[EF]peppa
2002-10-27, 02:24:59
der folgende text ist ein ausschnitt von: http://fm4.orf.at/borisjordan/99454/main
"Bowling For Columbine"
... heißt der letzte Streich von Moore.
Das 'Second Amendment' der amerikanischen Verfassung, das beinhaltet, dass jeder amerikanische Bürger Waffen tragen dürfen soll. Darüber wacht die National Rifle Association, die mächtige Waffenlobby und ihr Präsident, der Schausieler Charlton Heston. Die Waffennarrheit der US- Bürger, vor allem der weißen, um ihr Hab und Gut besorgten Suburbia-Bewohner, hat unter anderem dazu geführt, dass in den USA pro Jahr mehr Menschen Schusswaffen zum Opfer fallen, als in anderen westlichen Ländern.
Moore trifft in seiner Dokumentation die Waffennarren der Michigan Militia, die sich sämtlich als 'gute Amerikaner' verstehen [und deren prominentestes Mitglied, Oklahoma Bomber Timothy McVeigh, von allen als 'decent guy' bezeichnet wird], er reist in die Suburb Littleton bei Denver, die nicht nur durch die größte Waffenfabrik der Welt, Lockheed Martin, berühmt ist, sondern auch durch das Massaker in der dortigen 'Columbine High School', in dem zwei junge Männer 12 Mitschüler und einen Lehrer mit automatischen Waffen ermorden sowie zahlreiche in einem Feuerfuror von 900 Schuss verletzen. Der befragte leitende Angestellte von Lockheed, wie die meisten Bewohner von Littleton, sieht keinen Zusammenhang, sie können sich das Massaker nicht erklären.
Das heißt, doch: die Erklärung ist die Liebe der beiden Mörder für die Musik von Marilyn Manson, der im Film auch dazu zu Wort kommt.
Moore geht auch der Frage nach, warum andere westliche Länder ganz andere Statistiken aufzuweisen haben. So sprechen Zahlen. Opfer von Schusswaffen weltweit pro Jahr: Deutschland 381, Frankreich 255, Kanada 165, Australien 65, Großbritannien 68; USA 11.127.
Und er vergisst auch nicht darauf hinzuweisen, was die USA sonst noch auf weltpolitischer Ebene so treiben, wie Diktatoren einsetzen [Pinochet, Schah Reza Pahlevi,], Rebellen und Marionetten unterstützen [Osama Bin Laden, Saddam] und dabei Massen von Toten hinterlassen.
Und wusste jemand, dass der 20. April 1999, der Tag des Columbine Massakers auch der Tag war, an dem die USA mehr Bomben auf den Kosovo geworfen haben, als irgendwann sonst während des Krieges?
'Bowling For Columbine' läuft am 21.10 auf der Viennale an und kommt ab November regulär in die Programmkinos.
"Bowling For Columbine"
... heißt der letzte Streich von Moore.
Das 'Second Amendment' der amerikanischen Verfassung, das beinhaltet, dass jeder amerikanische Bürger Waffen tragen dürfen soll. Darüber wacht die National Rifle Association, die mächtige Waffenlobby und ihr Präsident, der Schausieler Charlton Heston. Die Waffennarrheit der US- Bürger, vor allem der weißen, um ihr Hab und Gut besorgten Suburbia-Bewohner, hat unter anderem dazu geführt, dass in den USA pro Jahr mehr Menschen Schusswaffen zum Opfer fallen, als in anderen westlichen Ländern.
Moore trifft in seiner Dokumentation die Waffennarren der Michigan Militia, die sich sämtlich als 'gute Amerikaner' verstehen [und deren prominentestes Mitglied, Oklahoma Bomber Timothy McVeigh, von allen als 'decent guy' bezeichnet wird], er reist in die Suburb Littleton bei Denver, die nicht nur durch die größte Waffenfabrik der Welt, Lockheed Martin, berühmt ist, sondern auch durch das Massaker in der dortigen 'Columbine High School', in dem zwei junge Männer 12 Mitschüler und einen Lehrer mit automatischen Waffen ermorden sowie zahlreiche in einem Feuerfuror von 900 Schuss verletzen. Der befragte leitende Angestellte von Lockheed, wie die meisten Bewohner von Littleton, sieht keinen Zusammenhang, sie können sich das Massaker nicht erklären.
Das heißt, doch: die Erklärung ist die Liebe der beiden Mörder für die Musik von Marilyn Manson, der im Film auch dazu zu Wort kommt.
Moore geht auch der Frage nach, warum andere westliche Länder ganz andere Statistiken aufzuweisen haben. So sprechen Zahlen. Opfer von Schusswaffen weltweit pro Jahr: Deutschland 381, Frankreich 255, Kanada 165, Australien 65, Großbritannien 68; USA 11.127.
Und er vergisst auch nicht darauf hinzuweisen, was die USA sonst noch auf weltpolitischer Ebene so treiben, wie Diktatoren einsetzen [Pinochet, Schah Reza Pahlevi,], Rebellen und Marionetten unterstützen [Osama Bin Laden, Saddam] und dabei Massen von Toten hinterlassen.
Und wusste jemand, dass der 20. April 1999, der Tag des Columbine Massakers auch der Tag war, an dem die USA mehr Bomben auf den Kosovo geworfen haben, als irgendwann sonst während des Krieges?
'Bowling For Columbine' läuft am 21.10 auf der Viennale an und kommt ab November regulär in die Programmkinos.