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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Eigentlich geht es uns gut, aber beim Essen wird jeder Cent zweimal umgedreht.


Satariel
2007-08-11, 13:38:21
Genau diese Beobachtung habe ich schon häufiger gemacht. In meinem Bekanntenkreis (Studenten) kann niemand so recht nachvollziehen, wie viel Geld ich fürs Essen ausgebe, aber ich kaufe z.B. mein Steak halt auch mal gern beim Metzger ein statt das Billigste Fleisch von der Fleischtheke im Supermarkt zu nehmen. Umgekehrt hat jeder dieser Leute nicht gerade billige Elektrogeräte zuhause, DVD-Sammlungen oder was weiß ich. Jeder mag andere Prioritäten haben, aber sollte vernünftiges Essen nicht immer eine der obersten sein?
Viele Menschen scheinen aber echt zu vergessen, dass gutes Essen auch ein Zeichen von Lebensqualität ist.

Dann hab ich diesen Artikel gelesen, der sich ein bisschen über diese Schizophrenie empört.


Wer deshalb ständig darüber klagt, dass er kein Geld fürs bessere Essen hat, und ich bekomme solche Leserbriefe ständig, der schweigt in der Regel davon, wofür er sein Geld wirklich ausgibt. Wir, das heißt: die allermeisten von uns, leben nicht wirklich in einer Welt des Mangels, sondern in einer Welt absurd veränderter Prioritäten. Ich kenne Leute, die sich tagein, tagaus von Leberwurstbroten ernähren, damit sie die Leasing-Raten fürs Auto abbezahlen können. Ich kenne Leute, die sich für Fernreisen und sinnlose Elektrogeräte auf Jahre hinaus verschulden, aber fürs Essen jeden Cent nur mit größtem Widerwillen ausgeben. Sind das vernünftige Prioritäten?


http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,495564,00.html

An dieser Stelle hab ich noch zwei Statistiken in Erinnerung, die sehr gut dazu passen. Setzt man die Ausgaben für Lebensmittel relativ zum Durchschnittseinkommen, so steht Deutschland im Europavergleich weit hinten. In der Hinsicht sollten wir uns vielleicht ein Beispiel an den Franzosen und Italienern nehmen ;) ... eine andere Statistik besagt dass 5% der Deutschen mehr Geld für Zigaretten als für Essen und Trinken ausgeben. Irgendwie erschreckend.

Es geht mir nicht nur darum, dass man geschmacklich viel verpasst, wenn man ständig nur das billigste kauft, sondern auch um die Gesundheit, speziell bei Fleisch ist der Preiskampf extrem hart. Die Tiere kriegen Antibiotika und Hormone, und wir möglicherweise halb vergammeltes Fleisch.

In diesem Sinne an alle Billigesser: Geht mal gut essen, und denkt noch mal drüber nach ob ihr nicht an der falschen Stelle spart.

Kladderadatsch
2007-08-11, 13:42:08
zum quote das passende beispiel:
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=375913

tombman
2007-08-11, 13:45:35
Also ich esse nur das beste, darf gar ned sagen was wir so für Essen raushauen ;D

Gunslinger
2007-08-11, 14:02:29
Lebensmittel beziehen wir eigentlich zur Gänze von regionalen Anbietern bzw. den Bauern vor Ort. Industrieware kommt nur sehr selten ins Haus.

Truthahnfleisch und Eier haben wir vom Bauer im Ort. Während der Woche kommen bei uns vier regionale Bäcker mit deren Verkaufswägen und verkaufen Brot und Lebensmittel. Samstags kommt der Obst- und Gemüsehändler.

Kostet vielleicht etwas mehr als bei den großen Anbietern, dafür hat man aber immer gute Qualität.

HD Laeppli
2007-08-11, 14:06:20
Dem stimme ich nur zu. Beim Essen sollte man wirklich nicht sparen. Bei all dem Chemiefood den man heute so kriegt, muss man schon bissl aufpassen

Unknown Soldier
2007-08-11, 14:08:48
Fleisch wird bei uns auch immer vom ansässigen Metzger gekauft. Obst und Gemüse haben wird dank großen Garten selbst. Und wenn ich Gemüse aus dem Supermarkt kaufe kann das geschmaklich keinesfalls mithalten.

Monger
2007-08-11, 14:13:16
Kann ich nachvollziehen.
Gerade bei Schülern/Studenten habe ich den Eindruck, dass sie vorallem Geld für den letzten Mist ausgeben.
Das, was ich im McDoof für eine komplette Mahlzeit ausgebe, ist nicht weit entfernt von einem gehobenen Restaurant. Wenn ich für das selbe Geld mir was vom Metzger oder Bäcker hole, bin ich für den Rest des Tages gesättigt.

Im Supermarkt dagegen wird um jeden Cent gefeilscht. Da werden dann die Billigtiefkühlpizzen rausgekramt von denen man weiß dass sie wie Pappmaché schmecken, weil sie vielleicht 20 Cent billiger sind.

jtkirk67
2007-08-11, 14:19:06
Wenn man direkt beim Bauern kauft, kriegt man gute Ware auch günstig.

raschomon
2007-08-11, 14:22:27
Also ich esse nur das beste, darf gar ned sagen was wir so für Essen raushauen ;D

Sagt der Mann der den Beluga ausschließlich aus dem Bauchnabel seiner Lieblingssklavin löffelt.

Zum Thema:

Satariel, kann es sein, daß Deine Freunde und Kommilitonen fast durch die Bank Nerds und Technophile sind, Du selbst jedoch nicht unbedingt zu dieser Gruppe zählst? - Das könnte Dein Irritiertsein zumindest teilweise erklären. Außerdem gibt es bei diesen Fragen nach wie vor bedeutsame Unterschiede im Verhalten der Geschlechter. Im Schnitt achten Frauen, auch die jungen, mehr auf ihre Ernährung, bzw. deren Qualität. Männer sind noch immer weitgehend Allesfresser, die blind in sich hineinstopfen was noch irgendwie annehmbar riecht oder schmeckt.

Eines ist aber auch klar. Gutes und gesundes Essen stellt in Dtld. kein besonderes Statussymbol dar. Kein Vergleich mit der Bedeutung der Motorisierung, der individuellen Wohnsituation, der Urlaubsgestaltung oder der Ausstattung mit Unterhaltungselektronik als Ausdruck des sozialen Rangs. Je prekärer die finanzielle Ausstattung eines Haushaltes ist - dies gilt seit längerem durchaus auch für "gutbürgerliche" Kreise -, desto stärker wird zunächst einmal das Bestreben in Bezug auf den für die Anderen sichtbaren Status nicht zurückzufallen. Da kann man zwar bei der Ernährung sparen, ohne daß es allzusehr auffällt, beim Auto hingegen nicht, denn der Rückschritt von der E-Klasse zum gebrauchten Renault Megane wird für die hinter den Gardinen lauernde Nachbarschaft halt sofort sichtbar.

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Die Fichtner-Kolumne auf SPON finde ich übrigens recht amüsant. Man kann also nicht pauschal behaupten, daß SPON nur noch Müll veröffentlicht.

Lyka
2007-08-11, 14:23:16
weil man mit einem Steak nicht angeben kann, oder mit einem frischen Brot.

ein Auto, eine Xbox oder Manolo Planick-Schuh ;D das sehen die anderen und das sind Zeichen von Erfolg, Geld und Macht

es ist einigen Menschen halt sehr sehr viel wichtiger (allen) :D
was man darstellt

€: Mist zu spät :usad: ;D;D;D

Annator
2007-08-11, 14:27:33
Ich ess das was mir schmeckt. Hab da irgendwie keine Probleme. Wenn ich auf Leberwurstbrot stehen würde würd ich es auch öfters essen. :D

Cyv
2007-08-11, 15:00:48
Ich versteh dich ;)
Alle laufen sie mit den Proll sachen rum, aber beim essen wird gespart.

Aber wenn man sich mal gedanken macht:

Woraus wird dein Körper gebaut, wo bekommst du deine Energie her?
Alle Zellen nehmen ihre Bausteine aus der Nahrung. Da stopf ich doch keinen Billigmüll in mich rein-.-
Denn auch meine Gehirnzellen und Samenzellen werden aus meiner Nahrung gebildet... Wenn nur mist reinkommt, kann auch nur mist rauskommen...
Aber das wollen viele nicht verstehen...

Fastfood= selten
Cola/andere süßgetränke= nie
Alkohol = sehr selten
Viel Reiß+ Hirse - ernähre mich tw auch nach makrobiotischen Regeln, aber ohne Fleisch kann ich einfach nich:D

(del)
2007-08-11, 15:08:10
Genau diese Beobachtung habe ich schon häufiger gemacht. In meinem Bekanntenkreis (Studenten) kann niemand so recht nachvollziehen, wie viel Geld ich fürs Essen ausgebe, aber ich kaufe z.B. mein Steak halt auch mal gern beim Metzger ein statt das Billigste Fleisch von der Fleischtheke im Supermarkt zu nehmen. Umgekehrt hat jeder dieser Leute nicht gerade billige Elektrogeräte zuhause, DVD-Sammlungen oder was weiß ich. Jeder mag andere Prioritäten haben, aber sollte vernünftiges Essen nicht immer eine der obersten sein?Laufen diese Leute aber drauf los nach Blödmarkt oder gucken sie auch erst bei geizhals.at was diese ganzen Elektrogeräte wirklich kosten sollten? Das machen sie beim Essen halt nicht anders.

Ich denke auch einen Steak den sie pro Biss 30s kauen müßen kaufen sie nicht nochmal da. Das s.g. "Scheißessen" wird sich keiner nochmals reinziehen. Und bei den edlen Stücken muß man sich oft fragen, ob sie wirklich so edel sind oder ob die Preise nicht eigentlich schon ein Wucher sind.
Wucher gibt es auch unter 20€. Wucher ist halt Wucher. Egal was es kostet.

Ich find sowas ok. Sonst würde gutes Essen noch viel mehr kosten als es jetzt schon tut.

EcHo
2007-08-11, 17:06:01
Ist das Problem nicht die fehlende Transparenz?

Natürlich gibts richtig billigen "Fraß", aber wie oft fragt man sich den: "Wo ist der Unterschied?"

Ob im Supermarkt die Brötschen aufgebacken werden, oder Hinten beim Bäcker? Wo kommt den das Fleisch wirklich her? Schlachtet der Metzger noch selbst? Oder ist es die selbe Kuh, die hinter per Maschiene verpackt wird?

Marke != Qualität
Preis != Qualität

Ich gebe gerne auch mal Mehr für Essen aus, aber mir fehlt es oft leider an Verständniss woher die Qualität kommen soll!

Madman123456
2007-08-11, 17:31:50
Ich esse ziemlich billig. Ich geh zwar nicht von einem Markt in den anderen weil da die Milch billiger ist, wenn ich mich entschlossen hab in Markt nummer eins zu gehn, dann kauf ich alles da wenn möglich. Auch wenn markt nummer 2 direkt daneben ist.
Nudeln kauf ich für gewöhnlich recht billig. passt mir prima, die müssen eh nur die sosse aufsaugen die ich dazu machen.
Tiefkühlpizza fiel bisher recht billig aus, aber seitdem ich mal so eine "american Style" probierte ess ich nur noch die. Kosten das vierfache der normalen billigpizza, schmecken aber nunmal besser.
Es gibt Leute, die grillen sich Bauchfleisch. billig und fettig, ich persönlich ziehe steaks vor. Bratwürste können mich auch mal, als Beilage zu Steak esse ich sehr gerne Steak ;D

(del)
2007-08-11, 21:22:38
Der Mensch an sich ist ja nicht dumm. Wären diese günstigen Lebensmittel wirklich so schlecht und madig, wie es einige propagieren, hätte sich diese Form der Ernährung niemals durchgesetzt. Sieht man doch ganz einfach im Militär. Da gibt es im Extremfall supergünstigen Dosen- und Instantkram (EPA etc.), der wie die letzte Scheiße schmeckt. Warum kauft sich sowas kein Soldat privat? Richtig, es schmeckt scheiße. Während man bei einer 1.99 € Tiefkühlpizza von ALDI die Geschmacksknospen schon sehr stark anstrengen muss, um einen Unterschied zu teureren Produkten festzustellen. Der Abstand zum Italiener ist noch größer, rechtfertigt den exponentiellen Aufpreis aber nur zu besonderen Gelegenheiten (Ausgehen, Geburtstag).

Ja, ich bin Geniesser von, in euren Augen, völlig verschissener und verdorbener Billigkost. Na und? Mir schmeckts!

Mr.Y
2007-08-11, 21:29:28
Wenns bei Aldi was günstig gibt und annehmbar schmeckt, immer her damit, ansonsten darfs auch gerne was besseres sein. Ich lege aber nicht viel Wert aufs Essen. Nur aufs Brot. Bei Teigwaren / Obst schmeckt man den Preisunterschied oftmals extrem (und ja, auch angedätschtes oder nicht topaussehendes Obst kann gut schmecken, ich rede eher vom Wassergeschmack einiger billig Obstsorten).

GBL
2007-08-11, 21:32:38
Die Lebensmittel in Deutschland sind (bis auf wenige unrühmliche Ausnahmen) von hervorragender Qualität und man kann wohl (in Europa) nirgends so gut und günstig kaufen. Die Aldi-Salami ist keineswegs schlechter die doppelt so teure vom Edeka. Natürlich ist eine "frische" vom Metzger was anderes, aber grundsätzlich bekommt man auch beim Discounter für wenig Geld gute Waren.

Von daher ist es verständlich wenn man bei Lebensmitteln spart. Man kann für 100 Eur aber auch für 300 Eur im Monat einkaufen, da überlegt man sich doch zweimal was man für 200 Eur kaufen kann.

nemesiz
2007-08-11, 21:33:23
Ich kann nur sagen dass man wenn man mal am Rande steht (ALG2 / H4) jeden Cent halt fürs Essen umdrehen muss.

Richtig gutes und gesundes Essen kann man sich so nicht mehr leisten.

Da bleibt nur noch Fertigessen und Tütenzeug.
Das saudoofe ist ja dass dieses Zeugs fast nur aus minderwertigen Fetten und vereinfachten Kohlenhydraten besteht.

Fett, Fett, Fett, chemische Vitamine und... tam tam.. Zucker.

Wen wunderts da noch dass unsere Gesellschaft Fettleibig und träge wird.


Hoffe das war nun nicht am Thema vorbei.

peppschmier
2007-08-11, 22:02:14
Also ich gebe auch recht viel Geld für Essen aus. Mein Schlüsselerlebnis war das Gyros von Aldi. Soviel Knorpel- und Fettstücke habe ich noch nie in einer Portion Gyros gehabt. Seitdem gehe ich lieber zum Schlachter und hol mir frisches Fleisch von der Theke... Das soll jetzt nicht heißen, das Aldi schlechtes Essen hat. Ich achte mittlerweile halt nur drauf, dass ich nicht unbedingt den letzten Schrott kaufe. Eier kaufe ich auch nur noch "Freilaufende" ;) Bier kaufe ich auch nicht bei Aldi, aber den Rot- und Weißwein...

Wie oben schon geschrieben wurde, in unserer Gesellschaft gibt es wichtigere Dinge als gutes Essen... Geiz ist halt geil, ausgenommen Statussymbole

XenoX
2007-08-11, 22:09:09
Ist eigentlich recht einfach, wenn man das Geld hat, kauft man sich was auf das man gerade Lust hat und wenn nicht, dann was Adäquates ;)


Beim Essen würde ich nie geizen :tongue:

govou
2007-08-12, 02:06:17
:D.

tombman
2007-08-12, 03:32:33
Sagt der Mann der den Beluga ausschließlich aus dem Bauchnabel seiner Lieblingssklavin löffelt.

Lol, wenn du wüßtest wie falsch deine Vorstellung von mir ist ;)

hmx
2007-08-12, 04:53:19
Ein weiterer Pseudo-Geiz-Bash Thread den die Welt nicht braucht. Ja wir sind alle ganz geizig, und das ist voll böse. Wo ist da die Neuigkeit? Und das ist übrigens nicht nur bei Lebensmitteln so.
Und wie weiter oben schon gesagt. Blos weil Lebensmittel teuer sind heisst das leider lange nicht dass es gut ist. Das sehe ich leider jeden Tag beim Einkaufen.

Und dann gibt es eben adverse Selektion. Ist aber eher Schuld der Leute die eben mindere Qualität teuer anbieten und nicht die der Konsumenten. Wenn man wüsste dass teuer auch gut ist dann sähe die Sache auch anders aus.

Modulor
2007-08-12, 12:47:22
Generell stimmt die Aussage. Gerade in D wird so unendlich gegeizt was Essen angeht - wie schon geschrieben: weil es außer einem selber niemand sieht.Es geht nicht um die die ohnehin nicht genug haben um sich vernünftig zu ernähren sondern um die die es könnten aber nicht tun weil es Einschränkungen in anderen Bereichen erforderlich machen würde.
Ich arbeite in einem Bioladen und erlebe nicht selten daß sich Leute über die Preise aufregen und das ganze als "Abzocke" titulieren."Sie wollen wohl mit Gewalt reich werden !" ist ein Satz den ich im Laufe meiner 7 jährigen Arbeit im Laden schon des öfteren gehört habe.
Wenn ich dann gelegentlich mal auf die Ausfahrt schaue sehe ich nicht selten daß die Leute mit Autos für weit mehr als 50tsd Euro vom Parkplatz fahren. Darunter war u.a. auch die Frau eines bekannten deutschen SPD Politikers der jetzt in Brüssel tätig ist,ihr paßte der Preis eines Demeter Goudas nicht - 1,75€ für 100 Gramm.
Unsere "guten" Kunden mit teilweise mehreren hundert Euro Umsatz um Monat sieht man es i.d.R. nicht an daß sie wirklich richtig viel Geld für Essen ausgeben.

Alexander
2007-08-12, 13:05:45
Es stimmt schon, dass die Deutschen beim Essen geizen. Internationale Statistiken belegen dies. Aber mittlerweile darf man sich oft genug fragen, wofür man einen Aufpreis zahlen soll. Beispiel Extra vs. Aldi. Bei Extra kostet Obst + Gemüse oft 50% mehr und ich musste schon oft genug herumwühlen, weil die Sachen zu alt waren. Auf die Idee für den halben Preis abzuverkaufen kommt keiner. Lieber wegwerfen. Aber erst nachdem 20 Kunden das Zeug wieder zurückgelegt haben....

Da gehe ich doch lieber gleich zu Aldi. Die Quali stimmt fast immer. Und wenn mal nicht.... Bei der Preisdifferenz ists dennoch billiger, auch wenn man hin und wieder was wegwerfen muss.

Natürlich könnte man auch auf dem Markt oder im Bioladen einkaufen. Da müsste ich aber zu weit fahren.... Woher die Zeit nehmen?

rotalever
2007-08-12, 13:35:51
Richtig gutes und gesundes Essen kann man sich so nicht mehr leisten.
Da bleibt nur noch Fertigessen und Tütenzeug.

Das ist aber auch nicht gerade immer das günstigste.

Mr.Fency Pants
2007-08-12, 14:10:02
Ich kann nur sagen dass man wenn man mal am Rande steht (ALG2 / H4) jeden Cent halt fürs Essen umdrehen muss.

Richtig gutes und gesundes Essen kann man sich so nicht mehr leisten.

Da bleibt nur noch Fertigessen und Tütenzeug.
Das saudoofe ist ja dass dieses Zeugs fast nur aus minderwertigen Fetten und vereinfachten Kohlenhydraten besteht.

Fett, Fett, Fett, chemische Vitamine und... tam tam.. Zucker.

Wen wunderts da noch dass unsere Gesellschaft Fettleibig und träge wird.


Hoffe das war nun nicht am Thema vorbei.

Also gerade wenns um Kohlenhydrate geht kann man sehr günstig wegkommen. Kartoffeln, Reis und Nudeln kosten nun wirklich nicht viel un sind um Welten besser als irgendein Fertigtütenkram. Dazu dann ne selbstgemachte Soße, etc. und man hat ein relativ gesundes Essen ohne Mist drin.

Herr Doktor Klöbner
2007-08-12, 14:39:01
Hallo,

ich denke ganz so einfach ist die Sache nicht. Klar ist, das jemand der sich einen Neuwagen für 40000,- € leistet, im Gegenzug aber Plastik-Gouda für -,39 cent und Billigfleisch kauft seine Prioritäten völlig falsch gesetzt hat. Ebenso ist klar, dass die Lebensmittelindustrie sehr zynisch ist und eine Menge Schweinereien veranstaltet. Was ich aber noch um eine ganze Ecke zynischer empfinde, sind jene Figuren wie der Verfasser des vom Threadstarter zitierten Spiegelberichtes.
Da wird gross vom" Bio-Metzger des Vetrauens" gefaselt, 1Kg Hallesches Landschwein macht 20 Euro und schönen Tag noch, Käse natürlich Rohmilch für 25 Euro das Kilo, Bresshühner vom Markt für nen Zwanziger und und und...
Ignoriert wird die grosse Zahl von 4-5 köpfigen Familien mit einem Lebensmittelbudget von 250-300 € und zwar aus Notwendigkeit und nicht aufgrund falsch gesetzter Prioritäten. Diese Vorköche der Nation die zur besten Sendezeit mal so eben das Wochenbudget vieler Normalverdiener verkochen und dazu das hohe Lied der Bio-Küche singen sind genau so daneben wie Nestle, Iglu und Billigfleisch aus dem Supermarkt.

Butter
2007-08-12, 14:50:31
Hallo,

ich denke ganz so einfach ist die Sache nicht. Klar ist, das jemand der sich einen Neuwagen für 40000,- € leistet, im Gegenzug aber Plastik-Gouda für -,39 cent und Billigfleisch kauft seine Prioritäten völlig falsch gesetzt hat. Ebenso ist klar, dass die Lebensmittelindustrie sehr zynisch ist und eine Menge Schweinereien veranstaltet. Was ich aber noch um eine ganze Ecke zynischer empfinde, sind jene Figuren wie der Verfasser des vom Threadstarter zitierten Spiegelberichtes.
Da wird gross vom" Bio-Metzger des Vetrauens" gefaselt, 1Kg Hallesches Landschwein macht 20 Euro und schönen Tag noch, Käse natürlich Rohmilch für 25 Euro das Kilo, Bresshühner vom Markt für nen Zwanziger und und und...
Ignoriert wird die grosse Zahl von 4-5 köpfigen Familien mit einem Lebensmittelbudget von 250-300 € und zwar aus Notwendigkeit und nicht aufgrund falsch gesetzter Prioritäten. Diese Vorköche der Nation die zur besten Sendezeit mal so eben das Wochenbudget vieler Normalverdiener verkochen und dazu das hohe Lied der Bio-Küche singen sind genau so daneben wie Nestle, Iglu und Billigfleisch aus dem Supermarkt.
Finde ich auch, nur Bio kann sich (fast) keiner erlauben und wenn man den Balanceakt zw. Bio und Billigfraß hinbekommt, kann man auch gut leben.
Ich zum Bespiel essen eben nicht 5x die Woche Fleisch, sondern "spare" diese Ausgaben und kaufe mir dann besses Qualität (Biofleisch)

Mikhal
2007-08-12, 23:05:16
Außer Wurst gibt es in meinem Haushalt kein Fleisch, weil es mir schlicht und einfach zu teuer ist. Das ist es egal, ob Supermarkt oder Biofleisch. Fleisch ist eben teuer und da spare ich am Meisten.
Ansonsten kaufe ich Angebotssachen, was es auch ist und lasse einiges weg, von dem ich denke, das muss nun nicht sein. Darunter fallen dann auch Yoghurts; Fertiggerichte; Yoghurtdrinks; Alkohol; Fleisch; teure Soßen (z. B. Maggie Fix); u. a. .
Ansonsten meistens Konserven und Trockenes zum Anrühren, zuweilen kombiniert mit günstigem Frischem. Brot und dazugehöriger Belag ist auch recht günstig.
Und von den gekauften Sachen das Billigste.
Das ist mein Balanceakt (Bioeier sind aber drin).
Und bei mir gibt es keinen Highend-PC. Ich bezweifle, dass meine E-Geräte-Sammlung (Unterhaltung) mehr als 100€ bringt.

Marodeur
2007-08-13, 13:53:02
Ich halt die Waage, nehm weder da billigste noch das teuerste sondern schau halt genauer drauf was ich da kauf. Jeden Cent dreh ich dabei nicht um und wenn was aus unserer Region angeboten wird nehm ich auch gern das. Abgepackte Wurst nehm ich blos wennnse halten muss ansonsten vom Metzger...
Wobei man sagen muss das viele Metzger selbst dran schuld sind das weniger Leute kommen da viele in der Qualität nachgelassen haben. Aber eine Hand voll Gute gibts ja gott sei dank noch.
Bäcker muss natürlich auch der "nebenan" sein mit dem man noch tratschen und flachsen kann und dessen Brötchen und Torten einfach ungeschlagen sind. Und nicht die Massenbäckerei mit Selbstbedienung.