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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bausatz für LC-Schwingkreis?


Mark
2007-08-07, 18:52:51
gelöscht

barracuda
2007-08-08, 01:14:19
Nach mehrmaligem Durchlesen der Frage versuche ich mal wie folgt zu antworten:


Ein Schwingkreis (http://de.wikipedia.org/wiki/Schwingkreis) besteht aus 2 Bauteilen: einem Kondensator und einer Spule
Ein Schwingkreis holt sich niemals Energie aus einer Batterie, da braucht es schon ein paar Bauteile mehr, und dann nennt man das Ganze "Oszillator (http://de.wikipedia.org/wiki/Oszillatorschaltung)".
..willst du sicher nicht eine Reichweite, sondern die Amplitude des Signals messen das aus dem Oszillator kommt. Dazu brauchst du ein HF-Millivoltmeter oder einen Oszi mit ausreichemdem Frequenzbereich.


Hoffe das hilft fürs erste mal.

Mark
2007-08-08, 09:42:54
gelöscht

n00b
2007-08-08, 16:01:25
im endeffekt hätte man sich hier schon einen kleinen funksender gebaut.

Mit 12000 Windungen und 47uF? Nun, "Funk" würde ich das nicht gerade nennen, der Strom dürfte da so langsam schwanken dass man den Zeiger des angeschlossenen Messgerätes mit dem Auge gemütlich verfolgen kann ;D

Fertige "Sets", wömöglich noch mit einer Triode, dürfte es dafür schwerlich geben, kauf doch alles bei Reichelt, wo ist das Problem? Vorher natürlich schön durchrechnen, damit die Frequenz aus dem Infraschallbereich wenigstens irgendwo in die Mittelwelle rutscht :D

anddill
2007-08-08, 19:56:33
Bau Dir Deinen Schwingkreis aus Frequenzweichen-Bauteilen und rege ihn mit einem simplen Tongenerator in Resonanz an.
Oder bau einen Oszillator mit einem Transistor oder FET, und lass die Röhre mitsamt ihren 200V mal schön in der Gruft.

barracuda
2007-08-09, 00:38:29
der schwingkreis holt sozusagen die energie aus einer batterie (stromquelle), mit hilfe der meissner schaltung:
...und damit haben wir einen Oszillator. Vielmehr ist es so dass das aktive Bauelement, die Röhre, dem Schwingkreis immer wieder soviel Energie zuführt dass aus der gedämpten Schwingung eine ungedämpfte wird.

Hier habe ich eine hübsche Schaltung für dich aufgestöbert, läuft schon mit schlappen 3 V, ist mit simpelst aufgebaut und bringt nicht nur jeden Schwingkreis in Schwingung, sondern auch Quarze. Den 1 µF-Elko kannst du weglassen, als Transistoren nimmst du irgendwelche Allerweltstypen, z. B. BC 546.

http://www.b-kainka.de/bast553.jpg

Quelle, (http://www.b-kainka.de/bastel55.htm) etwas Stöbern auf dieser Seite dürfte dir ebenfalls hilfreich sein.

Wenn du keine Quelle für die kleine Betriebsspannung hast, nimm einfach einen Widerstand von 500k - 1M anstatt den 100k und eine 9 V-Batterie, ist absolut unkritisch.
Die Teile bekommst du in jedem Elektronik-Bastelshop, da braucht es keinen Bausatz.

anddill
2007-08-09, 14:58:00
Ich würd sagen, der 1µF Kondensator ist nicht überflüssig. Der ist eine niederohmige Masseverbindung für die Wechselspannung. Läßt Du den weg, drückst Du die Wechselspannungsverstärkung der Schaltung auf ~1, und dann schwingt nichts mehr.

n00b
2007-08-09, 15:05:50
Die Schaltung ist sowieso nicht ganz koscher, die positive Betriebsspannung würde sinnvollerweise über eine Mittelanzapfung der Spule zugeführt.

anddill
2007-08-09, 16:46:12
Wenn man mal den Text bei der Quelle liest, findet man schnell raus, daß der Kondensator dazu dient bei jedem Einschalten nur einen kurzen Burst zuzulassen, der Widerstand parallel dazu entlädt ihn wieder.
Wo man die Spannung zuführ ist egal. DC-Mäßig ist die Spule sowieso ein glatter Kurzer, die Transistorströme werden wechselweise über die Emitterspannung mitgesteuert und die Stromversorgung ist ja sehr Hochohmig. Normalerweise sieht man am +Ub Anschluß ja gewohnheitsmäßig AC-Masse, aber hier ist ja extra ein Widerstand in Reihe mit der Batterie. Wenn es Dir immer noch nicht gefällt, der Dir den 2,2k einfach in die +Leitung.

n00b
2007-08-09, 17:41:27
Nö, ist nicht egal, das ist ne Gegentaktschaltung und die ist nach dieser Schaltart unsymmetrisch. Kann sein dass es so auch funktioniert, bei 20KHz, ist ja besserer Gleichstrom, aber nicht mit maximal möglichem Wirkungsgrad und bei höheren Frequenzen bestimmt nicht (Hab solche Gegentaktoszillatoren anno tobak für den UKW Bereich öfters gebaut, hust...).

barracuda
2007-08-10, 01:29:54
Wenn man mal den Text bei der Quelle liest, findet man schnell raus, daß der Kondensator dazu dient bei jedem Einschalten nur einen kurzen Burst zuzulassen, der Widerstand parallel dazu entlädt ihn wieder.
Genauso isses. Ich habe das Bild nur verlinkt weil ich zu faul war die Schaltung selber zu zeichnen.

Diese Oszillatorschaltung funzt vom NF- bis in den UKW-Bereich, ich verwende sie oft um die Induktivität einer Spule festzustellen indem ich diese mit einem Kondensator von bekannter Kapazität zum Schwingen bringe und aus der gemessenen Frequenz die Induktivität ausrechne.

Dem Fredersteller wird diese Schaltung meiner Meinung nach am Besten helfen weil sie absolut unkritisch in der Dimensionierung ist. Inwieweit er über die erforderlichen Messinstrumente verfügt um Frequenz und Ausgangsamplitude zu messen weiß ich nicht.