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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Private Ahnenforschung


Marodeur
2007-10-04, 16:38:43
Aloha.

Hat schon jemand mal ein bissl nachgeforscht wo man selbst herkommt?


Ich häng derzeit etwas fest und überleg wie ich weiter mach. Der Name meiner Mutter ist jetzt nicht unbedingt ein typischer deutscher Name darum haben wir uns mal etwas auf die Suche nach dem Ursprung gemacht. Nach ein paar Generationen im Saarland sind wir jetzt bei 1804 rum gelandet. Dieser hat als Geburtsort einen Ort in Polen, zumindest heute ist es Polen. Nicht gerade der nächste Weg ins Saarland für damalige Verhältnisse.

Nun ist halt die Frage wie man da am besten weiter macht. Erstmal eine Karte von der Zeit finden und nachsehen ob der Ort damals zu Polen, Schlesien oder so gehörte. Dann werd ich wohl probieren müssen ob ich mit deutsch oder englisch dort weiter komme. Bzw. erstmal rausfinden ob die Unterlagen im 2. WK zerstört wurden oder nicht.

Wie sind eure Erfahrungen in der Hinsicht? Schonmal bissl probiert was rauszufinden über die Vergangenheit eurer Familie bzw des Ursprungs?

Ach ja, der Familienname meiner Mutter war/ist Mackensy, nicht grad gebräuchlich... Irgendwer meinte mal das wär die Eindeutschung von McKenzy... Mal sehen...

MooN
2007-10-04, 16:51:26
Hat schon jemand mal ein bissl nachgeforscht wo man selbst herkommt?


Meine Vorfahren mütterlicherseits sind vor etwa 200 Jahren aus Österreich in die fränkische Gegend gezogen.

Väterlicherseits bewegt sich das alles im Umkreis von etwa 100km, wobei sich die Spur nach etwa 250 Jahren mangels Quellen verlieren.

PS: kirchliche Archive sind hier sehr nützlich :)

AtTheDriveIn
2007-10-04, 17:01:38
Hat man nicht gerade einen Allerweltsnamen hilft es auch die Verbreitung des Namens in Deutschland zu sehen. Das gibt vielleicht Anhaltspunkte woher der Name überhaupt kommt.

http://christoph.stoepel.net/geogen.aspx

Mein Nachname kommt ganz auffällig oft in Nordwestdeutschland vor, dort wo ich selbst aufgewachsen bin. Wenn ich irgendwann mal mehr Zeit im Leben habe werde ich der Sache einmal auf den Grund gehen, finde das Thema ebenfalls unheimlich spannend.

derpinguin
2007-10-04, 17:15:56
Mein Vater betreibt Ahnenforschung. Er ist bis etwa 1600 vorgedrungen. Was du brauchst sind Kirchenbücher aus den Orten wo deine Vorfahren gelebt haben.

darph
2007-10-04, 17:20:45
Meine Vorfahren väterlicherseits sind mit den Hugenotten nach Deutschland gekommen. Daher auch mein ungewöhnlicher Familiennname.

EvilOlive
2007-10-04, 17:30:13
Meine Vorfahren väterlicherseits sind mit den Hugenotten nach Deutschland gekommen. Daher auch mein ungewöhnlicher Familiennname.

Meine ebenfalls. :wink:

Wolf2k
2007-10-04, 17:55:17
Meine waren Raubritter und lassen sich bis um 1300 zurückverfolgen, aber leider hab ich die Akten meines Urgroßvaters nie zu gesicht bekommen, da meine "Stief-Uroma" alle Akten an uns Unbekannte verschenkt hat. -.-

Dunkeltier
2007-10-04, 18:44:11
Das Einzige was ich weiß ist, dass mein Großvater mütterlicherseits (geb. Niederländer) einer der Gefangenen von Breda (NL) war. Allerdings gelang ihm die Flucht. Er war vormals in der deutschen SS. Väterlicherseits weiß ich nichts über meine Großeltern. Kein Wunder, habe mit beiden Elternteilen seit Jahren keinen Kontakt mehr, und all meine Großväter und Mütter sind bereits verstorben. BTW: http://nl.wikipedia.org/wiki/Willem_van_der_Neut :)

Marodeur
2007-10-05, 03:40:15
Hat man nicht gerade einen Allerweltsnamen hilft es auch die Verbreitung des Namens in Deutschland zu sehen. Das gibt vielleicht Anhaltspunkte woher der Name überhaupt kommt.

http://christoph.stoepel.net/geogen.aspx

Mein Nachname kommt ganz auffällig oft in Nordwestdeutschland vor, dort wo ich selbst aufgewachsen bin. Wenn ich irgendwann mal mehr Zeit im Leben habe werde ich der Sache einmal auf den Grund gehen, finde das Thema ebenfalls unheimlich spannend.

Grad mal 11 Einträge in Deutschland... Ohje... ;)

Yups
2007-10-06, 01:26:45
Meine Vorfahren waren Mütterlicherseits irgentwann mal Baron und kamen aus dem Osten. Die andere Hälfte aus Norddeutschland, da weiss ich allerdings nicht viel drüber ;)

Mumins
2007-10-06, 08:08:04
57 Einträge in Deutschland. Die meisten da wo mein Großvater herkommt, also Verwandtschaft.

Blaze
2007-10-06, 11:51:51
30k Einträge...ich glaub ich lass es lieber.

der13big-l
2007-10-06, 12:33:10
Mich würde das auch mal interessieren, mein geburtsname belägt rang 49 (28018 gefundene) in Deutschland da werde ich wohl deutscher sein ;)

Aktuell ist mein name aber etwas seltener (rang 608, 4595 gefundene) durch die heirat meiner Mutter mit einem anderen Mann.

Wie schon gesagt interessant wäre das schonmal.

mfg
BIG-L

FireFrog
2007-10-06, 12:43:22
Naja mein nachname 15 ma in D und 5 in AUS;)

Lyka
2015-12-27, 12:11:46
jetzt kommt ja öfter diese "Myheritage"-Werbung... finde diese Dinge aber schwierig zu finden. Ich weiss wenig von meinen Urgroßeltern (2 aus Oberschlesien, blind, vertrieben nach WK2; 2 aus Leipzig, dann nach Bayreuth/Heinersreuth gezogen, 1 im WK2 gefallen + 1 in meinem Heimatort gestorben, 2 haben meinen Heimatort nie verlassen)... und nur noch ein Großelternteil ist übrig, der sich nie für seine Vorfahren interessiert hatte... Ich weiss nur, dass eine Ururgroßmutter wohl aus Ungarn kommen soll und eine weitere Vorfahrin aus Frankreich... das wars. und mein Nachname ist in den Top 50 aller Namen in Deutschland -.- :facepalm:

kasir
2015-12-27, 13:36:18
jund mein Nachname ist in den Top 50 aller Namen in Deutschland -.- :facepalm:

Ich bin auf Platz 1 :D

Mit privaten Dokumenten komme ich väterlicherseits bis ~1800 und mütterlicherseits bis ~1900.

Interessantes Thema :up:

Paran
2015-12-27, 19:43:29
Bis ins 18./19. Jahrhundert kommt man doch allein über den Ariernachweiss / NS Ahntafel. Hier sind es minimal schon 5-6 Generationen.

dutchislav
2015-12-27, 19:51:52
Mein Familienname lautet Deutsch. Ich glaub da wirds net einfach und ehrlich gesagt interessiert es mich auch nicht :tongue:

Vikingr
2015-12-27, 20:07:12
Also ich weiß von meiner Mutter nur, dass mütterlicherseits meine Vorfahren bis zurück ins Mittelalter, wohl Raubritter waren, die auch ihr eigenes Wappen hatten. That's all. ¯\_(ツ)_/¯

Edit:
Und ich dachte immer du stammst direkt von Jesus ab.Ja, seit dem ich wiedergeboren bin, tu ich das auch (1.Kor. 15,47-49).:smile:

Nightspider
2015-12-27, 20:07:24
Wie teuer ist es wenn man jmd. mit so einer Ahnenforschung beauftragt?

Da gibts doch Experten für oder?

Mr.Miyagi
2015-12-28, 14:48:58
Also ich weiß von meiner Mutter nur, dass mütterlicherseits meine Vorfahren bis zurück ins Mittelalter, wohl Raubritter waren, die auch ihr eigenes Wappen hatten. That's all. ¯\_(ツ)_/¯

Hier auch. Namensgebende Vorfahren waren österreichische Raubritter. Unser Wappen wurde von einer Generation zur nächsten übergeben und befindet sich momentan also in unserm Besitz.
Von der anderen Seite weiß ich hingegen so gut wie nichts. Da hört es bereits bei meinem Ur-Opa auf.

5tyle
2015-12-28, 14:57:52
Also ich weiß von meiner Mutter nur, dass mütterlicherseits meine Vorfahren bis zurück ins Mittelalter, wohl Raubritter waren, die auch ihr eigenes Wappen hatten. That's all. ¯\_(ツ)_/¯
Und ich dachte immer du stammst direkt von Jesus ab. scnr

Selbst habe ich nie Ahnenforschung betrieben, aber einer meiner Verwandten, den ich gar nicht kenne, also nur vom hören-sagen. Angeblich stammen meine Vorfahren (väterlicherseits) aus dem spätmittelalterlichen Frankreich. Mein Nachname ist deutsch und stammt ursprünglich aus dem althochdeutschen Niedersachsen, gibt es nicht so oft, aber kommt schon vor. Ansonsten weiß ich bis auf Ururgroßväter und einige Verwandtschaften gar nichts und auch das habe ich fast schon wieder völlig vergessen. Meine Vorfahren im mittleren bis späten 19. Jahrhundert waren unter anderem Unternehmer.

Abgesehen von den unzähligen Verzweigungen gibt es bei der Ahnenforschung aber oft nichts besonderes: Viele stammen von Bauern ab, im Mittelalter waren auch 98% Bauern, später gab es vielleicht noch bürgerliche Abstammung aus den Städten oder gar der Adel, aber der Anteil liegt glaube ich bei 2% oder so. Von daher wüsste ich auch gar nicht, was man da besonderes rausfinden könnte, wenn man bereits weiß, dass man aus Mitteleuropa stammt.
Viele Völkerbewegungen gehen auf das Mittelalter zurück, z.B. gab es immer wieder Zuwanderung von Stämmen im Osten, oder eben aus dem Süden. Bei Amerikanern oder Leuten die nicht aus Europa stammen ist das vielleicht schon eher interessant.

In diesem Zusammenhang fallen mir einige andere Dinge ein, die ich interessant finde. Viele Menschen haben ganz unabhängig voneinander ähnliche körperliche Merkmale, z.B. Schönheitsflecken an der selben Stelle und andere Auffälligkeiten. Da wundert mich das schon, dass das doch sehr verbreitet ist und zeigt, dass sich die Menschen oft ähnlicher sind als man zunächst annimmt und das sogar über Kontinente hinweg. Vielleicht kann die Ahnenforschung der Zukunft irgendwann anhand solcher genetische Merkmale die Vorfahren bestimmen?

dr_AllCOM3
2015-12-28, 15:59:00
Wie betreibt man eigentlich Ahnenforschung?

Haarmann
2015-12-29, 20:46:16
Marodeur

Preussen?

Ev eingewanderter Söldner...
Uns gibts bis ins tiefste Mittelalter und zuvor ... einer in der "Familie" forscht sich da duselig.

Kirchenbücher sind neu - je nach Konfession und Region unbrauchbar.