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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wirtschaftlicher Erfolg AMDs / Unternehmenswert


stickedy
2007-06-27, 12:58:50
Aber nicht wenn man gerade mit finanziellen Problemen kämpft, die durchaus AMD die Existenz kosten können, wenn niemand einspringt.
Damals ging es AMD wesentlich schlechter als jetzt!

OK, Ende der 90er wars nicht ganz so schlimm, weil man die Verluste damals noch mit der Flash-Sparte und den anderen Firmensparten ausgleichen konnte. Die hat man ja mittlerweile alle verkauft bzw. ausgegliedert...
Aber ein Blick auf die Tabelle - um genau zu sein auf das Jahr 2002 und 2003 - zeigt, dass es AMD schon schlechter als jetzt ging. Und jetzt hat man ja wieder ATI um die Verluste aus der Prozessorsparte auszugleichen: http://www.heise.de/newsticker/meldung/88539

Edit: Wobei ich mich bei der Gelegenheit frage, wie die Firma überhaupt noch existieren kann. Seit dem Jahr 2000 wurden insgesamt in allen positiven Quartalen 1.878,1 Mio. US$ Gewinn gemacht, aber in allen negativen Quartalen zusammen dann doch die stolze Summe von 3,054,06 Mio. US$ Verlust! Das sind immerhin schlappe 1,2 Mrd. Dollar, die da verbrannt wurden...

Und selbst wenn man das ganze nur bis zum 3. Quartal 2006 anguckt, also vor dem Kauf von ATI und der Preisschlacht mit Intel + Absatzrückgang bleiben gerade mal 9,04 Mio. US$ als Gewinn übrig (bei doch immerhin gut 30 Mrd. US Gesamtumsatz)! In fast 7 Jahren... Das ist ne verdammt schlechte Rendite!

Und es ist ja nicht so, dass die Gewinne vor 2000 in irgendeiner Weise reichhaltiger gesprudelt sind, ganz im Gegenteil. Da fragt man sich, wo die Gelder her kommen... Selbst ein Sparbuch wäre wohl ne bessere Geldanlage als AMD :usad:

Tybalt
2007-06-27, 15:24:06
Hinzu kommt das ATI ebenfalls nicht der Gewinnbringer ist. Zwar erzielt auch ATI Riesenumsätze, aber es bleibt kaum Gewinn übrig.

Gast
2007-06-27, 15:44:31
Und jetzt hat man ja wieder ATI um die Verluste aus der Prozessorsparte auszugleichen: http://www.heise.de/newsticker/meldung/88539



Glaubst du ja wohl selbst nicht, dass man mit den Verlusten ATIs da was ausgleichen kann.

laser114
2007-06-27, 16:12:07
Wobei ich mich bei der Gelegenheit frage, wie die Firma überhaupt noch existieren kann. Seit dem Jahr 2000 wurden insgesamt in allen positiven Quartalen 1.878,1 Mio. US$ Gewinn gemacht, aber in allen negativen Quartalen zusammen dann doch die stolze Summe von 3,054,06 Mio. US$ Verlust! Das sind immerhin schlappe 1,2 Mrd. Dollar, die da verbrannt wurden...

Bau der zweiten Fab. Die dürfte auch AMD noch wesentlich mehr als eine Milliarde gekostet haben, und spiegelt sich halt in der Bilanz wieder. Dürfte aber bei Kreditgebungen natürlich auf der Haben-Seite zu berücksichtigen zu sein.

Gast
2007-06-27, 17:42:04
Die Gewinne der Investoren können manchmal nicht in einer Bilanz ersichtlich sein. Wenn klar ist, dass man ohne Konkurenz mehr für Hardware weltweit ausgeben müsste (nehme mal Banken, IT - Häuser, Großindustrie, öffentliche Verwaltung, etc.), dann kann der Gewinn für den Investor allein in seinen geringeren Ausgaben in Investitionen liegen. Nicht immer, aber manchmal wird doch weise investiert.

DaEmpty
2007-06-28, 00:29:55
Edit: Wobei ich mich bei der Gelegenheit frage, wie die Firma überhaupt noch existieren kann. Seit dem Jahr 2000 wurden insgesamt in allen positiven Quartalen 1.878,1 Mio. US$ Gewinn gemacht, aber in allen negativen Quartalen zusammen dann doch die stolze Summe von 3,054,06 Mio. US$ Verlust! Das sind immerhin schlappe 1,2 Mrd. Dollar, die da verbrannt wurden...

Ich bin jetzt ja eigentlich das Gegenteil eines BWL-Experten, aber wird Schuldentilgung nicht auch mit in die Bilanz aufgenommen?
An nem Beispiel:
Die machen ein Quartal 10 Millionen Schulden -> taucht als Verlust auf.
Nächsten Quartal machen die 5 Millionen Gewinn, aber zahlen 5 Millionen Schulden zurück -> nix verdient, ist steuerlich afaik gut
Im Endeffekt würden halt -10 Millionen da stehen, aber man hat in Wirklichkeit nur 5 Millionen Schulden.
Keine Ahnung ob das wirklich der Fall ist, aber ich ging immer davon aus, dass die Zahlen aus dem Grund alleine ziemlich nichtssagend sind, da man mit dauerhaft negativen Zahlen Schulden abbauen könnte.

stickedy
2007-06-28, 14:45:52
Ich bin jetzt ja eigentlich das Gegenteil eines BWL-Experten, aber wird Schuldentilgung nicht auch mit in die Bilanz aufgenommen?
An nem Beispiel:
Die machen ein Quartal 10 Millionen Schulden -> taucht als Verlust auf.
Nächsten Quartal machen die 5 Millionen Gewinn, aber zahlen 5 Millionen Schulden zurück -> nix verdient, ist steuerlich afaik gut
Im Endeffekt würden halt -10 Millionen da stehen, aber man hat in Wirklichkeit nur 5 Millionen Schulden.
Keine Ahnung ob das wirklich der Fall ist, aber ich ging immer davon aus, dass die Zahlen aus dem Grund alleine ziemlich nichtssagend sind, da man mit dauerhaft negativen Zahlen Schulden abbauen könnte.
Nein, Schulden und auch Vermögen wirken sich nicht auf den Gewinn bzw. Verlust aus, nur die daraus resultiereden Zinsen kommen da als Einnahmen bzw. Ausgaben (je nachdem) mit rein. Der Gewinn/Verlust berechnet sich aus der Gegenüberstellung von allen Einnahmen und allen Ausgaben.
Wird ein Kredit zurückgezahlt, dann ist das ein einfacher Vorgang, dass die Aktiv- und die Passivseite der Bilanz abnehmen, also die Bilanzsumme kleiner wird, hat aber keinerlei Auswirkung auf den Erfolg des Unternehmens.

Simon Moon
2007-06-28, 22:43:49
Nein, Schulden und auch Vermögen wirken sich nicht auf den Gewinn bzw. Verlust aus, nur die daraus resultiereden Zinsen kommen da als Einnahmen bzw. Ausgaben (je nachdem) mit rein. Der Gewinn/Verlust berechnet sich aus der Gegenüberstellung von allen Einnahmen und allen Ausgaben.
Wird ein Kredit zurückgezahlt, dann ist das ein einfacher Vorgang, dass die Aktiv- und die Passivseite der Bilanz abnehmen, also die Bilanzsumme kleiner wird, hat aber keinerlei Auswirkung auf den Erfolg des Unternehmens.

Aber das ist nun wirklich verdammt Off-Topic und sollte an dieser Stelle nicht weiter vertieft werden! Ich weiss, ich hab damit angefangen, mea culpa, deswegen back to Topic!


Das kann man trotzdem nicht so stehen lassen, da es nur vom Prinzip her stimmt. In der Praxis ist das alles wesentlich komplexer und Bilanz ist nicht gleich Bilanz. Rückstellungen, Abschreibungen und andere versteckte Zahlenspielereien, können das Ganze schon "verfälschen".

Imo kommt man hier auch zu einem wesentlichen Punkt. Solange man nur den Gewinn und Umsatz hat, kann man noch längst nicht errechnen, wie Gesund AMD ist. Wenn bspw. eine Fab schon ganz abgeschrieben ist, sieht die Bilanz wesentlich schlechter aus, als wenn man ihren tatsächlichen Wert berücksichtigt.

Gast
2007-06-29, 00:16:39
Noch viel besser. Wenn AMD die Bilanzen nach dem neuen System erstellt, dann kann man darin Anlagevermögen, Gebäude, etc. mit "aktuellen Marktpreisen" in die Bilanz einbeziehen. Viele Vermögensteile sind für externe schwer bewertbar. Da kann man sich locker ein Unternehmen arm rechnen oder auch reich. Übrigens ein Problem aller Bilanzen, welche nicht nach HGB aufgelegt sind. Da haben wir uns von den Amis schön über den Tisch ziehen lassen. Jedes Quartal wird der Gewinn von irgendwas bejubelt und eigentlich weiß keiner, was das Unternehmen wirklich wert ist.

turboschlumpf
2007-06-29, 00:27:27
Wobei der bilanzielle Wert eines Unternehmens ja sowieso herzlich wenig mit dem eigentlichen Unternehmenswert zu tun hat. ;)

=Floi=
2007-06-29, 07:26:51
wer würde denn die fabs kaufen? (zu einem annehmbaren preis)

unterm strich zählt doch nur wieviel umsatz die firma macht und wieviel gewinn nach steuern
ich habe mich auch schon gefragt wie lange amd so überleben konnte und kann


---
OT AMD rechnete wohl
AMD mit minus und ATI mit minus = + ;D
bin auch der meinung man hätte ati kaufen sollen wenn sie guten gewinn machen und sich die firma dann selbst refinanziert und positiv zum gewinn des unternehmens beiträgt

StefanV
2007-06-29, 07:38:04
wer würde denn die fabs kaufen? (zu einem annehmbaren preis)
IBM?!


unterm strich zählt doch nur wieviel umsatz die firma macht und wieviel gewinn nach steuern
ich habe mich auch schon gefragt wie lange amd so überleben konnte und kann
Tja, vielleicht weil man die Bilanzen alle so hinbiegen kann, das sie das aussagen, was man gerne haben will?!
Das sie allles andere als 'Steif' sind und sie viel Raum zum mogeln lassen?! (und das teilweise auch bei größeren Unternehmungen getan wird!)



OT AMD rechnete wohl
AMD mit minus und ATI mit minus = + ;D
bin auch der meinung man hätte ati kaufen sollen wenn sie guten gewinn machen und sich die firma dann selbst refinanziert und positiv zum gewinn des unternehmens beiträgt
Hast du auch Argumente oder flamst nur planlos und sinnlos gegen AMD?!
Sonst nix besseres zu tun?!
Ein Buch lesen zum Beispiel...

Mancko
2007-06-29, 09:28:34
wer würde denn die fabs kaufen? (zu einem annehmbaren preis)

unterm strich zählt doch nur wieviel umsatz die firma macht und wieviel gewinn nach steuern
ich habe mich auch schon gefragt wie lange amd so überleben konnte und kann


wenn man in einem Quartal nach einem Verlustquartal Gewinn macht, setzt das vorraus, dass der Verlust abgearbeitet ist, da dieser fortgeschrieben wird.
AMD konnte darüber hinaus immer wieder Geld von Investoren einsammeln. Einige von denen sind daran interessiert, dass AMD weiter existiert. Die ansonsten zu erwartenden Monopolpreise möchte kaum ein Unternehmen bezahlen.

Insgesamt muss man aber sagen, dass die derzeitige Lage sehr kritisch ist. AMD verbrennt zu viel Geld und muss deshalb die Investitionen kürzen, da ihnen ansonten innerhalb der nächsten 2 - 3 Quartale das Geld ausgehen würde. Das wiederum lässt sie aber schrumpfen und den Abstand in de Technologie zur Konkurenz wiedr größer werden.
Vor allem den ATI Deal sehe ich sehr kritisch. ATI war bereits im Sinkflug und durch die R6xx Verspätung war abzusehen, dass die vorerst nur noch rote Zahlen schreiben und Marktanteile verlieren. AMD hat da viel zu viel bezahlt. 2Quartale noch warten hätte Milliarden gespart.

Insofern muss AMD jetzt schnellstens die Kurve bekommen, da ansonsten all das was seit Opteron/Athlon64 Launch erarbeitet wurde weg und man fängt wieder von vorn an.

ZilD
2007-06-30, 03:25:45
solange ATI/AMD investoren hat gehen sie nicht pleite.
zumindestens nicht in den nächsten 20-30-40 jahren.

der umsatz ist egal - steht sowieso nur am blatt papier und ist ein relativer wert.
wichtig für investoren sind marktanteile und längerfristige erträge die "spekulativ" in den kommenden jahrzehnten grosse gewinne abwerfen könnten.
AMD hat ATI durch investoren gekauft.
somit war es sicherlich keine "schlechte" entscheidung da AMD hierbei rein gar nichts zu sagen gehabt hat.

Kinman
2007-07-01, 21:05:49
Selbst wenn ATi nahezu keinen Gewinn oder geringen Verlust macht, kann sich das durch Entlassungen, Umschichtungen, usw. wieder auszahlen.

mfg Kinman

Gast
2007-07-02, 00:04:26
Das mit dem ATI-Kauf war schon sehr weise. Der Zeitpunkt war auch gut gewählt. Länger warten hätte bedeutet, daß die Weichen später gestellt worden wären.

DELL verkauft AMD !! Desktops und Notebooks. AMD muß extern fertigen lassen. Barcelona kommt. Ich bin eigentlich sicher, daß es gut ausgehen wird für AMD /ATI. Ich hoffe das sehr, denn ansonsten sieht es schlecht aus für uns Anwender. (Außerdem braucht auch Intel seinen Wettbewerber. Sie hätten AMD halt lieber ein bischen kleiner gehabt als sie jetzt geworden sind)

Viele Dinge brauchen etwas Zeit bis was richtig gutes daraus wird. Die echten gemeinsamen Produkte von AMD/ATI kommen ja erst noch.

Ich halte AMD auf jedenfall die Treue und werde den Kraken Intel nicht unterstützen (ein Monopolist a la MS reicht schon).

Gruß

CBX

boxleitnerb
2007-07-02, 14:13:52
Wenn ich sowas schon lese, wird mir übel. Es ist einfach dumm, nach Marken zu kaufen, so einfach ist das.
Man kauft nach Leistung, Zuverlässigkeit und Preis/Leistung.
Diese Fanboys mit ihren rosa Brillen gehn mir mächtig auf den Keks!

Simon Moon
2007-07-02, 15:05:47
Wenn ich sowas schon lese, wird mir übel. Es ist einfach dumm, nach Marken zu kaufen, so einfach ist das.
Man kauft nach Leistung, Zuverlässigkeit und Preis/Leistung.
Diese Fanboys mit ihren rosa Brillen gehn mir mächtig auf den Keks!


Du kaufst vll so, aber "man" bestimmt nicht, ansonsten wär jegliches Marketing überflüssig. ;)

Du solltest den Faktor "Life-Style" nicht unterschätzen, auch in etlichen anderen Produkten, spielt der meist eine wichtigere Rolle als die eigentliche Technik. Bestes Beispiel ist der iPod.

hmx
2007-07-02, 21:15:04
Wobei der bilanzielle Wert eines Unternehmens ja sowieso herzlich wenig mit dem eigentlichen Unternehmenswert zu tun hat. ;)

Eben, und soweit ich weiss sind bei dem Gewinn auch schon die Zinsen bezahlt. Die die in AMD investiert haben bekommen schon ihre Rendite.

Gast
2007-07-02, 23:03:09
@boxleitnerb

FanMan bitteschön. Wo liegt das Problem? Es gibt Leute die kaufen nie Mercedes und sind BMW begeistert, Ferrari Formel1 Fans , VW oder nur Nokia Käufer und ich bevorzuge eben AMD. Und im Computerbereich nennt sich das dann Fanboy..So ein Schwachsinn. Als müsste ich mir nen Daewoo kaufen, nur weil der nen preiswerter ist und weniger verbraucht und mich auch auf Arbeit bringt.Wer haut solchen Müll überhaupt raus?..Dieses kindisch dämliche Wort geht mir tierisch auf den Senkel. Von wegen schlechtem PreisLeistungsverhältnis, wo AMD doch in diesem Leistungsereich immer noch sehr gut da steht. Von denen, die jetzt am Lautesten schreien haben viele blind Prescotts gekauft.

malle
2007-07-03, 01:27:06
Wenn ich sowas schon lese, wird mir übel. Es ist einfach dumm, nach Marken zu kaufen, so einfach ist das.
Man kauft nach Leistung, Zuverlässigkeit und Preis/Leistung.
Diese Fanboys mit ihren rosa Brillen gehn mir mächtig auf den Keks!

Wenn ich Jahre lang mit einem Produkt zufrieden bin und der selbe Anbieter dann ein produkt herraus bringt, was mich nicht so sehr überzeugt, dann kaufe ich nicht gleich bei einem anderen Anbieter.
Wenn ich Jahre lang mit einem Produkt sehr zufireden bin und ein anderer Anbieter ein neues Produkt auf den markt bringt, dann werde ich auch nicht gleich zum neuen Anbieter wechseln.
Soetwas wird Markentreue genannt.

Wenn mein langjähriger Anbieter aber dauerhaft keine Produkte anbieten kann, die nicht das bringen was andere bringen können, so ist ein Wechsel jedoch nicht ausgeschlossen. Bliebe ich dann immer noch beim alten Anbieter, so handle ich nicht rational sondern eher emotional und da sist meistens unklug.

boxleitnerb
2007-07-03, 10:36:41
Sorry, aber das ist in meinen Augen Quatsch. Ich bin Kunde, und mit meinem Geld verpflichte ich mich schon genug. Ob ich AMD dann damit weh tue, statt den potentiell nicht so tollen Phenom den C2D zu kaufen, ist mir scheissegal.

Warum soll ich mich mit weniger zufrieden geben, wenn ich für die gleichen Euros ein bisschen mehr kriegen kann? Ich lebe nicht im Traumland, ich lebe in einer knallharten Marktwirtschaft. Friss oder stirb.

Edit: Und grade bei CPUs ist es ja nicht so, dass man vorher nicht alles weiß. Bei Autos ist es was anderes, da zählt z.B. die Zuverlässigkeit auch nach vielen Jahren. Eine CPU läuft oder läuft nicht. Was sie zu leisten vermag, ist anhand des Studiums von sagen wir 5 Reviews auch sehr gut einzuschätzen. Was gibt es mehr zu wissen? Was bedeutet bei dir "zufrieden"? Zufrieden bin ich bei einer CPU, wenn die Leistung stimmt - und nach dem Kriterium kaufe ich auch.

iDiot
2007-07-03, 12:35:15
@boxleitnerb
Stimmt.
Ein Kriterium gibt es noch zu beachten: Stromverbrauch. -Aber eher für Firmen interressant. Für Heimverbraucher egal ober der 10.,20 oder 40Watt verbraucht.

Gast
2007-07-03, 12:53:12
Naja eigentlich gibts für viele noch andre Argumente. P/L zum Beispiel, da steht AMD eh gut da, auch wenns viele nicht mitbekommen (nicht jeder übertaktet). Besonders wenn man sich die Boardpreise ansieht, bei AM2 bekomm ich um 100€ ein Board wo ich beim S775 glaich mal 150+€ zahlen darf... (auf AM2 Boards sind keine überzogenen FSB-Lizenzen drauf, zudem ist das Layout unkomplizierter und man kann das Layout mit geringen Modifikationen länger benützen). Aufrüstfreundlichkeit ist auch ein Argument, nicht jeden interessiert es bei jeden Prozessorwechsel ein neues Board zu kaufen (geht auch ins Geld), bei AMD laufen nach neuester Roadmap sogar die ersten AM3 Prozessoren auch im AM2 (sofern BIOS-update seitens des Mainboardherstellers zur verfügung gestellt wird).
Für nicht übertakter und nicht High-End Käufer ist AMD die bessere Wahl. Das wär eigentlich die überwältigende Mehrheit der Käufer, nur das Intelmarketing ist einfach zu gut (und könnte AMD mal das Genick brechen).

boxleitnerb
2007-07-03, 12:59:37
P/L und Stromverbrauch sind natürlich wichtig. Allerdings steht Intel bei 2. ziemlich gut da, hat evtl. nur im Idle mit C&Q einen sehr starken Konkurrenten.

P/L ist ein sehr wichtiger Punkt. Wenn man allerdings von vornherein sagt, man bleibt AMD/Intel oder sonstwem treu, nur weil die bisherige CPU gut und günstig war, ist das Quatsch. Man sollte eine nüchterne Kaufentscheidung nach seinen eigenen Bedürfnissen treffen. Das wollte ich damit eigentlich sagen.

Ich war mit ATI bisher z.B. auch immer sehr zufrieden, hatte die letzten 3 Generationen nix anderes. Trotzdem werkelt jetzt ein G80 in meinem Rechner, einfach weil es eine vernünftige Entscheidung in vielen Punkten war. Für mich hat es Null ausgemacht, ob ich mit ATI bisher zufrieden war (und ja, das war ich).

Edit: Ach verlasst euch nicht auf so einen Sockelschmarrn. Es hiess auch ursprünglich, der S939 wird sehr lange leben. Und schwupps kam der AM2. Neue Spannungsversorgung oder irgendein kleines Detail und schon muss ein anderes Board her. Das ist nicht zwangsläufig ein Argument. Ich habe mich mittlerweile dran gewöhnt, dass eine neue CPU auch ein neues Board bedeutet. Ich rüste aber wohlgemerkt auch nur alle 2 bis 3 Jahre auf.

Gast
2007-07-03, 13:13:43
Das Problem bei S939 und AM2 war, dass DDR1 und DDR2 zu verschieden waren. Das ist bei DDR2 und DDR3 nicht der Fall, daher machts AMD. Die Spannungsversorgung ist bei AMD nicht das Porblem, da hat ja der AM2+ schon Änderungen erfahren und trotzdem laufen die CPUs auch im AM2. Das würde bei Intel auch gehen, nur wollen die das nicht (Stichwort Chipsatzverkäufe).
Naja nach 3 Jahren ists klar das ein nues Board her muss, wobei das schon alleine Austattungsbedingt schon von Vorteil ist.

Ich für meinen Teil hab letzten August einen SC A64 gekauft weil er reichte, werde dieses auf einen X2 umrüsten für nur ein paar € und nächstes Jahr auf einen K10 DualCore, auch nur für ein paar €. Ist wesentlich billiger als sich einmal eine starke CPU zu kaufen, sofern man das Board behalten kann. (Mit Grakas geht das leider nicht mehr so gut, da ATI und Nvidia das Performancesegement zu wenig bedienen)

Savay
2007-07-13, 08:19:41
P/L und Stromverbrauch sind natürlich wichtig. Allerdings steht Intel bei 2. ziemlich gut da, hat evtl. nur im Idle mit C&Q einen sehr starken Konkurrenten.

P/L ist ein sehr wichtiger Punkt. Wenn man allerdings von vornherein sagt, man bleibt AMD/Intel oder sonstwem treu, nur weil die bisherige CPU gut und günstig war, ist das Quatsch. Man sollte eine nüchterne Kaufentscheidung nach seinen eigenen Bedürfnissen treffen. Das wollte ich damit eigentlich sagen.

ja aber kundenzufriedenheit spielt immer ne rolle...markentreue ist nen sehr natürliches verhalten und das gilt in jeder branche
aus P/L sicht ist man bei AMD und auch bei den neuen ATis nicht schlechter dran.

panisch irgendwelchen modetrends nachzurennen bringt ja nun wirklich nix :)


Ich war mit ATI bisher z.B. auch immer sehr zufrieden, hatte die letzten 3 Generationen nix anderes. Trotzdem werkelt jetzt ein G80 in meinem Rechner, einfach weil es eine vernünftige Entscheidung in vielen Punkten war. Für mich hat es Null ausgemacht, ob ich mit ATI bisher zufrieden war (und ja, das war ich).

ja nun das ist auch das normalste der welt...man schaut sich halt an was man braucht und was sich einem da bietet. AMD/ATi hat aber immernoch hochsolide produkte die durchaus in frage kommen! auch wenn es lücken gibt (high end CPUs und 250-300€ Grakas)

was den G80 angeht: nun in welcher beziehung war es vernünftig? wie die dinger unter Vista mit echten D3D10 titeln laufen kann keiner sagen (und meine nase sagt mir das der R600 unter den umständen plötzlich doch so ziemlich genau auf GTX niveau liegt ;))

wer absolutes HighEnd unter WinXP will gut der ist mit nem SLI GTX setup am besten bedient...

aber es gibt da so gerüchte das sich dieser rote faden nicht wirklich auf Vista erstreckt
nen 1GB HD2900XT CF Setup scheint da extrem abzugehen und jedes SLI system ziemlich alt dastehen zu lassen.
die erste echte nextGen engine (UE3) liegt dem R600 anscheinend auch besser als dem G80...wenn man sich angesichts dessen dann noch die release liste ansieht und die menge der titel die auf der UE3 engine aufbauen...naja ich finds funny das alle so enthusiastisch nen G80 kaufen und dann in nem jahr feststellen das unter echten D3D10 titeln der R600 aufeinmal doch verdammt gut dasteht und die leistung ner teureren karte bringt (1GB r600 <-> G80 GTX) :tongue: wie gesagt nur meine persönliche glaskugel die mir das orakelt.


Edit: Ach verlasst euch nicht auf so einen Sockelschmarrn. Es hiess auch ursprünglich, der S939 wird sehr lange leben. Und schwupps kam der AM2. Neue Spannungsversorgung oder irgendein kleines Detail und schon muss ein anderes Board her. Das ist nicht zwangsläufig ein Argument. Ich habe mich mittlerweile dran gewöhnt, dass eine neue CPU auch ein neues Board bedeutet. Ich rüste aber wohlgemerkt auch nur alle 2 bis 3 Jahre auf.

der 939 frisst alles vom 1,8GHz Single Core bis zum 2,6GHz Dual Core mit 2*1MB Cache o.O also seh ich nicht so recht wo da das problem mit der lebenserwartung liegt ;)

der AM2 wird dagegen scheinbar ne ähnlich enorme lebenserwartung haben wie das R300 design

PS nein "fanboy" lasse ich nicht gelten ich habe keine AM2 CPU und auch keinen R600... nen neuer rechner wird wohl erst in 4-6monaten fällig DANN seh ich weiter ;)

stav0815
2007-07-13, 08:30:27
Edit: Und grade bei CPUs ist es ja nicht so, dass man vorher nicht alles weiß. Bei Autos ist es was anderes, da zählt z.B. die Zuverlässigkeit auch nach vielen Jahren. Eine CPU läuft oder läuft nicht. Was sie zu leisten vermag, ist anhand des Studiums von sagen wir 5 Reviews auch sehr gut einzuschätzen. Was gibt es mehr zu wissen? Was bedeutet bei dir "zufrieden"? Zufrieden bin ich bei einer CPU, wenn die Leistung stimmt - und nach dem Kriterium kaufe ich auch.
Was ist bei Autos anders? Du weisst, dass es ne Lederausstattung hat, dass es 150PS hat, dass es soundsoviel wiegt und soundsoviel verbraucht. Nach 3 Tests in Autozeitschriften weisste auch alles über das Auto.

Nur dass ein auto "etwas" teurer ist als eine CPU aber das lassen wir mal außer Acht.