auch alles mit einem 700 MHz Pentium III machen, trotzdem wärst Du überrascht, warum diese Generation von Rechnern den Sekretärinnen unter den Fingern weggerissen wird und durch Athlon 64 oder Core 2 Maschinen ersetzt wird.

Wenn es nicht die pure Rechenleistung ist, dann ist es die Virtualisierung. Oder die Fernwartungsfunktionen. Oder die Tatsache, dass die Wartungsverträge für Software aus dem Jahr 2000 ausläuft. Und dann muss halt ein neues Betriebssystem her... und dann war da doch der Virenscanner... so schön bunt hier, aber doch irgendwie langsam?

SavageX
2007-06-27, 23:02:26
und was wäre so schlimm daran? es gäbe keine bessere cpu und demzufolge würden wir sie auch nicht vermissen. intel hätte auch so die probleme gehabt den takt nicht so hoch zu bringen, nur hätte man sich damit ohne konkurrenz durchaus zeit lassen können, und eine P4-cpu wäre vielleicht noch 1 oder 2 jahre länger "fast-high-end" geblieben.


Zwingt Dich wer zum updaten?


gleiches gilt auch am GPU-sektor, wieviele schwärmen noch heute wie lange die radeon9700pro highend war? und warum? richtig wegen der fehlenden konkurrenz. eine heutige highend-karte ist nach 1 jahr bestenfalls noch midrange, ganz einfach weil die dann erscheinenden highend-karten schon wieder doppelt so schnell sind.


... und mit diesen doppelt so schnellen Karten kann man halt auch was ganz anderes auf den Schirm zaubern.

Bist du eigentlich mit einem VW Golf Baujahr 1985 zufrieden?


fehlende konkurrenz bremst die entwicklung, das ist natürlich richtig, nur wem schadet das wirklich?


Eigentlich allen. Wäre die Entwicklung beim 486er eingeschlafen, so hättest Du Schwierigkeiten, hier überhaupt zu posten.

Bis jetzt hat sich *immer* etwas gefunden, um die Rechner zu beschäftigen.


dem kunden? wohl kaum der freut sich eher dass der wertverlust seiner hardware langsamer vonstatten geht.


Welchen Wert hat Dein 486er, der 10 Jahre lang High-End war in einem übersättigtem Markt?


den hardwareherstellern? auch nicht wirklich, man könnte jede menge F&E-investitionen einsparen und die cash-cow länger melken.


Wie oft soll Dir Intel Deinen 66 MHz 486 verkaufen? Alle 10 Jahre einer, weil die alte CPU aufgegeben hat?

Wo steckt da Geld für die Hersteller drin?


den softwareentwicklern? noch am ehesten, diese müssen ihre software dann entsprechend programmieren, dass diese auch auf der nun nicht so starken hardware läuft und möglicherweise irgendwelche innovationen verschieben. wobei dies im privatbereich auch fast nur auf spiele zutrifft, für fast alles andere sind die pcs eh schon schnell genug, so dass man sogar noch genug cpu-zeit für irgendwelche VMs wie java, net oder irgendwelche sandboxes übrig hat.


Weniger Rechenleistung = weniger Möglichkeiten.

Wenn also Deine Hardware billiger wird, weil Dein 486er für immer reicht: Wie viel teurer wird Hardware, weil die Programmierer Instruktionen von Hand zählen müssen, um doch noch die nötige Rechenleistung rauszuquetschen?

Dass PCs für uns so erschwinglich sind, ist ganz und allein ein Resultat der rasanten Entwicklung.


dass fehlende konkurrenz die hardwarepreise ins unendliche treibt ist wie so vieles andere ein blödsinn. klar könnte intel ohne amd für die billigste cpu 1000€ verlangen, nur wird sie eben keiner kaufen und sie werden zwar nicht von der konkurrenz aber vom kunden gezwungen werden ihre produkte zu einem vernünftigen preis anzubieten.

Trotzdem würde z.B. Intel (und AMD natürlich auch, wenn sie in der Situation wären) so viel Geld rausquetchen, wie irgend möglich.

Und denk bitte auch mal an die Länder, in denen man sich, wenn es hochkommt, höchstens ein "100$ Notebook" leisten kann. Wie sollen die zu einer vernünftigen Infrastruktur zu einem erschwinglichem Preis kommen, wenn es keine Konkurrenz gibt und die Entwicklung sich in Dekaden herumwindet?

Gast
2007-06-27, 23:30:03
Zwingt Dich wer zum updaten?



ja, die softwarehersteller, die diese hardware (logischerweise) auch ausnutzen.


... und mit diesen doppelt so schnellen Karten kann man halt auch was ganz anderes auf den Schirm zaubern.

klar, und ich finde es auch schön, aber würde ich was vermissen wenn ich die schnellere hardware und die damit verbundenen möglichkeiten nicht kennen würde? nein!


Bist du eigentlich mit einem VW Golf Baujahr 1985 zufrieden?


nein, da er sich abnützt und einige features wie z.b. eine klimanalage fehlen würden. eine cpu nützt sich aber nicht ab und kann noch immer "nur" arithmetische und logische operationen durchführen.


Eigentlich allen. Wäre die Entwicklung beim 486er eingeschlafen, so hättest Du Schwierigkeiten, hier überhaupt zu posten.

klar, wer redet denn davon dass die entwicklung einschlafen soll. würde sie aber nur halb so schnell voranschreiten hätten wir alle was davon.


Trotzdem würde z.B. Intel (und AMD natürlich auch, wenn sie in der Situation wären) so viel Geld rausquetchen, wie irgend möglich.

beide werden immer soviel geld verlangen wie der markt zulässt.


Und denk bitte auch mal an die Länder, in denen man sich, wenn es hochkommt, höchstens ein "100$ Notebook" leisten kann. Wie sollen die zu einer vernünftigen Infrastruktur zu einem erschwinglichem Preis kommen, wenn es keine Konkurrenz gibt und die Entwicklung sich in Dekaden herumwindet?

gerade sowas ist bei ständigem konkurrenzdruck nicht möglich, wo jeder cent darin investiert werden muss um schneller zu sein. ohne konkurrenzdruck könnte man sich zeit lassen und fertigungen entsprechend optimieren um die geräte wirklich billig genug zu bekommen um die geräte für einen solchen preis bauen zu können. da ein produkt dann länger am markt bleibt wären die F&E-kosten/ einheit auch deutlich geringer und man könnte es billiger verkaufen.

SavageX
2007-06-27, 23:36:31
Das Argument "würd mich nicht stören, weil ich wüsste ja nicht, dass sowas überhaupt möglich ist" ist irgendwie keins. Warum willst Du nicht einfach von den technischen Neuerungen profitieren.

Und natürlich steht nirgendwo geschrieben, dass Du Software updaten musst - also zwingen dich auch keine Softwarehersteller zum update.

Also... warum willst Du

- weniger Leistung

zum

- höheren Preis?

Mich interessieren die Margen der Hersteller überhaupt nicht, warum willst Du denen einen ultraleichen Fahrschein geben?

Die derzeitige Marktsituation macht Produkte *billig*, das ist eine Notwendigkeit, um im Wettbewerb zu bestehen. Es ist die F&E, die Kostenersparnis bringt - die Die-Shrinks werden nicht zum Spaß gemacht.

laser114
2007-07-16, 16:36:24
Woher hat den WinFuture diese News?:

Gerüchte um Übernahme von AMD durch Samsung (http://winfuture.de/news,32960.html)

Die geben da ja keine Quelle an...

AnarchX
2007-07-16, 16:42:02
Interessant...

Aus Intel sieht in Samsung eine größere Bedrohung als in AMD:
http://www.tgdaily.com/content/view/32885/118/

... wird Samsung übernimmt AMD. X-D

btw.
Vorher wird wohl Samsung erstmal übernommen:
http://www.zdnet.de/news/business/0,39023142,39156288,00.htm
:crazy:

jasihasi
2007-07-16, 16:43:59
http://uk.theinquirer.net/?article=41013

stickedy
2007-07-16, 16:57:48
Vermutlich von da: http://uk.theinquirer.net/?article=41013

Edit: Ups, da gabs ja noch ne Seite mehr... *schäm*

Nun ja, Samsung wäre vielleicht nicht mal verkehrt, die haben in der letzten Zeit Geld wie Heu, verfügen selber auch über Fabs, haben also auch gewissen Fertigungs-Know-How. Noch dazu könnte Samsung als großer Speicheranbieter seine Marktmacht passend einsetzen um die Grafikprodukte-Produkte gegenüber von nVidia besser zu stellen, sprich "Du wollen Speicher? Du kaufen Radeon-Chip!"

Edit2: Unda dazu kommt dann noch, dass sich Samung durch den Aufkauf quasi zu einem Komplett-Anbieter vervollständigen würde. Festplatten, optische Laufwerke, Speicher und Monitore hat man ja bereits im Angebot, fehlt zum kompletten PC neben dem Gehäuse nur noch Prozessor, Mainboard und Grafik. Zumindest zwei Sache würde AMD mitbringen und für Mainboards gibts ja auch genug OEMs.

Außerdem würden die Imageon-Chips bestens für Fernseher und Settop-Boxen nutzbar sein. Und, und, und... Wär an sich nicht unwahrscheinlich, vor allem weil AMD mittlerweile wohl langsam aber sicher zum Schnäppchen wird...

laser114
2007-07-16, 17:06:49
Nun ja, Samsung wäre vielleicht nicht mal verkehrt, die haben in der letzten Zeit Geld wie Heu, verfügen selber auch über Fabs, haben also auch gewissen Fertigungs-Know-How. Noch dazu könnte Samsung als großer Speicheranbieter seine Marktmacht passend einsetzen um die Grafikprodukte-Produkte gegenüber von nVidia besser zu stellen, sprich "Du wollen Speicher? Du kaufen Radeon-Chip!"

Hmm, wenn ich mir mal überlege was ein Samsung-Konzern mit AMD anbieten könnte:

Prozessoren
Arbeitsspeicher
Grafiklösungen
Festplatten
Monitore
optische Laufwerke...

Da fehlt nun nicht mehr viel für nen eigenen Komplett-PC. Bei Mainboards sucht man sich nen Partner, der logischerweise eigene Chipsätze baut und Gehäuse/Netzteile kriegt man schon. Schon klar, dass das Intel nicht ganz passt..


Edit: Da hatte Stickedy die selbe Idee.^^

Was mir noch aufgefallen ist: AMD stieg heute an der Börse. Komischerweise gabs aber eher negative Zahlen zu lesen, bzgl. Quartalsergebnis und so...

StefanV
2007-07-16, 17:20:20
Außerdem würden die Imageon-Chips bestens für Fernseher und Settop-Boxen nutzbar sein. Und, und, und... Wär an sich nicht unwahrscheinlich, vor allem weil AMD mittlerweile wohl langsam aber sicher zum Schnäppchen wird...
Und in Mobiltelefonen (k/a, was in meinem V3i sitzt, im V525 ist 'nen Imageon)...

Raff
2007-07-16, 18:16:17
http://www.fudzilla.com/index.php?option=com_content&task=view&id=1959&Itemid=1

Dass AMD Geld braucht, das wissen wir. Aber wissen wir auch, dass es so schlimm ist? Schwarzmalerei bringt natürlich keinem etwas. Aber so wie AMD aktuell gerade Prozessoren verramscht, können die kein Geld verdienen. Markteinteile halten auf Teufel komm raus – er bleibt aber in seiner Hölle.

So langsam komme ich mir schuldig vor, weil ich zu Hochzeiten des A64 absichtlich keinen getauft habe. Und jetzt wieder zu einer Intel-CPU griff ...

MfG,
Raff

Gast
2007-07-16, 18:28:26
Absolute Horrorvorstellung wenn im X86 Prozessorbereich nur Intel und im Grafikkartensektor nur nur der grüne Moloch übrig bleiben würden....*schauder*

Gast
2007-07-16, 18:43:43
tjo, in ein paar Monaten wissen wir, wie es weitergeht: wandert AMD übern Jordan bedeutet das auf Jahre hinaus Stillstand in der gesamten IT-Branche
Warum findet sich kein Investor, der AMD übernehmen will? Sind die geplanten Produkte absehbar nicht konkurrenzfähig?

Aber evtl. aben wir auch Glück und zwar aus einer seltsamen Konstellation heraus:
Samsung soll möglicherweise durch mehrere Hedgefonds übernommen werden, die Übernahme geschieht durch Aufkauf der freien Aktien, der Unternehmenswert ist aktuell allerdings wesentlich höher als der Aktienkurs, die Samsung Bargeldbestände sind derart hoch, daß sich die Übernahme quasi selbst finanzieren könnte.
Samsung könnte diesen feindlichen Übernahmeversuch dadurch abwehren oder stark abschwächen, indem sie die Bargeldreserven drastisch abschmelzen, z.B. durch eine Übernahme eines fast bankrotten Unternehmens mit gigantischen Aussenständen aber Produkten, die hervorragend zum eigenen Portfolio passen würden.

Gast
2007-07-16, 19:04:37
Ich meinte den Gast. Wenn es AMD nicht gegeben hätte würdest du noch mit deinem P4 rumdümpeln.

mfg Nakai

nein dann hätten wir genau diesen übersprungen,
Vom Tualatin ohne Umweg über den Pentium M direkt zur Core Architektur ;)

BlackBirdSR
2007-07-16, 19:16:58
tjo, in ein paar Monaten wissen wir, wie es weitergeht: wandert AMD übern Jordan bedeutet das auf Jahre hinaus Stillstand in der gesamten IT-Branche
Warum findet sich kein Investor, der AMD übernehmen will? Sind die geplanten Produkte absehbar nicht konkurrenzfähig?



Das nicht, aber jeder hat Angst vor einer direkten Konfrontation mit Intel.
Es ist ja nicht so, dass man als große übermächtige Firma einen Schritt in den kleinen x86 Markt setzt und ein wenig gegen das Hobby-Unternehmen Intel spielt. Niemand ausser AMD ist momentan auch nur ansatzweise in der Lage Intel im Bereich x86 Konkurrenz zu machen. Und jeder ist sich bewusst,
dass AMD dazu nur in der Lage ist, weil man unabhängig und unter Druck ist.
Als Teil eines großen Unterehmens, ohne eigenständigen Entscheidungen, Zielsetzungen und Risiken würde das nicht funktionieren.

Natürlich könnte jemand wie IBM oder Microsoft jetzt sagen: Hey, kaufen wir AMD und gliedern die Firma ein. Während man AMD dann an die eigene Firmenstrategien anpasst, verliert man gleichzeitig an Kraft gegenüber Intel.

Und wer will sich nur bei AMD einkaufen, um dann zuzusehen wie Geld verbraten wird, ohne dass man selbst bestimmt? Da käme nur Intel in Frage ;)

Gast
2007-07-16, 19:18:24
nein dann hätten wir genau diesen übersprungen,
Vom Tualatin ohne Umweg über den Pentium M direkt zur Core Architektur ;)


Träum weiter... Welchen Grund sollte Intel ohne Konkurenz haben so eine CPU wie den Core zu entwickeln?

Nakai
2007-07-16, 19:23:18
nein dann hätten wir genau diesen übersprungen,
Vom Tualatin ohne Umweg über den Pentium M direkt zur Core Architektur ;)

Ohne Grund wird nichts getan...;D;)

Die Corearchitektur wie wir sie heute kennen hätte es dann nie gegeben, ebenso nie so eine Leistung wie heute.^^

mfg Nakai

Gast
2007-07-16, 19:40:33
Träum weiter... Welchen Grund sollte Intel ohne Konkurenz haben so eine CPU wie den Core zu entwickeln?

ich glaube niemand in diesem Thread geht davon aus, dass wenn AMD Pleite geht
(wirtschaftlich sind sie es ja eh schon, Zahlen liegen öffentlich aus)
dass Intel dann keine Konkurrenz mehr hätte.

Einfach ein wenig weiterdenken ;)

Die Core Architektur wie wir sie heute kennen,
ist doch nur eine Weiterentwicklung basierend auf dem P3.
Intel hat sich einfach darauf besonnen den Pfad des GHz Duells mit AMD zu verlassen
und ein Team hat sich dann die Vorzüge früherer Modelle angenommen um diesen weiterzuentwickeln.

Gast
2007-07-16, 19:42:38
der deutsche Staat pulvert zig millionen Steuergelder in das AMD Unternehmen,
wir die Steuerzahler müssen diesen Missstand mitfinanzieren :(

Wird Zeit dass jemand anders die Zügel in die hand nimmt ...
Das ATI Eigentor hat ja bewiesen dass die Führung Nachhilfe benötigt

Raff
2007-07-16, 19:46:44
Niemand ausser AMD ist momentan auch nur ansatzweise in der Lage Intel im Bereich x86 Konkurrenz zu machen.

Diese Worte fielen zuhauf, als 3dfx bekanntgab, nicht mehr 3dfx zu sein. Da fände sich bestimmt jemand. Und einfach ginge das eben, wenn man AMD bei sich aufnimmt. Nvidia und Intel machen das neu geschaffene Unternehmen nach einigen Jahren dann zwar doch platt, aber besser als ein sofortiges Monopol ist es allemal.

MfG,
Raff

maximus_hertus
2007-07-16, 19:57:45
Nur gab es damals schon ATI bzw. ATI hatte schon ordentliche Produkte. Im Gegensatz dazu gibt es im x86 Bereich nur Intel und AMD. Bedenke zudem die PAtente von Intel bzw. AMD. Da würde nix nachkommen.

Gast
2007-07-16, 20:04:34
ich glaube niemand in diesem Thread geht davon aus, dass wenn AMD Pleite geht
(wirtschaftlich sind sie es ja eh schon, Zahlen liegen öffentlich aus)
dass Intel dann keine Konkurrenz mehr hätte.

Einfach ein wenig weiterdenken ;)

Die Core Architektur wie wir sie heute kennen,
ist doch nur eine Weiterentwicklung basierend auf dem P3.
Intel hat sich einfach darauf besonnen den Pfad des GHz Duells mit AMD zu verlassen
und ein Team hat sich dann die Vorzüge früherer Modelle angenommen um diesen weiterzuentwickeln.


[was wäre wenn]
Wenn Intel keinen Konkurenten wie AMD gehabt hätte, wären die Entwicklungsschritte in Sachen Performance sicherlich sehr viel kleiner gewesen. Das meinte ich damit.
Wenn dem so gewesen wäre hätte wir meiner Meinung nach im privaten Bereich sicher nicht einmal Dualcore CPUs und die Leistung wäre vieleicht nicht mal die eines Dothan. Außerdem wären die CPU Preise sicher auch astronomisch hoch. Eben weil Intel keine ökönomischen Zwang gehabt hätte was besseres und kostengünstigeres zu entwickeln. Es wäre ja eh jeder auf Intel angewiesen. Aber das sind nur Vermutungen.
[/was wäre wenn]

AnarchX
2007-07-16, 20:10:10
[was wäre wenn]
[...]
[/was wäre wenn]

Naja, etwas mehr hätte Intel schon bieten müssen. Es gibt ja da draußen auch noch Alternativen zu x86. ;)

Armaq
2007-07-16, 20:26:30
Die Übernahme sehe ich ja sogar noch als ganz vernünftig an, aber ein verramschen von AMD wäre unser aller P/L Untergang.

Es kann eigentlich nur im Interesse sein, dass der Preiskampf nicht mehr mit so harten Bandagen durchgeführt wird und beide ihre Marge machen.

Quaker
2007-07-16, 20:29:51
Also, es liegt an uns, kauft AMD und zeigt INTEL den nackten Arsch. :biggrin:

laser114
2007-07-16, 20:37:07
Hmm, das Gerücht ist doch ganz schön hochgekocht. Ob man ein Dementi in den nächsten Tagen erwarten könnte?

Raff
2007-07-16, 21:04:04
Man muss aber klar sagen: AMD hat als einzige Firma dem Giganten Intel erfolgreich eins verpasst. Man war ihnen jahrelang mindestens ebenbürtig. Hinzu kommt der ATi-Teil, welcher im Grunde besser austeilte als "Altmeister" 3dfx. Während Letztere nur solange wirklich stark waren, bis die Konkurrenz auch was auf dem Kasten hatte, konnte ATi rund sechs Jahre die Nvidia-Produkte erfolgreich abwehren. Ohne AMD/ATi wären wir wohl ziemlich im Eimer.

MfG,
Raff

reunion
2007-07-16, 21:11:15
AMD to lose more than expected, 540 to $570 million in Q2 (http://www.fudzilla.com/index.php?option=com_content&task=view&id=1960&Itemid=1)

knallebumm
2007-07-16, 22:48:42
Wie werden sich die Preise für die Prozessoren entwickeln, wenn der Preiskampf zu einem Ende kommen sollte? Ist es möglich, daß CPUs, die schon auf dem Markt waren, wieder im Preis steigen?

maximus_hertus
2007-07-17, 00:35:11
Jein, wahrscheinlicher werden im laufe der Zeit schnellere CPU's produziert, die zu einem höheren Einstiegspreis als die bisherigen verkauft werden. Die alten CPU's würden dann auch nicht im Preis gesenkt werden, da die Produktpalette nach oben abgerundet wird. Dazu werden die kleinsten CPU's wohl auslaufen.

Für AMD ist 2007 wohl eines der, wenn nicht das schwierigste Jahr der Firmengeschichte. Im Prinzip geht es nur darum, irgendwie bis zum Winter durchzuhalten, ohne zuviel des hart erkämpften Marktanteils zu verlieren. Sobald der K10 draußen ist (und Konkurrenzfähig ist), dürfte sich die Situation bei AMD deutlich entschärfen, zumal auch Intel mittelfristig die Preise wieder anziehen muss. Die Aktionäre wollen ja möglichst hohe Margen, und die sind bei solch einem Preiskampf nunmal nicht zu holen.

Ich denke, dass die durschn. CPU Preise nur indirekt steigen werden:

Man verkauft die Quads einfach nicht für unter 250€; ergo kann man zwar nen günstigen Dual Core (<100€) takt-technisch hochprügeln, jedoch erhält man damit keine 4 Cores. Daher werden wohl viele Quadcores kaufen, und diese würden den MArkt bzw. die Margen etwas entlasten (auch wenn die Die-Size größer wird (vergl. mit Dualcores)).

Wenn dies so eintreten würde (2008), wäre es für AMD wieder möglich, evtl. schwarze Zahlen zu schreiben (mithilfe der Grafik/Chipsatzsparte).

Gast
2007-07-17, 02:01:15
Geiz ist geil und der Letzte macht das Licht aus. Lasst die Taschentücher liegen...der Putzhifi ist auf dem Weg. Zum Glück kosten Praktikanten nix.

Schrotti
2007-07-17, 02:51:42
Ich mache mir keine Sorgen denn irgendwie hat AMD es immer geschafft.

Ihm
2007-07-17, 03:06:17
Ich glaube auch nicht daran, dass AMD untergeht. Dafür gibt es einfach zu viele Investoren, die ein grosses Interesse an AMD und ATI haben.
Ist ja nicht so als hätten sie keine gute Technik.

Und falls wirklich der Katastrophenfall eintritt und Intel/Nvidia wieder exorbitante Preise für ihre Produkte verlangt, ist der PC für mich als Spielestation tot.
Dann gibts nen Billo-PC oder nen Mac zum arbeiten und ne Konsole zum spielen. Für mich zumindest kein Problem.

Mancko
2007-07-17, 08:08:54
Vermutlich von da: http://uk.theinquirer.net/?article=41013

Edit: Ups, da gabs ja noch ne Seite mehr... *schäm*

Nun ja, Samsung wäre vielleicht nicht mal verkehrt, die haben in der letzten Zeit Geld wie Heu, verfügen selber auch über Fabs, haben also auch gewissen Fertigungs-Know-How. Noch dazu könnte Samsung als großer Speicheranbieter seine Marktmacht passend einsetzen um die Grafikprodukte-Produkte gegenüber von nVidia besser zu stellen, sprich "Du wollen Speicher? Du kaufen Radeon-Chip!"

Naja das halt ich nun für sehr weit hergeholt. So gross ist die Marktmacht bei Speichern dann auch wieder nicht. Dann kaufen die Hersteller eben Micron, Hynix oder Qimonda(Infineon) RAM. Bei DRAM gibt es so viele Überkapazitäten, dass Samsung da kaum in der Position ist solche Forderungen zu stellen. Im Gegensatz zu x86 gibt es dort nämlich kein Monopol sondern ruinösen Konkurenzkampf bis auf die Knochen.

HOT
2007-07-17, 08:48:55
Vielleicht entspannt sich die Situation bald wieder. Das ist ja nur so dramatisch geworden, weil Intel eine Preispolitik fährt, die einzig und allein darauf ausgerichtet ist, um AMD derart zu schaden, dass sie keine ernsthafte Konkurrenz mehr sind.
Das Problem bei der Geschichte: Auch Intel verdient deutlich weniger als mit der vorherigen Preispolitik. Zudem steht eine Strafe von 3,5 Milliarden (!!!) $ durch die EU Kommission ins Haus, das verkraftet nicht mal Intel so leicht. Ich denke, dass Intel in Zukunft gezwungen wird, die Preispolitik etwas weniger ruinös zu gestalten.

Mancko
2007-07-17, 09:16:47
Vielleicht entspannt sich die Situation bald wieder. Das ist ja nur so dramatisch geworden, weil Intel eine Preispolitik fährt, die einzig und allein darauf ausgerichtet ist, um AMD derart zu schaden, dass sie keine ernsthafte Konkurrenz mehr sind.
Das Problem bei der Geschichte: Auch Intel verdient deutlich weniger als mit der vorherigen Preispolitik. Zudem steht eine Strafe von 3,5 Milliarden (!!!) $ durch die EU Kommission ins Haus, das verkraftet nicht mal Intel so leicht. Ich denke, dass Intel in Zukunft gezwungen wird, die Preispolitik etwas weniger ruinös zu gestalten.

Das will ich auch stark hoffen. Bei einer derartigen Marktmacht muss man aus meiner Sicht den Konzern dazu zwingen nachzuweisen, dass bei jedem einzelnen Produkt dass sie verkaufen eine gewisse Marge gemacht wird und keine Quersubventionen veranstaltet werden.

Das heisst kein Veramschen von irgendwelchen Pentium Ausschüssen als Celeron usw.. Das bei solchen Regelungen natürlich die Konkurenten nicht gleichbehandelt werden ist klar aber auch im langfristigen Interesse des Verbrauchers.

Ähnlich - wenn auch manchmal ein wenig unglücklich - läuft es bei der Telekom. Dort werden die Rahmenbedingungen so gesetzt, dass die Telekom mittel- bis langfristig Marktanteile verlieren muss. Da sie ein Unternehmen mit alten Beamtenverträgen ist, lässt natürlich Unruhe aufkommen. Das ist aber bei Intel nicht der Fall.

Langfristig ist es für den Verbraucher das beste, wenn Intel seine Dominanz verliert und AMD dafür ein wenig aufgepeppelt wird. Die Unterschiede sind so gross, dass es von alleine eigentlich nicht zu schaffen ist. Insofern ist staatliches Eingreifen schon längst angebracht.

Mr. Lolman
2007-07-17, 09:34:33
Man muss aber klar sagen: AMD hat als einzige Firma dem Giganten Intel erfolgreich eins verpasst. Man war ihnen jahrelang mindestens ebenbürtig. Hinzu kommt der ATi-Teil, welcher im Grunde besser austeilte als "Altmeister" 3dfx. Während Letztere nur solange wirklich stark waren, bis die Konkurrenz auch was auf dem Kasten hatte, konnte ATi rund sechs Jahre die Nvidia-Produkte erfolgreich abwehren. Ohne AMD/ATi wären wir wohl ziemlich im Eimer.

MfG,
Raff

Sehr undifferenzierte Betrachtung. 3dfx bot NV >4 Jahre schön Paroli und wurde dann von NV gekauft. (schlimm wenn der Streitwert der gegenseitigen Patentrechtsklagen den eigentlichen Firmenwert übersteigt ;()
Der Rampage hätte zumindest in der Dualconfig ordentlich was gerissen.


Damals war es generell einfacher, da (salopp ausgedrückt) jeder mit etwas Kapital und Know-How einen kleinen Chip bauen und verkaufen konnte. 3dfx hatte das "Glück", dass die Kreation rockte.

MfG,
Raff

Lol. Und NV hatte damals einfach Pech, dass der NV1 und eigentlich alles bis zur GF1 nicht rockte. So einfach war das imo garnicht, und Glück hatte 3dfx wohl überhaupt keins

Da spielt die Erinnerung aber einen Streich.
3dfx hatte nVidia verklagt, afair ging es um das Multitexturing-Verfahren. Dann war 3dfx pleite und nVidia kaufte die verbleibenden Patente.

Nvidia hatte 3dfx aber auch verklagt. Trotzdem hätte anscheinend 3dfx vor Gericht rechtbekommen. Aber bevor man einfach so Kohle zur Strafe abdrückt und nix davon hat, kauft man doch besser gleich die ganze Firma und deren Know How und spart sich die Strafe.

Die Aktionäre taten ihr übriges, dass 3dfx am Boden herumgrundelte und nix mehr wert war. Heut sch1c0rn alle wegen AA Modi >8x herum damals war AA ein Fremdwort und HW TnL das Killerfeature.

=Floi=
2007-07-17, 09:44:46
3dfx nützte aber seine marktposition nicht aus
gleiches bei via die sich hier auch einfach vom marktführer zum nobody entwickelten...
gleiches jetzt bei AMD auchh wenn es die ungleich schwerer haben aber die haben einfach min 2 jahre geschlafen

Raff
2007-07-17, 09:53:47
Text

Das 3dfx-Thema wollte ich nicht schon wieder breittreten. Ich denke, du und auch so manch anderer hier, weißt, dass ich es unter aller Sau finde, wie das damals ablief.

3dfx nützte aber seine marktposition nicht aus
gleiches bei via die sich hier auch einfach vom marktführer zum nobody entwickelten...
gleiches jetzt bei AMD auchh wenn es die ungleich schwerer haben aber die haben einfach min 2 jahre geschlafen

Als Intel nur den P4 zu bieten hatte, musste AMD nicht viel tun, um ihm Paroli bieten zu können. Die Bedrohung manifestierte sich in Form der unglaublich guten Core-2-CPUs. Wenn Intel unter Druck ist, können die offenbar auch was. ;) Wäre der Pentium-M mit FSB200 und 64-Bit-Upgrade auf den Desktop gekommen, wäre es für AMD vielleicht schon früher fies geworden.

MfG,
Raff

rpm8200
2007-07-17, 10:15:12
der deutsche Staat pulvert zig millionen Steuergelder in das AMD Unternehmen,
wir die Steuerzahler müssen diesen Missstand mitfinanzieren :(

Wird Zeit dass jemand anders die Zügel in die hand nimmt ...
Das ATI Eigentor hat ja bewiesen dass die Führung Nachhilfe benötigt
Mann was ist das wieder für ein absolut dummdreistes Gelaber? Wieviele Steuermillionen muss der Steuerzahler denn aufbringen? Subventionen sind üblich und JEDES große Unternehmen bekommt diese! Und in einem Avatar fand ich mal diese nette Feststellung: Durch die Hundesteuer fliessen dem deutschen Staat mehr Gelder zu als durch die Steuern, welche durch die 30 DAX Unternehmen eingenommen werden (denkt mal darber nach!). Wenn man schon unbedingt auf die Wirtschaftliche Ebene will, dann geht es um Arbeitsplätze: Diese bringen dem Staat (durch Steuereinnahmen vom Einkommen, welche im obigen Ausspruch nicht mitgerechnet wurden, da geht es um die Steuern, die die Firmen direkt bezahlen) und dem Einzelnen (durch ein Einkommen) Geld und Wohlstand. Und hier ist AMD einer der Technologieträger der noch in D investiert. (Übrigens hat Intel auch schon Steuergelder abgegriffen und dafür nichts/ absolut gar nichts geleistet, Stichwort Bauruine Frankfurt).

BTW sehe ich auch kein ATI Eigentor...?!

Alles in allem also wieder ein super Gastbeitrag (schade dass man sich hier nicht anmelden muss).

Im Übrigen kann ich mir nicht vorstellen, dass AMD wirklich über die Klinge springt. Sicherlich hängt viel vom K10 ab und davon, wie Intel seine Preispolitik in den nächsten Jahren fährt. Rückschauend betrachtet ist die ganze Firmengeschichte von AMD ein einziges Auf und Ab und aktuell ist AMD eben wieder mal unten.

Ich freue mich schon auf den K10. Ich hab den Core ausgelassen (weil er mir nicht unbedingt nötig erschien für meine Zwecke), allmählich hätte ich auch gern wieder etwas mehr Power. Ich werde also ziemlich sicher einen Quad von AMD kaufen (und damit zwei meiner Rechner einsparen/ersetzen).

Bokill
2007-07-17, 10:22:08
Damals war AMD aber auch besser aufgestellt. ... Wie das?

Der Athlon MP für Dual-Sockel war allenfalls eine Visitenkarte ... keine echtes mächtiges Marktsegment.

Mit dem K8 hingegen hat AMD eine deutlich breitere Basis aufstellen können. Jeder grosse Global-Player hat "seine" AMD in die Linien integrieren können.

Ganz besonders möchte ich da Sun, HP und IBM (und Cray) nennen. Dort ist AMD in allen Segmenten von Embedded bis High-End vertreten.

Was neu am Jahr 2007 ist, das ist die Möglichkeit bei Sun, IBM die verschiedensten CPU-Architekturen in einem Rack bunt zu mischen und unter einer gemeinsamen Konsole zu kontrollieren. Das war nicht zu K6-Zeiten und nicht mal zu K7-Zeiten so.

AMD muss nun aufpassen, dass diese Profibasis nicht auch noch wegbröselt, was mit dem K10 durchaus gelingen kann. Wenn die Mainboardhersteller mitmachen, dann kann auf der bisherigen K8-Basis auch einfach mit neuem BIOS auf eine neue CPU-Generation per schlichten CPU-Austausch gewechselt werden ... auch das war bei den Generationsprüngen vorher nicht so.

Fiskalisch gesehen steckt AMD aber tief in der Tinte.
Problematisch wird das im Jahr 2007 auch dadurch dass offenbar gigantische Börsengelder in der aktuellen Aktienblase vagabundieren ...
Zockermentalität und kapitalintensive Investments im IT-Bereich gehen selten gut aus zugunsten der dort Beschäftigten und anstehenden Produkte.

Auch wenn ich die Gerüchte zu Samsung derzeit für falsch halte, so ist eine Firma wie Samsung eher ein Garant für die Weiterführung und Weiterentwicklung von AMD-Prozessoren. An diesen Brocken nagen auch die Börsenjungs deutlich härter daran, als an ein vereinigtes AMD/ATI ...

Es gibt aber einen Spruch von AMD aus alten Tagen, der besagt, dass AMD kaum Kandidat für Übernahmen wäre, weil AMD als Hauptkonkurrent Intel hat.

Das könnte sich in dieser Lage auch wieder als "erfolgreich" herausstellen. Immerhin hatte es AMD immer wieder geschafft Intel Paroli zu bieten (Weiterverkauf der AMD 386/486, Einführung K5, K6, K7, K8 + mehrfach verlängerte AMD-Intel-Patentaustauschabkommen).

MFG Bobo(2007)

Gast
2007-07-17, 10:30:11
Das will ich auch stark hoffen. Bei einer derartigen Marktmacht muss man aus meiner Sicht den Konzern dazu zwingen nachzuweisen, dass bei jedem einzelnen Produkt dass sie verkaufen eine gewisse Marge gemacht wird und keine Quersubventionen veranstaltet werden.

Das heißt, Intel muss dafür büßen, dass AMD nur über den Preis konkurrenzfähig sein kann? Niemand zwingt AMD den Preis soweit zu senken, dass sie kaum noch etwas erwirtschaften.


Das heisst kein Veramschen von irgendwelchen Pentium Ausschüssen als Celeron usw.. Das bei solchen Regelungen natürlich die Konkurenten nicht gleichbehandelt werden ist klar aber auch im langfristigen Interesse des Verbrauchers.

Der Verbrauche könnte sich die Produkte des Underdogs für einen deutlich höhreren Preis kaufen. Aber er macht es nicht. Wieso sollte also das "Interesse des Verbrauchers" geschützt werden, wenn er doch der jenige ist, der schuld an der Situation hat?

Langfristig ist es für den Verbraucher das beste, wenn Intel seine Dominanz verliert und AMD dafür ein wenig aufgepeppelt wird. Die Unterschiede sind so gross, dass es von alleine eigentlich nicht zu schaffen ist. Insofern ist staatliches Eingreifen schon längst angebracht.

Das ist falsch. Es hat doch schon soviele Beispiele gezeigt, dass das Aufbrechen des Marktes billige Preise, weniger Qualität und irgendwann ein Sterben von Konkurrenten gibt. Und schlussendlich landen wir dort, wo es angefangen: Bei einem oder zwei Unternehmen, die den Markt unter sich aufteilen.

HOT
2007-07-17, 10:58:02
Das heißt, Intel muss dafür büßen, dass AMD nur über den Preis konkurrenzfähig sein kann? Niemand zwingt AMD den Preis soweit zu senken, dass sie kaum noch etwas erwirtschaften.

Intel muss dafür büßen, dass sie ihre Marktmacht ausgenutzt haben. Das tut jedes Unternehmen in so einer Situation, dennoch müssen die Staaten dafür sorgen, dass die Situation nicht völlig aus dem Ruder läuft. Deswegen solche Strafen. Es geht hier nicht um das arme Intel, sondern um Politik und Macht.

Der Verbrauche könnte sich die Produkte des Underdogs für einen deutlich höhreren Preis kaufen. Aber er macht es nicht. Wieso sollte also das "Interesse des Verbrauchers" geschützt werden, wenn er doch der jenige ist, der schuld an der Situation hat?

Weil der Verbraucher eine grosse zähfließende Masse ist, die ziemlich berechenbar einkauft. Er würde aber unabsichtlich dafür sorgen, dass Intel als Monopol darsteht, wenn es keine Regulierung gäbe. Und ein Monopol ist schlecht für den Verbraucher, deshalb wird der Verbraucher durch die Regulierung geschützt. Dafür haben wir u.A. die EU, denn nur diese hat genug Macht dazu, marktregulierend einzugreifen.
Freie Marktwirtschaft ist eine tolle Theorie, praktisch aber kaum umsetzbar. Zudem: Die Schuldfrage ist total irrelevant. Das warum zählt.

Das ist falsch. Es hat doch schon soviele Beispiele gezeigt, dass das Aufbrechen des Marktes billige Preise, weniger Qualität und irgendwann ein Sterben von Konkurrenten gibt. Und schlussendlich landen wir dort, wo es angefangen: Bei einem oder zwei Unternehmen, die den Markt unter sich aufteilen.
Langfristig wäre es das besten, den Markt auszubremsen, damit neue Unternehmen die Chance haben, sich hier zu manifestieren. Das Problem hierbei ist aber die Technologie. Die Menschheit ist abhängig von der technologischen Entwicklung und die Entwicklung, die AMD und Intel durchgemacht haben ist für andere Firmen nicht aufzuholen. Deshalb ist es selbstredend das beste, wenn das Oligopol AMD und Intel weiterhin gleichberechtigt nebeneinander stehen würden.
Ein Monopol wäre das Schlimmste was passieren kann. Das würde die Preise exoplodieren lassen und die technologische Entwicklung total ausbremsen.

AnarchX
2007-07-17, 11:03:33
Offensichtlich ist AMD nun am Punkt angelangt, wo Preissenkungen für sie nicht mehr möglich sind:

AMD: Read Our Lips, No New Price Cuts (http://www.crn.com/white-box/201001613)
An incipient price war between chip giants AMD and Intel may fizzle out after some midsummer skirmishing as AMD has no plans to further cut CPU prices any time soon, said Gary Bixler, AMD's director of marketing for North America. [...]

Gast
2007-07-17, 11:17:04
Intel muss dafür büßen, dass sie ihre Marktmacht ausgenutzt haben. Das tut jedes Unternehmen in so einer Situation, dennoch müssen die Staaten dafür sorgen, dass die Situation nicht völlig aus dem Ruder läuft. Deswegen solche Strafen. Es geht hier nicht um das arme Intel, sondern um Politik und Macht.

Welche Marktmacht hat Intel ausgenutzt? Ich kann verstehen, wenn sie Händler bzw. Reseller erspressen ihre Produkte zu verkaufen. Aber Produkte zu einem billigen Preis anzubieten, ist kein Ausnutzen der Marktmacht.
Nennt man das nicht Konkurrenzkampf? Ist es nicht das, was die ganzen Leute wollen? Schneller Prozessoren zu einem billigen Preis. Dann müsste auch AMD mit der gleichen Behandlung bestraft werden, da sie nicht nur mitziehen sondern ab und zu auch Vorreiter der Preissenkung sind.

Und ein Monopol ist schlecht für den Verbraucher, deshalb wird der Verbraucher durch die Regulierung geschützt. Dafür haben wir u.A. die EU, denn nur diese hat genug Macht dazu, marktregulierend einzugreifen.
Freie Marktwirtschaft ist eine tolle Theorie, praktisch aber kaum umsetzbar. Zudem: Die Schuldfrage ist total irrelevant. Das warum zählt.[/Quote]

Wer sagt, dass ein Monopol schlecht wäre? Oben sagst du, dass Intel bestraft werden sollte, weil sie einen Konkurrenzkampf durchführen, andererseits willst du, dass die Regierung den Markt regulieren. Ich sehe hier also eher das Problem, dass einige garnicht wissen, was sie wollen.

rpm8200
2007-07-17, 11:24:00
...
Ein Monopol wäre das Schlimmste was passieren kann. Das würde die Preise exoplodieren lassen und die technologische Entwicklung total ausbremsen.
Sicherlich ist ein Monopol in diesem Bereich das schlimmste was passieren kann. Aber ich denke, auch in einem Monopol müßte Intel neue und bessere Produkte bringen um die Vorgänger abzulösen. Denn der Kunde verlangt bei einem neuen Produkt, dass es besser ist als dessen Vorgänger. Ich bin auch vollkommen Deiner Meinung, dass es schlecht wäre für uns alle, wenn Intel alleiniger Anbieter werden würde. Die totale Stagnation wäre es aber wohl auch nicht. Eine deutliche Verlangsamung der Entwicklung würde aber sicherlich eintreten, einhergehend mit einem deutlich schlechteren Preis/Leistungsverhältnis.

HOT
2007-07-17, 11:45:52
Sicherlich ist ein Monopol in diesem Bereich das schlimmste was passieren kann. Aber ich denke, auch in einem Monopol müßte Intel neue und bessere Produkte bringen um die Vorgänger abzulösen. Denn der Kunde verlangt bei einem neuen Produkt, dass es besser ist als dessen Vorgänger. Ich bin auch vollkommen Deiner Meinung, dass es schlecht wäre für uns alle, wenn Intel alleiniger Anbieter werden würde. Die totale Stagnation wäre es aber wohl auch nicht. Eine deutliche Verlangsamung der Entwicklung würde aber sicherlich eintreten, einhergehend mit einem deutlich schlechteren Preis/Leistungsverhältnis.
Von totaler Stagnation redete ich auch nicht. Sondern eher von Verhältnissen wie es sie zu Anfang der 90er schonmal gab. Teure PCs mit teuren Prozessoren. Heutzutage wäre das für den Kunden eine Katastophe. Intel wird sich nur insoweit entwickeln wie es gerade nötig ist, um potenzielle andere Konkurrenz in anderen Breiechen, z.B. Samsung, vom Leib zu halten. Das wäre aber deutlich langsamer als bisher. Porzessorinnovationen sind dann auch nurnoch nach Intels Vorstellungen möglich, Intel würde wieder völlig allein dei Standards setzen und sich daran ne goldene Nase verdienen. An würde auf Biegen und Brechen versuchen IA64 auf den Markt zu drücken um Konkurrenz für immer fernzuhalten. Die Verhältnisse würden sich extrem stark verschlechtern für den Kunden.

HOT
2007-07-17, 11:50:55
Welche Marktmacht hat Intel ausgenutzt? Ich kann verstehen, wenn sie Händler bzw. Reseller erspressen ihre Produkte zu verkaufen. Aber Produkte zu einem billigen Preis anzubieten, ist kein Ausnutzen der Marktmacht.
Nennt man das nicht Konkurrenzkampf? Ist es nicht das, was die ganzen Leute wollen? Schneller Prozessoren zu einem billigen Preis. Dann müsste auch AMD mit der gleichen Behandlung bestraft werden, da sie nicht nur mitziehen sondern ab und zu auch Vorreiter der Preissenkung sind.

Was hinter den Kulissen gelaufen ist, ist pure Spekulation. Aber es brodelt in der EU, die Beweisaufnahme läuft. Das ist ein Verfahren, das da läuft. Es gibt Regeln für den Wettbewerb zwischen Unternehmen, die hat Intel offensichtlich verletzt. Nicht nur in Europa, auch in Japan und Südkorea werden Intels Aktivitäten überprüft. Konkurrenzkampf gut und schön, aber es ist z.B. Dumping nicht umsonst verboten in der EU (hat nichts mit Intel zu tun, sondern dient nur als Beispiel).

Wer sagt, dass ein Monopol schlecht wäre? Oben sagst du, dass Intel bestraft werden sollte, weil sie einen Konkurrenzkampf durchführen, andererseits willst du, dass die Regierung den Markt regulieren. Ich sehe hier also eher das Problem, dass einige garnicht wissen, was sie wollen.

Was würdest du denn für Vorteile sehen, wenn Intel ein Monopol hätte? Ich sehe da nicht einen.

Blutmaul
2007-07-17, 12:08:08
Wer sagt, dass ein Monopol schlecht wäre?

Hmmm............Die Lehren der Geschichte?

Gast
2007-07-17, 12:27:42
Was hinter den Kulissen gelaufen ist, ist pure Spekulation. Aber es brodelt in der EU, die Beweisaufnahme läuft. Das ist ein Verfahren, das da läuft. Es gibt Regeln für den Wettbewerb zwischen Unternehmen, die hat Intel offensichtlich verletzt. Nicht nur in Europa, auch in Japan und Südkorea werden Intels Aktivitäten überprüft. Konkurrenzkampf gut und schön, aber es ist z.B. Dumping nicht umsonst verboten in der EU (hat nichts mit Intel zu tun, sondern dient nur als Beispiel).

Wenn Dumping verboten wäre, dann müsste AMD ebenso bestraft werden. Intel werde wohl für andere Aktionen belangt, aber bestimmt nicht, das sie überlegende Produkte zu einem besseren Preis anbieten. Und niemand kann der Meinung sein, dass AMD zur Zeit ihre Produkte nicht unter "Wert" verkaufen würden.

Was würdest du denn für Vorteile sehen, wenn Intel ein Monopol hätte? Ich sehe da nicht einen.

Bessere Ausnutzung der vorhandenen Ressourcen durch die Entwickler und deren Software. Dualcore, Quadcore, 2xQuadcore. Die werden nichtmal annährend ausgenutzt, schon gibt es eine neue Entwicklung. Ja, das ist Konkurrenz, aber es ist eben auch mit Nachteilen verbunden.
Ausserdem bleibt der Wert der Hardware länger erhalten. Und was bei den Konsolen funktioniert, kann auch auf dem PC Markt funktionieren.

z3ck3
2007-07-17, 13:23:59
Mal ne Frage: Ist es AMD nicht möglich ATI wieder zu verkaufen? Oder würde das ein großer Rückschritt bedeuten und evt AMD auch auf andere weise stark gefärden (know how das untereinander getauscht wurde etc.)

Edit: Imo währe es ja ne ganz interessante Sache, wenn sie ATI verkaufen, dafür PowerVR und Transmeta einkaufen. Transmeta hat ja immerhin know how in Energiesparenden Prozesoren und anderen Bereichen, PowerVR in 3D-Chips. Aber genau kenn ich mich nicht aus was wie teruer und ob möglich etc.

Henroldus
2007-07-17, 13:39:13
Mal ne Frage: Ist es AMD nicht möglich ATI wieder zu verkaufen? Oder würde das ein großer Rückschritt bedeuten und evt AMD auch auf andere weise stark gefärden (know how das untereinander getauscht wurde etc.)
sie würden sicher weniger bekommen als sie bezahlt haben und die Kosten seit der übernahme wäre auch dahin.
momentan hat amd noch keine (sichtbaren) vorteile aus der übernahme generieren können.
den einzigen vorteil den ich für die neuen GPUs von AMD/ATI sehe ist, dass diese von der besseren Fertigungstechnologie von AMD profitieren könnten
dafür müsste AMD diese allerdings selbst produzieren und nicht wie bisher über UMC bzw TSCM

z3ck3
2007-07-17, 13:43:14
Die frage ist ja nicht ob bisher nur geld verpulvert wurde un ob sie noch so viel für ATI bekommen wie sie bezahlt haben, sondern ob sich ATI in absehbarer Zeit rentiert. Sollte es ein Totes Pferd sein für die nächsten Jahre sollte man absteigen und jemand anderem die weiderbelebungsversuche überlassen ;) Man köntne sich einen frischeren Gaul suchen der noch nicht so sehr eingeritten ist, in einer anderen Liga spielt und noch recht günstig ist. Man weiß wen ich meine :D

aths
2007-07-17, 13:57:11
Diese Worte fielen zuhauf, als 3dfx bekanntgab, nicht mehr 3dfx zu sein. Da fände sich bestimmt jemand. Und einfach ginge das eben, wenn man AMD bei sich aufnimmt. Nvidia und Intel machen das neu geschaffene Unternehmen nach einigen Jahren dann zwar doch platt, aber besser als ein sofortiges Monopol ist es allemal. Ich sehe Intel und Nvidia nicht unbedingt als Freunde.

Nvidia grätscht Intel immer wieder in das Geschäft der Billigst-Grafiken rein. Bisher ohne durchschlagenden Erfolg, aber Nvidia bleibt nicht untätig. Noch dazu fühlt sich NV bemüßigt, mit GPGPU-Ambitionen in Intels Geschäft der Allzweck-Rechenprozessoren einzudringen. NV stellt Tesla schon mal vor, während Intel am Larrabee noch bastelt. Vielleicht zielen beide auch auf das Raytracing-Segment ab – während Rasterung quasi ausoptimiert ist, gibts bei Raytracing noch viel zu tun.

HOT
2007-07-17, 14:00:20
Wenn Dumping verboten wäre, dann müsste AMD ebenso bestraft werden. Intel werde wohl für andere Aktionen belangt, aber bestimmt nicht, das sie überlegende Produkte zu einem besseren Preis anbieten. Und niemand kann der Meinung sein, dass AMD zur Zeit ihre Produkte nicht unter "Wert" verkaufen würden.

AMD macht kein Dumping, weil sie nicht ein überlegenes Produkt unter Produktionspreisen anbieten und damit den Markt zerstören. AMDs Preissenkungen sind Reaktionen. Intel aber agiert und das fragwürdig, aber noch im Rahmen. Wie gesagt, Dumping diente als Beispiel und hat nichts mit dem Fall zu tun. Und Dumping ist in der EU nicht erlaubt.

Bessere Ausnutzung der vorhandenen Ressourcen durch die Entwickler und deren Software. Dualcore, Quadcore, 2xQuadcore. Die werden nichtmal annährend ausgenutzt, schon gibt es eine neue Entwicklung. Ja, das ist Konkurrenz, aber es ist eben auch mit Nachteilen verbunden.
Ausserdem bleibt der Wert der Hardware länger erhalten. Und was bei den Konsolen funktioniert, kann auch auf dem PC Markt funktionieren.
DualCore, QuadCore usw. sind der nächste technologische Schritt um möglichst effizient die Fertigungs für möglichst viel Rechenleistung auszunutzen. Das ist defintiv ein Vorteil von Konkurrenz und ein Nachteil eines Monolpols. Zudem ist Werterhalt kein Vorteil, sondern ein Nachteil, da die Entwicklung dann stillsteht. Damit gäbe es keine neuen, aufwändigeren Spiele, keine schnelleren Datenbanken usw.

maximus_hertus
2007-07-17, 14:00:57
Stichwort Fusion. ATI bietet ja auch mehr als nur Grafikchips (Mobo-Chipsätze, etc).

AMD braucht(e) ATI, auch wenn man die ersten Synergien erst 2008 oder später sieht.

aths
2007-07-17, 14:01:32
Wer sagt, dass ein Monopol schlecht wäre?Ein Monopol ist schlecht, weil der Monopolist mit künstlicher Knappheit die Preise hochhalten kann (und das als wirtschaftlichen handelndes Unternehmen auch tun wird.)

Gast
2007-07-17, 14:18:52
AMD macht kein Dumping, weil sie nicht ein überlegenes Produkt unter Produktionspreisen anbieten und damit den Markt zerstören.

Du kennst AMD's Produtionskosten? Es ist also für sie billiger einen 90nm 6000+ für 160€ zu verkaufen als für Intel einen 65nm E6750? :rolleyes:

AMDs Preissenkungen sind Reaktionen. Intel aber agiert und das fragwürdig, aber noch im Rahmen. Wie gesagt, Dumping diente als Beispiel und hat nichts mit dem Fall zu tun. Und Dumping ist in der EU nicht erlaubt.

Ja, das ist dein Konkurrenzkampf. Anscheinend bist du nicht zufrieden mit Konkurrenz. Was willst du also? Planwirtschaft, wo der Staat vorschreibt, was eine Firma zu welchem Preis zu verkaufen hat?
Du klingst wie jemand, der nicht mag, dass Intel AMD in einen Preiskampf getrieben hat. Dagegen denke ich, dass viele diesen Zustand toll finden, da die Preise viel gerechtfertiger sind als früher, wo man für einen 3800+ 250€ bezahlen musste. Hm, wenn ich darüber nachdenke, hätte man AMD ja zu der Zeit wegen Wucher verklagen müssen...


DualCore, QuadCore usw. sind der nächste technologische Schritt um möglichst effizient die Fertigungs für möglichst viel Rechenleistung auszunutzen. Das ist defintiv ein Vorteil von Konkurrenz und ein Nachteil eines Monolpols. Zudem ist Werterhalt kein Vorteil, sondern ein Nachteil, da die Entwicklung dann stillsteht. Damit gäbe es keine neuen, aufwändigeren Spiele, keine schnelleren Datenbanken usw.

Die Entwicklung innerhalb einer Konsole steht für 3-5 Jahre ebenfalls still. Und trotzdem verbessert sich die Qualität (KI, Grafik, Sound etc.) der Spiele. Auf dem PC Markt wird in vielen bereichen zu verschwenderisch mit den Ressourcen umgegangen. Da wird nicht mehr optimiert, sondern einfach gesagt: Dann wartet auf die nächsten CPUs und Grafikkarten.
Dualcore wird heute nichtmal durchgehend ausgenutzt, da sind schon die Quadcore CPUs in Anmarsch. Das ist keine "effiziente Ausnutzung der Fertigung um viel rechenleistung" zu erreichen, sondern einfach, um dem Konkurrenten vorauszusein.

aths
2007-07-17, 14:35:50
Die Entwicklung innerhalb einer Konsole steht für 3-5 Jahre ebenfalls still. Und trotzdem verbessert sich die Qualität (KI, Grafik, Sound etc.) der Spiele. Auf dem PC Markt wird in vielen bereichen zu verschwenderisch mit den Ressourcen umgegangen. Da wird nicht mehr optimiert, sondern einfach gesagt: Dann wartet auf die nächsten CPUs und Grafikkarten.
Dualcore wird heute nichtmal durchgehend ausgenutzt, da sind schon die Quadcore CPUs in Anmarsch. Das ist keine "effiziente Ausnutzung der Fertigung um viel rechenleistung" zu erreichen, sondern einfach, um dem Konkurrenten vorauszusein.Die HW-Hersteller programmieren in der Regel keine Anwendungen oder Spiele.

Die Spiele-Hersteller verlassen sich keineswegs darauf, dass der Kunde ja auf die nächste HW warten könne. Wenn die Konkurrenz vergleichbare Optik bei geringeren HW-Ansprüchen (oder sogar bessere Optik) bietet, verkauft sich das eigene Produkt schlechter. Es mag einige krasse Beispiele schlechter Optimierung geben, aber diese darf man nicht als generelle Situation hinstellen. Warum auch sollte man erst warten, bis irgendwelche Spiele oder Applikationen Dualcore voll ausnutzen bevor Quadcore auf den Markt gebracht wird, wenn die Quadcore-Produktion längst wirtschaftlich möglich ist?

Dass man auf Konsolen so extrem optimiert ist notwendig, weil die HW fix ist und nicht vom Fortschritt der letzten Jahre profitierte. Das ist – rein technisch – ein Nachteil, der (bei A-Titeln) teuer durch sorgfältigste Optimierung kaschiert wird.

Gast
2007-07-17, 14:54:32
Die HW-Hersteller programmieren in der Regel keine Anwendungen oder Spiele.

Trotzdem benötigen sie Spiele, die einen Grund zum Aufrüsten geben. ;)
Der Unterschied ist, dass der grafische Sprung innerhalb einer Konsolengeneration nicht erst durch das Aufrüsten der Hardware sondern durch Optimierungen der Software entsteht. Da ist aufgrund der sprunghaftansteigenden Leistung alle 1 1/2 doch kaum gegeben, da viele Entwickler anscheinend nicht auf die aktuelle sondern auf die nächste Hardwaregeneration hinentwickeln. Würde dieser Sprung nur alle 3 Jahre geschehen, wäre die Hardware viel länger haltbar.

Warum auch sollte man erst warten, bis irgendwelche Spiele oder Applikationen Dualcore voll ausnutzen bevor Quadcore auf den Markt gebracht wird, wenn die Quadcore-Produktion längst wirtschaftlich möglich ist?

Quadcores bringen keinen Leistungsgewinn, wenn die Software nicht optimiert ist bzw. wurde. Da nichtmal annährend Dualcore durchgehend Einzug in die Ausnutzung der vorhandenen Ressourcen gewunden hat, ist Quadcore einfach nur ein Prestige, um dem Konkurrenten eins auszuwischen. Der Sinn auf dem Markt tendiert genauso gegen Null wie z.B bei der 8800 Ultra.
Gleichzeitig sehe ich keinen Grund, warum durch das Erscheinen von Quadcores Dualcore Prozessoren bessere ausgenutzt werden sollte, wenn man Optimierungen auf jene mit "Kauf dir doch einen Quadcore" schmettern kann...


Dass man auf Konsolen so extrem optimiert ist notwendig, weil die HW fix ist und nicht vom Fortschritt der letzten Jahre profitierte. Das ist – rein technisch – ein Nachteil, der (bei A-Titeln) teuer durch sorgfältigste Optimierung kaschiert wird.

Mir ist das Problem bewusst, dass der Fortschritt auf dem PC Sektor mit unbrauchbarer "erster" Hardware erkauft wird, jedoch ohne diese "erste" Hardware es auch keinem so schnellen Fortschritt gäbe.

Gast
2007-07-17, 14:56:10
Der Gast da oben verdreht objektive Tatsachen dermaßen, dass es schon weh tut. Bitte Ursache und Wirkung bei einer Situation in einen logischen Kontext unterbringen. Das könnte schon helfen.

Solch eine verquere Logik könnte ich mir gut von der juristischen Seite der Verteidiger von Intel in einem Prozess gegen die Komission vorstellen. Nur glaube mir Gast da oben: die Komission ist nicht naiv und solch eine Argumentation wird nur die eigene Position schwächen.

Gast
2007-07-17, 14:56:54
Ähm Beitrag 133 ist gemeint. Geht ja schnell hier :).

Gast
2007-07-17, 15:02:16
Der Gast da oben verdreht objektive Tatsachen dermaßen, dass es schon weh tut. Bitte Ursache und Wirkung bei einer Situation in einen logischen Kontext unterbringen. Das könnte schon helfen.

Welche "objektiven Tatsachen"? Das ist doch das normalste der Welt, wenn der Marktführer konkurrenz erhält. Was ihr wollt, wäre eine staatliche Reglementierung des Marktest, vielleicht sogar noch Subventionen an das unterlegende Unternehmen.
Sind die jetzigen Preise nicht das, was viele Leute wollten? Schneller Prozessoren zu ansprechenden Preisen? Einige scheinen wohl vergessen zu haben, dass vor nicht alszulanger Zeit mal der X2 3800+ 250€ und mehr gekostet hat. War dieser Preis für die Leistung gerechtfertigt?


Solch eine verquere Logik könnte ich mir gut von der juristischen Seite der Verteidiger von Intel in einem Prozess gegen die Komission vorstellen. Nur glaube mir Gast da oben: die Komission ist nicht naiv und solch eine Argumentation wird nur die eigene Position schwächen.

Sollte die Kommission Intel wegen zu niedriger Preise abstrafen, können sie gleich im Konsolenmarkt weitermachen. Dort werden die niedrigen Verkaufspreise der Konsolen durch Subvention anhand der Spiele und Zubehör ausgeglichen. Genau das gleiche, was anscheinend im CPU Markt geschieht.
Oder meckern wir gerade nur über Intel, weil sie Intel sind? Marktführer und deswegen hassfigur?

Gast
2007-07-17, 15:12:12
Du hast Marktwirtschaft und Volkswirtschaft nicht ansatzweise verstanden. Vor allem die Differenzen zwischen egozentrischer Sichtweise des einen und der globalen Sichtweise des anderen Modells. Besuch vielleicht mal ein paar Kurse.

Mancko
2007-07-17, 15:15:46
Wenn Dumping verboten wäre, dann müsste AMD ebenso bestraft werden. Intel werde wohl für andere Aktionen belangt, aber bestimmt nicht, das sie überlegende Produkte zu einem besseren Preis anbieten. Und niemand kann der Meinung sein, dass AMD zur Zeit ihre Produkte nicht unter "Wert" verkaufen würden.


Du hast das ganze glaube ich nicht so ganz verstanden.
Es geht darum, dass Intel im langfristigen Interesse des Verbrauchers Marktanteile verlieren muss und AMD dabei immer noch Geld verdient.

Insofern ist regulierung angebracht. AMD kann dies nicht durch einen Preiskampf und mit besseren Produkten können Sie es auch nur bedingt.
Das Patentabkommen würde ich mir als Kartellbehörde mal sehr genau ansehen.

Nimm als Beispiel die Telekom und lassen wir dabei mal ausser Acht, dass sie viele Mitarbeiter am Bein hat, die sie aufgrund von früheren Beamtenregelungen nicht los wird.
Die Rahmenbedingungen werden vom Kartellamt in den letzten Jahren so gesetzt, dass die Telekom keinen Preiskampf bis ins unermessliche mitmachen darf. Wäre das nicht der Fall, könnte sie binnen 1 Jahres die Konkurenz ruinieren.

Im Telekomunikationsmarkt werden die Rahmenbedingungen so gesetzt, dass die Konkurenten Geld verdienen und gleichzeitig die Telekom Marktanteile verliert. Für die Telekom natürlich kurz bis mittelfristig erstmal schlecht aber auf jeden Fall im Sinne der deutschen Gesellschaft und vor allem Verbraucher.
Oder zahlt heute irgendwer mehr für seinen Telefonanschluss samt Internet Flatrate.

Genau so eine Situation muss bei Intel auch her allerdings auf einer viel globaleren Ebene. Irgendwann kann man die Zügel dann wieder lockern aber erstmal müssen die runter von 70 bis 80 % Marktanteil auf 50 bis 60 - egal wie.

HOT
2007-07-17, 15:17:06
Die HW-Hersteller programmieren in der Regel keine Anwendungen oder Spiele.

Die Spiele-Hersteller verlassen sich keineswegs darauf, dass der Kunde ja auf die nächste HW warten könne. Wenn die Konkurrenz vergleichbare Optik bei geringeren HW-Ansprüchen (oder sogar bessere Optik) bietet, verkauft sich das eigene Produkt schlechter. Es mag einige krasse Beispiele schlechter Optimierung geben, aber diese darf man nicht als generelle Situation hinstellen. Warum auch sollte man erst warten, bis irgendwelche Spiele oder Applikationen Dualcore voll ausnutzen bevor Quadcore auf den Markt gebracht wird, wenn die Quadcore-Produktion längst wirtschaftlich möglich ist?

Dass man auf Konsolen so extrem optimiert ist notwendig, weil die HW fix ist und nicht vom Fortschritt der letzten Jahre profitierte. Das ist – rein technisch – ein Nachteil, der (bei A-Titeln) teuer durch sorgfältigste Optimierung kaschiert wird.

Hinzu kommt, dass die aktuelle Konsolengeneration nur so leistungsfähig ist, weil der PC die 3D Grafik so massiv gefördert hat. Es sind schließlich die PC Hersteller, die die Grafik für die Konsolen bauen. Die Einflüsse, die durch die CPU Leistung ausgelöst werden sind viel viel weitreichender als das nur ein CPU Hersteller pleite geht und ein Monopol entsteht. Man bremst eine ganze Industrie aus. Die Kette geht ja auch noch weiter. Das wirkt sich ja auch auf die Software Industrie aus, auf die Datenbankhersteller und damit auf jedes einzelne Unternehmen dieser Welt, das IT einsetzt (überspitzt formuliert). Langfristig hätte ein Intel Monopol sogar Folgen auf die wirtschaftliche Entwicklung der Welt, da sämtliche R&D Abteilung davon betroffen wären.

Gast
2007-07-17, 15:17:30
Du hast Marktwirtschaft und Volkswirtschaft nicht ansatzweise verstanden. Vor allem die Differenzen zwischen egozentrischer Sichtweise des einen und der globalen Sichtweise des anderen Modells. Besuch vielleicht mal ein paar Kurse.

Muss ich nicht.
Es ist nicht wirklich schwer zu erkennen, dass das, was a macht, bei b ebenfalls nicht geduldet werden kann. Wenn die EU Kommission Intel wegen "Preisdumping" bestrafen sollte, müsste sie z.B bei MS wegen der Xbox(360) ebenfalls eine Unterschuchung durchführen. Denn es ist genauso anzunehmen, dass Microsoft das Projekt durch andere Standbeine gegenfinanziert.
Wie sieht es eigentlich bei Drucker und Patronen aus?

Mancko
2007-07-17, 15:19:04
Sind die jetzigen Preise nicht das, was viele Leute wollten? Schneller Prozessoren zu ansprechenden Preisen? Einige scheinen wohl vergessen zu haben, dass vor nicht alszulanger Zeit mal der X2 3800+ 250€ und mehr gekostet hat. War dieser Preis für die Leistung gerechtfertigt?


Die jetztigen Preise sind nicht das, was für den Verbraucher gut ist. Das ist zu kurzfristig und nur hier und heute gedacht. Du kannst nicht immer davon ausgehen, dass sich irgendein "dummer Investor schon finden wird" der Geld in AMD reinbuttert. Irgendwann ist der Ofen aus und das Licht wird ausgemacht. Dann möchte ich das Gesicht der Verbraucher sehen.

Man muss diese Betrachtung über einen sehr langen Zeitraum führen. Keiner kauft sich im Laufe seines Lebens nur einen einzigen PC auch keine Firma tut das. Insofern ist eine stärkere Firma AMD als heute und eine schwächere Firma Intel als heute absolut wünschenswert, auch wenn dadurch die Prozessorpreise "stand heute" für AMD Produkte höher ausfallen würden.

Gast
2007-07-17, 15:20:47
Wie man sieht, hast du eine echtes Problem im Verständnis von funktionierenden Märkten und dem volkswirtschaftlichen Grundprinzipien der Wirtschaft. Wenn du die Unterschiede in den genannten Beispielen nicht erkennst, kannst du auch Thema, um was es hier geht, nicht verstehen, bzw. nicht sinnvoll berwerten.

HOT
2007-07-17, 15:24:31
Find ich nicht. Full Ack Mancko. Du hast ein fehlendes Verständnis für die Reale Situation, Gast. Denn es handelt sich hier um Hochtechnologie Firmen, die man nicht mal eben so aus dem Boden stampft. Diese haben Standards gesetzt, die die ganze Welt einsetzt. Es ist also ganz natürlich, dass es nur wenige Firmen gibt, die das KnowHow haben, mit diesen Standards zu operieren. Um so wichtiger, dass diese Firmen auf Augenhöhe agieren.

Gast
2007-07-17, 15:27:36
Du hast das ganze glaube ich nicht so ganz verstanden.
Es geht darum, dass Intel im langfristigen Interesse des Verbrauchers Marktanteile verlieren muss und AMD dabei immer noch Geld verdient.

Der Kunde hat doch schon entschieden. Er will bessere Prozessoren zu billigeren Preisen. Der Kunde geht auch bei ALDI einkaufen, statt im Tante Emma Laden. Sollen wir nun alle ALDI Läden (und alle anderen Billignahrungsanbieter) mit Sanktionen bestrafen, weil sie wirtschaftlich und billig arbeiten?


Insofern ist regulierung angebracht. AMD kann dies nicht durch einen Preiskampf und mit besseren Produkten können Sie es auch nur bedingt.
Das Patentabkommen würde ich mir als Kartellbehörde mal sehr genau ansehen.

AMD ist selbst schuld, dass sie zur Zeit keine besseren Produkte haben. Und wenn AMD den finanziellen Belastungen nicht standhalten kann, dann müssen sie sich vom Markt verabschieden.


Nimm als Beispiel die Telekom und lassen wir dabei mal ausser Acht, dass sie viele Mitarbeiter am Bein hat, die sie aufgrund von früheren Beamtenregelungen nicht los wird.
Die Rahmenbedingungen werden vom Kartellamt in den letzten Jahren so gesetzt, dass die Telekom keinen Preiskampf bis ins unermessliche mitmachen darf. Wäre das nicht der Fall, könnte sie binnen 1 Jahres die Konkurenz ruinieren.
Im Telekomunikationsmarkt werden die Rahmenbedingungen so gesetzt, dass die Konkurenten Geld verdienen und gleichzeitig die Telekom Marktanteile verliert. Für die Telekom natürlich kurz bis mittelfristig erstmal schlecht aber auf jeden Fall im Sinne der deutschen Gesellschaft und vor allem Verbraucher.
Oder zahlt heute irgendwer mehr für seinen Telefonanschluss samt Internet Flatrate.

Leider vergisst du, dass die ganzen andere Anbieter nicht mal annährend soviel Geld in den Ausbau des Netzes investiert haben wie die Telekom. Einem ISDN Anschluss der Telekom bekommst du fast überall. Arcor, Hansenet, versatel sind dagegen nur in Ballungsräumen anzutreffen. Sie können billiger als die Telekom sein, da sie ein viel geringeres Netz zu unterhalten haben. Weniger Personal, keine Wartung etc.


Genau so eine Situation muss bei Intel auch her allerdings auf einer viel globaleren Ebene. Irgendwann kann man die Zügel dann wieder lockern aber erstmal müssen die runter von 70 bis 80 % Marktanteil auf 50 bis 60 - egal wie.

Tut mir leid, aber Intel war kein weltweites Staatsunternehmen, das durch "nichts" diesen Marktanteil erreicht hat. Du willst ein Unternehmen bestrafen, das sich durch seine Produkte und Marktpolitik in diese Position gebracht hat.

aths
2007-07-17, 15:30:15
Trotzdem benötigen sie Spiele, die einen Grund zum Aufrüsten geben. ;)
Der Unterschied ist, dass der grafische Sprung innerhalb einer Konsolengeneration nicht erst durch das Aufrüsten der Hardware sondern durch Optimierungen der Software entsteht. Da ist aufgrund der sprunghaftansteigenden Leistung alle 1 1/2 doch kaum gegeben, da viele Entwickler anscheinend nicht auf die aktuelle sondern auf die nächste Hardwaregeneration hinentwickeln. Würde dieser Sprung nur alle 3 Jahre geschehen, wäre die Hardware viel länger haltbar.Da PC-Hardware recht billig ist, ist Haltbarkeit nicht das primäre Kriterium. PC-Hardware wird so gut wie immer aussortiert, lange bevor die Komponenten kaputt gegangen sind. Bei Konsolen-Spielen muss nicht nur die Software, sondern auch (und vor allem!) der Content optimiert werden. Das ist richtig teuer.

Quadcores bringen keinen Leistungsgewinn, wenn die Software nicht optimiert ist bzw. wurde. Da nichtmal annährend Dualcore durchgehend Einzug in die Ausnutzung der vorhandenen Ressourcen gewunden hat, ist Quadcore einfach nur ein Prestige, um dem Konkurrenten eins auszuwischen. Der Sinn auf dem Markt tendiert genauso gegen Null wie z.B bei der 8800 Ultra.
Gleichzeitig sehe ich keinen Grund, warum durch das Erscheinen von Quadcores Dualcore Prozessoren bessere ausgenutzt werden sollte, wenn man Optimierungen auf jene mit "Kauf dir doch einen Quadcore" schmettern kann...Henne-Ei-Problem. Software-Entwickler würden erst dann wirklich für Quadcore optimieren (oder sich trauen, Software zu entwickeln, die zum sinnvollen Arbeiten Quadcore einfach vorraussetzt) wenn genügend Leute Multicore-CPUs haben.

Mir ist das Problem bewusst, dass der Fortschritt auf dem PC Sektor mit unbrauchbarer "erster" Hardware erkauft wird, jedoch ohne diese "erste" Hardware es auch keinem so schnellen Fortschritt gäbe.Die ist doch nicht gleich unbrauchbar, nur weil es noch keine Software gibt mit der man ihre volle Leistung entfalten kann.

Gast
2007-07-17, 15:30:20
Wie man sieht, hast du eine echtes Problem im Verständnis von funktionierenden Märkten und dem volkswirtschaftlichen Grundprinzipien der Wirtschaft. Wenn du die Unterschiede in den genannten Beispielen nicht erkennst, kannst du auch Thema, um was es hier geht, nicht verstehen, bzw. nicht sinnvoll berwerten.

Dann erkläre doch, warum Microsoft seine Xbox mit anderen Standbeinen gegenfinanzieren darf, um im Markt bestehen und ihrem Marktanteil ausbauen zu können?
Intel ist nicht durch das Verteilen von Gütern an die Macht gekommen, sondern musste sich die Position über die Jahrzehnte erarbeiten.

Quaker
2007-07-17, 15:33:29
Intel ist nicht durch das Verteilen von Gütern an die Macht gekommen, sondern musste sich die Position über die Jahrzehnte erarbeiten.
Klar, indem sie anderen Firmen die Technologien klauen - welch eine Leistung...

Gast
2007-07-17, 15:35:23
Da PC-Hardware recht billig ist, ist Haltbarkeit nicht das primäre Kriterium. PC-Hardware wird so gut wie immer aussortiert, lange bevor die Komponenten kaputt gegangen sind.

"recht billig"?
Hardware, die einen Leistungssprung ermöglichen, kosten meisten soviel wie eine Konsole. Eine PS2 kostete zum Start 900DM, sie ist zwar im Preis deutlich gefallen, aber Spiele, die 5 Jahre später erschienen sind, laufen trotzdem auf ihr. Das ist im PC Markt nicht gegeben.


Henne-Ei-Problem. Software-Entwickler würden erst dann wirklich für Quadcore optimieren, wenn genügend Leute Multicore-CPUs haben.

Das Problem ist, dass nicht das Maximum herausgeholt wird, sondern man einfach aufhört und dieine bessere Optimierung der Software sein lässt. Mit längeren Perioden ohne neue Hardware wäre der Entwickler gezwungen, mehr zu optimieren. Wie bei den Konsolen eben.


Die ist doch nicht gleich unbrauchbar, nur weil es noch keine Software gibt mit der man ihre volle Leistung entfalten kann.

Der Fortschritt durch neue Features macht "erste" Karten für diese Software unbrauchbar. Dieses Problem ist mir bewusst.

Gast
2007-07-17, 15:38:58
@ Hot und Mancko

Euch meinte ich bestimmt nicht bei meiner Bemerkung. Das sollte hoffentlich aufgefallen sein. Hier wird nur so schnell geschrieben, dass, bevor man seine Antwort schon fertig hat, schon wieder ein neues Posting dazwischen steht. War jetzt schon 2 mal der Fall.

aths
2007-07-17, 15:41:36
Hinzu kommt, dass die aktuelle Konsolengeneration nur so leistungsfähig ist, weil der PC die 3D Grafik so massiv gefördert hat. Es sind schließlich die PC Hersteller, die die Grafik für die Konsolen bauen. Die Einflüsse, die durch die CPU Leistung ausgelöst werden sind viel viel weitreichender als das nur ein CPU Hersteller pleite geht und ein Monopol entsteht. Man bremst eine ganze Industrie aus. Die Kette geht ja auch noch weiter. Das wirkt sich ja auch auf die Software Industrie aus, auf die Datenbankhersteller und damit auf jedes einzelne Unternehmen dieser Welt, das IT einsetzt (überspitzt formuliert). Langfristig hätte ein Intel Monopol sogar Folgen auf die wirtschaftliche Entwicklung der Welt, da sämtliche R&D Abteilung davon betroffen wären.(Wenn ich das einleitend kurz sagen darf: Bitte Bindestriche nutzen: CPU-Leistung, CPU-Hersteller, R&D-Abteilung, Software-Industrie ... Betonung liegt auf dem ersten Wort, also Bindestrich.)

Aus meiner Sicht ist es bei den meisten Spiel-Genres nebensächlich, welche Technik zum Einsatz kommt. Der Atari 2600 war ein ultraprimitives Ding mit 128 Byte RAM (wo auch noch der CPU-Stack reinmusste) und 80 Byte Grafikspeicher (welcher eine halbe Bildschirm-Zeile vorhalten kann.) Die Grafik der meisten Titel ist dann auch extrem blockig und primitiv. Es gab aber auch schönere Spiele – und welche, die Spaß machen.

Eine glaubwürdige, also in sich stimmige Spielwelt war in vielen RPGs der 8- und 16-Bit-Konsolengeneration zu sehen. Die PS2 hat die technisch mit Abstand schlechteste Grafik ihrer Generation und bietet doch etliche extrem gute Spiele. Bei Konsolen möchte ich das genaue Gegenteil von kurzlebiger PC-Hardware: Langfristige Unterstützung.

Mr.Fency Pants
2007-07-17, 15:44:50
Der Kunde hat doch schon entschieden. Er will bessere Prozessoren zu billigeren Preisen. Der Kunde geht auch bei ALDI einkaufen, statt im Tante Emma Laden. Sollen wir nun alle ALDI Läden (und alle anderen Billignahrungsanbieter) mit Sanktionen bestrafen, weil sie wirtschaftlich und billig arbeiten?


[ ]du kennst den Unterschied zwischen einem Polypol und einem Oligopol.

Der Vergleich ist aufgrund der unterschiedlichen Situationen von Anbietern und Nachfragern völlig aus der Luft gegriffen.

aths
2007-07-17, 15:50:44
"recht billig"?
Hardware, die einen Leistungssprung ermöglichen, kosten meisten soviel wie eine Konsole. Eine PS2 kostete zum Start 900DM, sie ist zwar im Preis deutlich gefallen, aber Spiele, die 5 Jahre später erschienen sind, laufen trotzdem auf ihr. Das ist im PC Markt nicht gegeben.Dafür kann man mit PCs auch deutlich mehr machen als mit Konsolen. Als reine Spielmaschine ist der PC imo grob ungeeignet (teuer und auf wenige Genres begrenzt) und ich weiß nicht warum immer einzelne Vor- und Nachteile herausgepickt werden um zu beweisen dass irgendwo was ganz im Argen läge.

Das Problem ist, dass nicht das Maximum herausgeholt wird, sondern man einfach aufhört und dieine bessere Optimierung der Software sein lässt. Mit längeren Perioden ohne neue Hardware wäre der Entwickler gezwungen, mehr zu optimieren. Wie bei den Konsolen eben.Das würde den Fortschritt behindern. Warum ressourcenaufwändig optimieren wenn die durchschnittliche Grafikkarte in 6 Monaten mindestens 30% schneller sein wird? Warum die Entwicklungs-Ingenieure in ihren Tüfteleien ausbremsen?

Andererseits wird für PC-Software natürlich kräftig optimiert. Nur nicht so stark wie bei Konsolen, was bei gleicher Optimierungs-Mannpower auch gar nicht möglich ist, da der PC modular aufgebaut und die exakte Zielhardware nicht bekannt ist. Viel Optimierungspotenzial liegt wie gesagt im Content. Es wäre wirtschaftlich nicht vertretbar, für jeden Hans und Franz Spezialcontent zu entwickeln. Da gibts dann nur allgemeine Regler für Textur-, Geometrie-, Schatten-Details und so weiter, wobei die Skalierfähigkeit der Engine auch wieder ein wenig CPU-Zeit kostet. Da der PC auch bei langsamerer Entwicklung noch modular wäre, wäre die Optimierung weiterhin deutlich aufwändiger als bei Konsolen.

Und: Es ergäbe zum Beispiel auch keinen Sinn, erst mal SM2 "auszunutzen" anstatt dieselben Effekte mit SM3 oder SM4 effizienter zu rendern.

Der Fortschritt durch neue Features macht "erste" Karten für diese Software unbrauchbar. Dieses Problem ist mir bewusst.?? Die ersten Karten werden nicht durch ihre Features unbrauchbar, sondern weil zwischendurch auch die allgemeinen Leistungsanforderungen gestiegen sind, können erste Karten eines bestimmten Techlevels die dann gewünschte Auflösung, Detailstufe und Framerate nicht mehr gleichzeitig bringen. Die meisten kaufen neue Karten aber wegen ihrer Leistung für ihre Applikationen hier und jetzt. Zusätzliche Features sind nur ein Bonus die vielleicht irgendwann noch mal was bringen.

Gast
2007-07-17, 15:52:12
[ ]du kennst den Unterschied zwischen einem Polypol und einem Oligopol.
Der Vergleich ist aufgrund der unterschiedlichen Situationen von Anbietern und Nachfragern völlig aus der Luft gegriffen.

Und was passiert, wenn ein ALDI Laden neben einem Tante Emma Laden aufmacht?
Das ist doch auch das, was viele kleine PC Läden in Städten hart getroffen hat. Sobald ein Elektrogroßkonzern neben ihren Laden einen Markt eröffnet, verlieren viele Kunden, da der Laden in einigen Bereiche deutlich bessere Preise anbieten kann.
Was hier gesagt wird, man solle Intel abstrafen, wäre das gleiche als wenn ich mich hinstelle und sage: Media Markt muss mit Sanktionen überschüttert werden, um die kleinen PC-Läden am Leben zu halten.
Und ja, ich weiß, was der Unterschied zwischen einem Polypol und einem Oligopol ist. Blöd nur, dass dies immer die genaue Einteilung abhängig vom Betrachtungsbild ist.

aths
2007-07-17, 15:54:41
Find ich nicht. Full Ack Mancko. Du hast ein fehlendes Verständnis für die Reale Situation, Gast. Denn es handelt sich hier um Hochtechnologie Firmen, die man nicht mal eben so aus dem Boden stampft. Diese haben Standards gesetzt, die die ganze Welt einsetzt. Es ist also ganz natürlich, dass es nur wenige Firmen gibt, die das KnowHow haben, mit diesen Standards zu operieren. Um so wichtiger, dass diese Firmen auf Augenhöhe agieren.Da kann aber nicht von einer staatlichen Macht verordnet werden, dass der kleinere, der offenbar weniger innovativ ist, künstlich beatmet wird. Eher muss bei einem Monopol der Monopolist zerschlagen (oder, weniger brutal gesagt, in kleinere Betriebe aufgeteilt) werden.

Das ist m. E. auch bei ATI vs. NV so: Während ATI immer wieder mal extrem gute Neuerungen hervorbrachte, ist die Innovationsrate bei NV deutlich konstanter. Genau wie ATI seit dem R100 (spätestens R300) immer gute Produkte im Angebot hatte, hatte AMD seit K6-2 (spätestens seit dem Athlon) auch immer gute Prozessoren anzubieten. Sowohl AMD als auch ATI sind dafür bekannt (jedenfalls sehe ich das so), den Wünschen des Mannes mit kleinerem Geldbeutel entgegenzukommen: Bezahlbare, dennoch sehr leistungsfähige Hardware. Doch das Bessere ist des Guten Feind.

Bokill
2007-07-17, 18:07:47
... Sollte die Kommission Intel wegen zu niedriger Preise abstrafen, können sie ... Es geht in dem EU-Kartellverfahren nicht nur um offen sichtbare Preisabsprachen und Dumping an sich.

Es geht um Vertragsklauseln, die unter anderem so lauten, dass ein Grossabnehmer im Vorfeld nur dann einen Rabatt bekommt, wenn der Konkurrent völlig aus dem Sortiment rausgenommen wird, bzw. mit einer deutlich reduzierten Startauflage im Verkaufsmarkt erscheint. Der Endkonsument ist so gesehen seiner Marktmacht durch die Balance von Angebot und Nachfrage beraubt worden

Dabei ist das nur eine von manchen Praktiken. Andere Praktiken waren so, dass gar kein Leistungsprofil beschrieben wurde in Ausschreibungen, sondern gleich ein Intel verlangt wurde. Da haben auch staatliche Ausschreibungen auf diese Beschreibungen kaum Zugang für AMD, Transmeta, VIA gewährt.

Es wird spannend sein zu sehen, worin die EU tatsächlich grobe unfaire Marktpraktiken sehen will. Das wird auch in den USA später in den dortigen Kartell-Prozess seinen Ausdruck finden.

MFG Bobo(2007)

rpm8200
2007-07-17, 18:13:49
Und was passiert, wenn ein ALDI Laden neben einem Tante Emma Laden aufmacht?
Das ist doch auch das, was viele kleine PC Läden in Städten hart getroffen hat. Sobald ein Elektrogroßkonzern neben ihren Laden einen Markt eröffnet, verlieren viele Kunden, da der Laden in einigen Bereiche deutlich bessere Preise anbieten kann.
Was hier gesagt wird, man solle Intel abstrafen, wäre das gleiche als wenn ich mich hinstelle und sage: Media Markt muss mit Sanktionen überschüttert werden, um die kleinen PC-Läden am Leben zu halten.
Und ja, ich weiß, was der Unterschied zwischen einem Polypol und einem Oligopol ist. Blöd nur, dass dies immer die genaue Einteilung abhängig vom Betrachtungsbild ist.

Deine Vergleiche taugen keinen Schuss Pulver. MM macht den Laden nicht auf, *weil* sie einen kleinen PC Dealer platt machen wollen (genauso wenig wie Aldi alle TanteEmma Läden plätten will), darum muss man die auch nicht abstrafen.

Deine Vergleiche taugen nicht, weil auf dem Lebensmittelmarkt (oder PC-Markt) sich einige Discounter tummeln und nicht nur einer. Auf dem CPU Markt gibts nur zwei große. Verschwindet einer von denen, dann hat man ein Monopol. Ich würds umgekehrt auch nicht gut finden, wenn Intel plötzlich nicht mehr da wäre.

Gast
2007-07-17, 18:25:22
Es geht in dem EU-Kartellverfahren nicht nur um offen sichtbare Preisabsprachen und Dumping an sich.
MFG Bobo(2007)

Diese Sicht habe ich auch. Intel kann ihre Prozessoren zu dem Preis verkaufen, den sie als gerechtfertig ansehen. AMD muss ihren Preis nicht senken. Niemand verpflichtet sie dazu.
Intel dafür bestrafen zu wollen, dass sie ihre Preise anpassen, ist lächerlich.


Deine Vergleiche taugen keinen Schuss Pulver. MM macht den Laden nicht auf, *weil* sie einen kleinen PC Dealer platt machen wollen (genauso wenig wie Aldi alle TanteEmma Läden plätten will), darum muss man die auch nicht abstrafen.

Das ist mir bewusst. Aber Intel bietet ihre Preise auch nicht aus reinem Spaß an der Sache für diesen Preis an. Und wenn sie AMD aus dem Markt drängen wollten, wer kann es ihnen verbieten? Ist das nicht der Sinn einer Konkurrenz, den Konkurrenten zu besiegen?


Auf dem CPU Markt gibts nur zwei große. Verschwindet einer von denen, dann hat man ein Monopol. Ich würds umgekehrt auch nicht gut finden, wenn Intel plötzlich nicht mehr da wäre.

AMD hat sich ihre Lage selbst zu zuschreiben. Genau wie ATi zu ihren besten Zeiten haben sie anscheinend gedacht, dass es zu einem Selbstläufer und der schlafende Riese nicht mehr aufwachen wird. Intel wie nVidia sind aber gewaltig zurückgekommen. Ich sehe daher kein Problem, dass Intel AMD nicht nur leistungstechnisch sondern auch preislich als Konkurrenz ansieht.
Und statt dafür zu rügen, dass sie ihre Prozessoren billiger an sonst verkaufen, sollte man eher AMD kritisieren, dass sie es verschlafen haben, rechtzeitig eine neue Architektur vorzuweisen. AMD zeigt doch sehr schön, was passiert, wenn man sich nicht weiter bewegt als notwendig.

rpm8200
2007-07-17, 18:34:08
AMD hat eine komplette Architektur gekippt, weil sie eingesehen haben, dass diese Architektur nichts taugt/ nicht konkurrenzfähig ist/sein kann.

Alles was aktuell passiert, ist ein Aufholen dieser Schlappe. AMD vorzuwerfen, dass sie "nichts getan" hätten, nichts entwickelt hätten ist grotesk.

Und wie Intel so groß geworden sind wie sie es sind... seid mal nicht soooo naiv. Es gab lange Zeit bei den Großen Händlern (MM z.B.) *keine* PCs mit AMD Prozessor. Diese Art Nutzung der Marktmacht find ich zum Kotzen. Daher finde ich es auch gerecht, wenn Intel von einer "größeren Macht" reguliert und eingebremst wird, zugunsten von AMD.

stickedy
2007-07-17, 18:43:41
Deine Vergleiche taugen keinen Schuss Pulver. MM macht den Laden nicht auf, *weil* sie einen kleinen PC Dealer platt machen wollen (genauso wenig wie Aldi alle TanteEmma Läden plätten will), darum muss man die auch nicht abstrafen.
Da täuschst du dich, jedes Unternehmen strebt nach der Marktthoerie (und auch der Praxis) in seinem Marktsegment nach der Monopolstellung. Denn nur so kann der Gewinn maximiert werden.

Der Unterschied liegt einfach in der Masse und der Größe der Anbieter. Aber um beim Lebensmittelmarkt zu bleiben: Wie viele Tante Emma Läden gab es vor 20, 30 Jahren? Und wieviele Doscounter? Und wie hat sich das verändert?

So, man vergleiche das mit dem Prozessormarkt: Vor nicht allzu langer Zeit gab es 5 Anbieter: Intel, AMD, Cyrix, Centaur und Rise Technologies. Gut letztere waren nie bedeutsam, haben aber ihre Technik immerhin an SiS lizensieren können. Aus den fünf wurden dann drei (Intel, AMD und Centaur/VIA) um dann kurzfristig wieder vier zu werden - Transmeta ist eingestiegen, weil der Markt als lukrativ erachtet wurde - und nun sind wir bei defacto zwei Anbietern angelangt. So, warum war das so? Wettberwerb: Intel und AMD haben alles dazwischen aufgerieben, es war einfach kein Geld mit den Produkten zu verdienen, sprich Entwicklung + Produktion >> Absatzerlöse.

Das ist eine normale Markt-Entwicklung, die Anbieter konzentrieren sich, um im Wettberwerb zu bestehen. Sollte nun zu viele Unternehmen aussteigen, dann ergibt sich durch den nachlassenden Wettberwerb die Gelegenheit für neuen Unternehmen, neu einzusteigen. Das ist in Technik-Segmenten schwerer als bei Discountketten, aber letztlich vergleichbar. Am Anfang gab es nur Aldi, dann wurden es immer mehr, weil es Geld zu verdienen gab, der Wettberwerb wurde immer schärfer und zwischenzeitlich werden es deswegen immer weniger. Ist bei den Baumärkten z.B. ähnlich. Das ist nicht schlecht, denn nur der Wettbewerb garantiert günstige Preise!! Wenn dabei eine Firma auf der Strecke bleibt -> Pech gehabt.

Wenn es nun AMD treffen sollte: Pech gehabt! Es wird jemand anderes den Platz einnehmen, da es dann wieder die Chance gibt, das Geld verdient werden kann...

Der Staat hat nur dann einzugreifen wenn ein Unternehmen in einer monopolartigen Stellung seine Macht ausnutzt, um andere Unternehmen an einem Eindringen in einem Marktsegment zu hindern!

Und btw: Wenn Intel mit den momentanen Preisen Dumping betrieben sollte und deswegen betraft werden soll (Dumping in der Tat verboten ist, da gabs vor einiger Zeit z.B. ein Verfahren des Kartellamtes gegen quasi alle Discounter weil Milch dauerhaft unter dem Einkaufspreis verkauft wurde), dann müsste AMD erst recht deswegen bestraft werden. Ein 65 nm Core Duo ist mit Sicherheit günstioge zu produzieren als ein K8 Dual-Core in 90 nm. Also das wettern gegen Intel und das fordern von Strafen ist absolut fehl am Platz!

Gast
2007-07-17, 18:50:40
AMD hat eine komplette Architektur gekippt, weil sie eingesehen haben, dass diese Architektur nichts taugt/ nicht konkurrenzfähig ist/sein kann.
Alles was aktuell passiert, ist ein Aufholen dieser Schlappe. AMD vorzuwerfen, dass sie "nichts getan" hätten, nichts entwickelt hätten ist grotesk.

Was haben sie denn getan, um gegen Intel konkurrenzfähig zu bleiben? Das einzige was mir einfällt, ist ein 65nm Brisbane und die deutliche Preissenkung.
Das sie eine Architektur "wegschmeißen" mussten, ist für AMD tragisch, aber ändert nichts daran, dass sie am heutigen Zustand selbst schuld sind.


Und wie Intel so groß geworden sind wie sie es sind... seid mal nicht soooo naiv. Es gab lange Zeit bei den Großen Händlern (MM z.B.) *keine* PCs mit AMD Prozessor. Diese Art Nutzung der Marktmacht find ich zum Kotzen. Daher finde ich es auch gerecht, wenn Intel von einer "größeren Macht" reguliert und eingebremst wird, zugunsten von AMD.

Na, wenn Intel druck ausgeübt hätte, dann wäre sehr unschön und gehört bestraft. Wenn die Märkte aber nun mehr Intel-Rechner anboten, weil der Kunde nach ihnen verlangt hat, dann ist Intel wohl kaum zu kritisieren.

Piffan
2007-07-17, 20:50:07
Wie es aussieht, schlägt das Imperium mit aller Härte zurück.
AMD war einfach zu frech und zu gut, das konnte nicht gutgehen. Als man damals mit dem Thunderbird weit oberhalb von 1 GhZ operierte, war Intel recht hilflos mit seiner vergallopierten P4- Architektur. Der P3 konnte nicht schneller, der P4 war ne Pfeife trotz hoher Taktzahl. Später wurde das mit dem Northwood besser, aber es wurden nie die angepeilten Taktzahlen erreicht, um AMD eins auszuwischen.

AMD konnte es nicht lassen und setzte noch mit den Klagen gegen Intel eins drauf. Wahrscheinlich reifte damals der Wille, AMD nun doch endgültig vom Markt zu fegen. Die Übernahme von ATI war der nächste Stachel......

Wie es im Moment aussieht, jagt Intel AMD in allen Segmenten, im Highend sowieso und auch im Low- Cost Bereich.

Ati hats mit der derzeitigen Architektur wohl auch gründlich versaut, Pech auf der ganzen Linie.

Nun noch die Fanboys die von allen Seiten auf den "Versager" eindreschen.....

Wenn nicht ein Wunder geschieht, sind wir auf dem Wege in eine absolute Monokultur.....

Armaq
2007-07-17, 21:02:08
Mit welchen kleinen Tricks große Unternehmen ihre Märkte dominieren wird hier wohl kaum einer offenlegen können.

Es ist aber kaum im Interesse des letztendlichen Entscheiders, wenn ihm bestimmte Produkte vorenthalten werden, weil Verteilerstellen schlichtweg nur eine Sorte des Produktes anbieten. Theoretisch drängen dann neue Anbieter in den Markt, wenn ich aber vertragliche Vereinbarungen treffe, die mir garantieren, dass 75% der Verkaufsfläche mit meinen Produkten gefüllt sind, kann ich mir sicher sein, dass auch der Anteil am Verkauf größer wird, da durch stäkere Präsenz Qualität und Produktdiversifikation suggeriert wird.
Ergo versagt der Markt, weil Informationen vorenthalten werden.

HOT
2007-07-17, 22:19:31
[...]

AMD konnte es nicht lassen und setzte noch mit den Klagen gegen Intel eins drauf. Wahrscheinlich reifte damals der Wille, AMD nun doch endgültig vom Markt zu fegen. Die Übernahme von ATI war der nächste Stachel......
[...]
Nur das die Klage seitens AMD zumindest bei der EU nun offenbar Früchte trägt. Und der Windhauch der das Kartenhaus zu Fall brachte, war Intels aggressive Preispolitik. Hierzu ist aber auch noch nicht das letzte Wort gesprochen, denn das wird auch Intel zurückwerfen. Vor allem dann, wenn die Wettbewerbsstrafe + Auflagen Gesetz wird.

Würde jetzt Samsung in die Bresche springen (so billig bekam ein Hersteller noch nie CPU + Chipsatz + Grafik + 2 klasse Fabs nachgeschmissen), und Samsung bezahlt AMD mal eben aus der Portokasse, würde das Intel meiner Meinung nach extrem hart treffen. Denn dann hätte man endlich ein gleichwertiges Oligopol. Das wäre für den Kunden optimal.

rpm8200
2007-07-18, 00:14:34
Na, wenn Intel druck ausgeübt hätte, dann wäre sehr unschön und gehört bestraft. Wenn die Märkte aber nun mehr Intel-Rechner anboten, weil der Kunde nach ihnen verlangt hat, dann ist Intel wohl kaum zu kritisieren.
Der Kunde bei MM verlangt nach Handies mit Simlock! Ich habe das schon mehrmals geschrieben, weil es mich damals beim Belauschen eines Verkaufsgesprächs traf wie ein Blitz. Der Kunde *wollte* unbedingt ein Handy mit Simlock! Also was der Kunde will ist wohl nicht immer das Beste für ihn (Punkt1)

Bei MM gab es nicht "mehr" PCs mit Intel CPU und "weniger" mit AMD, weil der Kunde dies so wollte. Es gab *keine* PCs mit AMD CPU (das ist keine Vermutung, das ist Fakt!! Und zwar für einen Zeitraum von mehr als 2 Jahren (soweit mir bekannt sogar 3)), weil... na ich sags mal nicht, weil das Verfahren noch läuft/ nicht entschieden ist, aber wenn man bis drei zählen kann, dann kann man auch 1 und 1 zusammen zählen und kommt auf das richtige Ergebnis (Punkt2).

Übrigens werden weit mehr als die Hälfte aller PCs für Privatleute bei MM und Saturn (die gehören übrigens auch zusammen!) verkauft (wenn ich mich recht erinnere sogar 75% aller Privat PCs, da kommt was zusammen!). Nur absolute "Freaks" kaufen hardware Stück für Stück und bauen das zusammen oder kaufen im Spezialshop. Das ist eine totale Randgruppe (wenn auch hier im Forum stark vertreten). Der Rest kauft im Onlineshop/ ebay usw..

Und das bringt mich zu Punkt 3: Eben weil da der Markt durch den große blauen Riesen beeinflusst wurde, ist AMD jetzt nicht allein an der Schieflage Schuld. Hätte/ wäre/ wenn... es nützt natürlich jetzt nichts mehr und von mir aus nennt man mich einen Fanboy (mir egal): AMD stünde besser da, *wäre* schon früher regulierend eingegriffen worden, als dies wirklich statthaft gewesen wäre (siehe Punkt2).


Und @stickedy: Ich verstehe nicht, wie man an dem totalitären/ kompromißlosen Marktwirtschaftsgedanken festhalten kann und aufgrund dessen alles rechtfertigt. Auch hier gilt, wer über den Rand der Suppenschüssel blickt, der wird erkennen, dass dieses System nicht auf Dauer funktionieren kann, weswegen ich hoffe, dass dieser Teufelskreis auch durchbrochen werden kann... auch hier wieder ein Einwurf: 95% des Reichtums der Erde gehören 2% der Weltbevölkerung und diese Schieflage setzt sich immer weiter fort! (ich will das aber an dieser Stelle nicht weiter ausbreiten).

Abgesehen davon bleibe ich bei der Meinung, dass wenn Aldi nen Laden in nem Dorf aufmacht er dies sicher nicht deswegen tut um den Tante Emma Laden Pleite zu machen. Diesen registriert er nicht einmal als Konkurrenz. Diese Situation passt aber auch überhaupt nicht als Vergleich auf Intel und AMD.

stickedy
2007-07-18, 00:54:32
Der Kunde bei MM verlangt nach Handies mit Simlock! Ich habe das schon mehrmals geschrieben, weil es mich damals beim Belauschen eines Verkaufsgesprächs traf wie ein Blitz. Der Kunde *wollte* unbedingt ein Handy mit Simlock! Also was der Kunde will ist wohl nicht immer das Beste für ihn (Punkt1)Wer entscheidet denn was "das beste" ist? Masst du dir diese Entscheidung für alles und jeden an? Wenn der Kunde ein Handy mit Simlock wollte, dann war das für ihn in diesem moment das beste, in wie weit das Sinn hat, vorteilhaft ist, etc. ist dabei irrelevant, er war der Käufer und er hatte einen Kaufwunsch. Jeder ist für sein Handeln selbst verantwortlich!


Und @stickedy: Ich verstehe nicht, wie man an dem totalitären/ kompromißlosen Marktwirtschaftsgedanken festhalten kann und aufgrund dessen alles rechtfertigt. Auch hier gilt, wer über den Rand der Suppenschüssel blickt, der wird erkennen, dass dieses System nicht auf Dauer funktionieren kann, weswegen ich hoffe, dass dieser Teufelskreis auch durchbrochen werden kann... auch hier wieder ein Einwurf: 95% des Reichtums der Erde gehören 2% der Weltbevölkerung und diese Schieflage setzt sich immer weiter fort! (ich will das aber an dieser Stelle nicht weiter ausbreiten).
Welches System ist denn perfekt? Hast du ein besseres? Planwirtschaft ist es jedenfalls nicht, das hat das 20. Jahrhundert eindrucksvoll (oder besser: vernichtend) demonstriert. So lange es auf der Erde nicht alles im Überfluss gibt, muss es einen Anreiz geben, irgendwas zu leisten, zu erschaffen, zu entwicklen etc. Dieser Anreiz ist nunmal Geld, Reichtum, Erfolg... Anders funktioniert es anscheinend nicht. Und wenn sich der Staat aus dem Markt raushält und nur dafür sorgt, dass keine Monopolstellungen ausgenutzt werden, dann klappt das auch ganz gut. Das hat das 20. Jahrhundert auch gezeigt... Leider ist es so, dass die staatlichen Kontrollorgane mitunter etwas sehr schleppend arbeiten, bsp. Benzinpreise, Strompreise, Gaspreise etc. oder aktuelle die EU-Verfahren gegen Microsoft und Intel. Sowas darf sich halt nicht über Jahre hinziehen, dann wäre das auch effektiv. Aber das dem nicht so ist, ist ja nicht die Schuld der Marktwirtschaft.


Abgesehen davon bleibe ich bei der Meinung, dass wenn Aldi nen Laden in nem Dorf aufmacht er dies sicher nicht deswegen tut um den Tante Emma Laden Pleite zu machen. Diesen registriert er nicht einmal als Konkurrenz. Diese Situation passt aber auch überhaupt nicht als Vergleich auf Intel und AMD.Sondern warum baut Aldi (oder sonst ein Discounter) sonst dahin? Richtig, um Umsatz und nach Möglichkeit vor allem Gewinn zu machen. Fatalerweise stehen aber den Anbietern X nur eine begrenzte Anzahl von Konsumenten Y mit den festen Geldmitteln Z gegenüber. D.h. Die Konsumenten Y teilen ihr Geld Z auf allen Anbietern Z auf, meistens geschieht dies vereinfacht dargestellt anhand des Preis/Leistungs-Verhältnisses. Die Anbieter X bekommen also eben nur maximal Z/X an Einnahmen. Sind es es viele Anbieter, dann sind es niedrigere Einnahmen als wenn es nur weniger Anbieter wären. Dieses Schema kann man global betrachten oder aber rauch runterbrechen bis auf lokaler Ebene und deinem Tante Emma Laden und Aldi. Ersterer braucht einen gewissen Umsatz um die laufenden Kosten zu decken und erreicht aber einen gewissen Wert den Break-Even-Point und wird damit rentabel. Kommt nun ein weiterer Anbieter dazu (in dem Fall Aldi), teilt sich der Umsatz nun auf beide Anbieter auf. Da Aldi günstiger ist und mehr Waren anbietet, wird sich der Umsatz größtenteils auf Aldi konzentrieren, was den Effekt hat, das der Umsatz das Tante Emma Ladens nicht mehr ausreicht, den Break-Even-Point zu erreichen und profitabel zu arbeiten -> Pleite.

Natürlich ist das primäre Ziele von Aldi nicht die Konkurrenz in den Ruin zu treiben, sondern das primäre Ziel ist es, der Konkurrenz möglichst viel Konsumenten und damit Umsatz abzuwerben, damit die eigene Filliale profitabel arbeitet. Als Konsequenz aus diesem Verhalten gehen aber die Tante Emma Läden kaputt. Das ist auch beim Wettbewerb AMD-Intel nicht anders: Jeder von den beiden versucht dem anderen so viel Kunden wie möglich und damit Umsatz abzunehmen um möglichst am Gewinn-Maximum operieren zu können. Aufgrund diverser Faktoren kann Intel das momentan eben besser umsetzen...

BTW: AMD hätte vor ein paar Jahren, als man stetig Marktanteile dazu gewann genauso gehandelt wenn sie dazu in der Lage gewesen wären um Intel weiter zu zusetzen. Allerdings konnte AMD das gar nicht tun, da man schlicht nicht über die notwendigen Fertigungskapazitäten verfügt hat, um Intel mehr Marktanteile abzunehmen. Man hätte zwar die Preise stärker senken können, um mehr Nachfrage nach den eigenen Produkten zu generieren, allerdings hätte man diese Nachfrage schlicht nicht befriedigen können. Ein Grund, warum man das Fertigungsabkommen mit Chartered unterzeichnet hat. Aber sowas dauert halt immer und jetzt wo man mehr liefern könnte (auch wegen der Umstellung auf 65 nm und der neuen Fab), ist man halt nicht mehr in der Lage die Nachfrage nach den eigenen Produkten entsprechend hoch zu halten oder gar zu steigern. So ist halt das Leben... Wer zu spät kommt und so...

Gast
2007-07-18, 09:35:36
Intel profitiert immernoch von ihrem Guten Markennamen,
den sie sich durch den Aufbau der X86 Plattform geschaffen haben.

Vielen Käufern steckt ja noch im Hinterkopf,
AMD und Cyrix waren nur billige Clones,
die vllt ein paar markt billiger sind, aber an die Qualität und Leistung nicht herankommen.

Das sind keine Hirngespinste, so oder ähnlich denkt heutzutage noch der Familienvater wenn er Sohnemanns ersten PC kaufen geht,
oder ein mittelst. Unternehmer der neue Workstation benötigt

Selbst eine schlechtere CPU wie die ersten P4 kratzen nicht sonderlich an ihrem Guten Ruf.

Kartellverfahren sind weitaus weniger interessant wie vllt ein Doppelmord im Schnapsglas, es interessiert die breite Masse weinig genauso ist es ihnen egal ob Intelö die Märkte manipuliert oder nicht.

Kartellverfahren gab es in der Vergangenheit gegen soooooviele namhaften Hersteler,
wir alle sind noch heute Kunden bei ihnen, oder nutzen ihre Dienste,
all diese manipulieren die Märkte ...
und nur wenige interessierts.


Meiner Meinung nach sollte die AMD Führung schnellstens ausgewechselt werden, aber ich bin überzeugt, dass es kein "Monopol" von Intel geben wird,
AMD CPUs wird es weiterhin geben, auch wenn sie vllt zukünftig unter anderm Namen vertrieben werden ;)

aths
2007-07-18, 11:49:13
Selbst eine schlechtere CPU wie die ersten P4 kratzen nicht sonderlich an ihrem Guten Ruf.Man kauft dann ja auch oft nicht nur die CPU, sondern das System – mit Intel-Chipsatz, zum Beispiel. Ich war froh, meinen P4-Northwood mit Intel-Chipsatz zu haben, der war so wie ich mir das bei Intel vorstelle rock-stable. Kein Treibergebastel notwendig, alles läuft.

rpm8200
2007-07-18, 14:02:07
Wer entscheidet denn was "das beste" ist? Masst du dir diese Entscheidung für alles und jeden an? ...
Will keinen Quotewar anfangen, der nochdazu OT ist. Aber das Beispiel Simlock zeigt in erschreckender und unglaublich offensichtlicher Art und Weise, dass Menschen dumm sind, Markennamen und Kürzeln hinterherlaufen (HDready lässt grüßen), deren Bedeutung sie offensichtlich nicht verstehen (ich hab 5Min zugehört, der Kunde wusste nicht, was ein Simlock ist, wollte es aber unbedingt haben -> der MM Verkäufer hat es auch nicht erklärt).

Das meinte ich damit, als ich sagte, dass die Kunden oft nicht wissen, was das Beste für sie ist (eben auch mit Hinblick auf ein vielleicht kommendes blaues Monopol durch konkurrenz-ruinierende Dumpingpreise -> mag ja sein, dass das jetzt schön ist, wenn man billigere CPUs bekommt mit viel Leistung, aber langfristig ist es für den Kunden schlecht *wenn* dadurch ein Monopol entsteht). Auch ganz allgemein gesagt scheint mir, dass viele Menschen nicht fähig sind eine Aktion mit einer Reaktion in Verbindung zu setzen und zu bemerken, dass wir uns alle den Ast absägen auf dem wir sitzen (gleich an mehreren Stellen, mit mehreren Sägen...).


Welches System ist denn perfekt? Hast du ein besseres? ...
Ich maße mir nicht an, ein besseres System zu haben (Wieso bist Du so aggressiv?). Klar sollte sein, dass Planwirtschaft nicht funzt, totalitäre Marktwirtschaft kann aber auch nicht funktionieren (soweit sollte jeder denken können! Wenn jede Firma danach strebt mehr Kapital zu erzeugen und Konkurrenten auffrist dann geht das schief und zwar lange bevor es nur noch eine Firma/Person gibt, die dann alles besitzt).

Die Tatsache dass totalitäre Marktwirtschaft/ totaler Kapitalismus noch nicht gescheitert ist bedeutet nicht, dass dieses Konzept die Menschheit weiter bringt und auf Dauer funktioniert (ich hoffe es ist jedem klar, dass es eben nicht so weiter gehen kann).

Also muss es ein Mischweg sein (innerhalb EU/ Deutschland haben wir schon einen Mischweg "soziale Marktwirtschaft", was aber scheinbar nicht ausreicht). Zusätzlich appeliere ich an jeden, nicht alles nur in Euro und Cent zu bewerten. Luft gibt es derzeit noch gratis, aber wenn es sie nicht mehr gäbe würden wir sehr alt aus sehen. Es muss also Werte jenseits von Euro und Cent geben, die wir nicht so ohne weiteres als solche anerkennen, weil sie z.T. selbstverständlich sind (das muss aber so nicht bleiben).

Wenn jeder einen kleinen Teil (nur einen Teil, ich spreche nicht von Planwirtschaft oder Kommunismus!) seiner Engagements zum Gesamten beitragen würde (als Beispiel schrieb ich hier mal, dass z.B. auch ein Schüler für sein Zimmer auf Energiesparlampen umrüsten könnte, er hätte davon keinen direkten Gewinn, hätte aber etwas zu einer neutraleren Belastung der Welt durch sich selbst beigetragen -> Dinge in dieser Art) ohne dafür konkret XX Euro und XX Cent zu erhalten, würden wir in einer besseren Welt leben. Klar, dass sowas bei einem totalitären Kapitalisten (oder auch bei einem unreifen Teenager) auf taube Ohren stößt. Aber denkt mal alle nur ein paar Schritte weiter...

Beim Thema ALDI/TanteEmma kommen wir nicht zusammen. Ich sagte schon mehrmals, dass diese Situation nicht auf Prozessorenhersteller übertragbar ist. Weiterhin strebt ALDI garantiert nicht das Aussterben von TanteEmma Läden als Ziel der Firmenpolitik an. Es ist ihnen schlichtweg egal, ob da oder dort ein Händler hops geht. Das nimmt ALDI doch nicht wahr... Geht AMD hops, dann ist das der letzte große Konkurrent von Intel. Und Ziel der aktuellen Preispolitik von Intel ist es, AMD keinen Fuss mehr auf den Boden bekommen zu lassen. Was ich als Missbrauch der Marktmacht deute, es ist zielgerichtet auf die Schädigung des direkten Konkurrenten mit dem einzigen und selbigen Zweck (im krassen Unterschied zum ALDI/ TanteEmma Beispiel).

Denn es gibt keinen anderen logischen Grund, warum die Preise für ein gutes (derzeit überlegenes) Produkt trotz florierender Marktlage gesenkt werden.

BTW: AMD hätte vor ein paar Jahren, als man stetig Marktanteile dazu gewann genauso gehandelt wenn sie dazu in der Lage gewesen wären um Intel weiter zu zusetzen.
Wir wissen das nicht. Es gibt durchaus Branchen, in denen es mehrere Anbieter gibt, welche nicht derartig ruinös agieren (z.B. Automobilbranche). Der Wettkampf wird scheinbar immer härter, je weniger Konkurrenten es gibt. Wie AMD nun gehandelt hätte... ich weiss das nicht und Du auch nicht. Fällt mir ehrlich gesagt schwer zu glauben, dass AMD MM mal 20Mio/Jahr zusteckt, damit die keine Intel PCs mehr verkaufen (umgekehrt fällt es mir aber furchtbar leicht das zu glauben).

Das ist einfach ein beschi**enes Marktgebahren, auf das man gerade als der "größere" Verzichten sollte.

Odal
2007-07-18, 14:56:57
notfalls braucht AMD eben branchenähnliche sponsoren...

TSMC z.b. die fertigen ja auch noch ATI Chips....der Kunde braucht jedenfalls mindestens 2 Hardwarekomponentenriesen...

rpm8200
2007-07-18, 15:06:50
Ich kann mir ja auch immer noch nicht richtig vorstellen, dass AMD wirklich aufhören muss (bzw. dass überhaupt die Möglichkeit besteht)... aber wer weiss...

Denkst Du denn, dass es mit einem "Sponsor" getan wäre? Wie sollte das laufen?

saddevil
2007-07-18, 16:09:19
es wird ja in vielen foren diskutiert ...

"...das AMD selbst schuld ist wenn sie jetzt aufgeben müssen .."
aber kaum einer rechnet sich die folgen aus ...
viele freuen sich dann auf billige intelCPU's ....

nur was ist wenn intel keine konkurenz hat ... sie ziehen die preise an und lassen es langsam steigen bis eben eine midrange-CPU wieder für gutes geld anbieten können
dann kostet auch ein notebook keine 500-600€ mehr , dann wieder >2000€

ehe dann ein AMD nachfolger kommt um mitzumischen ist intel mäßig tätig und bastelt langsam an anderen technologien

ich denk mir das dadurch der forschritt schlagartig zum erliegen kommt
zumindest wird er auf heftigste art ausgebremst

ATI wird wieder eigenständig und versucht sich weiterhin wie bisher
und versucht eben von intel wieder lizenzen zu bekommen um chipsätze herzustellen


sicherlich wird es weitergehen , aber bei weitem nicht so schnell wie bisher

Bokill
2007-07-18, 16:46:15
Auch wenn die finanzielle Lage bei AMD dramatisch ist, so sollte man doch beachten, dass sie das Wintergeschäft 2006/2007 selbst noch im Bereich der CPU-Sparte mit Gewinn betrieben haben.

Das sieht man auf den ersten Blick zwar nicht, weil die hohen Belastungen von ATI die AMD-Bilanzen versauern, aber genaugenommen hat AMD in den Bilanzen des Frühjahrs erst so richtig schlecht ausgesehen, denn auch dort schwächelte dann die CPU-Sparte und AMD mäkelte seit Winter 2006 an schwindender Marge der Prozessoren.

Was ich sagen will, ist folgendes.
Die Lage bei AMD ist zwar schwarz, aber sie war auch absehbar aufgrund des rückläufigen Geschäfts bei ATI und der hohen Belastungen wegen der ATI-Vereinigung.

Ich möchte zu gerne wissen, in wie weit AMD sehenden Auges diese Zusammenführung finanztechnisch engeschätzt haben.

Ich behaupte mal, dass sie dies schon damals bewusst in Kauf genommen haben, denn schon damals war der Abwärtstrend im Konsumentensektor erahnbar, denn der Core, Core 2 wurde zunehmend populärer und Nvdia kam rechzeitig mit ihrer G80 GPU heraus.

Hatte AMD so wenig an Entwicklungen in der Pipeline Mitte 2006, dass sie lieber ihre Resourcen seit Ende 2005 mit der Vereinigung mit ATI bündelten, als dass sie mit völlig eigenen Entwicklungen den Markt bestreiten wollten?
Es schaut fast danach aus. ATI hatte Anfang 2006 noch ein, zwei Grafikschmieden aufgekauft, so dass der Entwicklermarkt im Grafiksektor gleichsam leergekauft wurde.

Wie es weitergeht vermag ich da nicht einzuschätzen. Allerdings ist die Vereinigung mit ATI dann ziemlich kaltschnäutzig auch gegenüber deren eigenen AMD-Aktionären durchgezogen worden.

MFG Bobo(2007)

Radeonator
2007-07-18, 16:47:49
Sehr lange. AMD ist zwar momentan nicht all zu Konkurrenz fähig, jedoch stark genug, um bestehen zu können.

Ausserdem will Intel gar nicht, das AMD abdankt.Wer soetwas denkt, hat keinen Plan...

HOT
2007-07-18, 17:56:42
Man kauft dann ja auch oft nicht nur die CPU, sondern das System – mit Intel-Chipsatz, zum Beispiel. Ich war froh, meinen P4-Northwood mit Intel-Chipsatz zu haben, der war so wie ich mir das bei Intel vorstelle rock-stable. Kein Treibergebastel notwendig, alles läuft.
Wobei das bei heutigen Klamotten eigentlich immer so ist. Der Chipsatz hat seine Bedeutung eigentlich völlig verloren. Es sind eher Vorurteile, die im Umlauf sind darüber... Intel profitiert da noch immer von der schlechten Konkurenz damals.
Treibergebastel gab es schon zu AthlonXP Zeiten nicht mehr, jedenfalls was den Chipsatz betrifft. NV hatte da noch einige kleine Intermezzos, aber was will man erwarten, die waren mit Chipsätzen vllt. 1 Jahr im Geschäft damals.

HOT
2007-07-18, 18:00:00
Sehr lange. AMD ist zwar momentan nicht all zu Konkurrenz fähig, jedoch stark genug, um bestehen zu können.

Ausserdem will Intel gar nicht, das AMD abdankt.Wer soetwas denkt, hat keinen Plan...
Nein aber Intel will auch keine Konkurrenz. Also möchte man AMD so weit zurückwerfen, dass sie keine Konkurrenz mehr sind. Deswegen die aggressive Preispolitik.

rpm8200
2007-07-18, 19:16:16
ack

aths
2007-07-18, 19:48:21
Nein aber Intel will auch keine Konkurrenz. Also möchte man AMD so weit zurückwerfen, dass sie keine Konkurrenz mehr sind. Deswegen die aggressive Preispolitik.Intel will maximalen Gewinn, der ergibt sich aus Gewinn pro Stück mal verkaufte Stückzahl. Um den Gesamtgewinn zu steigern verzichtet Intel lieber auf etwas Gewinn pro Stück, wenn sie über die Stückzahlen insgesamt mehr Geld reinholen.

up¦²
2007-07-19, 02:14:37
Die EU hat Hilfe bewilligt: 262 Mio
http://www.forbes.com/markets/feeds/afx/2007/07/18/afx3925064.html

(+44)
2007-07-19, 02:42:43
Keine "Hilfe", eine normale Subvention eben.

Nur weils denen grade schlecht geht schieben sie nich einfach so Geld nach *g*

HOT
2007-07-19, 09:20:30
Intel will maximalen Gewinn, der ergibt sich aus Gewinn pro Stück mal verkaufte Stückzahl. Um den Gesamtgewinn zu steigern verzichtet Intel lieber auf etwas Gewinn pro Stück, wenn sie über die Stückzahlen insgesamt mehr Geld reinholen.
Bei aller Liebe, aber mit der Preispolitik ist man garantiert unter dem BreakEven. Intel könnte locker mehr Geld machen und würden trotzdem annähernd soviele CPUs verkaufen, wenn der Preis 1/4 - 1/3 höher lägen.

HOT
2007-07-19, 09:22:32
Keine "Hilfe", eine normale Subvention eben.

Nur weils denen grade schlecht geht schieben sie nich einfach so Geld nach *g*
Zur Not werden Bund und Land auch noch was nachschieben. AMD ist nunmal Zugpferd von Saxony.

dreas
2007-07-19, 09:27:35
aber dresden ist nicht AMD das vergessen hier einige.
ich denke wenns wirklich ernst wird, würde intel auch na paar millionen in amd
investieren. nach dem motto lieber einen konkurrenten den man beherscht
als einen den man nicht einschätzen bzw. mehr fürchten muss (z.B.Samsung)

mfg dreas

Gast
2007-07-19, 09:29:49
Laut Fudzilla: http://www.fudzilla.com/index.php?option=com_content&task=view&id=2026&Itemid=1


AMD even consider selling its Dresden FAB, at least part of it if not both of them to TSMC and the Taiwanese chip semiconductor manufacturer was interested but the investors said the big no to such a deal.


Bitte keine Full-Quotes von urheberrechtlich geschützten Inhalten! Danke

AnarchX
2007-07-19, 10:03:26
Laut Fudzilla


Hab es auch gerade gesehen.
Hier der Link:
AMD wanted to sell Dresden
Investors said no
(http://www.fudzilla.com/index.php?option=com_content&task=view&id=2026&Itemid=1)

Ob da wohl ein Zusammenhang zur EU-Beihilfe steht?

Gast
2007-07-19, 10:23:43
Bei aller Liebe, aber mit der Preispolitik ist man garantiert unter dem BreakEven. Intel könnte locker mehr Geld machen und würden trotzdem annähernd soviele CPUs verkaufen, wenn der Preis 1/4 - 1/3 höher lägen.


http://www.heise.de/newsticker/meldung/92859

Und jetzt denk mal drüber nach, was für einen Quatsch du hier verzapfst.

Inqui
2007-07-19, 10:56:38
http://www.heise.de/newsticker/meldung/92859

Und jetzt denk mal drüber nach, was für einen Quatsch du hier verzapfst.

im Link sieht man schön wie der Athlon 64 Intel zugesetzt hat. Naja, war mal :(


werd mal Amd Aktien kaufen, vielleicht werden sie ja aufgekauft.

Gast
2007-07-19, 11:18:34
werd mal Amd Aktien kaufen, vielleicht werden sie ja aufgekauft.
Intel wird sich hüten AMD aufzukaufen oder in die Pleite zu treiben ;)

Inqui
2007-07-19, 12:37:18
Intel wird sich hüten AMD aufzukaufen oder in die Pleite zu treiben ;)

vielleicht aber Samsung:D

aths
2007-07-19, 13:57:53
Bei aller Liebe, aber mit der Preispolitik ist man garantiert unter dem BreakEven. Intel könnte locker mehr Geld machen und würden trotzdem annähernd soviele CPUs verkaufen, wenn der Preis 1/4 - 1/3 höher lägen.Das weißt du woher ...?

stickedy
2007-07-19, 14:07:27
Bei aller Liebe, aber mit der Preispolitik ist man garantiert unter dem BreakEven. Intel könnte locker mehr Geld machen und würden trotzdem annähernd soviele CPUs verkaufen, wenn der Preis 1/4 - 1/3 höher lägen.
Du vergisst eines: Intel hat zur Zeit ein Problem, nämlich die Umrüstung auf 65 und zwischenzeitlich 45 nm. Intel kann nun in naher Zukunft wesentlich mehr CPUs produzieren als noch zu P4-Zeiten. Das an sich ist kein Problem, ganz im Gegenteil, es wird aber zu einem gewaltigen wenn man die CPUs nicht verkaufen kann, denn die Fabs verursachen massive Fixkosten, egal wie hoch die Auslastung ist, also muss man versuchen die Auslastung so hoch wie möglich zu halten. Das schafft eben nur in dem man die Nachfrage ankurbelt. Und da es bei Intel Prozessoren momentan überhaupt keine Engpässe zu geben scheint, obwohl die Preise weit unten sind und die Dinger total gefragt sind, scheint Intel noch lange nicht am Auslastungs-Optimum zu arbeiten. D.h. man verdient pro Wafer weniger als wenn man mehr Wafer-Starts hätte...
Deine Aussage ist also insofern Quatsch als das da zu viele Faktoren mit reinspielen um das so simpel auszudrücken.

Radeonator
2007-07-19, 14:26:04
Die Nachfrage kann aber maximiert werden, indem man ein Konkurrenz Produkt schlägt. Hat man keine Konkurrenz, bekommt man zudem mit dem Kartellamt Ärger...

Gast
2007-07-19, 14:37:24
Nein, es gibt keinen Automatismus, dass man Ärger mit dem Kartellamt bekommt, wenn man keine Konkurrenz hat.

Godmode
2007-07-19, 14:38:22
Amd hat meiner Meinung nach ein nicht zun unterschätzendes Problem bezüglich Fertigung. Intel wird bald auf 45nm umstellen und Amd ist eben dabei auf 65nm umzustellen. Dh für Amd sind die CPUs deutlich teurer zu produzieren. Weiters werden durch die 65nm Fertigung - im Vergleich zu 45nm - gewisse Eigenschaften nicht gerade positv beeinflusst (Abwärme, Taktfrequenz).

Man kann nur hoffen, das Barcelona im Serverbereich an die Opteronerfolge anknüpfen kann! Ich kann mich noch gut erinnern, als die Athlon64 noch gut liefen hatte Amd das Problem, das sie die Nachfrage nicht befriedigen konnten, dh. sie hätten viel mehr verkaufen können. Also irgendwo hat das Amd Management doch versagt.

Gast
2007-07-19, 14:45:55
bezüglich business und AMD...mit ATI sind die erstmals in der lage komplette plattform lösungen zu präsentieren! das wollen großkunden.

und wenn die K10 architektur sehr energieeffizent rechnet und dabei flott genug ist UND super skalierbar ist DANN ist es auch egal ob die zum launch mit 2-2,5GHz antreten
die absolute performance ist nen überschätzter faktor der nur in wenigen randbereichen zählt...
und JA der desktop markt ist IMO nen randbereich! es ist nen wichtiger markt...im wesentlichen aber auch nur weil er sehr PR effizient ist :)

Amd hat meiner Meinung nach ein nicht zun unterschätzendes Problem bezüglich Fertigung. Intel wird bald auf 45nm umstellen und Amd ist eben dabei auf 65nm umzustellen. Dh für Amd sind die CPUs deutlich teurer zu produzieren. (...)

das kann man schwer am fertigungsprozess festmachen! grade wenn die neu sind gibt es mehr ausschuss...die umrüstung kostet geld und die lagerhaltung steigt auch potenziell an wenn man mehr produzieren kann als man verkauft. das sind zunächst dinge die negativ auf ne bilanz schlagen...nicht positiv ;)
nen aktuellerer fertigungsprozess heißt nicht das etwas sofort billiger wird und auch tatsächlich billiger ist..sowas braucht zeit um sich zu amortisieren :P

Gouvernator
2007-07-19, 15:01:25
Desktop Markt ist wichtig.

Die Grosskunden sind die PC Hersteller und wenn der Prozessor Mist ist und dazu noch total überteuert, kauft diesen Herstellern niemand ihre PCs ab. Alle wollen PC mit dem neusten Intel haben... Es ist dann egal für AMD ob nun ihre Prozzies bei Mindfactory gammeln oder bei MediaMarkt in einem fertig PC.

Gast
2007-07-19, 15:13:49
unwichtig ist der desktop markt nicht aber kunden mit denen man längerfristige verträge und partnerschaften schließen kann sind zuverlässiger und bringen im endeffekt mehr geld als die wechselhaften privatkunden.

auf dem desktop markt zählt primär die maximal mögliche leistung...energie effizienz ist nen modetrend hat aber nicht die bedeutung wie sie es im serverbreich hat.
skalierbarkeit ist auf dem desktop markt auch kaum gefragt

was der kunde auf dem desktop markt will ist leistung leistung leistung. es wird die architektur gekauft die die meiste leistung bringt und zwar in form der schnellsten verfügbaren CPU...nicht das man zwingend diese kauft...aber ist grade eine AMD CPU die schnellste neigen die leute auch öfter dazu sich ne billige AMD CPU zu kaufen obwohl in dem preissegment evtl. auch der konkurrent gleichwertig da steht oder energieeffizienter rechnet.

großkunden sind z.B. auch laptop hersteller. da kommt wieder nen plattformangebot und energieeffizienz zum tragen!
wenn durch die synergien durch den ATI kauf sich AMD dort besser profilieren kann ist das doch hervorragend...den großteil des gewinns macht Intel übrigends im laptop markt.

Gast
2007-07-19, 22:34:20
edie luft wird dünner :(

AMD Reports Second Quarter Results
– Microprocessor Unit Shipments Increase 22% Year-Over-Year and 38% Sequentially –

SUNNYVALE, Calif. — July 19, 2007 — AMD (NYSE: AMD) today reported financial results for the quarter ended June 30, 2007. AMD reported second quarter 2007 revenue of $1.378 billion, an operating loss of $457 million, and a net loss of $600 million, or $1.09 per share. These results include an impact of $130 million, or $0.24 per share, from ATI acquisition-related and integration charges of $78 million, employee stock-based compensation expense of $31 million, severance charges of $16 million and debt issuance charges of $5 million. In the first quarter of 2007, AMD reported revenue of $1.233 billion and an operating loss of $504 million. In the second quarter of 2006, AMD reported revenue of $1.216 billion and operating income of $102 million.

Palpatin
2007-07-19, 23:13:23
Nvidia Umsatz 844 millionen.
AMD Grafiksparten Umsatz: 195 millionen.
Wenn man bedenkt das vor nem guten Jahr Nvidia und ATI in etwa gleich aufwaren ist wohl klar woher der Verlust kommt.

Gast
2007-07-20, 07:02:57
Nvidia Umsatz 844 millionen.
AMD Grafiksparten Umsatz: 195 millionen.
Wenn man bedenkt das vor nem guten Jahr Nvidia und ATI in etwa gleich aufwaren ist wohl klar woher der Verlust kommt.

Die Zahlen sind nicht mehr vergleichbar. AMD hat alles außer die Grafikkarten selbst von der Grafiksparte ausgegliedert. Die Chipsätze werden zur Prozessorsparte hinzugerechnet, und sämtliche Multimediageräte inkl. den Konsolengeschäft wird bei der neu geründeten Multimedia-Sparte verrechnet. Die 195mio sind also nur noch der Erlös durch diskrete Garfikchips, trotzdem natürlich relativ wenig.

reunion

Gast
2007-07-20, 09:24:21
Nein, es gibt keinen Automatismus, dass man Ärger mit dem Kartellamt bekommt, wenn man keine Konkurrenz hat.
In den USA schon, 1974 wurde vom U.S. Department of Justice ein Antitrust-Verfahren gegen AT&T eingereicht. Am 1. Januar 1984 wurden AT&Ts lokale Netzbetreiber in sieben unabhängige Regional Bell Operating Companies, auch bekannt als Baby Bells, aufgeteilt. AT&T, um etwa 70% seines Wertes beraubt...
Quelle: Wikipedia.

Wie man sieht dauert so was Jahre, Microsoft hat z.B. sehr viel Glück, dass z.B. Google, Microsoft in vielen Bereichen Konkurrenz macht, darum brauchen die wohl nicht mehr so viel Angst haben, wenn die Konkurrenz größer wird.
Siehst Du wie Konkurrenz ein Segen sein kann?
Gegen Konkurrenz kann man sich wehren, aber bei einer Zerschlagung ist alles vorbei!

Intel hätte wohl ein Monopol bei CPU's, wenn es AMD nicht mehr gibt.
Dann ist nur noch die Frage wie lange es dauert bis die Zerschlagung kommt.

Gast
2007-07-20, 09:44:55
Also erstens vergisst du, dass es auch noch CPUs von VIA gibt und zweitens wird NICHT automatisch das Kartellamt aktiv.
Dieses schreitet nur ein bei Missbrauch einer Monopolstellung und dieser Missbrauch muss nachgewiesen werden.

laser114
2007-07-20, 09:54:27
Antworten AMDs bei der Analystenkonferenz, zusammengetragen von Planet3DNow (http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1184916208):

* Marktanteile bei CPU zurückgewonnen
* Verbesserte Bruttomarge in Q3 mehr Anteile 65nm bei CPU und GPU, keine Abschreibungen mehr bei CPU-Produkten
* R&D und SG&A niedriger in Q3
* 68-Watt Version des Barcelona als Einstieg, Performance sehr zufriedenstellend
* Mehr Barcelona in verschiedenen TDP-Klassen bis Ende des Jahres
* 65nm Yields sehr gut, auch beim Barcelona
* Barcelona komplizierter als gedacht
* keine Details zur "Asset Light" Strategie zu diesem Zeitpunkt
* Personalkürzungen (~500 Leute) wirken sich erst im dritten Quartal auf die Bilanz aus
* Phenom spät im vierten Quartal, keine substantiellen Auswirkungen auf die Zahlen
* AMD Chipsatz Business wächst sehr schnell
* Auswirkungen von ATI Radeon HD 2000er Serie erst im dritten Quartal
* Anfangsnachfrage nach ATI Radeon HD 2000er Serie sehr groß, dritte Quartal wird zeigen wie die weitere Annahme ist
* steigende ASPs durch Phenom erst im ersten Halbjahr 2008
* Break-even für Q4 möglich
* 45nm SOI, 32nm wird evaluiert SOI oder Bulk oder Mix
* abgeschriebene CPU-Produkte in Q2 alles DDR1
* The only good factory is a full factory
* New York FAB Zeit bis 2009, momentan keine Überlegungen auf sie zu verzichten

Meiner Meinung ganz interessant.

Mancko
2007-07-20, 10:14:31
Nvidia Umsatz 844 millionen.
AMD Grafiksparten Umsatz: 195 millionen.
Wenn man bedenkt das vor nem guten Jahr Nvidia und ATI in etwa gleich aufwaren ist wohl klar woher der Verlust kommt.

Wie reunion schon geschrieben hat kann man das nicht mehr direkt vergleichen.
Der Umsatz von 195 Millionen ist das reine Geschäft mit Grafikkernen. Alles andere wird bei AMD in der Bilanz unter der Prozessorsparte ausgewiesen bzw. dort integriert.

Allerdings sind die Zahlen erschreckend niedrig. In den 844 Mio Umsatz bei Nvidia sind über 50% Grafikchipumsätze. Das Chipsatzgeschäft ist so gross nun auch wieder nicht, da die Verkaufspreise niedrig sind. Insofern ist ATI von der Größe her gewaltig geschrumpft. Allerdings kann man nicht behaupten, dass die Verluste "nur" aus der ATI Sparte kommen. Der Großteil der Verluste kommt aus dem CPU Bereich. Das sollte allerdings keinen wundern, wenn man bedenkt, dass AMDs beste Desktop CPU für 140 Euro weggeht. Früher wären das 600 bis 900 Euro gewesen.

Palpatin
2007-07-20, 10:40:11
Also ich kann mir nicht vorstellen das ein Großteil aus der CPU Sparte kommt. Ausser die Grafikchips hat man auch die Chipsätze von ATI geerbt. ATI hatte bei AMD Chipsätze nur nen sehr geringen Markttanteil und ist auch heute noch weit hinter NV. Der Großteil des Chipsatz Umsatzes von ATI kam durch Intelchipsätze welche es nun kaum mehr gibt. Man kann wohl davon ausgehen das der Chipsatz Umsatz unter 100mio liegt. Als ATI übernommen wurde hatte ATI laufende Kosten von über 600 mio pro Quartal, das wird sich nach der Übernahme nicht stark gändert haben. Im Folgeschluss heist das das schon mal ca 300mio des Verlustes direkt aus dem laufenden Geschäft von ATI kommen. Dazu kommen noch die Zinsen für die über 5 MRD langfristigen Verbindlichkeiten welche Ebenfalls zum Großteil durch die Übernahme entstanden sind abdrücken muss + Zinsen für weite nicht langfristige Verbindlichkeiten (keine Ahnung wie hoch die sind).
Ohne die enormen Kosten durch die Übernahme hätte man höchstens 100-200mio Miese gemacht in den letzten beiden Quartalen so gar noch deutlich weniger in Q4 wär man vermutlich sogar ins +gekommen. Da man vor der Übernahme sehr flüssig war hätte man so einen Verlust locker 2 Jahre oder länger durchhalten können. Marktanteile konnte man ja zurückgewinnen.
Was kann AMD jetzt noch retten. Es müsste schon ein Großkunde wie Apple kommen und sagen wir setzten in Zukunft auf ein Komplettpaket CPU Chipsatz und Grafik von AMD. Kann mir nicht vorstellen wie man anderweitig die Kosten so weit runterbekommt das man aus der Verlustzone rauskommt zumal die Zinsaufwendungen immer höher werden.

Gast
2007-07-20, 12:49:24
Also ich kann mir nicht vorstellen das ein Großteil aus der CPU Sparte kommt.

Die Zahlen sind nicht geheim:

http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1184917551

reunion

Simon Moon
2007-07-20, 13:02:37
Ohne die enormen Kosten durch die Übernahme hätte man höchstens 100-200mio Miese gemacht in den letzten beiden Quartalen so gar noch deutlich weniger in Q4 wär man vermutlich sogar ins +gekommen. Da man vor der Übernahme sehr flüssig war hätte man so einen Verlust locker 2 Jahre oder länger durchhalten können. Marktanteile konnte man ja zurückgewinnen.
Was kann AMD jetzt noch retten. Es müsste schon ein Großkunde wie Apple kommen und sagen wir setzten in Zukunft auf ein Komplettpaket CPU Chipsatz und Grafik von AMD. Kann mir nicht vorstellen wie man anderweitig die Kosten so weit runterbekommt das man aus der Verlustzone rauskommt zumal die Zinsaufwendungen immer höher werden.

Abwarten, würde es AMD wirklich sooo schlecht gehen, würde man wohl kaum sowas sagen:
* New York FAB Zeit bis 2009, momentan keine Überlegungen auf sie zu verzichten (die wird wohl mehr kosten, als der ATi Deal, wenn auch verteilt)
Ausserdem: * Marktanteile bei CPU zurückgewonnen ist längerfristig denke ich wichtiger.

Und nochmal, nur weil AMD all die Jahre nicht so viel Gewinn gemacht hat, sagt das relativ wenig über die Rückstellungen aus. Eine Firma die sinnlos Gewinn ausweist ist imo eh leicht bescheuert - denn von diesem will der Staat auch immer was, vom Verlust hingegen weniger.

Gast
2007-07-23, 16:17:26
Ich denke da geht es zwar um ganz kleine Beträge, aber immerhin.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/93144

m.sch
2007-07-27, 21:27:19
Aber wenn man sowas liest (http://www.golem.de/0707/53761.html) :|

Quaker
2007-07-27, 21:56:07
Ist ja nix Neues, wenn man nicht fähig ist selbst Innovationen zu bringen muss man den Kleinen halt anders "erdrücken"...
Intel war schon immer korrupt und werden es auch immer bleiben - wer sowas noch unterstützt ist selbst Schuld!

Blinx123
2007-07-30, 13:11:32
Hoffentlich überlebt AMD noch mindestens 50 Jahre. Ich finde beide Marken eigentlich sehr gut. Intel CPUs werde ich in meiner Hardware verbauen,die ich zur Zeit entwickel,da die Architektur der AMD CPUs leider vom OS Kernel nicht unterstützt wird. AMD CPUs verbaue ich gerne in meinen Gaming PCs,weil sie billig und schnell sind und weil ich da kein wiederauferstehen der NetBurst Architektur fürchten muss:)

Das einzige was mich wirklich geärgert hat,ist dieser neue Sockel AM2+ den man wohl für QuadCore CPUs braucht. Leider kann mein Mainboard nur Sockel 939 und AM2 CPUs aufnehmen.

Coda
2007-07-30, 13:19:13
da die Architektur der AMD CPUs leider vom OS Kernel nicht unterstützt wird.
Welcher Kernel unterstützt denn bitte nur Intel-x86?

Das einzige was mich wirklich geärgert hat,ist dieser neue Sockel AM2+ den man wohl für QuadCore CPUs braucht.
Braucht man nicht.

stickedy
2007-07-30, 13:20:30
Die QuadCore-Prozessoren werden auch auf dem Sockel AM noch laufen, können dann aber nicht alle Stromsparfeatures ausspielen und laufen mit einer langsameren HyperTransport-Link.

Darf ich fragen, welches OS-Kernel keine AMD-Prozessoren unterstützt? Intel hat doch außer den IA-64 Itaniums nur noch x86-Prozessoren im Angebot...

Bokill
2007-07-30, 13:21:43
... Das einzige was mich wirklich geärgert hat,ist dieser neue Sockel AM2+ den man wohl für QuadCore CPUs braucht. Leider kann mein Mainboard nur Sockel 939 und AM2 CPUs aufnehmen. Nein!

AMD hat wiederholt betont, dass der AM2-Sockel gut genug ist für Quadcores (http://www.orthy.de/index.php?option=com_content&task=view&id=4802&Itemid=86).

Der Sockel AM2+ kann lediglich schnelleres (agressiveres) HyperTransport 3.0-Interface vorweisen. Mit einem K10 kann damit etwas besser und feinstufiger der Strombedarf gedrosselt werden.

MFG Bobo(2007)

Blinx123
2007-07-30, 13:34:12
Ah ok. Danke.Dann kann ich also beruhigt meine 939er CPU verwenden,bis eine ordentliche QuadCore CPU auf AM2 rauskommt und auch mehr als 2-3 Spiele mit Quad-Core Unterstützung auf dem Markt kommen.

Zum OS Kernel: Der Darwin Kernel hat eine ziemliche minimal Unterstützung für AMD CPUs und meistens werden AMD User unter diesem Kernel mit Bugs belohnt:)

Und da ich den Kernel ja eh stark modifizieren muss für mein eigenes OS und der Hardware Prototyp wohl auf einer Pentium 3 CPU aufbauen wird,bevor die Finale Revision auf einem Core2Duo aufsetzt wird wohl die AMD Kompatibilität weiter darunter leiden müssen.

Blinx123
2007-07-30, 19:18:16
Nachdem ich jetzt auf der Homepage von AMD war wundert mich irgendwie garnicht,dass sie einfach keinen Stich gegen Intel landen können. So leid es mir auch tut,aber die Seite ist Kundenunfreundlich,weil man einfach regelrecht von Text erschlagen wird und man sich wegen Prozessorspezifikationen zu tode suchen muss. Denjenigen der diese Seite designt hat sollte man erschlagen,oder noch schlimmer,zu Intel schicken:)

Rainman2k
2007-07-30, 19:29:23
also sorry, entweder bist du blind, oder voreingenommen.

Ich hab keine 20 Sekunden gebraucht, das hier zu finden

http://www.amdcompare.com/de-de/desktop/default.aspx?sid=prdathlon64x2dt

Was fehlt dir da sonst an specs, die man mal eben suchen kann?
Das waren nämlich keine 4 Klicks!

Gruss,
Marc

reunion
2007-07-30, 19:30:23
Nein!

AMD hat wiederholt betont, dass der AM2-Sockel gut genug ist für Quadcores (http://www.orthy.de/index.php?option=com_content&task=view&id=4802&Itemid=86).

Der Sockel AM2+ kann lediglich schnelleres (agressiveres) HyperTransport 3.0-Interface vorweisen. Mit einem K10 kann damit etwas besser und feinstufiger der Strombedarf gedrosselt werden.

MFG Bobo(2007)

Etwas Leistung dürfte auch draufgehen, da man den SC dann nicht mehr höher takten kann als den restlichen Core. AMD spricht von bis zu 10%.

Blinx123
2007-07-30, 19:42:14
also sorry, entweder bist du blind, oder voreingenommen.

Ich hab keine 20 Sekunden gebraucht, das hier zu finden

http://www.amdcompare.com/de-de/desktop/default.aspx?sid=prdathlon64x2dt

Was fehlt dir da sonst an specs, die man mal eben suchen kann?
Das waren nämlich keine 4 Klicks!

Gruss,
Marc

Voreingenommen bin ich sicher nicht,bin ja selbst AMD User und Fan. Ich hatte nach Mobile CPU Spezifikationen gesucht und die findet man anscheinend nicht so leicht,zumindest nicht alle. Denn die Single CoreTurion CPUs fehlen. Nur die aktuellen Dual-Cores sind dort gelistet.

StefanV
2007-07-30, 21:01:57
Darf ich fragen, welches OS-Kernel keine AMD-Prozessoren unterstützt?
Mac OS X weils 'Genuine Intel' abfragt? ;)

Blinx123
2007-07-31, 12:52:23
Mac OS X weils 'Genuine Intel' abfragt? ;)

MacOSX ist aber kein Kernel. Der Kernel ist Darwin und genau den selben verwende ich für die Entwicklung meines eigenen OS. Es soll wohl Probleme bei einigen AMD CPUs gegeben haben,keine Ahnung warum. Ob das an der Virtualisierung liegt,oder ob Darwin explizit so programmiert wurde,dass AMD CPUs mit ihrer unterschiedlichen Architektur auf bestimmte Befehle nicht zugreifen können.

Aber egal,ich hole mir jetzt eh nur eine Intel CPU,modifiziere den Kernel und hoffe,dass es mit einiger Mühe unter einem Dual-Core AMD werkelt.

Gast
2007-08-04, 03:48:23
Ist ja nix Neues, wenn man nicht fähig ist selbst Innovationen zu bringen muss man den Kleinen halt anders "erdrücken"...
Intel war schon immer korrupt und werden es auch immer bleiben - wer sowas noch unterstützt ist selbst Schuld!


Ich kaufe in den nächsten Wochen einen neuen Rechner und die CPU wird definitiv von Intel sein und weißt du warum?

Weil ich AMD gut finde, aber dennoch eine Distanz zum Unternehmen benötige
um nicht mit einer Rosaroten Brille das Unternehmen falsch und verblendet zu bewerten und schönzureden.

Gast
2007-08-19, 23:54:19
die Firma steckt in einer echten Notlage, jetzt wird schon der Rasen neben dem HQ verkauft:
http://theinquirer.net/?article=41782

statt entspannen auf der grünen Wiese, demnächst ordentlich Baulärm für die Angestellten von AMD in Sunnyvale
kommt sicher ein Einkaufszentrum hin, die AMD-Mitarbeiter können sich dann schonmal die neue Arbeitsumgebung anschauen..

sieht leider jede Woche schlechter aus für AMD

Doc_Nitro
2007-08-20, 04:50:11
die Firma steckt in einer echten Notlage, jetzt wird schon der Rasen neben dem HQ verkauft:
http://theinquirer.net/?article=41782

statt entspannen auf der grünen Wiese, demnächst ordentlich Baulärm für die Angestellten von AMD in Sunnyvale
kommt sicher ein Einkaufszentrum hin, die AMD-Mitarbeiter können sich dann schonmal die neue Arbeitsumgebung anschauen..

sieht leider jede Woche schlechter aus für AMD

Sieht für mich eher nach klassischem schnell-mal-was-hinstellen-und-knipsen/oder-Photoshop-Fake aus. Sorry aber ne Weltfirma stellt garantiert keine solchen poppeligen Schilder hin. Ausserdem sollte man nicht jeden Mist glauben ;)

just my 2 cent

Simon Moon
2007-08-20, 04:59:59
Sieht für mich eher nach klassischem schnell-mal-was-hinstellen-und-knipsen/oder-Photoshop-Fake aus. Sorry aber ne Weltfirma stellt garantiert keine solchen poppeligen Schilder hin. Ausserdem sollte man nicht jeden Mist glauben ;)

just my 2 cent

Ich kann mir auch nicht vorstellen, das die paar Dollar* einen Einfluss auf die Bilanz hätten.

mehr als 2Mio. Dollar geb ich dem Gelände nicht, eher dramatisch weniger...

=Floi=
2007-08-20, 05:01:33
aber warum sollte man den platz behalten wenn er nichts bringt?
platz kostet geld und das wird dir auch jedes beratungsunternehmen sagen
ich tippte darauf dass bei amd auch solche leute beauftragt wurden

Spasstiger
2007-08-20, 05:30:48
ich tippte darauf dass bei amd auch solche leute beauftragt wurden
Und die schauen jetzt, wie sie ihre Bezahlung sichern können. ;)

laser114
2007-08-24, 21:58:35
Gestern hat eine amerikanische Börsenseite (http://www.tradethenews.com/symbol_history.asp?smbl=AMD) in einer Kurznotiz davon berichtet, dass Samsung eventuell einen Anteil von AMD erwerben will.

Neon3D
2007-08-27, 21:18:14
Gestern hat eine amerikanische Börsenseite (http://www.tradethenews.com/symbol_history.asp?smbl=AMD) in einer Kurznotiz davon berichtet, dass Samsung eventuell einen Anteil von AMD erwerben will.

vielleicht eine der üblichen falschmeldungen um die aktie hochzutreiben. wenn es stimmt, kann sich amd bzw. wir kunden freuen. samsung hat sich zu einer spitzenmarke entwickelt.

Grivel
2007-08-27, 21:39:53
aber warum sollte man den platz behalten wenn er nichts bringt?
platz kostet geld und das wird dir auch jedes beratungsunternehmen sagen
ich tippte darauf dass bei amd auch solche leute beauftragt wurden
ich weiß ja net, HQ schliessen, wieso schliessen andere Firmen dann nicht erst andere Niederlassungen? hm das passt wohl net ganz oder?^^

nene das isn billiger fake... inquirer ist echt sowas wie das Buch der Gebrüder Grimm :) Märchen ... nene ich glaub denen genauso wenig wie fudzilla auch nur einen Cent...

up¦²
2007-08-29, 17:52:12
Jedenfalls macht AMD jetzt auch erstmals Grakas:
http://m1.freeshare.us/171fs686748.jpg
http://vga.zol.com.cn/63/639489.html
ausgerechnet eine AGP :ass:

Gast
2007-08-29, 18:08:12
Jedenfalls macht AMD jetzt auch erstmals Grakas:
http://m1.freeshare.us/171fs686748.jpg
http://vga.zol.com.cn/63/639489.html
ausgerechnet eine AGP :ass:
Und warum steht dann auf der Lüfternabe Sapphire?? :lol:

up¦²
2007-08-29, 18:10:12
Und warum steht dann auf der Lüfternabe Sapphire?? :lol:
Es geht doch immer um das PCB... :biggrin:
Das ist eben das erste mit Ati AMD Logo!

Gast
2007-08-29, 18:15:35
Es geht doch immer um das PCB... :biggrin:
Das ist eben das erste mit Ati AMD Logo!
wie lame. wen interessieren schon bunte weiße, aufgedruckte Logos?

aylano
2007-09-04, 09:10:37
Was heisst "nur"?

Das ist nach wie vor der grösste Umsatzanteil.
Bei AMD bin ich mir nicht so sicher.
Und bei Intel? 2,4 Mrd. $ (=Mobil-CPUs) zu 3,5 Mrd. $ (=Desktop&Server-CPUs)
Im Grunde ist ja eh wurscht, wo der Preiskampf stattfindet. Denn am Schluss zählt eh nur der Gesamt-Umsatz & Gesamt-Gewinn.


Im Winter 2006/2007 war der AMD-Anteil bei Notebook-CPUs in etwa 10 Prozent. Selbst bei grosszügiger Schätzung, dass der Notebookmarkt in etwa so gross ist, wird der Umsatzanteil von Notebook-CPUs allenfalls 20 Prozent des Umsatzanteils betragen (eher deutlich weniger).
Das glaub ich nicht und kann es aus technischen Gründen momentan schwer "nachsehen".

Wenn ich mich nicht irre, dann stammen die 10%-Notebook-Anteil von einem Vergleich, wo noch andere CPU-Typen mitgezählt wurden.

Der Notebook-x86CPUs-Anteil war bei AMD AFAIK im 1. Halbjahr 2007 um die 15% und der änderte sich in diesem Halbjahr kaum trotz des 65nm&Dual-Core Vorteils von Intel, was mich damals ziehmlich verwunderte.
AFAIK war der Anteil im 3 oder 4.Quartal 2006 bei 17-18% und das bei 40%-Plus im Notebook-CPU-Absatz
Im 2Q 2007 konnten dann 80% mehr Notebook-CPUs ausgeliefert werden als vor einem Jahr (=2Q 2006). Und der Anteil dürfte AFAIK bei ungefähr 20% gelegen sein.

Und wenn man die Notebook-CPUs mit Intel vergleicht:
2,4 Mrd. $ (=Intel) zu 300 Mio. $ (=AMD; von mir grob geschätzt)
Bei einem 20%igen Anteil der AMD-x86er-Mobil-CPUs, halte ich einen ca. 60% höhreren Durchschnittsverkaufspreis von Intel für (sehr) realistisch.


Der Opteron-Anteil nimmt etwa 5 Prozent der AMD-CPU-Stückzahlen ein und trägt in etwa 10 Prozent zum Umsatz bei.

Damals kamen zwei Berichte bzw. Analysen fast zur gleichen Zeit heraus. Der eine (AFAIK iSupply oder so) schrieb davon, dass 5% der AMD-CPUs Server-CPUs sind.
Der andere schrieb, dass AMD den Server-CPU-UMSATZ von 200 Mio. $ (4Q 2006) auf 300 Mio. $ (1Q 2007) steigern konnte.

Also bei ganz grober Schätzung von mir wird der Desktop-CPU-(Umsatz)Anteil locker die 70 Prozentmarke betragen.

Ich glaube nicht an einem 70%-Dektop-CPU-Umsatz. Das war vielleicht früher so.
Aber seit der Preissenkung von AMD im April 2007, wo die ganzen Desktop-CPU fast um 50% gesenkt wurden, (und den vielen Preissenkungen schon davor) würde ich den Desktop-Umsatz bei AMD mittlerweile auf ähnlichen Niveau wie Notebook&Server (also je ein Drittel) schätzen.
Sonst könnte ich mir garnicht die Umsatzsteigerung im AMD-CPU-Markt im 2.Quartal 2007 vorstellen.

Beim AMD-Gesamt-Umsatz von 1,35 Mrd. $ im 2.Quartal würde ich auf
22% Desktop ... 300 Mio. $
22% Server ... 300 Mio. $
21% Notebook ... 300 Mio. $
15% Grafikkarten ... 200 Mio. $
10% Multimedia ... 100 Mio. $
10% Chipsätze ... 100 Mio. $
grob schätzen.

Von mir geschätze 6 Mio. AMD-CPUs im 2Q 2007
0,3 Mio. Stück ala Server-CPU ... 1000$ per Stück (5%)
2,0 Mio. Stück ala Notebook-CPU ... 150$ per Stück
3,7 Mio. Stück ala Desktop-CPU ... 80$ per Stück

Und das Verhältnis Desktop-CPU zu Notebook-CPUs sollte ja bei auch ca. 100:60 liegen.
Einzig der Verkaufspreis von 1000$ per Server-CPUs kommt mir ein bischen hoch vor. Aber da die 8P-Opteron keinen adequaten Konkurrenten haben während die 1P-Opterons gegenüber den Intel-Quad chancenlos sind, könnte ich mir auch vorstellen, dass vermehrt 8P-Modelle verkauft wurden, während die 1P-Server-CPUs zurückgingen.
Nicht umsonst ist mittlerweile der 2.&3.schnellste Supercomputer mit Opteron bestückt. Und sonst gabs AFAIK auch einige Verbesserungen unter den Top 10/100

Fazit: Die Umsätze für die Desktop-CPUs sind am Boden. Nur weil es früher 70% des Gesamt-Umsatzes ausmachte, heißt es noch lange nicht, dass es auch in Zukunft sein wird. Vorallem, wenn die Mobilen-CPU-Verkäufe bald gleich viel sein werden, wie die Desktop-CPU-Verkaufe.

my 2 cl Senf

Bokill
2007-09-04, 18:14:26
...

Fazit: Die Umsätze für die Desktop-CPUs sind am Boden. Nur weil es früher 70% des Gesamt-Umsatzes ausmachte, heißt es noch lange nicht, dass es auch in Zukunft sein wird. Vorallem, wenn die Mobilen-CPU-Verkäufe bald gleich viel sein werden, wie die Desktop-CPU-Verkaufe.

my 2 cl Senf Was bedeutet "Früher"? Zu K7-Zeiten war der Server/Workstationmarkt noch völlig unbedeutend für AMD.

Zu K6-Zeiten gab es praktisch nur Desktop-Prozessoren, wenngleich es auch damals schon Mobile K6, K6-2 und vor allem die K6-2+/K6-III+ gab.

Mag ja sein, dass der Desktop-CPU-Umsatz unterhalb von 70 Prozent bei Desktop-Prozessoren liegt ... um so schlimmer. Von der Stückzahl ist das immer noch der Löwenanteil.

Oder anders gesagt, wenn die Flaggschiffe hohe Margen versprechen, dann trägt auch der Massenabsatz der Desktop-CPUs zum Gesamtgewinn bei.

MFG Bobo(2007)

StefanV
2007-09-04, 19:33:56
'echte' x86 Server gibts ja auch noch nicht soo lange, auch erst seit etwa 5 Jahren...

Davor war das fest in Alpha Hand und ähnlichem...

=Floi=
2007-09-04, 20:09:03
Weil es aber damals garnicht anders ging. imho Heutzutage spielen auch die kosten eine sehr große rolle und die recheneleistung hat sich auch vervielfacht.

http://www.computerbase.de/news/hardware/2007/august/ibm_30_linux-grossrechner_3900_server/

stav0815
2007-09-04, 20:20:13
'echte' x86 Server gibts ja auch noch nicht soo lange, auch erst seit etwa 5 Jahren...

Davor war das fest in Alpha Hand und ähnlichem...
Der war gut ^^

Zu Servern zählen eben auch Exchange Server, Faxserver, SAN Umgebungen und so Zeugs... da wird fast nur x86 verkauft. Auch weil die Leistung dort unabhängig von Prozessoren ist sondern eher von Fibre Channel Controllern und den einzelnen Platten...,

Gast
2007-09-07, 16:35:20
Wie lange gibt es noch AMD?







Länger als Intel

up¦²
2007-09-08, 00:05:45
...UND:ÄKTSCHN! :wink:
http://game.amd.com/us-en/default.aspx