Trick zum Selbstüberlisten

[krass]

moin,

ich muss für meinen job einen bericht abliefern. die recherge ist bereits abgeschlossen und eigentlich könnte ich beginnen zu schreiben.

ich weiß seit ner ewigkeit, das ich es mitte nächster woche fertig haben muss, dennoch fällt mir jeden tag was anderes/besseres ein.
hinzu kommt, das ich jetzt ne woche urlaub habe und nun erstrecht keinen bock habe zu schreiben.
während meiner studi-zeit habe ich es immer erfolgreich verstanden, alles auf den letzten drücker abzugeben, aber irgendwie nervt das auch.

also, wie komme ich ans schreiben :rolleyes:
erkennt ihr an euch auch ähnliches verhalten?

[ZapBee]

also, wie komme ich ans schreiben :rolleyes:
erkennt ihr an euch auch ähnliches verhalten?
Klar, Du bist ein Prokrastinator (http://de.wikipedia.org/wiki/Prokrastination)
Einfach noch ein bißchen abwarten, bald meldet sich das schlechte Gewissen und dann wirst Du SOWAS von LOSLEGEN! BESTIMMT!

Zap

PS: Anwendung des Tipps auf eigene Gefahr. Für evtl. Schäden wird keine Haftung übernommen

[Wolfram]

moin,

ich muss für meinen job einen bericht abliefern. die recherge ist bereits abgeschlossen und eigentlich könnte ich beginnen zu schreiben.

ich weiß seit ner ewigkeit, das ich es mitte nächster woche fertig haben muss, dennoch fällt mir jeden tag was anderes/besseres ein.
hinzu kommt, das ich jetzt ne woche urlaub habe und nun erstrecht keinen bock habe zu schreiben.
während meiner studi-zeit habe ich es immer erfolgreich verstanden, alles auf den letzten drücker abzugeben, aber irgendwie nervt das auch.

also, wie komme ich ans schreiben :rolleyes:
erkennt ihr an euch auch ähnliches verhalten?
Ist bei mir auch so. Die Crux ist, daß ich unter Zeitdruck tatsächlich wesentlich produktiver bin, d.h. so verfaßte Texte sind immer inhaltlich besser und treffender formuliert, zudem verschwende ich nicht so viel Zeit beim Arbeiten, wie ich es tue, wenn ich viel Zeit habe.

Mein Weg ist, auf das schlechte Gewissen zu pfeifen. Ich setze einfach von Anfang an einen- sehr späten- Termin fest, von dem an ich arbeiten werde, und mache vorher nichts, mache mir aber auch keinen Kopf deswegen.

Ganz konkret: Ich bin Hörfunkjournalist und muß manchmal Beiträge für Frühsendungen schreiben, die ich entweder am Abend vorher oder auf den letzten Drücker morgens vor der Sendung schreiben kann. Als ich das noch abends gemacht habe, habe ich immer bis in die Nacht an Sachen gesessen, die ich morgens in insgesamt zwei Stunden erledigt hätte. Und morgens bin ich dann dennoch früh aufgestanden und hab nochmal drübergeguckt.

Diese Arbeitsweise funktioniert natürlich nur, wenn man eine klare Deadline für eine Aufgabe hat und der Arbeitsaufwand überschaubar ist. Wenn das Risiko besteht, daß man für Teilaufgaben wesentlich länger braucht, darf man so nicht arbeiten.

Wenn es also keine klare Deadline gibt, dann muß man sich eine besorgen (zB bei seinem Chef) oder machen (das fällt mir selbst immer noch sehr schwer).

[foobi]

Im Studium hab ich das teilweise so gelöst, dass ich mir zu Beginn erst gar nicht vornahm etwas zu erledigen. Das löst zwar das eigentliche Problem nicht, aber ich wurd wenigstens nicht durch das ständige Aufschieben depressiv. Also wenn du zB es am 02.12. abgeben musst, dann schreib es dir am 01.12. in den Kalender. Falls du dafür länger als einen Tag brauchst, natürlich entsprechend früher.
Wenn ich mich dann abends frage was ich heute aufgeschoben hab, lautet die Antwort einfach "Nichts!", denn ich hatte mir ja erst gar keine unangenehme Arbeit vorgenommen. Und bei Dingen, die ich spätestens am nächsten Tag fertighaben muss, ist der Druck von außen so hoch, dass ich dann keine andere Wahl mehr hab als sie zu erledigen. Da hab ich dann die negativen Konsequenzen direkt vor Augen.

Andere Möglichkeiten:

Gruppenarbeit, bei der dir andere ständig auf die Füße treten und fragen wann du deinen Teil endlich fertig hast.
Irgendwo hingehen, zB in die Bücherei, wo du nichts anderes tun kannst, als diese Arbeit zu erledigen oder dich zu langweilen.
Oder ganz allgemein: Situationen erzeugen, in den das Nicht-Erledigen der Aufgabe direkt und unmittelbar unangenehmer ist, als ihre Durchführung.

[NameLessLameNess]

Der beste Trick ist immer noch sexuelle Belohnung.

[krass]

Der beste Trick ist immer noch sexuelle Belohnung.

hehe, jut, dann werd ich jetzt meine frau mehrmals täglich ins büro bestellen:biggrin:

also ein prokrastinator erscheint mir in meinem fall etwas zu pathologisch und ich erkenne mich da nur in ansätzen wieder.

aber wie oben beschrieben, arbeite ich ebensfalls unter enormen druck am besten. wenn es auf der arbeit kracht, bin ich voll da!
allerdings im alltäglichen trott lasse ich lieber mal was liegen und mache andere dinge, die mir mehr spass machen.

grund meines posting war, einem trick zu finden, der mir gleich bleibende motivation für alle dinge gibt. Illusion :|

was in diese situation hereinspielt, das der job eh ein auslaufmodel ist und ich im kommenden jahr weg ziehen werde, was meine motivation für den derzeitigen job nicht besonders steigert.