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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : HotSpot für ein Cafe


pippo
2007-09-03, 13:46:26
Hab jetz kein passendes Unterforum gefunden, drum frag ich mal hier. Ich möchte für das Cafe in dem ich arbeite evtl. nen HotSpot einrichten. Hab mich auch schon etwas informiert, aber das rechtliche Problem scheint sehr groß zu sein.

Wenn ein HotSpot, dann sollte er für alle Gäste kostenlos über die Zugangsdaten (z.B. aus der Karte) zugänglich sein. Und genau hier beginnt scheinbar das Problem. Angenommen, irgendjemand sieht sich Kinderpornos etc. an, es wird die IP-Adresse des Cafes gespeichert und im späteren Verlauf lässt sich wohl nie wieder eindeutig der Schuldige finden lassen.

Was mich jetzt aber dabei interessiert, wie machen das andere Cafes? Hab schon genug gesehen, die einfach ihre Login-Daten in Karte schrieben und man weder Personalien noch sonstige persönliche Daten hinterlassen musste

hadez16
2007-09-03, 14:21:00
ich denke wenn ein router hintendrannhängt bei dem man ausgiebig URL- und Domain-Filtering betreibt, sollte die wahrscheinlichkeit klein sein, dass irgendwas bedenkliches passieren könnte

pippo
2007-09-03, 14:28:59
Auszuschließen wird es aber nie sein

hadez16
2007-09-03, 14:47:43
was ich mich eher fragen würde ist wie es rechtlich aussieht wenn jemand einen anschluss für viele kostenlos zur verfügung stellt und alle nutzen ihn...

mir fällt das richtige wort nicht dazu ein....

stell dir vor ein telekom-mitarbeiter steht vor dem café und denkt sich

"warum dürfen diese leute hier kostenlos im internet surfen, der betreiber des cafés ist wohl ein rebell gegen die kostenpolitik"

das ist wie wenn ich beim all-you-can-eat-buffett-tarif meines kumpels mitfresse obwohl ich nix bezahlt hab

flatbrain
2007-09-03, 14:54:26
was ich mich eher fragen würde ist wie es rechtlich aussieht wenn jemand einen anschluss für viele kostenlos zur verfügung stellt und alle nutzen ihn...

mir fällt das richtige wort nicht dazu ein....

stell dir vor ein telekom-mitarbeiter steht vor dem café und denkt sich

"warum dürfen diese leute hier kostenlos im internet surfen, der betreiber des cafés ist wohl ein rebell gegen die kostenpolitik"

das ist wie wenn ich beim all-you-can-eat-buffett-tarif meines kumpels mitfresse obwohl ich nix bezahlt hab

Es wäre zu klären, ob diese Art der Nutzung - gewerbliche Mehrplatznutzung - nicht durch die AGBs des ISP ausgeschlossen werden.

pippo
2007-09-03, 15:01:42
Dafür gibt es beim ISP doch entsprechende Verträge. Sowas sollte ja mal das geringste Problem sein

flatbrain
2007-09-03, 15:04:31
Dafür gibt es beim ISP doch entsprechende Verträge. Sowas sollte ja mal das geringste Problem sein

War auch mehr als Hinweis gedacht... zumal es schon Zeiten gab, in denen Kunden für gewerbliche Nutzung eben doch etwas tiefer in die Tasche greifen mussten.

pippo
2007-09-03, 15:05:41
Die Zeiten werden sich bis heute nicht geändert haben ;)

Mark
2007-09-03, 15:21:31
wie wärs menn man einfach ein unverschlüsseltes wlan einsetzt und dann sagt:"
"das wlan ist nicht gewerblich, ich benutze es privat und ich hab nicht gewusst das andere leute zugang dazu hatten"

Elwood_SC
2007-09-03, 15:33:32
In Hotels ist es so, daß der Betreiber des WLANs gesetzlich dazu gezwungen ist, genau zu dokumentieren wer wann was angesuft hat. Dazu gibts spezielle Softwarelösungen, die den Zugang vergeben und dann loggen, was an Traffic geschehen ist.
Mach Dich da lieber vorher nochmal genau schlau - nicht, daß Du dann auf einmal in einem riesigen Rechtstreit drin bist.
Vielleicht wäre es sinnvoller, einen T-Mobile-Hotspot zu mieten?

CU, Elwood

hadez16
2007-09-03, 15:48:03
hier steht nix

n00b
2007-09-03, 15:59:10
wie wärs menn man einfach ein unverschlüsseltes wlan einsetzt und dann sagt:"
"das wlan ist nicht gewerblich, ich benutze es privat und ich hab nicht gewusst das andere leute zugang dazu hatten"

Nützt dir absolut garnichts. Stichwort "Störerhaftung". Die einzige saubere Lösung ist das genaue Loggen wer wann was gemacht hat, wie hier schon erwähnt.

govou
2007-09-03, 16:06:44
Einfach nur folgende Ports öffnen: 80/443, 25/587, 110/995, 143/993
Wobei man sich das mit SMTP überlegen sollte, nicht dass dein W-Lan zur Spamschleuder von irgendwelchen infizierten Notebooks wird ;).

Ich frag mich andauernd, was loggen bringen soll? Tor und gut. Außerdem sollte man sich vorher datenschutzmäßig Auskunft einholen, bevor man unbescholtene Besucher bewacht. Glaube kaum, dass sich jemand in einem Cafe illegale Inhalte auf sein Notebook zieht...

F5.Nuh
2007-09-03, 16:11:59
Glaube kaum, dass sich jemand in einem Cafe illegale Inhalte auf sein Notebook zieht...

Dito

n00b
2007-09-03, 16:14:12
Ob du das glaubst oder nicht spielt keine Rolle, wenn es passiert dann haftest erstmal du als Betreiber. Ich würde das Risiko jedenfalls nicht eingehen wollen.

TheGamer
2007-09-03, 18:30:07
Glaube kaum, dass sich jemand in einem Cafe illegale Inhalte auf sein Notebook zieht...

Es ist so ziemlich scheissegal was du glaubst oder nicht. Wenns passiert nuetzt ihm kein glauben mehr.

nemesiz
2007-09-03, 18:35:04
Solange die nutzung Kostenlos ist , isses oki für die meisten Provider.

Eine richtige Einzelplatzklausel hat ja kaum noch einer (wie damals)


Gibts PWD und Zugangsdaten allerdings nur gegen nen Kaffee, siehts wieder anders aus.

BoneDaddy
2007-09-03, 19:23:30
wie wärs menn man einfach ein unverschlüsseltes wlan einsetzt und dann sagt:"
"das wlan ist nicht gewerblich, ich benutze es privat und ich hab nicht gewusst das andere leute zugang dazu hatten"

unwissenheit schützt vor strafe nicht. :)

CoconutKing
2007-09-03, 20:14:37
das muss sich nur mal bei schülern oder einer anderen gruppe rumsprechen und die gehen dann gezielt für 5 min dorthin um was zu machen und zischen dann ab

fi.suc
2007-09-03, 20:29:42
in frankreich scheint das wohl recht einfach zu gehen...ich hab hier meine lieblingscreperie ;)

govou
2007-09-04, 04:46:03
Ob du das glaubst oder nicht spielt keine Rolle, wenn es passiert dann haftest erstmal du als Betreiber. Ich würde das Risiko jedenfalls nicht eingehen wollen.Gerade da bin ich mir nicht so sicher, denn sonst würden die meisten Universitäten und Tor-Exitnode-Betreiber schon lange nicht mehr am Internet partizipieren.