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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lehrergehälter in der Schweiz - Habe Schweizspezifische Fragen :)


Fetza
2007-08-19, 17:22:19
Hallo,

mich würde interessieren, wieviel ein gymnasiallehrer in der schweiz verdient, ob es in der schweiz auch eine verbeamtung für lehrer gibt, was man sonst so beachten muss, und ob es auch nachteile im vergleich zum lehrer dasein in deutschland gibt.

Im vorraus besten dank

Fetza

Haarmann
2007-08-19, 18:16:16
Fetza

Welcher Kanton denn?

Fetza
2007-08-19, 20:30:00
uhh, wow... ist das bei euch in jedem kanton unterschiedlich? Also so genau hab ich mir das jetzt noch nicht überlegt, das wäre auch vorgegriffen. Mir gehts so um die generelle situation von lehrern in der schweiz, hinsichtlich gehalt, arbeitszeit, wie teuer bei euch so versicherungen sind (alles für einen single, also was bei uns steuerklasse 1 ist) usw. Es interessiert mich deshalb, weil lehrer angeblich in der schweiz gesucht werden und mein ehemaliger biologielehrer zu mir meinte, wenn ich als lehrer arbeiten möchte wären die konditionen in der schweiz besser (deutschland hat da die letzten jahre derbe nachgelassen).

Haarmann
2007-08-19, 20:40:29
Fetza

Aufm Gymnasium oder Kantonsschule, das heisst oft auch so, wirste mit 4000-5000€ inzwischen abgespiesen werden bei einem Vollpensum. Als ich noch aufs Gymnasium ging, warens eher 9000€. Das ist zwar brutto, aber in der Schweiz ist die Steuerlast anders.

Migrator
2007-08-19, 21:33:27
mhm du meinst 10000 CHF oder?....ich mein kein schlechtes Gehalt. Wenn die echt den Lehrern in Deutschland die Beine abschlagen, dann gehts halt zu unserem 17. Bundesland ;)

Fetza
2007-08-19, 21:46:26
Fetza

Aufm Gymnasium oder Kantonsschule, das heisst oft auch so, wirste mit 4000-5000€ inzwischen abgespiesen werden bei einem Vollpensum. Als ich noch aufs Gymnasium ging, warens eher 9000€. Das ist zwar brutto, aber in der Schweiz ist die Steuerlast anders.

Wow, aber 4000-5000 euro ist ja schon nicht schlecht. Meinst du wirklich 9000 euro? Ich meine das verdient doch nichtmal ein chefarzt :eek:. Was meinst du damit, das die steuerlast anders ist in der schweiz? Bleibt einem noch viel, oder wenig? :-)

Also in deutschland ist das gehalt anders gestaffelt, da bekommt man auch alle 2-3 jahre eine stufe höher, sind dann immer so 200 euro rum. Aber das grundgehalt liegt auch so bei 2100-2500 euro, womit man anfängt.

Gunaldo
2007-08-19, 22:26:39
vergiss nicht die oftmals in gleichem maße höheren lebenshaltungskosten in der schweiz.

ElNipp
2007-08-19, 22:38:31
Also in deutschland ist das gehalt anders gestaffelt, da bekommt man auch alle 2-3 jahre eine stufe höher, sind dann immer so 200 euro rum. Aber das grundgehalt liegt auch so bei 2100-2500 euro, womit man anfängt.
AFAIK steigt man als Gymnasiallehrer bei A13 ein, d.h. über 2800€ Einstiegsgehalt.

Haarmann
2007-08-19, 22:51:44
Migrator

Vergiss nie wann unser Gymnasium beginnt... und wie mans kahl schlägt um "zu sparen". Und es sind eben nun unter 10k...

Fetza

Das war mal... jetzt isses eben nimmer soviel.
Ist auch je nach Kanton anders. Ich kenn nur die Zahlen aus Bern.

Gunaldo

Wohnraum ist teurer... der Rest ist das keineswegs, da wir nur 7.6% MWST haben. Das mit dem sehr teuer galt mal, aber ändert.
Besonders über eure Strom und Spritpreise grinst ein Schweizer...

laser114
2007-08-20, 00:40:10
AFAIK steigt man als Gymnasiallehrer bei A13 ein, d.h. über 2800€ Einstiegsgehalt.

Bei uns in Sachsen-Anhalt arbeiten die aber alle nur Teilzeit, weil es zu viele gibt. Mit dementsprechend niedrigerem Gehalt...

M@tes
2007-08-20, 06:59:02
Vergiss nicht die längeren Arbeitszeiten.
In D bis 13Uhr in der CH bis zu 17:20!

Ausserdem stell dir das nicht zu leicht vor. Deutsche sind da nicht sehr hoch angesehen und wird man als Lehrer bestimmt noch weniger lieben. Gab sogar schon Dokus und Zeitungsberichte diesbezüglich. Deutsch = Arrogant. Das erste was ihnen einfällt. Ihnen das Gegenteil zu beweisen ist schwierig.
Google dich mal einwenig durch. Gibt viele Deutsche die wieder zurückgegangen sind, weil sie kein Fuss fassen konnten, weil sie sich kein soziales Umfeld aufbauen konnten. Und dort arbeiten und in Deutschland wohnen spannt die Situation noch weiter an. Sich mit anderen Deutschen anfreunden macht die Sache auch nicht besser. Siehe Moslems in Deutschland - die führen dann ihr eigenes Leben. Spannt die Situation auch weiter an...
Geld oder Leben?
Was ist dir wichtiger?

http://www.hallo-schweiz.de/forum/viewtopic.php?p=87925&sid=1b71246145b285396d69ed38ef3d4eca
http://www.blick.ch/news/schweiz/deutsche/artikel56299 (unten rechts hats noch Artverwandte Beiträge)

Migrator
2007-08-20, 09:15:15
hehe wenn ich in unserem 17. Bundesland arbeite, wohne ich in der Schweiz, aber schön grenznah. Im Prinzip muß ich nur 5 km von hier nach Süden wandern ;)...Einkaufen in Deutschland und immer die Mwst holen ;)...theoretisch wäre das ja sehr gut ;)

Nur eure Sprache ;) ich glaub ich müsste allen Schülern erst einmal was gegen das Kratzen im Hals geben :biggrin:

Haarmann
2007-08-20, 09:51:11
M@tes

Kein Wunder bei eurer Halskrankheit - ähm Sprache nennt ihr den Mist ja ;).

Wer sich Mühe gibt, Hitzfeld spricht zB einigermassen Dialekt trotz des hohen Alters, der kommt auch durch. Wer natürlich keinen Dialekt versteht ist sofort unten durch... Niemand spricht gerne eine Fremdsprache in seiner Heimat...

Unbeliebt sind die Deutschen, weil se für lau arbeiten kommen... schlimmer wie die Polen ...

P.S. Es gibt in der Schweiz zwei unbeliebte, weil arrogant klingende Sprachen - Hochdeutsch und Zürichdeutsch - igitt!

Migrator

Wir haben wenigstens ne Sprache... ihr habt keine mehr - die wurde totreformiert.

Hochdeutsche Grammatik... 100te von sinnbefreiten Regeln und Verbformen, die keine Sau je gebraucht hätte... schau Dir mal die Regeln für diese Dialekte an und Du weisst, wieso man die "Hochsprache" hasst.

GsC
2007-08-20, 11:30:33
wie man schon hier im thread sieht, gibt es in der schweiz ein ernstes rassismus problem gegenüber deutschen. nichtschweizer hatten es zwar zu allen zeit schwer, in der schweiz fuss zu fassen. man erinnere sich etwa an den hass gegen die Italiener, der in den 1970er Jahren gar eine Volksabstimmung über die Ausweisung von über einer halben Millionen Italiener zur folge hatte.

im moment sind allerdings rassistische resentiments gegen deutsche die wohl am meisten verbreiteten.
deutschen hass ist in allen gesellschaftlichen kreisen verbreitet und wird von einem großteil der medien unterstützt.

die gründe hierfür sind vielfältig, im moment kommt der wirtschaftliche aspekt stark zum tragen. die schweizer sehen in deutschen oft billige lohnarbeiter, die ihnen die arbeit wegnehmen.

der deutschen hass wird sich auch in zukunft nicht abmildern, in der schweiz gibt es keine einflußreiche lobby, die sich gegen diesen rassismus einsetzt.

bevor man als deutscher also endgültig dort versucht fuss zu fassen, sollte man sich zumindest eine woche vor ort aufhalten und überprüfen, ob man dieser allgegenwärtigen antipahie gewachsen ist oder nicht.

Haarmann
2007-08-20, 12:21:34
GsC

Du meinst sicher die...


Art. 69quater (neu)

Der Bund trifft Massnahmen gegen die bevölkerungsmässige und wirtschaftliche Überfremdung der Schweiz.
Der Bundesrat sorgt dafür, dass die Zahl der Ausländer in jedem Kanton, mit Ausnahme von Genf, 10 Prozent der schweizerischen Staatsangehörigen, gemäss der letzten Volkszählung, nicht übersteigt. Für den Kanton Genf der Anteil 25 Prozent.
Bei der Zahl der Ausländer unter Ib nicht mitgezählt und von den Massnahmen gegen die Überfremdung ausgenommen sind:
Saisonarbeiter (welche sich jährlich nicht länger als 9 Monate und ohne Familie in der Schweiz aufhalten), Grenzgänger, Hochschulstudenten, Touristen, Funktionäre internationaler Organisationen, Angehörige diplomatischer und konsularischer Vertretungen, qualifizierte Wissenschafter und Künstler, Altersrentner, Kranke und Erholungsbedürftige, Pflege- und Spitalpersonal, Personal internationaler charitativer und kirchlicher Organisationen.
Der Bundesrat sorgt dafür, dass keine Schweizerbürger wegen Rationalisierungs- oder Einschränkungsmassnahmen entlassen werden dürfen, solange im gleichen Betrieb und in der gleichen Berufskategorie Ausländer arbeiten.
Als einzige Massnahme zur Bekämpfung der Überfremdung durch die erleichterte Einbürgerung kann der Bundesrat bestimmen, dass das Kind ausländischer Eltern von Geburt an Schweizerbürger ist, wenn seine Mutter von Abstammung Schweizerbürgerin war und die Eltern zur Zeit der Geburt ihren Wohnsitz in der Schweiz haben. BV Artikel 44/3.

Artikel 69quater tritt sofort nach Annahme durch Volk und Stände dem Erwahrungsbeschluss der Bundesversammlung in Kraft.
Die Massnahme gemäss Ib:

Der Abbau ist innert 4 Jahren, nach dem Erwahrungsbeschluss der Bundesversammlung durchzuführen.


James Schwarzenbach hat das Ganze quasi als Einmannshow durchgezogen. Ohne Reaktion des Bundesrates auf die Initiative wäre die auch durchgekommen.

Quaker
2007-08-20, 13:59:19
Naja, in Sachen Ausländer ist eh schon alles verloren hier.
Kommt nicht selten vor dass ich der einzige Schweizer im Bus oder Bahnabteil bin...
Auf einen mehr oder weniger kommts auch nicht mehr drauf an.
Die Schweizer Kultur ist tot und die Stadt Bern setzt sich weiterhin für den Bau von Minaretts ein. Unglaublich...

Mit Deutschen habe ich aber eigentlich bis jetzt keine grossen Probleme gehabt - solange sir mir viel Weissbier mitbringen... :biggrin:

Fetza
2007-08-20, 16:34:02
AFAIK steigt man als Gymnasiallehrer bei A13 ein, d.h. über 2800€ Einstiegsgehalt.


Nee, das ist nicht ganz richtig, als studienrat fängst du aktuell mit a12 an. Allerdings ändert sich das auch immer wieder mal gerne.


Migrator

Vergiss nie wann unser Gymnasium beginnt... und wie mans kahl schlägt um "zu sparen". Und es sind eben nun unter 10k...

Fetza

Das war mal... jetzt isses eben nimmer soviel.
Ist auch je nach Kanton anders. Ich kenn nur die Zahlen aus Bern.

Gunaldo

Wohnraum ist teurer... der Rest ist das keineswegs, da wir nur 7.6% MWST haben. Das mit dem sehr teuer galt mal, aber ändert.
Besonders über eure Strom und Spritpreise grinst ein Schweizer...


Also habt ihr in der schweiz auch probleme mit der ausschlachtung des schulwesens?

Wohnraum wäre ja vielleicht nicht so ein problem, ich könnte ja an der deutschen grenze wohnen, in bawü^^.


Vergiss nicht die längeren Arbeitszeiten.
In D bis 13Uhr in der CH bis zu 17:20!

Ausserdem stell dir das nicht zu leicht vor. Deutsche sind da nicht sehr hoch angesehen und wird man als Lehrer bestimmt noch weniger lieben. Gab sogar schon Dokus und Zeitungsberichte diesbezüglich. Deutsch = Arrogant. Das erste was ihnen einfällt. Ihnen das Gegenteil zu beweisen ist schwierig.
Google dich mal einwenig durch. Gibt viele Deutsche die wieder zurückgegangen sind, weil sie kein Fuss fassen konnten, weil sie sich kein soziales Umfeld aufbauen konnten. Und dort arbeiten und in Deutschland wohnen spannt die Situation noch weiter an. Sich mit anderen Deutschen anfreunden macht die Sache auch nicht besser. Siehe Moslems in Deutschland - die führen dann ihr eigenes Leben. Spannt die Situation auch weiter an...
Geld oder Leben?
Was ist dir wichtiger?

http://www.hallo-schweiz.de/forum/viewtopic.php?p=87925&sid=1b71246145b285396d69ed38ef3d4eca
http://www.blick.ch/news/schweiz/deutsche/artikel56299 (unten rechts hats noch Artverwandte Beiträge)


Oh mein gott! Ist das jetzt ein scherz? :eek: Arbeiten bis 17:30 :eek: Da relativiert sich ja auch die bezahlung recht stark.... wann soll man da denn bitte den unterricht vorbereiten, klausuren korrigieren und neue lernkonzepte entwickeln?

Den vergleich mit migranten aus dem östlichen raum finde ich aber unpassend, denn im vergleich zu türken haben Österreich,Schweiz,Deutschland schon die weitestgehend gleiche kultur, das sieht bei migranten aus fernen ländern ganz anders aus.


M@tes

Kein Wunder bei eurer Halskrankheit - ähm Sprache nennt ihr den Mist ja ;).

Wer sich Mühe gibt, Hitzfeld spricht zB einigermassen Dialekt trotz des hohen Alters, der kommt auch durch. Wer natürlich keinen Dialekt versteht ist sofort unten durch... Niemand spricht gerne eine Fremdsprache in seiner Heimat...

Unbeliebt sind die Deutschen, weil se für lau arbeiten kommen... schlimmer wie die Polen ...

P.S. Es gibt in der Schweiz zwei unbeliebte, weil arrogant klingende Sprachen - Hochdeutsch und Zürichdeutsch - igitt!

Migrator

Wir haben wenigstens ne Sprache... ihr habt keine mehr - die wurde totreformiert.

Hochdeutsche Grammatik... 100te von sinnbefreiten Regeln und Verbformen, die keine Sau je gebraucht hätte... schau Dir mal die Regeln für diese Dialekte an und Du weisst, wieso man die "Hochsprache" hasst.


So sehr wie ich das mit der fremdsprache im eigenen land auch verstehen kann, so sehr muss ich schon erwähnen das man über hochdeutsch nur dann reden sollte, wenn man es auch beherrscht :D.

Also, angenommen ich würde in der schweiz arbeiten, hieße das, ich müsste den unterricht dann auch auf schweizer deutsch halten?

Auf die idee gekommen, in der schweiz zu arbeiten bin ich, als ich vor einigen monaten eine reportage über den fachkräftemangel in der schweiz gesehen habe. Einmütiges faszit der ganzen unternehmer (egal ob dienstleistung oder handwerk) war, das die schweizer eher sich über die deutschen freuen sollten, wenn z.b alle deutschen die in dem schweizer gesundheitswesen arbeiten kündigen würden, und wieder zurück in ihre heimat gingen, könnten deutlich mehr schweizer als nötig die radieschen von unten besehen, denn dann würden fast 33% der mediziner und pflegekräfte fehlen ;).
Auch der rest kam übrigends nicht gut davon, da war ganz klar die rede davon, das man gerne mehr schweizer einstellen würde, nur leider keine mit ausreichender qualifikation vorhandern wären.

Aber diese debatten sind meiner meinung nach in den meisten ländern das gleiche, die leute sind einfach zu blöd, zu begreifen, wie wichtig zuzug und migration sind. Ich jedenfalls bin über jeden (sich benehmenden) türken in deutschland froh, denn die machen wenigstens viele kinder, und die brauchen wir ja hier :D.


wie man schon hier im thread sieht, gibt es in der schweiz ein ernstes rassismus problem gegenüber deutschen. nichtschweizer hatten es zwar zu allen zeit schwer, in der schweiz fuss zu fassen. man erinnere sich etwa an den hass gegen die Italiener, der in den 1970er Jahren gar eine Volksabstimmung über die Ausweisung von über einer halben Millionen Italiener zur folge hatte.

im moment sind allerdings rassistische resentiments gegen deutsche die wohl am meisten verbreiteten.
deutschen hass ist in allen gesellschaftlichen kreisen verbreitet und wird von einem großteil der medien unterstützt.

die gründe hierfür sind vielfältig, im moment kommt der wirtschaftliche aspekt stark zum tragen. die schweizer sehen in deutschen oft billige lohnarbeiter, die ihnen die arbeit wegnehmen.

der deutschen hass wird sich auch in zukunft nicht abmildern, in der schweiz gibt es keine einflußreiche lobby, die sich gegen diesen rassismus einsetzt.

bevor man als deutscher also endgültig dort versucht fuss zu fassen, sollte man sich zumindest eine woche vor ort aufhalten und überprüfen, ob man dieser allgegenwärtigen antipahie gewachsen ist oder nicht.


Ja, das hat mich jetzt auch etwas erschreckt, eigentlich habe ich die schweizer als ziemlich nette leute erlebt. Nur frag ich mich, wodrann das liegt? In deutschland hat niemand etwas gegen österreicher oder schweizer... aber umgekehrt.... ist schon seltsam.

Fetza
2007-08-20, 16:37:26
Naja, in Sachen Ausländer ist eh schon alles verloren hier.
Kommt nicht selten vor dass ich der einzige Schweizer im Bus oder Bahnabteil bin...
Auf einen mehr oder weniger kommts auch nicht mehr drauf an.
Die Schweizer Kultur ist tot und die Stadt Bern setzt sich weiterhin für den Bau von Minaretts ein. Unglaublich...

Mit Deutschen habe ich aber eigentlich bis jetzt keine grossen Probleme gehabt - solange sir mir viel Weissbier mitbringen... :biggrin:

Ja, also im internet habe ich gelesen, das 20% der schweizer bevölkerung ausländer sind, das ist schon krass :).

Migrator
2007-08-20, 17:55:47
Nee, das ist nicht ganz richtig, als studienrat fängst du aktuell mit a12 an. Allerdings ändert sich das auch immer wieder mal gerne.



ne kommt darauf an. Gymnasiallehrer beginnen mit A13 in Ba-Wü


http://www.leu.bw.schule.de/abt1/berat/beruflehrer/besoldung.htm

M@tes
2007-08-20, 18:07:20
Oh mein gott! Ist das jetzt ein scherz? :eek: Arbeiten bis 17:30 :eek: Da relativiert sich ja auch die bezahlung recht stark.... wann soll man da denn bitte den unterricht vorbereiten, klausuren korrigieren und neue lernkonzepte entwickeln?

Den vergleich mit migranten aus dem östlichen raum finde ich aber unpassend, denn im vergleich zu türken haben Österreich,Schweiz,Deutschland schon die weitestgehend gleiche kultur, das sieht bei migranten aus fernen ländern ganz anders aus.
In der Sekundarschule hatte ich Mo-Fr von glaub 8:20Uhr bis 17:15Uhr abends Schule, ausser Mittwochs, da hatten wir nachm Mittag frei. Soll heissen: War KEIN Scherz

Ich meinte mit den Türken, bzw eher Polen Billigarbeiter. Das was die Deutschen über die Billigarbeiter aus Polen denken, denken die Schweizer über die aus Deutschland. Normal und verständlich.

Trotzdem merke ich auch hier die Gruppierungen. Was in Deutschland die Türken sind, sind hier die Albaner. Sie sind grossteils - nicht alle! Eher unter sich und verhalten sich anderen Gegenüber repektlos und rücksichtslos. Selbst hab ich das Problem weniger, hab ich während der Schule mit einigen zu tun gehabt. Aber ich merks generell.
Gleich sieht das auch bei den meisten Deutschen aus!
Uns blieb damals keine andere Wahl als in die Schweiz ziehen.
Mit 50 Arbeit suchen (mit gleichem Lohn sowieso ein Ding des unmöglichen) oder mit der Arbeit mitgehen. Ergo sind wir vor bald 10Jahren in die Schweiz. Ich minderjährig, musste also mit.
Selbst hab ich keinen Kontakt mit Deutschen.
Gab mal in der Arbeit einige - 5Kollegen aus Nürnberg, die aber nur in der Woche hier waren, und Wochenends und in den Ferien wieder in Deutschland. Ich halte nix von diesen Gruppenbildungen. Entweder passt man sich an oder lässt es bleiben. Ist jetzt halt meine Meinung. Es war nicht leicht, war ich zudem gerad in der Pubertät und kein Plan von garnix.
Derartige Gruppenbildungen zu erlauben ist in Deutschland wie auch in der Schweiz völlig daneben. Wenn man wo wohnen will, muss man sich anpassen. PUNKT. Da die Deutschen dies nicht tun - die meisten - und halt sone gewisse Arrogante Art haben, was den Schweizern fremd, den Deutschen normal ist, passiert halt sowas.

Quaker: Nicht alle Schweizer sind wie du ;-) Man kann so Dinge nicht verallgemeinern. Grossteils ok, aber nicht alle.

nggalai
2007-08-20, 18:16:16
Also, angenommen ich würde in der schweiz arbeiten, hieße das, ich müsste den unterricht dann auch auf schweizer deutsch halten?
Zu meiner Zeit am Gymnasium / Kantonsschule (bis vor 11 Jahren) war offizielle Unterrichtssprache Hochdeutsch. Auch in Mathe, Bio und so weiter, nicht nur im Deutschunterricht. Ein Lehrer verdiente da so um die € 6.000 im Monat, bei etwa 24-30 Unterrichtsstunden in der Woche – der Rest ging für Vorbereitungen drauf.

Cheers,
-Sascha

Kinman
2007-08-20, 18:35:11
Was kostet der Lebensunterhalt in der Schweiz so?

mfg Kinman

M@tes
2007-08-20, 18:51:57
Unter 600-700€ bekommst du hier keine gescheite Wohnung. Mal so als Richtwert. Technik ist günstiger als Deutschland, alles andere teurer.

nggalai
2007-08-20, 19:01:20
Was kostet der Lebensunterhalt in der Schweiz so?

mfg Kinman
Hängt von Kanton und Wohnort ab. Hier im Aargau (nahe der Deutschen Grenze) bekommt man für € 600 mit viel, viel Glück eine 2 Zimmerwohnung. Ich lebe dabei auf dem Land; in Zürich Stadt zahlt man dafür im Durchschnitt etwa 1000 Euro. Größere Wohnungen entsprechend mehr.

Lebensmittel kosteten letztes Jahr im Durchschnitt 30% mehr als in Deutschland; gut möglich, daß sich das jetzt mit dem gesteigerten Milchpreis relativiert hat.

Benzin und Zigaretten sind billiger; Handy-Preise dafür etwas höher. Internet, Tageszeitungen etc. sollten etwa gleich liegen.

Bei den Löhnen sollte man nicht vergessen, daß die Steuern und Krankenkasse noch nicht abgezogen sind. Je nach Krankenkassen-Vertrag und Wohnort/Kanton kann man noch ein ganzes Stück nachzahlen. Im Durchschnitt darf man zwischen 1,5 und 2 Monatslöhne an Steuern bezahlen. Krankenkasse hängt halt davon ab, wie Du Dich versichert hast (Zahnarzt wird in der Regel nicht von der Grundversicherung gedeckt), mit welcher Jahresfranchise. Ich darf im Jahr € 1.000 an Behandlungskosten selbst bezahlen (und 10% bis 400 Euro vom Rest), dafür zahle ich auch nur rund 150 Euro im Monat Krankenkassenprämien.

Cheers,
-Sascha

Haarmann
2007-08-20, 19:01:24
Fetza

Das lohnt ned in CH arbeiten und in BRD Steuern bezahlen ;).
Wohnraum mag teurer sein, aber Steuern definitiv billiger...

Du hast nur nen Wochenpensum... sicher ned täglich von Früh bis Spät.

Ich kann Hochdeutsch sogar sprechen, aber ich mag die Sprache nicht...
Und seit der "Reform" isses eh nur noch zum Kotzen. Sauce heisst das und ned Sosse ;).
Ich komm als Berner aus der Grenzregion zur französischen Schweiz. Das ist bekloppt alle Wörter doppelt zu lernen, nur weil ein paar Leute Fremdwörter erst klauen und dann ned schreiben können.

Wir erwarten in der Schweiz nichtmals, dass ihr Dialekt sprecht... aber verstehen sollte man das doch (Ausnahme wäre das Wallis). An der Uni hats ne Menge deutscher Dozenten und die können das praktisch sofort. Es kann so schwer nicht sein.
Unterricht ist in Schriftsprache ;). Das ist sowas wie Hochdeutsch mit Akzent ...

Es gibt Deutsche, die arbeiten für 1/2 dessen, was ein Schweizer kostet... mit Freude und freiwillig. Da is man nie beliebt ;).

20% sind wohl dann noch mit Migrationshintergrund ;).
Die Initiative kam auch, weil man den Italienern die billigen Fabrikwohnugen gab und die zT mehr Geld kriegten, denn die Schweizer. Das klingt aus heutiger Sicht seltsam, aber war so.

Kinman
2007-08-20, 20:28:58
Danke nggalai...
Also ist das Leben doch ein Stückchen teurer, naja relativiert sich alles ziemlich

Wie siehts eigentlich mit der Beliebtheit von Österreichern in der Schweiz aus? Bei uns (Kärnten) sind Schweizer eigentlich immer sehr beliebt, vor allem wegen der (Aus-)sprache. Ich hörs einfach gerne und es geht vielen so.

mfg Kinman

Quaker
2007-08-20, 20:33:48
Ja, also im internet habe ich gelesen, das 20% der schweizer bevölkerung ausländer sind, das ist schon krass :).
Nun, in dieser Statistik fehlen leider die Papierschweizer und Illegalen...
Wenn man gleich immer alle Einbürgert kann man alles mit solch einer Statistik schönreden.
Aber um das gehts ja bei diesem Thread gar ned. :)

Birdman
2007-08-20, 20:58:11
Wie siehts eigentlich mit der Beliebtheit von Österreichern in der Schweiz aus? Bei uns (Kärnten) sind Schweizer eigentlich immer sehr beliebt, vor allem wegen der (Aus-)sprache. Ich hörs einfach gerne und es geht vielen so.
mfg Kinman
Östereicher leben hier im Vergleich zu den Deutschen derart wenige, dass die quasi per se beliebter sind. Das ist ja allgemein so, dass man Bevölkerungsgruppen mit grosser Konzentration als deutlich nervender auffasst. Was mitunter halt auch an der Gruppenbildung zusammenhängt, was bei kleiner Konzentration kaum auftreten kann.

Birdman
2007-08-20, 21:01:33
Nun, in dieser Statistik fehlen leider die Papierschweizer und Illegalen...
Wenn man gleich immer alle Einbürgert kann man alles mit solch einer Statistik schönreden.
Aber um das gehts ja bei diesem Thread gar ned. :)
Hehe, davon kann ich aber ein Liedchen singen.
War 7 jahre lang in der Armee bei nem Rekrutierungszentrum (Musterung) eingeteilt. Hier wurden jeweils kantonal 150 Leute zusammengetrommelt und in 2-3 Tagen ausgemustert.
Hatte man Leute aus Basel, konnte man mit denen nicht Dialekt und auch kaum Hochdeutsch sprechen - weil die ausser ein paar Brocken deutsch nix verstanden haben.....und wohlgemerkt, zur Ausmustung kommen nur Männer mit Schweizer Pass :/

Haarmann
2007-08-20, 21:23:04
Kinman

Vorarlberger gehören fast zur Schweiz ;).
Mir wären ausser den Witzen keine Resentiments bekannt. Witzigerweise wird man bei euch drüben ja auch verstanden, wenn man schweizer Mundart spricht.

Soviel isst man nun auch wieder nicht... und gewisse Sachen sind auch beim Essen billiger. Einzig beim Rind und Schweinefleisch isses hier halt deutlich teurer. Oft ist es auch ein schlichtes Wissen, wo man was günstig kauft. Und Lebensmittel sollte man nicht im ALDI kaufen... ich weiss echt nicht wie man den Frass runterwürgen kann.

Frische Kuhmilch im Laden gibts nicht... aber sonst Tetrading 1l kostet als Vollmilch um die 95 cent. Beim Bauern um die Ecke isses für 55 cent zu haben - am Automaten. Bauern machen hier auch gleich Werbung am Hof, was man kriegen kann. Wer nen Keller hat, der kann sich billig mit Äpfeln oder Kartoffeln eindecken.
Beim Käse sind ja nun die Zollschranken weg und das dürfte nimmer gross unterschiedlich sein. In Frankreich war jedenfalls die Pampe, welche die Franzosen Emmentaler nannten, so teuer wie hier echter höhlengereifter Emmentaler. Zucker war in Frankreich gar fast doppelt so teuer.
Allerdings müssen sich wohl Deutsche schwer an unsere Lebensmittelbezeichnungen gewöhnen. Rahm statt Sahne sag ich da mal stellvertretend. Und ne Paprika is eben auch was Anderes hier.
Wer nebenher auf Bio steht, der wird sich wundern - da ist die Schweiz imho gar billiger.
Schokolade ist nebenher auch billiger ;).
Ein Bier ist hierzulande kein Pils, sondern ein Lager mit rund 4.8%. Ein Spezial ist eher wie ein Pils, aber auch eher bei 5.4%. Gibt da also Unterschiede.

M@tes
2007-08-20, 21:30:10
Also ist das Leben doch ein Stückchen teurer, naja relativiert sich alles ziemlich

Dafür kannst billig in andere Länder (ausgenommen London/England und Co) einkaufen/ reisen gehn.