Was könnte hier defekt sein?

[der_roadrunner]

Hallo,

ich habe mir vor einier Zeit den Thermaltake Polo 735 Rev.2 als CPU-Kühler gekauft. Der lief auch seitdem einwandfrei, nur habe ich seit rund einer Woche das Problem, dass die Lüfterdrehzahl ab und an einfach einbricht. Nur bei voller Drehzahl (~5700 U/min) bleibt diese stabil. Leider ist er dann recht laut. Was könnte hier also einen defekt haben?
Achja, die Drehzal regel ich extern über einen Drehregler (Potentiometer).

der roadrunner

[der_roadrunner]

Hat keiner 'ne Idee? :frown:

der roadrunner

[Rhönpaulus]

lüfter mit vorwiderstand war noch nie eine gute idee.
wenn das lager klemmt weil es verschlissen ist oder rotor verdreckt ist geht die drehzahl mitunter deutlich runter.
das potentiometer kann auch defekt sein.
das kennst du bestimmt von kratzenden potis bei audiogeräten.

nimm den lüfter vom kühler und reinige die lamellen des kühlkörpers und den lüfter von der kühlkörperzugewannten seite.
prüfe dabei den zustand des rotorlagers.
es darf nicht klemmen und das lüfterrad sollte sich nicht merklich "kippeln" lassen.

das poti ersetzt du besser durch gleichrichterdioden denn deren spannung gibt im gegensatz zu einem vorwiderstand nicht in abhängigkeit von der stromaufnahme des lüftermotors nach.

[der_roadrunner]

Was sind Gleichrichterdioden und wo bekomme ich sowas her?

der roadrunner

[Rhönpaulus]

internetsuche ist dein freund!

dioden gibts in jedem elektronikhandel.
an jedem siliziumgleichrichter fällt konstannt 0,7v spannung ab.
wenn du mehrere hintereinander schaltest addiert sich das.
drei stück würden die spannung des lüfters also um 3x 0,7v=2,1v absenken.
du müßtest dann die anzahl dioden verbauen welche dir die gewünschte lüfterdrehzahl bringt.
die zulässige verlustleistung der dioden sollten 500mw oder mehr sein und solche dioden kosten nur wenige cent/stck.
stufenlos regeln ist dann natürlich nicht mehr drinn.
alternativ gibt es auch noch sogenannte z-dioden (zenerdioden) welche höhere spannungen als 0,7v bewirken.
die spannung wird dann als z-spannung in den daten mit angegeben.
sie gibt es ab etwa 3,3v aufwärts.

du kannst es natürlich auch mit einem neuen (besser geeignetten) poti versuchen denn wenn der lüfter ok war/ist so ist dein poti mit großer warscheinlichkeit die ursache deines problems.
bedenke das potentiometer nur sehr begrenzt als vorwiderstand zu gebrauchen sind.
bei einer falschen ausführung brennt es dir immer wieder den schleifkontakt weg.
ich selber bevorzuge aber dioden in kombination mit einem anlaufkondensator.

[der_roadrunner]

So, ich habe jetzt den Regler abgeklemmt und den Lüfter auf 7V (nach PCGH) gedrosselt. Leider erkennt jetzt weder das Board noch das ASUS-Probe, dass ein Lüfter angeschlossen ist, obwohl er läuft.

der roadrunner

[Rhönpaulus]

ja weil das sensorsignal massebezogen ist.
wenn du den lüfter aber an +5v und +12v des nt anklemst liegt keine masse mehr an.
das haben sie bei pcgh wohl vergessen zu erwähnen.

kauf dir doch so ein robustes drahtpotentiometer mit mehreren watt zulässiger verlustleistung.
die bekommen kaum kontaktaussetzer,du kannst wieder auf optimale drehzahl regeln und der sensor arbeitet auch wieder.
ansonnsten tut es auch eine zenerdiode mit 5v z-spannung und mindestens 1w belastbarkeit wenn du weist das du 7v haben möchtest.