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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der Junge in der Blase


AnarchX
2007-09-04, 10:21:53
Gestern wurde bei arte eine interessante aber auch sehr nachdenklich stimmende Doku gezeigt:

Am 22. Februar 1984 berührte Carol Ann Vetter zum ersten Mal die Hand ihres Sohnes David. Er war damals zwölf Jahre alt und hatte sein ganzes Leben in einem sterilen Isolator verbracht, der ihn mit einer Plastikschutzschicht von der Außenwelt abschirmte.
http://img529.imageshack.us/img529/9922/still1uw8.jpg


Mehr Infos gibt es >hier< (http://www.tvinfo.de/exe.php3?target=popup&sidnr=50153949&xid=15cf74bd8c454d201229340b84252869) oder bei Wikipedia (http://en.wikipedia.org/wiki/David_Vetter)

Wiederholungen gibt es am:
06.09., 05:00, arte
07.09., 15:10, arte


Da stellt man sich doch die Frage, wie weit die Wissenschaft wirklich gehen sollte, wenn es um das Schicksal eines Kindes/Menschen geht und ob man sich als Wissenschaftler nicht selbst überschätzt(es gab keinen Plan B, als es noch nicht möglich war Knochenmark der Schwester zu transplantieren) und es einem letztendlich um den eigenen Ruhm auf Kosten eines anderen geht.

Und im Endeffekt bleibt es fraglich, ob es für den geistig gesunden Jungen wirklich diese 12 Jahre wert war, isoliert von richtigem zwischenmenschlichen Kontakt, eingeschränkt in der persönlichen Entfaltung und schliesslich mit der ständigen Angst, dass die tödlichen Keime doch eindringen können, zu leben.

Mark
2007-09-04, 10:35:07
The 1984 transplant operation went well, and for a few months hope was high that David would be able to leave the bubble. A few months after the operation, David became sick for the first time in his life; he started having diarrhea, fever and severe vomiting from intestinal bleeding.[6] These symptoms were so severe that David had to be taken out of the bubble for treatment.[1][2] In response to a direct question from his father on whether he wished to be taken out of the bubble, David replied, "Daddy, I will agree to anything to feel better."[6] Out of the bubble, he continued to get worse and sank into a coma; his mother was able to touch his skin for the first and last time before he died. He died 15 days later on February 22, 1984 of Burkitt's lymphoma.[1]

ganz schön heftig. hätte nicht gedacht das es sowas wirklich gibt


ich hab mal meinen online-videorecorder programmiert. leider teilt sich dort arte mit hr3 einen sendeplatz, von daher geht als einzig möglicher aufnahmetermin der 07.09. um 15:10uhr

Lyka
2007-09-04, 10:41:21
und warum ist er gestorben :usad:

Katherine's bone marrow contained traces of a dormant virus Epstein-Barr, which had been missed in the pre-transplant screening. Once inside of David's body, the virus spread and produced hundreds of cancerous tumors, which were revealed in the autopsy. Due to David's situation, it was learned that viruses can cause cancer.[2]

:(

schade. erneut kein Happy End... grummel. *Sauer bin*

Monger
2007-09-04, 11:25:18
Und im Endeffekt bleibt es fraglich, ob es für den geistig gesunden Jungen wirklich diese 12 Jahre wert war, isoliert von richtigem zwischenmenschlichen Kontakt, eingeschränkt in der persönlichen Entfaltung und schliesslich mit der ständigen Angst, dass die tödlichen Keime doch eindringen können, zu leben.

Das muss seine eigene Entscheidung sein, und wenigstens konnte er sie treffen. Wenn solche extremen Maßnahmen einem wenigstens die Wahl lassen, spricht imho nix dagegen.