Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 32 Jahre alt, Hartz4-Empfänger und noch bei Mutti
Um diesen Text zu schreiben brauche ich schon etwas kraft, ich bin nun 32 Jahre alt und bin rund 5 Jahre Arbeitslos, zudem lebe ich bei meinen Eltern, eigentlich führte ich bis zu meinem 25 Lebensjahr ein recht normales Leben, ich hatte eine Wohnung mit meiner Verlobten einen Job und alles war recht gut, bis meine Verlobte sich von mir trennte. Da war ich in der Situation entweder neue eigene Wohnung suchen oder back to Mutti. Ich ging back to Mutti, meine Eltern haben wohl kein all zu großes Problem mit mir vor allem da ich die letzen Jahre in Psychologischer Behandlung verbracht habe, ich leide an einer Agoraphobie einer Sozialen Phobie und mein Selbstwertgefühl ist unter alles Kanone.
Soll bedeuten ich falle kaum auf, nun möchte ich einiges ändern und mir trotz meiner Probleme die ich so langsam in den Griff bekomme, eine eigene Wohnung suchen.
Wenn man so tief gefallen ist wie ich, wäre das ein großer Fortschritt. Das wollte ich nur mal loswerden.
Popeljoe
2007-08-27, 12:52:20
Na dann hau rein!
Ab zur nächsten Wohnungsbaugenossenschaft!
Aber imo mußt du die Sache auch mit deinem Therapeuten und der ARGE klären, wer da die Kosten für die Bude übernimmt! (wenn dein Therapeut ansagt, daß es gut für dich ist, wird es schon klargehen)
Viel Spaß beim ausziehen! :up:
P1
Viel Erfolg und nicht unterkriegen lassen (gerade von den noch sicher noch folgenden kindischen Kommentaren)! :up:
Das gute A
2007-08-27, 13:20:10
Jooo hau rein! Du hast es ja selbst erkannt, dass sich was tun muss - also leg los, Ärmel hochkrempeln und dann geht das auch :)
Wünsche Dir viel Erfolg!
Thowe
2007-08-27, 13:22:00
Eben, Probleme angehen und gut. Eine soziale Phobie ist durchaus heilbar und Mut ist endlos, man muss nur die Angst überwinden, diesen zu nutzen!
Lawmachine79
2007-08-27, 13:33:00
Es gibt nichts Gutes außer man tut es.
Was hast Du denn gelernt? Hast Du einen geregelten Tagesablauf?
evolutionconcept
2007-08-27, 13:35:15
Eben, Probleme angehen und gut. Eine soziale Phobie ist durchaus heilbar und Mut ist endlos, man muss nur die Angst überwinden, diesen zu nutzen!
Manchmal frage ich mich, warum Menschen denken alles ist mit Logik zu lösen.
Der Verstand geht nicht immer Hand in Hand mit den Gefühlen.
Manche Kommentare sind so hilfreich, wie einem kleinen Kind zu sagen, welches sich gerade weinend vor Angst sich am Hosenbein der Mama festklammert, weil es Angst vor dem großen Hund gegenüber hat, "der tut nichts, keine Angst". Nämlich gar nicht.
Lawmachine79
2007-08-27, 13:38:24
warum Menschen denken alles ist mit Logik zu lösen.
1) Tun sie das meist, wenn sie Männer sind.
2) Ist das so.
Manche Kommentare sind so hilfreich, wie einem kleinen Kind zu sagen, welches sich gerade weinend vor Angst sich am Hosenbein der Mama festklammert, weil es Angst vor dem großen Hund gegenüber hat, "der tut nichts, keine Angst". Nämlich gar nicht.
Du kannst ihn ja trösten. Bin ja gespannt wie hilfreich das ist.
Cubitus
2007-08-27, 13:42:49
Geht dir das Arbeitsamt eigentlich nicht schon auf den Keks,
mit 1 Euro jobs oder so ?
Gut ich weiß nicht was du gelernt hast, aber zur Not könntest du erstmal zu einer Zeitarbeitsfirma gehen und dort etwas arbeiten.
Sobald du wieder im Berufsleben bist vergeht auch deine Soziale Phobie
Das gute A
2007-08-27, 13:47:03
Manchmal frage ich mich, warum Menschen denken alles ist mit Logik zu lösen.
Der Verstand geht nicht immer Hand in Hand mit den Gefühlen.
Manche Kommentare sind so hilfreich, wie einem kleinen Kind zu sagen, welches sich gerade weinend vor Angst sich am Hosenbein der Mama festklammert, weil es Angst vor dem großen Hund gegenüber hat, "der tut nichts, keine Angst". Nämlich gar nicht.
Na dann überrasch uns doch mal mit deinem Lösungsansatz - von dem hab ich hier nämlich noch nichts gelesen. Nicht nur mit der Keule schwingen wenn Du vor dem Wild stehst - da musst Du auch zuhauen!
Grüße vom A
soziale Phobie ist heilbar... auch meiner Meinung...
bin auch teilweise wie der TS gewesen
war langfristig daheim und sehr sehr unsozial.
bin seit 3 Jahren in einem festen Arbeitsverhältnis und arbeite dort... mit schwierigen Kunden^^
Es hilft, man muss jedoch nicht sofort ins kalte Wasser geworfen werden (wie ich^^)
evolutionconcept
2007-08-27, 13:52:16
1) Tun sie das meist, wenn sie Männer sind.
2) Ist das so.
Du kannst ihn ja trösten. Bin ja gespannt wie hilfreich das ist.
Na dann überrasch uns doch mal mit deinem Lösungsansatz - von dem hab ich hier nämlich noch nichts gelesen. Nicht nur mit der Keule schwingen wenn Du vor dem Wild stehst - da musst Du auch zuhauen!
Grüße vom A
Hab mich gerade total im Thread verirrt, sorry. :redface:
Gedanklich war ich bei Lyka's Thread und seinen Problemen.....scheiß Alkohol entzug :tongue:
Ich ziehe meine Äusserung zurück, weil sie auf ein anders Fundament gebaut war. ;)
Das gute A
2007-08-27, 14:00:33
Hab mich gerade total im Thread verirrt, sorry. :redface:
Gedanklich war ich bei Lyka's Thread und seinen Problemen.....scheiß Alkohol entzug :tongue:
Ich ziehe meine Äusserung zurück, weil sie auf ein anders Fundament gebaut war. ;)
Oh, alles klar :) Dann sorry, nur passte deine Reaktion halt auch gar nicht - da musste ich nachhaken ;)
Grüßle
Thowe
2007-08-27, 14:06:38
Manchmal frage ich mich, warum Menschen denken alles ist mit Logik zu lösen.
Die Logik im Sinne der Analytik ist eben der einzige Schlüssel zur Lösung derartiger Probleme. Ansonsten könnte man Freud, Jung und Co. auch gleich aus den Geschichtsbüchern tilgen. Es ist nun recht egal ob man analytische Psychologie oder Psychoanalyse betreibt, der Patient muss eben mit seinem Verstand einen Weg darauf finden, die Person die behandelt hilft nur bei der Orientierungsfindung und zeigt Lösungen anhand anerkannter Methoden auf.
evolutionconcept
2007-08-27, 14:17:03
Die Logik im Sinne der Analytik ist eben der einzige Schlüssel zur Lösung derartiger Probleme. Ansonsten könnte man Freud, Jung und Co. auch gleich aus den Geschichtsbüchern tilgen. Es ist nun recht egal ob man analytische Psychologie oder Psychoanalyse betreibt, der Patient muss eben mit seinem Verstand einen Weg darauf finden, die Person die behandelt hilft nur bei der Orientierungsfindung und zeigt Lösungen anhand anerkannter Methoden auf.
Wie gesagt, habe ich meinen post auf ein völlig anderes Thema augebaut.
deshalb möchte ich auf deinen post jetzt nicht näher eingehen, weil es am thema zu sehr vorbei wäre. Wenn sich die Gelegenheit an anderer Stelle nochmal bieten sollte, komme ich gern nochmal auf deine Ausführungen zurück. :smile:
alcoy
2007-08-27, 14:58:15
naja mit 32 war ich auch mal wieder bei dad gewohnt.
nu bin ich 33, wohn im eigenen Haus, hab ne 3 Monate alte Tochter,....
es kann manchmal schneller gehen als man denkt - also arsch hoch und mach was
Ich bins der Themen-Starter. Nur um mal auf einige Fragen einzugehen, Realschule dann gearbeitet im Büro, dann eine Ausbildung als Groß und Außenhandelskaufmann abgeschlossen, Übernahme und nur 6 Monate im Ausbildungsbetrieb gearbeitet, dann eine Zeitarbeitsfirma für 5 Jahre (rund 30 Einsätze bei verschiedenen Firmen), dann nix mehr. Eine steile Kariere(ironisch), 1 Jahr ALG1 dann noch ALG Hilfe 1 Jahr dann H4 bis Heute.
Ein Arbeitsamt habe ich seid Hartz4 nicht mehr betreten müssen, da andauernd Krank geschrieben, natürlich haben die mich obwohl ich Krank geschrieben war vorgeladen und mich sehr stressigen Situationen ausgesetzt, aber bisher ging alles gut. Mann hat mich nie in die Sozialhilfe abgestuft, sehr erniedrigend sind die Prüfungen beim Amtsarzt oder beim MDK, die machen viel mehr als bei der Musterung, nackig machen und dann dumme Fragen beantworten.
Da ich bei meinen Eltern lebe bekomme ich rund 470 Euro insgesamt, davon gebe ich 300 Euro meinen Eltern, 60,- Telefon und Internet, wobei ich das Telefon nie nutze da ich keine Freunde habe, anscheinend wirke ich auf andere Arrogant und unnahbar, so sehe ich mich z.B. überhaupt nicht.
Vor einem Jahr konnte ich keine Bank und kein Supermarkt betreten ohne mir ins Hemd zu machen also krasse Panikattacken zu durchleben. Heute geht beides recht problemlos, dank meinem Psychiater und guter deutscher Medizin.
Noch habe ich eine stationäre Behandlung offen wenn es schlimmer wird und meine Eltern, sowie einen guten Arzt (Glück gehabt).
Einen geregelten Tagesablauf habe ich natürlich nicht, aber ich arbeite daran!
MegaManX4
2007-08-27, 15:24:44
Ich bins der Themen-Starter. Nur um mal auf einige Fragen einzugehen, Realschule dann gearbeitet im Büro, dann eine Ausbildung als Groß und Außenhandelskaufmann abgeschlossen, Übernahme und nur 6 Monate im Ausbildungsbetrieb gearbeitet, dann eine Zeitarbeitsfirma für 5 Jahre (rund 30 Einsätze bei verschiedenen Firmen), dann nix mehr. Eine steile Kariere(ironisch), 1 Jahr ALG1 dann noch ALG Hilfe 1 Jahr dann H4 bis Heute.
Ein Arbeitsamt habe ich seid Hartz4 nicht mehr betreten müssen, da andauernd Krank geschrieben, natürlich haben die mich obwohl ich Krank geschrieben war vorgeladen und mich sehr stressigen Situationen ausgesetzt, aber bisher ging alles gut. Mann hat mich nie in die Sozialhilfe abgestuft, sehr erniedrigend sind die Prüfungen beim Amtsarzt oder beim MDK, die machen viel mehr als bei der Musterung, nackig machen und dann dumme Fragen beantworten.
Da ich bei meinen Eltern lebe bekomme ich rund 470 Euro insgesamt, davon gebe ich 300 Euro meinen Eltern, 60,- Telefon und Internet, wobei ich das Telefon nie nutze da ich keine Freunde habe, anscheinend wirke ich auf andere Arrogant und unnahbar, so sehe ich mich z.B. überhaupt nicht.
Vor einem Jahr konnte ich keine Bank und kein Supermarkt betreten ohne mir ins Hemd zu machen also krasse Panikattacken zu durchleben. Heute geht beides recht problemlos, dank meinem Psychiater und guter deutscher Medizin.
Noch habe ich eine stationäre Behandlung offen wenn es schlimmer wird und meine Eltern, sowie einen guten Arzt (Glück gehabt).
Einen geregelten Tagesablauf habe ich natürlich nicht, aber ich arbeite daran!
Du gibst da eine ziemliche Menge Geld ab, da bleibt ja kein Raum für soziales. Kino z.B.
Wäre es auch möglich vielleicht nur 150 Euro abzugeben?
Popeljoe
2007-08-27, 16:19:51
Versuch den Start ins Berufsleben doch erst einmal über einen kleinen Job, so ala 200€. Mehr besser nicht, denn die Arge zieht dir bei Allem, was über 120€ ist massiv Geld ab.
Du kannst so dein Taschengeld aufputzen und langsam wieder in die Arbeitswelt reinrutschen.
Viel Glück!
P1
jtkirk67
2007-08-27, 16:31:56
Soziale Phobie ist echt scheisse, da der Mensch an sich eigentlich ein geselliges Wesen ist. Fang langsam an, das Gefühl für andere Menschen zu bekommen. Keiner erwartet, dass Du ein Partytiger bist oder Witze ohne Ende reißen kannst.
Vielleicht macht Dir auch ein anderes Berufsbild Spaß? Ansonsten mach kleine Schritte. Morgens beim Bäcker mal die Brötchen holen oder die Auskunft mal anrufen und was fragen. Hast Du irgendwelche Hobbys? Vielleicht kann man so mit anderen in Kontakt treten, die ähnliche Interessen haben.
Jedenfalls wünsche ich Dir viel Erfolg und erwarte nicht zuviel von Dir selbst. Jeder Mensch ist anders und was dem einen leicht fällt, ist für den anderen schwer.
Nightspider
2007-08-27, 16:54:09
Von mir auch viel Glück, du schaffst das.
Denk dran, auch aus im Weg liegenden Steinen kann man Häuser bauen. :)
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