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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welche Sporternährung ist optimal??


3D-profi
2007-08-06, 18:36:58
Hi,ich betreibe zurzeit Kraftsport und bin dabei auch abzunehmen.Folgendes Problem ist das meine Aufbauprodukte Pickel und leichte Herzschmerzen bei mir hervorrufen,zum einen nehme ich Powerbar 92% (Eiweiß/Proteine) und Aminobol Liquid .Erzeugt das Eiweiß die Pickel oder das Aminosäurekonzentrat,gibt es irgendwelche Alternativen??Meine Hausärztin hat mir Juice Plus complete empfohlen,aber da ist so viel Fructose enthalten(ca. 35%) und weniger Eiweiß.Allein über die Ernährung kann man das nicht steuern,da müßte man nämlich riesige Fleischmengen zusich nehmen.

Fritte
2007-08-06, 18:49:47
darf man fragen was dein Ziel ist?

Du nimmst ab und futterst gleichzeitig Eiweiss, also was willst du?

Von den genannten Produkten produziert keines Herzschmerzen, wenn dem so wäre dann wären es verchreibungspflichtige medikamente mit starken Nebenwirkungen :D

Lass den Mist am besten ganz sein und stell lieber deine Ernährung auf dein Ziel um, mit Thunfisch (in Wasser), magerem Fleisch und reichlich Putenbrust, sowie bissl gute KH dazu kannst du dir den Mist auch sparen... und Geld übrigens auch

creave
2007-08-06, 18:58:09
Klar erzeugt das Pickel, ist aber völlig normal. Du kannst statt den Proteinpräparaten auch entsprechend viel Magerquark zu dir nehmen und würdest trotzdem Pickel bekommen, an den Produkten selbst liegts nicht.

Bevor deine normale Ernährung nicht stimmt, würde ich die Supplements aber weglassen, ohne gute Basis reine Geldverschwendung. Sagt ja auch der Name, das sind Nahrungsergänzungsmittel und kein Ersatz.

3D-profi
2007-08-06, 19:01:56
darf man fragen was dein Ziel ist?

Du nimmst ab und futterst gleichzeitig Eiweiss, also was willst du?

Von den genannten Produkten produziert keines Herzschmerzen, wenn dem so wäre dann wären es verchreibungspflichtige medikamente mit starken Nebenwirkungen :D

Lass den Mist am besten ganz sein und stell lieber deine Ernährung auf dein Ziel um, mit Thunfisch (in Wasser), magerem Fleisch und reichlich Putenbrust, sowie bissl gute KH dazu kannst du dir den Mist auch sparen... und Geld übrigens auch

Eiweiß soll beim Muskelaufbau helfen,ich nehme kein Weightgainer,abnehmen tue ich durch Ausdauertraining beim Stepper (und Jogging) um das Fett am Bauch z.B zu reduzieren,ich habe 10 Kilo abgenommen trotz gesteigerter Muskelproportionen,mir reicht es aus wenn das was ich jetzt an Muskelmasse habe definierter aussieht,ich nehme auch keine Creatin.

Ich hab das jetzt so organisiert das die letzte Mahlzeit 2 Stunden vor dem Training genommen wird,danach normalerweise Einnahme von Aminosäure für die Muskelregeneration.Ich bin ja davon ausgegangen das ich mit dem Eiweiß mein Fleischkonsum reduzieren kann.

Ps:Cafe und Cola sind auch nicht Verschreibungspflichtig dennoch bekomme ich davon Herzschmerzen. ;)

Börk
2007-08-06, 19:28:31
Generell kann man sagen, dass massives Abnehmen über die Ernährung und gleichzeitiger Muskelaufbau nicht möglich sind. Dann brauch der Körper auch nicht die durch Pulver geliefertern Eiweisse, da er daraus eh keine neuen Muskeln baut.

Falls man abnehmen will sollte ganz normal essen.
1,5-2g Eiweiss pro Tag und Körpergewicht. 300 Kalorien durch essenzielle Fette und den Rest mit langsamen Kohlenhydraten auffüllen.
Wenn man irgendwo Einsparungen macht, dann immer an den Kohlenhydraten.

Wichtig ist, da der Körper beim abnehmen immer versucht sowohl Fett als auch Muskelmasse zu reduzieren, dass man mind 2 mal die Woche ein intensives Krafttraining macht (nicht Cardio sondern auf Muskelmasse). Dann "weiss" der Körper, dass er die Muskeln noch braucht und deswegen lieber Fett abbaut.

Wenn man allerdings auf mehr Wiederholungen umsteigt, verliert man zwangsläufig Muskelmasse, denn 15 Wiederholungen schafft der Körper auch mit nem kleineren dafür aber zäheren Muskel.

Also mein Tipp:
Nimm ab durch eine kontrollierte Ernährung. Achte auf die Kohlenhydrate, besonders morgends und abends weglassen und fang mitm Masseaufbau erst an, wenn du dein Fett verbrannt hast. Durch hartes Training den Muskelmasse-verlust niedrig zu halten.

ernesto.che
2007-08-06, 22:26:24
Ganz doofe Frage von einem junkfood lover: Wo sind besonders viele Kohlenhydrate drin?

Börk
2007-08-06, 22:41:35
Langkettige Kohlenhydrate sind alle Produkte die Stärke enthalten. Also Mehlprodukte (Nudeln, Brot etc.), Reis, Kartoffeln usw
Kohlenhydrate sind der Energielieferant des Menschen.
Dann gibt es natürlich noch kurze Kohlenhydrate (Zucker) ist in Frucht drin oder als Industriezucker. Liefert Energie in schneller Zeit.

Wenn ich jetzt oben gesagt habe, dass man an den kohlenhydraten sparen soll ist das nicht weil die schlecht sind. Sondern, weil der Mensch einen Grundbedarf an hochwertigen Fetten und Proteinen hat, der gedeckt werden sollte egal was passiert. Kohlenhydrate kann man dagegen (eben weil sie nur Energie liefern) variieren. Ganz auf null fahren sollte man sie auch nicht aber da kann man eben von 200g bis 2kg am tag ziemlich variabel essen, je nachdem wieviel man brauch ;)

Als jemand der Junkfood isst, solltest du eigtl eher gucken, dass du auf Fette aufpasst, Zucker ist auch nicht so derbe. Und lieber nen Döner als nen Hamburger ;)

Megamember
2007-08-06, 22:43:23
Gibts eigendlich ne besondere Ernährungsempfehlung vor wichtigen Wettkämpfen zum Beispiel um physisch und psychisch topfit zu sein. So die letzten Tage und auch kurz vor dem Wettkampf.

ernesto.che
2007-08-06, 23:01:26
Langkettige Kohlenhydrate sind alle Produkte die Stärke enthalten. Also Mehlprodukte (Nudeln, Brot etc.), Reis, Kartoffeln usw
Kohlenhydrate sind der Energielieferant des Menschen.
Dann gibt es natürlich noch kurze Kohlenhydrate (Zucker) ist in Frucht drin oder als Industriezucker. Liefert Energie in schneller Zeit.

Wenn ich jetzt oben gesagt habe, dass man an den kohlenhydraten sparen soll ist das nicht weil die schlecht sind. Sondern, weil der Mensch einen Grundbedarf an hochwertigen Fetten und Proteinen hat, der gedeckt werden sollte egal was passiert. Kohlenhydrate kann man dagegen (eben weil sie nur Energie liefern) variieren. Ganz auf null fahren sollte man sie auch nicht aber da kann man eben von 200g bis 2kg am tag ziemlich variabel essen, je nachdem wieviel man brauch ;)

Als jemand der Junkfood isst, solltest du eigtl eher gucken, dass du auf Fette aufpasst, Zucker ist auch nicht so derbe. Und lieber nen Döner als nen Hamburger ;)
Ok, danke für die Tipps. Ich esse in der Mittagspause fast ausschließlich Cheeseburger, Nuggets, Pommes, Currywurst, Schnitzel oder Pizza. Da sollte ich dann evtl. doch mal was daran ändern.

deekey777
2007-08-07, 05:12:19
Generell kann man sagen, dass massives Abnehmen über die Ernährung und gleichzeitiger Muskelaufbau nicht möglich sind. Dann brauch der Körper auch nicht die durch Pulver geliefertern Eiweisse, da er daraus eh keine neuen Muskeln baut.

Falls man abnehmen will sollte ganz normal essen.
1,5-2g Eiweiss pro Tag und Körpergewicht. 300 Kalorien durch essenzielle Fette und den Rest mit langsamen Kohlenhydraten auffüllen.
Wenn man irgendwo Einsparungen macht, dann immer an den Kohlenhydraten.

Wichtig ist, da der Körper beim abnehmen immer versucht sowohl Fett als auch Muskelmasse zu reduzieren, dass man mind 2 mal die Woche ein intensives Krafttraining macht (nicht Cardio sondern auf Muskelmasse). Dann "weiss" der Körper, dass er die Muskeln noch braucht und deswegen lieber Fett abbaut.

Wenn man allerdings auf mehr Wiederholungen umsteigt, verliert man zwangsläufig Muskelmasse, denn 15 Wiederholungen schafft der Körper auch mit nem kleineren dafür aber zäheren Muskel.

Also mein Tipp:
Nimm ab durch eine kontrollierte Ernährung. Achte auf die Kohlenhydrate, besonders morgends und abends weglassen und fang mitm Masseaufbau erst an, wenn du dein Fett verbrannt hast. Durch hartes Training den Muskelmasse-verlust niedrig zu halten.
Wenn man Einsparungen macht, dann immer bei nichtessentiellen Fett(säur)en, denn diese kann der Körper selbst herstellen. Wo man aber nicht einsparen sollte, sind gerade Kohlenhydrate und logischerweise Eiweiße.
Und jetzt erklär mal, was das Weglassen von Kohlenhydraten morgens und abends soll, wenn die negative Energiebilanz beim Fettabbau entscheidend ist?:|

Fettabbau und Muskelaufbau schließen sich per se nicht aus, denn das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun. Für den Fettabbau ist eine negative Energiebilanz nötig (mehr Energie verbrauchen als zu sich als Nahrung zuführen), für den Muskelaufbau ist eine positive Stickstoffbilanz (ausreichende Zufuhr an hochwertigen Proteinen, die nicht unbedingt in Form von Pulver oder Pillen sein muss, sondern als zB Fleisch, Quark usw) sowie ein intensives Krafttraining, für das man wiederum eine ausreichende Zufuhr an Kohlenhydraten brauch.

3D-profi: Deine Hausärztin empfiehlt dir ein Nahrungergänzungsmittel? Insbesondere eins mit Fructose? Jeder Möchtegern-BB würe jetzt aus dem Fenster springen.

Überhaupt: Aus welchem Grund greifst du zu Nahrungsergänzungmitteln? Kannst du deinen Eiweißbedarf nicht durch normale Ernährung decken? Wenn nein: Man braucht definitiv kein Ultrahighend-Eiweißpulver (zB Molke oder was gerade in ist), sondern hochwertiges Eiweiß, denn dem Körper ist es zunächst egal, was du zB nach dem Training trinkst, das Zeug wird eh gespaltet und durch die Leber gejagt. Das Trinken von Eiweißkonzentraten insb. mit etwas Traubenzucker nach dem Training hat einen ganz anderen Sinn: Ausschüttung des Insulin (was das stärkste anabole Hormon ist).
Und du nimmst nicht dadurch ab, weil du zusätzlich auf dem Stepper bist, sondern weil deine Energiebilanz negativ ist.

Börk
2007-08-07, 11:56:42
Kohlenhydrate deswegen abends und morgends weglassen, da er Nachts dann seine Energie vom Körperfett bezieht.
Je länger diese Phase dauert desto mehr Fett kann man verbrennen.
Tagsüber brauch man natürlich Kohlenhydrate um den Insulinspiegel hoch zu halten um Leistung bringen zu können...

Nicht essenzielle Fette natürlich einsparen, aber das langt halt nicht, wenn man sich trotzdem 1kh nudeln am Tag reinpfeift

deekey777
2007-08-07, 12:49:52
Kohlenhydrate deswegen abends und morgends weglassen, da er Nachts dann seine Energie vom Körperfett bezieht.
Je länger diese Phase dauert desto mehr Fett kann man verbrennen.
Tagsüber brauch man natürlich Kohlenhydrate um den Insulinspiegel hoch zu halten um Leistung bringen zu können...

Nicht essenzielle Fette natürlich einsparen, aber das langt halt nicht, wenn man sich trotzdem 1kh nudeln am Tag reinpfeift
Und was hat mit dem Fettabbau zu tun?
Du bist auf eine Lüge hereingefallen. Wie auch ich und viele andere. Der Körper bzw. die Muskulatur als Fettverbrennungsorgan verbrennt in Ruhe hauptsächlich nur Fettsäuren, erst mit steigender Intensität kommen Kohlenhydrate hinzu (kennst du das Beispiel mit zwei Frauen?).
Für den Fettabbau ist trotzdem nicht das wichtig, was man jetzt verbrennt, sondern wieviel man an Energie verbraucht, ohne dies auszugleichen (= negative Energiebilanz: Man verbraucht zB durch körperliche Aktivität mehr Kalorien, als man diese durch Essen aufnimmt).
Wenn du Lesestoff suchst:
http://www.dr-moosburger.at/publikationen.php
-> Extrem viele Artikel zum Thema Fettabbau
http://www.sportmed-doblinger.at/Fettstoffwechsel.htm

Börk
2007-08-07, 13:59:36
Alles schön und gut, aber wenn man von Abends bis zum nächsten Morgen keine Kohlenhydrate zu sich nimmt. Muss der Körper ausm Fettspeicher seine Energie beziehen.
Nachrechnen kann man das ziemlich leicht.
Stunden * Körpergewicht sind die verbrauchten Kalorien in der Zeit als Anhaltspunkt.
Sprich man nimmt Abends um 6 das letzte mal was zu Essen zu sich und morgends um 8 frühstückt man. Dann rechnet man noch die Verdauungszeit von 1-1,5h ein und man kommt auf ca 12h * Körpergewicht verbrannten Kalorien in der Nacht.

Natürlich muss die Energiebilanz negativ sein, ist ja nicht schwer nachzuvollziehen, aber es kommt durchaus auch drauf an wann man was isst. Gerade wenn man intensiven Kraftsport macht (Proteine sollte man z.b. durchgehend im System haben, aber das ist eigtl auch eher wichtiger beim Masseaufbau...)

Deine Seiten muss ich mir dazu eigtl auch nicht angucken, weil es zu viel unseriöses im Inet gibt. Das ganze kannste dir einfach von jedem Sportstudent erklären lassen ;)

deekey777
2007-08-08, 05:14:16
Alles schön und gut, aber wenn man von Abends bis zum nächsten Morgen keine Kohlenhydrate zu sich nimmt. Muss der Körper ausm Fettspeicher seine Energie beziehen.
Nachrechnen kann man das ziemlich leicht.
Stunden * Körpergewicht sind die verbrauchten Kalorien in der Zeit als Anhaltspunkt.
Sprich man nimmt Abends um 6 das letzte mal was zu Essen zu sich und morgends um 8 frühstückt man. Dann rechnet man noch die Verdauungszeit von 1-1,5h ein und man kommt auf ca 12h * Körpergewicht verbrannten Kalorien in der Nacht.

Natürlich muss die Energiebilanz negativ sein, ist ja nicht schwer nachzuvollziehen, aber es kommt durchaus auch drauf an wann man was isst. Gerade wenn man intensiven Kraftsport macht (Proteine sollte man z.b. durchgehend im System haben, aber das ist eigtl auch eher wichtiger beim Masseaufbau...)

Deine Seiten muss ich mir dazu eigtl auch nicht angucken, weil es zu viel unseriöses im Inet gibt. Das ganze kannste dir einfach von jedem Sportstudent erklären lassen ;)
Sorry, aber das ist Blödsinn, was du geschrieben hast. Und meine Links sind alle seriös. Dass dir der Name Moosburger nichts sagt, merkt man dir gleich an.
Was die Ernährung mit Sportstudenten zu tun hat, ist mir ein Rätsel.

Börk
2007-08-08, 09:01:36
Ja ich hab mir deine Links mal überflogen und zumindest angeguckt was er zu den Streitpunkten sagt. Eine Sache ist erstmal die, man muss unterscheiden zwischen jemanden der einfach so abnehmen will und jemanden der regelmässig Kraftsport betreibt und sein Fett verlieren will.

Zu den Punkten die hier strittig sind:

1. Was essen? Proteine und Fette snd klar da kann man keine Einsparungen machen(immer vorrausgesetzt derjenige isst schon richtig, was ich bei nem Kraftsportler einfach vorraussetze). Wenn man also abnehmen will bleibt einem gar nichts anderes übrig als bei den kohlenhydraten einzusparen.
Das gleiche gilt auch für die Massezunahme. Wenn man Masse zunehmenwill kann man nicht auf einmal 500g Proteine am Tag zu sich nehmen, weil der Körper das eh nicht verarbeiten kann, man bekommt sogar nierenschäden. Fett sollte man eh nicht weit über das Maß der essenziellen Fettsäuren einnehmen =>
Über Kohlenhydrate skaliert man weitesgehenst seinen Kalorienbedarf, als BB der auf seine Muskelmasse achtet

2. Wann isst man? Tagsüber (zum training) brauch man einen hohen Insulinspiegel, sprich Kohlenhydrate damit man ordentlich trainieren kann => Kohlenhydrate 2-3h vor dem Training. Nachts braucht der Körper keine Kohlenhydrate, also spart man sie sich am besten da.
Desweiteren brauch der Körper durchgehend Proteine wenn er in der Regenerationsphase ist => Langsame Proteine über den Tag verteilt essen

3.Krafttraining vs. Ausdauer sagt Moosdingens das gleiche wie ich. Gescheit abnehmen tut man mit Krafttraining. Ausdauer steigert zwar den Kalorienverbrauch, aber da tut Krafttraining ebenso und sorgt noch für Muskelmassenerhalt...

Es ist von mir evtl alles nicht gescheit formuliert worden aber das sind 3 Grundsätze bei der Fettreduzierung eines Kraftsportlers, die meiner Meinung nach gelten. Die bei vielen meiner Bekannten funktioniert haben, die bei mir funktioniert haben und die deshalb sicherlich nicht schlecht sind...

Gruß,
Burkhard

EDIT: Zu der Sache wegen der Fettverbrennung Nachts. Da gibt mir dein Link 100% Recht. Er sagt ja auch, dass man nicht während des Trainings Fett verbrennt sondern durch eine negative Energiebilanz. Joh das stimmt (bzw nur sehr wenig Fett während Training). Fakt ist aber auch, dass man für Krafttraining einfach nicht herum kommt vor und nachm Training vernünftig zu essen, sprich wenn man dann noch ne negative Energiebilanz will, dann geht das nur während den Regenerationsphasen, also Nachts.

db(A)
2007-08-08, 10:17:44
Kohlenhydrate deswegen abends und morgends weglassen, da er Nachts dann seine Energie vom Körperfett bezieht.
Je länger diese Phase dauert desto mehr Fett kann man verbrennen.
Tagsüber brauch man natürlich Kohlenhydrate um den Insulinspiegel hoch zu halten um Leistung bringen zu können...

Das impliziert die Vermutung, dass der Körper keine Kohlenhydratspeicher hat und seinen Glucosebedarf rein aus der Blutglucose deckt- Tatsache ist aber, dass bis zu 2,500 kcal in Form von Glykogen in Leber und Muskulatur gespeichert sind (vgl. Depletion von Leberglykogen und Muskelglykogen).
Solange diese Glykogenspeicher gefüllt sind, gibt es also genug Blutglucose, andersherum wird der Körper immer diese Depots auffüllen, unabhängig davon, wann die Zufuhr erfolgt.

Um mal die Relation zu verdeutlichen:
Im Körper sind etwa 2500 kcal Energie in Form von Glykogen gespeichert, damit kann man richtig viel tun (z.B. 35km an der Laktatschwelle laufen) bevor der "Mann mit dem Hammer" kommt.
Von ein bißchen Krafttraining geht das nicht leer, da sind sowieso die anaeroben Vorgänge (Kreatinphosphatspeicher und dessen Repletion) und die Akkumulation von Protonen im Muskel ( = Übersäuerung) der limitierende Faktor.
Daher funktioniert Creatin (übrigens ein stoffwechseleigenes Produkt) auch, genauso wie Natron, das den Bicarbonatpuffer erhöht.

Fritte
2007-08-08, 10:36:56
Von ein bißchen Krafttraining geht das nicht leer, da sind sowieso die anaeroben Vorgänge (Kreatinphosphatspeicher und dessen Repletion) und die Akkumulation von Protonen im Muskel ( = Übersäuerung) der limitierende Faktor.

protonen? war das ein Verschreiber oder meinst du wirklich protonen, also die Elementarteilchen?

Daher funktioniert Creatin (übrigens ein stoffwechseleigenes Produkt) auch, genauso wie Natron, das den Bicarbonatpuffer erhöht.

also könnte ich auch Natron nehmen statt Creatin? Wäre natürlich billiger ;D
Ich dachte bisher das creatin auch zu mehr Wassereinlagerung im Muskel führt, was wiederum in einem größeren Reservoir für Stoffwechselprodukte und somit mehr Leistung führen würde...

@Deekeey777: ich würde wirklich gerne mal ein RL-Foto von dir sehen, so arrogant und absolut wie du hier immer deine Kenntnisse über Ernährung und Training zum besten gibst, müsstest du eigentlich aussehen wie der junge Schworzenägga himself...

Börk
2007-08-08, 10:51:19
Ich dachte bisher das creatin auch zu mehr Wassereinlagerung im Muskel führt, was wiederum in einem größeren Reservoir für Stoffwechselprodukte und somit mehr Leistung führen würde...

Nicht ganz, der Muskel speichert Creatin in der Form von Creatin-Phosphat im Muskel. Das wird bei hoher Belastung in Creatin und Phosphat gespalten dadurch wird Energie freigesetzt. Das Phosphat wird dann wieder mitm ADP zu ATP verbunden. Sprich Creatin bzw Creatin-Phosphat ist nur ein Energieträgerstoff direkt im Muskel.

Durch die erhöhte Creatin Einlagerung ensteht dann ein ungleichgewicht zwischen fester und und flüssiger Masse im Muskel, was der Körper mit Wassereinlagerung ausgleicht...

db(A)
2007-08-08, 10:55:23
protonen? war das ein Verschreiber oder meinst du wirklich protonen, also die Elementarteilchen?

Nö, is schon richtig. Schau mal da (http://www.sportmedizin.or.at/download/journal/200303/200303Robergs.pdf). ich würde empfehlen, das sehr genau zu lesen, dann sind viele Fragen schon mal hinfällig :)

also könnte ich auch Natron nehmen statt Creatin? Wäre natürlich billiger ;D
Ich dachte bisher das creatin auch zu mehr Wassereinlagerung im Muskel führt, was wiederum in einem größeren Reservoir für Stoffwechselprodukte und somit mehr Leistung führen würde...
Creatin führt zu mehr Wassereinlagerung im Muskelgewebe, aber mit dem reservoir hat das nichts zu tun. Eher mit der Optik, das pumpt ein bisschen auf.
Natron funktioniert anders als Creatin, es erhöht einfach die Pufferkapazität und macht den Körper leidensfähiger, sprich er hält eine höhere Azidose aus. Creatin hingegegen verbessert die Anzahl von Wiederholungen zyklischer Bewegungen, und da im Krafttraining in erster Linie der Trainingsreiz zählt, optimiert man damit das Muskelwachstum. Also muß es nicht "anstatt" sondern "zusätzlich" heißen. Zudem gibt es sogenannte "Responder" und "Non-Responder", also bei manchen funktionert Kreatin nicht, da ihre Speicher zu schnell übersättigt sind. Noch ein Aspekt: Down-Regulation, also da Kreatin eine körpereigene Substanz ist, und die Supplementation eienr körpereigenen Substanz immer eine zusätzliche Quelle darstellt, kann es irgendwann zu einer verminderten Eigenproduktion kommen. Schlussfolgerung -> begrenzte Zeiträume.

Fritte
2007-08-08, 11:23:22
ah, danke, das ist mal eine qualifizierte Aussage die sogar ich verstehe :up:
Deswegen machen die BBs wohl auch "Kuren", damit die körpereigene Produktion nicht ganz einschläft, bzw. der Körper sich nicht dran gewöhnt...

Mr.Fency Pants
2007-08-08, 12:21:47
@TS: wenn du das Ganze eher als Hobby betreiben willst, kann ich dir nur raten, die ganzen Diskussionen hier in den Wind zu schiessen. Da werden dir immer unterschiedlichste Leute unterschiedlichste Dinge erzählen. Prinzipiell sagt der Post von Freiheits-Fritte eigentlich alles wichtige aus:

Ernährung entsprechend deines Ziels umstellen. Viel Eiweiß (wichtig: viel trinken; Wasser nicht Cola o.ä.) in Form von Pute, Magerquark, etc. (damit kannst du locker auf irgendwelche teuren Zusatzshakes etc. verzichten), wenig bis keine Süßigkeiten, etc. KH in Form von Nudeln, Reis, Kartoffeln als Energielieferanten. Damit machst du schonmal nix falsch.

Mir kommts so vor, als ob viele Leute hier die Zeit eher mit Diskutieren als mit Trainieren verbringen.

Fritte
2007-08-08, 14:15:32
Mir kommts so vor, als ob viele Leute hier die Zeit eher mit Diskutieren als mit Trainieren verbringen.

Yep, vor allem zeigen mir Posts wie das des TS immer wieder das heutzutage nur noch nach der Nahrungsmittelergänzung bzw. dem speziellen Trainingskniff gesucht wird, der die Muskeln quasi von alleine wachsen lässt :rolleyes:

Als ich meine beste Trainingszeit hatte, wusste ich noch nichtmal das es solche Mittelchen überhaupt gibt, man trank vielleicht mal ein Eiweiss-Shake nach dem Training (manchmal auch davor ;D ) aber selbst das höchstens alle 2 Wochen und gut wars, der Rest war knochenhartes, solides und überaus befriedigendes Training, vernünftige Ernährung und vor allem, was übrigens heute fast gar nicht mehr angesagt ist, viel Schlaf zu geregelten Zeiten!

@TS: mittlerweile gibts auch schon viele Erleichterungen bei der Auswahl vernünftiger Nahrungsmittel, ich nehme z.b. oft mal diesen vorgekochten Naturreis von Uncle Bens, einfach rein in die Mikrowelle und schnell ist man satt, da brauch ich nicht mehr wie früher ne Stunde warten bis der Reis eingekocht ist.. :D

db(A)
2007-08-08, 18:18:30
Als ich meine beste Trainingszeit hatte, wusste ich noch nichtmal das es solche Mittelchen überhaupt gibt, man trank vielleicht mal ein Eiweiss-Shake nach dem Training (manchmal auch davor ;D ) aber selbst das höchstens alle 2 Wochen und gut wars, der Rest war knochenhartes, solides und überaus befriedigendes Training, vernünftige Ernährung und vor allem, was übrigens heute fast gar nicht mehr angesagt ist, viel Schlaf zu geregelten Zeiten!



Jap, entscheidend ist und bleibt in erster Linie der Trainingsreiz :)
Alles andere kann nur ein wenig unterstützend wirken...

Grüße

Wurschtler
2007-08-08, 20:33:44
Das impliziert die Vermutung, dass der Körper keine Kohlenhydratspeicher hat und seinen Glucosebedarf rein aus der Blutglucose deckt- Tatsache ist aber, dass bis zu 2,500 kcal in Form von Glykogen in Leber und Muskulatur gespeichert sind (vgl. Depletion von Leberglykogen und Muskelglykogen).
Solange diese Glykogenspeicher gefüllt sind, gibt es also genug Blutglucose, andersherum wird der Körper immer diese Depots auffüllen, unabhängig davon, wann die Zufuhr erfolgt.


Dazu hätte ich mal eine Frage....

Mir wurde immer gesagt, man soll morgens eher mehr essen und abends eher weniger.
Heisst das dann, dass das Unsinn ist?

db(A)
2007-08-09, 10:11:45
Für die Energiebilanz ist es irrelevant, wann gegessen wird. Allerdings unterliegt der Körper einem wahnsinnig komplizierten System hormoneller Steuer- und Regelprozesse, so dass eine geregelte Nahrungsaufnahme schon Vorteile hat- die Leier mit dem morgens viel und abends wenig ist eine überholte Tradition. Schau mal nach Spanien oder irgendwo hin, wo es heiß ist. Dort Essen die Menschen meist Abends. Der Grund dafür ist die postprandiale Thermogenese (Wärmeentwicklung nach dem Essen) und die Hemmung durch den Parasympathikus. Es wird in diesen Regionen sehr früh heiß, also verschiebt man die Hauptaufnahme von Mahlzeiten in Zeiten, in denen es eine längere Zeit kühler ist, und der Körper sowieso ruht. Und auf den Abend folgt bekanntlich die Nacht, in der die Masse der Bevölkerung auch ruht....
Prinzipiell sollte man vor großer Anstrengung, ob Training oder sonstwas, nichts großes oder schwer verdauliches Essen (hemmende Wirkung des Parasympathicus), allerdings gibt es Menschen, die bei einer unregelmäßigen Nahrungseinnahme schwankende Blutzuckerspiegel haben. Da ist dann auch Essig mit dem Sport.
Das nennt man dann interindividuelle Unterschiede, für die es keine Standardaussage gibt.
Dazu kommt es auch auf den Bedarf an. Ein Durchschnittsmann braucht 2,500 kcal am Tag, ein Durchschnittsradprofi bei der Tour 8000 kcal...
Braucht der Körper mehr Energie, wird er schon dafür sorgen, dass Du mehrmals am Tag ißt.

Soweit mein Wissensstand..:)

Armaq
2007-08-09, 10:43:28
Wer gerne Fleisch o.ä isst, kann sich jedwedes Supplement sparen. Es gibt genug, die sich von Haus aus zB metabol ernähren.
Einzig auf Gemüse/Obst sollte man achten, da gerade Kraftsportler hier häufig Defizite haben.

Ausdauersportler = Kohlehydrate 60, Eiweiße 30, Fette 10
Kraftsportler = KH 40, EW 40, Fette 20

Das sind zB absolute Grundlagen. Dem Kraftsportler nützt ein hoher KH-Spiegel nichts, da hier eh oft eingelagert wird und ein Hungergefühl trotzdem bleibt.