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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wann zu "alt" fürs Studium?


Lex3k
2007-09-30, 12:09:39
Bin zurzeit in meinem 23. Lebensjahr angekommen und nach einer Odyssee über Realschule, Ausbildung, ABi fühle ich mich langsam bereit den nächsten Abschnitt "Studium" aufzunehmen.

Im Moment bin ich noch beim BUND und war hier über GWDL jetzt FWDL 20, würde nächstes Jahr Feb. aufhören. Paar Monate Urlaub und WS08 könnte ich mitn Studium beginnen, aber, ich habe das seltene Glück in eine super Kp. zu dienen. Kein Dummgeficke, kein Dstg. Protokoll, lockere Arbeit, top Vorgesetzte et cetera und jetzt das Angebot, für ISAF auf SaZ2+12 (also im Grunde SaZ3) zu verlängern.

War dieses Jahr schon über EUFOR im Auslandseinsatz und ISAF wäre sicherlich etwas, was man in seinem Leben kein zweites mal erlebt.

Summa sumarum würde ich dann aber erst mit 25, also WS09, mit studieren anfangen, 9 Semester, wäre ich bei ~30 Jahren als (wenn bestanden) Dipl.-Ing. dem Arbeitsmarkt frei zugänglich. Sicherlich besteht hier auch die Mgl. im Ausland zu arbeiten falls die Lage in Dtl. nicht bsd. rosig ausschaut.

Bin mir aber noch nicht schlüssig ob ich noch ein Jahr dem BUND schenken soll. Dafür spräche das ich Dinge erlebe, für die man im ziv. viel Geld ausgeben müsste (Geb. Ausbildung, Hubschrauber Flüge und all der Spaß) und das wohl nocheinmal die lässigste Zeit in meinem Leben wird (im Arbeitsprozess habe ich dann nicht mehr so viele Freiheiten...).
Andernseits bin ich dann 3 (statt 2) Jahre ausm Abitur raus bevor ich mitn Studium beginne (sicherlich könnte man übern BFD hier vorm Studium 09 über die VHS nachsteuern), und 3 Jahre BW gehen nicht ohne Schaden vorbei. Jeder der dabei war weis was ich meine :)

Ich möchte hier nicht auf ein BW/ISAF ist toll oder scheisse hinaus, sondern einfach eine Einschätzung, ob man mit 25 im Studium arg benachtteiligt wäre. Ich kenne genug Leute aus meiner ABI Lage, die sind praktisch mitn Studium fertig, wenn ich damit erst beginne.
Könnte es Probleme mit Bafög geben (bis zum 30.Lj dürfte man ja), wäre mein Gehirn nicht mehr fit genug für ein Studium...


-.fhf

der_roadrunner
2007-09-30, 12:15:34
Also, du kannst praktisch bis zu deinem Todestag anfangen zu studieren. Da gibt es meines Wissens keine Alters-Grenzen. Vor kurzem hat zb. eine 90-Jährige ihren Abschluss gemacht. Weiß aber nich mehr wo das war.

Und nein, du wärest nicht auf irgent eine Weise benachteiligt. Ich studiere hier auch mit Leuten, die schon über 30 sind. ;)

der roadrunner

Ajax
2007-09-30, 12:19:46
Es gibt kein zu alt. Kenne Leute, die in Rente gegangen sind und sihc jetzt in Geschichtsvorlesungen herum treiben. :eek:

Die freuen sich über die neue Herausforderung.

Pompos
2007-09-30, 12:25:13
Kannste da nicht etwas über eine der BWUnis machen?
Dort bekommste dann sogar noch Sold und so ;)

Deathrid3r
2007-09-30, 12:31:26
Hmm, ich denke schon dass manche Firmen da etwas kritisch sein könnten wenn du "erst" mit 30 deinen Abschluss hast und dem Arbeitsmarktverfügbar ist. Nur mal als Beispiel, ich werde aller Voraussicht mit 22 meinen BA haben (so wie ziemlich viele in England). Das sind halt dann 8 Jahre Berufserfahrung. (Minus zwei wenn ich Master mache,eher vergleichbar mit Diplom)

Anderseits KANN es sein dass du deine Jahre beim Bund etc auch gut "verkaufen" kannst aka Erfahrung etc...und ich bin jemand der letzen Endes dann doch lieber den "Spaß" mitnehmen würde.

Achja, nur mal so: An Karriere beim Bund haste noch nicht gedacht? Weil du so klingst als würde es dir Spaß machen etc und je nachdem was du für nen Diplom machst, kannste das bei denen machen.
eDIT: Soldos hatte gerade dieselbe Idee wie es aussieht^^

Lex3k
2007-09-30, 12:37:37
BW Uni wäre nur möglich wenn man sich auf 12 Jahre verpflichtet (Offizierslaufbahn) und man kann hier auch nur sehr bedingt das studieren was man will (bzw. was die BW braucht).

Es geht mir auch nur darum, daß ich dann mit 30 meine Bewerbung für einen Arbeitsplatz schreibe, wo in meinem Lebenslauf außer 3 Jahre BW kaum Arbeitserfahrung drin steht (war bis jetzt aber auch noch keinen Tag in meinem Leben Arbeitslos) und daneben bewirbt sich vielleicht ein 24 Jähriger mit dem gleichen Studiumsabschluss.

€dit:

Hier im StO. gäbe es schon die Möglichkeit einer S6-Fw Stelle (S6 = Informatik/DV/EDV), hatte ich auch schon überlegt hier über die mgl. 5 Jahre BFD zu studieren, aber Fw bedeutet auch 12 Jahre Verpflichtung und das ist nicht ohne.

Studieren wöllte ich Markscheidewesen und Geodäsie, wo auch im Ausland (Mexiko, Bosnien, ...) jene Fachkräfte gesucht werden und im Inland auch nicht gerade viele Bewerber auf die vorhandenen Stellen kommen.

noid
2007-09-30, 12:43:13
Hmm, ich denke schon dass manche Firmen da etwas kritisch sein könnten wenn du "erst" mit 30 deinen Abschluss hast und dem Arbeitsmarktverfügbar ist. Nur mal als Beispiel, ich werde aller Voraussicht mit 22 meinen BA haben (so wie ziemlich viele in England). Das sind halt dann 8 Jahre Berufserfahrung. (Minus zwei wenn ich Master mache,eher vergleichbar mit Diplom)

Anderseits KANN es sein dass du deine Jahre beim Bund etc auch gut "verkaufen" kannst aka Erfahrung etc...und ich bin jemand der letzen Endes dann doch lieber den "Spaß" mitnehmen würde.

Achja, nur mal so: An Karriere beim Bund haste noch nicht gedacht? Weil du so klingst als würde es dir Spaß machen etc und je nachdem was du für nen Diplom machst, kannste das bei denen machen.
eDIT: Soldos hatte gerade dieselbe Idee wie es aussieht^^

Kenne genug "alte Knacker" aus dem Studium, Alter an sich kann manchmal auch ein Plus sein.

drexsack
2007-09-30, 12:50:11
Also wenn es nicht darum geht "ob" du studierst sondern nur "wann", dann würde ich eher heute als morgen anfangen. Ein weiteres Jahr Bund zählt wohl bei den wenigsten Arbeitsgebern als Zusatzqualifikation. Und ich denke, mit einigermaßen Gleichaltrigen zu studieren bringt auch mehr Spass als der isolierte Opi in der letzten Reihe zu sein ;)

tatarus
2007-09-30, 12:54:56
Dipl.-Ing. wirst du wohl nicht mehr werden, sondern eher Bachelor (mindestens 6 Semester) oder Master (mindestens 10 Semester). Ob du bis dahin noch BaföG bekommst und wieviel das dann sein wird, kann dir heute auch noch keiner sagen. Die höhe der Studiengebühren kann sich bis dahin und im Verlauf des Studiums auch noch ändern.

Wenn dir der Bund Spaß macht, dann mach das noch und spar dir schon mal ein Polster fürs Studium an. Wenn du lieber schneller fertig mit dem Studium sein willst, dann fang eben 2008 schon an.

Beim Studium wird dein Abiwissen wohl nicht mehr ganz so aktuell sein. Dafür weißt du im Gegenteil zu Leuten, die frisch von der Schule kommen, eher was du willst und worauf es ankommt, wenn du schon eine Ausbildung und Bund hinter die hast. Deine Chancen das Sudium zu schaffen sind daher wirklich gut.

Deine Chancen im Berufsleben sind dann mit Anfang 30 wahrscheinlich nicht schlecht. Schließlich sieht dein künftiger Arbeitgeber deine Ausbildung und die Zeit beim Bund sicher als eher positiv an. So viel Erfahrung haben Berufsanfänger normalerweise nicht, Übrigens machen so ziemlich alle Firmen im technischen Sektor sehr gute Geschäfte mit dem Militär aus aller Welt. Im Vertireb, Entwicklung oder Projektmanagement auf dem Verteidigungssektor hat jemand mit deiner Erfahrung sehr gute Chancen, wenn er dann noch studiert hat. Die beste Ausgangsposition für eine spätere Karriere kannst du dir in deiner Situation durch ein Studium schaffen. Dabei ist es eigentlich nicht ganz so wichtig, ob du damit nächstes oder übernächstes Jahr anfängst.

grandmasterw
2007-09-30, 13:03:05
Aus reinem Interesse studieren ist was anderes, als für den Beruf. Wenn man in dem Bereich arbeiten will, sollte man nicht unnötig lang warten. Wenn irgendwelche Pensionisten was studieren, find ich das prinzipiell sehr gut - aber ob die ihre Prüfungen in Mindestzeit zusammenbekommen, ist ja völlig wurscht.

Monger
2007-09-30, 13:04:40
Rein theoretisch kannst du natürlich studieren bis du alt und grau bist.

Praktisch gesehen halte ich die 30 für ne magische Grenze. Wer deutlich nach 30 erst ins Berufsleben einsteigt, wird vom Arbeitgeber glaube ich schon schon ziemlich kritisch beäugt.

Kommt natürlich darauf an was du machst. Ein abgeschlossenes Studium plus Doktor hintendran ist unter 30 nunmal kaum zu schaffen.

Annator
2007-09-30, 14:28:48
Dir fehlt dann mit 30 nur die Berufserfahung.

Lawmachine79
2007-09-30, 14:44:55
Also:
1) Das mit den 5 Jahren BFD ist eine Möglichkeit
2) Solltest Du Dich schnell entscheiden
3) Wenn Du Geodäsie zivil studierst, kannst Du nach dem Studium als Major bei der Bundeswehr einsteigen (im militärgeographischen Dienst). Wie das genau geht, kann Dir Dein S1 erzählen. Mach Dich dann insbesondere über die Altersgrenze schlau, ewig geht das nicht.
4) Die BW-Unis haben mittlerweile ein sehr rundes Studienangebot, Geodäsie ist aber in der Tat NICHT dabei

Mr_Snakefinger
2007-09-30, 19:12:19
Hmm, ich denke schon dass manche Firmen da etwas kritisch sein könnten wenn du "erst" mit 30 deinen Abschluss hast und dem Arbeitsmarktverfügbar ist.

Kenne genug "alte Knacker" aus dem Studium, Alter an sich kann manchmal auch ein Plus sein.

Seh ich auch so. Ansonsten muss ich mir mit meinen 29 Lenzen wohl so langsam anfangen Sorgen zu machen... Ok, ich kann meine Ausbildung vorher und das anschließende Arbeiten vor dem Studium noch positiv anrechnen...

Als ich angefangen hab, war ich im Vergleich zu den Nur-Abiturlern auch schon "alt", aber da waren auch noch ältere dabei. Ein guter Kommilitone hat zeitgleich mit mir angefangen und war damals schon 27 und kam aus einem völlig anderen Beruf. Er ist zwar noch nicht fertig, aber immerhin... ;)

Ich würd das gar nicht so sehr vom Alter abhängig machen. 1 Jahr mehr oder weniger wird Dich nicht den Kopf kosten. Entscheide es nach dem Gefühl, was Dich glücklich macht.

rbt
2007-09-30, 19:46:19
Wann zu "alt" fürs Studium?
Man kann nie zu alt sein - Wo ein Wille ist, ist ein Weg :)

Meine Mutter, mit stolze 41 Jahren hat soeben, neben ihren Vollzeit Job ein Studium begonnen ;)

Also denke dir bitte nicht, dass du zu alt für ein Studium bist :D

- Grüße

Deathrid3r
2007-10-01, 02:10:10
Hmm, ich denke schon dass manche Firmen da etwas kritisch sein könnten wenn du "erst" mit 30 deinen Abschluss hast und dem Arbeitsmarktverfügbar ist. [...]

Anderseits KANN es sein dass du deine Jahre beim Bund etc auch gut "verkaufen" kannst aka Erfahrung etc...und ich bin jemand der letzen Endes dann doch lieber den "Spaß" mitnehmen würde.

Zitier mich hier mal selber, fett hervorgehoben wie man mein Posting lesen soll. Also bitte nicht aus dem Zusammenhang gerissen zitieren. Je älter man ist, desto weniger Zeit hat man halt für Berufserfahrung, und deswegen ist andere Erfahrung wichtig.

astro
2007-10-01, 07:45:44
Also einen Studiengang Geodäsie und Geoinformation (http://www.unibw.de/bauv/geo) gibt es zumindestens an UniBwM.
Ist halt die Frage, ob die Offz-Laufbahn für Dich in Frage kommt (Altersgrenze 25 iirc), Du musst halt dieses grandiose 3-Tage-Auswahlprogramm in Köln machen ;)

Lawmachine79
2007-10-01, 08:21:08
Also einen Studiengang Geodäsie und Geoinformation (http://www.unibw.de/bauv/geo) gibt es zumindestens an UniBwM.
Ist halt die Frage, ob die Offz-Laufbahn für Dich in Frage kommt (Altersgrenze 25 iirc), Du musst halt dieses grandiose 3-Tage-Auswahlprogramm in Köln machen ;)
Das ist ja cool, gab es noch nicht als ich zur BW kam :(. Das hätte ich nämlich gerne gemacht.

CoconutKing
2007-10-01, 10:43:15
bin 26 jahre und habe vor nächstes jahr ins studium zu gehen. bin dann 27 und nach bachelor auch 30 oder 31.-.....

deine gedanken plagen mioch auch schon die ganze zeit mit dem alter.
allerdings hab ich realschule, ausbildung, 1 Jahr arbeit, dann 2 jahre vollzeit Techniker mit FH reife gemacht, werde wenn ichs studium anfange wieder 2.5 jahre gearbeitet haben....

also bin ich 30 mit berufserfahrung und dem gezeigten willen an dauernder lernbereitschaft ;)

zweifle aber noch, wegen dem matheteil im studiengang "angewandte informatik". hab zwar ne FH note von 2.0 oder so aber mathe war ein schwerer kampf gewesen und unser lehrer meinte, wir sollten lieber nie studieren gehen :) wir sind nicht mathetauglich.