PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : kleine nachfrage zur Elektromigration


derwalde
2007-09-05, 11:30:50
ich wollte nochmal wissen wodurch die elektromigration beim oc'en genau bedingt wird.
1.durch die erhöhte spannung?
2.durch die daraus resultierende (mehr)wärme?
3.oder durch das zusammenspiel von erhöhter spannung und wärme?
4.hab ich noch was vergessen?!

dank schonmal

TB1333
2007-09-05, 11:40:13
Beim Sudden Northwood Death Syndrome vor eine paar Jahren, wars AFAIR eigentlich so gut wie immer die erhöhte VCore. Es gab eine Grenze ab der sehr viele NWs nach nicht allzu langer Zeit über den Jordan gingen. Andere die bei selber Taktfrequenz aber niedrigerer VCore liefen hatten hingegen keinerlei Probleme.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sudden_Northwood_Death_Syndrome

http://www.hardtecs4u.com/reviews/2003/snd_syndrom/


Könnte sein dass sich das ganze (akutell in diesem Thread: http://forum-3dcenter.de/vbulletin/showthread.php?t=354823)
wieder zu einem Sudden Death Syndrome zuspitzt.

derwalde
2007-09-05, 11:45:13
jetzt müsste man nurnoch diese grenze kennen ;)

Zephyroth
2007-09-05, 13:40:13
Da gibt es keine definive Grenze, der Übergang ist fließend. Ein Prozessor sollte auf etwa 40.000-60.000h ausgelegt sein (das sind 4.5-7 Jahre Dauerbetrieb). Elektromigration gibt es auch hier, nur ist der Prozeß (im Fall des C2D 65nm) darauf ausgelegt, das sich das alles ausgeht (bei Standard-VCore und Einhalten der Temperatur).

Erhöht man die Spannung so verringert sich die Lebensdauer. Bei normalem Overvolten kann das schon runtergehen auf 10.000h, das ist nur mehr etwas über ein Jahr Dauerbetrieb. Wird der PC jetzt am Tag nur 5h zum Zocken verwendet, werden daraus schon wieder 6-7 Jahre, die so ein Teil hält....

Die Elektromigration wird auch noch durch die Temperatur verstärkt, was aber normalerweise beim Overclocken durch geeignete Kühlmaßnahmen abgefangen wird....

Die Frage die bleibt ist, wiviel Lebensdauer braucht man.....

Grüße,
Zeph