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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Privatkopie ist Diebstahl (Sony BMG)


gerry7
2007-10-05, 10:31:39
Die Frau hat imo einen gepflegten Schatten

http://derstandard.at/?id=3062024

Die Ansicht der Anwältin. Pariser hat offenbar eine sehr breite Definition für Diebstahl, wenn bereits das Rippen einer rechtmäßig erworbenen CD für sie darunter fällt. "Eine Kopie anzufertigen ist nur eine nette Umschreibung für das Stehlen von Musik." Die Sony-Fürsprecherin fordert damit, dass jeder, der eine CD gekauft hat, noch einmal extra für einen Download bezahlen soll, falls er den Titel gerne auf seinem mobilen MP3-Player abspielen möchte.

Damit sind im Grund 99% der MP3 Player besitzer in den Augen dieser Frau kriminell. Wenn sowas mal Praxis wird......

Allerdings könnte man ja :PGeldstrafe:P für die Sünder einführen.

Damit können sich die am Hungertuch:biggrin: nagenden Musikmanager am Leben halten.:tongue:

Man, Man das wird alles immer abstruser.

M@tes
2007-10-05, 10:48:23
Sony BMG: Privatkopie ist Diebstahl

Das Majorlabel Sony BMG lässt mit einem besonders eigenwilligen Rechtsverständnis aufhorchen. Im Zuge eines File-Sharing-Verfahrens in den USA erklärte Sonys Chefanklägerin Jennifer Pariser im Zeugenstand, dass die Kopie eines gekauften Songs als Diebstahl anzusehen sei.
http://www.tecchannel.de/img/spacer.gif
"Sobald jemand eine Kopie eines Songs für sich selbst anfertigt, denke ich, können wir davon sprechen, dass er einen Song gestohlen hat", so Parisers Ausführungen vor Gericht. Folgt man dieser Haltung, wäre wohl jeder durchschnittliche Konsument, der jemals eine MP3 (javascript:MM_Glossar(1353);)-Datei gegen Bezahlung heruntergeladen, eine CD gekauft hat und die Musik auf einen mobilen Player überspielt hat, inzwischen ein Krimineller.




http://m.de.2mdn.net/viewad/817-grey.gif (http://ad.de.doubleclick.net/click;h=v8/35e2/0/0/%2a/t;44306;0-0;0;17553387;31-1/1;0/0/0;;~aopt=2/0/9/0;~sscs=%3f) http://ad.de.doubleclick.net/ad/tecchannel3.de/news/themen/business/mpu;sz=1x1;ptile=2;ord=27073? (http://ad.de.doubleclick.net/jump/tecchannel3.de/news/themen/business/mpu;sz=1x1;ptile=2;ord=27073?)

Laut Pariser verdienten Musiklabels heute kein Geld (http://www.tecchannel.de/news/themen/business/1735351/index.html#) mehr mit Touren, Radio oder Merchandising, was sie besonders anfällig für die negativen Auswirkungen von File-Sharing mache. Aufgrund der Piraterie sei Sony (http://www.tecchannel.de/news/themen/business/1735351/index.html#) seit dem Jahr 2000 auf die Hälfte seiner ehemaligen Größe zusammengeschrumpft, so die Ansicht der Anwältin. Pariser hat offenbar eine sehr breite Definition für Diebstahl, wenn bereits das Rippen einer rechtmäßig erworbenen CD für sie darunter fällt. "Eine Kopie anzufertigen ist nur eine nette Umschreibung für das Stehlen von Musik." Die Sony-Fürsprecherin fordert damit, dass jeder, der eine CD gekauft hat, noch einmal extra für einen Download bezahlen soll, falls er den Titel gerne auf seinem mobilen MP3-Player abspielen möchte.



Ob sich Pariser im Eifer des Gefechts zu weit aus dem Fenster gelehnt hat oder Sony BMG tatsächlich diese Rechtsauffassung unterstützt und vertritt, bleibt vorerst noch offen. Bei Sony BMG Deutschland wollte man die Aussagen der Anwältin auf Nachfrage von pressetext jedenfalls nicht kommentieren. Fakt ist, dass Privatkopien in Deutschland rechtmäßig sein, wenn kein Kopierschutz dabei geknackt wird. Auch in den USA ist die Privatkopie durch Fair Use geregelt und gedeckt. Zumindest scheint Pariser aber keine starke Rückendeckung in der Musikindustrie zu genießen. Denn immerhin haben mittlerweile viele Labels von dem Kopierschutz DRM Abstand genommen oder beginnen umzudenken und setzen sich differenzierter mit den Themen Downloads, Kopien und File-Sharing auseinander. (pte/mja)

http://www.tecchannel.de/news/themen/business/1735351/index.html (http://www.tecchannel.de/news/themen/business/1735351/index.html)

In dem Fall wird keine CD mehr von Sony gekauft...
Sry, aber ich mag nich mit 100Cd's durch die Gegend laufen :crazy2:
Irgendwie haben dies immernoch nicht gepeilt, das sich die Zeiten geändert haben
(Frage ist jetzt natürlich, ob Sony da jetzt hinter steht)

Blaze
2007-10-05, 10:52:51
Meine letzte CD hab ich vor der Jahrtausendwende gekauft...noch Fragen? ;)

Esther Mofet
2007-10-05, 10:55:09
Meine letzte CD hab ich vor der Jahrtausendwende gekauft...noch Fragen? ;)
Das gibt jetzt ne Menge Interpretations Spielraum.::D:D
Aber ich denke dich richtig verstanden zu haben..
btw mal wieder ein Thread für unseren guten Freund..:D

Mfg Esther

Lokadamus
2007-10-05, 10:56:37
In dem Fall wird keine CD mehr von Sony gekauft...
Sry, aber ich mag nich mit 100Cd's durch die Gegend laufen :crazy2:
Irgendwie haben dies immernoch nicht gepeilt, das sich die Zeiten geändert haben
(Frage ist jetzt natürlich, ob Sony da jetzt hinter steht)mmm...

Gekauft hab ich mir auch keine CD mehr. Ich wüsste auch nicht, was ich mir kaufen sollte.

Vielleicht sollte Sony erstmal Viva und MTV verklagen, schliesslich wird man da den ganzen Tag mit "ihrer" Musik vollgedröhnt ohne zu bezahlen.
Ist eben ein Problem, wenn sie zuviele neue Stars raushauen, man die Lieder als Stream im Internet hören kann und niemand mehr was von denen kaufen will.

Mumins
2007-10-05, 10:58:51
Was für ein Schwachsinn. Früher habe Platten oder CDs auf Kassetten kopiert um sie im Walk-Man zu hören. Jetzt nimmste eben nen Computer und machst ne MP3 um sie aufmm MP3-Player zu hören. Also hat sich nichts geändert. Die Herren sollten weniger Schund rausbringen, dann kommt auch mehr rein. Die Leute haben weniger Geld, erst recht nicht für Müll.
Ich kaufe schon noch CDs, allerdings nur sehr gute Alben. Zahl doch nicht 17 € und dann ist 1 Lied brauchbar.

Blaze
2007-10-05, 10:59:42
Das gibt jetzt ne Menge Interpretations Spielraum.::D:D
Aber ich denke dich richtig verstanden zu haben..
btw mal wieder ein Thread für unseren guten Freund..:D

Mfg Esther

Was du verstehen willst ist deine Sache.

Es gibt massig, und ich meine wirklich massig, Internetradios mit denen ich mich den ganzen Tag zuscheissen könnte und natürlich schneidet man da auch so einiges mit. Grauzone anyone? Außerdem zahl ich dafür ja auch fein GEZ ;)

Btw: Meine Meinung zum Thema Raubkopieren dürfte hier eigentlich bekannt sein, kommt für mich nicht in Frage, weder bei Musik noch bei Software.

sei laut
2007-10-05, 11:00:06
Das ganze Texte hier zitiert werden, ist nicht gern gesehen. (genaugenommen steht ne Strafe drauf)
Edit: Als ich zu schreiben anfing, war noch nichts da, bezieht sich natürlich auf den 2. Posting. ;(

Aber zum eigentlichen Thema:
Es würde zu Sony BMG passen, denn sie sind Vorreiter in Sachen CDs absichern (soweit, dass sie nicht einmal mehr erkannt werden).

Doch ich denke nicht, dass sie es sich erlauben können, diese Haltung durchzuziehen. Ich denke aber auch nicht, dass die Frau nur einen Versprecher hatte, sicher ist das die interne Haltung, die nur nicht nach außen dringen durfte.
Interessant zu sehen wird sein, wie jetzt die PR Leute von Sony BMG darauf reagieren.

_DrillSarge]I[
2007-10-05, 11:01:29
die aussage von dieser frau ist rechtlich kaum tragbar, zudem in sich schon schwachsinn.

Das gute A
2007-10-05, 11:07:20
Schwachfug dieser Mist von der Anwältin - die Frau sollte Berufsverbot erhalten.

Ein Grund mehr, keine CDs mehr zu kaufen.. jaja, pöse, ich weiß.

Gruß

Ash-Zayr
2007-10-05, 11:49:04
Ich mache es ja so: ich kopiere und ziehe mir mein Leben lang Musik aus dem Internet. Da ich ja wissen will, was ich für mein Geld bekommen würde, muss ich die Musik dann so 50-60 Jahre Probehören. In meinem Testament wird sich dann einst eine detaillieret Liste von Titeln befinden, deren Originale meine Erben von dem Erb-Geld zu kaufen haben.

Im Ernst: warum versucht die Musikindustrie seit Jahren, direkt den File-Sharer angreifen zu wollen? Andere Branchen machen es doch vor, wenn auch nicht weniger verachtenswert und unbegründetet, mit z.B. GEZ oder der Pauschalabgaben auf Drucker, Brenner, usw. Der Ansatz: wenn sich 60-70% der Musik weltweit nur illegal noch über das Internet verbreitet, soll die Musikindustrie die Provider, Internetanbieter und sonstigen Online-Betreiber zur Kasse bitten...denn die verdienen sich an dem Traffic, der allein durchs Raubkopieren bedingt ist, dumm und dämlich. Insofern zahlen wir alle ja auch beim EMule in Form unserer Onlineverträge, nur das Geld muss sich z.B. Sony dann von Arcor, Telekom, usw. holen in Form von festen Abgaben....

Ash-Zayr

XtraLarge
2007-10-05, 12:11:55
Manchmal frage ich mich echt, ob bei manchen "studierten" Leuten noch das Körnerfutter im Gehirn hängt...

War es bis jetzt nicht so, dass ich mit einem bestimmten Betrag für eine CD, MP3 oder wie auch immer, ein Nutzungsrecht erwerbe?! Wie kommt die gute Frau darauf, dass ein und das selbe Stück Gedankengut, auf einem jeweils anderen Datenträger, mehr wert sein könnte?! Klar, bei Anwälten funktioniert das. Gleicher Fall -> Gleiche Begründung -> Doppelt verdient :biggrin: Aber irgendwann muss doch mal Schluss sein.

Oder ist das ein verzweifelter Versuch, die Minidisc (Achtung Copyright! Dieses muss vor einem evtl. Zitat nochmals bezahlt werden ;) ) wieder zum Leben zu erwecken?

Madman123456
2007-10-05, 12:15:52
Wir fassen mal zusammen: Ich hab ne Pauschalabgabe auf den Brenner in meinem PC gezahlt, ebenso wie auf sämtliche Medien. Gut, sowas stammt eigentlich aus der Zeit von Audiokassetten und der Aufnahme von Musik aus dem Radio. Man konnte kaum kontrollieren wer sich was wann aus dem Radio aufnimmt, deswegen gabs die Pauschalabgabe. Gut, irgendwann fings dann an das die spassigen DJs im Radio dann in die Musikstücke reinlaberten, um ein paar Aufnahmen zu verhunzen. Damit sollte erreicht werden das die Leute die Orginal Tonträger auch noch kaufen.

Das aufnehmen im Radio war zwar eigentlich nicht erlaubt, man hats aber toleriert weils kaum verfolgbar war. Deswegen gabs die allgemeine abgabe auf die Datenträger.

Nun bezahl ich aber Abgaben auf die Geräte wie auch die Medien, soll aber strafrechtlich verfolgt werden wenn ich es wage für diese Abgaben auch einen Gegenwert zu wollen. Wenn ich also Musik runterlade und brenne mit den Geräten auf die ich abgaben bezahlt habe die ich gezahlt habe weil ich mit den Geräten runterladen und brennen kann, bin ich strafbar.
Ich soll also Orginale Datenträger kaufen. Nun gut, warum auch nicht. Eine gescheite Hülle mit Booklet und Cover wär ohnehin nicht schlecht.
Leider hab ich dann DRM verseuchte musik in teilweise grauenhafter Qualität und wenn ich Pech hab krieg ich einen Virus auf den Rechner.
Ich könnte die Musik noch runterladen von einem Portal. Dort krieg ich sie mit allen Sicherheitsmassnahmen die man sich bisher aus reiner Bosheit ausgedacht hat, in jämmerlicher Qualität und zudem noch überteuert.
Stiftung Warentest hat dem Portal "Musicload" eine Note "Gut" gegeben.

Mein Vertrauen in diesen Verein schwindet dramatisch. Was soll den an dieser Art des Musik kaufens "gut" sein? Kann mir da nicht viel vorstellen was noch schlechter sein könnte. Vielleicht ist die DL Geschwindigkeit recht annehmbar...

Aber gut: Ich darf nicht P2P runterladen, ich will/darf nicht aufnehmen und kaufen mag ichs mir nicht.
Folglich muss ich wohl davon absehen, aktuelle Musik zu hören, bzw nur noch welche, wo ich nicht meine Freiheit oder die meines Rechners aufs Spiel setze wenn ich sie höre.

_DrillSarge]I[
2007-10-05, 12:19:56
das ist doch eh nur blabla von der. die wahrscheinlich erstmal ne neue büroausstattung von sony dafür bekommen. von daher ist die aussage sehr lustig.

M@tes
2007-10-05, 12:23:11
Das ganze Texte hier zitiert werden, ist nicht gern gesehen. (genaugenommen steht ne Strafe drauf)
Edit: Als ich zu schreiben anfing, war noch nichts da, bezieht sich natürlich auf den 2. Posting. ;(


Wieso? ist doch als Zitat markiert und mit Quellenverweis. Ist doch im Prinzip Werbung für die..
Ich lauf nicht immer allen Links hinterher. Die Zeit hab ich effektiv nicht. Thumbnails tu ich auch selten vergrössern. Aber ok, back to Topic.

PS: Da war gerry7 schneller =)

nggalai
2007-10-05, 12:30:32
Naja, in der Schweiz zahlt man auf MP3-Player auch eine Urheberrechtsabgabe. Damit sollte das Rippen der CDs -> MP3 / AAC / Ogg etc. eigentlich gedeckt sein. Wozu sonst die Abgabe?

gerry7
2007-10-05, 13:38:18
Du auszunehmendes Schaf ähhhhhhhh... Kunde :tongue: sorry :tongue:, sollst SELBSTVERSTÄNDLICH die CD, die MP3 und den Handyklingelton EINZELN kaufen.

Wenn das Gericht den Ausführungen zustimmt nennt man das wohl Gewinnmaximierungsversuch

Abgesehen in dem Fall bin ich auch hochkriminell .
----------------------------------------------------------------
Interssanterweise bietet Sony ja kriminelles Zubehör an.
MiniDisc, HiMD, Sonicstage, Simpleburner.

Aber wenn man die CD mit Sony SonicStage auf ein Sony ATRAC Gerät zieht, ist man dann nur Halbkriminell:confused:

Zitat von der SONY Homepage Detschland über die Hi Md....
Superschnelle Musikübertragung vom und auf den PC: 1 CD in weniger als 40 Sekunden

Soll die komische Anwältin erstmal ihren Auftraggeber anzeigen;D

Die gelbe Eule
2007-10-05, 14:16:54
Sony und Konsorten haben halt ein Problem, es gibt kaum noch Künstler die Garanten für viele Verkäufe sind. Gerade deswegen möchte man diese Ausfälle anderweitig kompensieren.

M@tes
2007-10-05, 14:29:10
Naja, in der Schweiz zahlt man auf MP3-Player auch eine Urheberrechtsabgabe. Damit sollte das Rippen der CDs -> MP3 / AAC / Ogg etc. eigentlich gedeckt sein. Wozu sonst die Abgabe?
http://www.digital-world.de/index.cfm?pid=14&pk=1257262
http://suisa.ch/cgi-bin/engine/home/big?lang=d&id=730&flash=
bzw:
http://www.suisa.ch/store/admin/tarif.doc.m15101731-2740-2092.Q&A%20zum%20Tarif%20GT4d.pdf

Folgendes gilt nur für die Schweiz:

Q1 Der Konsument bezahlt bereits mit dem Kauf der CD
Urheberrechtsvergütungen. Weshalb verlangt nun die SUISA eine
Leerträgervergütung auf Harddiscs und Flashspeicher in mp3-Playern und
Harddisc-Videorecordern?

A1 Die Leerträgervergütung ist eine Kompensationsleistung für die gesetzliche
Erlaubnis zum privaten Kopieren. Das private Kopieren verursacht den
Urhebern, Verlegern und Produzenten massive Einnahmeverluste. So
verdient ein Komponist am Verkauf einer CD je nach Verkaufspreis rund 2
Franken. Wird die Musik auf eine Leer-CD kopiert, erhält der Komponist aus
der Leerträgervergütung gerade noch 5 Rappen.



Q4 Was erhält der Konsument für die Gebühren, die er/sie auf Leerträger
entrichtet?
A4 Die Vergütung wird nicht vom Konsumenten, sondern vom Hersteller bzw.
vom Importeur des Speichermediums entrichtet. Der Markt wird zeigen,
inwieweit diese überhaupt auf die Konsumenten abgewälzt werden können.
Der/die Konsument/in hat gemäss URG die Erlaubnis zum privaten Kopieren
und Nutzen von geschützten Werken. Man kann zum Beispiel Musik auf
seinem PC, seinem iPod speichern oder eine CD-Kopie fürs Auto, den
Bruder oder seinen Freund brennen.

r00t
2007-10-05, 15:08:22
sony braucht geld..immerhin verkauft sich die ps3 ja mies ;)

ich wär dafür das nintendo , sony aufkauft und alle mp3s frei übern wii anbietet ;)

KinGGoliAth
2007-10-05, 15:47:24
:ulol:

je näher sie am abgrund stehen desto seniler werden sie.

wen kümmern schon die weltfremden und völlig abgehobenen ansichten der MI, solange man noch ein funktionierendes gehirn hat.

Henry
2007-10-05, 16:04:23
wie ist das eigentlich mit älteren musikstücken. wenn ein interpret/komponist seine "seele"/kunst an die labels verkauft, dürfen die dann unendlich viele davon verkaufen - also ich mein tausende jahre lang oder sind solche verträge immer zeitlich begrenzt? ich frag deshalb: wenn ein junger künstler nach ein paar jahren genug kohle, kontakte und ansehen hat, dann kann er ja sein eigenes label gründen. aber er hätte dann die rechte an seinen vielleicht erfolgreichsten stücken ein lebenlang verloren.

Simon Moon
2007-10-05, 16:15:29
Sony und Konsorten haben halt ein Problem, es gibt kaum noch Künstler die Garanten für viele Verkäufe sind. Gerade deswegen möchte man diese Ausfälle anderweitig kompensieren.

Das ist aber ihre eigene Schuld. Bauten sie in den 80ern noch Stars richtige Stars aus, sahs in den 90ern mit diesem Plastik Pop ziemlich mau auf. Sieht man jetzt bspw. schön an diesem Take That Revival, da erzielt Genesis wohl grössere Erfolge.
So um die Jahrtausendwende dann, begann sich Rap, RnB etc. zum Bestseller zu entwickeln. Doch die Kreativität war zu dem Zeitpunkt schon verflogen. Die Themen beschränkten sich hauptsächlich auf bitches, drogen und geld, die Interpreten unterschieden sich Hauptsächlich noch durch ihre Namen. Es ist imo ein Wunder, dass man damit solange Geld machen konnte.
Naja und nun steht die MI vor einem Problem. HipHop ist tot, die 90er hatten keine Stars und die 80er sind zu alt. Elektro und Metall haben sich nie richtig durchgesetzt im Mainstream und es ist fraglich ob sie das jetzt tun. Was also soll gebracht werden? Im Moment scheint das ja ziemlicher Plastikpop zu sein...
Ich mein, wenn ein Lied wie "Umbrella" oben in den Charts ist, was soll das? Wenn sowas erfolgreich ist, kann das ja nur ein böses Omen für die Branche sein.

wie ist das eigentlich mit älteren musikstücken. wenn ein interpret/komponist seine "seele"/kunst an die labels verkauft, dürfen die dann unendlich viele davon verkaufen - also ich mein tausende jahre lang oder sind solche verträge immer zeitlich begrenzt? ich frag deshalb: wenn ein junger künstler nach ein paar jahren genug kohle, kontakte und ansehen hat, dann kann er ja sein eigenes label gründen. aber er hätte dann die rechte an seinen vielleicht erfolgreichsten stücken ein lebenlang verloren.

Afair darf man nach 50 Jahren die (Original)Aufnahmen legal vervielfältigen. Aber das bezieht sich eben auf die Aufnahme und nicht auf das Stück.
Das mit den verlorerenen rechten ist durchaus Praxis. Die Beatles Rechte bspw. wurden von Michael Jackson aufgekauft.