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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : lebendiges Leben im Kernreaktor - Ein Überlebenskünstler


Gast
2007-10-11, 18:01:36
Also falls wir Menschen uns jemals mit Atombomben ausrotten sollten, müssen
wir uns um das Leben auf der Erde keine Sorgen machen.

Dieser Held hier schafft es sogar, mittem im Kühlwasser eines Kernreaktors zu überleben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Deinococcus_radiodurans

Die gelbe Eule
2007-10-11, 18:31:32
Und wo ist das Technologie, wenn es doch Biologie ist?

Grivel
2007-10-11, 18:44:10
Und wo ist das Technologie, wenn es doch Biologie ist?
Bio Technologie ^^ ich weiß jetzt net ganz was das mit Technologie zu tun hat aber naja...

Lokadamus
2007-10-11, 18:50:28
Bio Technologie ^^ ich weiß jetzt net ganz was das mit Technologie zu tun hat aber naja...mmm...

Siehe Abschnitt Informationstechnik ;)
http://de.wikipedia.org/wiki/Deinococcus_radiodurans#Informationstechnik

Henry
2007-10-11, 19:00:39
Und wo ist das Technologie, wenn es doch Biologie ist?
was soll das jetzt?

Die gelbe Eule
2007-10-11, 19:08:29
Hab ich was verpasst? Das die Bakterien im Reaktorwasser rumkrebsen, ist nicht unbedingt "toll".

Silent3sniper
2007-10-11, 19:16:32
Hab ich was verpasst? Das die Bakterien im Reaktorwasser rumkrebsen, ist nicht unbedingt "toll".

Ach nein?

Die gelbe Eule
2007-10-11, 19:28:12
Sry, aber ich klinke mich hier aus. Wenn schon so sinnfreie Spamfragen gestellt werden, die mehr der Belustigung dienen, als Wissen zu vermitteln, dann kommt der Thread auf keinen grünen Zweig. Viel Spaß noch ... alleine.

Grivel
2007-10-11, 19:33:57
Sry, aber ich klinke mich hier aus. Wenn schon so sinnfreie Spamfragen gestellt werden, die mehr der Belustigung dienen, als Wissen zu vermitteln, dann kommt der Thread auf keinen grünen Zweig. Viel Spaß noch ... alleine.
die Bakterien könnten zukünftiger Datenspeicher sein und da sie strahlugnsunabhängig sind auch daten speichern während wir schoon laaange tot sind!

Henry
2007-10-11, 19:43:18
Sry, aber ich klinke mich hier aus. Wenn schon so sinnfreie Spamfragen gestellt werden, die mehr der Belustigung dienen, als Wissen zu vermitteln, dann kommt der Thread auf keinen grünen Zweig. Viel Spaß noch ... alleine.
du warst der erst, der eine frage sinnfrei in den raum gestellt hat.
und ich wollte den grund dafür wissen.

und ich find es schon interessant, dass die tierchen erst bei 10000Gy ne überlebenschance von 50/50 haben.

Spasstiger
2007-10-12, 01:00:57
du warst der erst, der eine frage sinnfrei in den raum gestellt hat.
und ich wollte den grund dafür wissen.
Der Thread war vorher wohl im falschen Unterforum.

Simon Moon
2007-10-12, 01:17:02
Und wo ist das Technologie, wenn es doch Biologie ist?
Sry, aber ich klinke mich hier aus. Wenn schon so sinnfreie Spamfragen gestellt werden, die mehr der Belustigung dienen, als Wissen zu vermitteln, dann kommt der Thread auf keinen grünen Zweig. Viel Spaß noch ... alleine.

öhm... ja ok, mach nur, hindert dich niemand. :|

OnT: Interessante Tierchen. Man könnte ja anfangen, damit auf fremde Planeten zu schiessen und schauen ob was passiert. Wobei wir natürlich genausogut selbst ein solches Experiment sein könnten.

Noebbie
2007-10-12, 02:20:51
Also ich finds interessant.

Somit wär Leben auf anderen Planeten auch ohne starkes schützendes Magnetfeld möglich.

Sofern sich aus dem kleinen Ding da was höheres entwickeln kann, vllt auch intelligentes.

Coda
2007-10-12, 11:55:37
Naja schwierig. Bis Organismen mit solch einer Resistenz entstehen müssten es ja erstmal die einfachsten machen ;)

Monger
2007-10-12, 12:11:58
Naja schwierig. Bis Organismen mit solch einer Resistenz entstehen müssten es ja erstmal die einfachsten machen ;)
Es ist gar nicht so abwegig, dass die ersten Organismen auf der Erde Radioaktivität und heiße Quellen als Energiequelle genutzt haben. Es muss ja nicht gleich so hoch konzentrierte Radioaktivität sein wie in einem Kernkraftwerk.

Eine hohe Mutationsrate war den ersten Organismen erstmal egal, im Gegenteil: das war eher von Vorteil. Hauptsache irgendwoher Energie bekommen.

GBWolf
2007-10-12, 12:27:28
Und wo ist das Technologie, wenn es doch Biologie ist?


lol

erst lesen, dann verstehen, dann schreiben...bzw. es sein lassen.


Interessanter Artikel, Daten in DNA speichern ist echt mal keine schlechte Idee :) Wer weiß was man mit den regenerativen Fähigkeiten dieser Viecher noch alles entwickeln kann. Denn Sie sind ja keineswegs immun gegen die Strahlung sondern reparieren sich einfach recht schnell und effektiv wieder.

Mfg

Coda
2007-10-12, 14:01:20
Es ist gar nicht so abwegig, dass die ersten Organismen auf der Erde Radioaktivität und heiße Quellen als Energiequelle genutzt haben. Es muss ja nicht gleich so hoch konzentrierte Radioaktivität sein wie in einem Kernkraftwerk.
Es gibt keinen Organismus der Welt der Radioaktivität als Energiequelle verwendet.

Kladderadatsch
2007-10-12, 14:14:37
Es gibt keinen Organismus der Welt der Radioaktivität als Energiequelle verwendet.
durch wie viele sonnensysteme bist du denn schon gereist, um das behaupten zu können?;)
aber bezüglich der organismen auf der erde hast du natürlich recht, wobei monger das vielleicht etwas mit der entstehung des lebens, was wohl mit der entstehung von aminosäuren und sich replizierenden molekülen gleichzusetzen ist, verwechselt, zu der nicht nur sonnenlicht (photonen eben, die energiequelle aller primären produzenten) beigetragen haben kann. sondern mit aller größter wahrscheinlichkeit auch andere wäremequellen etc.
radioaktivität hat aber sicherlich zur diversität des lebens beigetragen.

Monger
2007-10-12, 14:37:59
Es gibt keinen Organismus der Welt der Radioaktivität als Energiequelle verwendet.

http://en.wikipedia.org/wiki/Radiotrophic_fungus


These fungi use the pigment melanin to capture gamma rays[1] that excites electrons inside melanin which may be used by the fungus to convert radiation energy into chemical energy for growth.

DrPeacemaker
2007-10-12, 14:58:13
Tja, ihr habt "ein Wesen höherer Art" (O-Ton 5th Element) vergessen. Arachniden und deren Verwandte. Die können auch sehr hohe Strahlendosen ab ohne zu sterben. Bei diversen Atomtests wurden nur Spinnen, Skorpione und der größte Überlebenskünstler überhaupt, die Kakerlake, lebendig angetroffen.

Sk_Antilles
2007-10-12, 15:14:57
Also, ich habe mir den thread nicht durch gelesen, aber der Titel ist schon Banane. Lebendiges Leben?!?! Gibt es etwa etwas anderes als Leben was lebendig ist? Existiert totes Leben?!?! :rolleyes:

Coda
2007-10-12, 17:37:35
http://en.wikipedia.org/wiki/Radiotrophic_fungus
Trotzdem würden einfache organische Strukturen aus denen Leben entsteht bei Bestrahlung sofort zerstört. Wie soll da Leben entstehen?

AtTheDriveIn
2007-10-12, 17:55:29
Trotzdem würden einfache organische Strukturen aus denen Leben entsteht bei Bestrahlung sofort zerstört. Wie soll da Leben entstehen?
Bakterien sind auch Lebenwesen.

btw: der Threadtitel ist ziemlich sinnfrei.

Monger
2007-10-12, 18:21:12
Trotzdem würden einfache organische Strukturen aus denen Leben entsteht bei Bestrahlung sofort zerstört. Wie soll da Leben entstehen?
Ich bin kein Biologe, ich kann nicht beurteilen, wie komplex ein Lebewesen sein muss, und was GENAU Strahlung (und welche überhaupt?) eigentlich für einen Einfluss auf Zellstrukturen hat.


Das große Dilemma ist ja, dass KEINES der Lebewesen auf diesem Planeten aus der Entstehungsphase stammt, weil sich die Atmosphäre radikal gewandelt hat. Photosynthese ist ja nunmal auch eher eine späte Erfindung der Evolution. Auf der Erde ist derzeit schlicht nicht nachvollziehbar, wie der Prototyp des Lebens aussehen müsste, und ob der Strahlung vertragen hätte oder nicht.

Noebbie
2007-10-12, 20:23:10
Also, ich habe mir den thread nicht durch gelesen, aber der Titel ist schon Banane. Lebendiges Leben?!?! Gibt es etwa etwas anderes als Leben was lebendig ist? Existiert totes Leben?!?! :rolleyes:

Stimmt. Doppeltgemoppelt. ;D

Fiehl mir so direkt garnet auf! :ucrazy3:





:uban:

Coda
2007-10-12, 20:31:12
Das große Dilemma ist ja, dass KEINES der Lebewesen auf diesem Planeten aus der Entstehungsphase stammt, weil sich die Atmosphäre radikal gewandelt hat. Photosynthese ist ja nunmal auch eher eine späte Erfindung der Evolution. Auf der Erde ist derzeit schlicht nicht nachvollziehbar, wie der Prototyp des Lebens aussehen müsste, und ob der Strahlung vertragen hätte oder nicht.
Es waren mit Sicherheit Kohlestoffmoleküle und die reagieren auf Strahlung indem sie kaputt gehen.

Kampf-Sushi
2007-10-12, 20:45:33
Kann so ein Lebewesen überhaupt mutieren?

Oberon
2007-10-12, 21:31:57
Bei den ganzen abfälligen Bemerkungen hier könnt man ja fast meinen, einige hätten den Wiki-Artikel gar nicht gelesen. Denn besonders interessant ist doch das hier:
Hauptverantwortlich für die extreme Strahlenresistenz gegen ionisierende Strahlung ist die Fähigkeit, defekte DNA außergewöhnlich effizient zu reparieren. DNA und Teile von Chromosomen, die durch Mutagene wie Strahlung, chemische Einwirkung oder auch zufällige Ursachen Schaden erlitten haben, werden mit Hilfe von bestimmten Enzymen besonders schnell und effektiv wieder instand gesetzt. Dieser Reparaturmechanismus erlaubt sogar das Beheben von Doppelstrangbrüchen, eine besonders schwere Form der DNA-Schädigung. Auf diese Weise ist Deinococcus radiodurans in der Lage, gleichzeitig 500 solcher Reparaturen auszuführen, während das Darmbakterium Escherichia coli allenfalls zwei bis drei schafft. Außerdem verfügt D. radiodurans über vier gleiche Chromosomen – und damit über vier Kopien eines jeden Gens – zwischen denen nach hoher Strahlenbelastung Rekombinationen stattfinden. Bislang sind die molekularen Gegebenheiten, die diese ungewöhnliche Reparaturleistungen ermöglichen, noch nicht hinreichend aufgeklärt.
Was, wenn das irgendwann mal aufgeklärt wird? Ich kann mir kaum vorstellen, dass das nicht von enormer Bedeutung für die Medizin wäre.

Monger
2007-10-12, 22:45:58
Es waren mit Sicherheit Kohlestoffmoleküle und die reagieren auf Strahlung indem sie kaputt gehen.

Die Frage ist, ob das so problematisch ist, bei Strukturen die sich sowieso innerhalb weniger Sekunden replizieren, oder ob da die Vorteile (Strahlung bedeutet nunmal auch Wärme und Energie) nicht überwiegen...

Okay, ist arg spekulativ, aber das allerwichtigste für Leben ist nunmal eine halbwegs konstante Energiequelle.

Simon Moon
2007-10-13, 13:36:50
Bei den ganzen abfälligen Bemerkungen hier könnt man ja fast meinen, einige hätten den Wiki-Artikel gar nicht gelesen. Denn besonders interessant ist doch das hier:

Was, wenn das irgendwann mal aufgeklärt wird? Ich kann mir kaum vorstellen, dass das nicht von enormer Bedeutung für die Medizin wäre.

dito, wenn man irgendwann diese Fähigkeit als Impfung anbieten könnte, gäbe es wohl keinen Krebs mehr.

Dudikoff
2007-10-16, 10:49:42
So eine Impfung wäre praktisch der "Heilige Gral" der Medizin, als Laie fiele mir da auch ein, dass Viren prinzipiell auch schlechte Karten hätten, da sie ihren eigenen Code auch nicht mehr so einfach den Zellen unterschieben können.
Aber wahrscheinlich hat die Sache einen Haken, der nicht überwindbar ist - giftgrüne Hautfarbe wäre noch das harmloseste ;)

EL_Mariachi
2007-10-16, 10:54:29
Also, ich habe mir den thread nicht durch gelesen, aber der Titel ist schon Banane. Lebendiges Leben?!?! Gibt es etwa etwas anderes als Leben was lebendig ist? Existiert totes Leben?!?! :rolleyes:

och doch ja das gibts... fahr einfach mal morgens so zw. 7 und 9 Uhr mit ner U-Bahn in irgend einer X-beliebigen Großstadt. 95% Zombies!


sry, is aber so... :(

.

Cyphermaster
2007-10-16, 12:43:37
Schon mal drüber nachgedacht, warum vorwiegend KLEINE und EINFACHE Organismen solche Strahlendosen überleben?

Das Problem für den Menschen wäre, daß zwar die Zellen sich besser reparieren könnten - aber auch bei solchen Lebewesen gibt es eine Mutationsrate. Und bei einem aus Billionen von Zellen gleichzeitig bestehendem Organismus sind da Reparaturfehler NICHT auszuschließen.
Und was noch gegen ein großes Lebewesen spricht ist ein simples Faktum: Ein Bakterium kann überschüssige Wärme aus der aufgenommenen Strahlung leicht (weil kurzer Weg, und üblicherweise von gut Wärme absorbierendem Wasser) an seine Umgebung abgeben - ein großes (und evtl. auch noch von Luft, die wesentlich weniger spezifische Wärmekapazität hat, umgebenes) Lebewesen würde bei viel Strahlung dann vielleicht nicht mutieren, aber a la Mikrowelle schön durchgegart...

Hydrogen_Snake
2007-10-16, 13:08:49
Dazu kann ich nur sagen: "Faszinierend".

Foxbat
2007-10-16, 14:16:49
Was, wenn das irgendwann mal aufgeklärt wird? Ich kann mir kaum vorstellen, dass das nicht von enormer Bedeutung für die Medizin wäre.

Jein, die DNA-Reparaturmechanismen, die eine menschliche Zelle besitzt sind schon sehr bemerkenswert. Nur haben auch sie ihre Kapazitätsgrenzen (siehe Krebs)

Bei so einem Bakterium dürfte abgesehen von den Reparaturmechanismen auch die Einfachheit des Genoms eine große Rolle spielen (einfach ausgedrückt - wo nichts ist, dort kann auch nichts kaputt gehen;))

Dazu könnten wir unseren Amarok befragen, wenn ich mich recht errinere ist er Onkologe, oder nicht?

Grivel
2007-10-16, 17:07:37
Kann so ein Lebewesen überhaupt mutieren?
die Frage stell ich mir auch ... es wird wahrscheinlich mutieren können, aber nicht aufgrund von Strahlung sondern aufgrund eines anderen Effektes, welchen es nicht kennt oder sich anpassen kann, weil es nicht mit diesem in Kontakt kommt.

Cyphermaster
2007-10-16, 17:27:22
Strahlung führt wie jeder Einfluß, der einen DNA-Strang zerstört/beschädigt, zu Mutationen, auch in so einem Organismus. Denn die "Mutation" (= lat. mutare = "verändern") ist schlichtweg eine Reparatur eines solchen Schadens, die fehlerhaft ausgeführt wurde, und damit eine Veränderung des genetischen Codes zur Folge hat.

Das ist wie bei IT-Systemen auch: Man kann die Datensicherheit durch verschiedenste Maßnahmen erhöhen, um Fehler in den Daten mit hoher Wahrscheinlichkeit zu vermeiden und zu korrigieren - aber man kann sie nicht völlig verhindern. Damit hat man dann nicht eine Mutation (bzw. in der IT-Welt Bitfehler) pro 1000 Zellen und Generation, sondern meinetwegen nur von 1 pro 1 Million Zellen und Generation.

Man könnte damit also vielleicht die Wahrscheinlichkeit, Krebs zu bekommen, um ein gewisses Maß reduzieren - aber dazu müßte man gentechnisch diese Eigenschaften in das Genom eines Menschen einbringen können, damit die notwendigen Enzyme usw. auch vom Körper gebildet werden. Das wäre dann ein "genetisch maßgeschneiderter Mensch"...