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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mainboard und Festplattenkapazität


cromsche
2007-10-06, 21:40:29
Hallo,

ich habe bei mir noch einen alten PC mit einen Mainboard von MSI rumstehen. Dabei handelt es sich um einen Via KT133a Chipsatz. Den Rechner möchte ich jetzt wieder fit machen und ihn als Office PC verwenden. Deshalb wollte ich eine 320 GB Festplatte einbauen. Auf der Homepage von MSI steht aber, dass das Mainboard maximal 160 GB Festplattenkapazität verträgt.
Da stellt sich mir doch die Frage wie hängt Festplattenkapazität und Mainboardchipsatz zusammen? Und kann man trotzdem eine Platte mit höherer Kapazität einbauen und ist diese dann auch nutzbar?
Als OS soll übrigens Linux zum Einsatz kommen.

Gast
2007-10-07, 00:16:04
das bios ist für die hardwareerkennung und die initialisierung der betriebsparameter selbiger verantwortlich.
alte os von m$ benötigen zum starten die vom bios ermittelten festplattenparameter,neue windowsversionen nicht mehr und linux ohnehin nicht.

das problem ist nun das der rechner beim starten hängen bleibt wenn das bios die konfiguration der verbauten festplatte nicht korrekt erkennen kann.
mit dem os hat das erstmal nichts zu tun.
damit man nun eine große hd mit einem alten bios betreiben kann muß man das bios dazu bringen die hängende erkennungsroutine zu umgehen.
dazu gibt es zwei möglichkeiten.
zum einen kann man falsche parameter von hand eintragen und die (nicht funktionierende) autoerkennung damit abschalten oder die platte teilt dem bios bei der anfrage eine (kleinere) falsche größe mit wodurch die initialisierung ebenfalls erfolgreich beendet werden kann.
dazu besitzen die ide-platten konfigurationsmöglichkeiten in form spezieller jumpersettings welche in der dokumentation der platte beschrieben werden.
bei der installation von linux wir dann die volle plattenkapazität erkannt weil linux generell selber die platte abfragt und nichts auf die vom bios bereitgehaltenen parameter gibt.

bei mainboardchipsatz (hier southbridge) ist nur interessant in wie weit sich vorhandene bugs auswirken können und ob der linuxkernel entsprechend dafür konfiguriert ist.
linux bringt eigendlich für jeden alten controller spezielle treiber incl. bugfixes mit was aber beim installieren einer distribution nicht zu tragen kommt da i.d.r. alles automatisch gemacht wird.
nur in ausnahmefällen muß man als nutzer nochmal selber hand anlegen.
die via-controller aus der ära des kt133 sollten aber keinen ärger machen.

Gast
2007-10-08, 14:19:05
Kurz und knapp: Sofern der Controller laut MSI 160 GB Platten erkennt, dann erkennt er auch Platten jenseits von 160 GB, da der Controller offensichtlich 48 Bit LBA beherrscht.

Somit könntest du selbst 1 TB Platten problemlos daran betreiben.