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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : wieviel Mpixel hat ein analogfilm?


ooAlbert
2007-09-03, 15:38:36
hi,

ich hab grad gesehen, das Canon eine Kamera mit 21Mpixel hat ... was ja an sich schon gigantisch ist. nun stell ich mir die frage wieviel Mpixel braucht mand enn um ein identisch hochauflösendes bild wie bei einem analogfilm zu haben?
weiß das wer?

mfg

Kinman
2007-09-03, 15:41:51
http://forum-3dcenter.de/vbulletin/showthread.php?t=376175

Ansonst: Suchen, gabs schon öfters hier

mfg Kinman

(del)
2007-09-03, 15:44:47
Ich meine als Kleinbild Vollformat und 21Mp ist es getan. Film ist bzw. war auch nicht gleich Film. Die s.g. Körnung der Filme gab es in der Analogfotografie ja auch. Von den Auswirkungen sah das auch den Pixeln der Chips ähnlich aus.

Der Link von UliBär ist gut http://clarkvision.com/imagedetail/film.vs.digital.summary1.html

edit:
Wie man an dem Kodak Gold200 sieht, sollte sich endlich mal was an der Dynamik tun. Das Rauschen einer D80-Klasse ist schon mehr als brauchbar und die Auflösung ist es sowieso. Nur die Dynamik der Sensoren von ~400:1 ist noch eigentlich recht schwach (imho).

Gast
2007-09-03, 15:49:22
das häng stark vom film und deren empfindlichkeit ab.

siehe hier: http://clarkvision.com/imagedetail/film.vs.digital.summary1.html

Neon3D
2007-09-17, 09:40:47
das häng stark vom film und deren empfindlichkeit ab.

siehe hier: http://clarkvision.com/imagedetail/film.vs.digital.summary1.html
thx, sehr gute infos.

Gast
2007-09-17, 15:06:24
http://www.heise.de/newsticker/meldung/96093

Gast
2007-09-17, 16:12:45
thx, sehr gute infos.


wobei man auch beachten muss dass dieser vergleich mit einem bayer-pattern-sensor gemacht wird, effizientere sensoren (X3, SuperCCD) brauchen für die gleiche detailabbildung deutlich weniger pixel.

Marcel
2007-09-20, 09:21:06
Auch Super-CCD-Sensoren nutzen das Bayer-Pattern.
http://de.wikipedia.org/wiki/Super-CCD-Sensor
Je nachdem, wie die besondere Anordnung der Sensoren genutzt wird, bringt der Super-CCD-Sensor einen nominellen Auflösungsvorteil (wie bei der 3MPixel-10xZoom-S5000 damals, die 6MPixel-RAWs lieferte - laut dpreview (http://www.dpreview.com/reviews/fujifilms5000/page15.asp) hat's aber in der Praxis nix gebracht, wenngleich ich in Erinnerung habe, dass die c't mal schrieb, dass dieser 3MP-Sensor mit 4MP-Sensoren in anderen Cams mithalten kann, was aber auch an den jeweiligen Linsen gelegen haben kann), ein geringeres Rauschen (F31fd etc) oder einen Dynamikvorteil (S5 etc).
Oder verstehe ich den Wikipedia-Artikel etwa falsch?

Dem Foveon-X3-Sensor der SD14 mit 4,65 MPixel wird in der Tat nachgesagt, den Detailreichtum eines Bayer-Sensors mit 8-10 MP zu erreichen.

Ich finde diese Diskussion um die maximale Auflösung von Kleinbildfilmen aber relativ müßig, da in den allermeisten Kameras, die privat genutzt wurden, eh die Objektive die tatsächliche Auflösung in den Bereich hinein begrenzt haben, den aktuelle halbwegs ernstzunehmende P&S längst erreicht haben.

Marcel
2007-09-20, 16:19:00
Just gefunden:
http://www.luminous-landscape.com/reviews/cameras/d30/d30_vs_film.shtml

Fuji Provia 100F (Negativfilm, ISO 100, soll der schärfste sein) in einer Canon EOS 1V gegen eine Canon EOS 30D, beide mit derselben Linse. Die 30D zeigte mehr Auflösung, ein bisschen mehr Dynamik und mehr Farbtreue.

UliBär
2007-09-20, 16:38:44
Just gefunden: (...) Ähem, der Bericht ist 7 Jahre alt. :ugly2:
Seit dem ist die Filmindustrie nicht stehengeblieben, sondern hat immer bessere Filme entwickelt. Alleine ein Sprung zu iso 50 würde die D30 alt aussehen lassen. Dann nimm mal einen panchromatischen iso 25 Film und eine andere Welt tut sich auf. Wenn man es dann völlig übertreiben will, nimmt man eine Mittelformatkamera mit dem iso 25 Rollfilm und das war's dann... :cool:
Er sollte den Test mal mit 50er Velvia ( http://www.fujifilm.de/prod_analog_filme_info.html?index=10000062 ) wiederholen. ;)

[edit] Ach Du Scheiße! :eek: Platinum Member wtf? :confused:

BBB
2007-09-20, 17:54:56
Ähem, der Bericht ist 7 Jahre alt. :ugly2:
Seit dem ist die Filmindustrie nicht stehengeblieben, sondern hat immer bessere Filme entwickelt. Alleine ein Sprung zu iso 50 würde die D30 alt aussehen lassen. Dann nimm mal einen panchromatischen iso 25 Film und eine andere Welt tut sich auf. Wenn man es dann völlig übertreiben will, nimmt man eine Mittelformatkamera mit dem iso 25 Rollfilm und das war's dann... :cool:
Er sollte den Test mal mit 50er Velvia ( http://www.fujifilm.de/prod_analog_filme_info.html?index=10000062 ) wiederholen. ;)Dann sollte er aber auf der anderen Seite auch ne 1Ds Mark III nehmen :naughty:

http://web.canon.jp/imaging/eosd/eos1dsm3/html/eos1dsm3_sample3-e.html

UliBär
2007-09-20, 18:01:01
Dann sollte er aber auf der anderen Seite auch ne 1Ds Mark III nehmen :naughty: Kann er gerne machen. Bei den Auflösungen wird auch eher das Glas kritisch als das aufnehmende Medium. :biggrin:

Monkey
2007-09-20, 19:51:18
warum muss man sich immr drüber streiten. für den privat anwender bietet mittelformat wohl die größte auflösung. aber auch das will ersmal bezahlt werden! wenn ich sehe das ne analoge hasselblad mal eben 4000euro neu kostet dreht sich mir alles im magen um. und achja, da is dann auch nur ne "billige" kitlinse bei :\

im professionellen bereich ist sogar mittelformat überholt. das einzige was unerreicht ist ist großformat. das wars imho dann aber auch schon wieder :)

Monkey
2007-09-20, 19:53:30
Kann er gerne machen. Bei den Auflösungen wird auch eher das Glas kritisch als das aufnehmende Medium. :biggrin:


glaubste doch nich wirklich, wer so ne kamera hat hat auch passendes glas! mein chef hat eine bestellt (juhu) mit L linsen von 16 bis 200mm. ob der unterschied zum MF 22mp digiback groß ist werde ich bald sehen :D

(del)
2007-09-20, 20:09:11
Jein. Das ist eher die Frage bzw. das interessante, was dann das schwächere Glied in der Kette ist. Sind die besten Sensoren besser als die besten Objektive oder umgekehrt =)

Monkey
2007-09-20, 20:12:17
umgekehrt :)

(del)
2007-09-20, 20:17:44
Nur wie stellt man das eben ohne entsprechender Sensoren fest? =) (ich bin weitgehend noch im 1Ds Bildformat)

Monkey
2007-09-20, 20:22:06
in dem man auf leute hört die es können hehe

ne spaß bei seite, ich kann nur soweit sagen das die schneider-kreuznach linsen genau wie die distagon serie von zeiss bei mittelformat bis 22mp mehr als perfekte leistung bringen. ebenso die sinaron und rodenstock objektive für die fachkamera. an der fachkamera ist zwar nur ein 16mp back angebracht welches aber einen 16shot machen kann was dann 33mp auflösung bringt.

33mp glaub ich zumindest, könnte auch mehr sein, jedenfalls sind die exportierten tiffs ~550mb groß und selbst da zeigen die objektiv absolut keine nachlassende leistung


edit: wie es nun mit der 1ds mk3 wird werde ich ja bald sehen :)


edit2: das back an der fachkamera leistet 64mp, habs mal eben nachgerechnet. die bilder sind dann ~8000 x 8000 pixel groß

(del)
2007-09-20, 20:39:50
in dem man auf leute hört die es können hehe

ne spaß bei seiteDanke ;)

(...)

Ok. Das passt dann :up: Danke.

ilPatrino
2007-09-20, 23:51:42
Ähem, der Bericht ist 7 Jahre alt. :ugly2:
Seit dem ist die Filmindustrie nicht stehengeblieben, sondern hat immer bessere Filme entwickelt.

wird da tatsächlich noch in großen stile weiterentwickelt? die standardfilme und die chemie sind imho seit ner ganzen weile unverändert. wie alt ist der 50er velvia, der apx-100, der fp4+? rhodinal? neofin?

€dit: tatsache, der alte velvia wurde wegen produktionsschwierigkeiten durch einen neuen ersetzt, aber die qualität scheint sich eher verschlechtert zu haben (v. a. kontrast), ist also auch kein besonders gutes beispiel

Gast
2007-09-20, 23:57:43
wird da tatsächlich noch in großen stile weiterentwickelt?Das hat er nicht gesagt. 7 Jahre sind 7 Jahre.

ilPatrino
2007-09-21, 00:31:36
Das hat er nicht gesagt. 7 Jahre sind 7 Jahre.


ähem...aber ja doch, hat er?! die referenzen im bereich photochemie sind ursteinalt, die entwicklung ist imho vorbei.
vorteile sehe ich höchstens in der schieren fläche (plattenkameras) und im kontrastumfang bzw. der feinzeichnung im extremen.
ersteres wird durch scanbacks angegriffen, letzteres wird sich wohl in den nächsten jahren auch erledigen. wenn der megapixel-boom am ende ist (wonach es bei mittelklasse-slr momentan aussieht), wird der blendenumfang das nächste zugpferd werden. das ist es, worauf ich persönlich warte - endlich kein ausgefranster himmel oder abgesoffene schatten mehr, wobei da normaler film auch nich wirklich unproblematisch war und man kontrastkurven nur über entwicklung und papier wesentlich umständlicher als per schieberegler anpassen kann. und bei negativen hat man nur einen versuch...

UliBär
2007-09-21, 00:48:55
ähem...aber ja doch, hat er?! (...) Ähem, nein.
Probiere es einfach mal aus, nimm Deine "alte Analog-Schranze" und bestücke sie mal mit dem neuesten verfügbaren Filmmaterial. Wenn die Kamera und Objektive adäquat zum verwendeten Filmmaterial sind, wirst Du Bauklötze stauen... :cool:

Gast
2007-09-21, 00:50:18
Hat r nicht. Genauso wie er nicht gesagt hat daß digitale Fotografie nie oder schon in nähreren Zukunft zu der analogen nicht in jeder Hinsicht aufschließt.

Er hat nur das gemeint was er geschreiben hat ;)

Gast
2007-09-21, 00:51:46
Ähem, nein.
Probiere es einfach mal aus, nimm Deine "alte Analog-Schranze" und bestücke sie mal mit dem neuesten verfügbaren Filmmaterial. Wenn die Kamera und Objektive adäquat zum verwendeten Filmmaterial sind, wirst Du Bauklötze stauen... :cool:Wegen dem Unterschied zu der älteren analogen Technik oder zu der aktuellen digitalen?

ilPatrino-gerecht posten bitte ;)

UliBär
2007-09-21, 01:05:48
Wegen dem Unterschied zu der älteren analogen Technik oder zu der aktuellen digitalen?
ilPatrino-gerecht posten bitte ;) Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, zu welchen enormen Leistungen die analoge Fotografie mittlerweile in der Lage ist.
Es ist so, daß die digitale Fotografie dicht auf ist, aber für den letzten Kick momentan noch analog weit vorne ist.
Ich bin doch selbst ein Riesenfan der Digitalfotografie, aber man muß auch die Kirche im Dorf lassen...

ilPatrino
2007-09-21, 02:13:10
Ähem, der Bericht ist 7 Jahre alt. Seit dem ist die Filmindustrie nicht stehengeblieben, sondern hat immer bessere Filme entwickelt

stimmt nicht, die qualität hat in den letzten jahren, wenn überhaupt, eher abgenommen. die neuen velvias sind eher schlechter (kontrastärmer, vor allem der f) als die eingestellten alten. zugeständnis an den preis und die fertigung.

die beiden links (luminous-landscape und clarkvision) zeigen recht deutlich, daß der unterschied provia - velvia durch die neuen modellgenerationen bis zur 1ds mk2 nivelliert wird. wenn selbst eine d30 einen provia erreichen kann (auch was kontrastumfang angeht, was mich am meisten irritiert hat. liegt aber wohl am hohen grundkontrast des films - mit nem vorsichtig entwickelten apx-100 oder nem fp4+ dürfte ich noch vorne liegen, der velvia disneycolor wird aber wohl noch schlechter sein), dürfte der vorsprung der chemie im kleinbildformat gegessen sein. zumindest im top-bereich.
die sensoren im mittelformat sind momentan noch richtige diven, aufgrund des geringen umsatzes verläuft die entwicklung dort wesentlich langsamer. böse zungen behaupten aber, daß die kb-mk3 an der qualität von mittelformat-cams kratzt.
im großformat gibts eigentlich keine realen alternativen, schon aufgrund der notwendigen waferfläche - dort wird chemie noch lange zeit den ton angeben. andererseits wird die qualität mittelfristig durch mf-sensoren erreicht werden - nur die gestaltungsmöglichkeiten von plattenkameras bieten hier einen kaum einzuholenden vorteil.

ich pansche gerne in der dunkelkammer, aber spätestens mit dem umstieg auf eine dslr hat sich das thema qualität komplett erledigt. mein hobby werde ich mir aber nicht madig machen lassen, meine praktica wird nicht eingemottet.

UliBär
2007-09-21, 02:16:21
(...) mein hobby werde ich mir aber nicht madig machen lassen, meine praktica wird nicht eingemottet. Das wollte doch auch keiner oder? Zumindest ich bestimmt nicht! ;)

Gast
2007-09-25, 21:46:55
Je nachdem, wie die besondere Anordnung der Sensoren genutzt wird, bringt der Super-CCD-Sensor einen nominellen Auflösungsvorteil

der SuperCCD bietet in horizontaler und vertikaler richtung einen auflösungsvorteil, auf kosten der auflösung bei diagonalen.

der vorteil ist zwar nicht so groß, dass man die bilder mit der doppelten "herkömlichen" auflösung vergleichen kann, aber die auflösung ist durchaus mit einem herkömlichen bayer-sensor mit ~20-30% mehr pixel vergleichbar.

Gast
2007-09-25, 21:51:50
wenn der megapixel-boom am ende ist (wonach es bei mittelklasse-slr momentan aussieht), wird der blendenumfang das nächste zugpferd werden.

der dynamikumfang ist bei digitalsensoren merklich höher als beim chemischen film, wobei man im JPG allerdings nicht viel davon zu sehen bekommt, ganz einfach weil eine so hohe dynamik in normalen alltagsbildern ziemlich scheiße aussehen würde.

Gast
2007-09-26, 04:12:16
der dynamikumfang ist bei digitalsensoren merklich höher als beim chemischen film, wobei man im JPG allerdings nicht viel davon zu sehen bekommt, ganz einfach weil eine so hohe dynamik in normalen alltagsbildern ziemlich scheiße aussehen würde.Es kommt drauf an wie du das nutzen möchtest Wenn man die hohe Dynamik dazu nutzt hdr Fotos mit einem Knips zu machen, dann sieht das auch als jpeg gut aus.

hdr effekte werden momentan in den Aufnahmen meist stark hervorgehoben. Damit man es auch auf jeden Fall sieht. Ist wie mit den Effekten in Spielen ;) Wendet man das aber sanfter an, sieht das wunderbar natürlich aus.
Geschweige von dem Theater den man hat, will man heutzutage EIN hdr Foto erstellen.

Ich muß mit den Augen nicht erst durch Fenster schauen, wenn ich den Fensterrahmen UND die Bäume draußen sehen will. Ich sehe beides und den Rahmen auch nicht zu dunkel dann. Mit einer aktuellen Kamera kannst du dir sowas klemmen. Wo bleibt da der so hohe Dynamikumfang? Entweder verliert alles hinter der Fesnterscheibe ihre Konturen und du hast nur einen weißen Fleck auf dem Foto oder der Fensterrahmen ist so dunkel, daß man drauf kaum noch etwas erkennt.

Mehr Dynamik für hdr_like Fotos die im Ergebnis nähe an das menschliche Auge rankommen ist nicht schlechtzureden. Man muß nur die Gesamtheit der Möglichkeiten begreifen.

Selbst eine S5pro liefert diesbezüglich immernoch lächerliche Ergebnisse. Nach 181 Jahren Fotografiegeschichte wäre es langsam Zeit sich als Kunde endlich diesem wichtigen Thema zu widmen. Und sich eben nicht bequatschen lassen ;)

Gast
2007-09-26, 14:59:48
Es kommt drauf an wie du das nutzen möchtest Wenn man die hohe Dynamik dazu nutzt hdr Fotos mit einem Knips zu machen, dann sieht das auch als jpeg gut aus.


tut mir leid, diesen satz versteh ich nicht.


hdr effekte werden momentan in den Aufnahmen meist stark hervorgehoben. Damit man es auch auf jeden Fall sieht. Ist wie mit den Effekten in Spielen ;) Wendet man das aber sanfter an, sieht das wunderbar natürlich aus.
Geschweige von dem Theater den man hat, will man heutzutage EIN hdr Foto erstellen.

erstmals gibt es keine "HDR-effekte", HDR ist nämlich kein effekt. wobei bei spielen im moment HDRR meistens dazu benutzt wird am ende weniger dynamik am bildschirm anzuzeigen, indem alles überstrahlt wird.
in der fotografie verfolgt DRI aber genau das gegenteilige ziel, nämlich die überstrahlten bereiche wieder sichtbar zu machen.
die entstehenden bilder haben damit zwangsweise einen ziemlich geringen kontrast, was die meisten menschen nicht unbedingt als schön finden.

der vergleich von HDRR in spielen und DRI in der fotografie ist also nicht wirklich angepasst.


Ich muß mit den Augen nicht erst durch Fenster schauen, wenn ich den Fensterrahmen UND die Bäume draußen sehen will. Ich sehe beides und den Rahmen auch nicht zu dunkel dann. Mit einer aktuellen Kamera kannst du dir sowas klemmen. Wo bleibt da der so hohe Dynamikumfang? Entweder verliert alles hinter der Fesnterscheibe ihre Konturen und du hast nur einen weißen Fleck auf dem Foto oder der Fensterrahmen ist so dunkel, daß man drauf kaum noch etwas erkennt.


erstmals muss auch dein auge die "belichtung'" anpassen, das geht allerdings ziemlich schnell, so dass du es vermutlich nicht merkst. unser hirn kann sowieso immer nur die informationen von einem sehr kleinen teil unseres gesichtsfeldes verarbeiten.
zweitens hab ich das gerade mit meiner kamera probiert und es funktioniert wunderbar. es steht zwar kein baum sondern das nachbarhaus hinter dem fenster, dieses ist allerdings weiß und damit eine noch größere herausforderung für die dynamik. mit den entsprechenden einstellungen ist es aber kein problem sowohl das haus als auch den fensterrahmen zu erkennen.
spätestens mit der S5, und die ist aktuell erhältlich, hast du einen dynamikumfang jenseits von gut und böse.
drittens hätte man in einer solchen situation mit einem chemischen film deutlich mehr probleme, da dessen dynamik noch geringer ist.


Mehr Dynamik für hdr_like Fotos die im Ergebnis nähe an das menschliche Auge rankommen ist nicht schlechtzureden. Man muß nur die Gesamtheit der Möglichkeiten begreifen.

Selbst eine S5pro liefert diesbezüglich immernoch lächerliche Ergebnisse. Nach 181 Jahren Fotografiegeschichte wäre es langsam Zeit sich als Kunde endlich diesem wichtigen Thema zu widmen. Und sich eben nicht bequatschen lassen ;)

das ist richtig, und dem hab ich auch nie widersprochen. allerdings ist es auch mal an der zeit das märchen, dass der chemische film angeblich mehr dynamikumfang als ein digitalsensor aufweist aufzuklären.
es ist nämlich genau umgekehrt, der chemische film hat in etwa bis zu 7 blendenstufen, elektronische sensoren je nach typ 10 und mehr.
die S5 kommt auf über 12 stufen.

durch die kamerainterne verarbeitung kommen davon allerdings im endgültigen bild je nach modell nur 7-8 stufen (bei kameras mit extrem hohem kontrast evtl. auch weniger) in das endgültige bild, also ungefähr auf dem niveau vom chemischen film.

(del)
2007-09-29, 01:46:56
Jein. Wozu will man den Dynamikumfang nutzen? Will man sehr kontrastreiche Aufnahmen oder will man alles so schön gefiltert hinbekommen wie es das Auge/Hirn hinkriegen? HDRI und DRI gehören zwar dem gleichen Themengebiet, sind aber nicht das gleiche. Das ist schon richtig.
Auch wenn ich nicht deiner Meinung bin, daß HDRI auf dem Komputer nur für besseres Blooming halten soll.

Ich denke in der ersten Passage die du nicht verstanden hast (dein Komment) geht es darum solche Bilder mit 1x Knipsen zu machen http://www.flickr.com/photo_zoom.gne?id=1452921818&size=o. Das ist übrigens ein JPEG ;) Und wurde ganz konventionell erstellt ("hdr:5 exposure,1 stop between each exposure,processed with photomatix"). Darum geht es aber. Natürliche Bilder - Auge/Gehirn sind Natur - ohne Tricks machen.

Nix Serienbild mit automatischer DRI-Verarbeitung in der Kamera und nix 3-4 Bilder Knipsen und mit Photomatix abmühen. Abdrücken, fertig. Wie sonst bei normalen Fotos. Die ich aber garnicht für natürlich halte :frown:

Falls ich nichts durcheinander bringe hat Film 200:1, 400D-Klasse 400:1, Monitor ~800:1 und das Auge etwas um 100.000:1 Dynamikumfang. Egal wieviel das Gehirn davon rausfiltert, die Reise ist noch lange nicht zu Ende ;) Es wäre aber auch an der Zeit, daß man die Technik weiter verbessert und man davon auch etwas DRI-mäßig auch auf den Bildern zu sehen bekommt. Die S5pro ist ein Klasse Ansatz. Im Ergebnis wie wir es hier besprechen aber imho noch wesentlich mehr von Gut als von Böse entfernt -> imho :up:

Gast
2007-09-29, 12:20:33
Falls ich nichts durcheinander bringe hat Film 200:1, 400D-Klasse 400:1, Monitor ~800:1 und das Auge etwas um 100.000:1 Dynamikumfang.

das auge erreicht gleichzeitig auch keine 100000:1, wenn du beim auge 100000:1 zählst müsstest du bei der kamera die gesamte dynamik die alle möglichen Zeit/blendenkombinationen ermöglichen zählen, und da kommst du schon auf einen wesentlich höheren wert ;)

um mal auf das fenster zurückzukommen, von dem man aus einem dunklen zimmer ins freie sieht:
da macht dein hirn genau das selbe wie die kamera mit DRI, es nimmt mehrere unterschiedlich belichtete bilder des auges und kombiniert diese. wenn du konzentriert aus dem fenster siehst und im augenwinkel dann den raum beobachtest siehst du genauso wenig wie die kamera.

Jein. Wozu will man den Dynamikumfang nutzen? Will man sehr kontrastreiche Aufnahmen oder will man alles so schön gefiltert hinbekommen wie es das Auge/Hirn hinkriegen? HDRI und DRI gehören zwar dem gleichen Themengebiet, sind aber nicht das gleiche. Das ist schon richtig.

dynamik und kontrast sind immer gegensätze. mehr dynamik bedeutet zwangsweise weniger kontrast und umgekehrt (zumindes bis es HDR-wiedergabegeräte gibt)

Nix Serienbild mit automatischer DRI-Verarbeitung in der Kamera und nix 3-4 Bilder Knipsen und mit Photomatix abmühen. Abdrücken, fertig. Wie sonst bei normalen Fotos. Die ich aber garnicht für natürlich halte

mit RAW nicht wirklich ein problem, klar gibt es auch grenzen, aber diese sind wesentlich höher.

(del)
2007-09-29, 15:10:20
das auge erreicht gleichzeitig auch keine 100000:1, wenn du beim auge 100000:1 zählst müsstest du bei der kamera die gesamte dynamik die alle möglichen Zeit/blendenkombinationen ermöglichen zählen, und da kommst du schon auf einen wesentlich höheren wert ;)Habs doch was durcheinander gebracht. Du hast Recht. Eine in Sonnestrahlen geflutete Szene hat 100.000:1. Das Auge macht da schon lange nicht mit. Trotzdem würdest du in Panik zum Augenarzt rennen, wenn das Auge nur soviel vertragen würde wie eine S5pro. Im Gehrin verarbeitet man aus Ersaufen von Lichtern und tiefen ~10.000:1. Das ist im Vergleich zu den besten DLRs immernoch Welten.
200:1 gelten für den Drucker. Analoge Filme sind irgendwo bei 300:1. Bessere Kameras liegen über den ganzen Bereich bei 4000:1, können aber gleichzeitig (pro Bild) 400:1 erfassen. Um diese Gleichzeitigkeit geht es mir eben.

um mal auf das fenster zurückzukommen, von dem man aus einem dunklen zimmer ins freie sieht:
da macht dein hirn genau das selbe wie die kamera mit DRI, es nimmt mehrere unterschiedlich belichtete bilder des auges und kombiniert diese. wenn du konzentriert aus dem fenster siehst und im augenwinkel dann den raum beobachtest siehst du genauso wenig wie die kamera.Und wenn ich das unkonzentriert tue? =) Durch Konzentration wird vom gehrin einfach mehr herausgefiltert. Informationen die man nicht braucht fallen weg. Ersaufen von Bildbereichen ist beim Fotografieren aber selten das was man will.
Man kann dadurch beim Betrachter gelegentlich diese Konzentration zwar dadurch erzwingen, aber man hat auch oft keine andere Wahl ;)

dynamik und kontrast sind immer gegensätze. mehr dynamik bedeutet zwangsweise weniger kontrast und umgekehrt (zumindes bis es HDR-wiedergabegeräte gibt)RICHTIG. Das Thema ist auch recht komplex und ich halte DRI auch nicht für ein Allheilmittel. Die aktuellen Möglichkeiten sind für mich aber immernoch sehr beschränkt und verglichen mit unserem Sehorgan recht primitiv im Ergebnis.