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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Alle Götter schweigen


codinguser
2007-08-02, 02:19:45
Es gibt viele Religionen. Es gibt viele Götter. Wohl tausende. Wenn man alle Ecken der Welt mit einrechnet vielleicht sogar zehntausende.

Aber wisst ihr was alle Religionen gemeinsam haben:
Ihr Gott/ihre Götter schweigen irgendwie. Keiner sagt mal was. Keiner macht mal was. Keiner zeigt sich mal. Alle irgendwie tot.

Schon merkwürdig oder?

Rebell
2007-08-02, 03:00:37
du bist merkwürdig..

Gott ist tot.

erklärt doch alles.

Ihm
2007-08-02, 03:03:47
--EDIT--

Sayuuk
2007-08-02, 03:07:56
Hmm, es gibt auch Leute die sehen das Werkeln Gottes überall.

Im Konfirmationsunterricht (schon einige Zeit her) hat mal ein Dekan erzählt, wie er erkennt, dass Gott für ihn da ist.

Er sei mal ne Straße lang gefahren und wollte zunem bestimmten Ort. Er wusste, dass er irgendwo abbiegen muss, aber nicht wo genau. Er is ewig durch den ganzen Ort durch und wieder zurück gefahren. Dann hat er einmal "bitte Gott, hilf mir meinen Weg zu finden" gesagt und auf einmal hat er das Schild an der Seite gesehen, das nur ziemlich zugewachsen war.

DAS ist Glaube xD :P

codinguser
2007-08-02, 03:12:39
Hmm, es gibt auch Leute die sehen das Werkeln Gottes überall.

Im Konfirmationsunterricht (schon einige Zeit her) hat mal ein Dekan erzählt, wie er erkennt, dass Gott für ihn da ist.

Er sei mal ne Straße lang gefahren und wollte zunem bestimmten Ort. Er wusste, dass er irgendwo abbiegen muss, aber nicht wo genau. Er is ewig durch den ganzen Ort durch und wieder zurück gefahren. Dann hat er einmal "bitte Gott, hilf mir meinen Weg zu finden" gesagt und auf einmal hat er das Schild an der Seite gesehen, das nur ziemlich zugewachsen war.

DAS ist Glaube xD :P

Junge Junge, gut das Gott für Pfaffen da ist, die grad den Weg nicht finden.
Als die Millionen Opfer von Ausschwitz, die vergast wurden, gebetet haben, war er wohl grad auf dem WC....

PS: Es geht hier nicht um symbolisches Zeigen, was sich Leute wie der Pfarrer zusammenreimen...sondern um echtes Zeigen..so als "Busch" wie im Film die 10 Gebote oder so...

Hellfire-Torrod
2007-08-02, 03:47:49
Es handelt sich hier eher um einen Bezugsfehler. Im grunde betietelt keine Weltreligion ihren "Gott" als Individuum das möglicherweise in der Lage ist, Sprechen zu können. Es handelt sich immer um einen Fixpunkt auf das eigene Handeln. Im bezug auf das Christentum sollte man es zudem tunlichst vermeiden, nun auf das Erste Testament zu verweisen (brennender Busch etc.), welches bekanntlich nur aus Methaphern besteht.
Das Problem sind also nicht die Schweigenden Götter, sondern die forderung, gar die Meinung darüber das sie sprechen könnten.

flatbrain
2007-08-02, 08:54:34
Es gibt viele Religionen. Es gibt viele Götter. Wohl tausende. Wenn man alle Ecken der Welt mit einrechnet vielleicht sogar zehntausende.

Aber wisst ihr was alle Religionen gemeinsam haben:
Ihr Gott/ihre Götter schweigen irgendwie. Keiner sagt mal was. Keiner macht mal was. Keiner zeigt sich mal. Alle irgendwie tot.

Schon merkwürdig oder?

[x] Du hast Religionen nicht verstanden.

darph
2007-08-02, 09:16:47
[x] Du hast Religionen nicht verstanden.
Yo.

„Gott“ ist nie ein denkendes, sprechendes Wesen mit persönlicher Meinung gewesen. Immerhin haben durchaus ein paar Religionen irgendwo den Hinweis verbaut, daß man sich kein Bild von seinem Herrn machen soll.

Damit sind nicht nur Ölgemälde gemeint. :rolleyes:

CEO
2007-08-02, 09:25:19
[x] Du hast Religionen nicht verstanden.

Richtig! Religion war nämlich schon immer mittel zum zweck Horden von Blinden zu lenken.

GOTT GIBT ES NICHT. Je schneller man begreift desto schneller perfektioniert man. Eine gesellschaft ohne Gott ist das Optimum.

flatbrain
2007-08-02, 09:30:26
Richtig! Religion war nämlich schon immer mittel zum zweck Horden von Blinden zu lenken.

GOTT GIBT ES NICHT. Je schneller man begreift desto schneller perfektioniert man. Eine gesellschaft ohne Gott ist das Optimum.

[x] Du hast Religionen auch nicht verstanden.

Was bist du eigentlich, das dich befähigt, diese deine Meinung als allgemeingültig hinzustellen?

mFedi
2007-08-02, 09:30:28
Religion ist opium für das Volk.
Und damit kann dieser Thread auch geschlossen werden, denn damit ist ja alles blendend zusammengefasst !

daflow
2007-08-02, 09:39:24
Es gibt viele Religionen. Es gibt viele Götter. Wohl tausende. Wenn man alle Ecken der Welt mit einrechnet vielleicht sogar zehntausende.

Aber wisst ihr was alle Religionen gemeinsam haben:
Ihr Gott/ihre Götter schweigen irgendwie. Keiner sagt mal was. Keiner macht mal was. Keiner zeigt sich mal. Alle irgendwie tot.

Schon merkwürdig oder?

Müsstest du nicht selber ein omnipotentes Wesen sein um das wirklich verifizieren zu können? ;)

RaumKraehe
2007-08-02, 09:50:15
[x] Du hast Religionen auch nicht verstanden.

Was bist du eigentlich, das dich befähigt, diese deine Meinung als allgemeingültig hinzustellen?

Er hat Religion sehr wohl verstanden und auch ein, in meinen Augen richtiges Resümee daraus gezogen.

Viele moderne Konflikte, die heute auf der Erde stattfinden, haben einen religösen Hintergrund. Schon das es für fanatische Islamisten ein leichtes ist sich, unter dem Deckmantel der Religion selbst in die Luft zu sprengen, sagt doch wohl genug aus. Christen sind da übrigens kein deut besser.

Religion ist überflüssig und gehört in meinen Augen verboten. Die Welt würde ohne Religionen ein Stückchen besser und friedlicher sein. Wer an einen Gott glauben muss ist in meinen Augen ein armes Würstchen das immer noch die Hoffnung aufrecht erhält es könnte jemand anderes für sein Leben verantwortilcih sein. Wie lächerlich.

EL_Mariachi
2007-08-02, 09:54:30
Es gibt viele Religionen. Es gibt viele Götter. Wohl tausende. Wenn man alle Ecken der Welt mit einrechnet vielleicht sogar zehntausende.

Aber wisst ihr was alle Religionen gemeinsam haben:
Ihr Gott/ihre Götter schweigen irgendwie. Keiner sagt mal was. Keiner macht mal was. Keiner zeigt sich mal. Alle irgendwie tot.

Schon merkwürdig oder?

Nein vollkommen normal ... Götter schweigen, weil Sie allesamt Hirngespinnste der Menschheit sind.

@Raumkraehe: sehe ich genauso ...


.

CEO
2007-08-02, 09:58:18
[x] Du hast Religionen auch nicht verstanden.

Was bist du eigentlich, das dich befähigt, diese deine Meinung als allgemeingültig hinzustellen?

Was bist du eigentlich, das dich befähight, meine Meinung in Frage zu stellen? Denk mal darüber nach bevor du entscheidest wer es verstanden hat und wer nicht. Schließlich basiert Religion auf Glaube, da bleibt es jedem selbst überlassen, sowas wie dich braucht es nicht, es entscheidet jeder für sich selbst. Egal ob es sinn macht oder nicht.

flatbrain
2007-08-02, 09:59:12
Er hat Religion sehr wohl verstanden und auch ein, in meinen Augen richtiges Resümee daraus gezogen.

Viele moderne Konflikte, die heute auf der Erde stattfinden, haben einen religösen Hintergrund. Schon das es für fanatische Islamisten ein leichtes ist sich, unter dem Deckmantel der Religion selbst in die Luft zu sprengen, sagt doch wohl genug aus. Christen sind da übrigens kein deut besser.

Religion ist überflüssig und gehört in meinen Augen verboten. Die Welt würde ohne Religionen ein Stückchen besser und friedlicher sein. Wer an einen Gott glauben muss ist in meinen Augen ein armes Würstchen das immer noch die Hoffnung aufrecht erhält es könnte jemand anderes für sein Leben verantwortilcih sein. Wie lächerlich.

Du sprichst genau zwei von wievielen Religionen an... daraus allgemeingültige Aussagen zu treffen, halte ich für falsch... ja nicht mal möglich.

flatbrain
2007-08-02, 10:04:34
Was bist du eigentlich, das dich befähight, meine Meinung in Frage zu stellen? Denk mal darüber nach bevor du entscheidest wer es verstanden hat und wer nicht. Schließlich basiert Religion auf Glaube, da bleibt es jedem selbst überlassen, sowas wie dich braucht es nicht, es entscheidet jeder für sich selbst. Egal ob es sinn macht oder nicht.

Sinn machen ist paradox. Nur so am Rande. Beweise bitte, dass es keine Götter gibt. Kannst du nicht? Oh, dann ist deine Aussage "GOTT GIBT ES NICHT. Je schneller man begreift desto schneller perfektioniert man. Eine gesellschaft ohne Gott ist das Optimum." lediglich eine Theorie und grenzt an Polemik...

Paran
2007-08-02, 10:08:31
Was bist du eigentlich, das dich befähight, meine Meinung in Frage zu stellen? Denk mal darüber nach bevor du entscheidest wer es verstanden hat und wer nicht. Schließlich basiert Religion auf Glaube, da bleibt es jedem selbst überlassen, sowas wie dich braucht es nicht, es entscheidet jeder für sich selbst. Egal ob es sinn macht oder nicht.

Du hast doch zuerst mit deiner Aussage impliziert, dass alles Glaeubigen falsch liegen, somit DU damit Recht hast, dass es keinen Gott gibt.

Wenn du damit in die Debatte einsteigen willst, dass Glaube etwas individuelles ist und jener bei jeder einzelnen Person selbst liegt, dann stehe auch zu deinem Wort und verurteile andere, glaeubige, Personen nicht, WEIL sie eben glauben.

RaumKraehe
2007-08-02, 10:13:27
Du sprichst genau zwei von wievielen Religionen an... daraus allgemeingültige Aussagen zu treffen, halte ich für falsch... ja nicht mal möglich.

Ich zitiere mal die Wiki:


Als Religion bezeichnet man eine Vielzahl unterschiedlicher kultureller Phänomene, die menschliches Verhalten, Denkweisen und Wertvorstellungen normativ beeinflussen. Religiöse Sinngebungssysteme gehen über naturalistische Welterklärungen hinaus, indem sie sinnlichen Erfahrungen transzendente oder aber auch immanente Ursachen zuschreiben. Eine einheitliche Definition des Begriffs existiert nicht und kann nach Auffassung einer wachsenden Zahl von Wissenschaftlern auch nicht erreicht werden, da jede abschließende Definition ("Das ist Religion - und das nicht.") religiöse und religionspolitische Aussagen und Wertungen mit sich bringt. Fast alle Religionen weisen jedoch gemeinsame Elemente wie die Kommunikation mit transzendenten Wesen im Rahmen von Heilslehren, Symbolsysteme und Rituale auf. Entsprechend werden heute zahlreiche Religionsbegriffe als Beschreibungen verwendet, abhängig von den Akteuren und den zu lösenden Fragestellungen.

Wichtig dabei scheint mir der erste Satz zu sein:

"Als Religion bezeichnet man eine Vielzahl unterschiedlicher kultureller Phänomene, die menschliches Verhalten, Denkweisen und Wertvorstellungen normativ beeinflussen. Religiöse Sinngebungssysteme gehen über naturalistische Welterklärungen hinaus, indem sie sinnlichen Erfahrungen transzendente oder aber auch immanente Ursachen zuschreiben."

Das ist für mich persönlich schon Grund genug das ganze zu Verbieten. ;)

CEO
2007-08-02, 10:48:01
Du hast doch zuerst mit deiner Aussage impliziert, dass alles Glaeubigen falsch liegen, somit DU damit Recht hast, dass es keinen Gott gibt.

Wenn du damit in die Debatte einsteigen willst, dass Glaube etwas individuelles ist und jener bei jeder einzelnen Person selbst liegt, dann stehe auch zu deinem Wort und verurteile andere, glaeubige, Personen nicht, WEIL sie eben glauben.

mit keinem einzigen satz impleziere ich das Gläubige falsch liegen oder ich sie verurteile, ich sage deswegen auch das es jedem überlassen ist und nicht wie Flatbrain der was von Nicht verstanden schreibt. Also könnte man annehmen ich verurteile Flatbrain. Natürlich hast du dann mit deiner aussage recht da ich mich zuerst vom verurteilen distanziert habe.

Was ich jedoch nicht verstehen kann ist das leute es für gegeben nehmen das GOTT alles richtet. Weist du was passiert wenn man sich gott "öffnet"?

Sinn machen ist paradox. Nur so am Rande. Beweise bitte, dass es keine Götter gibt. Kannst du nicht? Oh, dann ist deine Aussage "GOTT GIBT ES NICHT. Je schneller man begreift desto schneller perfektioniert man. Eine gesellschaft ohne Gott ist das Optimum." lediglich eine Theorie und grenzt an Polemik...

deine selektive wahrnehmung grenzt an polemik

flatbrain
2007-08-02, 11:01:51
mit keinem einzigen satz impleziere ich das Gläubige falsch liegen oder ich sie verurteile, ich sage deswegen auch das es jedem überlassen ist und nicht wie Flatbreit der was von Nicht verstanden schreibt. Also könnte man annehmen ich verurteile Flatbrain. Natürlich hast du dann mit deiner aussage recht da ich mich zuerst vom verurteilen distanziert habe.

Was ich jedoch nicht verstehen kann ist das leute es für gegeben nehmen das GOTT alles richtet. Weist du was passiert wenn man sich gott "öffnet"?


deine selektive wahrnehmung grenzt an polemik

Gehen dir die Argumente aus?
Wer Religionen auf die nachweisliche Existenz von Göttern reduziert, hat Religionen nicht verstanden. Wer Religionen auf eine mögliche Nichtexistenz GOTTES reduziert, hat Religionen nicht verstanden. Wer sich hinstellt und behauptet, es gäbe Gott nicht, ohne dafür irgend welches Indizien oder Beweise vorzubringen, polemisiert.
Wer als Einstieg:

Richtig! Religion war nämlich schon immer mittel zum zweck Horden von Blinden zu lenken.

GOTT GIBT ES NICHT. Je schneller man begreift desto schneller perfektioniert man. Eine gesellschaft ohne Gott ist das Optimum.

bringt, distanziert sich nicht. Du unterstellst, Gläubige wären ein Horde Blinde, diskriminierst damit je nach Sichtweise Blinde oder Gläubige. Wo bitte ist meine Wahrnehmung selektiv?

CEO
2007-08-02, 11:17:15
Gehen dir die Argumente aus?
Wer Religionen auf die nachweisliche Existenz von Göttern reduziert, hat Religionen nicht verstanden. Wer Religionen auf eine mögliche Nichtexistenz GOTTES reduziert, hat Religionen nicht verstanden. Wer sich hinstellt und behauptet, es gäbe Gott nicht, ohne dafür irgend welches Indizien oder Beweise vorzubringen, polemisiert.

Sorry das mit dem flatbreit habe ich nicht gesehen.

Ich muss beweisen das es Gott nicht gibt!? Wofür soll ich denn was beweisen? Schließlich hat jede Religion gewissermaßen geradezu den Nichtbeweis als Glaubensträger.

Wer als Einstieg:

bringt, distanziert sich nicht. Du unterstellst, Gläubige wären ein Horde Blinde, diskriminierst damit je nach Sichtweise Blinde oder Gläubige. Wo bitte ist meine Wahrnehmung selektiv?

Das mein freund ist deine selektive wahrnehmung. Ich sage das Religion Instrumentalisiert wird. Mehr nicht. Der Rest deines postings beweist bloß wieder wie tollerant und offen man mit der "Religion" umgehen kann.

Was soll man auch anderes erwarten von einem Instrument das verbietet es in Frage zu stellen.

Paran
2007-08-02, 11:23:24
mit keinem einzigen satz impleziere ich das Gläubige falsch liegen oder ich sie verurteile...

Ach :rolleyes:


GOTT GIBT ES NICHT. Je schneller man begreift desto schneller perfektioniert man. Eine gesellschaft ohne Gott ist das Optimum.

Was ein Zufall...
Eine Gesellschaft ohne Glauben/Religion/Gott ist das Optimum... Also ist Glauben eine Degeneration der Gesellschaft fuer dich, also auch die Glaeubigen.

Wenn DIES keine Verurteilung deinerseits der Glaeubigen ist, na dann weiß ich nicht was sonst.
Eigentlich kannst du gleich einen Kreuzug der Atheisten einleiten. "Verbietet Gott, nur so erreichen wir eine optimale Gesellschaft!"


Was ich jedoch nicht verstehen kann ist das leute es für gegeben nehmen das GOTT alles richtet. Weist du was passiert wenn man sich gott "öffnet"?


Schon wieder zweifelst du Glaeubige an. Zuerst sagst du es liegt bei jedem selbst ob er glaeubig ist oder nicht glaeubig und schon im naechsten Satz schraenkst du dies wieder ein.

Es IST eben jedem selbst ueberlassen, ob er glaubt, dass Gott die Waldbraende in Italien will, Ueberschwemmungen, Fluten, oder was weiß ich noch fuer Naturkatastrophen...


Und ja, ich weiß was passiert, wenn man sich Gott "oeffnet".

CEO
2007-08-02, 11:48:31
Was ein Zufall...
Eine Gesellschaft ohne Glauben/Religion/Gott ist das Optimum... Also ist Glauben eine Degeneration der Gesellschaft fuer dich, also auch die Glaeubigen.

Wenn DIES keine Verurteilung deinerseits der Glaeubigen ist, na dann weiß ich nicht was sonst.
Eigentlich kannst du gleich einen Kreuzug der Atheisten einleiten. "Verbietet Gott, nur so erreichen wir eine optimale Gesellschaft!"

Wie soll ich den jemand verurteilen der dem Leben nachgeht und allzuleicht der masse verfällt? Gäbe es diese masse nicht und deren umstände würde auch ein einzelnes individuum wohl kaum dazu verleitet sich unterwürfig und folgend zu exponieren.



Schon wieder zweifelst du Glaeubige an. Zuerst sagst du es liegt bei jedem selbst ob er glaeubig ist oder nicht glaeubig und schon im naechsten Satz schraenkst du dies wieder ein.

Es IST eben jedem selbst ueberlassen, ob er glaubt, dass Gott die Waldbraende in Italien will, Ueberschwemmungen, Fluten, oder was weiß ich noch fuer Naturkatastrophen...


Und ja, ich weiß was passiert, wenn man sich Gott "oeffnet".

Ich schränke es für mich ein. Nicht für andere. Aber ich nehme an wenn man gegen Glaube ist ist man auch gegen dessen anhänger.

Paran
2007-08-02, 12:07:01
Wie soll ich den jemand verurteilen der dem Leben nachgeht und allzuleicht der masse verfällt? Gäbe es diese masse nicht und deren umstände würde auch ein einzelnes individuum wohl kaum dazu verleitet sich unterwürfig und folgend zu exponieren.

Haelst du etwa religioese Menschen fuer mental schwache Personen, die sich nur hinter ihrer Religion verstecken, um der Realitaet nicht ins Auge blicken zu muessen?!

Ist dir noch nie in den Sinn gekommen, dass Religion auch etwas anderes sein koennte, als eine Institution, die die Menschheit weichklopfen und sich ihrer bemaechtigen will?

In der Tat ist im Namen einiger Religionen in der Vergangenheit/Gegenwart/Zukunft einiges Schreckliches geschehen, bzw. wird noch geschehen.
Dennoch darf man eine Religion nicht dadurch verurteilen, was einige wenige Anhaenger in ihrem Namen machen.

Immer wird nur das Negative einer Religion gesehen, aber was sie fuer einzelne Menschen tut, dagegenueber sind die Meisten dann wieder blind.

Oder haelst du kirchlich getragene Kindergaerten, Krankenhaeuser, med. Einrichtungen auch fuer eine Schandtat die verschwinden sollte?

Ich schränke es für mich ein. Nicht für andere. Aber ich nehme an wenn man gegen Glaube ist ist man auch gegen dessen anhänger.

Solange du es fuer dich so definierst ist das ja auch in Ordnung, aber du schreibst so, also ob deine Meinung die einzig Richtige in diesem Zusammenhang waere. Und sorry, dem ist nicht so. ;)

Amarok
2007-08-02, 12:07:37
Man kann Religion nicht verbieten, weil Glaube, Religion, Gott(heit), Jenseitsvorstellung, philosophische Ansichten usw. Grundbedürfnisse der Menscheit sind.

Schiller
2007-08-02, 12:09:55
Religionen haben nicht nur schlechte Seiten. Viele Menschen finden z.B. dort Zuflucht. Ist mir ehrlich gesagt auch lieber, als dass sie an Drogen verrecken oder andere Menschen ermorden.

Es gibt eben auch Kehrseiten der Medaille, das sollte klar sein.

Aber Religionen gleich zu verteufeln halte ich für falsch.

Sie sind sicherlich auch ein Instrument/Vorwand des Bösen, aber sie tun auch viel Gutes. Es kommt drauf, wie man dazu steht und welche Menschen dahinter stehen.

An Gott glaube ich auch nicht, aber an gute Menschentaten. Und dafür benötigt man die Religion nun ab und zu. Es hat einfach etwas spirituelles. Man verbindet damit viele Menschen unter einem Dach.

Ich rede hier jetzt nicht vom selbstbombendem Islam, George W. bless America Bush usw., sondern von den Ansichtsweisen des z.B. Dalai Lama, der Mutter Theresa etc.

grobi
2007-08-02, 12:31:51
Die Religion wurde in der Vergangenheit dazu benutzt wirtschaftliche Interessen und damit einhergehende Kriege zu rechtfertigen damit das "einache" Volk das gut heisst. Man sieht schon wie rückschritlich der Glaube ist wenn man die USA betrachtet und ihre Debatte um das intelligente Design und damit die Evolution über den haufen schmeisst. Zu so etwas kann es nur kommen wenn der Staat mit der Kirche verflochten ist. Busch hat auch als er "sein Volk" auf den Irakkrieg eingeschworen hat Gott erwähnt. In allen Fundamenalistischen Staaten herrscht eine Religion vor die dazu benutzt wird den Menschen zu lenken und für seine Intressen zu missbrauchen.Die USA zählt für mich auch dazu.
Das Problem ist aber nicht der Glaube an sich sondern das diese Menschen missbraucht werden und sie es nicht merken. Man nutzt sozusagen ihre Gutgläubigkeit aus. Ich für meinen teil achte die Religionen solange diese Menschen nicht blind glauben und mir gegenüber tolerant sind.

deekey777
2007-08-02, 12:33:37
Es gibt viele Religionen. Es gibt viele Götter. Wohl tausende. Wenn man alle Ecken der Welt mit einrechnet vielleicht sogar zehntausende.

Aber wisst ihr was alle Religionen gemeinsam haben:
Ihr Gott/ihre Götter schweigen irgendwie. Keiner sagt mal was. Keiner macht mal was. Keiner zeigt sich mal. Alle irgendwie tot.

Schon merkwürdig oder?
Schonmal daran gedacht: Es ist der Grundsatz des christlichen Glaubens, dass Gott sich nicht einmischt. Es gibt nichteinmal Gesetze, sondern bloße Gebote.

Arokh
2007-08-02, 12:43:07
Schonmal daran gedacht: Es ist der Grundsatz des christlichen Glaubens, dass Gott sich nicht einmischt. nach der christlichen Lehre hat Gott die Welt erschaffen, und zwar gerade so, daß sie sich in den Zustand entwickelte, in sie sich heute befindet. Bereits durch diesen Schöpfungsakt hat sich Gott in weitreichendem Maße eingemischt.

codinguser
2007-08-02, 12:44:50
Schonmal daran gedacht: Es ist der Grundsatz des christlichen Glaubens, dass Gott sich nicht einmischt. Es gibt nichteinmal Gesetze, sondern bloße Gebote.

Ja das es den beim Christentum gibt, weiss ich.

Aber das sich alle Götter (http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Gottheit) so einig sind und nichtmal einer "Hallo" sagt?
Sie sind ja allmächtig, da sollte das ja möglich sein.

deekey777
2007-08-02, 12:45:43
nach der christlichen Lehre hat Gott die Welt erschaffen, und zwar gerade so, daß sie sich in den Zustand entwickelte, in sie sich heute befindet. Bereits durch diesen Schöpfungsakt hat sich Gott in weitreichendem Maße eingemischt.
Und in der Bibel sind zwei Schöpfungsberichte zu finden. Damit ergibt sich ein Problem, wer und wie die Welt schuff.

eXodia
2007-08-02, 12:49:47
sondern bloße Gebote.

... die niemand mit gesundem Verstand braucht. Mir braucht niemand erzählen das ich nicht töten soll, etc. - dafür brauch ich keine Religion

Regards

daflow
2007-08-02, 12:52:49
Ja das es den beim Christentum gibt, weiss ich.

Aber das sich alle Götter (http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Gottheit) so einig sind und nichtmal einer "Hallo" sagt?
Sie sind ja allmächtig, da sollte das ja möglich sein.

Das alle Gottheiten omnipotent sind ist schlicht und einfach falsch, es sind imho wohl umgekehrt eher die wenigsten

codinguser
2007-08-02, 13:07:54
Das alle Gottheiten omnipotent sind ist schlicht und einfach falsch, es sind imho wohl umgekehrt eher die wenigsten

Tjo ok, so Gottheiten wie "Thor der Donnergott" können nur Unwetter machen. Aber den habe ich ehrlich gesagt auch noch nie gesehn, mit seinem kleinen Streitwagen, wenns gewittert hat.

Kann es sein das die Menschen Götter (wie z.B. auch Thor vor der modernen Wetterforschung) einfach nur heranziehn, um sich für sie (noch) nicht erklärliche Phänomene zu erklären?

Ajax
2007-08-02, 13:08:36
Und in der Bibel sind zwei Schöpfungsberichte zu finden. Damit ergibt sich ein Problem, wer und wie die Welt schuff.

Hm... Wenn man jetzt noch weiß, dass die Sintflut sogar schon bei den Babyloniern bekannt war, und die Erstellung der alten Schriften wahrscheinlich in die Zeit des Exodus fällt. ;)

Ich denke man kann davon ausgehen, dass Teile anderer Religionen mit ins alte Testament geflossen sind.

deekey777
2007-08-02, 13:10:50
Hm... Wenn man jetzt noch weiß, dass die Sintflut sogar schon bei den Babyloniern bekannt war, und die Erstellung der alten Schriften wahrscheinlich in die Zeit des Exodus fällt. ;)

Ich denke man kann davon ausgehen, dass Teile anderer Religionen mit ins alte Testament geflossen sind.
Was ist eigentlich der Stand der Dinge in Sachen Sinnflut?
... die niemand mit gesundem Verstand braucht. Mir braucht niemand erzählen das ich nicht töten soll, etc. - dafür brauch ich keine Religion

Regards
Du hast es erfasst. Die Bibel ist kein Geschichts- oder Biologielehrbuch (auch wenn die letzten Abschnitten des Alten Testaments eher Geschichtslehrbücher sind), sondern eine Ansammlung von Verhaltensregeln einer kleinen Gemeinschaft.
Insbesondere im Neuen Testament wird es deutlich: Liebe deinen Nächsten.

daflow
2007-08-02, 13:13:41
Tjo ok, so Gottheiten wie "Thor der Donnergott" können nur Unwetter machen. Aber den habe ich ehrlich gesagt auch noch nie gesehn, mit seinem kleinen Streitwagen, wenns gewittert hat.

Kann es sein das die Menschen Götter (wie z.B. auch Thor vor der modernen Wetterforschung) einfach nur heranziehn, um sich für sie (noch) nicht erklärliche Phänomene zu erklären?

Versuchs mal umgekehrt, zähl mal bitte auf, wieviele Gottheiten dir bekannt sind, die omnipotent sind? :)

deekey777
2007-08-02, 13:14:57
Tjo ok, so Gottheiten wie "Thor der Donnergott" können nur Unwetter machen. Aber den habe ich ehrlich gesagt auch noch nie gesehn, mit seinem kleinen Streitwagen, wenns gewittert hat.

Kann es sein das die Menschen Götter (wie z.B. auch Thor vor der modernen Wetterforschung) einfach nur heranziehn, um sich für sie (noch) nicht erklärliche Phänomene zu erklären?
Juri Gagarin hat auch keinen Gott gesehen.

Ajax
2007-08-02, 13:15:37
Tjo ok, so Gottheiten wie "Thor der Donnergott" können nur Unwetter machen. Aber den habe ich ehrlich gesagt auch noch nie gesehn, mit seinem kleinen Streitwagen, wenns gewittert hat.

Kann es sein das die Menschen Götter (wie z.B. auch Thor vor der modernen Wetterforschung) einfach nur heranziehn, um sich für sie (noch) nicht erklärliche Phänomene zu erklären?

Er hat Ebbe und Flut erschaffen.

Imho kannste ihn ja auch nicht sehen, da beim Ragnarök vom Gift der Midgardschlange stirbt.


Es ist nur ein Mythos. Mythos bedeutet, dass es mal eine Religion einer anderen Kultur war, an die wir heutzutage allerdings nicht mehr glauben. Hätten wir zu jener Zeit gelebt, hätten wir es sicherlich als unsere Religiion bezeichnet. ;)

Byteschlumpf
2007-08-02, 13:22:26
Wer an "Thor" - den Donnergott - glaubt, bekommt ständig "Feedback" von ihm! ;)
Viele Menschen werden sogar unmittelbar von ihm verletzt oder getötet. X-D

Dann haben wir noch "Neptun" oder "Posseidon", die Schiffe verschlingen und für Tsunamies verantwortlich sind. ;)

Außerdem gibt es für jeden Kram einen eigenen Gott!
Zumindest war das mal so. ;)

Heute sind wir aufgeklärt und haben die "Naturgötter" nicht mehr nötig.
Dass da aber "etwas" sein muß, halte ich jedoch für nicht ausgeschlossen. :)

Religion ist das, was das eigene Leben maßgeblich bestimmt - die Musik, das Auto, der Computer, Sex, Essen, Tabak, Alcohol und/oder Drogen.

Im Grunde haben wir nur die alten Götter durch neue ersetzt - das ist auch überzeugten Atheisten passiert - ganz unbewußt.

Ajax
2007-08-02, 13:23:06
Das alle Gottheiten omnipotent sind ist schlicht und einfach falsch, es sind imho wohl umgekehrt eher die wenigsten

Sehe ich auch so. Der Trend zum Monotheismus mit damit verbundener Omnipotenz ist ja erst weitaus später populär geworden. :uponder:

Pappenheimer
2007-08-02, 13:34:10
Es gibt viele Religionen. Es gibt viele Götter. Wohl tausende. Wenn man alle Ecken der Welt mit einrechnet vielleicht sogar zehntausende.

Aber wisst ihr was alle Religionen gemeinsam haben:
Ihr Gott/ihre Götter schweigen irgendwie. Keiner sagt mal was. Keiner macht mal was. Keiner zeigt sich mal. Alle irgendwie tot.

Schon merkwürdig oder?

hast du die möglichkeit in betracht gezogen das es genügend botschaften gibt aber die mehrheit es einfach nicht wahrnimmt?

angenommen ich behaupte gott hätte zu mir gesprochen, schreibe ein buch und veröffentliche es. beim stöbern in der buchhandlung siehst du dieses buch.
würdest du es kaufen um es überhaupt zu lesen? wenn ja, würdest du dann glauben? wohl nein oder?

soll gott seine stimme erheben die auf der ganzen welt gehört wird? meinst du alle menschen würden sofort an gott glauben? die einen werden glauben, die anderen werden behaupten es sei teufelswerk, ein naturphänomen, aliens, die russen warens oder die amis usw......was wäre dadurch erreicht? neue konflikte, neue gründe wie man sich kloppen kann. hier im forum gibt es teilweise schöne glaubenskriege welche firma das bessere produkt hat, die bekommste auch nicht auf den gleichen standpunkt, wie in allen anderen themen auch.


schon mal daran gedacht das wir "fast" alle vielleicht eine komplett falsche vorstellung von gott haben? mir scheint das so.
bei vielen texten liest man dieses hier.......

gott tut nicht das was ich will :mad: = gott ist tot :P

Fritte
2007-08-02, 13:39:37
schon mal daran gedacht das wir "fast" alle vielleicht eine komplett falsche vorstellung von gott haben? mir scheint das so.
bei vielen texten liest man dieses hier.......

gott tut nicht das was ich will :mad: = gott ist tot :P

Hier gehts aber eher darum: gott/götter tut/tun gar nix = gott/götter ist tot bzw. gibts nicht ;)
Ansonsten hört sich nämlich deine Satz ein bischen sehr nach der 0815-Argumentation eifriger Christen an....wobei dann auch schnell die Folgerung "Gott tut deshalb nix für dich weil du nicht glaubst" wird.. ergo typischer christlicher Missionierungsversuch

evolutionconcept
2007-08-02, 13:39:52
Gott spricht zu denen die ihn zuhören wollen, und Verständigung heißt nicht in jedem Fall reden. Was er ihnen sagt, hängt wohl von dem Zuhörer selber ab. In jedem fall ist Goot wohl niemand den man anfassen kann. Und Missbrauch gibt es überall.

codinguser
2007-08-02, 13:41:53
1. hast du die möglichkeit in betracht gezogen das es genügend botschaften gibt aber die mehrheit es einfach nicht wahrnimmt?

angenommen ich behaupte gott hätte zu mir gesprochen, schreibe ein buch und veröffentliche es. beim stöbern in der buchhandlung siehst du dieses buch.
würdest du es kaufen um es überhaupt zu lesen? wenn ja, würdest du dann glauben? wohl nein oder?


2. soll gott seine stimme erheben die auf der ganzen welt gehört wird? meinst du alle menschen würden sofort an gott glauben? die einen werden glauben, die anderen werden behaupten es sei teufelswerk, ein naturphänomen, aliens, die russen warens oder die amis usw......was wäre dadurch erreicht? neue konflikte, neue gründe wie man sich kloppen kann. hier im forum gibt es teilweise schöne glaubenskriege welche firma das bessere produkt hat, die bekommste auch nicht auf den gleichen standpunkt, wie in allen anderen themen auch.


schon mal daran gedacht das wir "fast" alle vielleicht eine komplett falsche vorstellung von gott haben? mir scheint das so.
bei vielen texten liest man dieses hier.......

gott tut nicht das was ich will :mad: = gott ist tot :P

1. Ja, es gibt viele Leute, die behaupten Gott hätte zu ihnen gesprochen.
Das sind dann immer die Leute, die sagen sie hätten nach einem Gebet eine 2+ statt einer 2- geschrieben und das Läge sicher an Gott, und er hätte das ihnen auch versichert. So einen hatten wir z.B: in unserer Klasse.

Aber schon komisch, das Gott zu niemand aus Ausschwitz gesprochen hat, oder? Befasse mich schon sehr lange mit Berichten von Überlebenden..sowas war nicht dabei...

Gott erhört Gebete scheinbar immer nur von feinen Pinkeln...Seien es Pfaffen, die den Weg nicht finden oder Schüler die ne bessere Note haben wollen...

Die, die grad erbärmlich verrecken...die können beten was sie wollen...Da tut sich nichts...


2. Ja, warum denn nicht? Ich glaube, wenn Gott wirklich mal als riesen Energieball oder sowas am Himmel auftauchen würde und eine Rede halten würde....Wer bitte würde dann noch zweifeln? Er könnte das ganze ja auch etwas untermauern mitm paar KräfteDemos oder so...

Dann gäbs auf der Erde keine Kriege mehr!...

Byteschlumpf
2007-08-02, 13:42:09
gott tut nicht das was ich will :mad: = gott ist tot :P
Was soll Gott denn machen, damit du mit ihm zufrieden bist? :)
Politiker sind überaus existent und machen praktisch nie das, was wir wollen - sie sind aber dennoch da! :D

eXodia
2007-08-02, 13:44:22
Wer an "Thor" - den Donnergott - glaubt, bekommt ständig "Feedback" von ihm! ;)
Viele Menschen werden sogar unmittelbar von ihm verletzt oder getötet. X-D

Dann haben wir noch "Neptun" oder "Posseidon", die Schiffe verschlingen und für Tsunamies verantwortlich sind. ;)

Außerdem gibt es für jeden Kram einen eigenen Gott!
Zumindest war das mal so. ;)

Heute sind wir aufgeklärt und haben die "Naturgötter" nicht mehr nötig.
Dass da aber "etwas" sein muß, halte ich jedoch für nicht ausgeschlossen. :)

Religion ist das, was das eigene Leben maßgeblich bestimmt - die Musik, das Auto, der Computer, Sex, Essen, Tabak, Alcohol und/oder Drogen.

Im Grunde haben wir nur die alten Götter durch neue ersetzt - das ist auch überzeugten Atheisten passiert - ganz unbewußt.

Dazu fällt mir spontan folgende Quote ein

"Calling Atheism a religion is like calling bald a hair colour." - Don Hirschberg

Regards

oder wie Benjamin Franklin sagte: "Lighthouses are more helpful than churches."

Pappenheimer
2007-08-02, 13:47:40
Was soll Gott denn machen, damit du mit ihm zufrieden bist? :)
Politiker sind überaus existent und machen praktisch nie das, was wir wollen - sie sind aber dennoch da! :D

ähm entweder verstehe ich dich falsch oder du hast mein text nicht ganz gelesen.

also nochmal :biggrin:

schon mal daran gedacht das wir "fast" alle vielleicht eine komplett falsche vorstellung von gott haben? mir scheint das so.
bei vielen texten liest man dieses hier.......

gott tut nicht das was ich will = gott ist tot

Paran
2007-08-02, 13:52:12
Aber das sich alle Götter (http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Gottheit) so einig sind und nichtmal einer "Hallo" sagt?
Sie sind ja allmächtig, da sollte das ja möglich sein.
Manch eine Religion verbietet von Haus aus, dass es einen Gott neben dem ihrem geben soll.
Aber aehnliche Versuche gab es mal eine Weltreligion zu finden, aber die scheiter schon an der Oekumene des Christentums, oder sollte ich eher Nicht-Oekumene sagen?

... die niemand mit gesundem Verstand braucht. Mir braucht niemand erzählen das ich nicht töten soll, etc. - dafür brauch ich keine Religion

Ja heute braucht man das in der zivilisierten Welt vielleicht nicht mehr, aber zum einen musst du die Zeit bedenken, als die Leitsaetze niedergeschrieben wurden und zum anderen darfst du "unser" westliches Verstaendnis des Menschseins nicht mit dem vergleichen in anderen Gebieten der Erde.

Tjo ok, so Gottheiten wie "Thor der Donnergott" können nur Unwetter machen. Aber den habe ich ehrlich gesagt auch noch nie gesehn, mit seinem kleinen Streitwagen, wenns gewittert hat.

Kann es sein das die Menschen Götter (wie z.B. auch Thor vor der modernen Wetterforschung) einfach nur heranziehn, um sich für sie (noch) nicht erklärliche Phänomene zu erklären?

Jetzt bringst du auf einmal zum Punkt Religion auch noch Mythen mit rein, aber okay, lieber hier als in einem weiterem Thread von dir.


Was du ansprichst ist eine Grundfrage der heutigen Religionsforschung, die Frage nach dem Ursprung der Religionen.
Teilweise wird heute angenommen, dass der erste Gedanke an einen Gott wirklich vom Gewitter her kam.

Der damalige Hoehlenbewohner verkroch sich in seine Hoehle bei einem Unwetter, aber fragte sich dennoch was fuer Kraefte da wirken, die den Himmeln doennern/krachen lassen.

Natuerlich ist die Unwissenheit ueber einge Naturphaenomene teilweise ein Ursprung der Religionen, aber dies liegt in der Vergangenheit. Heute wird dir keiner mehr sagen, dass Gewitter ist von Gott gesandt worden.


Hm... Wenn man jetzt noch weiß, dass die Sintflut sogar schon bei den Babyloniern bekannt war, und die Erstellung der alten Schriften wahrscheinlich in die Zeit des Exodus fällt. ;)

Ich denke man kann davon ausgehen, dass Teile anderer Religionen mit ins alte Testament geflossen sind.


Wenn du schon Dinge anzweifelst, dann steht mir auch zu den Exodus anzuzweifeln ;)

Woher willst du denn wissen, dass der Exodus statt fand? Zur Zeit des angaeblichen Exodus`s war Aegypten zwar weitraeumig und kulturell auf der Hoehe der Zeit, aber dennoch KANN ein solches Vorkommniss eigentlich nicht geschehen sein. Bei einem Land, welches auf der Wirtschaftskraft seiner Sklaven, dem "Volk Mose", wuerde ein solches Ereignis nicht unbemerkt vorbeigehen. Man hat bis heute keine Belege dafuer gefunden, dass es in Aegypten zu dieser Zeit eine solche Voelkerwanderung gegeben hat...

Hmm,
religioese Einflusse beim alten Testament? Nunja, von jetzt auf gleich entsteht keine Religion, sicherlich gab es ein "Grundwissen" an einer Vorstellung einer Religion, Einfluesse kann man aber nie wirklich eindaemmen oder gar aussschließen, da hast du wohl Recht.

Was ist eigentlich der Stand der Dinge in Sachen Sinnflut?

Du hast es erfasst. Die Bibel ist kein Geschichts- oder Biologielehrbuch (auch wenn die letzten Abschnitten des Alten Testaments eher Geschichtslehrbücher sind), sondern eine Ansammlung von Verhaltensregeln einer kleinen Gemeinschaft.
Insbesondere im Neuen Testament wird es deutlich: Liebe deinen Nächsten.

Naja, der groeßte Teil des alten Testament, bzw. der Buecher Mose sind Gesetzestexte. Sie waren einst fuer eine ueberschaubare Gemeinschaft ausgelegt, heute sie als Grundlage fuer eine Weltumspannende Religion zu nehmen ist wirklich etwas...arg.


Der Trend zum Monotheismus mit damit verbundener Omnipotenz ist ja erst weitaus später populär geworden. :uponder:

Naja, Omnipotenz bei Polytheistischen Religionen gab es doch auch.
Schau dir bei der antik-roemischen Religion Zeus an, er war als Goettervater auch almaechtig, wenn ich mich recht entsinne.

Aber das heute nur Monotheistische Religionen aktuell sind ist eher nicht der Fall, wenn ich mir den Hinduismus anschaue...

Aber auch dem Christentum wird immer mal wieder vorgeworfen polytheistisch zu sein. Trinitaet usw.

codinguser
2007-08-02, 13:59:15
Was soll Gott denn machen, damit du mit ihm zufrieden bist? :)
Politiker sind überaus existent und machen praktisch nie das, was wir wollen - sie sind aber dennoch da! :D

Es gibt 1000 Religionen und 10.000 Götter - welchen meinst du?
Soll ich mir jetzt einen aussuchen? Wie wärs wenn der "Richtige" sich mal zu erkennen gibt? Damit wäre ich fürs Erste schon zufrieden.

Paran
2007-08-02, 14:02:37
1. Ja, es gibt viele Leute, die behaupten Gott hätte zu ihnen gesprochen.
Das sind dann immer die Leute, die sagen sie hätten nach einem Gebet eine 2+ statt einer 2- geschrieben und das Läge sicher an Gott, und er hätte das ihnen auch versichert. So einen hatten wir z.B: in unserer Klasse.

Aber schon komisch, das Gott zu niemand aus Ausschwitz gesprochen hat, oder? Befasse mich schon sehr lange mit Berichten von Überlebenden..sowas war nicht dabei...

Gott erhört Gebete scheinbar immer nur von feinen Pinkeln...Seien es Pfaffen, die den Weg nicht finden oder Schüler die ne bessere Note haben wollen...

Die, die grad erbärmlich verrecken...die können beten was sie wollen...Da tut sich nichts...


2. Ja, warum denn nicht? Ich glaube, wenn Gott wirklich mal als riesen Energieball oder sowas am Himmel auftauchen würde und eine Rede halten würde....Wer bitte würde dann noch zweifeln? Er könnte das ganze ja auch etwas untermauern mitm paar KräfteDemos oder so...

Dann gäbs auf der Erde keine Kriege mehr!...

Wieso war mir klar, dass dies hier auch bald auftaucht...

Ein großteil der Menschen, zu denen angaeblich Gott gesprochen haben soll, tun dies nur um Aufmerksamkeit zu bekommen. Was denkst du, warum viele Schriften der Bibel heute einen apostolischen Namen tragen :rolleyes:

Menschen, zu denen Gott wirklich gesprochen hat, werden mit Sicherheit nicht darueber reden, weil sie zu Gott eine Beziehung des Glaubens aufgebaut haben und nicht des Geldes oder um Enerkennung wegen.

Denkst du Ausschwitz war in Sachen Glaubenskritik einmalig in der Geschichte? Aber natuerlich muss ein solches Verbrechen der Menschlichkeit wieder gegen eine jede Religion angewandt werden.
Aber ich weiß ja nicht, welche Berichte du alles gelesen hast, vielleicht der Aufseher, nicht der Inhaftierten... Das Gott nicht zu den Inhaftierten gesprochen hat mag sein, aber schließlich werden die einzelnen Gott dafuer danken ueberlebt zu haben.

Wenn man deiner Argumentationsweise folgen moechte, dann kann man auch einbringen, warum hat er Jesus sterben lassen :rolleyes:
(Okay, ich weiß es fuer mich, aber fuer dich sollte dies eigentlich reichen, du wirst es eh nie verstehen)


Außerdem hat Gott es garnicht noetig seine Staerke zu zeigen, vorallem nicht einer solchen Person wie dir.

codinguser
2007-08-02, 14:05:48
Außerdem hat Gott es garnicht noetig seine Staerke zu zeigen, vorallem nicht einer solchen Person wie dir.

Korrekt, seine Stärke zeigt er nur den "Guten"!
So hat er Hitler 30x durch total verrückte "Zufälle" vor einem Attentat bewahrt, so daß 50 Millionen Menschen sterben mussten.
Ja, die wege des Herrn sind unergründlich!

Und nochmal, welchen Gott meinst du?
http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Gottheit
Darf ich mir einen aussuchen?

daflow
2007-08-02, 14:14:51
[...]Naja, Omnipotenz bei Polytheistischen Religionen gab es doch auch.
Schau dir bei der antik-roemischen Religion Zeus an, er war als Goettervater auch almaechtig, wenn ich mich recht entsinne.
[...]

Hm, ich bin jetz kein griechischer Mythologieexperte, aber ich kanns mir eigentlich nicht vorstellen. Er ist zwar höchster Gott im Olymp aber omnipotent?

eXodia
2007-08-02, 14:20:19
Ja heute braucht man das in der zivilisierten Welt vielleicht nicht mehr, aber zum einen musst du die Zeit bedenken, als die Leitsaetze niedergeschrieben wurden und zum anderen darfst du "unser" westliches Verstaendnis des Menschseins nicht mit dem vergleichen in anderen Gebieten der Erde.

Das sind doch beides mehr als nur fadenscheinige Argumente. Warum sollte jemand in z.B. Japan was anderes zum Thema töten denken? Es war schon den Shaolin (die gibt es auch schon 'ne weile) untersagt grundlos zu töten, etc.

Bist du gläubig? Hört sich sehr stark danch an

Regards

Mylene
2007-08-02, 14:20:33
[...] Bei einem Land, welches auf der Wirtschaftskraft seiner Sklaven, dem "Volk Mose", wuerde ein solches Ereignis nicht unbemerkt vorbeigehen. Man hat bis heute keine Belege dafuer gefunden, dass es in Aegypten zu dieser Zeit eine solche Voelkerwanderung gegeben hat...
Irgendwas fehlt da in deinem ersten Satz. Aber wenn ich es mir recht zusammen reime, fehlt da "angewiesen war"? Okay, wenn ich das also richtig verstanden habe: Die Israeliten waren mit Sicherheit nicht die einzigen Sklaven. Und: das Volk Israel war zur damaligen Zeit wohl eher ein Nomadenstamm von vielleicht ~50-100 Personen. Grund für diese Vermutung: sie waren lt. Bibel bis dato nicht oder nur selten seßhaft. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit einer noch größeren Gruppe durch die Wüste hätte ziehen wollen. Weiteres darf sich jeder selbst zusammen reimen; es gibt so viele Faktoren.
Wieso hätte dieses Ereignis also unter dieser Vermutung in der Weltgeschichte auftauchen sollen? Für die Geschichte Israels (=Bibel) dagegen war das natürlich ein enorm wichtiges Ereignis.

Hmm,
religioese Einflusse beim alten Testament? Nunja, von jetzt auf gleich entsteht keine Religion, sicherlich gab es ein "Grundwissen" an einer Vorstellung einer Religion, Einfluesse kann man aber nie wirklich eindaemmen oder gar aussschließen, da hast du wohl Recht.
Ich habe mir sagen lassen, dass Wissenschaftler aufgrund verschiedener Hinweise in der Bibel davon ausgehen, dass das Volk Israel "früher" dem Polytheismus zugewandt war. Und wenn man versucht, Koran und Bibel zu vergleichen, scheint es doch einige Berührungspunkte zu geben, woraus man sich wieder die ein oder andere Theorie ableiten könnte, wieso die Hinwendung zum Monotheismus. Und natürlich auch einige Schlüsse über Familen-/Welt-/Menschenbild ziehen könnte, das wohl auch in anderen Religionen ähnlich ist. Usw. usf. ... Verstehe daher also nicht, wieso du die Einflüsse - zumindest leicht - in Frage zu stellen scheinst?

Naja, der groeßte Teil des alten Testament, bzw. der Buecher Mose sind Gesetzestexte. Sie waren einst fuer eine ueberschaubare Gemeinschaft ausgelegt, heute sie als Grundlage fuer eine Weltumspannende Religion zu nehmen ist wirklich etwas...arg.
Pardon? Ich fürchte, ich kann dir nicht ganz folgen, oder aber, ich habe dich verstanden, sitze aber noch etwas ungläubig davor, ob ich dich wirklich richtig verstanden habe... :| Wie auch immer: könntest du das bitte noch etwas genauer/anders ausführen, auf was du hinaus willst?

EcHo
2007-08-02, 14:21:06
@codinguser
Religion an sich ist nichts schlechtes. Sie gibt vielen Menschen Hoffnung und hat den Apsekt der Ethik sehr weit voran gebracht.

Du willst hier aber auf Kindergartennvieau alles ins Lächerliche ziehen, was eine sinnvolle Diskussion unterbindet!

Glaube fängt da an, wo die Wissenschaft aufhört. Man kann ihn nich wiederlegen, da man in auch nicht belegen kann! Wenn Gott sich Manifestieren würde und/oder Sprechen würde, wäre es dann noch GLAUBE?

Ich selbst bin Agnostiker und wenn jemand Kraft aus seiner Religion beziehen kann, so freue ich mich dafür. Sagst du einer Krebskranekn die Betet ins Gesicht: "Du Spinnerin, Gott gibt es nicht! Du wirst einfach verrotten!"

Die Kirchen als Institution und was an Schindluder und Machtinstrument mit Religion getrieben wird ist eine andere Baustelle.

Paran
2007-08-02, 14:25:27
Hm, ich bin jetz kein griechischer Mythologieexperte, aber ich kanns mir eigentlich nicht vorstellen. Er ist zwar höchster Gott im Olymp aber omnipotent?

Naja, Potent war er ja bekanntermaßen,
okay, aber omnipotent...Muesste ich nachschauen.

Aber wir verbeißen uns schon wieder zuviel in der europaeischen Geschichte...
Wenn man sich die polytheistische Religion der Azteken z.B. anschaut, merkt man auch, dass es einen Haupt-/Obergott gab. Huitzilopochtli.

Imo ist es selbstverstaendlich das sich mit der Zeit aus einer polytheistischen Religion eine monotheistische Entwickelt.
Alle Goetter haben in ihrer eigenen Religion ihren Ursprung, manche sind Kinder eines Gottes, andere sind von der Natur geschaffen worden, etc.

Das sich dann irgendwann einer der Gottheiten durchsetzt ist dann verstaendlich.

Aber das die 3 Religionen, Christentum, Judentum und Islam monotheistisch sind sollte allen hier klar sein, so sind sie doch alle auf der selben Basis aufgebaut.

Christentum und Islam auf dem Judentum und das Judentum aus dem AT bzw. dessen heiligen Schriften.

daflow
2007-08-02, 14:27:53
Das sind doch beides mehr als nur fadenscheinige Argumente. Warum sollte jemand in z.B. Japan was anderes zum Thema töten denken? Es war schon den Shaolin (die gibt es auch schon 'ne weile) untersagt grundlos zu töten, etc.

Bist du gläubig? Hört sich sehr stark danch an

Regards

Nicht? Wie sieht's mit Kanibalen aus? Wie sieht's mit Menschen aus die von Ihrer Umwelt von Kleinauf mitgeteilt bekommen, dass ganz im Gegenteil töten für bestimmte Zwecke sogar besonders löblich ist?

DrumDub
2007-08-02, 14:29:03
Das sich dann irgendwann einer der Gottheiten durchsetzt ist dann verstaendlich. warum? der hinduismus ist älter als judentum, christentum und islam und kennt auch heute noch tausende götter.

Mylene
2007-08-02, 14:29:09
[...]Wie wärs wenn der "Richtige" sich mal zu erkennen gibt? Damit wäre ich fürs Erste schon zufrieden.
Wie wär's, wenn du dich einfach mal ein bißchen mehr mit Religion und der Begrifflichkeit "Gott" auseinander setzt, bevor du hier wie so ein sturer Esel durchs halbe Forum jagst und dauernd rumquäkst, wo jetzt bitte Gott sein soll?

Diskussion, gerne, aber erspare uns doch bitte deine Kindergarten-Trotztiraden, überall nutzt du jeden Thread zum Meckern über deine eigenen Unvollkommenheit, herrgott, werd halt erwachsen! Bei soviel Unsinn über den Sinn des Lebens wird ja das Huhn in der Pfanne verrückt!

codinguser
2007-08-02, 14:31:30
Sagst du einer Krebskranekn die Betet ins Gesicht: "Du Spinnerin, Gott gibt es nicht! Du wirst einfach verrotten!"


Spinnerin sage ich nicht, aber was ist an Verrotten so schlimm?

Ich hab ehrlich gesagt garkeine Lust mit Jesus und Paulus oben im Himmel zu sitzen, auf das wir uns in alle Ewigkeit gegenseitig die Eier schaukeln.

Also heut nacht im Tiefschlaf war ich praktisch "tot", "verrottet".
Hat mich ehrlich gesagt nicht gejuckt. Wo ist das Problem damit?

eXodia
2007-08-02, 14:31:48
Nicht? Wie sieht's mit Kanibalen aus? Wie sieht's mit Menschen aus die von Ihrer Umwelt von Kleinauf mitgeteilt bekommen, dass ganz im Gegenteil töten für bestimmte Zwecke sogar besonders löblich ist?

Achso, du redest von der großen Masse der Leute ... *

*ironie

Regards

Persönlich Einstellung: Töten kann, in besonderen Extremsituation, gerecht sein. -> Man denke nur an Hitler, Stalin, Kreuzzüge, etc

codinguser
2007-08-02, 14:32:46
Wie wär's, wenn du dich einfach mal ein bißchen mehr mit Religion und der Begrifflichkeit "Gott" auseinander setzt, bevor du hier wie so ein sturer Esel durchs halbe Forum jagst und dauernd rumquäkst, wo jetzt bitte Gott sein soll?


http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Gottheit
Habe mich mehr als Ausführlich damit auseinandergesetzt. Aber welcher ist jetzt der Richtige?

Ajax
2007-08-02, 14:36:11
[...]


Wenn du schon Dinge anzweifelst, dann steht mir auch zu den Exodus anzuzweifeln ;)

Woher willst du denn wissen, dass der Exodus statt fand? Zur Zeit des angaeblichen Exodus`s war Aegypten zwar weitraeumig und kulturell auf der Hoehe der Zeit, aber dennoch KANN ein solches Vorkommniss eigentlich nicht geschehen sein. Bei einem Land, welches auf der Wirtschaftskraft seiner Sklaven, dem "Volk Mose", wuerde ein solches Ereignis nicht unbemerkt vorbeigehen. Man hat bis heute keine Belege dafuer gefunden, dass es in Aegypten zu dieser Zeit eine solche Voelkerwanderung gegeben hat...


[...]

Nun, ich weiß es natürlich nicht, aber Wenn ich mir den bisher vermuteteten Zeitpunkt der Thora ansehe 1200 v. Chr (mündlich) und mir die Regierungszeit von Echnaton ansehe (1351–1334v.CHr.). Dann ist es nur verständlich, dass man den Monotheismus und das Volk Israel durchaus in Verbindung bringen kann.
Das imho Echnaton der erste Pharao war, der einen Monotheismus einführen wollte ist für mich persönlcih eigentlich die Verbindung beider Völker.
Die Wissensweitergabe muss imho noch nciht einmal durch Anwesehenheit vollzogen worden sein. Die außenpolitischen Verbindungen Ägyptens werden sicherlich weitreichend gewesen sein. :uponder:


Die Sintflut zweifle ich auch in keinster Weise an. Selbst bei den Griechen findet sich in Verbiundung mit dem Titanen Prometheus ein weiterer Hinweis auf die Sintflut. Ich würde allerdings nicht so weit gehen und diesen Vorgang nur für eine Religion oder Mythos gelten lassen. ;)

EcHo
2007-08-02, 14:36:45
Spinnerin sage ich nicht, aber was ist an Verrotten so schlimm?

Ich hab ehrlich gesagt garkeine Lust mit Jesus und Paulus oben im Himmel zu sitzen, auf das wir uns in alle Ewigkeit gegenseitig die Eier schaukeln.

Also heut nacht im Tiefschlaf war ich praktisch "tot", "verrottet".
Hat mich ehrlich gesagt nicht gejuckt. Wo ist das Problem damit?

Was hat schlafen damit zu tun? Du bist weder verrotet noch tot.

Es geht um die Auslöschung der Exitenz, die Endgütigkeit. Das Manche damit ein Problem haben könnten bzw. Angst davor haben sollte selbst dir klar sein.

Siran
2007-08-02, 14:37:04
Achso, du redest von der großen Masse der Leute ... *

*ironie

Regards

Persönlich Einstellung: Töten kann, in besonderen Extremsituation, gerecht sein. -> Man denke nur an Hitler, Stalin, Kreuzzüge, etc

Was hat das mit der Anzahl der Leute zu tun? Du warst der Ansicht, dass man solche Regeln nicht braucht, weil der Mensch selbst darauf kommt. Was sind dann aber z.B. Ehrenmorde? Blutrache? Kanibalismus wurde schon genannt. Das gibt es in der westlichen Welt wenig bis gar nicht (ups, könnte das mit den 10 Geboten zusammenhängen?), aber im Rest der Welt gibt es solche Sachen durchaus und die Menschen fühlen sich sogar im Recht, wenn sie diese Leute töten.

Mylene
2007-08-02, 14:37:22
http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Gottheit
Habe mich mehr als Ausführlich damit auseinandergesetzt. Aber welcher ist jetzt der Richtige?
OH MEIN GOTT!!! (Okay... merkst was? ;D)

daflow
2007-08-02, 14:37:25
Naja, Potent war er ja bekanntermaßen,
okay, aber omnipotent...Muesste ich nachschauen.


zu 1.erem X-D
I hab mal ein bischen gegoogelt, in den Internetquellen, die ich gefunden habe, wird er nicht als omnipotent empfunden weil er z.B. als er eines seiner Kinder vor einer Schlacht bewahren will von Hera zurechtgewiesen wird, dass auch die anderen Götter Kinder verlieren und er da gefälligst nichts rumzupfuschen hat... :redface:



[...]
Aber wir verbeißen uns schon wieder zuviel in der europaeischen Geschichte...
Wenn man sich die polytheistische Religion der Azteken z.B. anschaut, merkt man auch, dass es einen Haupt-/Obergott gab. Huitzilopochtli.

Imo ist es selbstverstaendlich das sich mit der Zeit aus einer polytheistischen Religion eine monotheistische Entwickelt.
Alle Goetter haben in ihrer eigenen Religion ihren Ursprung, manche sind Kinder eines Gottes, andere sind von der Natur geschaffen worden, etc.

Das sich dann irgendwann einer der Gottheiten durchsetzt ist dann verstaendlich.


Ich gebe dir recht, wenn man allgemein über Religion spricht sollte man sich nicht nur an die Hauptreligionen Europas und naher Umgebung klammern...
wobei wir auch zum Buddhismus und Hindhuismus oder auch der chinesischen Weltanschauungen (ok, da wirds kompliziert) kommt, die mit keinem, bzw. einer Menge nicht omnipotenter Götter ganz gut klar zu kommen scheinen :redface:

daflow
2007-08-02, 14:39:56
Achso, du redest von der großen Masse der Leute ... *

*ironie

Regards

Persönlich Einstellung: Töten kann, in besonderen Extremsituation, gerecht sein. -> Man denke nur an Hitler, Stalin, Kreuzzüge, etc

Aber hat es vielleicht damit zu tun, dass die Grosse Masse der Leute eben in einer Gesellschaft aufwächst die gewisse Regeln (zufälligerweise kommen da wohl ein paar in den 10 Geboten u.a. Richtlinien anderer Religionen vor) als selbstverständlich sieht und deren Kinder eben mit dieser Vorstellung von Normalität aufwachsen? :)

boxleitnerb
2007-08-02, 14:42:50
Allein die Frage zeigt, dass du dich mit dem Thema eben NICHT auseinandergesetzt hast.
Ich habe auch schon mehrere deiner Threads verfolgt und kann nur schliessen, dass du entweder fürchterlich naiv bist oder einfach nur deinen Postcount hochtreiben willst.

Glauben ist Privatsache. Du darfst glauben, an was und wen du willst, von mir aus an den Weihnachtsmann! Wer um alles in der Welt soll dir bei dem strittigsten Thema in der Menschheitsgeschichte denn in einem Forum eine Antwort geben?

Es gibt keinen richtigen oder falschen Gott, es gibt nur eine richtige und falsche Entscheidung bezüglich dieses Threads:
richtig: schliessen
falsch: blöd weiter rumdiskutieren ohne Sinn und Verstand

Ajax
2007-08-02, 14:42:57
[...]


Naja, Omnipotenz bei Polytheistischen Religionen gab es doch auch.
Schau dir bei der antik-roemischen Religion Zeus an, er war als Goettervater auch almaechtig, wenn ich mich recht entsinne.

Aber das heute nur Monotheistische Religionen aktuell sind ist eher nicht der Fall, wenn ich mir den Hinduismus anschaue...

Aber auch dem Christentum wird immer mal wieder vorgeworfen polytheistisch zu sein. Trinitaet usw.
War Zeus wirklich allmächtig? Spontan würde ich es verneinen, er hat sicherlich sehr viel Macht gehabt, aber dennoch würde ich ihm keine Allmächtigkeit unterstellen. Würde gerade in der Ilias oder in der Odyssee eigentlich nicht unbedingt einen Sinn ergeben. Auch im Zwist mit Prometheus hätte er ja z.B. durch seine Allmacht die Möglichkeit den Menschen das Feuer auch nachträglich zu nehmen. Er macht es aber nicht und lässt stattdessen seine Wut an Prometheus aus.

Ich finde allgemein die griechische Mythologie dahingehend sehr faszinierend, da die unterschiedlichen charakterlischen Merkmale teilweise sehr stark auch unter den Göttern ausgeprägt sind. Imho kann man am vorhandenen Pantheoon eigentlich kaum eine (nur) gute oder (nur) schlechte Götter ausmachen. Und eine gewisse Arschlochmentalität ist durchaus anzutreffen. ;)

Natürlich sind nicht alle Weltreligionen monotheistisch. Aber sie wurden erst zu einem späteren Zeitpunkt populär. Ich denke die Urreligionen beziehen sich immer auf mehrere Götter.

Paran
2007-08-02, 14:44:37
Das sind doch beides mehr als nur fadenscheinige Argumente. Warum sollte jemand in z.B. Japan was anderes zum Thema töten denken? Es war schon den Shaolin (die gibt es auch schon 'ne weile) untersagt grundlos zu töten, etc.

Bist du gläubig? Hört sich sehr stark danch an

Regards

Ich schrieb extra, dass in der zivilisierten Welt... Japan zaehle ich durchaus dazu.

Auch wenn die "Gebote" Jesu heute durchaus schon zum Allgemeingut zaehlen, war dem eben nicht immer so.

Irgendwas fehlt da in deinem ersten Satz. Aber wenn ich es mir recht zusammen reime, fehlt da "angewiesen war"? Okay, wenn ich das also richtig verstanden habe: Die Israeliten waren mit Sicherheit nicht die einzigen Sklaven. Und: das Volk Israel war zur damaligen Zeit wohl eher ein Nomadenstamm von vielleicht ~50-100 Personen. Grund für diese Vermutung: sie waren lt. Bibel bis dato nicht oder nur selten seßhaft. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit einer noch größeren Gruppe durch die Wüste hätte ziehen wollen. Weiteres darf sich jeder selbst zusammen reimen; es gibt so viele Faktoren.
Wieso hätte dieses Ereignis also unter dieser Vermutung in der Weltgeschichte auftauchen sollen? Für die Geschichte Israels (=Bibel) dagegen war das natürlich ein enorm wichtiges Ereignis.

Aehm,
laut altem Testament lag das Volk Israel aber ca. 500 Jahre in Knechtschaft bei den Ägyptern. Das nach 500 Jahren nur ca. 100 Personen das "Volk Israel" ausmachen sollte ist ein bisschen wenig.

Außerdem waren die "Israeliten" zu ihrer Zeit in Gefangenschaft keine Nomaden mehr, denn welcher Okkupator laesst seine Sklaven "frei" durchs Land ziehen?

Wenn man beruecksichtig, dass Aegypten zur Zeit des angaeblichen Exodus(ca.1500v.Chr.) vllt gerademal selber 1-2 Millionen Einwohner hatte, dann waere ein Auszug von 50.-100.000 Israeliten doch schon auffaelig...


Ich habe mir sagen lassen, dass Wissenschaftler aufgrund verschiedener Hinweise in der Bibel davon ausgehen, dass das Volk Israel "früher" dem Polytheismus zugewandt war. Und wenn man versucht, Koran und Bibel zu vergleichen, scheint es doch einige Berührungspunkte zu geben, woraus man sich wieder die ein oder andere Theorie ableiten könnte, wieso die Hinwendung zum Monotheismus. Und natürlich auch einige Schlüsse über Familen-/Welt-/Menschenbild ziehen könnte, das wohl auch in anderen Religionen ähnlich ist. Usw. usf. ... Verstehe daher also nicht, wieso du die Einflüsse - zumindest leicht - in Frage zu stellen scheinst?

Nein, infrage Stelle ich die "Aehnlichkeiten" nicht. Immerhin ist doch der Islam durch einen Engel des juedischen/christlichen Gottes gebracht worden. (Gabriel)



Pardon? Ich fürchte, ich kann dir nicht ganz folgen, oder aber, ich habe dich verstanden, sitze aber noch etwas ungläubig davor, ob ich dich wirklich richtig verstanden habe... :| Wie auch immer: könntest du das bitte noch etwas genauer/anders ausführen, auf was du hinaus willst?

:redface:

Was meinst du?
Das Teile der Buecher Mose Gesetzes Texte sind?

EcHo
2007-08-02, 14:44:38
http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Gottheit
Habe mich mehr als Ausführlich damit auseinandergesetzt. Aber welcher ist jetzt der Richtige?
Es gibt keinen richtigen, höchstens einen für DICH richtigen. Das weißt du auch und willst hier nur trollen.

Wenn du nicht glaubst, warum lässt du das nicht hinter dir und bist einfach Atheist oder Agnostiker? Dein Kreuzzug gegen Religion ist genauso lächerlich wie das was du anprangerst.

codinguser
2007-08-02, 14:46:17
Was hat schlafen damit zu tun? Du bist weder verrotet noch tot.


Aber geistig entspricht der Tiefschlaf dem absolouten Nicht-Bewußtsein.
Man ist wie tot. Fand den Zustand nicht schlimm. Auch nicht für alle Ewigkeiten.

codinguser
2007-08-02, 14:47:47
Es gibt keinen richtigen, höchstens einen für DICH richtigen. Das weißt du auch und willst hier nur trollen.

Wenn du nicht glaubst, warum lässt du das nicht hinter dir und bist einfach Atheist oder Agnostiker? Dein Kreuzzug gegen Religion ist genauso lächerlich wie das was du anprangerst.

Ja, aber woher weiss ich, welcher für mich der Richtige ist?
Guck ich mir an, was mir am besten gefällt? Würfel ich?

Der Witz ist doch, das keiner der ganzen Götter mal n pieps macht..und die von uns erwarten, das wir uns einen aussuchen und dann fröhlich drauf los glauben? Was bilden sich diese Götter eigentlich ein??

DeX
2007-08-02, 14:50:44
Das Religion wie die Pest ist sieht man ja ganz schön an diesem Thread, mal wieder.
Gleich nach dem Eingangspost wurde "Streit" angefangen. Leute pöbeln sich an und und bezeichnen den anderen (versteckt) als Idioten. Gegenseitig beschuldigt man sich usw..

Also wenn Religionen nicht zum größten Teil absolut Zivilisationsfeindlich sind (zumindest was die moderne und entwickelte Welt betrifft) dann würde es durch sie wohl nicht soviel Probleme geben wie es sie jetzt gibt. Religionen werden wohl nie aussterben solange es Menschen gibt, egal wie entwickelt wir sein werden. Aber das "Glaube" durch die Gesellschaft auf uns abfärbt hat einen wesentlichen Grund wieso der uns immer noch belästigt. Wir geben diesen abartigen Schwachsinn an unsere Kinder weiter. Allein schon nach der Geburt erlauben wir den Menschen nicht religionsfrei zu bleiben, weil sie uns an jeder ecke belästigt.

Erst wenn der Glaube soweit ist, dass er immer nur einen Menschen als Einzelperson anspricht. Erst dann wird "Religion" wohl ruhe geben und auch für mich und die Gesellschaft total in Ordnung sein.
Bis jetzt ist Religion ja immer noch ein Hordenwahnsinn wo eine Herde an Trottel sich an ihrer eigenen Begrenztheit aufgeilen.

Ajax
2007-08-02, 14:50:53
Ja, aber woher weiss ich, welcher für mich der Richtige ist?
Guck ich mir an, was mir am besten gefällt? Würfel ich?

Der Witz ist doch, das keiner der ganzen Götter mal n pieps macht..und die von uns erwarten, das wir uns einen aussuchen und dann fröhlich drauf los glauben? Was bilden sich diese Götter eigentlich ein??

Willst Du den einen Gott oder mehrere Götter mit menschlichen Zügen? :confused:

EcHo
2007-08-02, 14:51:31
Ja, aber woher weiss ich, welcher für mich der Richtige ist?
Guck ich mir an, was mir am besten gefällt? Würfel ich?

Der Witz ist doch, das keiner der ganzen Götter mal n pieps macht..und die von uns erwarten, das wir uns einen aussuchen und dann fröhlich drauf los glauben? Was bilden sich diese Götter eigentlich ein??
Du wählst doch keinen Gott sondern eine Religion. Wir sind ja nicht bei einemn Rollenspiel wo der Gott dir +1 auf Stärke gibt oder man ihn wählt weil er "cool" ist.

Wähle die Religion nach deinen Wertevorstellungen. Oder lass es am besten sein. Warum willst du den einen Gott/Religion? Lebe doch ohne und gut ist.

Paran
2007-08-02, 14:53:02
warum? der hinduismus ist älter als judentum, christentum und islam und kennt auch heute noch tausende götter.

Ich schrieb ja fuer mich ist die Entwicklung von Polytheistisch zu Monotheistisch nachvollziehbar, dass es bei jeder Religion so sein muss sagte ich nicht.


I hab mal ein bischen gegoogelt, in den Internetquellen, die ich gefunden habe, wird er nicht als omnipotent empfunden weil er z.B. als er eines seiner Kinder vor einer Schlacht bewahren will von Hera zurechtgewiesen wird, dass auch die anderen Götter Kinder verlieren und er da gefälligst nichts rumzupfuschen hat... :redface:


Ich gebe dir recht, wenn man allgemein über Religion spricht sollte man sich nicht nur an die Hauptreligionen Europas und naher Umgebung klammern...
wobei wir auch zum Buddhismus und Hindhuismus oder auch der chinesischen Weltanschauungen (ok, da wirds kompliziert) kommt, die mit keinem, bzw. einer Menge nicht omnipotenter Götter ganz gut klar zu kommen scheinen :redface:

Okay, dass alles liegt auch schon ne Weile zurueck, durchaus moeglich, dass Zeus nur potent und nicht omnipotent war. Sry dann meinerseits.


Es war ja auch nur als Denkanstoß gedacht, denn unser codingsbums scheint sich irgendwie immer festlegen zu wollen...


War Zeus wirklich allmächtig? Spontan würde ich es verneinen, er hat sicherlich sehr viel Macht gehabt, aber dennoch würde ich ihm keine Allmächtigkeit unterstellen. Würde gerade in der Ilias oder in der Odyssee eigentlich nicht unbedingt einen Sinn ergeben. Auch im Zwist mit Prometheus hätte er ja z.B. durch seine Allmacht die Möglichkeit den Menschen das Feuer auch nachträglich zu nehmen. Er macht es aber nicht und lässt stattdessen seine Wut an Prometheus aus.

Ich finde allgemein die griechische Mythologie dahingehend sehr faszinierend, da die unterschiedlichen charakterlischen Merkmale teilweise sehr stark auch unter den Göttern ausgeprägt sind. Imho kann man am vorhandenen Pantheoon eigentlich kaum eine (nur) gute oder (nur) schlechte Götter ausmachen. Und eine gewisse Arschlochmentalität ist durchaus anzutreffen. ;)

Natürlich sind nicht alle Weltreligionen monotheistisch. Aber sie wurden erst zu einem späteren Zeitpunkt populär. Ich denke die Urreligionen beziehen sich immer auf mehrere Götter.

Hehe,
vor Zwietracht waren/sind eben auch Goetter nich geschuetzt. Macht sie das dann nicht wieder Menschenaehnlich?

Hmm,
Urreligionen=polytheistisch?:uponder:

Wenn man mal von der "Gewittertheorie" ausgeht, denke ich zuallererst war nur ein Gott da, dann wurde auf einmal allem und jedem ein Gott zugesteckt, bis dann ein ganzen Dutzend und mehr vorhanden war...

codinguser
2007-08-02, 14:53:50
Wähle die Religion nach deinen Wertevorstellungen. Oder lass es am besten sein. Warum willst du den einen Gott/Religion? Lebe doch ohne und gut ist.

>>>>>Wähle die Religion nach deinen Wertevorstellungen. Oder lass es am besten sein.

Aber das was ich gern hätte, entspricht doch dann nich unbedingt der "Wahrheit"?

>>>>Warum willst du den einen Gott/Religion? Lebe doch ohne und gut ist.
Na vielleicht komm ich ja in die Hölle, wenn ich an den falschen Glaube.

EcHo
2007-08-02, 14:53:55
Aber geistig entspricht der Tiefschlaf dem absolouten Nicht-Bewußtsein.
Man ist wie tot. Fand den Zustand nicht schlimm. Auch nicht für alle Ewigkeiten.
Nein, zu jeder Zeit ist dein Bewustsein aktiv. Ausserdem stellt er nichts Endgültiges dar. Geh doch mal in die "Sterbe-Station" in einer Klinik in deiner Nähe. Würde dir vieleicht wirklich was bringen.

eXodia
2007-08-02, 14:54:20
Was hat das mit der Anzahl der Leute zu tun? Du warst der Ansicht, dass man solche Regeln nicht braucht, weil der Mensch selbst darauf kommt.

Richtig.

Was sind dann aber z.B. Ehrenmorde? Blutrache? Kanibalismus wurde schon genannt. Das gibt es in der westlichen Welt wenig bis gar nicht (ups, könnte das mit den 10 Geboten zusammenhängen?), aber im Rest der Welt gibt es solche Sachen durchaus und die Menschen fühlen sich sogar im Recht, wenn sie diese Leute töten.

Auch hier gab es Steinigung, Ehrenmord, etc. Gibt es das noch? Nein, wenn dann nur vereinzelt. Wie kommt das? Wir haben uns und unsere Gesellschaft dazu hinentwickelt, und das ist durch Leute geschehen die eben gesagt haben, dass die Erde doch nicht das Zentrum des Solar Systems ist. Andere Länder werden dies selbst tun müssen, aber nicht dadurch, dass wir denen durch Tötung (schau dir mal die Zahl von Leuten an die aufgrund von Religion getötet wurden) unsere 10 Gebote (Du sollst nicht töten - ironie?) näherbringen.

Regards

Eskimo: "If I did not know about God and sin, would I go to hell?" Priest: "No, not if you did not know." Eskimo: "Then why did you tell me?"

Mylene
2007-08-02, 14:54:36
Aehm,
laut altem Testament lag das Volk Israel aber ca. 500 Jahre in Knechtschaft bei den Ägyptern. Das nach 500 Jahren nur ca. 100 Personen das "Volk Israel" ausmachen sollte ist ein bisschen wenig.
Nun, ich müsste mich noch einmal genauer damit beschäftigen; ich habe momentan keine Theorien parat. Aber könnte mir durchaus vorstellen, dass die Ägypter dafür gesorgt haben, dass sie sich nicht allzu sehr "vermehren" können. Oder würdest du dir deine eigenen Feinde heranziehen wollen, so als Sklavenhalter? So dumm waren die bestimmt auch nicht... ;D

Außerdem waren die "Israeliten" zu ihrer Zeit in Gefangenschaft keine Nomaden mehr, denn welcher Okkupator laesst seine Sklaven "frei" durchs Land ziehen?
Bis dato. Bis vor Exodus, meinte ich in diesem Fall.

Wenn man beruecksichtig, dass Aegypten zur Zeit des angaeblichen Exodus(ca.1500v.Chr.) vllt gerademal selber 1-2 Millionen Einwohner hatte, dann waere ein Auszug von 50.-100.000 Israeliten doch schon auffaelig...
Siehe oben. Ich gehe nicht davon aus, dass es so viele waren. Allerdings streite ich darüber nicht. Wenn es mehr waren, könnte ich mir dafür genauso gut vorstellen, dass eine solche "Niederlage" gerne in Geschichtsbüchern unterschlagen wird. Gründe findet man immer, fürchte ich... -g-

:redface:

Was meinst du?
Das Teile der Buecher Mose Gesetzes Texte sind?
Ich meinte: Ich will nochmal in anderen Worten hören, was du sagen wolltest. :D

codinguser
2007-08-02, 14:55:21
Nein, zu jeder Zeit ist dein Bewustsein aktiv. Ausserdem stellt er nichts Endgültiges dar. Geh doch mal in die "Sterbe-Station" in einer Klinik in deiner Nähe. Würde dir vieleicht wirklich was bringen.

Bitte erst informieren, bevor man Unwahrheiten postet:
http://www.stern.de/wissenschaft/forschung/546855.html?nv=ct_mt

EcHo
2007-08-02, 14:56:19
>>>>>Wähle die Religion nach deinen Wertevorstellungen. Oder lass es am besten sein.

Aber das was ich gern hätte, entspricht doch dann nich unbedingt der "Wahrheit"?

>>>>Warum willst du den einen Gott/Religion? Lebe doch ohne und gut ist.
Na vielleicht komm ich ja in die Hölle, wenn ich an den falschen Glaube.
Allgemeingültige Wahrheit gibt es nicht. Und wenn deiner Meinung nach Religion nicht gibt, dann hast du auch keine Angst vor der Hölle.

deLuxX`
2007-08-02, 14:56:35
Alle Götter schweigen

Ich weiß nicht ob alle Götter schweigen. Ich weiß ja nicht mal wie viele es angeblich geben soll. Und vielliecht gibt es jetzt in diesem Moment irgendwo da draußen auf einem anderen Planeten irgendwelche, hinreichend intelligente, Wesen die gerade über 'ihre' Götter diskutieren und sich fragen ob sie schweigen. Keine Ahnung. Könnte ich mir aber gut vorstellen.

Naja ich glaube nicht....

...oder doch...daran das mein neuer Monitor nächste Woche kommt.=)

RaumKraehe
2007-08-02, 14:57:41
Sagst du einer Krebskranekn die Betet ins Gesicht: "Du Spinnerin, Gott gibt es nicht! Du wirst einfach verrotten!"


Warum sollte man das nicht sagen. Es ist und bleibt die Wahrheit und wäre wenigstens ehrlich. :|

Ajax
2007-08-02, 15:00:01
[...]

Hehe,
vor Zwietracht waren/sind eben auch Goetter nich geschuetzt. Macht sie das dann nicht wieder Menschenaehnlich?

Hmm,
Urreligionen=polytheistisch?:uponder:

Wenn man mal von der "Gewittertheorie" ausgeht, denke ich zuallererst war nur ein Gott da, dann wurde auf einmal allem und jedem ein Gott zugesteckt, bis dann ein ganzen Dutzend und mehr vorhanden war...

Ja, ist leider auch nur ne Behauptung meinerseits. Immerhin hat die westliche Zivilisation gerade in der Zeit des Imperialismus derartig viele Kulturen und Religionen zerstört, dass wir nachträglich kaum mehr die Chance haben z.B. die Naturreligionen ohne Aufzeichnungen zu rekonstruieren.

Da wird es sicherlich immer Wissensdefizite geben, die wir nachträglich nicht mehr auffüllen können. :usad:

Die Entstehungsmythen diverser Religionen sind da teilweise sehr interessant. Richtig ist aber, dass zu allererst immer nur eine Gottheit vorhanden war, aus der alle weiteren Dinge geboren werden. Und sei es nur durch bloße Onanie... ;)
Ist das Allmacht? :confused:

codinguser
2007-08-02, 15:00:11
Allgemeingültige Wahrheit gibt es nicht. Und wenn deiner Meinung nach Religion nicht gibt, dann hast du auch keine Angst vor der Hölle.

Ich hab nicht gesagt, das es keinen Gott gibt.
Ich wundere mich nur, warum keiner mal was von sich gibt, so das ich garnicht weiss, welcher Gott nun existiert, welcher Bloß ein Mythos ist und welcher nun der Richtige ist.

Siran
2007-08-02, 15:00:27
Aehm,
laut altem Testament lag das Volk Israel aber ca. 500 Jahre in Knechtschaft bei den Ägyptern. Das nach 500 Jahren nur ca. 100 Personen das "Volk Israel" ausmachen sollte ist ein bisschen wenig.

Außerdem waren die "Israeliten" zu ihrer Zeit in Gefangenschaft keine Nomaden mehr, denn welcher Okkupator laesst seine Sklaven "frei" durchs Land ziehen?

Wenn man beruecksichtig, dass Aegypten zur Zeit des angaeblichen Exodus(ca.1500v.Chr.) vllt gerademal selber 1-2 Millionen Einwohner hatte, dann waere ein Auszug von 50.-100.000 Israeliten doch schon auffaelig...

Hm, irgendwie scheint mir das unlogisch zu sein. Wenn du die gleiche "Vermehrungsrate" bei Ägyptern und Israelis annimmst und bei beiden Zahlen die niedrigere Zahl annimmst, so hätte es zur Zeit der Einwanderung der Israeliten gerade mal 2000 Ägypter gegeben, was eher unwahrscheinlich sein dürfte.
Auch waren die Israeliten, als sie eingewandert sind, durchaus Nomaden und Hirten. Derartige Völker haben eher eine schlechtere Überlebenschance und Alterserwartung als sesshafte Völker wie die Ägypter waren.
Die Zuordnung der Anzahl an Israeliten zur Anzahl der Ägypter dürfte also falsch sein.
Auch wäre es mir neu, dass die Israeliten in Ägypten die ganze Zeit Sklaven waren. Sie waren wohl Bürger zweiter Klasse und mussten Frondienste leisten (was aber auf ägyptische Bauern gleichermaßen zutrifft). Das ist aber durchaus auch möglich, wenn den Menschen einfach ein gewisser Bereich zugeteilt wird, in dem sie ihr Vieh weiden lassen dürfen. Dazu muss man die Leute nicht als Sklaven halten.
Zu guter Letzt: In Ägypten war es gar nicht so ungewöhnlich, dass kleine Volksstämme einwanderten und wieder abzogen.

Paran
2007-08-02, 15:02:56
Nun, ich müsste mich noch einmal genauer damit beschäftigen; ich habe momentan keine Theorien parat. Aber könnte mir durchaus vorstellen, dass die Ägypter dafür gesorgt haben, dass sie sich nicht allzu sehr "vermehren" können. Oder würdest du dir deine eigenen Feinde heranziehen wollen, so als Sklavenhalter? So dumm waren die bestimmt auch nicht... ;D

Nunja, wenn sie Spass bei hatten finden sich immer Wege :biggrin:

Spaß beiseite,
nein, also ich denke eher, dass sie in ihnen eher eine unterdrueckbare billige Arbeitskraft sahen. Aehnliches sehen wir bei den Sklavenaufstaenden im alten Rom.

Wenn nur jede aegyptische Familie 3-4 Israeliten als Sklaven hatten, macht das schon eine beachtliche Zahl aus, auch im Verhaeltnis zur Gesamtbevoelkerung, worauf ich hinaus wollte.

Entweder stuemmt das was in der Bibel steht nicht ganz, oder aber die Aegypten hatten danach nen ziemlichen Arbeitermangel *g*


Bis dato. Bis vor Exodus, meinte ich in diesem Fall.

Asou, nunja, 500 Jahre Pop(p)ulation koennen große Unterschiede am Ende in der Anzahl bringen.


Siehe oben. Ich gehe nicht davon aus, dass es so viele waren. Allerdings streite ich darüber nicht. Wenn es mehr waren, könnte ich mir dafür genauso gut vorstellen, dass eine solche "Niederlage" gerne in Geschichtsbüchern unterschlagen wird. Gründe findet man immer, fürchte ich... -g-

Ist das ein Eingestaendniss *g*


Ich meinte: Ich will nochmal in anderen Worten hören, was du sagen wolltest. :D

Ach, da hatte ich wohl nen anderen Thread noch immer hinterkopf, den aus dem PoWi, "Ist der Islam überhaupt fähig zum säkularen, friedlichen Staat?"

Ajax
2007-08-02, 15:04:31
Ich hab nicht gesagt, das es keinen Gott gibt.
Ich wundere mich nur, warum keiner mal was von sich gibt, so das ich garnicht weiss, welcher Gott nun existiert, welcher Bloß ein Mythos ist und welcher nun der Richtige ist.

:nono: Falsch! Gehe zu der Kirche Deines Vertrauens und plaudere mit dem dort ansässigen Priester, Imam oder wie auch immer der dort zuständige Theologe genannt wird.

Er wird Dir sicherlich mehr dazu sagen können. ;)

Siran
2007-08-02, 15:05:36
Auch hier gab es Steinigung, Ehrenmord, etc. Gibt es das noch? Nein, wenn dann nur vereinzelt. Wie kommt das? Wir haben uns und unsere Gesellschaft dazu hinentwickelt, und das ist durch Leute geschehen die eben gesagt haben, dass die Erde doch nicht das Zentrum des Solar Systems ist. Andere Länder werden dies selbst tun müssen, aber nicht dadurch, dass wir denen durch Tötung (schau dir mal die Zahl von Leuten an die aufgrund von Religion getötet wurden) unsere 10 Gebote (Du sollst nicht töten - ironie?) näherbringen.

Regards

Eskimo: "If I did not know about God and sin, would I go to hell?" Priest: "No, not if you did not know." Eskimo: "Then why did you tell me?"

Du unterschlägst dabei aber, dass die westliche Gesellschaft stark christlich geprägt ist. Die Moral- und Ethikvorstellungen sind nicht in der Zeit der Aufklärung plötzlich vom Himmel gefallen. Die haben sich entwickelt aus dem damaligen kulturellen Hintergrund und der war eben nicht atheistisch, sondern religiös.
Auch habe ich nirgendwo geschrieben, man solle den Leuten durch Tötung irgendwelche Gesetze aufzwingen, das war deine Interpretation. Wissen und Glauben kann man auch komplett friedlich durch Dialog weitergeben.

Wenn du dir außerdem mal genau die Hintergründe von Tötungen "aufgrund von Religion" ankuckst, dann wirst du feststellen, dass da meistens nicht "der glaubt was anders als ich", sondern viel eher "der hat mehr Land, Geld, Macht, Resourcen als ich, die will ich haben" steht.

EcHo
2007-08-02, 15:06:27
Bitte erst informieren, bevor man Unwahrheiten postet:
http://www.stern.de/wissenschaft/forschung/546855.html?nv=ct_mt
Artikel gelesen? Gehringruppen verlieren die Möglichkeit miteinander zu Kommunizieren!

Bewusstsein != Bewusstsein


Wir reden hier über Religion, daher sind die Begriffe auch in diesem Kontext zu lesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Bewusstsein


Willst ud allen ernstes Behaupten, der Tod ist mit dem Schlaf partiell gelcihzusetzen?
Beim Ersteren verlieren alle Gehirnaktivitäten jegliche Funktion, der Körper hört komplett zu arbeiten auf und dein Körper verwest: http://de.wikipedia.org/wiki/Verwesung
Beim zweiten setzt die Kommunikation im Gehrin aus und der Rest arbeitet weiter.

Oder hörst du im Tiefschlaf auf zu arbeiten?

codinguser
2007-08-02, 15:06:27
:nono: Falsch! Gehe zu der Kirche Deines Vertrauens und plaudere mit dem dort ansässigen Priester, Imam oder wie auch immer der dort zuständige Theologe genannt wird.

Er wird Dir sicherlich mehr dazu sagen können. ;)

Das hab ich schon während des Konfirmationsunterrichts.
Es heisst immer " Beweise gibt es nicht, wir glauben. Wer aber nicht glaubt, kommt in die Hölle, denn er vertraut Gott nicht"

Das sagt der Islam und andere aber auch. Tja wer hat nun Recht?

Paran
2007-08-02, 15:06:39
Ja, ist leider auch nur ne Behauptung meinerseits. Immerhin hat die westliche Zivilisation gerade in der Zeit des Imperialismus derartig viele Kulturen und Religionen zerstört, dass wir nachträglich kaum mehr die Chance haben z.B. die Naturreligionen ohne Aufzeichnungen zu rekonstruieren.

Da wird es sicherlich immer Wissensdefizite geben, die wir nachträglich nicht mehr auffüllen können. :usad:

Die Entstehungsmythen diverser Religionen sind da teilweise sehr interessant. Richtig ist aber, dass zu allererst immer nur eine Gottheit vorhanden war, aus der alle weiteren Dinge geboren werden. Und sei es nur durch bloße Onanie... ;)
Ist das Allmacht? :confused:

Nungut, dass eine Kulturen durch den Imperialismus zerstoert worden mag sein, koennen wir heute aber auch nicht mehr aendern. Das hat aber schon in der Antike angefangen...
Wenn ich mir die etruskische Kultur anschaue, dann weiß ich, oder eigentlich eher weiß ich nicht, was wir verloren haben an kultureller Geschichte. Dabei sind die Etrusker eigentlich fast der Ursprung des roemischen Reiches mehr oder weniger *g*

Ob das allmacht ist weiß ich auch nicht *g*

Wenn sie es ist, will ich sie nicht haben X-D

Paran
2007-08-02, 15:09:19
Hm, irgendwie scheint mir das unlogisch zu sein. Wenn du die gleiche "Vermehrungsrate" bei Ägyptern und Israelis annimmst und bei beiden Zahlen die niedrigere Zahl annimmst, so hätte es zur Zeit der Einwanderung der Israeliten gerade mal 2000 Ägypter gegeben, was eher unwahrscheinlich sein dürfte.
Auch waren die Israeliten, als sie eingewandert sind, durchaus Nomaden und Hirten. Derartige Völker haben eher eine schlechtere Überlebenschance und Alterserwartung als sesshafte Völker wie die Ägypter waren.
Die Zuordnung der Anzahl an Israeliten zur Anzahl der Ägypter dürfte also falsch sein.
Auch wäre es mir neu, dass die Israeliten in Ägypten die ganze Zeit Sklaven waren. Sie waren wohl Bürger zweiter Klasse und mussten Frondienste leisten (was aber auf ägyptische Bauern gleichermaßen zutrifft). Das ist aber durchaus auch möglich, wenn den Menschen einfach ein gewisser Bereich zugeteilt wird, in dem sie ihr Vieh weiden lassen dürfen. Dazu muss man die Leute nicht als Sklaven halten.
Zu guter Letzt: In Ägypten war es gar nicht so ungewöhnlich, dass kleine Volksstämme einwanderten und wieder abzogen.


Es geht mir doch garnicht um die genauen Zahlen, dies waren auch nur fiktive Zahlen, belegen wird dies heute sicherlich keiner mehr.

Es ging eher darum, dass ich an sich den Exodus wie er in der Bibel steht mehr oder weniger anzweifle..

Sicherlich wird er schon seinen Hintergrund haben, aber in der Bibel wurde eben manchmal auch etwas arg uebertrieben ;)

codinguser
2007-08-02, 15:10:06
Artikel gelesen? Gehringruppen verlieren die Möglichkeit miteinander zu Kommunizieren!

Bewusstsein != Bewusstsein


Wir reden hier über Religion, daher sind die Begriffe auch in diesem Kontext zu lesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Bewusstsein


Willst ud allen ernstes Behaupten, der Tod ist mit dem Schlaf partiell gelcihzusetzen?
Beim Ersteren verlieren alle Gehirnaktivitäten jegliche Funktion, der Körper hört komplett zu arbeiten auf und dein Körper verwest: http://de.wikipedia.org/wiki/Verwesung
Beim zweiten setzt die Kommunikation im Gehrin aus und der Rest arbeitet weiter.

Oder hörst du im Tiefschlaf auf zu arbeiten?

Das der Körper weiterarbeitet, sagt rein garnichts aus.
Man kann den Körper soweit ich weiss sogar bei Gehirntoten weiterarbeiten lassen, wenn er an Maschinen angeschlossen ist. Macht man z.B. oft, wenn die Gehirntote noch ein Kind bekommt.

Hast du im Tiefschlaf schonmal etwas mitbekommen? Nein? Siehst du...

EcHo
2007-08-02, 15:11:13
Warum sollte man das nicht sagen. Es ist und bleibt die Wahrheit und wäre wenigstens ehrlich. :|
Erschreckend kaltherzig. Oder es fehlt hier Manchen an Lebenserfahrung.

Selbst wenn es alles eine Lüge ist, wenn es ihr die Angst nimmt und den Weg leichter macht, so hat es was gebracht.

Ob es die Wahrheit ist oder nicht, werden wir alle erfahren, wenn es soweit ist.

Mylene
2007-08-02, 15:12:26
Nunja, wenn sie Spass bei hatten finden sich immer Wege :biggrin:

Spaß beiseite,
nein, also ich denke eher, dass sie in ihnen eher eine unterdrueckbare billige Arbeitskraft sahen. Aehnliches sehen wir bei den Sklavenaufstaenden im alten Rom.

Wenn nur jede aegyptische Familie 3-4 Israeliten als Sklaven hatten, macht das schon eine beachtliche Zahl aus, auch im Verhaeltnis zur Gesamtbevoelkerung, worauf ich hinaus wollte.
Siran's Antwort dazu ist ganz interessant, und entspricht durchaus meiner Sichtweise. Ich antworte daher nicht weiter dazu. :wink:

Entweder stuemmt das was in der Bibel steht nicht ganz, oder aber die Aegypten hatten danach nen ziemlichen Arbeitermangel *g*
Äääähm... man sollte Zahlen in der Bibel vielleicht nicht soooo ganz genau nehmen. Gehen wir mal davon aus, dass die Geschichten in der Bibel nicht sofort niedergeschrieben, sondern abends am Lagerfeuer Generation zu Generation weitererzählt wurden - welches Phänomen wird da wohl aufgetaucht sein? Richtig, Geschichtenerzähler übertreiben gerne. Nicht, weil es darum geht, aus etwas eine Lüge zu basteln, sondern um einen ganz bestimmten Aspekt deutlich zu betonen, so dass es auch der letzte Depp versteht. Offensichtlich sind wir aber nicht fähig (oder vielleicht auch zu faul dazu), das zu bemerken, bzw. entdecken zu wollen.

Ist das ein Eingestaendniss *g*
:confused: Ich bin damals nicht durch die Wüste mitgerobbt; wieso sollte ich hier einen Wahrheitsanspruch erheben?

Ach, da hatte ich wohl nen anderen Thread noch immer hinterkopf, den aus dem PoWi, "Ist der Islam überhaupt fähig zum säkularen, friedlichen Staat?"
Öhm. Damit hatte ich nichts am Hut.

Siran
2007-08-02, 15:15:45
Es geht mir doch garnicht um die genauen Zahlen, dies waren auch nur fiktive Zahlen, belegen wird dies heute sicherlich keiner mehr.

Es ging eher darum, dass ich an sich den Exodus wie er in der Bibel steht mehr oder weniger anzweifle..

Sicherlich wird er schon seinen Hintergrund haben, aber in der Bibel wurde eben manchmal auch etwas arg uebertrieben ;)

Man muss beim Exodus einfach im Auge behalten, dass er nur von einer Seite aus berichtet und die Person nicht alles richtig gesehen haben muss. Gut möglich, dass er nur über die begrenzten Vorgängen in seinem direkten Umfeld Bescheid wusste. Da kann dann aus einer eher kleinen Gruppe schnell mal eine große Gruppe werden, weil der Bezugspunkt fehlt. Ich bezweifle außerdem sowieso, dass ägyptische Familien die Israeliten als Sklaven hatten. Wahrscheinlich ist, dass sie direkt für den Pharao gearbeitet haben und, wie ja auch berrichtet wird, für Bauvorhaben eingesetzt wurden. Ein Auszug nach der Vollendung der Bauwerke hätte also wenig bis gar keinen Einfluss auf die Wirtschaft.

eXodia
2007-08-02, 15:16:54
Du unterschlägst dabei aber, dass die westliche Gesellschaft stark christlich geprägt ist. Die Moral- und Ethikvorstellungen sind nicht in der Zeit der Aufklärung plötzlich vom Himmel gefallen.

... sondern wurden durch die 10 Gebote schon vor Tausenden von Jahren untermauert, und die Kirche hat sie dann interpretiert ;)

Die haben sich entwickelt aus dem damaligen kulturellen Hintergrund und der war eben nicht atheistisch, sondern religiös.

Natürlich war er religiös, hatten die Leute eine Wahl? Nein. Sie wurden von dem Christlichen Glauben fast erdrückt.

Auch habe ich nirgendwo geschrieben, man solle den Leuten durch Tötung irgendwelche Gesetze aufzwingen, das war deine Interpretation. Wissen und Glauben kann man auch komplett friedlich durch Dialog weitergeben.

Richtig, dass mit dem Glauben weitergeben haben wir ja auch schon durch, vorallem das wie ist nicht zu verachten.

Wenn du dir außerdem mal genau die Hintergründe von Tötungen "aufgrund von Religion" ankuckst, dann wirst du feststellen, dass da meistens nicht "der glaubt was anders als ich", sondern viel eher "der hat mehr Land, Geld, Macht, Resourcen als ich, die will ich haben" steht.

"If there is a God, atheism must seem to Him as less of an insult than religion."

Regards

Ajax
2007-08-02, 15:19:52
Das hab ich schon während des Konfirmationsunterrichts.
Es heisst immer " Beweise gibt es nicht, wir glauben. Wer aber nicht glaubt, kommt in die Hölle, denn er vertraut Gott nicht"

Das sagt der Islam und andere aber auch. Tja wer hat nun Recht?


Ich kann mir nicht vorstellen, dass Dir Dein Pfarrer derartig unsensibel seinen Standpunkt dargelegt hat. :uponder:

Wie gesagt, letztendlich ist es Deine Entscheidung.

Siran
2007-08-02, 15:20:28
... sondern wurden durch die 10 Gebote schon vor Tausenden von Jahren untermauert, und die Kirche hat sie dann interpretiert ;)

Natürlich war er religiös, hatten die Leute eine Wahl? Nein. Sie wurden von dem Christlichen Glauben fast erdrückt.

Irgendwie ist der Beitrag unlogisch. Du erklärst auf der einen Seite, der Mensch habe auch ohne die Religion zu solchen Sachen wie "du sollst nicht töten" gefunden, andererseits erklärst du aber, dass die Menschen, von denen du das vorhin behauptet hast, religiös waren also die Religion und damit auch die 10 Gebote direkt in ihre Moralvorstellung mit eingehen. Wie denn jetzt?

"If there is a God, atheism must seem to Him as less of an insult than religion."

Regards

Also jemand, der die Religion ausrotten will und nur die These "es gibt keinen Gott" als Wahrheit anerkennt, ist weder toleranter noch sonst irgendwie besser als ein x-beliebiger religiöser Fanatiker.

EcHo
2007-08-02, 15:20:43
Hast du im Tiefschlaf schonmal etwas mitbekommen? Nein? Siehst du...
Wenn man nichts mitbekommen würde, könnte man einen auch nicht aus der Tiefschlafphase holen, oder? Warum geht es dann trotzdem?

Ajax
2007-08-02, 15:22:37
[...]

Wenn sie es ist, will ich sie nicht haben X-D

Ich auch nicht! X-D

Paran
2007-08-02, 15:27:02
Ich auch nicht! X-D
Dann waeren wir uns ja alle einig, und der Thread kann dicht gemacht werden,
denn unser Threadstartet kommt anscheinend mit nyx neuem mehr rueber sondern debatiert lieber ueber Tiefschlafphasen in einem pseudo-Religions-Thread

Siran
2007-08-02, 15:28:10
Das der Körper weiterarbeitet, sagt rein garnichts aus.
Man kann den Körper soweit ich weiss sogar bei Gehirntoten weiterarbeiten lassen, wenn er an Maschinen angeschlossen ist. Macht man z.B. oft, wenn die Gehirntote noch ein Kind bekommt.

Hast du im Tiefschlaf schonmal etwas mitbekommen? Nein? Siehst du...

Dein Hirn macht aber etwas während des Tiefschlafs. Egal, ob du das bewusst mitkriegst oder nicht. Wenn die Tiefschlafzone gestört ist, dann merkst du das durchaus.

---
2007-08-02, 15:28:17
Warum sollte man das nicht sagen. Es ist und bleibt die Wahrheit und wäre wenigstens ehrlich. :|

Heil mein... du kennst sie also?

EcHo
2007-08-02, 15:28:22
Das der Körper weiterarbeitet, sagt rein garnichts aus.
Man kann den Körper soweit ich weiss sogar bei Gehirntoten weiterarbeiten lassen, wenn er an Maschinen angeschlossen ist. Macht man z.B. oft, wenn die Gehirntote noch ein Kind bekommt.

deprecated...

@Edit
Sry, habe den Beitrag von Siran nicht gelesen, da steht es sogar besser als bei mir...

eXodia
2007-08-02, 15:29:02
Irgendwie ist der Beitrag unlogisch. Du erklärst auf der einen Seite, der Mensch habe auch ohne die Religion zu solchen Sachen wie "du sollst nicht töten" gefunden, andererseits erklärst du aber, dass die Menschen, von denen du das vorhin behauptet hast, religiös waren also die Religion und damit auch die 10 Gebote direkt in ihre Moralvorstellung mit eingehen. Wie denn jetzt?

Ich sagte, das die Menschen von denen ich behaupte, dass sie für diese Moralvorstellung keine Religion brauchten, von eben dieser Religion unterdrückt wurden, sie hatten keine Wahl, dazu auch:

"I have never understood, Your Excellency, why it is that every one of the studies I have published in order to please or to serve other people has aroused in some men a certain perverse urge to detract, steal, or depreciate that modicum of merit which I thought I had earned, if not for my work, at least for its intention. In my Starry Messenger there were revealed many new and marvelous discoveries in the heavens that should have gratified all lovers of true science; yet scarcely had it been printed when men sprang up everywhere who envied the praises belonging to the discoveries there revealed. Some, merely to contradict what I had said, did not scruple to cast doubt upon things they had seen with their own eyes again and again....How many men attacked my Letters on Sunspots, and under what disguises! The material contained therein ought to have opened the mind's eye much room for admirable speculation; instead it met with scorn and derision. Many people disbelieved it or failed to appreciate it. Others, not wanting to agree with my ideas, advanced ridiculous and impossible opinions against me; and some, overwhelmed and convinced by my arguments, attempted to rob me of that glory which was mine, pretending not to have seen my writings and trying to represent themselves as the original discoverers of these impressive marvels....I have said nothing of certain unpublished private discussions, demonstrations, and propositions of mine which have been impugned or called worthless....Long experience has taught me this about the status of mankind with regard to matters requiring thought: the less people know and understand about them, the more positively they attempt to argue concerning them, while on the other hand to know and understand a multitude of things renders men cautious in passing judgment upon anything new."

Regards

EcHo
2007-08-02, 15:33:24
Ich sagte, das die Menschen von denen ich behaupte, dass sie für diese Moralvorstellung keine Religion brauchten, von eben dieser Religion unterdrückt wurden, sie hatten keine Wahl, dazu auch:



Regards

Durchaus richtig und leider oft passiert. Der wichtige Punkt ist aber, dass die Religion niemanden unterdrückt hat sondern Institutionen die sie als Machtinstrument missbraucht haben um ihre Position zu verteidigen.

Siran
2007-08-02, 15:34:27
Woher willst du denn wissen, ob Leute wie Galilei für ihre Moralvorstellungen keine Religion benötigt haben? Mal ganz abgesehen davon: Woher weißt du, welche Moralvorstellungen Galilei vertrat?

eXodia
2007-08-02, 15:41:46
Woher willst du denn wissen, ob Leute wie Galilei für ihre Moralvorstellungen keine Religion benötigt haben?

Warum sollte ein, speziell für die damalige Zeit, hochintelligenter Mensch sie benötigt haben? ;)

Mal ganz abgesehen davon: Woher weißt du, welche Moralvorstellungen Galilei vertrat?

Hm, persönlich hab' ich ihn nicht kennengelernt (weil darauf wird es am Ende hinauslaufen) - aber wenn du mal auf google.co.uk und quotes - galileo eingibst kann man sich doch schon, zumindest ein ungefähres, Bild machen.

Regards

deLuxX`
2007-08-02, 15:45:43
Das hab ich schon während des Konfirmationsunterrichts.
Es heisst immer " Beweise gibt es nicht, wir glauben. Wer aber nicht glaubt, kommt in die Hölle, denn er vertraut Gott nicht"

Das sagt der Islam und andere aber auch. Tja wer hat nun Recht?

Wer sagt denn das einer von denen Recht haben muss?
Könnte ja auch sein, dass keiner von denen Recht hat.

piker
2007-08-02, 15:48:23
Sinn machen ist paradox. Nur so am Rande. Beweise bitte, dass es keine Götter gibt. Kannst du nicht? Oh, dann ist deine Aussage "GOTT GIBT ES NICHT. Je schneller man begreift desto schneller perfektioniert man. Eine gesellschaft ohne Gott ist das Optimum." lediglich eine Theorie und grenzt an Polemik...


alle götter schweigen....tja, also die gesellschaft in der wir hier und heute leben IST "ohne gott". also der zustand, den CEO als optimum bezeichnet.

vermutlich habe ich nur ein anderes bild vom "optimum". ich würde diesen zustand hier eher bedauernswert und armseelig nennen. beinahe verabscheuungswürdig. ja, das habe ich in der tat schnell begriffen. perfekt werde ich nicht unter diesen "rahmenbedingungen"... das ist wohl wahr :wink:

eXodia
2007-08-02, 15:51:43
alle götter schweigen....tja, also die gesellschaft in der wir hier und heute leben IST "ohne gott". also der zustand, den CEO als optimum bezeichnet.

ist ohne Gott. Aha, unter ohne Gott stell ich mir was anderes vor als Päpste die gegen Verhütung in Afrika sind, oder Staatsoberhäupter die meinen sie wären wiedergeborene Christen.

vermutlich habe ich nur ein anderes bild vom "optimum". ich würde diesen zustand hier eher bedauernswert und armseelig nennen.

Warum?

Regards

Ajax
2007-08-02, 15:51:51
Ja, eine Gesellschaft ohne den kleinsten Funken Spiritualität ist imho auch langweilig. Nicht das ich in jenem Thema groß mittreden könnte, aber zumindest wären es diverse Facetten weniger und damit langweiliger... :uponder:

Siran
2007-08-02, 15:54:12
Warum sollte ein, speziell für die damalige Zeit, hochintelligenter Mensch sie benötigt haben? ;)

Weil auch sein Weltbild von der Religion geprägt war? Welcher Mensch kann sich denn komplett freimachen von seiner Kultur und seiner Herkunft?

Hm, persönlich hab' ich ihn nicht kennengelernt (weil darauf wird es am Ende hinauslaufen) - aber wenn du mal auf google.co.uk und quotes - galileo eingibst kann man sich doch schon, zumindest ein ungefähres, Bild machen.

Regards

Die Zitate sagen relativ wenig zu seinen Moralvorstellungen aus, hingegen sprechen sie zumindest von einer gewissen Gläubigkeit. Wie soll z.B. dieser Satz funktionieren, wenn der Sprecher nicht an Gott glaubt? “I do not feel obliged to believe that the same God who has endowed us with sense, reason, and intellect has intended us to forgo their use.”

flatbrain
2007-08-02, 15:54:57
alle götter schweigen....tja, also die gesellschaft in der wir hier und heute leben IST "ohne gott". also der zustand, den CEO als optimum bezeichnet.

vermutlich habe ich nur ein anderes bild vom "optimum". ich würde diesen zustand hier eher bedauernswert und armseelig nennen. beinahe verabscheuungswürdig. ja, das habe ich in der tat schnell begriffen. perfekt werde ich nicht unter diesen "rahmenbedingungen"... das ist wohl wahr :wink:

Nun, du hast die Mittel zum Aufstieg selbst in der Hand. Ich bin übrigens für das Recht auf selbstbestimmtes Leben und Sterben. Was sagt deine Religion dazu?

Ajax
2007-08-02, 15:56:02
ist ohne Gott. Aha, unter ohne Gott stell ich mir was anderes vor als Päpste die gegen Verhütung in Afrika sind.

[...]
Du vermischt da leider ein paar Dinge. Die katholische Kirche ist grundsätzlich für eine Aufklärung der Leute in Afrika. Es geht ihr um Abkehr der Promiskuität. Durch den Einsatz von Kondomen würde man die momentane Situation eher verstärken. zumindest aus dSicht der katholischen Kirche.

Dein flappsiger Einwurf ist somit eher eine Fehlinformation. ;)

codinguser
2007-08-02, 15:56:10
Wenn man nichts mitbekommen würde, könnte man einen auch nicht aus der Tiefschlafphase holen, oder? Warum geht es dann trotzdem?

Natürlich könnte man das...aber das bekommt "man" erst mit, nachdem das übrige Hirn das Bewußtsein wieder eingeschaltet hat.

Darum gehts aber garnicht!

Ich war auch schonmal bewußtlos aus Kreislaufgründen im Sommer.
Fand diesen Zustand nicht unangenehm. Man merkt eben nichts. So als wär man selbst nicht da. Eben wie vor seiner Geburt.

Warum sollte man also Angst vor dem Tod haben? Vor seiner Geburt hat einen auch nichts gejuckt...War mir scheissegal was für Sorgen die Leute als Neandertaler oder als Nazis hatten.. und nachm Tod wird mir das auch alles Schnurz sein ..also was haben die Leute da für Schiss vor?

_Gast
2007-08-02, 15:59:44
Warum sollte ein, speziell für die damalige Zeit, hochintelligenter Mensch sie benötigt haben? ;)Vielleicht aus dem selben Grund, warum auch heutzutage hochintelligente Menschen einer Religion angehören. Und in unserer aufgeklärten Zeit hätten sie es ja noch viel weniger nötig als vor 400 Jahren.

piker
2007-08-02, 16:02:58
ist ohne Gott. Aha, unter ohne Gott stell ich mir was anderes vor als Päpste die gegen Verhütung in Afrika sind, oder Staatsoberhäupter die meinen sie wären wiedergeborene Christen.
ja, ich mir auch. haben ja auch soviel gemeinsam, wie fleisch mit fisch :biggrin:



Warum?


ganz einfach. weil ich weiss, dass es etwas besseres gibt....und weil ich wenn ich die tageszeitung aufschlage regelmässig bäuerchen machen muss.

EcHo
2007-08-02, 16:04:32
Natürlich könnte man das...aber das bekommt "man" erst mit, nachdem das übrige Hirn das Bewußtsein wieder eingeschaltet hat.

Darum gehts aber garnicht!

Ich war auch schonmal bewußtlos aus Kreislaufgründen im Sommer.
Fand diesen Zustand nicht unangenehm. Man merkt eben nichts. So als wär man selbst nicht da. Eben wie vor seiner Geburt.

Warum sollte man also Angst vor dem Tod haben? Vor seiner Geburt hat einen auch nichts gejuckt...War mir scheissegal was für Sorgen die Leute als Neandertaler oder als Nazis hatten.. und nachm Tod wird mir das auch alles Schnurz sein ..also was haben die Leute da für Schiss vor?
Vieleicht Angst davor alle seine Freunde und Familie zu verlieren? Das Problem ist nicht der Tod an sich, sondern die endgültigkeit (zum dritten mal jetzt). Es gibt kein zurück und es gobt kein neues Leben...

Ich verstehe auch nicht wo du hin willst. Das der Tod nicht weh tut?

Und das Gehirn muss wohl doch etwas merken, sonst könnte es das Bewustsein nicht wieder voll einschalten...

piker
2007-08-02, 16:11:48
Nun, du hast die Mittel zum Aufstieg selbst in der Hand. Ich bin übrigens für das Recht auf selbstbestimmtes Leben und Sterben. Was sagt deine Religion dazu?


k.a. was du mit "meiner religion" meinst? ich bin nicht religiös, was mich aber nicht davon abgehalten hat zu erkennen.

naja, und für das recht kann man ja sein oder auch nicht. ich nenne das wie es ist eher "tatsachen". oder hast du dir etwa aussgesucht geboren zu werden?

hast du nicht? stimmt, es war ein anderer der das bestimmt hat und genau der gleiche nimmt es dir auch wieder. was willst du dagegen tun?

flatbrain
2007-08-02, 16:15:40
k.a. was du mit "meiner religion" meinst? ich bin nicht religiös, was mich aber nicht davon abgehalten hat zu erkennen.

naja, und für das recht kann man ja sein oder auch nicht. ich nenne das wie es ist eher "tatsachen". oder hast du dir etwa aussgesucht geboren zu werden?

hast du nicht? stimmt, es war ein anderer der das bestimmt hat und genau der gleiche nimmt es dir auch wieder. was willst du dagegen tun?

Nicht religiös? Nur gläubig? Wer sich meine Existenz ausgesucht hat? Meine Eltern vermutlich, an die Bienen/Blümchen-Theorie glaube ich nicht, und meine Mutter hatte nichts mit Überirdischen. Und wann ich gehe, entscheide ich selber, sollte ich vor meinem Verfallsdatum von dieser wunderschönen Welt gehen wollen.

codinguser
2007-08-02, 16:17:58
Vieleicht Angst davor alle seine Freunde und Familie zu verlieren? Das Problem ist nicht der Tod an sich, sondern die endgültigkeit (zum dritten mal jetzt). Es gibt kein zurück und es gobt kein neues Leben...

Ich verstehe auch nicht wo du hin willst. Das der Tod nicht weh tut?

Und das Gehirn muss wohl doch etwas merken, sonst könnte es das Bewustsein nicht wieder voll einschalten...

Ja das Gehirn merkt etwas...Aber wenn das Gehirn etwas merkt, heisst das noch lange nicht, das ich etwas merke...90% oder mehr der Hirnaktivitäten laufen nämlich unterbewußt ab...
Glück, Leid, Sehnsucht, Familie, Freunde usw..das sind alles Begriffe die unser Gehirn erfunden hat. Die sind im Grunde nichtig. Nach dem Tod juckt das nichtmehr!

Und wer sagt, da es endgültig ist? Der Urknall kann sich doch irgendwann genauso wie er jetzt war, wiederholen, dann läuft alles genauso ab, auch unsere Leben, die wir dann nochmal so durchleben. Kausalität.

eXodia
2007-08-02, 16:23:42
Weil auch sein Weltbild von der Religion geprägt war? Welcher Mensch kann sich denn komplett freimachen von seiner Kultur und seiner Herkunft?

Niemand, aber im Vergleich zu Heute, gab' es nicht wirklich eine Wahl nicht Religiös zu sein. Das beweist aber noch lange nicht das die Religion für seine Moralvorstellung verantwortlich ist. Selbst heute muss man, wie ich in einem anderen Thread erfahren musste, Geld bezahlen damit man aus diesem Verein austreten darf!

“For seventeen hundred years the Christian sect has done nothing but harm”

Die Zitate sagen relativ wenig zu seinen Moralvorstellungen aus, hingegen sprechen sie zumindest von einer gewissen Gläubigkeit. Wie soll z.B. dieser Satz funktionieren, wenn der Sprecher nicht an Gott glaubt? “I do not feel obliged to believe that the same God who has endowed us with sense, reason, and intellect has intended us to forgo their use.”

Und? Was sagt das jetzt darüber aus ob man die 10 Gebote im täglichen Leben braucht?

Du vermischt da leider ein paar Dinge. Die katholische Kirche ist grundsätzlich für eine Aufklärung der Leute in Afrika. Es geht ihr um Abkehr der Promiskuität. Durch den Einsatz von Kondomen würde man die momentane Situation eher verstärken. zumindest aus dSicht der katholischen Kirche.

Dein flappsiger Einwurf ist somit eher eine Fehlinformation.

Mein flappsiger Einwurf war durchaus ernst gemeint und wo darin eine Fehlinformation liegt musst du mir mal bitte erklären. Die Kirche möchte also lieber auf Kondome verzichten, weil sie damit ihrem ideal von weniger sexueller Freizügigkeit näher kommt. Ein kleines bisschen Weltfremd ist das dann doch schon ...

Vielleicht aus dem selben Grund, warum auch heutzutage hochintelligente Menschen einer Religion angehören. Und in unserer aufgeklärten Zeit hätten sie es ja noch viel weniger nötig als vor 400 Jahren.

Sie haben aber eine Wahl und wurden nicht gleich gesteinigt wenn man mal nein gesagt hat.

ganz einfach. weil ich weiss, dass es etwas besseres gibt....und weil ich wenn ich die tageszeitung aufschlage regelmässig bäuerchen machen muss.

Wenn ich sehen wie oft du aus Büchern zitierst, die so oft umgeschrieben wurden, dass die Bild dagegen eine verläßliche Quelle darstellt. Von daher, fang mal lieber an Zeitung zu lesen.

Regards

piker
2007-08-02, 16:28:16
Meine Eltern vermutlich, an die Bienen/Blümchen-Theorie glaube ich nicht, und meine Mutter hatte nichts mit Überirdischen. Und wann ich gehe, entscheide ich selber, sollte ich vor meinem Verfallsdatum von dieser wunderschönen Welt gehen wollen.

ähh, was ist denn die bienen/blümchen theorie?

und was ist, wenn deine eltern nur deinen leib gezeugt haben, aber nicht dich? wenn du gehen wolltest, dann wäre der leib futsch, aber nicht du.

woher willst du das so genau wissen, woher DU kommst?

jemand der freiwillig gehen will tut das oft aus sehnsucht nach dem, was er hier auf der erde nicht bekommt.

aber wohl kaum jemand würde wohl auf die idee kommen, das beweisen zu wollen, oder?:wink:

flatbrain
2007-08-02, 16:32:53
ähh, was ist denn die bienen/blümchen theorie?

und was ist, wenn deine eltern nur deinen leib gezeugt haben, aber nicht dich? wenn du gehen wolltest, dann wäre der leib futsch, aber nicht du.

woher willst du das so genau wissen, woher DU kommst?

jemand der freiwillig gehen will tut das oft aus sehnsucht nach dem, was er hier auf der erde nicht bekommt.

aber wohl kaum jemand würde wohl auf die idee kommen, das beweisen zu wollen, oder?:wink:

Haben sie aber nicht. Chromosomen sind vollzählig, nachweislich von meinen ELtern und die Zellteilung hat auch vor mir nicht halt gemacht. Btw. mein Körper bin ich. Geist und Körper wurden vereint. In der Eizelle meiner Mutter. Und auch da hat kein anderer reingepfuscht.

EcHo
2007-08-02, 16:33:53
Ja das Gehirn merkt etwas...Aber wenn das Gehirn etwas merkt, heisst das noch lange nicht, das ich etwas merke...90% oder mehr der Hirnaktivitäten laufen nämlich unterbewußt ab...
Glück, Leid, Sehnsucht, Familie, Freunde usw..das sind alles Begriffe die unser Gehirn erfunden hat. Die sind im Grunde nichtig. Nach dem Tod juckt das nichtmehr!

Und wer sagt, da es endgültig ist? Der Urknall kann sich doch irgendwann genauso wie er jetzt war, wiederholen, dann läuft alles genauso ab, auch unsere Leben, die wir dann nochmal so durchleben. Kausalität.
Da du nicht einen meiner Anmerkungen verfolgt hast sondern stur weiter an anderen Punkten Pseudoargumente erfindest ist hier für mich schluß.

Deine Trollerei geht mir zu sehr auf die Nerven und wir kommen ja doch weiter. -> ignore-list

codinguser
2007-08-02, 16:35:47
Da du nicht einen meiner Anmerkungen verfolgt hast sondern stur weiter an anderen Punkten Pseudoargumente erfindest ist hier für mich schluß.

Deine Trollerei geht mir zu sehr auf die Nerven und wir kommen ja doch weiter. -> ignore-list

Vllt. reden wir aneinader vorbei. Welchen Punkt meinst du?

piker
2007-08-02, 16:36:29
Wenn ich sehen wie oft du aus Büchern zitierst, die so oft umgeschrieben wurden, dass die Bild dagegen eine verläßliche Quelle darstellt. Von daher, fang mal lieber an Zeitung zu lesen.


du unterstellst mir also schlecht informiert zu sein? das ist OK!

die "verlässliche quelle", wie du sie nennst gucke ich hin und wieder durch wenn sie irgendwo herumliegt. aber ich finde meistens nur die bilder gut. bin ja auch nur ein mann :biggrin:

Ajax
2007-08-02, 16:39:25
[...]
Mein flappsiger Einwurf war durchaus ernst gemeint und wo darin eine Fehlinformation liegt musst du mir mal bitte erklären. Die Kirche möchte also lieber auf Kondome verzichten, weil sie damit ihrem ideal von weniger sexueller Freizügigkeit näher kommt. Ein kleines bisschen Weltfremd ist das dann doch schon ...

[...]
Das darf doch jeder für sich selber entscheiden. In unserer Kultur hat fremdgehen sicherlich den Hauch des Abenteuers, wird aber sicherlich nicht pauschal als sexuelle Freizügigkeit angesehen. Denn innerhalb der Partnerschaft kann man diese Freizügigkeit ja ausleben.

Zum Thema: Vielleicht spricht Gott ja über die katholische Kirche zu uns. Wer weiß... ;)

CEO
2007-08-02, 16:58:00
alle götter schweigen....tja, also die gesellschaft in der wir hier und heute leben IST "ohne gott". also der zustand, den CEO als optimum bezeichnet.

vermutlich habe ich nur ein anderes bild vom "optimum". ich würde diesen zustand hier eher bedauernswert und armseelig nennen. beinahe verabscheuungswürdig. ja, das habe ich in der tat schnell begriffen. perfekt werde ich nicht unter diesen "rahmenbedingungen"... das ist wohl wahr :wink:

^^Kläglicher Versuch, deinen

ganz einfach. weil ich weiss, dass es etwas besseres gibt....und weil ich wenn ich die tageszeitung aufschlage regelmässig bäuerchen machen muss.

persönlichen Missstand auf etwas zu Projezieren. Demnach findest du im Glauben deinen Frieden. Ist mir Recht.

Komischerweise empfinde ich den Zustand an Gott zu glauben als bedauernswert und armselig. Sicher gibt es viel was mann anfänglich nicht in worte oder Formeln fassen kann, das ganze jedoch auf etwas imaginäres zu projezieren und es dabei zu belassen ist wirklich nicht in ordnung.

BTW. In unserer gesellschaft wird meist vor der Geburt entschieden in welchen "zug" man steigt. Die meisten Fahren dann auch mit wenn Sie schonmal drinn sind. Warum auch Umstände machen, zu glauben es sei das richtige mitzufahren weil man ja schon dabei ist auch so viel einfacher.

_Gast
2007-08-02, 17:00:37
Zum Thema: Vielleicht spricht Gott ja über die katholische Kirche zu uns. Wer weiß... ;)"Christians, ah yes, I'm afraid the Jews were right." - Mr. Bean (First Day in Hell) ;)

---
2007-08-02, 17:06:27
Es wird doch ständig über die angebliche Kaltherzigkeit der heutigen Zeit geklagt - auch und vor allem in diesem Forum. Der böse Kapitalismus, die Welt in Hektik und der Einzelne komme dabei viel zu kurz, vor allem der, der nicht Schritt halten kann.

Die Christliche Religion hingegen veranlasst Menschen, viele Menschen, in unseren Breiten selbstlos zu agieren und anderen zu helfen.

Daher frage ich mich, wie man von einer "optimalen Gesellschaft" sprechen kann, sollte diese Selbstlosigkeit und dieses Ehrenamt fehlen. Für mich hört sich das ein bisschen so an, wie die gern kritisierten Forderungen der Liberalen, einen Staat zu schaffen, in dessen Wirtschaft jeder auf sich gestellt ist und dadurch nicht die Wirtschaft durch Unterstützung der Schwachen unnötig gebremst werde.

Siran
2007-08-02, 17:09:11
Niemand, aber im Vergleich zu Heute, gab' es nicht wirklich eine Wahl nicht Religiös zu sein. Das beweist aber noch lange nicht das die Religion für seine Moralvorstellung verantwortlich ist. Selbst heute muss man, wie ich in einem anderen Thread erfahren musste, Geld bezahlen damit man aus diesem Verein austreten darf!

Du zahlst Geld für den Verwaltungsaufwand. Mal abgesehen davon hat ja die Zugehörigkeit zu einer Kirche in unserer Zeit nur wenig mit dem wirklichen Glauben zu tun.

Wenn du eine Kultur hast, die auf einer Religion fußt, dann kommst du von der Religion als Einflußfaktor auf die Moral nicht weg. Denn egal ob die Person selbst gläubig ist, was Galilei wohl sogar war, wird er auf jeden Fall von der Kultur beeinflusst. Du lebst ja nicht im Vakuum.

Und? Was sagt das jetzt darüber aus ob man die 10 Gebote im täglichen Leben braucht?

Es sagt etwas darüber aus, ob die Religion und deren Moralvorstellungen für ihn wichtig und damit auch prägend waren. Wenn ich an Gott glaube, dann ist mir zumindest die Bibel als Ursprungstext wichtig, selbst wenn ich mit der Institution Kirche nicht zurecht komme.

flatbrain
2007-08-02, 17:11:37
Es wird doch ständig über die angebliche Kaltherzigkeit der heutigen Zeit geklagt - auch und vor allem in diesem Forum. Der böse Kapitalismus, die Welt in Hektik und der Einzelne komme dabei viel zu kurz, vor allem der, der nicht Schritt halten kann.

Die Christliche Religion hingegen veranlasst Menschen, viele Menschen, in unseren Breiten selbstlos zu agieren und anderen zu helfen.

Daher frage ich mich, wie man von einer "optimalen Gesellschaft" sprechen kann, sollte diese Selbstlosigkeit und dieses Ehrenamt fehlen. Für mich hört sich das ein bisschen so an, wie die gern kritisierten Forderungen der Liberalen, einen Staat zu schaffen, in dessen Wirtschaft jeder auf sich gestellt ist und dadurch nicht die Wirtschaft durch Unterstützung der Schwachen unnötig gebremst werde.

Für Ehrenämter bedarf es keiner Religion. Das nur mal am Rande.

Cadmus
2007-08-02, 17:19:22
Für Ehrenämter bedarf es keiner Religion. Das nur mal am Rande.
Dennoch bin ich froh, dass es viele kirchliche Träger für Einrichtungen wie Kindergärten gibt. :up: Das geht auch ohne Glauben. Denn mal ehrlich: Würden nur die Kommunen für die Kindergärten aufkommen gäbe es bald keine mehr.

flatbrain
2007-08-02, 17:27:21
Dennoch bin ich froh, dass es viele kirchliche Träger für Einrichtungen wie Kindergärten gibt. :up: Das geht auch ohne Glauben. Denn mal ehrlich: Würden nur die Kommunen für die Kindergärten aufkommen gäbe es bald keine mehr.

Da muss ich dir zumindest aus eigener Erfahrung widersprechen, die Kommunen allein können nicht für den nötigen Bedarf aufkommen, aber freie Träger ohne Kirche im Hintergrund schon. So ist das zumindest in Berlin und Flensburg, wie es woanders aussieht, kann ich nicht sagen, gut möglich, dass die Kirchen in dem Bereich in Süddeutschland engagierter sind. Mal davon abgesehen, daß auch kirchliche Träger KiTas in der Regel nicht aus Nächstenliebe betreiben ;) !

Cadmus
2007-08-02, 17:34:56
Mal davon abgesehen, daß auch kirchliche Träger KiTas in der Regel nicht aus Nächstenliebe betreiben ;) !
Das ist ja erstmal zweitrangig, es ist nur erstaunlich, wie schnell die Kommunen Lungenentzündung kriegen, wenn die Kirche mal hustet. Lies mal:
http://www.wdr.de/themen/politik/nrw01/kirche/ZZ_DRUCKVERSION/kigas__druck.jhtml

flatbrain
2007-08-02, 17:43:22
Das ist ja erstmal zweitrangig, es ist nur erstaunlich, wie schnell die Kommunen Lungenentzündung kriegen, wenn die Kirche mal hustet. Lies mal:
http://www.wdr.de/themen/politik/nrw01/kirche/ZZ_DRUCKVERSION/kigas__druck.jhtml

Naja, nicht verwunderlich, wenn die Kommunen weitere Kosten, die nicht in den Haushalten vorgesehen sind, auf sich zu kommen sehen. Mal davon abgesehen, daß die Kirchen 20% der KiTa-Kosten tragen, 80% aber durch öffentliche Mittel, öffentliche Träger aber eben 100% - die Elternbeiträge mal aussen vor...

PS: Zweitrangig lass ich nicht gelten, es ging um Ehrenämter ;) .

Mr. Cruise
2007-08-02, 18:38:57
[ x ] Gott ist der der dir den Weg ziegt
[ x ] Gott ist das Gesetz, die Schule und sonstige geistige und öffentliche Einrichtungen die einem im Leben (weiter)helfen.
Nur das man einfach "Gott" dafür nahm, weil es vor paar tausend (in manchen Religionen auch hunderte) Jahren sowas nicht gab oder besser, keinen Standpunkt in der vergangenen Welt hatte.
"Gott" lässt dich beten, damit du über Dinge nachdenkst über die du dir vorher keine Gedanken gemacht hast.
"Gott" lässt dich beten, damit m Tag wenigstens 5 min. was sinnvolleres getan hast als rumzugammeln, abzuhängen oder scheiße zu bauen.

"Gott" ist da damit in dir ein Glaube entsteht.
Wobei dieser Glaube nicht einer Religion zugeteilt werden muss, sondern deiner.
Damit der Mensch seinen Weg und hoffentlich seinen guten Weg findet ein Leben mit guten Taten zu erfüllen, damit die Welt ein besseres ist.
"Gott" ist da, um auch Menschen die Fehler gemacht haben, einen neuen Sinn zu geben.

-----------------
Für mich ist Gott eher der Begriff der die Taten (z.B. aus Filmen oder Erzählungen) in deiner selbst entstehen lässt.
Es ist nix, nur der Glaube das etwas über dich wacht gibt einem evtl. Mut/Kraft/etc. Dinge anzugehen oder für bestimmte Dinge weiterzukämpfen, auch wenn es aussichtslos aussieht.

Und sobald man vllt. mal irgendwann ein Zeichen "erkennt" (welches natürlich keines ist (mMn) aber man es selber zu einem macht, weil man "gerne" in diesem irrglauben liegt)
dann wird man in seinem Glaben bestärkt und tankt so mehr an Tugenden/Eigenschaften wie Selbstbewusstsein/Kraft (vllt. für den neuen Job den man angeht oder Schulnoten verbessern usw.)
Und sobald dies auch noch geklappt hat, obwohl Gott nicht das geringste mit zutun hat sondern eher das eigene Gehirn, welches aufgrund von deja vu oder anderen Funtkionen etwas in einem hervorgerufen hat das "dieses Zeichen" entstehen lassen hat, dann fällt es einem leichter daran zu glauben das es ein Leben nach dem Tod gibt, dann fällt es leichter auch mal zu irgendwelchen Aktionen deiner Kollegen "Nein" zu sagen die vllt. grade aus Spaß irgendnen scheiß bauuen wollen.

---
2007-08-02, 19:10:16
Für Ehrenämter bedarf es keiner Religion. Das nur mal am Rande.

Mag sein. Aber es ist ja nicht zu verheimlichen, dass gerade durch religiöse Überzeugung und Grundvorstellungen Ehrenamt geleistet wird, was ohne diese Motivation nicht geschähe.

flatbrain
2007-08-02, 19:16:02
Mag sein. Aber es ist ja nicht zu verheimlichen, dass gerade durch religiöse Überzeugung und Grundvorstellungen Ehrenamt geleistet wird, was ohne diese Motivation nicht geschähe.

Naja, Ehrenamt bedeutet für mich ohne Selbstnutz. Wenn Ehrenamt dazu dient zu missionieren, stellt sich mir die Frage, in wie weit das dann noch Ehrenamt ist.

Mr. Cruise
2007-08-02, 19:16:48
Mag sein. Aber es ist ja nicht zu verheimlichen, dass gerade durch religiöse Überzeugung und Grundvorstellungen Ehrenamt geleistet wird, was ohne diese Motivation nicht geschähe.
EDIT

---
2007-08-02, 19:22:13
Naja, Ehrenamt bedeutet für mich ohne Selbstnutz. Wenn Ehrenamt dazu dient zu missionieren, stellt sich mir die Frage, in wie weit das dann noch Ehrenamt ist.

Wer hat gesagt, dass in christlichen Kindergärten missioniert wird? Bzw. dazu dient, eine unglaublich dreiste Unterstellung!

Die Sache ist ja nur die, der christliche Glaube stellt die Liebe, den Altruismus über jede Form von Macht- und Zerstörungspotenzial. Ist das denn so schlecht?

piker
2007-08-02, 19:55:39
^^Kläglicher Versuch, deinen persönlichen Missstand auf etwas zu Projezieren. Demnach findest du im Glauben deinen Frieden. Ist mir Recht. da weiss ich garnix von, also von einem persönlichen missstand. die welt fand ich vor meiner gottesoffenbarung genauso beschissen wie ich sie jetzt finde. nur mit dem unterschied, dass ich jetzt weiss, dass das hier nicht alles ist.


Komischerweise empfinde ich den Zustand an Gott zu glauben als bedauernswert und armselig. Sicher gibt es viel was mann anfänglich nicht in worte oder Formeln fassen kann, das ganze jedoch auf etwas imaginäres zu projezieren und es dabei zu belassen ist wirklich nicht in ordnung.


tja, also du findest meinen zustand aufgrund meines glaubens armselig und ich aufgrund meines wissens. was für dich imaginär ist, ist für mich gewissheit.

wenn du eine tür aufgemacht bekommen und dahintergeschaut hast, dann weisst du was dahinter ist. die erkenntnis ist dann da. da gibt es kein zurück mehr.

flatbrain
2007-08-02, 19:57:57
Wer hat gesagt, dass in christlichen Kindergärten missioniert wird? Bzw. dazu dient, eine unglaublich dreiste Unterstellung!

Die Sache ist ja nur die, der christliche Glaube stellt die Liebe, den Altruismus über jede Form von Macht- und Zerstörungspotenzial. Ist das denn so schlecht?

Keine Ahnung, wer das unterstellt, ich war es nicht. Und nein, die kirchlichen KiTas arbeiten nicht ehrenamtlich.
Und das, was du unter dem christlichen Glauben verstehst, mag deine Interpretation sein. Das sehen und sahen aber nicht alle so... Nochmal, zum Ehrenamt bedarf es keinem religiösen Glauben oder Motivation.

raschomon
2007-08-02, 22:21:21
Es wird doch ständig über die angebliche Kaltherzigkeit der heutigen Zeit geklagt - auch und vor allem in diesem Forum. Der böse Kapitalismus, die Welt in Hektik und der Einzelne komme dabei viel zu kurz, vor allem der, der nicht Schritt halten kann.

Wieso "ständig ... geklagt"? - Unzählige Leute, auch hier im Forum, begrüßen diese tatsächlich zu konstatierende Kaltherzigkeit aufs Entschiedenste. Ich kann da auch keine Angeblichkeit ausmachen.

Die Christliche Religion hingegen veranlasst Menschen, viele Menschen, in unseren Breiten selbstlos zu agieren und anderen zu helfen.

Das ist in der Tat so. Und bei denjenigen, die sich ausdrücklich nicht durch religiöses Bekenntnis dazu veranlaßt sehen, ist der Auslöser für ihr Engagement dennoch eine sehr lange kulturgeschichtliche Tradition, welche ohne die Einflüße des Christentums überhaupt nicht vorstellbar wäre. Es gibt keinen im luftleeren Raum geborenen Humanismus europäischer Prägung, wie er angeblich in Zeiten der Aufklärung aus dem Nichts entstanden ist. Auch dieser Humanismus ist entscheidend von Werten und Bräuchen des Christentums beeinflußt worden.

Daher frage ich mich, wie man von einer "optimalen Gesellschaft" sprechen kann, sollte diese Selbstlosigkeit und dieses Ehrenamt fehlen. Für mich hört sich das ein bisschen so an, wie die gern kritisierten Forderungen der Liberalen, einen Staat zu schaffen, in dessen Wirtschaft jeder auf sich gestellt ist und dadurch nicht die Wirtschaft durch Unterstützung der Schwachen unnötig gebremst werde.

Dieser Thread hat - wie so viele zum Thema - ein Strukturproblem. Wir leben (hier im Westen) in einer Epoche, in der es bereits mehrere Generationen schlicht verlernt haben, das eigene Denken kritisch zu hinterfragen und das Zustandekommen der persönlichen weltanschaulichen, politischen oder (nicht-)religiösen Überzeugungen sauber zu rekonstruieren. Die Menschen können schlicht nicht mehr erklären warum sie denken was sie denken. Also können auch die wenigsten Atheisten hier im Thread - bei den überzeugten Christen sieht es allerdings auch nicht viel besser aus - wirklich nachvollziehbar erläutern, warum sie Formen von Glauben so leidenschaftlich ablehnen bzw. ihnen anhängen.

Ferner unterschlägst Du, daß heute gerade die Liberalen, hier sind sie geistesgeschichtlich übrigens ganz bei sich und wirklich einmal konsequent, die radikalsten Religions-, Kirchen-, Klerus- und Glaubenskritiker stellen. Die Liberalen verdammen also die Regulierung des gesellschaftlichen Lebens durch Eingriffe des Staates, und sie werden gleichzeitig nicht müde, die wichtigsten geistigen Grundlagen des sog. zivilgesellschaftlichen Engagements, diese sind nämlich religiöser Natur, zu diskreditieren. Der Liberalismus unserer Tage bringt nichts Gutes mit sich, man darf nicht müde werden vor ihm zu warnen.

Gruß

flatbrain
2007-08-02, 23:01:45
Wieso "ständig ... geklagt"? - Unzählige Leute, auch hier im Forum, begrüßen diese tatsächlich zu konstatierende Kaltherzigkeit aufs Entschiedenste. Ich kann da auch keine Angeblichkeit ausmachen.

Es liegt an jedem einzelnen, ob er diese Entwicklung mitträgt.

Das ist in der Tat so. Und bei denjenigen, die sich ausdrücklich nicht durch religiöses Bekenntnis dazu veranlaßt sehen, ist der Auslöser für ihr Engagement dennoch eine sehr lange kulturgeschichtliche Tradition, welche ohne die Einflüße des Christentums überhaupt nicht vorstellbar wäre. Es gibt keinen im luftleeren Raum geborenen Humanismus europäischer Prägung, wie er angeblich in Zeiten der Aufklärung aus dem Nichts entstanden ist. Auch dieser Humanismus ist entscheidend von Werten und Bräuchen des Christentums beeinflußt worden.

Das bestreitet niemand, aber wir leben im Jetzt und hier. Und es gibt auch humanistische Entwicklungen ausserhalb des Christentums, um das es speziell hier ja auch garnicht geht, sondern um Götter, Gottheiten und Religionen im Allgemeinen.

Dieser Thread hat - wie so viele zum Thema - ein Strukturproblem. Wir leben (hier im Westen) in einer Epoche, in der es bereits mehrere Generationen schlicht verlernt haben, das eigene Denken kritisch zu hinterfragen und das Zustandekommen der persönlichen weltanschaulichen, politischen oder (nicht-)religiösen Überzeugungen sauber zu rekonstruieren. Die Menschen können schlicht nicht mehr erklären warum sie denken was sie denken. Also können auch die wenigsten Atheisten hier im Thread - bei den überzeugten Christen sieht es allerdings auch nicht viel besser aus - wirklich nachvollziehbar erläutern, warum sie Formen von Glauben so leidenschaftlich ablehnen bzw. ihnen anhängen.

Ich glaube nicht, dass dieser Thread unter den Vorzeichen irgend jemand animiert, seine Gründe für oder gegen eine religiöse Einstelllung darzulegen. Momentan gibt es hier doch nur zwei Extreme, die gar nicht bereit sind, zu diskutieren.

Ferner unterschlägst Du, daß heute gerade die Liberalen, hier sind sie geistesgeschichtlich übrigens ganz bei sich und wirklich einmal konsequent, die radikalsten Religions-, Kirchen-, Klerus- und Glaubenskritiker stellen. Die Liberalen verdammen also die Regulierung des gesellschaftlichen Lebens durch Eingriffe des Staates, und sie werden gleichzeitig nicht müde, die wichtigsten geistigen Grundlagen des sog. zivilgesellschaftlichen Engagements, diese sind nämlich religiöser Natur, zu diskreditieren. Der Liberalismus unserer Tage bringt nichts Gutes mit sich, man darf nicht müde werden vor ihm zu warnen.


Ich zieh mir den Schuh einfach mal an, obwohl er nicht wirklich passt. Ich würde meine Einstellung der Wirtschaft gegenüber schon irgendwo als liberal bezeichnen und stehe religiösen Einflüssen kritisch gegenüber, aber wo hört bei dir Kritik auf und fängt Diskreditierung an? Welche Dinge stellen denn deiner Meinung nach eine Diskreditierung dar?

PS: Sorry, hätte gern ausführlicher geantwortet, aber ich hab schon Schwierigkeiten, die richtigen Tasten zu finden...

schmacko
2007-08-02, 23:46:52
Was ist eigentlich der Stand der Dinge in Sachen Sinnflut?
überspitzt gesagt ist die biblische fluterzählung eine verarsche der babylonier.


"Als Religion bezeichnet man eine Vielzahl unterschiedlicher kultureller Phänomene, die menschliches Verhalten, Denkweisen und Wertvorstellungen normativ beeinflussen. Religiöse Sinngebungssysteme gehen über naturalistische Welterklärungen hinaus, indem sie sinnlichen Erfahrungen transzendente oder aber auch immanente Ursachen zuschreiben."

Das ist für mich persönlich schon Grund genug das ganze zu Verbieten. ;)
inwiefern? jeder wird doch immer normativ beeinflusst und beeinflusst andere normativ.

schmacko
2007-08-03, 00:25:21
Nun, ich müsste mich noch einmal genauer damit beschäftigen; ich habe momentan keine Theorien parat. Aber könnte mir durchaus vorstellen, dass die Ägypter dafür gesorgt haben, dass sie sich nicht allzu sehr "vermehren" können. Oder würdest du dir deine eigenen Feinde heranziehen wollen, so als Sklavenhalter? So dumm waren die bestimmt auch nicht... ;D
Bis dato. Bis vor Exodus, meinte ich in diesem Fall.
Siehe oben. Ich gehe nicht davon aus, dass es so viele waren. Allerdings streite ich darüber nicht. Wenn es mehr waren, könnte ich mir dafür genauso gut vorstellen, dass eine solche "Niederlage" gerne in Geschichtsbüchern unterschlagen wird. Gründe findet man immer, fürchte ich... -g-

Dass es Moses wohl nicht gegeben hat, jedenfalls nicht in der Form, in der er in der Bibel erscheint, dürfte ja wohl klar sein.
Sich auf Stammväter zu beziehen, ist eine ganz normale Tradition damals. Und was diese Stammväter alles tolles gemacht haben, wenn man sich nur lang genug von ihnen erzählt, ist leicht vorstellbar.
ergo: ob es überhaupt einen Exodus gab, welche Teilgruppe des späteren Israel diese Traditionen eingebracht hat, wie groß diese Gruppe war: das ist sehr strittig.


Die Entstehungsmythen diverser Religionen sind da teilweise sehr interessant. Richtig ist aber, dass zu allererst immer nur eine Gottheit vorhanden war, aus der alle weiteren Dinge geboren werden. Und sei es nur durch bloße Onanie... ;)
Ist das Allmacht? :confused:
Wobei das gar nicht erstaunliche ist, dass das Judentum lange Zeit gar keine Schöpfungsmythen hatte. Es war latent polytheistisch, jedenfalls nicht monotheistisch, möglicherweise wenigstens henotheistisch.
Der Monotheismus ist im Judentum eine recht späte Erkenntnis.

DrumDub
2007-08-03, 11:51:27
Wobei das gar nicht erstaunliche ist, dass das Judentum lange Zeit gar keine Schöpfungsmythen hatte. Es war latent polytheistisch, jedenfalls nicht monotheistisch, möglicherweise wenigstens henotheistisch.
Der Monotheismus ist im Judentum eine recht späte Erkenntnis. das ist richtig. es liegt imho die vermutung nahe, dass echnatons aton-verehrung die grundlage für die entwicklung des jüdischen glaubens hin zu einem reinen monotheismus war. beweisen wird man das wohl nie können, aber der räumliche und zeitliche zusammenhang ist imho ein ziemlich gutes indiz.

Mylene
2007-08-03, 12:23:28
ergo: ob es überhaupt einen Exodus gab, welche Teilgruppe des späteren Israel diese Traditionen eingebracht hat, wie groß diese Gruppe war: das ist sehr strittig.
Um ehrlich zu sein: es juckt mich nicht die Bohne, wie es denn wirklich abgelaufen ist. Viel interessanter finde ich, auf welche Wirkung abgezielt wurde, welche Botschaft vermittelt werden soll(te). Unter dem Aspekt, dass es letztendlich um die Schaffung einer eigenen Identität geht, gibt es da doch eine Menge zu entdecken, die zum Verständnis einige Schritte weiterbringt. Zumindest meine Meinung... :wink:

Paran
2007-08-03, 12:49:07
Um ehrlich zu sein: es juckt mich nicht die Bohne, wie es denn wirklich abgelaufen ist. Viel interessanter finde ich, auf welche Wirkung abgezielt wurde, welche Botschaft vermittelt werden soll(te). Unter dem Aspekt, dass es letztendlich um die Schaffung einer eigenen Identität geht, gibt es da doch eine Menge zu entdecken, die zum Verständnis einige Schritte weiterbringt. Zumindest meine Meinung... :wink:

Mit mehr kann man auch nicht wirklich rechnen...

Immerhin sind die aeltesten Schriften der Bibel (Codex Sinaiticus) um die Zeit Konstantins einzuordnen, sprich 300 nach Christi.

Immerhin sind das fast 2000 Jahre...In dieser Zeit wird auch viel Politik durch die Bibel, bzw. Septuaginta.
Wer von uns weiß, wie der Exodus vor 2000 Jahren, z. Zeit Chirsti, in der "Bibel" stand.

Aber am Ende wird der Exodus symbolisch imo dafuer stehen, damit das Volk Israel zu seinem Gott findet, eine feste Gemeinschaft des
Glaubens bildet.


Edit:


Wenn wir uns mal von den kanonischen Texten der Bibel entfernen findt man aber auch viele interessante Text. Qumran z.B.

Komsicherweise ist das Judasevangelium das aelteste uns bekannte belegte Evangelium. Aber wirklich bekannt ist es nicht geworden seit seiner Uebersetzung.

schmacko
2007-08-04, 00:50:40
Mit mehr kann man auch nicht wirklich rechnen...
oder besser: man sollte nicht mit etwas anderem rechnen, denn das, was da steht, hat andere (und tiefere) bedeutung als die oberflächeninformationen, die heute wohl erwartet werden.
mylene hat das passend ausgedrückt.
so ist der kern der exoduserzählung nicht ihre historizität.


Immerhin sind die aeltesten Schriften der Bibel (Codex Sinaiticus) um die Zeit Konstantins einzuordnen, sprich 300 nach Christi.

man muss aber schon einen unterschied machen zwischen den ältesten erhaltenen fragmenten oder auch vollständig erhaltenen schriften und ihrer schriftlichen überlieferung.
die texte, die verschriftlicht waren, sind wegen ihres heiligen status mit äußerster sorgfalt abgeschrieben worden. man kann also schon unterscheiden zwischen einer festen form, die als fertiger text vorlag und anderen vorstufen.
aber selbst bei den mündlichen formen kann man davon ausgehen, dass sie nicht beliebig von den tradenten abgeändert wurden - ihre inhalte sind schließlich gemeinschaftsstiftend und sinnstiftend für sie.

da passt dein einwurf, wie ich ihn verstehe, nicht ganz.
der codex sinaiticus ist zwar ein wichtiger textzeuge, aber nur deshalb weil er weite teile des at und das nt enthält. aber er ist ja nicht der einzige textzeuge für at und nt schriften. für beide gibt es ältere. gerade für das at gibt es auch andere ältere wichtige textzeugen.
und selbst von zeiten, aus denen keine erhaltenen texte mehr vorliegen, kann man mit schriftlicher tradition rechnen. damit verlagert sich die schriftlichkeit der texte sehr weit nach vorne.
http://k1_124.kunden1.livenet.ch/bibelfunde/images/at-handschriften.gif


Immerhin sind das fast 2000 Jahre...In dieser Zeit wird auch viel Politik durch die Bibel, bzw. Septuaginta.
Wer von uns weiß, wie der Exodus vor 2000 Jahren, z. Zeit Chirsti, in der "Bibel" stand.
er stand ganz genauso im pentateuch wie heutzutage. die überlieferung ist erstaunlich fehlerfrei über jahrtausende - andererseits bei heiligen texten auch kein wunder.
fraglich ist eher, wann die exodustradition wo und von welchen gruppen verschriftlicht wurde und auf welchen mündlichen traditionen dies aufbaut. wie und warum die exodustraditionen von den wenigen traditionsträgern auf die gesamtgruppe aller "israeliten" übernommen wurde. etc.


Wenn wir uns mal von den kanonischen Texten der Bibel entfernen findt man aber auch viele interessante Text. Qumran z.B.

natürlich gibt es viele texte, die interessant sind. sie sind aber nicht "heilig". und die texte von qumran, die nicht im kanon auftauche und nicht zu den normalen apokryphen gehören, sind wohl nicht mal die interessantesten.

Komsicherweise ist das Judasevangelium das aelteste uns bekannte belegte Evangelium. Aber wirklich bekannt ist es nicht geworden seit seiner Uebersetzung.
komischerweise dachte ich bis jetzt immer, dass das judasevangelium ein recht spätes, stark gnostisch geprägtes evangelium ist, das allein schon deswegen zurecht nicht im neutestamentlichen kanon vertreten ist.
ich dachte das käme so aus der zeit etwa 160n.Chr.
und warum sollte es auch sonderlich bekannt werden? es war schon zu seiner zeit nicht sonderlich anerkannt.
außerdem ist dessen zugrundeliegender codex doch erst letztes jahr ediert worden, wenn ich mich recht besinne. gibt es denn außer der englischen übersetzung schon eine verläßliche deutsche kritische übersetzung?