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MadMax@
2007-08-24, 19:56:34
Hi,

ich habe mal ne Frage an alle Atheismus. Ich beschäftige mich schon länger damit worin bei einem Atheisten die Ethik bzw. Moral begründet leigt. Ich bin Christ und glaube das mein Leben auf der Erde eine auswirkung auf mein Leben nach dem Tod hat. Wen ich allerdings glauben würde das mit dem Tod alles vorbei wäre und sich mein Bewustsein einfach auflösen würde wieso sollte ich mich dann eigentlich an irgendwelche Moral vorstellungen hallten. Ganz grass gesagt wen ich nicht daran glauben würde das es ein Leben nach dem Tod gibt würde mich eigentlich nichts daran hindern mordend und vergewltigende durch die Welt zu laufen den eigentlich hätte ja nichts eine konsequenz da das Leben an sich ja eh keinen Sinn hat, da es nach einer endlichen Zeitspanne eh zu Ende ist.

MFG
Manuel

anddill
2007-08-24, 20:09:44
Wenn Du mordend und vergewaltigend durch die Gegend rennen würdest, wäre Dein einziges Leben aber verdammt kurz.

klein
2007-08-24, 20:26:29
Was hat denn Religion mit Moral zu tun? Man kann auch Moralvorstellungen haben, ohne an irgendeine übernatürliche Kraft zu glauben. Wenn ich meinen Mitmenschen kein Leid zufüge, dann nicht, weil ich Angst davor habe, dass ich nach dem Tod in die Hölle komme. Wenn das bei dir anders ist, geh' bitte dringend zum Arzt. Du kannst mir nicht sagen, dass die Angst vor Bestrafung nach dem Tod dich davon abhält, anderen weh zu tun.

Madman123456
2007-08-24, 20:43:46
Das Leben muss keinen Sinn haben. Es hat auch keinen. Wenn du nun tot umfällst wird das ausserhalb deiner Familie und Freundeskreises keinen kümmern und auch für die geht das Leben weiter.
Auch wenn man streng wissenschaftlich gesehn nicht ausschliessen kann, daß nach dem Tod irgendwas kommt muss man damit rechnen das danach nichts kommt. Und trotzdem hab ich bisher niemanden totgeschlagen. Weil ich mit mir selbst im reinen bleiben möchte. Ich will gerne einer sein, der in den Spiegel kucken kann und dort jemanden sieht "in Ordnung" ist. Nicht weil mich Gott am Tage des jüngsten Gerichts begutachten wird sondern weil ich das immerzu mache. Hab ich was gemacht was nicht meine selbstgesetzten Moralstandarts für einen guten Menschen erfüllt, fühl ich mich scheisse. Und dazu brauche ich keine Androhung irgendwelcher Folgen in meinem Nachleben.
Nun, warum ist das so?
Recht einfach eigentlich, ich habe ein eigenes Bewusstsein und ein eigenes Gewissen. Ich muss daher nicht das von Gott strapazieren. Wenns den denn gibt, was man streng wissenschaftlich gesehn auch nicht ausschliessen kann.

Eigentlich ist die Frage schon ziemlich absurd. Ist denn die Religion der Quell jeder Ethik? Ich könnte auch die Frage stellen ob religiöse Menschen überhaupt sowas wie ein Gewissen haben, oder ist das nur die Angst vor Konsequenzen im Nachleben wenn man nicht tut was Gott für richtig hält?

Das "Gewissen" ist was in mir, was meine Handlungen bewertet nach einem Moralkodex, den ich mir durch meine Erziehung und durch die Gesellschaft in der ich lebe gebaut habe.
"Gewissen" ist das was einen dazu anhält möglichst so zu handeln wie es "richtig" ist und "richtig" bedeutet "moralisch richtig". Moralisch richtig und falsch sind Wertigkeiten die man in seiner Erziehung irgendwann mitkriegen sollte. Das Gewissen wird einem anerzogen. Oder auch nicht.

Ich habe eins und deswegen hab ich das bestreben jemand zu sein der seinem Spiegelbild in die Augen sehn kann.
Deswegen nutz ich niemanden aus, überfall niemanden und bring niemanden um, weil ich in meinem Spiegel kein Arschloch sehn will.
Das passiert ganz ohne Androhung von Konsequenzen im Nachleben, mein Gewissen macht mir diese Konsequenzen schon im jetzigen Leben.

Alles andere wäre auch geradezu pharisäerhaft. Ich mein, du führst ein gutes Leben, vollbringst das von dem du meinst das Gott es als gute Tat einstuft und erwartest dann ein schönes Leben nachdem Tod.

Nää, mein Richter bin ich selbst. Und wenns dann doch ein Nachleben gibt, dann weiss ich mit Beginn dieses Nachlebens dann wenigstens das ich in meinem vorherigen Leben das war, was ich als guten Menschen betrachten würde.

schmacko
2007-08-24, 20:45:06
menschen sind moralische wesen. dafür ist eine bestimmte religion nicht vorbedingung.
wenn es dir darum geht, moralische sätze zu begründen, dürften den meisten menschen metaphysische begründungen bestimmter verfasster religionen nicht als gültig gelten.

Monger
2007-08-24, 21:02:11
Die Frage hat sich Nietzsche auch gestellt, und hat bis zu seinem Tod relativ erfolglos danach gesucht.


Wenigstens für mich lautet die Antwort: aus pragmatischen und biologischen Gründen.
Der Mensch ist ein sehr soziales Tier. Gesellschaft kann auch anstrengend sein, aber im Endeffekt kommt man nur gemeinsam weiter. Und Moral bildet die Grundlage dessen, was zur Erfüllung der grundlegenden Bedürfnisse jedes Menschen notwendig ist: Liebe, Würde, Freiheit, Sicherheit.

Bedürfniserfüllung ist das zentrale Stichwort: tun können was man will. Eigentlich gar nicht so weit vom Paradiesgedanken entfernt, aber halt fest aufs Diesseits konzentriert.

Die Bedürfnisse sind biologisch festgelegt. Es gab nicht eine einzige Kultur auf der ganzen Welt, die nicht wenigstens diese zum Gegenstand gehabt hätte, und deshalb sind diese in die universal geltenden Menschenrechte eingeflossen.
Darüber hinaus ist aber Moral auch immer einem leichten Wandel unterlegen, der an und für sich weder gut noch schlecht ist, aber im Sinne der Gemeinschaft verfolgt werden muss. Dass vor hundert Jahren Pornographie verpönt war, ist nicht falsch, aber im heutigen Kontext schon. Deshalb muss man immer ein Stück weit an den aktuellen kulturellen Maßstäben messen.

doublehead
2007-08-24, 21:03:44
Hi,

ich habe mal ne Frage an alle Atheismus. Ich beschäftige mich schon länger damit worin bei einem Atheisten die Ethik bzw. Moral begründet leigt. Ich bin Christ und glaube das mein Leben auf der Erde eine auswirkung auf mein Leben nach dem Tod hat. Wen ich allerdings glauben würde das mit dem Tod alles vorbei wäre und sich mein Bewustsein einfach auflösen würde wieso sollte ich mich dann eigentlich an irgendwelche Moral vorstellungen hallten. Ganz grass gesagt wen ich nicht daran glauben würde das es ein Leben nach dem Tod gibt würde mich eigentlich nichts daran hindern mordend und vergewltigende durch die Welt zu laufen den eigentlich hätte ja nichts eine konsequenz da das Leben an sich ja eh keinen Sinn hat, da es nach einer endlichen Zeitspanne eh zu Ende ist.

MFG
Manuel


Im Gegensatz zu Dir ist an mir die Zeit der Aufklärung nicht vorbeigegangen. Moralische Werte kann man auch anders als mit Religionen begründen. Ich denke da hauptsächlich an Immanuel Kant's 'kategorischen Imperativ'.

Und weil es so praktisch ist, hier mal zwei Wikipedia-links :
http://de.wikipedia.org/wiki/Zeitalter_der_Aufkl%C3%A4rung

http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorischer_Imperativ

Heeragon
2007-08-24, 22:02:48
Star Trek vertritt immo eine gute Ethik...

Coda
2007-08-24, 22:13:26
Ich bin persönlich Agnostiker und hab einen sehr hohen Moralanspruch an mich selber. Mir ist aber wirklich egal was mit mir geschieht nach dem Tod, aber deshalb handle ich trotzdem meistens viel zu nett.

Das hat also eher nichts mit der Religion zu tun.

boxleitnerb
2007-08-25, 00:06:19
Menschen sind keine moralischen Wesen. Der Mensch an sich ist ein Wesen, dass nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist und keine Rücksicht auf andere nimmt.
Erst durch das Zusammenleben mit anderen, dieser Prägung sozialen Lebens und der Angst vor Konsequenzen im Diesseits hält den Menschen davon ab, Böses zu tun.

Schaut euch doch an, was passiert, wenn Menschen über den Folgen/dem Gesetz stehen und keine Strafe befürchten müssen. Nur die wenigstens behalten in solchen Positionen ihre Moralität bei. Es muss nicht gleich Mord und Vergewaltigung sein. Bestechung, Erpressung...es gibt genug Delikte, unter denen man aussuchen kann.

doublehead
2007-08-25, 01:11:51
Menschen sind keine moralischen Wesen. Der Mensch an sich ist ein Wesen, dass nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist und keine Rücksicht auf andere nimmt.
Das kann man nicht pauschalisieren. Es gibt solche und solche. Und Menschen darf man auch nicht als Einzelwesen betrachten, denn der Mensch ist ein soziales Wesen, und wird somit selbstverständlich auch von seinem Umfeld geprägt. Und nur weil jemand Macht besitzt, muss er diese noch lange nicht missbrauchen. Wie gesagt, es gibt solche und solche.

IVI
2007-08-25, 04:00:34
gott ist ja unsterblich und allmächtig, also hat er nix zu fürchten, daher rennt er auch mordend durch die gegend ... oder? *gg*

btw: "moral" is nur n zusammenschluss teilweise äußerst unterschdl. normen und die gabs schon bevor religionen erfunden wurden. hat damals schon gefunzt (sonst würden wir ja net leben, wären net aufm mond gewesen, könnten net im WWW surfen oder mikrowellenpocorn essen) und es wird so lange funzen, bis wir in 100 jahren unseren planeten ruiniert haben und der letzte mensch im letzten atemzug "na hofftl. gibts da "oben" einen, der an der uhr drehen kann" ächzen wird *gg*
der mensch isn produkt seiner erziehung ... man kann n mörderarsch als moslem, als christ, als hindu und als atheist sein. und wie man sieht, klappt das ja auch.

@ box: es sind net alles egoisten nach der rational-choice-theroie. auch wenns vielen net passt: der präfrontale cortex is immer schneller *gg*

boxleitnerb
2007-08-25, 10:59:02
Naja mit Gott zu vergleichen... :D

Ich gebe zu, meine Aussage war radikal. Ich habe nur dem vorherigen Zitat widersprochen, alle Menschen seien moralische Wesen. Dem ist nämlich sicher nicht so, zumindest nicht, wenn man den Mensch an sich betrachtet.
Dass er ein Herdentier ist, ist mir auch durchaus bewusst.

Nur kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass es so viele Menschen gibt, die unter den richtigen Voraussetzungen nicht alle ihre Moralvorstellungen fahren lassen. Jeder kann sich aufspielen und sagen: "Ich doch nicht!" Aber mal ehrlich: Wer von uns war schon in einer extremen(!) Situation, wo es irgendwo gejuckt hat und man etwas Unrechtes tun wollte? Von der alltäglichen Versuchung rede ich gar nicht. Und das ist auch gut so, dass die meisten Menschen nur die mitkriegen, sonst sähe es imho düster aus.

Mich würde mal ein Experiment interessieren:
Man erziehe einen Menschen ohne Moralvorstellungen und lasse ihn nicht wissen, dass es Strafen auf Stehlen, Morden usw. gibt. Ob das theoretisch so durchführbar wäre und ob der Mensch nicht vielleicht doch den Hauch einer Ahnung von Gut und Böse eingebaut hat, kann ich nicht sagen. Dennoch würde ich gern sehen, wie sich die Testperson verhält.

IVI
2007-08-25, 11:38:04
du kannst einen menschen nicht nicht-moralisch erziehen, denn er sucht sich referenzpunkte, werte usw. immer aus, von überall, was eben verfürgbar ist - selbst mit dem, der ihm dann meinetwegen den futternapf hinstellt. wie umfangreich die moral ist, auf welche aspekte sie ausgelegt is, ist egal, ne moral hat er immer.
der verstoß gegen die eigenen moralvorstellungeh geht dann immer mit dem gefühl der scham einher - und da braucht es net mal zeugen, da reicht ein perspektivwechsel zum über-ich (auch das hat jeder, wenn auch leider oft nur in der fragenden form des "so sollte es eigentlich sein, oder?").
dein grundgedanke geht so etwas in die richtung "wie stehts um die zivilisiertheit des menschen?" - und ja, da gehts teils grauenvoll zu, aber spätestens wenns um family und freunde geht, merkt man dann doch in den allermeisten fällen, das n stück weit moral in jedem sitzt.

Monger
2007-08-25, 12:18:43
Es gibt Experimente dazu, wie Menschen reagieren wenn sie jeglicher sozialer Verantwortung entbunden werden, und die Ergebnisse waren... naja... nicht sehr ansehnlich.

Der Mensch ist des Menschen Wolf. Das sieht man überall da, wo über Nacht die Ordnung zusammenbricht, wie z.B. in Katastrophen- und Kriegsgebieten. Das gilt sicherlich nicht für alle Menschen, aber für genügend um alles zu zerstören was aufgebaut wurde. Nichts ist einem so nahe, wie die eigene Haut.

Deshalb: Moral auf eine sehr pragmatische Basis zu setzen, hat sich bewährt. Und zwar weltweit, egal ob die Menschen religiös waren oder nicht.

schmacko
2007-08-25, 21:10:19
Menschen sind keine moralischen Wesen. Der Mensch an sich ist ein Wesen, dass nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist und keine Rücksicht auf andere nimmt.
Erst durch das Zusammenleben mit anderen, dieser Prägung sozialen Lebens und der Angst vor Konsequenzen im Diesseits hält den Menschen davon ab, Böses zu tun.
ich meinte mit "moralischem wesen" ja nicht, dass alle menschen immer das tun, was wir "gut" nennen.
ich meinte damit, dass jeder mensch (der über normale fähigkeiten verfügt) die gebotenheit oder nicht-gebotenheit von handlungen zu beurteilen befähigt ist.


Schaut euch doch an, was passiert, wenn Menschen über den Folgen/dem Gesetz stehen und keine Strafe befürchten müssen. Nur die wenigstens behalten in solchen Positionen ihre Moralität bei. Es muss nicht gleich Mord und Vergewaltigung sein. Bestechung, Erpressung...es gibt genug Delikte, unter denen man aussuchen kann.
ich habe ja nicht behauptet, dass jeder mensch permanent moralisch handelt. aber jeder mensch kann handlungsnormen bewerten.
wenn es eine gesellschaft gibt, in der mord eine gebotene handlung ist, dann handelt dort ein mörder eben "gut" und der nichtmörder "schlecht".
auch die "ganovenehre" baut auf moralität.
aber selbst ein mörder wird von seiner partnerin wohl treue verlangen, etc...


Ich gebe zu, meine Aussage war radikal. Ich habe nur dem vorherigen Zitat widersprochen, alle Menschen seien moralische Wesen. Dem ist nämlich sicher nicht so, zumindest nicht, wenn man den Mensch an sich betrachtet.
Dass er ein Herdentier ist, ist mir auch durchaus bewusst.
den mensch an sich kann man aber nicht betrachten, da ein mensch immer auch mit anderen menschen ist. ich will aber nicht abstreiten, dass man anhand der beispiele von wolfskindern vielleicht sagen könnte, dass das mensch-sein im extremfall davon abhängt, ob man menschlich sozialisiert ist. da kam letztens auf arte eine interessante dokumentation, die ich leider nur zum teil gesehen habe. jedenfalls sagte da eine oxana aus der ukraine von sich, dass sie ein hund und kein mensch sei.

Nur kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass es so viele Menschen gibt, die unter den richtigen Voraussetzungen nicht alle ihre Moralvorstellungen fahren lassen. Jeder kann sich aufspielen und sagen: "Ich doch nicht!" Aber mal ehrlich: Wer von uns war schon in einer extremen(!) Situation, wo es irgendwo gejuckt hat und man etwas Unrechtes tun wollte? Von der alltäglichen Versuchung rede ich gar nicht. Und das ist auch gut so, dass die meisten Menschen nur die mitkriegen, sonst sähe es imho düster aus.

um eine moralvorstellung fahren zu lassen, muss man aber das gute oder böse unterscheiden können.

Mich würde mal ein Experiment interessieren:
Man erziehe einen Menschen ohne Moralvorstellungen und lasse ihn nicht wissen, dass es Strafen auf Stehlen, Morden usw. gibt. Ob das theoretisch so durchführbar wäre und ob der Mensch nicht vielleicht doch den Hauch einer Ahnung von Gut und Böse eingebaut hat, kann ich nicht sagen. Dennoch würde ich gern sehen, wie sich die Testperson verhält.
ich glaube, ich möchte so eine testperson gar nicht sehen.

TACO
2007-09-05, 23:38:38
Ganz grass gesagt wen ich nicht daran glauben würde das es ein Leben nach dem Tod gibt würde mich eigentlich nichts daran hindern mordend und vergewltigende durch die Welt zu laufen den eigentlich hätte ja nichts eine konsequenz da das Leben an sich ja eh keinen Sinn hat, da es nach einer endlichen Zeitspanne eh zu Ende ist.

Genau das tun Menschen z.b. in Südamerika und tragen trotzdem ein Kreuz um den Hals... :rolleyes:

ShadowXX
2007-09-06, 00:03:33
ich glaube, ich möchte so eine testperson gar nicht sehen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kaspar_Hauser

Zum Thema:
Ich Richte mich selbst und entscheide vor mir selbst was ich persönlich für moralisch/ethisch OK finde und was nicht. Natürlich ist man geprägt von der Umwelt (und damit automatsich von christlichen Einflüssen hier in D), aber im Prinzip interessiert mich das ganze nicht.

Warum ich nicht mordend und vergewaltigend durch die Gegend ziehe? Nun ich denke das Madman123456 schon viel von dem Gesagt hat, was ich selber auch so denke. Ich will morgens in den Spiegel gucken könne ohne Kotzen zu müssen (sorry für die Ausdrucksweise).
Gott hat damit sicher nichts zu tun.

Zusätzlich kommt (zumindest bei mir) auch der Aspekt des: "Was du nicht willst, dass man dir tu', das füg' auch keinem andern zu." hinzu. Die wohl einfachte "Moral-Regel".

Lyka
2007-09-06, 00:11:47
was dann die sogenannte "Goldene Regel" ist http://de.wikipedia.org/wiki/Goldene_Regel

Sumpfmolch
2007-09-06, 03:53:59
jup, der einfachste grund ist:

wenn ich herumrenne und leuten den schädel einschlage, kann ich schlecht verlangen, dass man mir gefälligst nicht den schädel einzuschlagen hat. und ich hänge doch sehr an meinem unversehrten schädel.

::Cell::
2007-09-06, 09:34:37
Hi,

ich habe mal ne Frage an alle Atheismus. Ich beschäftige mich schon länger damit worin bei einem Atheisten die Ethik bzw. Moral begründet leigt. Ich bin Christ und glaube das mein Leben auf der Erde eine auswirkung auf mein Leben nach dem Tod hat. Wen ich allerdings glauben würde das mit dem Tod alles vorbei wäre und sich mein Bewustsein einfach auflösen würde wieso sollte ich mich dann eigentlich an irgendwelche Moral vorstellungen hallten. Ganz grass gesagt wen ich nicht daran glauben würde das es ein Leben nach dem Tod gibt würde mich eigentlich nichts daran hindern mordend und vergewltigende durch die Welt zu laufen den eigentlich hätte ja nichts eine konsequenz da das Leben an sich ja eh keinen Sinn hat, da es nach einer endlichen Zeitspanne eh zu Ende ist.

MFG
Manuel

Ich bin zwar getauft und habe meinen Konfirmationsunterricht besucht und zahle Kirchensteuer (vieleicht ma wegen Heiraten und so). Aber gläubig bin ich überhaupt nich. Ans Leben nach dem Tod glaub ich erst wenn ich s mit eigenen Augen gesehen hab.

Trotzdem renn ich nich "mordend und vergewaltigend" umher. Weil ich mir mein irdisches Leben hier so angenehm wie möglich gestalten möchte.

Wieso sollte das Leben hier ohne "Leben nach dem Tod" keinen Sinn haben?
Immerhin kann man hier seine Erfolge geniessen und seine Träume erfüllen je nach dem wie ehrgeizig oder interessiert man ist.

Nexxus1980
2007-09-06, 12:08:23
Immerhin kann man hier seine Erfolge geniessen und seine Träume erfüllen je nach dem wie ehrgeizig oder interessiert man ist.

Ich bin zwar nicht grad der obergläubige, aber...

Gemäss dem Topic, was wärst du bereit alles zu tun um eben diese Träume und Erfolge zu erreichen so das du sie geniessen kannst?!

r3ptil3
2007-09-08, 11:20:44
Menschen sind keine moralischen Wesen. Der Mensch an sich ist ein Wesen, dass nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist und keine Rücksicht auf andere nimmt.
Erst durch das Zusammenleben mit anderen, dieser Prägung sozialen Lebens und der Angst vor Konsequenzen im Diesseits hält den Menschen davon ab, Böses zu tun.

Ohne Zusammenleben gibt es keine Fortpflanzung. Somit erübrigt sich eine Antwort auf den ersten Teil deines Beitrags.

basti333
2007-09-08, 12:56:09
Hi,

ich habe mal ne Frage an alle Atheismus. Ich beschäftige mich schon länger damit worin bei einem Atheisten die Ethik bzw. Moral begründet leigt. Ich bin Christ und glaube das mein Leben auf der Erde eine auswirkung auf mein Leben nach dem Tod hat. Wen ich allerdings glauben würde das mit dem Tod alles vorbei wäre und sich mein Bewustsein einfach auflösen würde wieso sollte ich mich dann eigentlich an irgendwelche Moral vorstellungen hallten. Ganz grass gesagt wen ich nicht daran glauben würde das es ein Leben nach dem Tod gibt würde mich eigentlich nichts daran hindern mordend und vergewltigende durch die Welt zu laufen den eigentlich hätte ja nichts eine konsequenz da das Leben an sich ja eh keinen Sinn hat, da es nach einer endlichen Zeitspanne eh zu Ende ist.

MFG
Manuel


rofl, du bist aber ein egoist, das einzige was dich davon abhält andere leute umzubringen ist ein leben nach dem, tot woran du glaubst, andere menschen sind dir also vollkommen egal, so ist das also mit der moral und religion, alles nur schein ;D


es soll auch menschen geben die aus reiner freundlichkeit anderen menschen nicht wehtun, die meisten menschen besitzen nämlich die unglaubliche fähigkeit sich in andere menschen hinenzuversetzten, und sind schon allein deswegen nicht in der lage unschuldigen schmerzen zuzufügen


btw. da du ja nur nett zu anderen leuten bist weil die bibel es so will, dann kannst du ja losziehen und ungläubige umbringen, das will die bibel nämlich auch:eek:

TACO
2007-09-08, 13:59:27
@Threadersteller

Wegen solchen Fragen bzw. solchem handelns haben halt paar Schlaue köpfe vor paar tausend Jahren die Bibel erfunden... damals war das echt notwendig...