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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : VMWare Server - mit nicht-48bit-LBA-Gast-OS direkt auf Festplatte zugreifen?


Wolfram
2007-07-26, 22:06:18
Hallo allerseits,

ich habe hier ein MS-DOS 6.22 per VMWare Server unter XP SP2 als virtuelle Maschine laufen. Wenn ich dem Gast-OS nun direkten Zugriff auf die Festplatte (200GB) gewähre, zerschießt mir das nicht-48bit-LBA-fähige DOS dann die reale Partition? Oder zählt nur, ob das Host-OS mit großen Platten umgehen kann?

TIA,

Wolfram

HeldImZelt
2007-07-27, 03:13:33
Es wird physikalisch zugegriffen. Das HostOS ist unwichtig.

Es gibt eigentlich keinen Grund warum DOS Schreibversuche unternehmen sollte, wenn es die Platte nicht verwalten kann. Aber einen Umkehrschluss würde man teuer bezahlen, daher würde ich es nicht wagen.

Es gibt in VMWare bei den erweiterten Einstellungen der HDD ('Advanced') die Option 'Independent/Nonpersistent'. Damit werden Inhaltsdifferenzen in einer separaten Datei gespeichert. Auf dem Host OS sollten die Originaldaten somit erhalten bleiben und lediglich ein Differenzfile erstellt werden. Aber mit direktem physischen Zugang zur Platte habe ich das auch noch nicht gemacht.

Edit:
Zugreifen kannst Du auf keinen Fall, solange es keine Möglichkeit gibt, die auch in einer realen Umgebung funktionieren würde. VMWare kann da keine Brücke bauen.

Wolfram
2007-07-27, 15:51:05
Es wird physikalisch zugegriffen. Das HostOS ist unwichtig.
Uh... das ist ja nicht ungefährlich.

Es gibt eigentlich keinen Grund warum DOS Schreibversuche unternehmen sollte, wenn es die Platte nicht verwalten kann. Aber einen Umkehrschluss würde man teuer bezahlen, daher würde ich es nicht wagen.
Mit DOS habe ich in dieser Hinsicht keine Erfahrung, aber ein unbedachtes Booten eines auf einer großen Platte parallel zu XP installierten Windows 2000 ohne 48bit-LBA-Fix hat mir schon einmal den kompletten Platteninhalt zerschossen. Ich hatte einige Monate zuvor den kompletten Inhalt einer 80GB-Platte auf eine 160GB-Platte kopiert- aber das alte Win2000 seither nicht mehr gebootet...

Edit:
Zugreifen kannst Du auf keinen Fall, solange es keine Möglichkeit gibt, die auch in einer realen Umgebung funktionieren würde. VMWare kann da keine Brücke bauen.
Gut zu wissen. Solange ich gar nicht zugreifen kann, gibt es allerdings auch kein echtes Problem. Das Problem wäre ja eben ein fehlerhafter Zugriff. Wie gesagt: Keine Ahnung, was DOS mit großen Platten anstellt.

Danke für den Rat!

Haarmann
2007-07-27, 21:02:44
Wolfram

Hast Du auf der Platte ne FAT16 Partition? Ansonsten ist ja das irgendwie brotlose Kunst... mit DOS 6.22 und FAT16 Partitionen kannst eh die LBA48 Grenze nicht überschreiten...

Wolfram
2007-07-27, 21:38:13
Wolfram

Hast Du auf der Platte ne FAT16 Partition? Ansonsten ist ja das irgendwie brotlose Kunst... mit DOS 6.22 und FAT16 Partitionen kannst eh die LBA48 Grenze nicht überschreiten...
Oh Mann... daran hab ich gar nicht mehr gedacht...:rolleyes: Ich hab natürlich maximal FAT32, die Partition, die ich meinte, ist gar NTFS.

Danke für den Hinweis.

Wobei... das Problem könnte man ja mit NTFS4DOS überwinden. Das wird doch wohl 48bit-LBA beherrschen...

Gast
2007-07-27, 21:58:30
Hallo,

darf ich mir folgende Bemerkung zum Thema VMWare-Server kurz erlauben: Wie so viele User hier, betreibt Wolfram einen übertakteten e4400 _ohne_ Virtualisierungstechnik (Vanderpool).

VMServer unterstützt aber Vanderpool/Pacifica. Warum wird bei der Prozessorwahl (z.B. im Forum Kaufberatung) oftmals ein kleiner Intel (ohne VP) zum übertakten empfohlen? Die Hardwareimplementierte Virtualisierung dürfte um einiges schneller sein, als die Softwareemulation.
Wird Vanderpool/Pacifica unterschätzt, schlichtweg übersehen oder irre ich mich ganz einfach?

PS: Falls die Frage zu Offtopic ist, so möge ein Moderator bitte einen neuen Thread daraus machen.

Tia!

Wolfram
2007-07-27, 22:11:47
Hallo,

darf ich mir folgende Bemerkung zum Thema VMWare-Server kurz erlauben: Wie so viele User hier, betreibt Wolfram einen übertakteten e4400 _ohne_ Virtualisierungstechnik (Vanderpool).

VMServer unterstützt aber Vanderpool/Pacifica. Warum wird bei der Prozessorwahl (z.B. im Forum Kaufberatung) oftmals ein kleiner Intel (ohne VP) zum übertakten empfohlen? Die Hardwareimplementierte Virtualisierung dürfte um einiges schneller sein, als die Softwareemulation.
Wird Vanderpool/Pacifica unterschätzt, schlichtweg übersehen oder irre ich mich ganz einfach?

PS: Falls die Frage zu Offtopic ist, so möge ein Moderator bitte einen neuen Thread daraus machen.

Tia!
Kommt eben darauf an, wofür man Rechenleistung braucht. Ich brauche sie vor allem zum Spielen, in zweiter Linie für Musiksoftware (VST-Instrumente). Dafür brauche ich keine VM, ja, ich kann sie gar nicht verwenden.

Mich interessiert Virtualisierung nur im Hinblick auf andere Betriebssysteme und als Ausgangspunkt für Backups eines Office-Systems. Die Performance ist da für mich Nebensache.

Der betreffende Recher ist übrigens nicht der aus meiner Signatur, sondern ein AMD mit einem X2 3600+ (Brisbane) auf einem Asus M2NPV-MX.

Gast
2007-07-27, 23:00:42
Hallo,

ich meine eben, daß das Thema unterbewertet ist. Klar ist für viele User hier die Spielerei wichtig. Aber ausschliesslich? VT ist imo eine der wichtigsten Technologien für die Zukunft. Ich Clone z.B. mein komplettes Notebook auf einer Workstation, erstellt mit dem VMConverter aus der letzten C't, und habe dann die gleiche Umgebung am (W2K-)PC, wie (WXP-)mobil. Einfach genial.
Ich denke, VT wird hier unterschätzt. Interessant wären Benches ala (dein) Brisbane vs. (dein) e4400 in der VM, also mit und ohne VT. :)

Haarmann
2007-07-28, 10:59:00
Wolfram

Scheint so zu sein mit NTFS4DOS, aber ausprobiert hätte ich es noch nie mit grossen Platten. Steht jedenfalls beim Hersteller nicht, dass es nicht ginge.

jorge42
2007-07-28, 11:20:50
Hallo,

darf ich mir folgende Bemerkung zum Thema VMWare-Server kurz erlauben: Wie so viele User hier, betreibt Wolfram einen übertakteten e4400 _ohne_ Virtualisierungstechnik (Vanderpool).

VMServer unterstützt aber Vanderpool/Pacifica. Warum wird bei der Prozessorwahl (z.B. im Forum Kaufberatung) oftmals ein kleiner Intel (ohne VP) zum übertakten empfohlen? Die Hardwareimplementierte Virtualisierung dürfte um einiges schneller sein, als die Softwareemulation.
Wird Vanderpool/Pacifica unterschätzt, schlichtweg übersehen oder irre ich mich ganz einfach?

PS: Falls die Frage zu Offtopic ist, so möge ein Moderator bitte einen neuen Thread daraus machen.

Tia!


derzeit ist leider nicht mal der goße Bruderder ESX Server zur Virtualisierung von CPUs in der Lage, leider muss man dazu sagen. Erst in Zukunftigen Versionen wird das interessant werden, derzeit reicht VMWare die CPUs an die VM direkt weiter. Das ist aber derzeit auch das einzige was von VMWare nicht über einen Virtualisierungslayer angesprochen wird. CPU Hardware virtualisierungsfähigkeiten jeglicher art werden derzeit nicht genutzt.