PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Powerwalker – gehen sie Euch auch auf die Nüsse?


Die gelbe Eule
2007-07-02, 18:05:04
Direkt vor meinem Fenster ist sozusagen ein Kontrollpunkt für diese Art der gehfreudigen Menschen, es laufen also täglich zu jeder Tageszeit unzählige vorbei. Am WE mussten meine Freundin und ich auch in einem Kurort welche sehen, die aber, jetzt kommts, Krücken umgedreht und damit das Model der Kassenpatienten gewählt haben. Hier muss ich noch anmerken, daß in diesem Kurort 3 sehr große Sportrehaklinken ansässig sind und somit der Anteil an gerade "gehbhinderten" Menschen groß ist.

Was mir nun auf die Nüsse geht, wo ist der Sinn des Ganzen? Mit lautem Geräusch rumzuklackern ist nicht gleichbedeutend mit gesteigerter Fitness, auch ein angespanntes Gesicht hilft ebenfalls nicht. Ist es also nur Pseudokultur, um sich wenigstens Mental wohlzufühlen, da körperlich der Nutzen sehr gering ausfällt?

Man verzeihe mir die ironische Art, aber mit etwas Spaß läßt sich besser diskutieren, ohne gleich als erste Antwort zu bekommen: Was hast Du für ein Problem?

Schiller
2007-07-02, 18:09:47
Kurzum: ein Trend der Zeit. Wie vieles andere zuvor auch: Inliner, Rollschuhe, Rennräder, Alu-Roller etc.

Norbertsch
2007-07-02, 18:11:13
Direkt vor meinem Fenster ist sozusagen ein Kontrollpunkt für diese Art der gehfreudigen Menschen, es laufen also täglich zu jeder Tageszeit unzählige vorbei. Am WE mussten meine Freundin und ich auch in einem Kurort welche sehen, die aber, jetzt kommts, Krücken umgedreht und damit das Model der Kassenpatienten gewählt haben. Hier muss ich noch anmerken, daß in diesem Kurort 3 sehr große Sportrehaklinken ansässig sind und somit der Anteil an gerade "gehbhinderten" Menschen groß ist.

Was mir nun auf die Nüsse geht, wo ist der Sinn des Ganzen? Mit lautem Geräusch rumzuklackern ist nicht gleichbedeutend mit gesteigerter Fitness, auch ein angespanntes Gesicht hilft ebenfalls nicht. Ist es also nur Pseudokultur, um sich wenigstens Mental wohlzufühlen, da körperlich der Nutzen sehr gering ausfällt?

Man verzeihe mir die ironische Art, aber mit etwas Spaß läßt sich besser diskutieren, ohne gleich als erste Antwort zu bekommen: Was hast Du für ein Problem?

Meinst du Nordic walking ?

Lyka
2007-07-02, 18:11:37
grundsätzlich muss Sport wehtun und ja keinen Spass machen. Deshalb reden die Nordic-Walker(innen) auch die ganze Zeit :D, um sich von den Höllenqualen abzulenken :D

Die gelbe Eule
2007-07-02, 18:14:04
Meinst du Nordic walking ?

Gibt es da Unterschiede? Ich vermute mal das Walking mit Stöcken Nordic ist und ohne halt Power, im Prinzip ist es aber das gleiche. Man kann ja kaum den Stockeinsatz wie beim Skifahren anwenden ;)

Lyka
2007-07-02, 18:16:24
doch, um nicht umzufallen :D

Die gelbe Eule
2007-07-02, 18:18:53
Meine Freundin musste jemanden beobachten, der sich duch einen Tritt auf das Stockende den Fuß gebrochen hatte, somit ist das umfallen etwas weit hergeholt. Diese Menschen können sich ja auch ohne Stöcke in fast gleicher Geschwindigkeit normal berwegen ...

Ritter Sport Nugat
2007-07-02, 18:28:35
die stöcke werden wohl gebraucht.
hat was mit der körperhaltung beim laufen zu tun :sneak:

drexsack
2007-07-02, 18:35:24
Sportlich gesehen schätze ich es nicht, allerdings muss man positiv anmerken, dass es Leute zur Bewegung animiert die sonst garnix machen würden.

Die gelbe Eule
2007-07-02, 18:35:40
Welche bei meinen Beoachtungen aber bei den meisten leicht gekrümmt ist, sieht fast schon nach Skolliose aus.

Norbertsch
2007-07-02, 18:35:59
Ja, sorry, ich kenne halt kein POWER-WALKEN wo man mit Krüken klappert.
Nordic Walking solltest aber mal probieren, schont die Kniegelenke und trägt ungemein zur Fitness bei. Der Stockeinsatz ist dabei nicht ohne!

flatbrain
2007-07-02, 18:36:24
Schonmal drüber nachgedacht, dass die mit den umgedrehten Unterarmgehhilfen therapeutisch laufen? Soll ja Rehazentren geben, in denen Gelenkverletzungen etc. der unteren Extremitäten therapiert werden, da soll es nicht ungewöhnlich sein, die Stützen etwas zweckentfremdet zu nutzen... man könnte sogar soweit gehen und sagen, dass das sogar so sein muss...

looking glass
2007-07-02, 18:38:03
Gehen ist jedenfalls gelenkschonender als Laufen, der Nachteil des gehens ist, man kann es nicht sehr weit beschleunigen, irgendwann ist eben laufen angesagt :).

Was dieses Stöckeschwingen dabei soll, hab ich bis jetzt auch nicht verstanden - ich find das einfach nur unnütz und es sieht auch noch scheisse aus. Im Gebirge ist das was anderes, aber was soll das auf dem platten Land?

flatbrain
2007-07-02, 18:39:09
Welche bei meinen Beoachtungen aber bei den meisten leicht gekrümmt ist, sieht fast schon nach Skolliose aus.

Bei einer Skoliose läuft man normalerweise nicht gebückt. Warum auch, ist ja eine Verdrehung in der Seite...

Die_Allianz
2007-07-02, 18:57:08
ich find die leute ok. die bewegen sich doch so langsam und kontrolliert, das man bequem dran vorbeijoggen kann ;D
und wenns ihnen spass macht... der dicke arsch geht davon jedenfalls nicht weg:biggrin:

schoppi
2007-07-02, 19:12:23
Also ich nenne Powerwalken nur Walkie-Talkie...eine weitere Gelegenheit, damit sich die Mitvierzigjährigen den neuesten Trash (€ ich meinte Tratsch, aber Trash passt ja auch ganz gut) zustecken können. Gleichzeitig wird dann auch das nicht vorhandene sportliche Gewissen beruhigt und der nächste Kaffeeklatsch ausgemacht - man braucht ja Stärkung nach so einer Tortur.:|

AtTheDriveIn
2007-07-02, 19:16:46
Man kann sicher aber auch über alles aufregen. Lass die alten Leute sich doch bewegen, herrgott.

Bei manchen Threads denkt man, das die User hier wie ein paar Rentner, tagsüber auf ein Kissen gelehnt aus dem geöffneten Fenster gucken und alles und jeden anmaulen. :ugly:

Amarok
2007-07-02, 19:25:18
Ein paar Erklärungen:

Nordic Walking ist kein "Rentner-Sport"
Wer das einmal ordenltlich, so wie es sich gehört, einmal gemacht hat, wird ganz schön ins Schwitzen kommen.

Der perfekte Sport für Mensche mir Problemen an Gelenken und auch der Wirbelsäule...

Also bitte nicht so viel lästern...;)

Aber wie gesagt, es gehört gelernt.

Mr. Bandit
2007-07-02, 19:29:26
Keine Ahnung haben, aber drüber herziehen :uup:. Die Stöcke dienen dem richtigen Bewegungsablauf.

Aber: Wo ist das Problem? Ja, es ist im Moment ein Trend und viele machen es sicherlich auch nicht richtig, sondern eher im Sinne einer Gewissensberuhigung, jedoch richtig ausgeführt ist es ein ordentliches Ganzkörpertraining.

n00b
2007-07-02, 19:58:32
Früher nannte man es einfach "Spazierengehen", ein schönes deutsches Wort, das den Vorgang an sich und die dabei aufgewandte Energie anschaulich umschrieb. Heute gehen nur noch Rentner ab 70 Jahren aufwärts "spazieren", für die füllige Mittvierzigerin von einer halben Tonne Lebendgewicht kommt das aber natürlich keinesfalls in Frage, da muss es schon etwas Trendiges sein, mit sportlichem Touch und am Besten mit einem Accessoire, das schon von weitem erkennen lässt, dass sie eben nicht nur einfach "spazierengeht", das machen ja nur die Rentner, sondern sich hingebungsvoll einem furchtbar gesunden und hippen Sport hingibt. Also da geht das altmodische Wort "Spazierengehen" schon mal absolut garnicht, da muss etwas Englisches her, etwas Dynamisches, etwas mit Power, bei dessen Nennung alleine schon 5 Kilo purzeln. Power-Walking, Nordic-Walking, eXtreme-Hubschrauber-threesixty-Walking, wie auch immer, Hauptsache es klingt furchtbar wichtig. Dazu dann noch ein paar absolut unerlässliche Accessoires wie Carbonstöcke mit Weltraum-gehärteten Spitzen, Elastan-Leggings in pink, 4 Nummern zu klein, Pulsmesser, 3 Trinkflaschen 'a 0.5L für die beschwerliche 3km Tour, und, ganz wichtig, natürlich ein iPod mit weissen Ohrstöpseln oder der Propellerhut. So rollen sie dann dahin, auf diversen Fussgänger- und Radwegen, die Stöcke schwungvoll und unberechenbar in alle möglichen Richtungen bewegend, mit hochrotem Kopf und keuchend vor Anstrengung, gerne auch in Rudeln, wobei doch einer alleine schon ausreicht einen Radweg von 3 Meter Breite praktisch unpassierbar zu machen.

Probleme? Eigentlich nicht. Nur die gemütlich spazierengehenden Rentner fühlen sich manchmal genervt weil sie nicht wissen wie sie die vor ihnen dahinschnaufenden Power-Nordic-eXtreme-treesixty-Walking-Walzen überholen sollen, ohne einen der Carbonstöcke mit der weltraumgehärteten Spitze ins Auge gestochen zu bekommen.

Silent3sniper
2007-07-02, 20:07:54
"JAAAAA ich kann es! Ich habe es geschafft! Ich GEHE!"

Ich muss hochbegabt sein, denn ich schaff das sogar ohne Stöcke. (y)
(Vielleicht ist das ja Reverse-Engineering? Baby -> krabbeln -> gehen -> mit Stöcken gehen -> krabbeln -> "The End")

Die gelbe Eule
2007-07-02, 20:09:02
Man kann sicher aber auch über alles aufregen. Lass die alten Leute sich doch bewegen, herrgott.

Bei manchen Threads denkt man, das die User hier wie ein paar Rentner, tagsüber auf ein Kissen gelehnt aus dem geöffneten Fenster gucken und alles und jeden anmaulen. :ugly:

Soviel Zeit habe ich auch nicht, doch meine Ohren sind sehr gut und auch die Sicht nach draußen ist sehr gut.

Man kann auch überall den Moralapostel spielen und sich die Lanze zigmal abbrechen, der etwas leichte ironische Unterton ist Dir nicht aufgefallen oder?

EvilOlive
2007-07-02, 20:14:05
Früher nannte man es einfach "Spazierengehen"

"Spazierengehen" ist aber keine olympische Disziplin und auch kein Sport im eigentlichen Sinn. ;)

1682 fand in London ein Geher-Wettkampf statt, das aus einem fünfstündigen Dauergehen bestand. 50-km-Gehen wurde 1932 und 20-km-Gehen wurde 1956 olympisch. 1992 wurde Frauen-Gehen aufgenommen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gehen_(Sport)

Die gelbe Eule
2007-07-02, 20:23:34
@n00b:

Danke für Deinen Beitrag, besser hätte man es nicht ausführen können.

littlejam
2007-07-02, 21:24:27
Ein paar Erklärungen:

Nordic Walking ist kein "Rentner-Sport"
Wer das einmal ordenltlich, so wie es sich gehört, einmal gemacht hat, wird ganz schön ins Schwitzen kommen.

Der perfekte Sport für Mensche mir Problemen an Gelenken und auch der Wirbelsäule...

Also bitte nicht so viel lästern...;)

Aber wie gesagt, es gehört gelernt.
Genau. Nur weils albern aussieht ists noch lange nicht nutzlos.

Die Stöcker helfen nicht nur bei der Bewegung und Fortbewegung. Sie sind hauptsächlich dazu da, auch den Oberkörper zum Arbeiten zu animieren.
Nordic walking ist ähnlich gesund und gelenkschonend wie schwimmen.

Allerdings machens die Meisten leider falsch ;(

Gruß

schoppi
2007-07-02, 21:34:49
...Probleme? Eigentlich nicht. Nur die gemütlich spazierengehenden Rentner fühlen sich manchmal genervt weil sie nicht wissen wie sie die vor ihnen dahinschnaufenden Power-Nordic-eXtreme-treesixty-Walking-Walzen überholen sollen, ohne einen der Carbonstöcke mit der weltraumgehärteten Spitze ins Auge gestochen zu bekommen.Sehr geiler Text;D:massa:

ollix
2007-07-02, 21:39:40
Was mir nun auf die Nüsse geht, wo ist der Sinn des Ganzen? Mit lautem Geräusch rumzuklackern ist nicht gleichbedeutend mit gesteigerter Fitness, auch ein angespanntes Gesicht hilft ebenfalls nicht. Ist es also nur Pseudokultur, um sich wenigstens Mental wohlzufühlen Ich dicker der Arsch, desto teurer die Stöcke. :)

Aber das geht sowie gar nicht - ich überhole beim Spaziergehen hier relativ oft solche Gruppen und es scheint jeder Nordic Walker mit Metallspitzen rumzulaufen; auf den Straßen macht es krach und im Wald wird regelrecht der Boden von den Dingen durchgeflügt - ist wirklich krass wie das teilweise aussieht, wenn so eine Herde an einem vorbeigezogen ist. Normalerweise gibt es dafür Gummispitzen und die Metalldinger sind ursprünglich nur für Schnee & Eis.

Vor kurzem habe ich bei uns vor der Tür eine auch etwas kräftigere Dame (Ende 30/Anfang40) mit komplett Nike Laufschuhen, hautenger Läuferhose und Läuferjacke als komplett silberne Funktionkleidung; silbernes Basecap mit Schirm nach hinten, sowie MP3 Player auf. Laut schlurfend kam sie ganz langsam an mir vorbei und hat die Stöcke bei hängenden Armen hinter sich hergeschleift. Wäre sie etwas schneller gewesen, hätten die Metallspitzen Funken geschlagen.

Sicherlich kann diese Beschäftigung auch sehr sinnvoll sein, aber der Modefaktor ist ungleich größer und daher sieht man auch einige arg skurille Erscheinungen. Wenigstens bewegen sich die Leute und wahrscheinlich brauchen sie den ganzen Ausrüstungskrempel, damit sie müssen ("komm, das war teuer") oder die Tratschkommandos, wo der Sport auch eher eine untergeordnete Rolle spielt - da muß man schon diese Stöcker haben, damit man auf dem Laufenden bleibt. Naja, sei es ihnen gegönnt, wenigstens sind die dabei an der frischen Luft.

ollix
2007-07-02, 21:50:41
Probleme? Eigentlich nicht. Nur die gemütlich spazierengehenden Rentner fühlen sich manchmal genervt weil sie nicht wissen wie sie die vor ihnen dahinschnaufenden Power-Nordic-eXtreme-treesixty-Walking-Walzen überholen sollen, ohne einen der Carbonstöcke mit der weltraumgehärteten Spitze ins Auge gestochen zu bekommen. ;D Absolut treffend - außer das es bei mir noch ein weiter Weg zur Rente ist. Ich gehe aber relativ viel spazieren mit fließendem Übergang zum Wandern. Insbesondere bei engen Wegen im dichten Wald hat man schon ein Problem, wenn man an so einer Gruppe vorbeigehen will und die müssen aufgrund des Verhältnisses aus eigener und Wegbreite im Gänsemarsch gehen (um ihre Stärke zu verbergen). 20 Damen vor einem und es bleibt einem nichts übrig als hinterzuschlendern, von hinten kommen dann noch zwei Mädels auf Pferden und man ist ziemlich in der Zange; alles schon vorgekommen.

Piffan
2007-07-03, 00:41:18
Mir gehen vor allem Typen auf die Nüsse, die nichts kapieren und sich in die Angelegenheiten anderer Menschen einmischen. Intolerante Typen gehen mir ebenfalls auf die Nüsse.....


Was ist nur der Quell der Meckersucht? Imho Unzufriedenheit........

So, das musste mal raus. :tongue:

Jenny23
2007-07-03, 07:26:22
Ihr habt Probleme... :rolleyes:

RoNsOn Xs
2007-07-03, 07:36:27
sehe es ähnlich wie piffan, dazu kommt noch der ausdruck "meine freundin musste beobachten..."

BananaJoe
2007-07-03, 07:58:55
Auf SPON gibts des öfteren Artikel über diese Sportler...

Und so wie die meisten die Stöcke mitbewegen, bringt das 0,0 für Oberkörper...
"klack-klack"- Naja, auch der Trend wird vorbeigehen und dann werden wieder alle spazierengehen.:D

Marodeur
2007-07-03, 09:26:32
Ich kann allgemein mit reinen Laufsportarten nicht viel anfangen, ist nicht meine Welt. Ich kann jedenfalls nur zustimmen das man es eben lernen muss aber viele glauben halt das ist halt einfach bissl schnelleres gehen, das geht schon... :rolleyes:

Ich spiel lieber Tennis oder seit neuestem Faustball. Komm ich auch ins schwitzen und kann mich wenigstens noch abreagieren... :biggrin:

Lawmachine79
2007-07-03, 09:52:36
Ein paar Erklärungen:

Nordic Walking ist kein "Rentner-Sport"
Wer das einmal ordenltlich, so wie es sich gehört, einmal gemacht hat, wird ganz schön ins Schwitzen kommen.

Der perfekte Sport für Mensche mir Problemen an Gelenken und auch der Wirbelsäule...


Na und? Wenn ich Chilli gegessen habe, schwitze ich auch beim Kacken - ist es deshalb Sport?
Nordic-Walking ist kein Sport, sondern eine besondere Form des Selbstbetrugs, Nordic-Walking ist anstrengungsfreie Rechtfertigung dafür, daß man nachmittags wieder in seinen Zweitwohnsitz McDonalds zurückkehren darf.
Intensives Intervalltraining 10x400m oder 6x1000m DAS ist Sport.
10km Tempodauerlauf, Puls über 170, DAS ist Sport.
Gegen 10% Steigung anradeln DAS ist Sport.
Und wer Probleme an Gelenken hat soll seinen Hintern aufs Rad bewegen, kommt die Wirbelsäule noch dazu schwimmt man halt ein paar Kilometer. Wenn Nordic-Walking anstrengend wäre, würden es ja nicht so viele machen - das perfekte Fress-Alibi. Wenn man dann wieder feststellt, daß der Arsch wieder fetter geworden ist und man 10 Kilo zugenommen hat kann man dann sagen: "Aber ich mach doch soviel Sport. Hmm dann liegt das an der Schilddrüse oder an den Hormonen" - Zack - und schon ist das Gewissen wieder beruhigt. Wie hoch geht denn der Puls überhaupt? Wenn ich locker laufe habe ich 130, mehr als 120 kann es dann bei Nordic-Walking nicht sein - und die meisten Kalorien und das meiste Fett verbrennt man bei intensiver Belastung (solltest Du als Arzt ja wissen) und nicht wenn man mit nem Stock in der Gegend rumdödelt.

flatbrain
2007-07-03, 09:55:32
Na und? Wenn ich Chilli gegessen habe, schwitze ich auch beim Kacken - ist es deshalb Sport?
Nordic-Walking ist kein Sport, sondern eine besondere Form des Selbstbetrugs, Nordic-Walking ist anstrengungsfreie Rechtfertigung dafür, daß man nachmittags wieder in seinen Zweitwohnsitz McDonalds zurückkehren darf.
Intensives Intervalltraining 10x400m oder 6x1000m DAS ist Sport.
10km Tempodauerlauf, Puls über 170, DAS ist Sport.
Gegen 10% Steigung anradeln DAS ist Sport.
Und wer Probleme an Gelenken hat soll seinen Hintern aufs Rad bewegen, kommt die Wirbelsäule noch dazu schwimmt man halt ein paar Kilometer. Wenn Nordic-Walking anstrengend wäre, würden es ja nicht so viele machen - das perfekte Fress-Alibi. Wenn man dann wieder feststellt, daß der Arsch wieder fetter geworden ist und man 10 Kilo zugenommen hat kann man dann sagen: "Aber ich mach doch soviel Sport. Hmm dann liegt das an der Schilddrüse oder an den Hormonen" - Zack - und schon ist das Gewissen wieder beruhigt. Wie hoch geht denn der Puls überhaupt? Wenn ich locker laufe habe ich 130, mehr als 120 kann es dann bei Nordic-Walking nicht sein - und die meisten Kalorien und das meiste Fett verbrennt man bei intensiver Belastung (solltest Du als Arzt ja wissen) und nicht wenn man mit nem Stock in der Gegend rumdödelt.

Und das alles machst du mit 45+ und Hypertonus, Gelenkschäden und anderen Erkrankungen? Respekt.

Lawmachine79
2007-07-03, 09:57:36
Und das alles machst du mit 45+ und Hypertonus, Gelenkschäden und anderen Erkrankungen? Respekt.
Da passt das Beispiel mit dem Schwimmen drauf. Hast Du Dich mal gefragt, warum die meisten Nordic-Walker fett sind? Fette Leute sind bequem (MEISTENS, 85-90%) und daher machen sie NW. Traurigerweise sind es Leute im besten Alter, die man dabei sieht. Sie Dir mal an wieviel Leute NW machen - und Du führst ein Extrembeispiel an - Deutschland müsste todkrank sein, wenn alle NW irgendwelche Probleme hätten, die sie von echtem Sport abhalten.

flatbrain
2007-07-03, 10:02:19
Da passt das Beispiel mit dem Schwimmen drauf. Hast Du Dich mal gefragt, warum die meisten Nordic-Walker fett sind? Fette Leute sind bequem (MEISTENS, 85-90%) und daher machen sie NW. Traurigerweise sind es Leute im besten Alter, die man dabei sieht. Sie Dir mal an wieviel Leute NW machen - und Du führst ein Extrembeispiel an - Deutschland müsste todkrank sein, wenn alle NW irgendwelche Probleme hätten, die sie von echtem Sport abhalten.

Ach, und deine Beispiele sind weniger extrem? Schonmal drüber nachgedacht, dass auch viele Pats. an Stoffwechselerkrankungen leiden z.B.? Dass Bluthochdruck Alterskrankheit Nr. 1 ist? Todkrank - nö, oft reichen schon "einfache" Erkrankungen, die höhere Belastungen ausschliessen...

ollix
2007-07-03, 10:10:55
Die Sportart kann ja nichts dafür, daß sie jetzt zum Trend wurde und es deswegen viele Fette machen. Ich sehe das schon als sinnvoll an: die Leute sind an der frischen Luft und bewegen sich, wenn sie das in Gruppen machen ist es ein sozialer Akt und somit auch wieder gesund, viele haben was zu lachen - kann auch nicht schlecht sein.

Habe im übrigen selber ganz ähnliche Stöcke; witzig ist nur, daß man für Berg/Trekkingstöcke in Sportgeschäften häufig weniger bezahlt, als für Nordic Walking Stöcke - die dann nur das Innere des Stadtparks sehen.

Tidus
2007-07-03, 10:13:43
Sportlich gesehen schätze ich es nicht, allerdings muss man positiv anmerken, dass es Leute zur Bewegung animiert die sonst garnix machen würden.
Macht man es richtig, kriegt man richtig fiesen Muskelkater X-(

Wir mussten das damals im Abi im Schulsport machen und ich kann dir sagen, dass das verdammt reinhaut, wenn man wirklich mit der richtigen Haltung "walked".

Börk
2007-07-03, 10:19:05
Das sogenannte "Nordic Walking" kann anstrengend sein nur leider führen es die meisten halt nicht richtig aus. Dafür sind die dann mit sportlichem Outfit und Equipment am Start. Daher wird das ja auch gerade so gehyped, weil man damit 1A Geld verdienen kann :)

Aber denjenigen, die es richtig machen bringt es durchaus was. Man darf halt die Stöcke nicht nur rumschleifen sondenr muss sie aktiv einsetzen und generell zügig unterwegs sein. Und es gibt genug Leute, die eben nicht mir joggen können/wollen wegen den Gelenken etc. da macht das ganze durchaus Sinn...

Fritte
2007-07-03, 10:27:28
als Sportart für körperlich nicht ganz so fitte und auch ältere finde ich NW sehr gut, ne gute Sache um sich bischen zu bewegen und fit zu halten ohne gleich in sportliche Orgien zu verfallen wie Warmachine

Allerdings muss ich zugeben das mich die schieren massen an nordischen Läufern doch irgendwie irritiert und mir manchmal auch durchaus auf den Senkel geht, irgendwie irritiert mich diese Stockschwingerei und lässt meine inneren Alarmglocken bimmeln, warum weiss ich jetzt aber auch nicht
Was ich gar nicht leiden kann ist der gelegentlich bornierte "guck mal ich kann mehr wie du"-Gesichtsausdruck wenn sie an einem vorbeistöckeln...weiss nicht warum man sich auf NW was einbilden muss

littlejam
2007-07-03, 10:27:57
Da passt das Beispiel mit dem Schwimmen drauf. Hast Du Dich mal gefragt, warum die meisten Nordic-Walker fett sind? Fette Leute sind bequem (MEISTENS, 85-90%) und daher machen sie NW. Traurigerweise sind es Leute im besten Alter, die man dabei sieht. Sie Dir mal an wieviel Leute NW machen - und Du führst ein Extrembeispiel an - Deutschland müsste todkrank sein, wenn alle NW irgendwelche Probleme hätten, die sie von echtem Sport abhalten.
Also die meisten Nordic Walker dich ich so durch die Lande laufen sehe sind eher alt und nur ganz wenige sind fett.
Schwimmen ist nicht jedermanns Sache, ebensowenig wie Radfahren oder Joggen.
Eine störendere Modeerscheinung ist es im Internet Sachen zu kommentieren, von denen man so gar keine Ahnung hat.

Sei mal ein bisschen tolerant.

Man darf halt die Stöcke nicht nur rumschleifen sondenr muss sie aktiv einsetzen und generell zügig unterwegs sein.
Genau das ist falsch. Die Bänder an den Stöcken sind nicht umsonst da.
Gerade als Anfänger sollte man die Stöcke hauptsächlich hinterherschleifen.

Gruß

Lawmachine79
2007-07-03, 10:56:27
Was ich gar nicht leiden kann ist der gelegentlich bornierte "guck mal ich kann mehr wie du"-Gesichtsausdruck wenn sie an einem vorbeistöckeln...weiss nicht warum man sich auf NW was einbilden muss
Das ist der Gesichtsausdruck, mit dem ich NWler angucke, wenn ich mit 3:20/km Pace beim Tempodauerlauf an den fetten Viechern vorbeizische.

Das Auge
2007-07-03, 11:14:18
..., die aber, jetzt kommts, Krücken umgedreht und damit das Model der Kassenpatienten gewählt haben. Hier muss ich noch anmerken, daß in diesem Kurort 3 sehr große Sportrehaklinken ansässig sind und somit der Anteil an gerade "gehbhinderten" Menschen groß ist.


Mal zur Info: Als ich zur Reha war und mir so langsam die Krücken abgewöhnt wurden, bin ich auch eine zeitlang mit umgedrehten Krücken rumgelaufen, da man so zwar noch etwas halt hat, aber eben nicht so viel wie bei normaler Nutzung.

Abgesehen davon gehen mir die Nordic Walker vom Typ weiblich, 40-60 Jahre, leichtes bis mittelschweres Übergewicht auch ziemlich auf den Sack. In dem Tempo wie die gehen und sich dabei noch unterhalten ist der sportliche Effekt gleich null, da kann man auch gleich ganz normal spazierengehen, ohne sich vorher für etliche hundert Euro eine spezielle Nordic Walking Ausrüstung gekauft zu haben.

Wenn man es richtig macht, ist Nordic Walking aber durchaus sinnvoll. Nur macht es kaum einer richtig ;)

Odem
2007-07-03, 11:49:53
hey meine eltern machen das auch. mein vater ist einfach nicht mehr fit genug um zu joggen und so geht er halt schneller.
ich seh da kein problem mit denen. besser man bewegt sich an der frischen luft als drinnen vor der klotze zu versauern.

btw: wenn man schach als sport bezeichnet, warum sollte dann walking (mit stöcken, ohne stöcke, vorwärts, rückwarts.... wie auch immer, mit oder ohne vorratsgürtel) keine sportliche aktivität sein?

BananaJoe
2007-07-03, 12:01:00
Genau das ist falsch. Die Bänder an den Stöcken sind nicht umsonst da.
Gerade als Anfänger sollte man die Stöcke hauptsächlich hinterherschleifen.

Gruß


??:confused:??

Fritte
2007-07-03, 12:02:54
??:confused:??

AFAIK soll man die Stöcke nur in der Abstossbewegung wirklich an den Griffen halten, in der Vorwärtsbewegung zieht man sie an den Bändern wieder zur Hand...

hab das aber nur gehört, da ich selbst kein NW mache

BananaJoe
2007-07-03, 12:07:27
AFAIK soll man die Stöcke nur in der Abstossbewegung wirklich an den Griffen halten, in der Vorwärtsbewegung zieht man sie an den Bändern wieder zur Hand...

hab das aber nur gehört, da ich selbst kein NW mache

Aso, ich dachte man sollte sie dauernd hinter sich herschleifen.. ;D

Aber ich denke der Effekt auf den Operkörper/ Arme durch die Stöcke ist realtiv gering... Wenn ich bergwandere benutz ich zum abwärtsgehen auch welche, anschließend hat man dann nen leichten Muskelkater...allerdings dürfte hier die Belastung wesentlich höher sein als beim NW, somit stell ich mir das relativ sinnlos vor.

Wenn man da die Arme auch ohne Stock fleißig mitbewegt, wird es sich wohl auf das Gleiche rausgehen.

Und bevor ich jogge oder sowas mache, fahr ich lieber Rad, zwecks Gelenke, besonders bei alten dicken. :D

Mich persönlich nervt auch der Krach den die NW veranstalten, manchen Parks scheinen ja auch schon deswegen für Walker gesperrt zu sein.

drexsack
2007-07-03, 12:26:00
Macht man es richtig, kriegt man richtig fiesen Muskelkater X-(

Wir mussten das damals im Abi im Schulsport machen und ich kann dir sagen, dass das verdammt reinhaut, wenn man wirklich mit der richtigen Haltung "walked".

Hmm k, ich bin da zugegeben einfach Vorurteilsbehaftet. Man sieht immer nur die dicken Muddis [machen das auch Kerle?] in den 40-50ern, die schnaufend und dennoch tratschend in Radlerhosen den ganzen Radweg blockieren, zumindest hier in Kiel an meinem Lieblingspark. Und dann nach erfolgreichen Training [2 Runden, ca. 3.5 km] und noch im Sportoutfit das Cafe am Park stürmen und Kuchen essen gehen. Das harmoniert einfach nicht mit meiner Vorstellung von Sport. Neulich hatte eine doch tatsächlich so eine Rennradfahrertasche aufm Rücken, mit Trinkflasche und 3 [!] Powerbar Riegeln drin, sowas [I]kann ich einfach nich ernstnehmen, sry X-D
Ich kann mir aber vorstellen, dass es anstrengend werden könnte, wenn man es richtig macht, aber irgendwie scheinen das nicht allzu viele zu tun. Zumindest sehe ich einfach nie solche Leute, aber es kann auch gut sein dass diese abseits von den "Pseudosportlern" woanders durchs Gelände powern. Vom Grundprinzip mag Nordic Walking ja ne gute Sache sein, aber ich würde eher zu schwimmen und Radfahren tendieren, dass entspricht einfach eher meinen Vorstellungen und Präferenzen ;)

Lawmachine79
2007-07-03, 12:39:54
Hmm k, ich bin da zugegeben einfach Vorurteilsbehaftet. Man sieht immer nur die dicken Muddis [machen das auch Kerle?] in den 40-50ern, die schnaufend und dennoch tratschend in Radlerhosen den ganzen Radweg blockieren, zumindest hier in Kiel an meinem Lieblingspark. Und dann nach erfolgreichen Training [2 Runden, ca. 3.5 km] und noch im Sportoutfit das Cafe am Park stürmen und Kuchen essen gehen. Das harmoniert einfach nicht mit meiner Vorstellung von Sport. Neulich hatte eine doch tatsächlich so eine Rennradfahrertasche aufm Rücken, mit Trinkflasche und 3 [!] Powerbar Riegeln drin, sowas [I]kann ich einfach nich ernstnehmen, sry X-D


Muahaha für 3,5km 3 Powerbarriegel und was zu trinken? Für 3,5km mache ich mir nicht mal die Mühe einzuatmen - und wozu was trinken wenn es keine 15-20km werden?!? Von 3,5km gehen und 3 Powerriegeln nimmt man sogar noch zu, die Dinge haben eine höhere Kaloriendichte als ein Doppelwhopper mit extra Käse.

littlejam
2007-07-03, 12:45:05
Aso, ich dachte man sollte sie dauernd hinter sich herschleifen.. ;D

Nene, die Fritte hats schon richtig erklärt.
Hinterherschleifen deswegen, weil die Abstoßbewegung schon von ganz alleine kommt.
Viele nehmen die Stöcke aber komplett nach vorne bis vor die Füße und das ist dann falsch.

Aber ich denke der Effekt auf den Operkörper/ Arme durch die Stöcke ist realtiv gering... Wenn ich bergwandere benutz ich zum abwärtsgehen auch welche, anschließend hat man dann nen leichten Muskelkater...allerdings dürfte hier die Belastung wesentlich höher sein als beim NW, somit stell ich mir das relativ sinnlos vor.

Der Effekt ist nicht zu unterschätzen. Zudem läuft man automatisch schneller und die Greifbewegung der Hand kurbelt den Kreislauf nochmal an.

Wenn man da die Arme auch ohne Stock fleißig mitbewegt, wird es sich wohl auf das Gleiche rausgehen.

Nein, hätte ich selber nicht gedacht wie groß der Unterschied ist.
Allein schon weil man schnell läuft und trotzdem nicht ins Joggen verfällt.

Und bevor ich jogge oder sowas mache, fahr ich lieber Rad, zwecks Gelenke, besonders bei alten dicken. :D

Wieviel Bewegung hast du beim Radfahren im Oberkörper? Wie steht dein Rücken?

Mich persönlich nervt auch der Krach den die NW veranstalten, manchen Parks scheinen ja auch schon deswegen für Walker gesperrt zu sein.
In der Stadt find ichs auch albern aber als Gangart beim Wandern ists IMHO eine echte Alternative.
Man kommt schneller voran und weiter als beim normalen Spazieren oder Wandern.

Gruß

Marodeur
2007-07-03, 16:08:55
In der Stadt find ichs auch albern aber als Gangart beim Wandern ists IMHO eine echte Alternative.
Man kommt schneller voran und weiter als beim normalen Spazieren oder Wandern.

Gruß

Hm, wenn ich schneller als normal vorwärts kommen will fall ich meist zurück in die gute alte "Marschgeschwindigkeit"... Irgendwas muss man vom Bund halt behalten... X-D

Amarok
2007-07-03, 20:22:39
Na und? Wenn ich Chilli gegessen habe, schwitze ich auch beim Kacken - ist es deshalb Sport?
Nordic-Walking ist kein Sport, sondern eine besondere Form des Selbstbetrugs, Nordic-Walking ist anstrengungsfreie Rechtfertigung dafür, daß man nachmittags wieder in seinen Zweitwohnsitz McDonalds zurückkehren darf.

Richtig durchgeführt ist es ein sehr wirkungsvolle Bewegungsart. Deine Aussage ist einfach falsch.

Intensives Intervalltraining 10x400m oder 6x1000m DAS ist Sport.
10km Tempodauerlauf, Puls über 170, DAS ist Sport.

Mit verlaub, das ist kein Sport sondern Blödsinn. 10km mit 170 ist sportmedizinisch gesehen zum Haare raufen. Trainingseffekt: Null


- und die meisten Kalorien und das meiste Fett verbrennt man bei intensiver Belastung (solltest Du als Arzt ja wissen) und nicht wenn man mit nem Stock in der Gegend rumdödelt.
Oje, du solltest dir einmal ein gute Buch über das richtige Training besorgen, oder plaudere einmal mit einem ausgebildeten Sportmediziner, der erklärt dir dann ein paar interessante Zusammenhänge.

Durch diese Aussage zeigst du leider, dass du dich in dieser Materie wenig auskennst...

Freakazoid
2007-07-03, 20:49:57
Kurzum: ein Trend der Zeit. Wie vieles andere zuvor auch: Inliner, Rollschuhe, Rennräder, Alu-Roller etc.

Der Bund der deutschen Radfahrer zählt 150000 aktive Radrennfahrer. Hobbyfahrer sind wohl noch ein paar mehr. Ich würde das Rennrad nicht gerade als vorrübergehenden Trend bezeichnen.

Schwarzmetaller
2007-07-04, 09:14:34
Ich habe nix gegen Nordic Walking und "Gehen", was hier als Vergleich genannt wird, ist eine völlig andere Sportart.
Imho ist es, wie bereits gesagt wurde, eine gute Art für nicht so vitale Leute sich zu bewegen, wobei der Energieaufwand deutlich höher ist als beim Spazierengehen.
Was mich allerdings stört, ist, wenn bei Volksläufen (an denen ich in zunehmendem Maße teilnehme) Nordic-Walker unterwegs sind, und partout sich ihres Status als Langsamste nicht bewusst sind und die Strecke mitsamt Rudelbildung verstopfen, daß man vorausschreien oder Slalomlaufen muss.

MFG
Schwarzmetaller

lemonsoda
2007-07-04, 09:31:59
an den fetten Viechern

.... lieber ein fettes Vieh als ein hirnloser Idiot....

Piffan
2007-07-04, 12:17:58
als Sportart für körperlich nicht ganz so fitte und auch ältere finde ich NW sehr gut, ne gute Sache um sich bischen zu bewegen und fit zu halten ohne gleich in sportliche Orgien zu verfallen wie Warmachine

Allerdings muss ich zugeben das mich die schieren massen an nordischen Läufern doch irgendwie irritiert und mir manchmal auch durchaus auf den Senkel geht, irgendwie irritiert mich diese Stockschwingerei und lässt meine inneren Alarmglocken bimmeln, warum weiss ich jetzt aber auch nicht
Was ich gar nicht leiden kann ist der gelegentlich bornierte "guck mal ich kann mehr wie du"-Gesichtsausdruck wenn sie an einem vorbeistöckeln...weiss nicht warum man sich auf NW was einbilden muss

Den bornierten Gesichtsausdruck bildest Du dir wohl nur ein. Ich denke eher, dass der Blick lautet: Was glotzen die immer so blöd, können die einen nicht in Ruhe walken lassen. :wink:

Ich finde es immer wieder amüsant, wie selbstgerecht die "Jugend" ist. Kommt erst mal in die Jahre, dann werdet ihr die Fresse nicht mehr so weit aufreißen. :|

Freut euch lieber, wenn ihr noch völlig ohne Zwicken und Zwacken euerm Vergnügen nachgehen könnt. Vielleicht seid ihr aber noch mal froh, wenn es denn noch zum Walken langt. :redface:

Die gelbe Eule
2007-07-04, 12:21:30
Und Du bist wie alt? Ich habe mit 30 hier und da auch schon meine "Problemchen", aber mit Walking werden sie nicht besser ...

Piffan
2007-07-04, 13:14:37
Und Du bist wie alt? Ich habe mit 30 hier und da auch schon meine "Problemchen", aber mit Walking werden sie nicht besser ...

Rechne auf dein Alter 50%, dann passt es beinahe.....

Vor wenigen Jahren dachte ich noch, ich würde nie ne Brille brauchen, würde ewig Inliner laufen und Radfahren etc.....Inzwischen gibts mal Zeiten, da bereitet mir ein kurzer Sprint beim Tobem mit einem Hund Beschwerden.....und das Nasenfahrrad ist leider kaum noch zu vermeiden.
Nun bin ich schlau genug, weiterhin trotz Wehwehchen aktiv zu bleiben, aber man bekommt schon zu spüren, wie es ist wenn man nicht so kann wie man will bzw. mal konnte....:wink:

Kladderadatsch
2007-07-04, 13:19:39
wozu walkt man eigentlich?
normales laufen (gehen, wandern) kann genau so anstregend sein und ist schonender für die gelenke. (das behauptete jedenfalls der spiegel)

Piffan
2007-07-04, 13:38:14
wozu walkt man eigentlich?
normales laufen (gehen, wandern) kann genau so anstregend sein und ist schonender für die gelenke. (das behauptete jedenfalls der spiegel)

Durch den gekonnten Einsatz der Stöcke entlastet man Wirbelsäule und Hüfte/Knie. Zusätzlich werden sonst ungeübte Muskelgruppen einbezogen.

Natürlich reicht das Schlenkern/Pendeln der Stöcke nicht aus. :|

Lawmachine79
2007-07-04, 13:45:56
Richtig durchgeführt ist es ein sehr wirkungsvolle Bewegungsart. Deine Aussage ist einfach falsch.

Mit verlaub, das ist kein Sport sondern Blödsinn. 10km mit 170 ist sportmedizinisch gesehen zum Haare raufen. Trainingseffekt: Null


Oje, du solltest dir einmal ein gute Buch über das richtige Training besorgen, oder plaudere einmal mit einem ausgebildeten Sportmediziner, der erklärt dir dann ein paar interessante Zusammenhänge.

Durch diese Aussage zeigst du leider, dass du dich in dieser Materie wenig auskennst...
1) "Wirkungsvolle Bewegungsart" ist das Auto auch. Zwischen "Wirkungsvoller Bewegungsart" und "sportlicher Betätigung" liegt nun mal ein himmelweiter Unterschied.

2) Trainingseffekt: R I C H T I G - der TRAININGSEFFEKT ist 0. Man trainiert aber UM 10km mit einem 170er Puls rennen zu können - wenn ich nicht wüßte wie man trainiert, würde ich als Raucher (seit 14 Jahren) kaum 10km unter 35min rennen!

Moment, bin noch am Zitat bearbeiten, Edit kommt gleich.

und die meisten Kalorien und das meiste Fett verbrennt man bei intensiver Belastung (solltest Du als Arzt ja wissen)


Oje, du solltest dir einmal ein gute Buch über das richtige Training besorgen, oder plaudere einmal mit einem ausgebildeten Sportmediziner, der erklärt dir dann ein paar interessante Zusammenhänge.

Durch diese Aussage zeigst du leider, dass du dich in dieser Materie wenig auskennst...

Du behauptest also, daß das von mir Zitierte falsch ist. Ok. Anscheinend bist Du auch Anhänger hiervon:

http://www.novafeel.de/fitness/fettverbrennungsbereich-fettverbrennung.htm

Kleiner Auszug, um mal das Wesentliche herauszuziehen.


Ein Beispiel:
a)
Eine Person läuft auf dem Laufband mit einer niedrigen Geschwindigkeit. Der Puls befindet sich in der Fettverbrennungszone (Puls = 120/min = 60% der maximalen Herzfrequenz). Bei dieser Belastung gewinnt der Körper ca. 80% der benötigten Energie aus der Fettverbrennung und die restlichen 20% aus der Verbrennung von Kohlenhydraten. Bei dem Training verbraucht der Körper ca. 8 Kilokalorien Energie pro Minute.

30 Minuten Training => 30 min x 8 kcal/min = 240 kcal Energieverbrauch
80% von 240 kcal = 192 kcal
=> 192 kcal : 9 kcal/g
= 21 g Fett verbrannt

20% von 240 kcal = 42 kcal
=> 42 kcal : 4 kcal/g
= 11 g Kohlenhydrate verbrannt

b)
Auf einem anderen Laufband trainiert jemand mit einer höheren Geschwindigkeit und damit mit einem höheren Puls (Puls = 160/min = 80% der maximalen Herzfrequenz). Bei dieser Belastung gewinnt der Körper ca. 50% der benötigten Energie aus der Fettverbrennung und die restlichen 50% aus der Verbrennung von Kohlenhydraten. Bei diesem Training verbraucht der Körper ca. 18 Kilokalorien Energie pro Minute.

30 Minuten Training => 30 min x 18 kcal/min = 540 kcal Energieverbrauch
50% von 540 kcal = 270 kcal
=> 270 kcal : 9 kcal/g
= 30 g Fett verbrannt

50% von 540 kcal = 270 kcal
=> 270 kcal : 4 kcal/g
= 68 g Kohlenhydrate verbrannt


Aufgrund des niedrigeren Energieverbrauchs des Körpers in Fall „a“ ist die absolute Menge an verbranntem Fett niedriger als im Fall „b“, obwohl relativ viel mehr Energie aus Fett gewonnen wurde.

Achja und nochwas: ich habe mal in 6 Wochen 22kg abgenommen (hatte vorher einen langen Krankenhaus aufenthalt und bin auseinander gegangen wie ein Hefeteig).
Das habe ich nur geschafft in dem ich alle 2 Tage an meiner Belastungsgrenze gegangen bin - das normale Ausdauertraining (GA1/GA2) 150-165er Puls, die intensiven Einheiten teilweise länger als 60min über 175er Puls, auf dem letzten Kilometer sogar oft die 200 geknackt. Nicht nur, daß ich in 6 Wochen 22kg abgenommen habe, ich habe innerhalb von 3 Monaten meine 3000m Zeit von ~17min auf unter 11 Minuten (!) gedrückt, sah aus wie das blühende Leben und hatte Beine, als würde ich seit 14 Jahren Fußball spielen.
3xWoche GA1/2
1xWoche Intervall
alle geraden Wochen einen langen, langsamen Entspannungslauf >25km (hier darf der Puls ruhig unter 150 sein)
alle ungeraden Wochen intensiv Intervall (10x400/4-6x1000, je nachdem auf ob man lieber Mittel- oder Langstrecke läuft), beim Intervall jedes Mal bis man denkt, man fällt gleich tot um ---> um dann noch mehr rauszuholen.

Achja, ich habe sehr großen Respekt vor Ärzten, aber Arzt != Sportlehrer

Amarok
2007-07-04, 18:46:23
1) "Wirkungsvolle Bewegungsart" ist das Auto auch. Zwischen "Wirkungsvoller Bewegungsart" und "sportlicher Betätigung" liegt nun mal ein himmelweiter Unterschied.

Definiere bitte "Sport".

2) Trainingseffekt: R I C H T I G - der TRAININGSEFFEKT ist 0. Man trainiert aber UM 10km mit einem 170er Puls rennen zu können - wenn ich nicht wüßte wie man trainiert, würde ich als Raucher (seit 14 Jahren) kaum 10km unter 35min rennen!

Und? Schon mal darangedacht, dass du noch besser sein könntest?







Du behauptest also, daß das von mir Zitierte falsch ist. Ok. Anscheinend bist Du auch Anhänger hiervon:

Es geht nicht darum ein "Anhänger" von etwas zu sein:

Es geht einfach um physiologische Vorgänge, da ist nix mit "Glauben", dem Citratzyklus ist das vollkommen egal.

Es geht um Regelkreise im Körper, die eben nicht zu umgehen sind.

Ab ca. 4mmol Lactat wird eben der Zugriff aufs Fett eingestellt, da kann man machen was man will...





Achja und nochwas: ich habe mal in 6 Wochen 22kg abgenommen (hatte vorher einen langen Krankenhaus aufenthalt und bin auseinander gegangen wie ein Hefeteig).
Das habe ich nur geschafft in dem ich alle 2 Tage an meiner Belastungsgrenze gegangen bin - das normale Ausdauertraining (GA1/GA2) 150-165er Puls, die intensiven Einheiten teilweise länger als 60min über 175er Puls, auf dem letzten Kilometer sogar oft die 200 geknackt. Nicht nur, daß ich in 6 Wochen 22kg abgenommen habe, ich habe innerhalb von 3 Monaten meine 3000m Zeit von ~17min auf unter 11 Minuten (!) gedrückt, sah aus wie das blühende Leben und hatte Beine, als würde ich seit 14 Jahren Fußball spielen.
3xWoche GA1/2
1xWoche Intervall
alle geraden Wochen einen langen, langsamen Entspannungslauf >25km (hier darf der Puls ruhig unter 150 sein)
alle ungeraden Wochen intensiv Intervall (10x400/4-6x1000, je nachdem auf ob man lieber Mittel- oder Langstrecke läuft), beim Intervall jedes Mal bis man denkt, man fällt gleich tot um ---> um dann noch mehr rauszuholen.

Achja, ich habe sehr großen Respekt vor Ärzten, aber Arzt != Sportlehrer

Die Frage ist: Was willst du mit dem Training bezwecken?


Und weil du auf die Sportmediziner losgehst (hab zwar die Ausbildung, bin es aber nicht): Lieber ein Training durchziehen, das von einem Freund von mir ist, (der dies hauptberuflich macht) als sich von einem sogenannten Fitnesstrainer schinden lassen mit wirklich Null Effekt auf das, was ich als das wichtigste darin sehe: Das Herz-Kreislaufsystem zu stärken, als Vorbeugung für Herzinfarkt, Krebs, Diabetes und die anderen netten Dinge...

also medizinische Trainingstherapie...



BTW: Wenn es "Leistung" geht, dann ist mir auch die Herzfrequenz beinahe egal, siehe mein letzter Halbmarathon, den ich auch mit 170 im Schnitt gelaufen bin...

Wie es ein großer der Sportmediziner sagte: Einen Marathon muss man nicht laufen wollen, aber man sollte ihn jederzeit laufen können.

Lawmachine79
2007-07-04, 19:48:58
Definiere bitte "Sport".
1) Kampf. Gegen sich, Andere oder die Uhr.
2) Linke Grenze: Anstrengung - Rechte Grenze: Schmerz; Ziel: legt jeder selbst fest - kann Selbstverwirklichung sein, kann Aggressionsabbau oder tausend andere Dinge sein.


Und? Schon mal darangedacht, dass du noch besser sein könntest?

Endlich kann ich Dir mal zustimmen. Darum ging es aber nicht - es ging lediglich darum, wie effektiv UND effizient meine Trainingsmethode ist. Klar könnte ich besser sein - wenn ich aufhöre zu rauchen - aber bestimmt nicht wenn ich mit Stöckchen spazieren gehen (Du erinnerst Dich: das ist das Topic)

Es geht nicht darum ein "Anhänger" von etwas zu sein:

Es geht einfach um physiologische Vorgänge, da ist nix mit "Glauben", dem Citratzyklus ist das vollkommen egal.

Es geht um Regelkreise im Körper, die eben nicht zu umgehen sind.

Ab ca. 4mmol Lactat wird eben der Zugriff aufs Fett eingestellt, da kann man machen was man will...

Du hast Recht, was den Laktatwert angeht. Das ist der anaerob-alaktazide Bereich. Den erreiche ich aber nicht bei meinem Training. Gerade Intervalltraining dient dazu die Schwelle zwischen aerob und anaerob zu verschieben und vorhandens Laktat schneller abzubauen.
Laktate entstehen durch Sauerstoffschuld. Durch die Vergrößerung der VO2-Max, eines der Hauptziele von intensivem Intervalltraining gerate ich nicht mehr so schnell in einer Sauerstoffschuld ---> der Leistungsgrenze, an der ich beginne, schnell Laktat aufzubauen wird nach oben verschoben. Gleichzeitig wird die Fähigkeit, Laktat schnell wieder abzubauen gefördert - ich verschiebe also den Bereich nach oben, bei dem "der Zugriff aufs Fett eingestellt" wird. Mal davon ab - selbst WENN man den Bereich überschreitet (das müssen schon 20x400 oder 12x100 sein) - nach einer derartigen Einheit hat man bis zu 48 Stunden lang einen erhöhten Puls (bei mir c.a. 90-100, Ruhepuls liegt bei 65-70) - höherer Puls = erhöhter Grundumsatz - und dieser erhöhte Grundumsatz wird hauptsächlich gedeckt durch? Na? RICHTIIIIG! FETT!





Die Frage ist: Was willst du mit dem Training bezwecken?


Und weil du auf die Sportmediziner losgehst (hab zwar die Ausbildung, bin es aber nicht): Lieber ein Training durchziehen, das von einem Freund von mir ist, (der dies hauptberuflich macht) als sich von einem sogenannten Fitnesstrainer schinden lassen mit wirklich Null Effekt auf das, was ich als das wichtigste darin sehe: Das Herz-Kreislaufsystem zu stärken, als Vorbeugung für Herzinfarkt, Krebs, Diabetes und die anderen netten Dinge...

also medizinische Trainingstherapie...



BTW: Wenn es "Leistung" geht, dann ist mir auch die Herzfrequenz beinahe egal, siehe mein letzter Halbmarathon, den ich auch mit 170 im Schnitt gelaufen bin...

Wie es ein großer der Sportmediziner sagte: Einen Marathon muss man nicht laufen wollen, aber man sollte ihn jederzeit laufen können.
Hier kann ich Dir teilweise zustimmen. Jetzt frage ich mich aber, wer das bessere Herz/Kreislaufsystem hat - ein Nordic Walker oder ein Wilson Kipketer oder ein Miguel Indurain (7 Liter Liter Lungenvolumen kann man sich nicht andopen)?
Läufer und Radfahrer haben das leistungsfähigste Herz/Kreislaufsystem, nicht irgendwelche Pottwale, die Nordic Walking machen. Du wirst niemanden finden, der ausschließlich Nordic Walking macht, der überhaupt wenigstens meine körperliche Belastbarkeit und Grundfitness erreicht, nicht mal ansatzweise - und wenn er 4 mal soviel Zeit ins Nordic Walking steckt wie ich in den Laufsport (6-9 Stunden/Woche).
Achja, und damit Du jetzt wirklich mal den Kopf schütteln kannst - ich habe gar keinen Fitnesstrainer! Zugegeben, mein Plan ist leicht an Greiff angelehnt, aber eigentlich gefällt mir nur der "Arschaufreisstenor" seines Plans.
Und ich gehe nicht auf Sportmediziner los. Du kannst mir gerne mal einen seiner Pläne als Mail schicken - Ärzte neigen eben dazu, übervorsichtig zu sein, ständig unter der Prämisse, daß es etwas passieren KÖNNTE, ich KÖNNTE mir die Gelenke verletzen, ich KÖNNTE ein Rinderherz kriegen, ich KÖNNTE mir den Fuß verstauchen, ich KÖNNTE Rückenprobleme kriegen, nachdem dann alle KÖNNTE, HÄTTE, WÜRDE, WÄRE und SOLLTE aufgezählt sind, bleibt nur noch über: Nordic Walking - da kann ich nicht ertrinken, mir nicht das Kreuzband reissen, nicht bei 40km/h hinfallen, die Fresse dick kriegen oder nen Ball in die Eier. DAS meine ich mit übervorsichtig - bei Ärzten steht immer im Vordergrund, nicht nur das körperlicher Versehrtheit UNWAHRSCHEINLICH sondern AUS-GE-SCHLOSSEN ist - ein Sportlehrer sieht die Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit im Mittelpunkt, unter der Auflage möglichst wenig bis keine gesundheitliche Konsequenzen zu haben - die wissenschaftliche Grundlage auf der sie arbeiten ist dieselbe - die Zielsetzung jedoch eine Andere.

Mitch O'Neil
2007-07-04, 20:24:03
Muahaha für 3,5km 3 Powerbarriegel und was zu trinken? Für 3,5km mache ich mir nicht mal die Mühe einzuatmen - und wozu was trinken wenn es keine 15-20km werden?!? ...

100% Proll
0% Hirn

Lawmachine79
2007-07-04, 23:30:31
100% Proll
0% Hirn
Kannst Du mich mit noch etwas langweilen? Ich will eh grad schlafen und wenn mir langweiliger ist, geht das besser - also nur zu! MAKE MY NIGHT!

Daß alle körperlich belastbaren Leute, die keinen Energydrink brauchen um bis in die Küche an den Kühlschrank zu kommen, hirnlose Prolls sind, ist ja nichts Neues.

Anadur
2007-07-05, 00:28:33
Das hier erinnert mich an einen Thread aus unserem Privatforum. Da gings darum ob man mit der Wii Sport treiben könnte, man hätte ja schließlich Muskelkater. Dabei wird immer vergessen, dass wenn man den ganzen Tag nichts anderes macht als eine Maus über ein 10x10 cm großes Pad zu schubsen eben die Wii Muskel beansprucht die seit Jahren nicht mehr bewegt wurden. Eine Training im SInne von Sport ist das aber trotzdem nicht. Genauso beim Walken. Für jemanden dessen üblicher Weg gerade mal von der Couch zum Kühlschrank und wieder zurück reicht ist Walking natürlich eine Offenbarung. Jeder Sportler lacht natürlich über diesen Hype, trotzdem ist es immer noch besser als nichts und kann durchaus ein Anfang sein für Sportmuffel.

Ansonsten gibt es nichts schlimmeres als auf den üblichen Rad-Laufwegen auf eine Gruppe Walker zu treffen.
Rücksicht = 0, man könnte ja die neuen Nikeklamotten dreckig machen. Ne lieber den Radfahren zum stehen bringen, darf ja nicht sein, dass jemand sich anstrengt beim Sport...

Noebbie
2007-07-05, 07:22:28
ich find die leute ok. die bewegen sich doch so langsam und kontrolliert, das man bequem dran vorbeijoggen kann ;D


seh ich genauso :wink:

Lawmachine79
2007-07-05, 07:45:31
Das hier erinnert mich an einen Thread aus unserem Privatforum. Da gings darum ob man mit der Wii Sport treiben könnte, man hätte ja schließlich Muskelkater. Dabei wird immer vergessen, dass wenn man den ganzen Tag nichts anderes macht als eine Maus über ein 10x10 cm großes Pad zu schubsen eben die Wii Muskel beansprucht die seit Jahren nicht mehr bewegt wurden. Eine Training im SInne von Sport ist das aber trotzdem nicht. Genauso beim Walken. Für jemanden dessen üblicher Weg gerade mal von der Couch zum Kühlschrank und wieder zurück reicht ist Walking natürlich eine Offenbarung. Jeder Sportler lacht natürlich über diesen Hype, trotzdem ist es immer noch besser als nichts und kann durchaus ein Anfang sein für Sportmuffel.

Ansonsten gibt es nichts schlimmeres als auf den üblichen Rad-Laufwegen auf eine Gruppe Walker zu treffen.
Rücksicht = 0, man könnte ja die neuen Nikeklamotten dreckig machen. Ne lieber den Radfahren zum stehen bringen, darf ja nicht sein, dass jemand sich anstrengt beim Sport...
Klar ist es EIN ANFANG. Aber mehr auch nicht - nach vier Einheiten Nordic Walking sollte man mit joggen anfangen und wenn man Rücken- oder Gelenkprobleme hat, gehört man eh ins Wasser. Der Ausrüstungswahn ist mir auch schon aufgefallen - ist ja schon fast wie bei Diablo 2. Allein die Kleidung zeigt, daß es ein Hype ist, dessen sportlicher Nutzen in Frage zu stellen ist. Und was das Fahrrad angeht: der Fahrradfahrer ist nun einmal schneller und leider ist es so, daß in Deutschland der schnellere/intelligentere/bessere/stärkere/gebildetere IMMER im Unrecht ist und Rücksicht auf die "von der Natur" (oder von sich selbst, so sieht es nämlich meistens aus) "benachteiligten" nehmen muss, nicht daß sich noch jemand diskriminiert fühlt.

BananaJoe
2007-07-05, 07:51:40
Das hier erinnert mich an einen Thread aus unserem Privatforum. Da gings darum ob man mit der Wii Sport treiben könnte, man hätte ja schließlich Muskelkater. Dabei wird immer vergessen, dass wenn man den ganzen Tag nichts anderes macht als eine Maus über ein 10x10 cm großes Pad zu schubsen eben die Wii Muskel beansprucht die seit Jahren nicht mehr bewegt wurden. Eine Training im SInne von Sport ist das aber trotzdem nicht. Genauso beim Walken. Für jemanden dessen üblicher Weg gerade mal von der Couch zum Kühlschrank und wieder zurück reicht ist Walking natürlich eine Offenbarung. Jeder Sportler lacht natürlich über diesen Hype, trotzdem ist es immer noch besser als nichts und kann durchaus ein Anfang sein für Sportmuffel.

Ansonsten gibt es nichts schlimmeres als auf den üblichen Rad-Laufwegen auf eine Gruppe Walker zu treffen.
Rücksicht = 0, man könnte ja die neuen Nikeklamotten dreckig machen. Ne lieber den Radfahren zum stehen bringen, darf ja nicht sein, dass jemand sich anstrengt beim Sport...

Damit ist wohl alles gesagt. :smile:

Schwarzmetaller
2007-07-05, 09:46:21
1) Kampf. Gegen sich, Andere oder die Uhr.

Deine Definition von Sport ist meines Erachtens Quatsch, dann wären Sachen wie Schach oder dier Kampf um einen Wartelistenplatz für eine Spenderleber auch Sport.
Imho ist das Kernziel von Sport das Training, die gezielte Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit! Der Wettkampf resultiert erst daraus.

MFG
Schwarzmetaller

Das Auge
2007-07-05, 10:00:56
Ansonsten gibt es nichts schlimmeres als auf den üblichen Rad-Laufwegen auf eine Gruppe Walker zu treffen.
Rücksicht = 0, man könnte ja die neuen Nikeklamotten dreckig machen. Ne lieber den Radfahren zum stehen bringen, darf ja nicht sein, dass jemand sich anstrengt beim Sport...

Die "echten" Pseudo-Profi-Radrennfaher fahren sowieso nicht auf dem Radweg sondern blockieren die Straße, die Tour de Franz findet ja schließlich auch nicht auf nem Radweg statt :rolleyes:. Das find ich persönlich viel nerviger, man sollte sie eigentlich alle über den Haufen fahren :mad:

Kladderadatsch
2007-07-05, 10:41:49
Die "echten" Pseudo-Profi-Radrennfaher fahren sowieso nicht auf dem Radweg sondern blockieren die Straße, die Tour de Franz findet ja schließlich auch nicht auf nem Radweg statt :rolleyes:. Das find ich persönlich viel nerviger, man sollte sie eigentlich alle über den Haufen fahren :mad:
das hätte ich vor 4 wochen noch unterschrieben. knieschmerzen sei dank fahre ich aber seit kurzem rennrad. zwar halte ich mich trotzdem auf dem radweg, weil mir die straße einfach zu gefährlich ist, aber ich kann die leute durchaus verstehen, wenn sie bei ihrem 35er schnitt nicht ununterbrochen durch andere radfahrer oder schlechte beläge ausgebremst werden wollen. es gibt strecken, da fliegt man bei einem tempo über 20 schlicht vom rad.

PHuV
2007-07-05, 19:47:49
Heute beim Laufen wieder gesehen, Powerwalker ohne Stöcke, gehen mit Armen angewinkelt, daß sieht noch behinderter aus. Und die meisten Damen, die so laufen, sollten lieber mal eine gescheite Diät und richtiges Training manchen, sonst wird daraus gar nix.

Johnny Silencio
2007-07-05, 20:01:57
"Altes Fleisch am Stock", flegt mein 70 jähriger Vater immer zu sagen. ;)

Lawmachine79
2007-07-05, 20:30:03
Deine Definition von Sport ist meines Erachtens Quatsch, dann wären Sachen wie Schach oder dier Kampf um einen Wartelistenplatz für eine Spenderleber auch Sport.
Imho ist das Kernziel von Sport das Training, die gezielte Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit! Der Wettkampf resultiert erst daraus.

MFG
Schwarzmetaller
Ok, Du hast Recht, ich habe vergessen die physische Komponente herauszuheben.
Die "echten" Pseudo-Profi-Radrennfaher fahren sowieso nicht auf dem Radweg sondern blockieren die Straße, die Tour de Franz findet ja schließlich auch nicht auf nem Radweg statt :rolleyes:. Das find ich persönlich viel nerviger, man sollte sie eigentlich alle über den Haufen fahren :mad:
Ich mag die auch nicht, fairerweise jedoch muss man sagen, daß man mit dem Rennrad für eine sinnvolle Einheit schon 50-60km am Stück zurücklegen sollte - finde mal so einen langen zusammenhängenden Radweg. Und auf einem echten Rennrad brauchst Du auch einen guten Untergrund, die dünnen Rädchen sind nicht allzu stabil.

PHuV
2007-07-05, 20:45:40
Achja, und damit Du jetzt wirklich mal den Kopf schütteln kannst - ich habe gar keinen Fitnesstrainer! Zugegeben, mein Plan ist leicht an Greiff angelehnt, aber eigentlich gefällt mir nur der "Arschaufreisstenor" seines Plans.
Und ich gehe nicht auf Sportmediziner los. Du kannst mir gerne mal einen seiner Pläne als Mail schicken - Ärzte neigen eben dazu, übervorsichtig zu sein, ständig unter der Prämisse, daß es etwas passieren KÖNNTE, ich KÖNNTE mir die Gelenke verletzen, ich KÖNNTE ein Rinderherz kriegen, ich KÖNNTE mir den Fuß verstauchen, ich KÖNNTE Rückenprobleme kriegen, nachdem dann alle KÖNNTE, HÄTTE, WÜRDE, WÄRE und SOLLTE aufgezählt sind, bleibt nur noch über: Nordic Walking - da kann ich nicht ertrinken, mir nicht das Kreuzband reissen, nicht bei 40km/h hinfallen, die Fresse dick kriegen oder nen Ball in die Eier. DAS meine ich mit übervorsichtig - bei Ärzten steht immer im Vordergrund, nicht nur das körperlicher Versehrtheit UNWAHRSCHEINLICH sondern AUS-GE-SCHLOSSEN ist - ein Sportlehrer sieht die Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit im Mittelpunkt, unter der Auflage möglichst wenig bis keine gesundheitliche Konsequenzen zu haben - die wissenschaftliche Grundlage auf der sie arbeiten ist dieselbe - die Zielsetzung jedoch eine Andere.

Na ja, Du vergißt, daß die meisten Menschen sich selbst einfach überschätzen. Wieviele sterben beim Marathon? In Berlin gehen regelmäßig 2-5 Leute direkt beim Marathon drauf, von denen, die später massive Probleme haben, ganz zu schweigen. Selbst ein erfahrener Sportler ist davor nicht gefeilt, ich sage da nur mal den Sportlehrer meiner Tochter (4.Klasse), diesen März plötzlich im Fitnesstudio verstorben (war um die 60).

Der Wahn, immer leistungsfähig zu sein oder sein zu müssen greift um sich, und die Statistiken beweisen doch, daß zu viele sich selbst überschätzen, und nicht auf ihre Warnsignale hören bzw. sie gar nicht mehr wahrgenommen werden. Natürlich hast Du in gewissen Bereichen auch Recht, manchmals sind die Mediziner übervorsichtig, weil sie Dich selbst oder Deine Konstitution nicht genau kennen, daß kann nur jeder selbst beurteilen. Aber was im Herzen oder im Kreislaufsystem wirklich schiefläuft, kann ein Laie wie unsereiner gar nicht beurteilen, außer wir hängen uns jede Woche an EEGs, CTs usw. Und je älter man wird, um so vorsichtiger sollte man werden, man ist nun mal kein junger Spund mehr, das System kann nicht immer alle Fehler so gut ausgleichen oder kompensieren.

Deshalb sage ich, lieber untertreiben und weniger, als übertreiben und zuviel. Der Preis ist das Leben selbst, und bei Unterforderung passiert nichts, außer daß man vielleicht nicht so viele Kalorien verliert, bei Überforderung steht der Tod an, und der ist, wie wir alle wissen, endgültig. Ist es das wert?

No.3
2007-07-05, 23:09:56
Wer das einmal ordenltlich, so wie es sich gehört, einmal gemacht hat, wird ganz schön ins Schwitzen kommen.

uhm? Schweissdrüsenüberfunktion?


Die Stöcke dienen dem richtigen Bewegungsablauf.

aber nur dass die meisten Leute genau das eben falschen machen...


AFAIK soll man die Stöcke nur in der Abstossbewegung wirklich an den Griffen halten, in der Vorwärtsbewegung zieht man sie an den Bändern wieder zur Hand...

hab das aber nur gehört, da ich selbst kein NW mache

Du musst Dich mit den Stöcken zusätzlich nach vorne schieben. Dann den Stock "loslassen" und die Hand + Stock wieder nach vorne "ziehen" wobei der Stock dann aber nicht den Boden berühren soll. Der erneute Bodenkontakt der Stocks ist dann hinter dem Fuß (nicht irgendwie weit ausholen und vor dem Körper aufsetzen).

Wie beim Langlaufen im Winter eben...


Das Powerwalken ist dann wieder was "ganz anderes" d.h. wie Walken, nur mit wesentlich mehr Tempo. Kann man auch mit Stöcken machen, da machen die Leute dann grösse Sprünge etc.


Durch den gekonnten Einsatz der Stöcke entlastet man Wirbelsäule und Hüfte/Knie.

hö? wie? wieso? das?

Amarok
2007-07-07, 15:04:48
Endlich kann ich Dir mal zustimmen. Darum ging es aber nicht - es ging lediglich darum, wie effektiv UND effizient meine Trainingsmethode ist. Klar könnte ich besser sein - wenn ich aufhöre zu rauchen - aber bestimmt nicht wenn ich mit Stöckchen spazieren gehen (Du erinnerst Dich: das ist das Topic)

Eigentlich ist das Topic ob dir solche Leute auf die Nerven gehen^^




Und ich gehe nicht auf Sportmediziner los. Du kannst mir gerne mal einen seiner Pläne als Mail schicken - Ärzte neigen eben dazu, übervorsichtig zu sein, ständig unter der Prämisse, daß es etwas passieren KÖNNTE, ich KÖNNTE mir die Gelenke verletzen, ich KÖNNTE ein Rinderherz kriegen, ich KÖNNTE mir den Fuß verstauchen, ich KÖNNTE Rückenprobleme kriegen, nachdem dann alle KÖNNTE, HÄTTE, WÜRDE, WÄRE und SOLLTE aufgezählt sind, bleibt nur noch über: Nordic Walking - da kann ich nicht ertrinken, mir nicht das Kreuzband reissen, nicht bei 40km/h hinfallen, die Fresse dick kriegen oder nen Ball in die Eier. DAS meine ich mit übervorsichtig - bei Ärzten steht immer im Vordergrund, nicht nur das körperlicher Versehrtheit UNWAHRSCHEINLICH sondern AUS-GE-SCHLOSSEN ist - ein Sportlehrer sieht die Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit im Mittelpunkt, unter der Auflage möglichst wenig bis keine gesundheitliche Konsequenzen zu haben - die wissenschaftliche Grundlage auf der sie arbeiten ist dieselbe - die Zielsetzung jedoch eine Andere.
Das mit dem Plan ist so eine Sache: Was für Mensch A gilt gilt nicht für Mensch B...
Du würdest bei ihm wohl einen ganz anderen Plan bekommen als meine Mutter, also bringt das nichts wenn ich dir einen Plan poste. Er kennt nicht deine Leistungsfähigkeit, nicht dien Pulsverhalten usw.

Und du wirst dich wundern: Es geht ihm sehr wohl um die körperliche Leistungsfäähigkeit, denn nur die zählt im Endeffekt, aber die ist eben bei jedem individuell.


Nur als Beispiel: Ich begann, nach einer langen sportlichen Pause, mit zunächst nur 3x ca. 30 Minuten in der Woche, derzeit bin ich mit meiner LF bei ca. 140%, damals bei 100%
Im Moment Laufe ich entspannt mit einer f von 130 in 1 Stunde 10km, wohlgemerkt, entspannt...nicht auf Druck und unbedingt Leistung.


UNd genau da setzt das NW ein: Ein Übergewichtiger kann nicht laufen, da wäre schnell alles kaputt: Herz, Gelenke usw.


Aber als Beginn ist für solche Menschen NW eben optimal...

ollix
2007-07-08, 17:51:42
Heute morgen gerade wieder was Großartiges gesehen...

Bei uns gibts es Bäcker - das geht auf keine Kuhhaut; zu Fuß oder per Rad kann man sich in jede Himmelsrichtung bewegen und braucht keine 5min. Heute morgen sah ich eine Frau, die gerade mit einer Brötchentüte aus der Bäckerei kam. Mit den Brötchen in der Hand marschierte sie mit der typischen, watscheligen Power-Walking-Armhaltung los, über die Straße und vielleicht gesamt 30m, stieg ins Auto und fuhr nach Hause, wohl an den Frühstückstisch. :) Dazu war die Brötchentüte bei den Armbewegungen auf jeden Fall an der Grenze der Belastbarkeit... :)