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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wird der PC immer unflexibler?


UltraXFX-92
2007-08-10, 19:39:40
Früher war der PC sehr flexibel:
-Mainboard
-CPU
-Retention-Modul für CPU
-Extra-Controller
-Extra-Videokarte
-Extra-2DKarte
-Extra-3DKarte
-Extra-Soundkarte

Heute ist alles in einem:
Auf dem Mainboard ist das Retention-Modul enthalten, Soundchip, Controller.
2DChip, 3DChip, VideoChip sind teilweise auch enthalten.

Und dann noch:
-ASUS hat ein Mainboard mit integriertem Arbeitsspeicher angekündigt
-Grafikkarten enthalten jetzt auch noch ein Soundchip (R600)
-AMD und Intel planen CPUs wo die Graka mit drin ist

---

Mir kommt es vor als werden die PCs immer unflexibler. Bald werden wir ein Mainboard mit integrierter CPU und RAM kaufen. Von einem einzigen Hersteller (Monopol), OMG.

Kann jemand meine Vermutung bestätigen?

Mastermind
2007-08-10, 19:51:20
Hinsichtlich dessen was man damit machen kann: nein. Hinsichtlich des modularen Aufbaus der Hardware, ja, das mag sein. Aber was ist schlecht daran, wenn es eine Konsolidierung dessen gibt?

reunion
2007-08-10, 19:51:48
Was heißt "unflexierbarer"? Meinst du ev. unflexibler?

UltraXFX-92
2007-08-10, 19:52:40
Ja, habe mich verschrieben. Bei diesem Forum kann man ja den Thementitel nicht nachträglich editieren, sonst hätte ich es schon gemacht.

Ich meine "unflexibler".

mapel110
2007-08-10, 19:59:51
Das meiste von dem Onboardkram kann aber keine dedizierte Hardware ersetzen.


Onboardsound nicht
Onboardgraka, weder onboard noch in der CPU integriert, können das
2D und 3D wird eventuell wieder getrennt werden, wenn auch nicht mehr ganz. Lahme Graka für Desktop, schnelle für 3D um Strom zu sparen.

Videoschnittkarten gibts afaik immernoch und die sind ebenfalls nicht ohne weiteres integrierbar ins Mainboard.


Der R600 enthält afaik keinen Soundchip, er kann das Signal lediglich durchschleusen, verändert es aber nicht.

Die Fertigungsprozesse werden halt immer besser und irgendwann ist man am Ende, was man eigentlich einbauen wollte. So ists beim Mainboard. Und deshalb wird der restliche Transistorcount der übrig ist, eben noch für weitere Features genutzt, ohne dabei aber wie gesagt auch höchsten Ansprüchen zu genügen.

Einzig Onboard-Lan find ich persönlich ausreichend von dem, was vom PCI-Slot aufs Board gewandert ist.

Gast
2007-08-10, 20:05:57
Einzig Onboard-Lan find ich persönlich ausreichend von dem, was vom PCI-Slot aufs Board gewandert ist.Jep, für den Heimbedarf sind Onboard-NICs meist sogar die bessere Lösung, sofern sie nicht über PCI-Conventional angebunden sind, was heute kaum noch der Fall ist. So bleibt der mittlerweile doch arg limitierte PCI-Bus frei für andere Geräte.

Wenn ich mir so die anderen Beiträge des Threadstarters durchlese, befürchte ich, dass wir einen neuen Troll haben. Willkommen im Forum, neuer Troll.

Simon Moon
2007-08-10, 20:06:00
Das heisst unflexibler.

Früher war der PC sehr flexibel:


Heute ist alles in einem:
Auf dem Mainboard ist das Retention-Modul enthalten, Soundchip, Controller.
2DChip, 3DChip, VideoChip sind teilweise auch enthalten.

Und dann noch:
-ASUS hat ein Mainboard mit integriertem Arbeitsspeicher angekündigt
-Grafikkarten enthalten jetzt auch noch ein Soundchip (R600)
-AMD und Intel planen CPUs wo die Graka mit drin ist

---

Mir kommt es vor als werden die PCs immer unflexibler. Bald werden wir ein Mainboard mit integrierter CPU und RAM kaufen. Von einem einzigen Hersteller (Monopol), OMG.

Kann jemand meine Vermutung bestätigen?

Du bringst da einiges durcheinander.

1. ASUS hat das zwar angekündigt, aber dass es sich durchsetzen wird, darf doch stark angezweifelt werden.
2. Grafikchips werden immer flexibler und da ihnen die Art wie Sound verarbeitet wird gelegen kommt, lagert man dies eben dahingehend aus. An richtige Soundkarten wird man vom Featureset allerdings nicht heranreichen.
3. Die integrierte Grafik wird für diese PCs interessant, die jetzt bereits die Grafik im Chipsatz haben. Schlussendlich wandert das eben alles in einen Chip, was die Produktion verbilligt. Bei Intel hast du bereits jetzt Intel Grafik, Intel Chips und Intel Prozessoren in einem Rechner - ob das nun auf mehrere Chips verteilt oder in einem ist, spielt letztendlich keine Rolle.
Man darf das jedoch nicht mit dedizierter Grafikhardware vergleichen. Eine solche Lösung wird keinesfalls die Leistungen aktueller 3D Beschleuniger (die auch zum spielen taugen, sprich xy600+) heranreichen. Du wirst also auch in Zukunft noch seperate Grafikkarten finden.
Genauso wie man immer noch seperate Soundkarten findet, obwohl praktisch 90% der Mainboards eine Onboard Lösung bieten.

UltraXFX-92
2007-08-10, 20:30:33
Onboardsound nicht
Onboardgraka, weder onboard noch in der CPU integriert, können das
2D und 3D wird eventuell wieder getrennt werden, wenn auch nicht mehr ganz. Lahme Graka für Desktop, schnelle für 3D um Strom zu sparen.

Videoschnittkarten gibts afaik immernoch und die sind ebenfalls nicht ohne weiteres integrierbar ins Mainboard.


Einzig Onboard-Lan find ich persönlich ausreichend von dem, was vom PCI-Slot aufs Board gewandert ist.
Also wenn die Hersteller es wöllten, wären auch hochwertige Soundchips und Grafikchips auf einem Mainboard realisierbar.

Bei Videokarten meine ich Karten die Videos abspielen können, keine Videoschnittkarten, also etwas ganz simples. Solche Karten gab es vor zehn Jahren als Extraprodukt.

Aber das 2D-Karten und 3D-Karten wieder extra werden, da könntest du recht haben.

Onboard-LAN und Onboard-Controller finde ich ehrlich gesagt auch gut. Das spart Platz und macht den PC-Zusammenbau einfacher. Aber mehr Module sollten meiner Meinung nach nicht aufs Mainboard gelagert werden.

Doch, der R600 hat einen integrierten 5.1-Soundchip, welcher aber nur über HDMI angesprochen werden kann. Steht sogar bei Geizhals: http://geizhals.eu/a272363.html "integrierter 5.1 Audiocontroller"

Wenn ich mir so die anderen Beiträge des Threadstarters durchlese, befürchte ich, dass wir einen neuen Troll haben. Willkommen im Forum, neuer Troll.
Zum Glück gehörst du nicht zum Forum. Wenn dich meine Beiträge stören, sag es einen Moderator, ob du Erfolg hast, musst du selbst einschätzen.

Das heisst unflexibler.

Du bringst da einiges durcheinander.

1. ASUS hat das zwar angekündigt, aber dass es sich durchsetzen wird, darf doch stark angezweifelt werden.
2. Grafikchips werden immer flexibler und da ihnen die Art wie Sound verarbeitet wird gelegen kommt, lagert man dies eben dahingehend aus. An richtige Soundkarten wird man vom Featureset allerdings nicht heranreichen. .
unflexibler: Ich habe es erst nach dem Absenden gelesen, leider kann man einen Thementitel nicht nachträglich ändern. EDIT: Mod hat es geändert.

1. Ich habe es nur als Gefahr gesehen.
2. Ich meine das der modulare Aufbau des PCs immer mehr verschwindet.
3. Da hast du Recht.

Coda
2007-08-10, 20:37:32
Der "Soundchip" auf der R6xx ist lediglich ein Digitaltransmitter für Audiodaten und sonst nichts.

UltraXFX-92
2007-08-10, 20:39:15
Achso, dann habe ich mich wohl verlesen oder meine Quelle war fehlerhaft.

BAGZZlash
2007-08-10, 21:01:14
Eigentlich ist der jetzige Stand, daß alles extra ist, doch eine Notlösung. FGrüher war die "Not" noch größer. Es gibt immer den Trend zur Integration. Ideal wäre doch, alles in einem Chip zu haben, also CPU, GPU, RAM, Sound, LAN, Controller, ...
Klar ist das unflexibler i.S.v. modularer Zusammenstellbarkeit, aber es ist eben auch billiger.
Und wegen der Flexibilität würde ich mir nicht allzuviele Sorgen machen: Schon heute, woe viel integriert ist, kann man doch GraKa, Netzwerkkarte etc. nachrüsten, auch wenn dafür schon Hardware onboard vorhanden ist.

Blutmaul
2007-08-10, 21:21:21
Das wird sich letztlich zweischneidig entwickeln, einmal der Konsolen-PC, der hochintegriert ist und dann der Freak-PC, zum rumbauen.

BAGZZlash
2007-08-10, 21:29:20
Das wird sich letztlich zweischneidig entwickeln, einmal der Konsolen-PC, der hochintegriert ist und dann der Freak-PC, zum rumbauen.

Is ja jetzt schon im Ansatz so.

Simon Moon
2007-08-10, 21:37:16
btw. Flexibel ist eigentlich das falsche Wort. Der PC wird zusehends flexibler. Heute kann man über Internet Radio hören, Fernseh schauen, telefonieren usw. Man kann an ihm Bilder bearbeiten, Filme schneiden, Szenen rendern, Rennen simulieren... Ausserdem kann man mittlerweile mit normaler Hardware den PC für verschiedenste Anforderungen zusammenstellen (MediaStation, OfficePC, FileServer usw.)

All das war vor 10 - 15 Jahren noch mit einem wesentlich grösseren Aufwand verbunden bzw. garnicht möglich gewesen.

StefanV
2007-08-10, 21:45:26
Also wenn die Hersteller es wöllten, wären auch hochwertige Soundchips und Grafikchips auf einem Mainboard realisierbar.
Nein, nicht wirklich und wenn dann a la Karajan Audio oder ähnlichem, auf dem MoBo selbst NICHT.


Bei Videokarten meine ich Karten die Videos abspielen können, keine Videoschnittkarten, also etwas ganz simples. Solche Karten gab es vor zehn Jahren als Extraprodukt.

Ja, weil die CPUs zu lahm waren und die GraKas Videos noch nicht beschleunigt haben.
Meist warens aber ziemlich scheiße, hatte selbst mal eine für 300 Deutsche Geld und bereue es, diesen haufen gekauft zu haben.

Sowas ist heutzutage einfach nicht mehr notwendig, außerdem wäre der Absatzmarkt dafür quasi nicht vorhanden (ganz ab davon tut sowas besser die GraKa)...

Onboard-LAN und Onboard-Controller finde ich ehrlich gesagt auch gut. Das spart Platz und macht den PC-Zusammenbau einfacher. Aber mehr Module sollten meiner Meinung nach nicht aufs Mainboard gelagert werden.

Doch, denn was man aufm Board hat, braucht man nicht mehr reinstecken.

Wie viele Karten brauchte man früher, um einen einigermaßen benutzbaren Rechner hatte??
4??
5??
6??
u.A. GraKa, Soundkarte, Netzwerk/Modem, HDD Conti bzw Super I/O Karte.

Wieviele braucht man heute?
1-2, maximal 3?

Ich fands damals ehrlich gesagt nicht so prickelnd, mit den ganzen erweiterungskarten, das war gelinde gesagt ziemlich scheiße, weil man recht schnell alle Slots dicht hatte und das trotzdem nicht soo wirklich viel war...

Doch, der R600 hat einen integrierten 5.1-Soundchip, welcher aber nur über HDMI angesprochen werden kann. Steht sogar bei Geizhals: http://geizhals.eu/a272363.html "integrierter 5.1 Audiocontroller"

Nur weils da steht, muss es nicht richtiger sein...

Außerdem ist das kein Soundchip sondern nur ein irgendwas das AC3 codierte Audiospuren weiterreichen kann.

Spasstiger
2007-08-10, 22:05:31
Außerdem ist das kein Soundchip sondern nur ein irgendwas das AC3 codierte Audiospuren weiterreichen kann.
Das ist kein Irgendwas, sondern wie Coda bereits sagte ein Transmitter. Man muss ja die Audiosignale erstmal aufs HDMI bekommen, da kann man nicht einfach einen Draht an den HDMI-Ausgang legen und gut ist.

Gast
2007-08-11, 14:36:32
Hallo,

ich find die Integrationsdichte prima. Ich brauch heutzutage keine Netzerkkarte mehr kaufen, keine RAID-SATA-Karte und auch keine Soundkarte mehr! Das ist alles auf einem modernen Mainboard integriert und somit auch für mich (den Kunden) deutlich billiger!

Wer gerne spielt, der kauft sich ein Mainboard ohne Onboard-Grafik und setz noch seine Wunschgrafikkarte ein!

Speicher und CPU werden auch zukünftig nicht verlötet sein, einige Spezialfälle mal außen vor gelassen!

Wer weitere Sonderfunktion, z.B. ne TV_Karte benötigt, der hat heutzutage wenigstens genug freie Steckplätze, da die Standardfunktionen, die eh jeder benötigt, eben schon onboard sind!

Eigentlich ideal für den Kunden!

Grüße,
Roschmocki

Monger
2007-08-11, 16:50:25
Die Frage ist doch: was bringt denn Modularisierung?

Modularisierung ist immer dann gut, wenn die Anforderungen (zur Lebenszeit) an eine Komponente stark variieren.

Früher gab es viele verschiedene Standards: verschiedene Netzwerkkarten, verschiedene Soundkarten, verschiedene Festplattencontroller...

Das hat sich doch alles ziemlich eingeebnet. Bei Netzwerken hat sich RJ45 durchgesetzt, bei Peripherie USB, und Soundchips sind eben so billig, dass es niemandem weh tut wenn man sie noch zusätzlich aufs Board packt.

Heute ist auch die Lebenszeit eines Mainboards nicht so hoch, als dass sich da viel Flexibilität lohnen würde. Ständig ändern sich die CPU Sockel, die Mainboardchipsätze entwickeln sich ständig weiter...


Ich sehe die zunehmende "Unflexibilität" als Zeichen dafür, dass die PC Entwicklung langsam an ihre Grenzen kommt. Deutliche Performance Sprünge erreicht man heute halt nur noch dadurch, dass man allen Stellschrauben im System gleichzeitig dreht.

grandmasterw
2007-08-11, 17:01:47
Ein Mainboard ohne Sound wär nicht billiger, eventuell sogar teurer, weil die Stückzahl geringer ist. Für die meisten Rechner reicht der Onboards locker.

Mir wärs sehr recht, wenn das ganze noch kleiner wird - die großen Gehäuse braucht man ja nur mehr wegen Kühlung.
Den Onboard-Ram von Asus find ich eher deswegen schlecht, weil halt die Slots fehlen, und man so für alle Ewigkeit (die Lebensdauer des Boards) nur 2 GB hat.

Gast
2007-08-11, 20:35:38
Früher war der PC sehr flexibel:
-Mainboard
-CPU
-Retention-Modul für CPU
-Extra-Controller
-Extra-Videokarte
-Extra-2DKarte
-Extra-3DKarte
-Extra-Soundkarte

Heute ist alles in einem:
Auf dem Mainboard ist das Retention-Modul enthalten, Soundchip, Controller.
2DChip, 3DChip, VideoChip sind teilweise auch enthalten.

Und dann noch:
-ASUS hat ein Mainboard mit integriertem Arbeitsspeicher angekündigt
-Grafikkarten enthalten jetzt auch noch ein Soundchip (R600)
-AMD und Intel planen CPUs wo die Graka mit drin ist

---

Mir kommt es vor als werden die PCs immer unflexibler. Bald werden wir ein Mainboard mit integrierter CPU und RAM kaufen. Von einem einzigen Hersteller (Monopol), OMG.

Kann jemand meine Vermutung bestätigen?


deaktiviers onboard-krams im bios und gut, wenns sooo schlimm ist

Liszca
2007-08-11, 21:01:53
Früher war der PC sehr flexibel:
-Mainboard
-CPU
-Retention-Modul für CPU
-Extra-Controller
-Extra-Videokarte
-Extra-2DKarte
-Extra-3DKarte
-Extra-Soundkarte

Heute ist alles in einem:
Auf dem Mainboard ist das Retention-Modul enthalten, Soundchip, Controller.
2DChip, 3DChip, VideoChip sind teilweise auch enthalten.

Und dann noch:
-ASUS hat ein Mainboard mit integriertem Arbeitsspeicher angekündigt
-Grafikkarten enthalten jetzt auch noch ein Soundchip (R600)
-AMD und Intel planen CPUs wo die Graka mit drin ist

---

Mir kommt es vor als werden die PCs immer unflexibler. Bald werden wir ein Mainboard mit integrierter CPU und RAM kaufen. Von einem einzigen Hersteller (Monopol), OMG.

Kann jemand meine Vermutung bestätigen?

In der tat, "the golden days" sind vorrüber, Terminal Choice läst grüßen.

Avalox
2007-08-11, 21:31:59
Früher war der PC sehr flexibel:
Kann jemand meine Vermutung bestätigen?

Das ist definitiv so. Da hasst du ganz Recht.

Und ich kann nur jeden, der das toll findet, weil er vielleicht der Meinung ist es ist besser, weil vielleicht einfacher oder auch billiger, der hat die Zeit der uniformen Heimcomputer nicht mitgemacht.
Uniforme Computer aus der Zeit Atari ST, Amiga, Apple MAC waren Fortschrittsbremsen erster Güte. Genau das wollten die Leute nicht mehr und haben sich deshalb dem PC zugewendet.
Jetzt ist der User Bevormuder Apple auch noch in das PC Lager gewechselt... Ein trojanisches Pferd. Der User muss immer die Freiheit haben, frei zu entscheiden was für ihn gut ist. Uniformen sind furchtbar. Gleichschaltung.

Neomi
2007-08-11, 22:08:19
Das ist definitiv so. Da hasst du ganz Recht.

Veto!

Inwiefern wird man denn von einer integrierten Soundlösung eingeschränkt? Man kann sie deaktivieren und hat die freie Wahl zwischen verschiedensten Soundlösungen für alle Anforderungen. Man hat eben noch die zusätzliche Option, die bereits verbaute Soundlösung zu nutzen, wenn sie einem ausreicht. Für integrierte Grafik gilt das gleiche. Es ist kein Zwang, sondern eine zusätzliche Option.

Will man mehr als OnBoard-LAN, kann man sich auch heute noch zusätzliche Netzwerkkarten kaufen. Reichen die verbauten Festplattenanschlüsse nicht, gibt es immer noch die Möglichkeit, zusätzliche Controller einzubauen. Kommt man mit der gegenüber früher stark gesteigerten Grundfunktionalität in den Gebieten aus, kann man sich die Erweiterungsslots für andere Dinge freihalten, man gewinnt also zusätzliche Flexibilität.

Extra Videokarten zur MPEG2-Beschleunigung findet man heute nicht mehr, das stimmt, aber CPUs können das schon lange problemlos. Softwarelösungen lassen sich sogar richtig flexibel erweitern, während man mit einer egal wie schnellen festverdrahteten MPEG2-Karte keine neueren Codecs nutzen kann.

Die Flexibilität sinkt nicht mit der Zahl der separaten Komponenten, sondern steigt mit der Zahl der Anwendungsmöglichkeiten.

Das Auge
2007-08-11, 23:09:07
Reichlich sinnloses Thema, imho. Klar wandert immer mehr aufs Board, aber es wird ja niemand gezwungen das Zeug zu nutzen. Ich find es sogar gut auf dem Board bereits die wichtigsten Sachen verbaut zu wissen, so spart man sich wenigstens die ganzen Extra-Karten und hat logischerweise sogar noch ne Menge Slots frei um flexibler zu sein :D

@Avalox
Mit Heimcomputern ist der PC nachwievor nicht vergleichbar, schließlich kommt alles von Dutzenden Firmen, die sich um den Kuchen prügeln.
Und mal ehrlich: Sooo übel war es doch beim C64 oder Amiga auch nicht, immerhin musste man sich nicht mit Treibern, Updates, inkompatibler HW, usw. rumschlagen. Und die Devs konnten das System nach und nach immer mehr ausreizen, ein Punkt der heute leider total vernachlässigt wird. Hauptsache es läuft irgendwie...

Gast
2007-08-12, 05:54:26
Videoschnittkarten gibts afaik immernoch und die sind ebenfalls nicht ohne weiteres integrierbar ins Mainboard.


Firewire Anschlüsse sind inzwischen schon Bestandteil einiger moderner Mainboards und Firewire ist im Prinzip die moderne Form der Videoschnittkarte,
da man für digitale Camcorder nichts anderes mehr benötigt.



@ zum Thema das Threads

Ja, man bekommt heute kein Mainboard mehr ohne Soundchip, was das ganze für den teurer macht, der den Soundchip nicht benötigt da er sowieso eine Soundkarte einsetzt.

Aber es hat auch Vorteile.
Der größte dürfte wohl die Stromsparmöglichkeiten sein.
Wenn alles aufeinander abgestimmt ist, dann ist es kein Problem mehr
Stromsparmodi zu nutzen.
Bei der typischen alten Modulweise mußte man immer darauf achten, daß auch die Netzwerkkarte mit dem Stanyby Betrieb klarkommt, wenn man diesen nutzen wollte.

Heute entfällt das ganze Dilemma, da alles aus einem Guß ist.


Dann der nächste Vorteil, durch die hohe Integration direkt in die CPU wird es in wenigen Jahren einmal möglich sein, einen kompletten x86 PC auf einem einzigen Chip zu haben und den kann man dann in Handys, PDAs und Co einbauen.

Gast
2007-08-12, 06:03:03
Also wenn die Hersteller es wöllten, wären auch hochwertige Soundchips und Grafikchips auf einem Mainboard realisierbar.


Richtig, aber so etwas würde ich mir als Kunde nicht kaufen,
da eine richtige separate Soundkarte problemlos mehrere Mainboardwechsel übersteht.


Wenn die hochwertige Soundhardwaretechnik also ins Mainboard wandert, dann zahle ich in der Summe mit jedem neuen Mainboard drauf.

Da ist die eine separate hochwertige Soundkarte und mehrere Mainboards ohne oder mit billiger Soundlösung günstiger.



Bei Videokarten meine ich Karten die Videos abspielen können, keine Videoschnittkarten, also etwas ganz simples. Solche Karten gab es vor zehn Jahren als Extraprodukt.


Videoabspielfunktionen sind doch schon längst in die Grafikchips gewandert.
Das braucht man heute nun wirklich nicht mehr.

Das einzige was man braucht ist eine dumme Übertragungstechnik um das digitale Video in den PC zu bekommen und dafür gibt es Fireware
oder, als schlechtere Lösung, USB 2.0.



Aber das 2D-Karten und 3D-Karten wieder extra werden, da könntest du recht haben.


Es wird wohl eher so sein, daß man einen Grafikchip hat, aber 95 % des 3d Teils abschaltbar wird, denn 3d Funktionen braucht man bei heutigen Desktopumgebungen ja schon, man denke an Gnome Compriz oder Windows Vista.



Onboard-LAN und Onboard-Controller finde ich ehrlich gesagt auch gut. Das spart Platz und macht den PC-Zusammenbau einfacher. Aber mehr Module sollten meiner Meinung nach nicht aufs Mainboard gelagert werden.


Onboard-Lan war notwendig, da der PCI Bus für 1 GBit/s Lans nicht genug Bandbreite hat.
Deswegen bindet man die 1 GB Lan Lösung jetzt über so Sachen wie Hypertransport direkt an das Mainboard bzw. CPU
und deswegen muß das auch aufs Mainboard.

Was ich hier nur bedauere ist, daß viele Stromsparmainboards oft nur einen LAN Anschluß haben, das ist bedauerlich, wenn man den PC als Router einsetzen möchte.

Gast
2007-08-12, 06:05:18
Veto!

Inwiefern wird man denn von einer integrierten Soundlösung eingeschränkt? Man kann sie deaktivieren und hat die freie Wahl zwischen verschiedensten Soundlösungen für alle Anforderungen. Man hat eben noch die zusätzliche Option, die bereits verbaute Soundlösung zu nutzen, wenn sie einem ausreicht. Für integrierte Grafik gilt das gleiche. Es ist kein Zwang, sondern eine zusätzliche Option.


Und wenn man diese inegrierten Chiplösungen nicht nutzt, dann verbrauchen sie aber trotzdem Strom.

Ein Mainboard ohne diese Chips ist also sparsamer, es sei denn man nutzt die onboard Lösungen auch.

Gast
2007-08-12, 06:10:33
Und die Devs konnten das System nach und nach immer mehr ausreizen, ein Punkt der heute leider total vernachlässigt wird.

Unsinn, klar konnte man früher die Hardware besser ausnutzen, aber heute macht das selbst dann keinen Sinn mehr, wenn man eine gleichgeschaltene Hardware hat, weil die Softwareentwicklung dann teurer wird.

Heutzutage ist die Softwareentwicklung sehr abstrahierend, wie aus einem Bausatz stellt man aus Bauklötzen ein Produkt zusammen, dazu müssen die Grundbautklötze aber möglichst generisch sein und erlauben keine Spezialisierungen auf bestimmte Aufgabengebiete, damit diese optimiert sind.

D.h. klar kan man über Generalisierung die Klassen spezialisieren, aber dadurch wird nicht der Code schlanker sondern größer.

Das mit dem Spezialisieren bezieht sich hier also auf die Performance, d.h. Assembler oder zusammengedrängten Code, der mehrere Bauklötze zu einem einzigen optimierten Code vereint nutzt man kaum noch, weil das die Softwareentwicklung teurer macht, das meine ich damit.

Gast
2007-08-12, 06:16:47
Wieviele braucht man heute?
1-2, maximal 3?



Heute braucht man 3 Steckplätze.

1. leistungsfähige Grafikkarte
2. hochwertige Soundkarte (Mainboards mit hochwertigem onboard Sound der überall funktioniert, auch Linux, ist mangelware)
3. TV Karte (es gibt zwar schon USB Lösungen, aber die sind oft immer noch suboptimal)



Was mir bei heutigen Mainboards an Integration noch fehlt ist übrigens Bluetooh, es gibt zwar USB Bluetooth Sticks, aber die muß man erst umständlich extra kaufen und hat dann am Ende einen Kabelsalat.
Das kann IMO durchaus auch aufs Mainboard.

Gast
2007-08-12, 06:24:04
btw. Flexibel ist eigentlich das falsche Wort. Der PC wird zusehends flexibler. Heute kann man über Internet Radio hören, Fernseh schauen, telefonieren usw. Man kann an ihm Bilder bearbeiten, Filme schneiden, Szenen rendern, Rennen simulieren... Ausserdem kann man mittlerweile mit normaler Hardware den PC für verschiedenste Anforderungen zusammenstellen (MediaStation, OfficePC, FileServer usw.)

All das war vor 10 - 15 Jahren noch mit einem wesentlich grösseren Aufwand verbunden bzw. garnicht möglich gewesen.

Also vor 10 Jahren, 1997 konnte ich das schon mit meinem PC.

Radio + TV hören -> Hauppauge WinTV Theather
Telefonieren + Fax -> ISDN Karte
Filme schneiden -> Firewire Karte (ja, das gabs da schon)
Musik Machen -> Terratec 64 EWS XL, die konnte auch schon Harddisc Recording und hatte sehr gute Midi Wavtable Klänge

So sah mein PC damals aus.

Szenen rendner, Bilder bearbeiten, Rennen simulieren, ja, alles kein Problem,
war eh alles nur Software.
Früher war es lediglich ein bischen langsamer und die Rennen sahen nicht so hübsch aus, aber Lenkräder für den Gameport gab's da auch schon.

MediaStation, OfficePC, FileServer -> ja, siehe oben die Hardware dafür gabs, alles kein Problem, nur war der Stromverbrauch dann schon etwas hoch für so nen ollen Fileserver -> 100 W brauchte meiner mit all den obigen Komponenten und SCSI Controller.

Und mit einer DBox 1, entsprechender Firmware und SCSI Controller konnte man auch verschlüsselte Sendungen auf dem PC schauen.


Vor 15 Jahren aber, da sah das noch ganz anders aus, das stimmt.

wickedgonewild
2007-08-12, 11:20:36
wenn ich mein Asus P5B sehe - ich habe 3 PCI slots - davon wird einer durch die grafikkarte verdeckt (pny 8800 gts - wasn monster). einen muss ich frei lassen (zwei wären mir lieber - geht aber nicht) damit die graka wenigstens einen hauch luft bekommt (da hat asus einfach nur mist gebaut) - und im nächsten steckt die soundkarte.

also bin ich direkt auf onboard lan angewiesen... und wenn ich mir die temperaturen anschaue, werde ich wohl bald auch vom onboard sound gebrauch machen müssen... man hat also manchmal keine wahl.

StefanV
2007-08-12, 12:37:46
Es gibt auch noch Bretter mit 'nem sinnvollen Layout, zum Beispiel das DFI ICFX3200...

Hat unten 'nen PCie x16 Slot (2 belegt), dann kommen 2 PCIe x16 (0x/8x) und noch ein PCI, dann kommt garkeiner gefolgt von einem x16 Slot (16/8)
Also insgesammt 3 x16 Slots, 3 PCI Slots und einer 'leer'.

Avalox
2007-08-12, 12:46:24
Veto!

Inwiefern wird man denn von einer integrierten Soundlösung eingeschränkt?


Ihre blanke Existenz schränkt ein. Der Käufer bezahlt diese mit, beim kauf des Mainboards, ob er es will oder nicht. Wenn dann diese bezahlte Soundlösung schon mal da ist, dann ist natürlich die Bereitschaft eine fortschrittlichere, aber natürlich mit kosten verbundene Soundlösung weit aus geringer.
Man darf nicht vergessen, dass 50% des Onboardsounds im Chipsatz, als eine Funktion unter vielen liegt. Fortschrittlichere Lösungen werden unterdrückt, können sich gar nicht erst entwickeln. Es ergibt sich eine massive Wettbewerbsverzerrung.
Onboard Codecsound ist eine Innovationsbremse erster Güte.

Avalox
2007-08-12, 12:58:49
@Avalox
Mit Heimcomputern ist der PC nachwievor nicht vergleichbar, schließlich kommt alles von Dutzenden Firmen, die sich um den Kuchen prügeln.
Und mal ehrlich: Sooo übel war es doch beim C64 oder Amiga auch nicht, immerhin musste man sich nicht mit Treibern, Updates, inkompatibler HW, usw. rumschlagen. Und die Devs konnten das System nach und nach immer mehr ausreizen, ein Punkt der heute leider total vernachlässigt wird. Hauptsache es läuft irgendwie...


Heimcomputer waren die Hölle der Bevormundung. Zum einen gibt mir ja schon die Geschichte Recht. Alle Heimcomputer gingen zugrunde, weil diese technisch in keinem Belang mithalten konnten. Der Apple MAC konnte sich nur retten, indem er zum quasi PC wurde.

Schon in den ersten Homecomputern waren Komponenten verschiedenster Hersteller verbaut. Nein der Unterschied liegt in der Wahlmöglichkeit des Benutzers. Im Wettbewerb jeder einzelnen Komponente um den Benutzer, welche zu Höchstleistungen führen.
Der Unterschied ist, dass ein Hersteller den Endkunden überzeugen muss, das was besser ist, anstatt mit dem Generaleinkäufer des Homecomputer Hersteller auf die Malediven zum Arbeitsessen zu fliegen.

Wenn du vom besseren Ausnutzen von Systemen sprichst.
Im ersten Semester der Informatik wird schon doziert, dass eine Software Optimierung so gut wie nie lohnt und statt dessen auf leistungsfähigere Hardware gesetzt wird. Das ist auch völlig richtig so. Denn auch die Software Optimierung musst letztendlich du als Kunde bezahlen und wenn es nur darin besteht, dass Hersteller keine Experimente eingehen, da die Entwicklung so teuer ist.

Wie schon geschrieben. Die Flexibilität hat sich schon mal auf breiter Front durchsetzen können. Nun wirkt die Flexibilität dem Umsatzgedanken der Hersteller entgegen. Natürlich möchte ein nVidia vom Sound- und Netzwerkkomponenten Bereich ein Stück vom Kuchen abhaben und nutzt deshalb ihr Schlüsselsegment auf dem Chipsatzmarkt. Natürlich möchten Prozessor Hersteller auch ein Stück vom Soundprocessing und Grafikprocessing Markt abhaben und definieren deshalb Standards wie AC'97 und HDA um damit immer schöne Argumente für ihre neuen Processoren zu haben.
Aber toll finden muss man es nicht. Untern Strich ist deshalb der PC keinen deut preiswerter geworden, der Kuchen ist nur anders aufgeteilt und die Benutzerflexibilität hat gelitten. Es ist also eine für den Benutzer nachteilige Situation entstanden.

PatkIllA
2007-08-12, 12:59:02
Onboard Codecsound ist eine Innovationsbremse erster Güte.Ich sehe die Innovationsbremse eher im fehlen einer offenen API, die jeder verwenden kann.

Avalox
2007-08-12, 13:54:21
Ich sehe die Innovationsbremse eher im fehlen einer offenen API, die jeder verwenden kann.

Na die gibt es doch. Ich denke der Markt wird als zu klein angesehen, als dafür irgend welche Gelder locker zu machen.

Der PC als Spieleplattform reiht sich ja eh in einer Reihe mit den Konsolen ein. Portabilität ist angesagt.

Der PC muss die Konsolen da schlagen wo es möglich ist. Konsolen sind technologisch rückständig und zudem eingeschränkt. Auf dem PC müssten neue Spielkonzepte entstehen und neue Technologien Einzug halten. Nur mit Onboardsound und FPS wird es nichts werden...

Gast
2007-08-12, 14:00:11
2. hochwertige Soundkarte (Mainboards mit hochwertigem onboard Sound der überall funktioniert, auch Linux, ist mangelware)Hmm, eigentlich ist die Treiberunterstützung für alternative Betriebssystem bei den gängigen Onboard-Lösungen meist besser als bei diskreten Soundkarten.

Neomi
2007-08-12, 22:49:25
Ihre blanke Existenz schränkt ein. Der Käufer bezahlt diese mit, beim kauf des Mainboards, ob er es will oder nicht. Wenn dann diese bezahlte Soundlösung schon mal da ist, dann ist natürlich die Bereitschaft eine fortschrittlichere, aber natürlich mit kosten verbundene Soundlösung weit aus geringer.

Sorry, aber das ist Quatsch. Der OnBoard-Sound hindert niemanden daran, sich eine separate Soundlösung zu kaufen. Ob die verbaute Lösung dem Kunden nun ausreicht oder er sich aus Bequemlichkeit keine andere holt (was darauf hinausläuft, daß die verbaute eben ausreicht), ist egal. Der Kunde hat eine größere Auswahl, ist also flexibler. Nach deiner Argumentation würde jede Hardware (egal ob intern verbaut oder diskret) die Flexibilität einschränken, da sie den Verkauf von Alternativen im gleichen Segment mindert. Gäbe es keinen integrierten Sound, wäre der Kunde gezwungen, dedizierte Hardware dafür zu kaufen, was du ja offenbar als flexibler betrachtest. Wie kann es flexibler sein, zu etwas gezwungen zu sein?

Auch das Argument mit den mitbezahlten Soundlösungen ist Kappes...

2000000 Mainboards mit Sound: 1.02$ pro Chipsatz, 100000$ Fixkosten
vs.
1000000 Mainboards mit Sound: 1.02$ pro Chipsatz, 100000$ Fixkosten
1000000 Mainboards ohne Sound: 1.00$ pro Chipsatz, 100000$ Fixkosten

Die Zahlen sind nur Beispiele, aber daß durch Fixkosten die Stückkosten bei großen Stückzahlen sinken, dürfte jedem klar sein. In dem Beispiel wären es...

2000000 Mainboards mit Sound: 1.07$ pro Chipsatz (Fixkosten inbegriffen)
vs.
1000000 Mainboards mit Sound: 1.12$ pro Chipsatz (Fixkosten inbegriffen)
1000000 Mainboards ohne Sound: 1.10$ pro Chipsatz (Fixkosten inbegriffen)

Fällt was auf? Durch die separaten Produkte wird ein Chipsatz ohne Sound teurer als einer mit Sound ist, wenn man auf die Chipsätze ohne Sound ganz verzichtet. Du könntest jetzt behaupten, komplett ohne Sound wäre noch billiger, aber dann müßte jeder noch diskrete Soundhardware kaufen, dem die integrierte ausreicht. Und das wäre Größenordnungen teurer als die paar Cent, die du hier aus Prinzip anführst. Der zusätzliche Strombedarf bei nicht genutztem Sound dürfte sich auch höchstens in dem Rahmen bewegen, was man durch die Fertigungsvorteile spart.

Man darf nicht vergessen, dass 50% des Onboardsounds im Chipsatz, als eine Funktion unter vielen liegt. Fortschrittlichere Lösungen werden unterdrückt, können sich gar nicht erst entwickeln. Es ergibt sich eine massive Wettbewerbsverzerrung.
Onboard Codecsound ist eine Innovationsbremse erster Güte.

Wettbewerbsverzerrung durch mehr Wettbewerb? Aber klar doch. :rolleyes:

grandmasterw
2007-08-13, 00:17:54
Dass Avalox ein Soundfetischist ist, ist eh kein Geheimnis. Genauso könnten die 0,1% der User, die unbedingt ein RAID mit extra-Controller wollen, sich drüber aufregen, dass haufenweise onboard-Satas drauf sind. Die meisten User wollen die halt. Beim Onboard-Sound ists genauso, nur dass ein paar mehr Leute eine extra-Karte kaufen. Ich hab zwar noch eine, bezweifel aber, dass ich nochmal Geld dafür rausschmeiss. Mit 10x Eisessen gehn bin ich besser dran.

Die Heimcomputerzeit war nicht schlecht, weil die Geräte so vorgegeben waren, sondern weil sie untereinander inkompatibel waren. Das Laufwerk von X passt nicht an den Computer Y usw.

Ich find die Aufregung lächerlich. Der Soundchip tut keinem weh. Und anscheinend kostet ein extra-Produkt mehr als wenn man einfach alle Boards mit Sound verbaut.

=Floi=
2007-08-13, 01:48:25
zitat
Es gibt auch noch Bretter mit 'nem sinnvollen Layout, zum Beispiel das DFI ICFX3200

haha
schaus doch mal genau an das layout ist mittelkasse

Gast
2007-08-13, 12:47:06
strom geld bauteile verbauchts trotzdem...

und wenn die lösungen im mainboard so gut wären wie die steckkarten,
hätte ich auch nix gegen integration

aber selbst bei den lan ports merkt man ob man ne vernünftige pcie karte hat oder n onboard controller (ok das ist jetzt auch nix was mich stört, aber...)

onboard sound reicht für office rechner mit pc lautsprechern vollkommen aus
(oder eben dem family pc, mit eben diesen lautsprechern) (eher low end imho)

grafik reicht im moment "nur" für office/video rechner

und überhaupt würde ich gerne die qualität selbst enscheiden...

wenns dann hochwertige integrierte lösungen geben sollte (irgendwann mal)
(muss man für die office pcs wieder was lowes erfinden ;))

Gast
2007-08-13, 12:50:28
zitat
Es gibt auch noch Bretter mit 'nem sinnvollen Layout, zum Beispiel das DFI ICFX3200

haha
schaus doch mal genau an das layout ist mittelkasse

das cfx3200 ist sowieso eher low end ;) ich kenn das^^
mein altes asrock dual war "gefühlt" besser

und hab jetzt trotzdem noch ati also an denen lags nicht..

grandmasterw
2007-08-13, 12:59:30
strom geld bauteile verbauchts trotzdem...

Wennst es abdrehst, verbrauchts so gut wie nix. Und die Kosten der Bauteile machen eben weniger aus, als eine zweite Produktschiene. Ich war auch mal so einer wie du, und hab mein P3-Mainboard ohne Sound gekauft, hab mir ganze 2 Euro gespart - toll, nicht?

und wenn die lösungen im mainboard so gut wären wie die steckkarten,
hätte ich auch nix gegen integration
Wäre aber immer noch genauso "unflexibel", und darum gehts ja in dem Thread. Warum soll jeder User eine super Soundkarte aufgezwungen bekommen, wenn er eh keinen Unterschied merkt?

onboard sound reicht für office rechner mit pc lautsprechern vollkommen aus
(oder eben dem family pc, mit eben diesen lautsprechern) (eher low end imho)

Reicht auch noch für bissl mehr, würd das "Mainstream" nennen. Vielen Spielern ist der Sound auch zunehmend wurscht, weil sie ihn eh abdrehn, um miteinander Skypen/Teamspeaken zu können.

und überhaupt würde ich gerne die qualität selbst enscheiden...

Kannst eh. Kauf deine Soundkarte und fertig.

Exxtreme
2007-08-13, 13:22:13
Früher war der PC sehr flexibel:
-Mainboard
-CPU
-Retention-Modul für CPU
-Extra-Controller
-Extra-Videokarte
-Extra-2DKarte
-Extra-3DKarte
-Extra-Soundkarte

Du kannst dir immer noch einen Controller kaufen.
Du kannst dir immer noch eine Videokarte kaufen.
Du kannst immer noch den Standard-VGA-Treiber installieren.
Du kannst immer noch die Voodoo Graphics betreiben.
Du kannst dir immer noch eine Soundkarte kaufen.

Anarchy-HWLUXX
2007-08-13, 15:26:33
Früher war der PC sehr flexibel:
-Mainboard
-CPU
-Retention-Modul für CPU
-Extra-Controller
-Extra-Videokarte
-Extra-2DKarte
-Extra-3DKarte
-Extra-Soundkarte



Unfug² :rolleyes:

-Mainboard [ Hä, die auswahl ist immernoch mehr als groß genug]
-CPU [ Die Auswahl an Modellen und Sockeln ist net gerade klein ]
-Retention-Modul für CPU [ Wer will denn sowas ? Gibt es aba bei AMD noch ]
-Extra-Controller [ SCSI, SATA, SAS (alles optional mit RAID und in PCI, PCI-X oder PCIe), Firewire ... ]
-Extra-Videokarte [ Die kann sich kein normaler mensch leisten, wie früher auch ]
-Extra-2DKarte [ WTF ? ]
-Extra-3DKarte [ Du kannst dank PCIe jeden slot mit ner GraKa bestücken ]
-Extra-Soundkarte [ Gibt es mehr als genug zur auswahl ]





Heute ist alles in einem:
Auf dem Mainboard ist das Retention-Modul enthalten, Soundchip, Controller.
2DChip, 3DChip, VideoChip sind teilweise auch enthalten.

Kommt ganz auf das Modell und den Preis an ...

Ansonsten würde ich eh kein Board ohne Sound, LAN und gescheite Storage Controller mehr kaufen - mer sind ja nemmer im Jahr 2000 wo man auf dem Board oftmals nur AGP+PCI Slots hatte und sonst nix für Summen wo man heute High-End für bekommt.

On-Board Grafik gab es aber auch vor 10 Jahren - das ist wahrlich nix neues.



Und dann noch:
-ASUS hat ein Mainboard mit integriertem Arbeitsspeicher angekündigt
-Grafikkarten enthalten jetzt auch noch ein Soundchip (R600)
-AMD und Intel planen CPUs wo die Graka mit drin ist

---

Mir kommt es vor als werden die PCs immer unflexibler. Bald werden wir ein Mainboard mit integrierter CPU und RAM kaufen. Von einem einzigen Hersteller (Monopol), OMG.

Kann jemand meine Vermutung bestätigen?

- Wird sich net durchsetzen, da haben die RAM hesteller was dagegen und kostet generell zuviel.

- Der Sound ist für HDMI gedacht und nicht als genereller Sound ersatz - Um den Sound verwerten zu können braucht es einen entsprechenden Decoder.

- Für Low-Cost Office kisten is es eine gute Idee ...




Die letzte Bemerkung ist einfach nur lächerlich, die OEMs würde sich damit eher selbst in den Fuß schiessen denn bei einem Defekt muss die ganze platine getauscht werden was nicht gerade billig wär ... und die Kunden würde sowas erst garnet haben wollen, Produkte die wie Steine im Regal liegen bringen numal kein Umsatz.

TheGoD
2007-08-13, 16:06:04
grafik reicht im moment "nur" für office/video rechner

Naja, eigentlich ist auch ne onboard Grafik bereits für alles außer Games und CAD bereits überdimensionier :D

Gast
2007-08-13, 16:12:43
Das eigentliche Flexibilitätsproblem moderner PCs liegt doch eher hieran (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=362022). Die Hardware von heute braucht schlicht mehr Platz als da ist. Schon eine einzelne Graka braucht mindestens zwei Slots, eher drei, wenn sie denn nicht im eigenen Saft schmoren soll. Wenn überhaupt irgendwas, dann brauchen wir größere Mainboards und/oder Gehäuse mit integrierten Backplanes. So viele Erweiterungskarten wie früher lassen sich sonst nicht mehr verbauen, da die Dinger nicht nur sperriger als früher ausfallen, sondern oft genug auch mächtig heizen.

Avalox/Gast
2007-08-13, 16:34:32
Sorry, aber das ist Quatsch. Der OnBoard-Sound hindert niemanden daran, sich eine separate Soundlösung zu kaufen.
..
Wettbewerbsverzerrung durch mehr Wettbewerb? Aber klar doch. :rolleyes:

Na, deine Rechnung geht ja nicht so ganz auf. Da ja noch Codec, Schnittstellentreibern, Buchsen, etc dazu kommen. Natürlich auch noch ein Designaufwand.

Nehmen wir mal an, eine Stadt gibt ihren Bürgern eine freie Monatskarte für die öffentlichen Verkehrmittel aus Steuergeldern jeden Monat ohne Mehrkosten...
Der Autohändler von der Ecke würde es garantiert als Wettbewerbsverzerrung sehen. Du kannst es Dir als Kunde ja gar nicht aussuchen. Bekommst einfach den Onboardsound dazu und fertig. Natürlich ist der Onboardsound auch noch ein untergeordnetes Merkmal bei der Hersteller Chipsatz Wahl. Es geht unter in der gesamten Funktionalität des Chipsatzes. Wenn ich eh schon was gekauft habe (auch wenn es nur 1$ kostet), dann ist die Hürde sich was anderes zu kaufen ungleich grösser. Es gibt schicke Flachbild TVs, trotzdem schauen viele noch mit ihren alten Röhren TV, eben weil er da ist und ausreicht. Neukaufen würde sich niemand den garantiert niemand. Er ist da und wird deshalb benutzt, da siegt der Geiz und man nimmt die Unannehmlichkeiten gerne in kauf. Wenn der TV dann kaputt ist, dann wird natürlich sofort ein aktuelles Gerät gekauft.

Der Feind des Guten ist nicht das bessere, sondern das Hinreichende. Wirst du sehen, wenn es bei den Grafiklösungen soweit ist. Alle sagen immer, CPU basierende Grafik wird es sobald nicht geben, weil diese die Grafikkarten nicht so schnell einholt. Ein falsches Argument CPU basiertes Grafikrendering muss gar nicht Grafikkarten einholen. Sobald das Rendering hinreichend ist und eh mit jedem Rechner gleich dabei ist, werden es bessere Grafikkarten sehr schwer haben, weil niemand mehr bereit ist dort Geld auszugeben. Die Entwicklung wird langsamer laufen, weil in dem Markt weniger Geld umgesetzt werden kann. Die Technik wird stagnieren. Untern Strich hat der Kunde sich selbst beschnitten. Der Kunde bekommt immer, dass für was er bezahlt. Mehr nicht.

Neomi
2007-08-13, 23:44:02
Na, deine Rechnung geht ja nicht so ganz auf. Da ja noch Codec, Schnittstellentreibern, Buchsen, etc dazu kommen. Natürlich auch noch ein Designaufwand.

Der Designaufwand (Fixkosten) für Boards mit Sound zählt nicht, da es die auch dann geben muß, wenn es alternativ Boards ohne Sound gäbe. Oder willst du etwa, daß Boards mit Sound ganz verschwinden und damit den Großteil der Käufer zu ungleich höheren Extraausgaben zwingen? Eine Schiene mit weniger Features alleine steht nicht zur Debatte, die einzige Alternative ist eine zusätzliche zweite Schiene. Und die ist immer teurer, zumindest wenn die variablen Kosten so mickrig sind wie hier.

Dem Großteil der Kunden reicht eben ein CPU-Klinke-Adapter. Warum soll jeder von denen deutlich draufzahlen? Etwa damit die Minderheit ein paar Cent spart? Sound gehört heute nunmal zur Grundausstattung.

Stell dir vor, du kaufst dir für 14000€ ein Auto, mußt aber noch Sitze, Lenkrad, Fahrwerksteile, Auspuff, Motor und Motorhaube einzeln nachkaufen. Dann landest du deutlich über dem Preis eines voll ausgestatteten normalen Autos und mußt dich erstmal informieren, was du brauchst und was mit welchem Teil nicht kombiniert werden kann. Dabei ist alles, was du willst, zur Arbeit und Einkaufen fahren können. Und alles nur, weil ein paar Autotuner kein Lenkrad mitbezahlen wollen, das sie eh austauschen. Zusätzlich deren Argumentation: Autos mit ab Werk verbauten Lenkrädern verzerren den Wettbewerb, weil die meisten Leute dann kein Interesse mehr daran haben, sich ein "besseres" Lenkrad zu kaufen.

Wenn du nicht nur ein Audiofreak bist, sondern ein audiophiler Autotuner, dann wirst du diesen Vergleich vielleicht nicht verstehen, aber einen Versuch war es wert. Sound ist in einem PC nämlich genauso Grundausstattung wie ein Lenkrad in einem Auto.

drdope
2007-08-14, 00:43:47
Stell dir vor, du kaufst dir für 14000€ ein Auto, mußt aber noch Sitze, Lenkrad, Fahrwerksteile, Auspuff, Motor und Motorhaube einzeln nachkaufen. Dann landest du deutlich über dem Preis eines voll ausgestatteten normalen Autos und mußt dich erstmal informieren, was du brauchst und was mit welchem Teil nicht kombiniert werden kann. Dabei ist alles, was du willst, zur Arbeit und Einkaufen fahren können.

bis auf den letzten Satz kann ich das nachvollziehen...
;)

Überlege grad selbst nen Westfield Megabusa Bausatz zu kaufen (oder nen Ariel Atom)...
Wie nen OS (Gentoo), muß man nen anständiges Auto halt selbst zusamenbauen, wen man Wert auf Preis/Leistung legt...
Die Alternative ist halt Rotz von der Stange zu kaufen, die nen imho schlechten kompromiß darstellt....

Zum nächsten Supermarkt sinds eh nur 300 Meter (100m weiter als zur
Arbeit) , da kann man auch laufen...
scnr!
)

Anarchy-HWLUXX
2007-08-14, 02:34:49
Das eigentliche Flexibilitätsproblem moderner PCs liegt doch eher hieran (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=362022). Die Hardware von heute braucht schlicht mehr Platz als da ist. Schon eine einzelne Graka braucht mindestens zwei Slots, eher drei, wenn sie denn nicht im eigenen Saft schmoren soll. Wenn überhaupt irgendwas, dann brauchen wir größere Mainboards und/oder Gehäuse mit integrierten Backplanes. So viele Erweiterungskarten wie früher lassen sich sonst nicht mehr verbauen, da die Dinger nicht nur sperriger als früher ausfallen, sondern oft genug auch mächtig heizen.

Das ist ebenfalls kompletter unfug ...

High-End GraKas sind eine ausnahme und bilden einen verschwindend kleinen bruchteil des Marktes - die Midrange haben meistens Single Slot drauf und sowieso sind dual Slot Kühler wahrlich nix besonderes mehr ... werden gerne nachgerüstet (Silencer etc.) um die Karten leiser zu bekommen.

Größere Boards ? Das ist nen schlechter witz. Auf Full ATX bekommt man so viel an krempel draufgelötet - was willst denn noch ? So Teile kann hinterher niemand mehr bezahlen bzw. gebrauchen.

Die meisten user haben ausser ner GraKa nicht viel mehr an Karten drin, ansonsten eben TV-Karte, Sound, WLAN bzw. wenn es auch teurer sein kann ein SATA/SCSI Controller ...

Ich hab in meinem Rechner ne 7950GX2, SB Audigy und einen SATA RAID1 Controller drin ... jetzt könnt ich noch in den verbliebenen PCIe 1* die TV-Kate stecken hab aba kein Bedarf.

Wenn man sich das Passende Board aussucht bekommt man hinterher auch keine Probleme wenn es um erweiterungskarten geht.


PS : Der Trend geht eher zu kleiner als zu größer. Endlich gibt es mal gescheite mATX Boards ...

Madman123456
2007-08-14, 06:18:03
Es gab diverse mangelhafte Abverkäufe von Fertig PCs mit Grafikchip onboard, weil das ausreichend Leute ziemlich kacke fanden. Mittlerweile finden sich auch bei Lebensmitteldiscountern wieder Fertig PCs mit einer GrafikKARTE.

Obwohl ich die Existens von solchen "alles in einem PCs garnicht mal schlecht fände. Gut, sowas käme mir nicht auf den Schreibtisch, aber unter die Couch. Als Fileserver nämlich, welcher möglichst leide, energiesparend und was weiss ich sein soll, aufjedenfall ist mir Leistung relativ egal. Und wenn die Leistung recht egal ist, solange die Schüssel nur Netzwerkverbindungen gebacken kriegt, wird die Toleranz für Hardware die ich vermutlich anders gewählt hätte erheblich grösser.

Gast
2007-08-14, 09:13:20
-Retention-Modul für CPU [ Wer will denn sowas ? Gibt es aba bei AMD noch ]

ich persönlich find den LGA775 sockel ziemlich nervig, weil er eben kein retention-modul hat!

denn beim einbau hat man entweder das gefühl, dass man gleich das mainboard verbricht (beim stock-cooler), oder man muss bei jedem kühlerwechsel das ganze mainboard wieder ausbauen, weil die schrauben auf der rückseite des boards sind...

manche bastler haben sogar das case verschnitten, um das mainboard nicht wieder rausnehmen zu müssen bei einem coolerwechsel!

my 2 cents

greetz
Argoth

Avalox
2007-08-14, 19:49:09
Dem Großteil der Kunden reicht eben ein CPU-Klinke-Adapter. Warum soll jeder von denen deutlich draufzahlen? Etwa damit die Minderheit ein paar Cent spart? Sound gehört heute nunmal zur Grundausstattung.


Ja. Verstehe ich auch. Allerdings sind wir dann wieder am Anfang. Dass nämlich der PC dadurch unflexibler wird. Er wird unflexibler, weil der Markt eingeschränkt ist für optionale Soundlösungen. Wirklichen HighTec wird man nicht mehr bekommen, weil der Markt nicht mehr da ist.

Du vergleichst den PC mit dem Auto. Finde ich völlig falsch. Beim Auto wurde schon immer alles aus einer Hand geliefert komplett. Man konnte sich dann was dazu kaufen. Die Regel war es aber nicht. Genau dahin entwickelt sich der PC.

Vergleiche den damaligen PC mit einem Haus. Beim Hausbau hat man die freie Auswahl an Komponenten. Heizung von dem Hersteller, Fenster von dem Hersteller, Küche von dem.., Möbel von dem .. usw.
Nun kommt ein Fertighaus Hersteller und verkauft billig immer schon mit einer fertig eingebauten Küche. Da willst du doch jetzt nicht im ernst erzählen, dass dieses keinen Einfluss auf die Flexibilität hat. Es werden Küchenstudios und Hersteller reihenweise Pleite gehen, wenn alle nur noch die billige Standardküche nutzen, denn diese "reicht ja" den meisten Käufern.

Neomi
2007-08-14, 23:21:51
Ja. Verstehe ich auch. Allerdings sind wir dann wieder am Anfang. Dass nämlich der PC dadurch unflexibler wird. Er wird unflexibler, weil der Markt eingeschränkt ist für optionale Soundlösungen. Wirklichen HighTec wird man nicht mehr bekommen, weil der Markt nicht mehr da ist.

Und genau da liegst du eben falsch. Unflexibler wird der PC dann, wenn er dem User weniger Möglichkeiten bietet. Aber nicht dann, wenn er dem User weiterhin alle Möglichkeiten bietet, dieser aber aus Genügsamkeit heraus diese nicht nutzen will.

Dein Beispiel mit dem Haus paßt insofern nicht, daß ein Haus durch eine mitgelieferte Küche wirklich teurer wird, ein Mainboard durch mitgelieferten Sound dank Produktionseinsparungen aber billiger.

Gast
2007-08-15, 00:29:54
Das ist ebenfalls kompletter unfug ...Nö, bestimmt nicht. Flexibilität haben schon immer hauptsächlich die gebraucht, deren Ansprüche mit Mainstream nicht in Einklang zu bringen sind. Die Tombmans früherer Tage brauchten halt dringend SCSI-Controllerkarten, riesige Soundkarten mit riesigen Wavetableboards drauf, Videoschnittkarten und Videobeschleuniger, fixe 2D-Graka + noch einer 3D-Karte...
Heutzutage sinds halt mehrere Grakas, hochwertige Soundkarte, ordentlicher RAID-Controller, Physikkarte...
Die Slots reichen wohl meistens, man kommt halt nur nicht mehr ran, weil sie von Doubleslotkarten blockiert sind oder schlichtweg aus Hitzegründen frei bleiben müssen. Wenns denn außerhalb der Serverracks normale Gehäuse mit Backplanes gäbe, welche die vorhandenen Slots so weit auffächern, dass man auch wirklich alle bestücken kann, dann gäbe es kein Problem. Eigentlich reicht auch EATX - obwohl es mit zwei Prozessorsockeln + zugehörigen RAM-Slots schon eng wird...
Keine Frage, im Mainstream braucht das keiner. Nur brauchte der Mainstream eben noch nie flexible Maschinen, sondern möglichst viel integriert auf möglichst wenig Platz. Sollen sie ruhig bekommen, nur vergesst die Freaks nicht, denn ohne sie als Innovationsmotor gäbe es keinen ernstzunehmenden Fortschritt mehr.

Avalox/Gast
2007-08-15, 13:48:24
Und genau da liegst du eben falsch. Unflexibler wird der PC dann, wenn er dem User weniger Möglichkeiten bietet. Aber nicht dann, wenn er dem User weiterhin alle Möglichkeiten bietet, dieser aber aus Genügsamkeit heraus diese nicht nutzen will.


Mal drei Fragen:

Bist du nicht der Meinung, dass heutiger Onboardsound qualitativ und technisch auf dem Stand wie sehr gute Soundkarten stehen?
Ferner, dass eine Verbreitung von diesen Onboardsound direkte Rückwirkung auf den Markt der Soundkarten hat?
Was hat ein User zu tun um von einem AC'97 auf einem Intel HDA Sound zu updaten und was kostet diesen User dann das Update?


Dein Beispiel mit dem Haus paßt insofern nicht, daß ein Haus durch eine mitgelieferte Küche wirklich teurer wird, ein Mainboard durch mitgelieferten Sound dank Produktionseinsparungen aber billiger.

Das Board wird bestimmt nicht billiger, weil ein Onboardsound drauf vorhanden is. Wie auch ? Du mutmaßt nur, dass zwei Mainboard Modelle eines mit und eines ohne, dieses verteuert. Belegen kannst du dieses nicht. Es ist eine Vermutung von Dir. Aber Dein Ansatz ist doch schon nicht richtig. Codec Onboard Sound sind Standards welche von CPU Herstellern geschaffen worden sind. Dieses natürlich mit dem Hintergrund, im Recher vorhandene Processingkapazitäten selbst zu liefern.
Den Markt dafür zu übernehmen. Es ist nichts anderes als eine Art von Umverteilung. Der Prozessorhersteller schielte auf dem Markt des Soundprocessings, um damit Verkaufsargumente für seine neuen Prozessoren zu liefern. Die der Benutzer dann natürlich auch kaufen soll. Du musst also die komplette Kette sehen und nicht nur das Mainboard. Im Onboardsound steckt auch ein Teil der bezahlten Prozessorleistung, heute eben nur ein relativ kleiner Teil, weil der heutige Onboardsound eben doch sehr simpel ist. Morgen eventuell schon mehr, dann bezahlst du auch mehr.

DerRob
2007-08-15, 18:22:16
ich persönlich find den LGA775 sockel ziemlich nervig, weil er eben kein retention-modul hat!

denn beim einbau hat man entweder das gefühl, dass man gleich das mainboard verbricht (beim stock-cooler), oder man muss bei jedem kühlerwechsel das ganze mainboard wieder ausbauen, weil die schrauben auf der rückseite des boards sind...
dito. wollte neulich nen intel boxed-kühler "mal schnell" auf so ein eingebautes board draufklipsen. 3 der pins hab ich (mit reichlich druck) einrasten können, der vierte wollte partout nicht klick machen. das board hat sich so weit durchgebogen, daß ich schon an den gehäuserahmen gestoßen bin. musste dann das mainboard ausbauen, damit ich von der rückseite gegendrücken konnte. :mad: