Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Brauche Rat fürs Leben
Hallo,
ich werde bald eine 3 jährige Lehre als Speditionskaufmann (DB Logistics) abschließen.
Da sich die monatliche“ Entschädigung „ nicht höher als 1500€ netto ist, wollte ich mal fragen was man denn noch so machen kann um ein bisschen mehr (mind 2000€ netto) zu bekommen.
Oft höre ich dass man nur Berufsjahre sammeln, dann die Firma wechseln soll und dort einen höheren Gehalt aushandeln soll.
50 Jahre in derselben Firma wäre nichts für mich, obwohl der Gehalt ja mit den Berufsjahren steigt, aber dass reicht mir vor allem in jungen Jahren nicht.
Die Logistik/Spedition war für mich kein Traumberuf.
Es ist schwer, da ich jetzt am Geldhahn hänge (Lehrling) und es gewohnt bin, aber meine Eltern würden mich unterstützen wenn ich wieder zur Schule gehen würde.
Aber da will ich durch… welche Ausbildung könnt ihr mir empfehlen, was habt ihr gemacht als Lehrling und als ihr nicht in derselben Firma nicht bleiben wolltet?
Weiterentwickeln klar, nur welchen Zweig habt ihr gewählt? Den der mit eurer Lehre zusammenhägnt oder doch etwas was euch mehr interessiert hat?
Nach der Lehre wacht man auf und hat Lust aufs Lernen.
Mit freundlichen Grüßen,
Dadi
Ist sehr schwierig und zugleich doch sehr leicht.
Kurz:
Entweder viel Geld ODER Job wo du dahinter stehst. BEIDES ist selten.
a)VIEL Geld: Industriemechaniker, Industriechemiker, LKW-Fahrer, Maschinenbauer
b)VIEL Spaß: alles andere halt...
c)"VIEL" Beides: Glück, Schicksal, Lotto, etc....
Hast du c) ist der Post hier für dich zu Ende...
Mach b) für ein erfülltes Leben!
Mach a) für viel Geld und mit ein bissel Glück findest du darin deine Berufung und somit EBENFALLS ein erfülltes Leben.
Vom Studium kann ich ABSOLUT nur abraten - dies ist in Deutschland definitiv sinnlos, WENN es REIN um das Finanzielle geht.
Von den 5% High-Potentials nach dem Studium spreche ich jetzt mal nicht. Bist du das? Dann studier'! Wenn nein, dann lass es!
Ich kenne eine Menge Leute die a) machen und inkl. Lehrlingsgeld seit ihrem 16. Lebensjahr verdienen.
Ich kenne eine Menge Leute, die gerade ihr Studium (Informatik) beenden und trotz der dollen Fachkräftekriese für ebenfalls 1200-1700 Netto arbeiten gehen. DUMM nur, dass die a)-Leute seit Jahrem fest im Beruf stehen und nun zum nächsten Schritt übergehen können: Familie.
Viel Spaß als studierte Frau in Deutschland: Nach dem Studium Kind - nein! Mit 35 Kind - nein! Also niemals Kind???? Bleib ein Jahr wegen Kind zu Hause, danach finden die schon ein Grund, warum du fliegst! Kein Wunder, dass die Geburtenrate weiterhin bergab geht...
Man sollte auch nicht vergessen, dass man nach dem Studium mit ca. 25-26 Jahren das erste Geld im Leben verdient und dann noch ca. 10.000 Euro Bafög zurückzahlen darf, während deine Freunde neben dir auf der Straße in einem Audi sitzen und dem kleinen Sohnemann an der Ampel das Fläschchen reichen.
Jeder wie er möchte: Studierst du: wirst du frühstens(!) mit 32 Jahren ein Audi fahren können und ein Kindchen auf die Welt setzen können. Den super dollen Gehältern nach dem Studium sei Dank. Traurig aber wahr.
Lass dich auch nicht beeindrucken, von Leuten hier die alles besser wissen wollen: Klar gibt es Ausnahmen, welche nach dem Studium mit 4000 und später dann mit 5000 Euro Brutto nach Hause gehen. Dies ist aber nicht die Regel! Ich persönlich kenne 2 dieser Ausnahmen aus meinem gesamten Studiengang!!! Alle anderen mit 2000 - 2400 Brutto schlagen den Besserwissern hier gerne ihre 30-50 Bewerbungsmappen inkl. den lausigen Gehaltsunterlagen in die Fresse!!!!!!!!
Zur besseren und vor allem realen Repräsentativität lässt sich das gerade erwähnte Beispiel auch auf eine weitere Uni ausdehnen, von der ich genau weiß, dass es ähnlich aussieht. Auch dort nur wenige High-Potentials bzw. Glückspilze mit 3700 Brutto am Anfang + Optionen, aber dafür eine breite Masse von über 90% mit Gehältern, die sich auch überall sonst wo verdienen lassen!
Dies macht rein aus der finanziellen Perspektive heraus ein Studium in Deutschland überflüssig - maximal als Sprungbrett um dem Staat den Rücken zu kehren.
Das jetzt gleich wieder der Foren-Hugo und der Hanz und der Dieter um die Ecke kommen und sagen, dass "ich und AAAALLLLLLLEEEEE die ich kenne" mindestens drei-mal so gut verdienen, als in den Beispielen angegeben, ist mir auch klar... aber naja ;)
Persönlicher Bezug auf den Text oben:
Ich: Informatiker mit unterirdischem Gehalt (36000 Jahresbrutto) bei 50-60 Stundenwoche als IT-Consultant in München/Stuttgart. Überstunden werden nicht abgegolten, der Vertrag gibt ja offiziell nur 40h/Woche her... Die Projekttermine sagen aber was anderes...
Ne Menge Kumpels mit a)-Charakteristika und ähnlichen Gehältern schon seit Jahren - und mit Aussicht auf Techniker-Abschluss, Vorarbeiterposten o.ä. sind auch bei denen noch höhere Gehälter drinnen! Nicht vergessen, bitte!
Bruder und weitere Verwandte/Bekannte mit Hauptschulabschluss bzw. gar keinem Abschluss: LKW-Führerschein und somit 1700 - 2000 Netto pro Monat! Nachteil: ständig unterwegs, Familie gründen etc....
Fazit:
Geld gibt es anscheinend immer zu holen, nur konzentriert sich alles irgendwie auf einen Punkt mit seltenen Abweichungen nach oben oder unten. Das progressive und sinnlose Steuersystem in Deutschland versucht dem ganzen auch noch nachzuhelfen, so dass ALLE Leute soooo ungefähr im gleichen Netto-Spektrum landen...
Ist sehr schwierig ...
...
Netto-Spektrum landen...
:eek: danke für den Beitrag.
Nun, hast Recht, ist wirklich arm.
Lebe in Österreich, bei der Sache mit dem Studium ist es ähnlich.
Mir fällt auf das a- Charakteristika nur technische Berufe sind. Ich bin da auf einer ganz anderen Ebene.
Gut, nach deinem Beitrag geht’s wohl mehr ums Geld.
Ich wuchs in einer Familie auf die alles gemacht/gearbeitet hatte um am Leben zu bleiben. Jetzt siehts bei meinen Eltern gut aus.
Ich bin zufrieden wie sie mich aufgezogen haben, sie würden aber alles geben um so einen beruf wie ich zu haben.
Sie erwarten aber dass ich mehr verdiene, ich ja auch, aber in dieser Firma hier ist das beinahe unzulässig.
Naja, mal schauen was die Zukunft bringt.
Ist wohl besser am Geldhahn zu hängen, währenddessen aber sich zu bilden und die Firmen wechseln.
Successor
2007-10-15, 13:21:51
Mal dreist gefragt, muss man überhaupt in der Lehre mehr als 1.500,- haben? Das empfinde ich (Student) als recht üppig, davon kann man doch gut leben? Dinge wie Familie gründen, dickes Auto kaufen oder Haus bauen/renovieren würde ich in der Zeit eh nicht machen, wer weiß wie es danach aussieht?
@Gast über mir: guter Post! Kenne das auch nicht anders, das "studierte" Leute auchoft nicht die dicke Kohle im Vgl. abziehen, weil auf so eine Stelle bewerben sich schon recht heftige Kaliber, wer da nicht irgendwie mit seiner Bewerbung oder einem Gespräch punkten kann, sieht alt aus. Und Studium ist in Deutschland zur Zeit echt zum Abgewöhnen, aber nicht in jedem Bundesland so krass. Ich z.B. darf die vollen 500,- Studiengebühren latzen, das nenn ich mal vorrauseilenden Gehorsam des Ministeriums... (wohne in Niedersachsen)
LovesuckZ
2007-10-15, 13:29:19
WTF?! 1500€ netto in einer Lehre? 1500€ Netto sollten locker für's leben reichen.
Mal dreist gefragt, muss man überhaupt in der Lehre mehr als 1.500,- haben? Das empfinde ich (Student) als recht üppig, davon kann man doch gut leben? Dinge wie Familie gründen, dickes Auto kaufen oder Haus bauen/renovieren würde ich in der Zeit eh nicht machen, wer weiß wie es danach aussieht?
Während der Lehre sowieso nicht, ich wünschte ich hätte wenigstens 1500€ netto AUSGELERNT Sorry hatte ich oben falsch formuliert, jetzt belaufen die Lehrlingsentschädigungen im dritten Lehrjahr max 650€ netto. Zumindest sind diese realistisch, aber darüber wird’s hier schwieriger, da muss man schon an der Spitze des Firmenorganigramms liegen, der jeweiligen Geschäftsstelle natürlich. ;)
Als Speditionskaufmann werden demjenigen 2 Berufe gelehrt. Bürokaufmann sowie Speditionskaufmann. Die Entschädigungen dafür (zumindest in der Lehrzeit) sind völlig unrealistisch. Mich stört die niedrige Entschädigung nicht, da ich ja Lehrling bin und da die Zeit noch genieße. Aber wenn ich mir die Bankkaufleute (Lehrlinge) ansehe, verdienen die fast so viel im ersten Lehrjahr wie wir im dritten. :/ Verdammte Bürokratie. Wobei die Stundenanzahl pro Woche auch niedriger als unsere sind.
Ich: Informatiker mit unterirdischem Gehalt (36000 Jahresbrutto) bei 50-60 Stundenwoche als IT-Consultant in München/Stuttgart. Überstunden werden nicht abgegolten, der Vertrag gibt ja offiziell nur 40h/Woche her... Die Projekttermine sagen aber was anderes...
Hm, ich weiß garnicht was du hast - unsereins wäre mit 36000€ als Einstiegsgehalt nach dem Studium mehr als glücklich... Trotz weitreichender Kenntnisse in Chemie/Mikrobiologie/Biochemie... sind eher nur 30000€ drin. Jedoch sind bei uns die Arbeitszeiten nicht so hart.
Ansonsten stimmt so ziemlich alles, was du geschreiben hast.
Popeljoe
2007-10-15, 19:29:56
Hm, ich weiß garnicht was du hast - unsereins wäre mit 36000€ als Einstiegsgehalt nach dem Studium mehr als glücklich... Trotz weitreichender Kenntnisse in Chemie/Mikrobiologie/Biochemie... sind eher nur 30000€ drin. Jedoch sind bei uns die Arbeitszeiten nicht so hart.
Ansonsten stimmt so ziemlich alles, was du geschreiben hast.
Sei froh, dass du wenigstens Chemie/MiBi studiert hast!
Ich bin Biologe und nuckel grade auf dem Hurtz4 Daumen...
Fakt ist momentan: wer einen Vertrag hat, der älter, als 6-8 Jahre ist, verdient gut und wird diesen Arbeitsplatz ums verrecken nicht verlassen wollen!
Fakt ist auch, dass die Neueinsteiger wesentlich weniger verdienen, oftmals bis zu 500€ brutto weniger, für den gleichen Job!
Vergleiche ich meinen Werdegang mit dem eines Freundes, dann kann ich jedem nur extrem von einem Studium (vor allen Dingen Master) abraten!
Er hat sich immer weiter firmenintern fortgebildet und sitzt nun als gelernter Radio und Fernsehtechniker auf einer Ing Stelle!
Ich mit meinem abgeschlossenen Studium auf der Parkbank...:rolleyes:
Die gelbe Eule
2007-10-15, 19:54:29
1.5k netto sind doch was, seir froh das so einen Job bekommst. Solange alleine davon lebst haste mehr als genug und kannst flockig jedes Quartal in Urlaub fliegen.
Fritte
2007-10-15, 20:05:58
die Eule hat völlig recht, scheinbar haben die Berufsanfänger die Relationen leicht vergessen, für nen jungen Single ist 1.500 Netto ne Stange Geld, da klingt der Wunsch nach 2.000 Netto, in deutscher Steuerklasse 3 musst du da brutto schon ca. 40K/Jahr haben, ein wenig übertrieben
Überleg mal bitte welche Qualifikation du hast (abgeschlossene Ausbildung, toll und was noch?) und dann denk noch mal nach...
Actionhank
2007-10-15, 20:13:19
also ich kann das nicht nachvollziehen, dass man mit studium oftmals weniger verdienen soll als bereits langjährig arbeitender. es ist ja schonmal so, dass 99% der jobs sich nicht überschneiden, das heißt, dass höherqualifizierte jobs auch ein studium voraussetzen. als maschinenbauer wird ja nun auch kein industriemechaniker eingestellt wird. und das geld, das man während des studiums nicht bekommt, holt man im normalfall recht schnell wieder rein.
als ingenieur liegt das einstiegsgehalt momentan bei 42k. finde das eigentlich
recht ordentlich.
1.5k netto sind doch was, seir froh das so einen Job bekommst. Solange alleine davon lebst haste mehr als genug und kannst flockig jedes Quartal in Urlaub fliegen.
*kopf_schüttel* *zornig*
Ich glaube es hackt?!
1500
- Miete
- Mobilität
- Konnektivität
- Ernährung
- Versicherungen/Steuern
- Kleidung
- Unterhaltung (Zombie oder Kellerkind ohne Freunde ohne Kino ohne Bierchen in der Bar?)
- Persönlicher Bedarf (Fitness, Bücher, DVD, Besuch zu Hause quer durch Deutschland, Urlaub etc.)
- Rücklagen für Reparaturen (Fernsehr, Auto, Toaster, Stuhl, Zahnarzt, etc.)
- Private Rentenrücklagen!!!!!!!!
= 00000000000000000000000000, 00000000000000 Euro!!!!!
Wenn man jetzt noch Frau und Kind dazurechnet, darfst du einen Kredit aufnehmen.
Vergiss bitte aber nicht vom Geld eine lokale Tageszeitung zu abonnieren, damit du das dämliche und dreißte Politikergeschwätz lesen darfst - von wegen keine Kinder im Land, zu viele Arbeitslose-/Unwillige, Fachkräftemangel etc....
In Deutschland gehts kontinuirlich bergab und nicht bergauf - so wie es die Medien propagieren wollen! Von Hanz Wurst als Millionär in der Nachbarschaft mal abgesehen...
Vergiss auch die Spinner im realen Leben oder im Forum, welche in Innenstädten wie München/Stuttgart/Nürnberg etc. für 200 Euro wohnen, kein Auto kein Handy und keine Vergnügungsausgaben haben und ebenso monatlich nur für ca. 80 Euro die Ernährungsschiene fahren...
Die prädigen Wasser und saufen selber nur Wein bzw. argumentieren die einfach an der Realität vorbei! Leben kostet und dass nicht zu knapp...
die Eule hat völlig recht, scheinbar haben die Berufsanfänger die Relationen leicht vergessen, für nen jungen Single ist 1.500 Netto ne Stange Geld, da klingt der Wunsch nach 2.000 Netto, in deutscher Steuerklasse 3 musst du da brutto schon ca. 40K/Jahr haben, ein wenig übertrieben
Überleg mal bitte welche Qualifikation du hast (abgeschlossene Ausbildung, toll und was noch?) und dann denk noch mal nach...
OK - nur für Dich:
HYPOTHETISCHES Beispiel:
Ein Studium dauert 10 Jahre (HYPO.... du weißt schon...), dann bist du mit 30 fertig: Dann darf dieser Jemand, weil er ja laut deiner Aussage dummer Anfänger ist, nur gaaaanz wenig Geld verdienen.....
Überleg mal bitte was du während des Studiums entbährst, welche Probleme, zeitlich gesehen, entstehen und wie alt du nach einem Studium bist und dann denk noch mal nach...
Popeljoe
2007-10-15, 20:26:40
OK - nur für Dich:
HYPOTHETISCHES Beispiel:
Ein Studium dauert 10 Jahre (HYPO.... du weißt schon...), dann bist du mit 30 fertig: Dann darf dieser Jemand, weil er ja laut deiner Aussage dummer Anfänger ist, nur gaaaanz wenig Geld verdienen.....
Überleg mal bitte was du während des Studiums entbährst, welche Probleme, zeitlich gesehen, entstehen und wie alt du nach einem Studium bist und dann denk noch mal nach...
Genau das meinte er doch auch! ;)
Wenn der Fredstarter nach ner Ausbildung bereits 1500.- verdient soll er doch froh sein! Ein Studierter verdient da u.U. nur wenig mehr und kann eben nicht so mal eben das aufholen, was er in 10 Jahren nicht verdient hat...
also ich kann das nicht nachvollziehen, dass man mit studium oftmals weniger verdienen soll als bereits langjährig arbeitender. es ist ja schonmal so, dass 99% der jobs sich nicht überschneiden, das heißt, dass höherqualifizierte jobs auch ein studium voraussetzen. als maschinenbauer wird ja nun auch kein industriemechaniker eingestellt wird. und das geld, das man während des studiums nicht bekommt, holt man im normalfall recht schnell wieder rein.
als ingenieur liegt das einstiegsgehalt momentan bei 42k. finde das eigentlich
recht ordentlich.
Dein Text klingt aber auch soooo richtig nach purer ERFAHRUNG! :( :( *kopf-schüttel*
Was in der Zeitung steht und was irgendwelche Statistiken sagen interessiert mich nicht. Oder soll ich demnächst mit diesen Medien an der Kasse bezahlen gehen???
Es zählt dass, wass in der REALITÄT an Jobs angeboten wird und nicht das was man bekommen KÖNNTE.
Der ach so dolle Fachkräftemangel unterliegt genau 2 Problemen:
1) Firma sucht - aber für z.B. 25000 Brutto Jahrengehalt (Informatik)
Klar dass hier ein Fachkräftemangel am Arbeitsamt gemeldet wird... :( *nene*
2) *DER* super-Nerd schlechthin mit tausend Kenntnissen und Fähigkeiten, weiß was er kann und wird wohl nicht in einer kleinen Softwareklitsche einsteigen, wo er am monatsende mit 1300 Netto entschädigt wird!!!
---> das bringt uns zu Punkt 3:
3) Die großen (und damit teilweise gut zahlenden Unternehmen) suchen aber genau nur diese High-Potentials (24 Jahre, 3 Doktortitel, 2 davon im Ausland, 16 Programmiersprachen und 3 humanistische Sprachen fließend...)
Und wenn sie diese net bekommen, Pech gehabt... FACHKRÄFTEMÄNGEL... *hohoho*
Es wird endlich Zeit für ein Unternehmensunabhängiges, außerbetrieblich arbeitentes Kontrollorgan.
a) Unternehemen meldet Fachkräftemangel
b) Kontrollorgan kontrolliert und ermittel Anforderungen (Spezialisten gefragt!)
c) Nach dem das Unternehmen 1 oder 2 Bewerber (welche passen würden) abgewiesen hat - werden sämtliche staatliche Unterstützungen gestrichen, Strafgebühren auferlegt und negative Publ. in den Medien angezeigt....
Anders ist dem elendigen Schwachsinn nicht mehr beizukommen...
Actionhank
2007-10-15, 20:31:58
OK - nur für Dich:
HYPOTHETISCHES Beispiel:
Ein Studium dauert 10 Jahre (HYPO.... du weißt schon...), dann bist du mit 30 fertig: Dann darf dieser Jemand, weil er ja laut deiner Aussage dummer Anfänger ist, nur gaaaanz wenig Geld verdienen.....
Überleg mal bitte was du während des Studiums entbährst, welche Probleme, zeitlich gesehen, entstehen und wie alt du nach einem Studium bist und dann denk noch mal nach...
wer bitte braucht fürs studium 20 semester????
also wenn man so lange braucht, dann ist man auch selber schuld.
Genau das meinte er doch auch! ;)
Wenn der Fredstarter nach ner Ausbildung bereits 1500.- verdient soll er doch froh sein! Ein Studierter verdient da u.U. nur wenig mehr und kann eben nicht so mal eben das aufholen, was er in 10 Jahren nicht verdient hat...
Klar auch... wer lesen kann ist klar im Vorteil... Sorry für den sinnlos Post...
wer bitte braucht fürs studium 20 semester????
also wenn man so lange braucht, dann ist man auch selber schuld.
Wenn jmd. 10 Jahre studiert und damit Erfolg hat, ist er somit mehr wert, als jmd., der 10/12 Jahre in der Schule war und mit dem Wort "HYPOTHETISCH" nichts anfangen kann...
oh man, lies bitte noch mal genau den Post durch...
Sei froh, dass du wenigstens Chemie/MiBi studiert hast!
Ich bin Biologe und nuckel grade auf dem Hurtz4 Daumen...
Fakt ist momentan: wer einen Vertrag hat, der älter, als 6-8 Jahre ist, verdient gut und wird diesen Arbeitsplatz ums verrecken nicht verlassen wollen!
Fakt ist auch, dass die Neueinsteiger wesentlich weniger verdienen, oftmals bis zu 500€ brutto weniger, für den gleichen Job!
Vergleiche ich meinen Werdegang mit dem eines Freundes, dann kann ich jedem nur extrem von einem Studium (vor allen Dingen Master) abraten!
Er hat sich immer weiter firmenintern fortgebildet und sitzt nun als gelernter Radio und Fernsehtechniker auf einer Ing Stelle!
Ich mit meinem abgeschlossenen Studium auf der Parkbank...:rolleyes:
Selbst im Maschinenbau siehts nicht mehr so rosig aus. Ein Ex-Kommilitone hat nur mit 3 abgeschlossen, da es ihm nicht 100 % lag bzw. nicht so viel Spaß gemacht hat. Resultat ist/war, dass er keine Stelle bekommen hat, weder als Trainee noch über eine Zeitarbeitsfirma. Arbeitslos ohne Wiederkehr, jedenfalls in dem studierten Bereich.
Heute reicht der Ing. Diplomwisch allein nicht mehr aus. Dafür haben die Unternehmen einfach noch zuviel Auswahl. Selbst gute Leute bekommen heute oft nur noch Zeitverträge. Vor allem in den Automobilzulieferfirmen brennt die Luft. Die bereiten sich schon auf die bevorstehende Rezession vor bzw. dem noch stärker werdenden Druck nach Kostenreduzierungen. Mehr als 2-Jahresverträge sind da die Ausnahme. Weiterer Trend ist, dass auch Ings. zunehmend über Zeitarbeitsfirmen beschäftigt werden, was sich natürlich beim Stundenlohn negativ bemerkbar macht. Wegen des Lohns oder einem vermeintlich sicheren Arbeitsplatzes sollte man kein Studium anfangen. Das muss einem 100 % liegen und Spaß machen und sollte kein "Orchideenfach" sein. Andere Möglichkeit noch einigermaßen was zu verdienen, ist über Schichtarbeit. Auch Lokführer/Rangierer verdienen nicht allzu schlecht, haben aber die miesesten Arbeitszeiten, die ich so kenne.
Aber 1500 € netto sind in Deutschland schon viel Geld, jedenfalls in den Augen von Politker und Unternehmen. Denn die Untergrenze ist HIV mit 347 Kröten und alles aufwärts fängt an, Luxus zu werden. 1500 € netto ist schließlich fast das fünffache davon. Deshalb gibt es ja Hartz4. Das Ziel war doch die Löhne zu drücken, indem das Armutsniveau neu nach unten definiert wurde. Und das Volk hat es doch seelenruhig toleriert bzw. unterstützt. Haben die gedacht, das würde nur Arbeitslose und die Unterschicht betreffen?
Vegas
2007-10-15, 20:57:34
also ich persönlich kenne/kannte speditionskaufleute, die 3000€ netto und mehr(prokurist usw.) nach hause schleppen + firmenwagen usw.
kommt nur drauf, wie du dich verkaufen kannst, wo du bist und welche fähigkeiten du hast bzw. welche berufserfahrung du hast.
und richtig geld durch "richtige und anständige arbeit" kannst du heutzutage eh nicht machen. die zeiten sind schon längst vorbei. heutzutage gewinnst du nur als raubtier. das heißt: andere bescheißen/ausnutzen.
traurig aber wahr!
Fritte
2007-10-15, 21:01:27
also ich persönlich kenne/kannte speditionskaufleute, die 3000€ netto und mehr(prokurist usw.) nach hause schleppen + firmenwagen usw.
kommt nur drauf, wie du dich verkaufen kannst, wo du bist und welche fähigkeiten du hast bzw. welche berufserfahrung du hast.
du hast den Eröffnungspost gelesen?
Prokura als Anfänger?
Actionhank
2007-10-15, 21:02:19
also ich habe den eindruck, dass hier ein bestimmter gast einfach mal keine ahnung hat. nen informatiker mit 25k brutto, wo gibts denn sowas?
dann arbeitet man aber nicht dem studium entsprechend. und wenn ich mir anschaue, wie bei uns gerade leute gesucht werden, aber keine gefunden werden, weil der markt leer ist, dann erzähl mir mal einer, dass für technisch/naturwissenschaftliche absolventen die lage momentan nicht rosig wäre.
aber natürlich sagen statistiken nichts aus, es zählt ja nur die meinung von einer person. und die gehälter von bekannten denke ich mir auch nur aus...
Vegas
2007-10-15, 21:03:16
du hast den Eröffnungspost gelesen?
Prokura als Anfänger?
omfg ja hab ich. deshalb ging ich auch darauf ein.
hast du meinen post gelesen?
ich wollte ihm nur mut machen seinen kurs weiter zu verfolgen...
denn auch in seiner branche kann man geld machen. und darum gings ihm wohl in erster linie.
Hm, ich weiß garnicht was du hast - unsereins wäre mit 36000€ als Einstiegsgehalt nach dem Studium mehr als glücklich... Trotz weitreichender Kenntnisse in Chemie/Mikrobiologie/Biochemie... sind eher nur 30000€ drin. Jedoch sind bei uns die Arbeitszeiten nicht so hart.
Ansonsten stimmt so ziemlich alles, was du geschreiben hast.
Was hast Du denn studiert, wenn man mal frech fragen darf? Ich weiß nur, dass Bayer zur Zeit händeringend Chemiker sucht und sogar Antrittsprämien zahlt (!!).
Selbst im Maschinenbau siehts nicht mehr so rosig aus. Ein Ex-Kommilitone hat nur mit 3 abgeschlossen, da es ihm nicht 100 % lag bzw. nicht so viel Spaß gemacht hat. Resultat ist/war, dass er keine Stelle bekommen hat, weder als Trainee noch über eine Zeitarbeitsfirma. Arbeitslos ohne Wiederkehr, jedenfalls in dem studierten Bereich.
Heute reicht der Ing. Diplomwisch allein nicht mehr aus. Dafür haben die Unternehmen einfach noch zuviel Auswahl. Selbst gute Leute bekommen heute oft nur noch Zeitverträge. Vor allem in den Automobilzulieferfirmen brennt die Luft. Die bereiten sich schon auf die bevorstehende Rezession vor bzw. dem noch stärker werdenden Druck nach Kostenreduzierungen. Mehr als 2-Jahresverträge sind da die Ausnahme. Weiterer Trend ist, dass auch Ings. zunehmend über Zeitarbeitsfirmen beschäftigt werden, was sich natürlich beim Stundenlohn negativ bemerkbar macht. Wegen des Lohns oder einem vermeintlich sicheren Arbeitsplatzes sollte man kein Studium anfangen. Das muss einem 100 % liegen und Spaß machen und sollte kein "Orchideenfach" sein. Andere Möglichkeit noch einigermaßen was zu verdienen, ist über Schichtarbeit. Auch Lokführer/Rangierer verdienen nicht allzu schlecht, haben aber die miesesten Arbeitszeiten, die ich so kenne.
Aber 1500 € netto sind in Deutschland schon viel Geld, jedenfalls in den Augen von Politker und Unternehmen. Denn die Untergrenze ist HIV mit 347 Kröten und alles aufwärts fängt an, Luxus zu werden. 1500 € netto ist schließlich fast das fünffache davon. Deshalb gibt es ja Hartz4. Das Ziel war doch die Löhne zu drücken, indem das Armutsniveau neu nach unten definiert wurde. Und das Volk hat es doch seelenruhig toleriert bzw. unterstützt. Haben die gedacht, das würde nur Arbeitslose und die Unterschicht betreffen?
Damit gehe ich konform - du machst aber den Fehler, das Arbeitsnetto von 1500 € und den Geldwert von Hartz IV in Höhe von 347 Kröten zu vergleichen. Der eine mit Hartz bekommt Wohnung, Kleidergeld etc etc etc etc etc + (PLUS!!!!) die 347 Euro, der Arbeiter muss ALLES von seinen 1500 Euro zahlen!!!
Also sind 1500 mit Nichten das fünf-fache von Hartz-Einkommen!!! Maximal wohl eher KNAPP(!!!) das Doppelte - und wenn "knapp das Doppelte" also Luxus in Deutschland gilt, dann sollen die diesen beschis..... Staat gleich zuscheisen!!! Meine Meinung!
also ich habe den eindruck, dass hier ein bestimmter gast einfach mal keine ahnung hat. nen informatiker mit 25k brutto, wo gibts denn sowas?
dann arbeitet man aber nicht dem studium entsprechend. und wenn ich mir anschaue, wie bei uns gerade leute gesucht werden, aber keine gefunden werden, weil der markt leer ist, dann erzähl mir mal einer, dass für technisch/naturwissenschaftliche absolventen die lage momentan nicht rosig wäre.
aber natürlich sagen statistiken nichts aus, es zählt ja nur die meinung von einer person. und die gehälter von bekannten denke ich mir auch nur aus...
*omg* Also willst oder kannst du nicht lesen? Ernstgemeinte Frage?
ICH SCHRIEB, dass ich genaustens in meiner FH und durch eine Menge Kommilitonen aus einer "Nachbaruni" auch in dieser über die (Arbeits-)Marktsituation der derzeitigen Absolventen bescheidweiß.
ICH SCHRIEB, dass ich selber Informatiker bin und vor kurzem graduiert habe - mich also offensichtlich DOCH (entgegen deiner aus der Luft gegriffenen Aussage) mit der aktuellen Situation und dem Marktangebot in Bezug auf Jobs auskenne bzw. auseinandergesetzt habe.
ICH SCHRIEB, dass es ab und zu ein paar Glückspilze und High-Potentials gäbe, welche durchaus überdurchschnittlich viel Geld verdienen bzw. die Option darauf haben.
ICH SCHRIEB, meine Ansichten über das Problem mit dem angeblichen Fachkräftemangel - also unterhalt dich ruhig einmal mit deiner Firma. Wenn tatsächlich alle drei von mir genannten Gründe in genau DEINER Firma NICHT zutreffen sollten - dann sollen die doch bitte mal eine Annonce an die Unis und FHs im Land verteilen - innerhalb von wenigen Tagen werden die mit Bewerbungen überschwemmt werden. Und wenn sich dann niemand finden lässt---- > HA!!!! Siehe mein Post über Fachkräftemangel!!!
ICH SCHRIEB auch, (siehe 2. Post in diesem Thread...) dass genau solche Leute wie DU hier auftauchen werden, um den Politikerstuss den sie den ganzen Tag über durch diverse Medien verabreicht bekommen, hier im Forum nachblabbern und einfach pauschal das Gegenteil von REALAUSSAGEN behaupten können.
Es nervt langsam...
also ich habe den eindruck, dass hier ein bestimmter gast einfach mal keine ahnung hat. nen informatiker mit 25k brutto, wo gibts denn sowas?
dann arbeitet man aber nicht dem studium entsprechend. und wenn ich mir anschaue, wie bei uns gerade leute gesucht werden, aber keine gefunden werden, weil der markt leer ist, dann erzähl mir mal einer, dass für technisch/naturwissenschaftliche absolventen die lage momentan nicht rosig wäre.
aber natürlich sagen statistiken nichts aus, es zählt ja nur die meinung von einer person. und die gehälter von bekannten denke ich mir auch nur aus...
Nachtrag:
Nur mal EIN reales (man beachte reales!) Beispiel: Kommilitone, Informatiker, Notenspiegel 2.0 (2.05 ;) ), FH-Absolvent mit ner Menge Praktika etc. und sehr guten DB und Linuxkenntnissen arbeitet nun nach über 30 Bewerbungen im öffentlichen Dienst für ca. 2000 Brutto - siehe TvÖD-Tabellen. Da gibts halt keine Diskussion. Tarif ist Tarif. Und nun erzähl mir noch mal etwas von wegen "Informatiker für 25000 Brutto Jahresgehalt - wo gibts denn sowas?" -> Jaaaa das gibts z.B. in Berlin, Hannover, Braunschweig, Bonn, Firma ist immer die Selbe, nenne ich aber aus nachvollziehbaren Gründen nicht.
Actionhank
2007-10-15, 22:52:23
da kannste noch soviel SCHREIBEN, es bleibt einfach total lächerlich. willst mir
also erzählen, dass die gängigen statistiken nicht stimmen, aber deine kleine lächerliche
stichprobe?!
und nur highpotentials und glückpilze bekommen nen guten job, der überdurchschnittlich bezahlt wird?! da frag ich mich ja, wo die ganzen absolventen arbeiten, in der automobilindustrie zumindest dann ja nicht. oder willst du mir erzählen, dass man als
ingenieur unterdurchschnittlich verdient.
deine pauschalisierungen sind einfach nur lächerlich, mehr gibts dazu nicht zu sagen.
Ich kann ein Studium nur empfehlen. So eine tolle Zeit bekommt man nicht wieder!
Das Studentleben ist einfach genial, wohl angenehmer als den ganzen Tag zu schaffen evtl. immer die gleiche eintönige Arbeit zu machen.
Du studierst ja auch das, was dich interessiert mit netten, gleichgesinnten Leuten.
Kannst ja mal ein Probestudium versuchen.
Allerdings musst du dich insgesamt entscheiden: Geld verdienen oder sich als Student von den Eltern unterstützen lassen und kürzer treten. In der Regel verdienst dir dann in den Semesterferien (die angenehm lang sind) Geld nebenbei. Außer Kindergeld und evtl Bafög kannste aber nichts erwarten.
Ich studiere e-technik im 2 Semester und bin 20 Jahre alt. Ich werde mit Sicherheit vor 38 arbeiten, weis nicht wo der zweite Gast das her hat.
Und überleg eins: Solls es das schon gewesen sein? Sich geistig nicht mehr "weiterentwickeln", das ganze Leben die selbe Arbeit tun?
und noch was man brauch kein Abitur um erfolgreich zu studieren!
und wegen der Berufsaussichten brauchst du dir keine Sorgen machen. und wer was drauf hat, wird auch dafür bezahlt.
da kannste noch soviel SCHREIBEN, es bleibt einfach total lächerlich. willst mir
also erzählen, dass die gängigen statistiken nicht stimmen, aber deine kleine lächerliche
stichprobe?!
und nur highpotentials und glückpilze bekommen nen guten job, der überdurchschnittlich bezahlt wird?! da frag ich mich ja, wo die ganzen absolventen arbeiten, in der automobilindustrie zumindest dann ja nicht. oder willst du mir erzählen, dass man als
ingenieur unterdurchschnittlich verdient.
deine pauschalisierungen sind einfach nur lächerlich, mehr gibts dazu nicht zu sagen.
Hallo Actionhonk...
;), da ich nicht streiten will: Von mir aus. Erzähl weiter deine Storys - ich sagte ja nicht, dass sie nicht wahr wären - es gibt eben "genug" Glückspilze. Glückwunsch dazu. ICH kenne aber nun schweine viel Leutz aus 2 verschiedenen Unis/Fhs und kann somit einen wahren gegebenen und somit auch repräsentativen Schnitt wiedergeben. Das dies NICHT das Maß aller Dinge ist, sollte klar sein. Dass dies aber REALITÄT ist sollte auch klar sein und kann von solchen Neureichen/Glückspilzen wie dir dann aber bitte NICHT ignoriert werden...
Dank, Actionhonk... :)
da kannste noch soviel SCHREIBEN, es bleibt einfach total lächerlich. willst mir
also erzählen, dass die gängigen statistiken nicht stimmen, aber deine kleine lächerliche
stichprobe?!
und nur highpotentials und glückpilze bekommen nen guten job, der überdurchschnittlich bezahlt wird?! da frag ich mich ja, wo die ganzen absolventen arbeiten, in der automobilindustrie zumindest dann ja nicht. oder willst du mir erzählen, dass man als
ingenieur unterdurchschnittlich verdient.
deine pauschalisierungen sind einfach nur lächerlich, mehr gibts dazu nicht zu sagen.
Wie heißt denn nun übrigens deine dolle Firma, welche laut DEINER Aussage überdurchschnittlich viel zahlt und zur Zeit Händeringend sucht? Sag mal an... wundere dich aber nicht, dass sich dann evtl. in absehbarer Zeit ein paar Leute dort melden, von denen ich definitiv entsprechendes Feedback bekommen kann und auch werde. Mal sehen ob da was drann ist, also sprich... ich warte!
Endorphine
2007-10-15, 23:50:27
Von jammern und die eigene Situation mies reden wird nichts besser. Und ja, 30 k EUR brutto pro Jahr sind eine Menge Geld. Wer da derart jammert, hat gnadenlos den Boden unter den Füßen verloren und einen ziemlich begrenzten Horizont.
Und ob sich ein Studium für einen persönlich lohnt kann man nicht an ein paar Gastpostings mit pauschal urteilenden Lohnrechnungen festmachen. Das hängt viel mehr davon ab, was man im Leben anstrebt und welcher Typ Mensch man ist.
Fakt ist auch: die Arbeitslosenrate von Akademikern mit Abschluss ist die niedrigste. Alle weniger qualifizierten Berufe haben höhere Arbeitslosenraten. Dass das natürlich nicht heißt, dass man mit einem Germanistikstudium mit 3,0 nun am Arbeitsmarkt extrem gefragt ist, sollte auch klar sein.
Pauschal jammern hilft dennoch niemandem. Man kann in so ziemlich jedem Beruf viel Geld verdienen, wenn man denn nur gut genug ist und mehr Leistung bringt als andere. Das sind aber typischerweise nie diejenigen, die jammern, sondern das sind die, die gegen Gejammer und Verhinderer jeden Tag ankämpfen und trotzdem Erfolg haben.
ShadowXX
2007-10-16, 00:08:45
Hmmm...Naja. Für einen Uni Absolventen mit halbwegs ordentlich Noten finde ich 30000 Euro Brutto Jahresgehalt auch sehr wenig.
Also bei uns in der Firma verdient man (nach 2-3 Jahren) auch ohne Uni-Abschluss (deutlich) mehr (bzw. als Einstieg ungefähr genau dieses....wohlgemerkt ohne Uni-Abschluss).
Und das als "Informatiker".......
Unserer Prüfer verdienen wohl noch etwas mehr (was OK ist, da die die ganze Zeit in der Weltgeschichte rumgondeln müssen. Und von denen hat die Hälfte auch kein Diplom.....und die andere Hälfte bekommt trotz Diplom nicht mehr Geld. Bei uns kommt es darauf an, was man in seinem Job leistet und nicht wie hübsch das Papier ist das man mitbringt, wir haben in den letzten 3 Jahren 5 Diplom-Was-auch-immer in der Probezeit gefeuert, weil Sie keine Leistung brachten).
Als Abschluss: 25000 Brutto als Informatiker ist beleibe kein "Spitzenverdienst" und wenn ich als Diplom-Besitzer "nur" 30000 Brutto bekommen würde, würde ich mir eine andere Firma suchen.
Andererseits kann ich verstehen, das bei solchen Gehältern tatsächlich eine "Fachkräftemangel" herrscht....ich verstehe jeden Uni-Abgänger das er für das Geld nicht arbeiten will.
P.S.
auch ja....wir sind kein Großunternehmen, sondern nur eine 25 Leute-Firma.......nur falls jetzt der Einwand kommt, das große Firmen sich sowas ja leisten können.
Von jammern und die eigene Situation mies reden wird nichts besser. Und ja, 30 k EUR brutto pro Jahr sind eine Menge Geld. Wer da derart jammert, hat gnadenlos den Boden unter den Füßen verloren und einen ziemlich begrenzten Horizont.
Und ob sich ein Studium für einen persönlich lohnt kann man nicht an ein paar Gastpostings mit pauschal urteilenden Lohnrechnungen festmachen. Das hängt viel mehr davon ab, was man im Leben anstrebt und welcher Typ Mensch man ist.
Aha - noch jemand mit Defiziten beim Lesen - siehe Post 2 des Threads... Ich sagte bereits, dass man nicht pauschalisieren kann und alles von den individuellen Zielen im Leben abhängt...
Und das 30K Brutto viel sein sollen - mhh ich weiß nicht. Kommst du zufällig aus Polen?
Wenn jmd ohne Studium seit Jahren gut verdient ebenfalls um die 30 K und MIT Option auf mehr UND sich zum richtigen Zeitpunkt (individuell) so zwischen 25- 29 Jahren nicht der Kinderwunschproblematik stellen muss und bis zu diesem Alter ein gefestigtes Leben hat, LOHNT sich ein Studium nicht.
Ich wünsche dir einmal folgende Situation:
Du in einer Sackgasse - am anderen Ende eine Horde wüdenter Frauen nach dem Studium mit Kinderwunsch, welche nicht erst mit weit über 30 gebähren wollen, weil es ALLEIN schon vom biologischen her als Risikoschwangerschaft gelten würde...
Von wegen Kündigungsschutz etc. - wenn die wollen, finden die davor oder danach schon einen Grund.
Und außerdem darf man ja nach dem Studium noch bis zu 10000 Euro Bafög zurückzahlen. Und bei deinen ach so dollen ca. 1450 monats-Netto ab 25 Jahren inkl. 10.000 Euro Bafögschulden, ohne gefestigtes Leben, ohne Berufserfahrung etc.... oh Backe. Du erzählst echt mist... sorry.
Hmmm...Naja. Für einen Uni Absolventen mit halbwegs ordentlich Noten finde ich 30000 Euro Brutto Jahresgehalt auch sehr wenig.
Also bei uns in der Firma verdient man (nach 2-3 Jahren) auch ohne Uni-Abschluss (deutlich) mehr (bzw. als Einstieg ungefähr genau dieses....wohlgemerkt ohne Uni-Abschluss).
Und das als "Informatiker".......
Darfst du dir Firma auch nennen? Von mir aus gerne... ;) Ist ja nichts dabei, ist ja positive Werbung bzw. engagiertes und aktives rekrutieren von neuen potentiellen Mitarbeitern... ;) :)
ShadowXX
2007-10-16, 00:32:52
Darfst du dir Firma auch nennen? Von mir aus gerne... ;) Ist ja nichts dabei, ist ja positive Werbung bzw. engagiertes und aktives rekrutieren von neuen potentiellen Mitarbeitern... ;) :)
Wenn du registriert wärst und auch schon ein paar hundert Postings hättest, würde ich dir jetzt ne PN schicken. Aber öffentlich werde ich unsere Firma jetzt nicht nennen....dafür hab ich schon zu oft aus dem Nähkästchen geplaudert (und das ist in dem Bereich wo wir arbeiten nicht unbedingt erwünscht).
Wenn du registriert wärst und auch schon ein paar hundert Postings hättest, würde ich dir jetzt ne PN schicken. Aber öffentlich werde ich unsere Firma jetzt nicht nennen....dafür hab ich schon zu oft aus dem Nähkästchen geplaudert (und das ist in dem Bereich wo wir arbeiten nicht unbedingt erwünscht).
Bist du bei StudiVZ? Das wäre ja ne Möglichkeit... :)
ShadowXX
2007-10-16, 00:52:09
Bist du bei StudiVZ? Das wäre ja ne Möglichkeit... :)
Nein....das letzte mal als ich ne Uni von Innen gesehen habe gabs Internet in dem Sinne von heute noch gar nicht und Briefe hat man noch mit der Post verschickt.
Anders gesagt: Ich bin inzwischen ein alter Sack (In Bezug auf den Forumaltersdurchschnitt......der sich allerdings noch ziemlich jung fühlt).
1.5k netto sind doch was, seir froh das so einen Job bekommst. Solange alleine davon lebst haste mehr als genug und kannst flockig jedes Quartal in Urlaub fliegen.
Sry, das war von mir missverständlich ausgedrückt: WENN man einen Job findet sind etwa 30000€ drin. Das heißt noch lange nicht, dass man diesen auch findet. So gibt es bei uns welche, die vor dem Dtudium als Laborant gearbeitet haben und das dies trotz 1,X Abschluss wieder tun (müsen)...
Von jammern und die eigene Situation mies reden wird nichts besser. Und ja, 30 k EUR brutto pro Jahr sind eine Menge Geld. Wer da derart jammert, hat gnadenlos den Boden unter den Füßen verloren und einen ziemlich begrenzten Horizont.
Nein, einen begrenzten Horizont hat, wer nicht begreift dass man von den 30000 EUR 40% niemals sieht. Mit solch einem Verdient kommt man aus keiner einzigen Sozialversicherung raus.
Um noch was konkretes zu liefern: Ich hab mit nem Diplom in Baden-Württemberg mit 37000 EUR angefangen, IT-Bereich. Das ist selbst für B-W, das über dem Bundesdurchschnitt liegt, ein gutes Gehalt. Unternehmen mit zigtausenden Mitarbeitern zahlen hier in der Gegend in ähnlichen Positionen 40000-45000 EUR an Absolventen, allerdings bewerben sich bei solchen Konzernen hunderte auf eine Stelle.
Manche mögen sicherlich mit 60000 EUR einsteigen, aber das ist selten und meist mit einer 24/7 dauernden Arbeit verbunden. In der Regel verdienen mit Mitte 20 Leute mit einer Ausbildung und mehreren Jahren Berufserfahrung mehr Geld als frische Hochschul-Absolventen. Zusätzlich ist zu bedenken die Arbeitnehmer mit der Ausbildung schon einen "Vorsprung" von mehreren zehntausend Euro haben und nicht auf einem Studiengebühren+BAFöG-Schuldenberg sitzen. Die Anmerkungen des anderen Gastes, daß sich Investitionen in die eigene Bildung nicht mehr bedigungslos lohnen, sind daher also zutreffend.
Nein, einen begrenzten Horizont hat, wer nicht begreift dass man von den 30000 EUR 40% niemals sieht. Mit solch einem Verdient kommt man aus keiner einzigen Sozialversicherung raus.
Um noch was konkretes zu liefern: Ich hab mit nem Diplom in Baden-Württemberg mit 37000 EUR angefangen, IT-Bereich. Das ist selbst für B-W, das über dem Bundesdurchschnitt liegt, ein gutes Gehalt. Unternehmen mit zigtausenden Mitarbeitern zahlen hier in der Gegend in ähnlichen Positionen 40000-45000 EUR an Absolventen, allerdings bewerben sich bei solchen Konzernen hunderte auf eine Stelle.
Manche mögen sicherlich mit 60000 EUR einsteigen, aber das ist selten und meist mit einer 24/7 dauernden Arbeit verbunden. In der Regel verdienen mit Mitte 20 Leute mit einer Ausbildung und mehreren Jahren Berufserfahrung mehr Geld als frische Hochschul-Absolventen. Zusätzlich ist zu bedenken die Arbeitnehmer mit der Ausbildung schon einen "Vorsprung" von mehreren zehntausend Euro haben und nicht auf einem Studiengebühren+BAFöG-Schuldenberg sitzen. Die Anmerkungen des anderen Gastes, daß sich Investitionen in die eigene Bildung nicht mehr bedigungslos lohnen, sind daher also zutreffend.
DANKE... ;) Einfach nur Danke... :)
Mfg,
Steffen
Endorphine
2007-10-16, 10:58:33
Ihr könnt jammern wie ihr wollt und euch auch beim Jammern im Selbstmitleid gegenseitig bestätigen. Das bewegt überhaupt nichts. Und es ändert auch nichts daran, dass es euch verdammt gut geht, selbst mit 30k EUR Jahresverdienst. Und ihr eigentlich überhaupt keinen Grund zum Jammern habt.
Ich frage mich, wer solche Jammerer heute überhaupt noch einstellt. Mit einer solchen Einstellung zum Leben muss sich jedenfalls niemand wundern, nicht zu den Spitzenverdienern zu gehören. Ihr könnt froh sein, überhaupt eine Stelle zu bekommen. Aber ihr werdet eure Einstellung schon noch ändern. Die Globalisierung geht weiter und es wird in Zukunft eine Menge Osteuropäer geben, die tüchtiger sind als ihr und nicht so eine passive Jammermentalität an den Tag legen.
Ihr beschwert euch über eure eigene Situation und vergleicht euch mit anderen? Dann arbeitet mal an euch selbst. Dann klappt's auch mit dem Verdienst. Aber das will natürlich niemand hören. Es ist ja so schön einfach, zu jammern, wie schlecht die Welt doch ist, und dass man ja völlig unschuldig ist und so ungerecht behandelt wird. Ohje...
Schade, daß du nichts zur Diskussion beiträgst, sondern dich darauf beschränkst verbal auf die Diskussionsgegner einzuschlagen. Ich jammere nicht, sondern habe nüchtern festgestellt, daß sich Investitionen in die eigene Bildung kaum noch lohnen.
Übrigens: Wenn man sich ständig mit denen vergleicht, denen es schlechter geht als einem selbst, kommt man auch nie an die Spitze.
Schlimmer gehts immer, egal ob man 3 Euro die Stunde bekommt, auf einer Müllkippe lebt oder in einem Internierungslager gefoltert wird. Irgendeinem wird es schon noch dreckiger gehen. Das als Maßstab zu nehmen kommt einer Selbstaufgabe gleich.
Ihr könnt jammern wie ihr wollt und euch auch beim Jammern im Selbstmitleid gegenseitig bestätigen. Das bewegt überhaupt nichts. Und es ändert auch nichts daran, dass es euch verdammt gut geht, selbst mit 30k EUR Jahresverdienst. Und ihr eigentlich überhaupt keinen Grund zum Jammern habt.
Ich frage mich, wer solche Jammerer heute überhaupt noch einstellt. Mit einer solchen Einstellung zum Leben muss sich jedenfalls niemand wundern, nicht zu den Spitzenverdienern zu gehören. Ihr könnt froh sein, überhaupt eine Stelle zu bekommen. Aber ihr werdet eure Einstellung schon noch ändern. Die Globalisierung geht weiter und es wird in Zukunft eine Menge Osteuropäer geben, die tüchtiger sind als ihr und nicht so eine passive Jammermentalität an den Tag legen.
Ihr beschwert euch über eure eigene Situation und vergleicht euch mit anderen? Dann arbeitet mal an euch selbst. Dann klappt's auch mit dem Verdienst. Aber das will natürlich niemand hören. Es ist ja so schön einfach, zu jammern, wie schlecht die Welt doch ist, und dass man ja völlig unschuldig ist und so ungerecht behandelt wird. Ohje...
Das Einzige, was hier im Text als (teilweise) konstruktive Aussage gewertet werden kann, ist die Geschichte mit den Osteuropäern... das stimmt natürlich.
Das mit dem jammern ist totaler quatsch - ich bin durchaus arbeitswillig, mein ganzes Leben lang schon (von einer natürichen, studentischen Bequemlichkeit mal abgesehen... ;) ) (Praktika, Nebenjobs beim Studium) und nun eine 50-60h/Woche als IT-Consultant + Reisezeiten zum Kunden, so bin ich doch einmal bis zu 13-13,5h/Tag unterwegs und dass für knapp 1750 /Netto im Monat...
Wenn du jetzt noch einmal irgend etwas von anpacken, jammern oder gegenseitigen Bemitleiden sagst, reise ich dir den Ars... auf!!!!!!! Ich glaube ich spinne! Tut mir leid, dass man hier teilweise so böse reagieren muss, aber manche Leute sitzen halt auf IHREN HOHEM ROSS und versuchen gewisse (Mit-)Bevölkerungsstufen auf mentaler Ebene hinter- bzw. unter sich zu lassen um sich am eigenen Mittelklasse Lifestyle zu ergötzen! Das kann es ja wohl nich sein, oder?!
Falls du ca. 7 Euro Netto Stundenlohn nach einem jahrlangem Studium tatsächlich als angemessen betrachtest, kann nur einer der folgenden Fälle in Frage kommen:
a) Du bist eine sehr gut verdienende Großfresse, welche versucht andere klein zu halten (siehe auch Text weiter oben in diesem Post...)
b) Du bist im "Personalgewerbe" tätig und dein Erfolg definiert sich also durch Beschaffung von humanistischem Material (Arbeitskräfte also) und deshalb versuchst du, wie so viele Arbeitgeber in Deutschland, den Preis natürlich so weit wie möglich zu drücken um dich selbst zu bereichern...
c) ähnlich b) -> du arbeitest als Geschäftsführer oder als Personaler in einer Zeitarbeitsfirma, welche routinierte Ausbeutung von Arbeitskapazitäten betreibt...
d) Du bist einfach nur blöd und machst andere runter, weil du Friseur bist und für 2 € /Stunde arbeiten gehst...
Tut mir leid, zu 99% wird davon wahrscheinlich eh nichts zu treffen (und wenn würdest du es sowieso nicht zugeben wollen), aber ich werde aus solchen sinnlos-Aussagen wie der Deinigen nicht schlau!
Und oberhammer sind natürlich Sprüche wie: "Sei froh dass du überhaupt Arbeit hast" etc.... NA KLAR, jetzt sind wir alle froh, dass wir überhaupt noch Sauerstoff konzumieren dürfen und erfreuen uns daran, dass sich das Bevölkerungsgebilde auf ein Verhältniss von wenigen tausend Multimillionären und ca. 81.000.000 an der Existensgrenze lebenden Menschen verschiebt...
Über derart viel Hirnlosigkeit braucht man ja wohl nicht zu diskutieren, oder, lieber Herr Endorphine???
Denn solltest du genau über diesen Punkt diskutieren wollen, stehst du so dermaßen weit auf verlorenem Boden, dass dir schwindelig wird...
Schade, daß du nichts zur Diskussion beiträgst, sondern dich darauf beschränkst verbal auf die Diskussionsgegner einzuschlagen. Ich jammere nicht, sondern habe nüchtern festgestellt, daß sich Investitionen in die eigene Bildung kaum noch lohnen.
Übrigens: Wenn man sich ständig mit denen vergleicht, denen es schlechter geht als einem selbst, kommt man auch nie an die Spitze.
Schlimmer gehts immer, egal ob man 3 Euro die Stunde bekommt, auf einer Müllkippe lebt oder in einem Internierungslager gefoltert wird. Irgendeinem wird es schon noch dreckiger gehen. Das als Maßstab zu nehmen kommt einer Selbstaufgabe gleich.
Der werte Herr Gast vor mir hat es natürlich mit seinem letzten Abschnitt ebenfalls sehr fokusiert auf den Punkt gebracht...
mfg.St
Colin MacLaren
2007-10-16, 11:59:03
Das Problem ist einfach, dass wir in Ländern wie China und Indien ein quasi unerschöpfliches Potential an Arbeitskräften vohanden ist, die alles dafür tun würden, für eine Schüssel Reis 14h am Tag arbeiten zu dürfen. Der Wissens- und Technologievorsprung nutzt auch nur bedingt was, da die alles kopieren und klauen was irgendwie möglich ist. Wer krank ist oder einen Arbeitsunfall erleidet hat Pech und wird durch den nächsten in der Warteschlange ersetzt, wer aufmuckt ward nie wieder gesehen. Gleichzeitig steigt auch das Niveau derer Ausbildungseinrichtungen, und die studierten Chinesen werden zwar nicht mehr für die metaphorische Schüssel Reis, aber sicher für weniger als 30k im Jahr arbeiten.
So sieht nun mal die Konkurrenz aus, mit der jeder von uns konfrontiert ist. Dass unser Lebensstandard nicht mehr haltbar ist und mittelfristig deutlichst nach unten korrigiert werden wird, steht imho außer Frage. Da kann man nicht viel machen, außer sich mit abzufinden, wenn man nicht gerade das Ausnahmepotential oder soviel Vitamin B hat, um in die sich immer weiter absetzende Oberschicht einzudringen.
in der Produktion ja, im Support etc. finde ich, daß es kaum auszuhalten ist, wenn ich am Telefon einiger Hotlines nichts verstehe. Aber gut, die Firmen müssen ja sparen, besonders am Service.
Die paar Leuchttürme des Service kann man an 2 Händen abzählen, dies ist wohl das, was der "gemeine Deutsche" will. Nämlich keinen Service, sondern billig. Aber Rumheulen, daß überall am Service gespart wird ;)
Endorphine
2007-10-16, 12:25:12
Der Kunde belohnt guten Service ja nicht. Es möchte niemand etwas dafür bezahlen, aber alle wollen guten Service als Selbstverständlichkeit vorhanden wissen.
Gekauft wird, was für (scheinbar) gleiche Leistungsqualität einen niedrigeren Preis hat als anderswo. Oder (seltener), wenn eine Leistung mehr Qualität bietet als anderswo. Service wird selten bedacht und ist auch kaum einfach messbar.
Der Idealfall ist ja auch, dass man gar keinen Service benötigt. ;)
ja, wer träumt nicht von perfekten, billigen Geräten, die die ganze Welt in einen Taumel aus Star Trek hebt und die Welt weder Geld noch fragende Kunden mehr kennt.
Solang es aber noch Kunden gibt, die Probleme haben, seien sie selbstgemacht oder im Gerät, wird es Service geben (müssen). Service wird in meinen Augen mit Qualität gleichgesetzt.
Die gelbe Eule
2007-10-16, 12:43:11
Achja, wer meint er müsste alles haben können nur weil er studiert hat, lebt in einer Traumwelt.
Es gibt zumeist mehr als 1.000 Bewerbungen auf eine gute Stelle. Wer also nicht zu den Besten gehört, wird vorher sondiert. Und dann kann man Ansprüche stellen, alle anderen müssen das nehmen was übrig bleibt. Eine Firma möchte das sie auch weitergebracht wird, nicht das der Arbeiter nach 8 Stunden den Hammer fallen läßt.
Das Problem ist einfach, dass wir in Ländern wie China und Indien ein quasi unerschöpfliches Potential an Arbeitskräften vohanden ist, die alles dafür tun würden, für eine Schüssel Reis 14h am Tag arbeiten zu dürfen. Der Wissens- und Technologievorsprung nutzt auch nur bedingt was, da die alles kopieren und klauen was irgendwie möglich ist. Wer krank ist oder einen Arbeitsunfall erleidet hat Pech und wird durch den nächsten in der Warteschlange ersetzt, wer aufmuckt ward nie wieder gesehen. Gleichzeitig steigt auch das Niveau derer Ausbildungseinrichtungen, und die studierten Chinesen werden zwar nicht mehr für die metaphorische Schüssel Reis, aber sicher für weniger als 30k im Jahr arbeiten.
So sieht nun mal die Konkurrenz aus, mit der jeder von uns konfrontiert ist. Dass unser Lebensstandard nicht mehr haltbar ist und mittelfristig deutlichst nach unten korrigiert werden wird, steht imho außer Frage. Da kann man nicht viel machen, außer sich mit abzufinden, wenn man nicht gerade das Ausnahmepotential oder soviel Vitamin B hat, um in die sich immer weiter absetzende Oberschicht einzudringen.
Das ist zwar alles grundsätzlich richtig, aber diese Entwicklungen betreffen doch eher/zuerst die Produktion als die F/E. Bei der F/E bin ich doch recht optimistisch, dass der Standort D immernoch ausgezeichnet dasteht und wenn wir nicht alles verbocken (gilt für den Gesetzgeber genauso wie für die Industrie), sollte das auch noch ein paar Jahre so bleiben. Das da zuviele Fehler gemacht werden/wurden, steht ausser Frage und kann man, wenn man dem Thema nur ein wenig Aufmerksamkeit widmet, leider zu oft beobachten.
Aber was braucht es für eine "gute" (=AUCH gewinnbringende) F/E?
Zuerst mal viel Geld, eine gute Idee, viel Erfahrung (wichtig!) und - um wieder zum eigentlich Thema zurückzukommen - hochmotivierte Ingenieure. Anschließend sind Mut und Marketing gefragt, es bringt niemanden in D was, erst .mp3 (nur ein Beispiel unter vielen) zu entwickeln und andere daran verdienen zu lassen... Im Idealfall sollte durch Steuern aus den Gewinnen dann das teure Studium rückfinanziert werden. An jedem dieser Punkte (und vielen ganz anderen Bereichen, aber weder bin ich ein Superpolitiker noch ist das hier das PoWi)) muß man ansetzen, wenn wir weiterhin erfolgreich sein wollten. Aber das ist hier ja nicht das Thema, also zurück zu den Ingenieuren/Akademikern.
Wo soll die a) die Motivation im Job und b) die Motivation fürs Studium herkommen, wenn man nicht vernünftig entlohnt wird? Warum sollten fürs Studium geeignete Menschen Ingenieur werden, wenn verglichen zum einfachen Gesellen die Nachteile (finanziell auf die Lebens(arbeits)zeit gesehen, Lebensplanung etc.) überwiegen?
Das ist zwar alles grundsätzlich richtig, aber diese Entwicklungen betreffen doch eher/zuerst die Produktion als die F/E. Bei der F/E bin ich doch recht optimistisch, dass der Standort D immernoch ausgezeichnet dasteht und wenn wir nicht alles verbocken (gilt für den Gesetzgeber genauso wie für die Industrie), sollte das auch noch ein paar Jahre so bleiben. Das da zuviele Fehler gemacht werden/wurden, steht ausser Frage und kann man, wenn man dem Thema nur ein wenig Aufmerksamkeit widmet, leider zu oft beobachten.
Aber was braucht es für eine "gute" (=AUCH gewinnbringende) F/E?
Zuerst mal viel Geld, eine gute Idee, viel Erfahrung (wichtig!) und - um wieder zum eigentlich Thema zurückzukommen - hochmotivierte Ingenieure. Anschließend sind Mut und Marketing gefragt, es bringt niemanden in D was, erst .mp3 (nur ein Beispiel unter vielen) zu entwickeln und andere daran verdienen zu lassen... Im Idealfall sollte durch Steuern aus den Gewinnen dann das teure Studium rückfinanziert werden. An jedem dieser Punkte (und vielen ganz anderen Bereichen, aber weder bin ich ein Superpolitiker noch ist das hier das PoWi)) muß man ansetzen, wenn wir weiterhin erfolgreich sein wollten. Aber das ist hier ja nicht das Thema, also zurück zu den Ingenieuren/Akademikern.
Wo soll die a) die Motivation im Job und b) die Motivation fürs Studium herkommen, wenn man nicht vernünftig entlohnt wird? Warum sollten fürs Studium geeignete Menschen Ingenieur werden, wenn verglichen zum einfachen Gesellen die Nachteile (finanziell auf die Lebens(arbeits)zeit gesehen, Lebensplanung etc.) überwiegen?
Genau - vollkommen richtig. Offensichtlich gibt es (auch hier im Forum) eine Menge Leute, welche den Blick für die Realität und das Wesentliche nicht verloren haben.
Eine Grundsatzdiskussion, alá "wir haben essen, trinken und ein Dach über den Kopf - also können, nein, müssen wir zufrieden sein" bringt uns nicht weiter. Wer diesen Wunsch bzw. diese Argumentation in einer kapitalistischen und ausschließlich konsumorientierten Gesellschaft vertritt, lebt ganz einfach und ganz eindeutig auf den falschen "Fleck" unseres Planeten... Möge derjenige doch bitte nach Zentralafrika auswandern und dort mit seinen durchaus sehr guten Fachkenntnissen für eine Schüssel Reis / Tag arbeiten gehen...
ICH (so wie viele andere Menschen) leben aber nun einmal hier und jetzt im Kapitalismus und im Konsum-Lifestyle. Der richtige Weg ist für mich, mich der Gesellschaft und den GEGEBENEN Wirtschaftsgefüge anzupassen und TROTZDEM nicht die Menschlichkeit zu verlieren (Familie, Hilfsbereitsschaft, Humanismus i.Allg. bzw. die individuellen und konkret für jeden selbst vertretbaren ethischen und moralischen Ansichten im Alltag einzuflechten...)
mfg.st
Das Problem ist einfach, dass wir in Ländern wie China und Indien ein quasi unerschöpfliches Potential an Arbeitskräften vohanden ist, die alles dafür tun würden, für eine Schüssel Reis 14h am Tag arbeiten zu dürfen. Der Wissens- und Technologievorsprung nutzt auch nur bedingt was, da die alles kopieren und klauen was irgendwie möglich ist. Wer krank ist oder einen Arbeitsunfall erleidet hat Pech und wird durch den nächsten in der Warteschlange ersetzt, wer aufmuckt ward nie wieder gesehen. Gleichzeitig steigt auch das Niveau derer Ausbildungseinrichtungen, und die studierten Chinesen werden zwar nicht mehr für die metaphorische Schüssel Reis, aber sicher für weniger als 30k im Jahr arbeiten.
So sieht nun mal die Konkurrenz aus, mit der jeder von uns konfrontiert ist. Dass unser Lebensstandard nicht mehr haltbar ist und mittelfristig deutlichst nach unten korrigiert werden wird, steht imho außer Frage. Da kann man nicht viel machen, außer sich mit abzufinden, wenn man nicht gerade das Ausnahmepotential oder soviel Vitamin B hat, um in die sich immer weiter absetzende Oberschicht einzudringen.
Dann könnten wir auch direkt wieder überall die Landwirtschaft einführen. Dann sind die Leute den ganzen Tag beschäftigt, die Acker zu bewirtschaften, den Ackergaul zu füttern, Brennholz zu sammeln usw.. In China wird gandenlos ausgebeutet, z.T. von den westlichen Länder und paar Bereicherer die direkt in China sitzen. Wenn ich immer diese Lügenscheiße mit Globalisierung höre, bekomme ich das Kotzen.
Dann machen wir aus Deutschland einen Agrarstaat und versorgen uns primitv selbst. Da ist die Lebensqualität besser, denn für eigenen Konsum hätte es eh nicht mehr gereicht.
Schulbildung braucht man da auch kaum, wenig Straßen etc. Das würde jede Menge Steuern überflüssig machen.
Problem ist nur, dass Deutschland schon so überbevölkert und zubetoniert ist, dass autarkes Versorgen eigentlich schon unmöglich geworden ist.
Aber man braucht kein Hellseher zu sein, wenn in Deutschland irgendwann China-Verhältnisse herrschen, dann ist der Traum vom Technologieland ausgeträumt. Wenn's so weitergeht wie bisher, dann ist das System spätestens in 15 Jahren im Eimer. Wenn man jetzt mal die Entwicklung von 1997 bis 2007 vergleicht und das hochrechnet bis 2022, dann wird mir mulmig und schlecht. Am Ende könnte das Szenario schlimmer als die beiden Weltkriege zusammen werden. Wie sagt man so schön, einmal im Leben muss jede Generation leiden. Die Generation Weltkrieg hat's schon hinter sich, wir haben unser Opfer noch zu bringen.
daflow
2007-10-16, 14:03:51
Hallo,
ich werde bald eine 3 jährige Lehre als Speditionskaufmann (DB Logistics) abschließen.
Da sich die monatliche“ Entschädigung „ nicht höher als 1500€ netto ist, wollte ich mal fragen was man denn noch so machen kann um ein bisschen mehr (mind 2000€ netto) zu bekommen.
Oft höre ich dass man nur Berufsjahre sammeln, dann die Firma wechseln soll und dort einen höheren Gehalt aushandeln soll.
50 Jahre in derselben Firma wäre nichts für mich, obwohl der Gehalt ja mit den Berufsjahren steigt, aber dass reicht mir vor allem in jungen Jahren nicht.
Die Logistik/Spedition war für mich kein Traumberuf.
Es ist schwer, da ich jetzt am Geldhahn hänge (Lehrling) und es gewohnt bin, aber meine Eltern würden mich unterstützen wenn ich wieder zur Schule gehen würde.
Aber da will ich durch… welche Ausbildung könnt ihr mir empfehlen, was habt ihr gemacht als Lehrling und als ihr nicht in derselben Firma nicht bleiben wolltet?
Weiterentwickeln klar, nur welchen Zweig habt ihr gewählt? Den der mit eurer Lehre zusammenhägnt oder doch etwas was euch mehr interessiert hat?
Nach der Lehre wacht man auf und hat Lust aufs Lernen.
Mit freundlichen Grüßen,
Dadi
Thema Ausbildungs/Weiterbildung: Ist natürlich nie Garantie um immer einen Job zu finden und immer mehr als ohne entsprechende Qualifikationen zu verdienen, aber es verbessert nunmal unumstritten die Chancen und verstärkt die eigene Verhandlungsgrundlage.
Abgesehen von unterschiedlichen Berufsgruppen in denen nunmal unterschiedliche Gehälter üblich sind, spielen auch Dinge wie AnzahlStunden/Bereitschaft zur Mobilität(Einsätze innerhalb Deutschlands/Europas/Weltweit?!...)/Bereitschaftsdienste (24*7? jede 2. Woche, alle 3 Monate?...) eine nicht zu vernachlässigende Rolle.
Weiterhin wird für gewöhnlich auch Mitarbeiter/Projektverantwortung besser bezahlt. Wo du welche Voraussetzungen haben musst um diesbezüglich "aufzusteigen"... das ist wohl in jeder Firma/jedem Job der Welt anders.
Stellt sich nicht zuletzte die Frage wie viel Verantwortung will man haben, wieviel Zeit seines Lebens will man für den Job erübrigen, will man auch im Urlaub für die Firma erreichbar sein müssen? ... da sollte jeder möglichst seine goldene Mitte finden...
MagicMat
2007-10-16, 15:10:12
@Threadstarter
Ohne jetzt auf die ganzen Zwischenposts einzugehen bei denen viel wahres, aber auch einiges sinnfreies oder extremes genannt wir mein Tipp: Investiere Zeit, insbesondere solange du noch jung bist und versuche nebenberuflich ein FH oder zumindest VWA Studium. Damit schaffst du neben deiner zunehmenden Berufserfahrung auch eine Basis für möglicherweise höhere Aufgabe in deinem Fachbereich.
Übrigens sind 1500,- € für einen absoluten Berfusanfänger mit Ausbildung meiner Ansicht nach gut. Das liegt aber auch nur daran, dass du bei einem großen Unternehmen arbeitest. Ein ausgelernter Bankkaufmann im Kundendienst verdient das ganz sicher nicht.
Und noch was an alle. Studiumabsolvent ist nicht gleich Studiumabsolvent. Und damit meine ich noch nicht mal die sog. High Potentials. Es gibt bereits einige Chancenunterchiede bei gutem und befriedigendem Studienabschluss. Nicht zu vergessen das persönliche Auftreten etc. Grundsätzlich ist der große Vorteil eines Studiums, finanziell mehr Potential zu bieten. Das man bis dahin natürlich auch erstmal Berufserfahrung sammeln muss, versteht sich von selbst.
Naja wenn man sich natürlich immer die letzte HighEnd Grafikkarte und ein richtig teures Auto leisten muß sind dann natürlich 1500 Euronen Netto wirklich nich viel ....
Aber man kann in seinem Leben auch ohne Extrem Konsum gut klarkommen...
Bloß die Ansprüche bei einigen hier im Forum sind scho etwas zu überzogen...
Seid froh daß ihr überhaupt einen Job habt der zu euch passt ;-)
Colin MacLaren
2007-10-16, 21:08:12
Wo soll die a) die Motivation im Job und b) die Motivation fürs Studium herkommen, wenn man nicht vernünftig entlohnt wird? Warum sollten fürs Studium geeignete Menschen Ingenieur werden, wenn verglichen zum einfachen Gesellen die Nachteile (finanziell auf die Lebens(arbeits)zeit gesehen, Lebensplanung etc.) überwiegen?
Zumindest hier im Osten kann der einfache Geselle schon froh sein, wenn er nach der Ausbildung mit 1000 EUR nach Hause geht, nicht selten ist das Nettogehalt nur dreistellig. Da geht mit Studium eigentlich immer etwas mehr. Für die besseren Facharbeiterposten ist Abi sowieso meist gern gesehen und die Ausbildung geht auch 3-3.5 Jahre. Für Späße wie Physiotherapeut mußt Du gleich noch eine Menge Eigenkapital mitbringen. Man verliert mit Studium also gegenüber den besser bezahlten Facharbeiterposten auch nur zwei Jahre.
Hinzu kommt, dass das Studentenleben gar nicht mal so schlecht ist, wenn man nicht gerade die ganz fiesen Sachen wie die Wirtschaftin...-Doppelstudiengänge oder Medizin, die dann aber auch entsprechende Potentiale bieten, studiert. Die 300 EUR Spaßgehalt in der Ausbildung bekommt man auch als Bafög, oder man verdient mehr, es fällt aber das Kindergeld weg ect. Je nach Studiengang bleibt auch die Zeit für einen kleinen Nebenjob, der meist durch die zeitliche Flexibilität, die ein Studium bietet, ermöglicht wird. Ich sehe da also wenig Nachteile in der Entscheidung für ein Studium, was aber wohl auch daran liegen mag, dass ich selbst Student bin ;) Wenn aber alle in ihren angeblich so gut bezahlten Facharbeiterposten glücklich sind, frag ich mich, warum ich so viele kenne, die jetzt nach der Ausbildung doch noch angefangen haben zu studieren.
Nenn mich einen faulen Studenten, aber ich hatte beim Zivi schon fast das volle Programm erleben dürfen: 40h+ Arbeit, je 1h Arbeitsweg, Bereitschaft, WE-Dienst und Überstunden. Da bin ich jetzt gar nicht sooo böse, wenn ich mir das in meinem Leben fünf Jahre weniger antun muß als jemand, der direkt mit einer Ausbildung ins Arbeitsleben eingestiegen ist. Allein das bietet schon gewisse Motivation fürs Studium. Dass das ganze bisweilen auch noch interessant ist und ich mich in eine Richtung spezialisieren kann, die mir Spaß macht, kommt da noch hinzu, der finanzielle Aspekt steht da eigentlich hintenan. Wer nur studiert um die fette Kohle zu machen, muß halt ins Ausland gehen oder sich extrem reinhängen für einen entsprechend grandiosen Abschluß. Und wer sich durch ein Studium qult, obwohl er lieber Tischler werden wollte, hat sowieso was falsch gemacht.
Die 300 EUR Spaßgehalt in der Ausbildung bekommt man auch als Bafög
Die Hälfte des BAFöGs muß man aber zurückzahlen, das ist nur geliehen. Außerdem darf man noch jedes Jahr 1200 EUR Gebühren zahlen.
Und daß man in einer Ausbildung nur 300 EUR pro Monat bekommt halte ich für ein Gerücht.
Actionhank
2007-10-16, 21:28:12
Um noch was konkretes zu liefern: Ich hab mit nem Diplom in Baden-Württemberg mit 37000 EUR angefangen, IT-Bereich. Das ist selbst für B-W, das über dem Bundesdurchschnitt liegt, ein gutes Gehalt. Unternehmen mit zigtausenden Mitarbeitern zahlen hier in der Gegend in ähnlichen Positionen 40000-45000 EUR an Absolventen, allerdings bewerben sich bei solchen Konzernen hunderte auf eine Stelle.
Manche mögen sicherlich mit 60000 EUR einsteigen, aber das ist selten und meist mit einer 24/7 dauernden Arbeit verbunden. In der Regel verdienen mit Mitte 20 Leute mit einer Ausbildung und mehreren Jahren Berufserfahrung mehr Geld als frische Hochschul-Absolventen. Zusätzlich ist zu bedenken die Arbeitnehmer mit der Ausbildung schon einen "Vorsprung" von mehreren zehntausend Euro haben und nicht auf einem Studiengebühren+BAFöG-Schuldenberg sitzen. Die Anmerkungen des anderen Gastes, daß sich Investitionen in die eigene Bildung nicht mehr bedigungslos lohnen, sind daher also zutreffend.
also das ist erstmal der falschen ansatz. berufswahl sollte in erster linie danach getroffen werden, was einem spaß macht. auch ist bildung nicht nur eine investition, es kann sogar auch spass machen. wenn man ne ausbildung macht, dann hat man später weniger chancen aufzusteigen, mal nen bisschen abwechslung zu haben.
und es bleibt dabei: gerade in größeren unternehmen besteht zwischen leuten mit ausbildung und mit studium kaum konkurrenz, weil sich die leute für unterschiedliche stellen bewerben. zumindest gibt es doch recht viele stellen in forschung&entwicklung, produktionsplanung oder auch rechtsabteilung, wo ein studium einfach voraussetzung ist.
Gauron Kampeck
2007-10-16, 21:46:39
Naja, wer nur studiert um später mehr Geld zu verdienen, sollte sich überlegen, ob er nicht einen anderen Studiengang wählen sollte. Denn wer nicht wirklich Spaß an dem Bereich hat, den er studiert und den er später im Beruf ausübt, der wird auch über besagte 36k nicht hinauskommen. Im übrigen, wieso sollte ein Unternehmen 60k Einstiegsgehalt für einen Berufsanfänger zahlen der in den ersten Jahren nichts einbringt, sondern eher noch kostet, weil er mühsam eingearbeitet werden muss, und von dem das Unternehmen noch gar nicht weiß, ob er etwas taugt. Und wer mit ner 3,0 von der Uni kommt, dem sollte mitgeteilt werden, dass er sein Diplom auch in den Müll werfen kann. Die Durchschnittsnoten von Informatikern, E-Technikern und Maschinenbauern liegen im Bereich von 1,7 bis 1,9 (Stand 2005).
Und wer mit ner 3,0 von der Uni kommt, dem sollte mitgeteilt werden, dass er sein Diplom auch in den Müll werfen kann. Die Durchschnittsnoten von Informatikern, E-Technikern und Maschinenbauern liegen im Bereich von 1,7 bis 1,9 (Stand 2005).
Das erweckt den Eindruck als sei das ganze ein Kindergeburtstag. Selbst ne 3 fällt einem nicht in der Uni/FH bei diesen Fächern zu. Erst reißen die Firmen das Maul auf, es herrsche Mangel, können sich aber es leisten, nur gute bis sehr gute Leute einzustellen. Nicht jeder bricht ab, wenn er bestanden hat, aber die Noten nur drei oder knapp besser waren.
Mit größer 2,5 wirds im Maschinenbau schon knapp, obwohl da angeblich ein riesengroßer Bedarf herrscht. Sollens die 3 und 4 doch ganz abschaffen, durchgefallen und gut, anstatt fertig zu studieren und bei Agentur sich mit nem mäßigen Diplom arbeitslos auf Lebenszeit melden.
Die Unternehmen tun schon so, als würde nix mehr gehen. Dann wünschen sie sich mehr junge Frauen, Betonung liegt auf junge, die den Masch.-Ing erlernen sollen.
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, gute bis sehr gute Noten, jung und wenn's geht weiblich, ansonsten arbeitslos trotz Abschluss.
Endorphine
2007-10-16, 22:32:50
Die Durchschnittsnoten von Informatikern, E-Technikern und Maschinenbauern liegen im Bereich von 1,7 bis 1,9 (Stand 2005). Bitte mal Quellen dafür angeben/verlinken, danke.
Actionhank
2007-10-16, 23:29:17
also ich würde eher aus meiner erfahrung auf 2.1 tippen. aber hängt sicher auch von der uni ab.
Bitte mal Quellen dafür angeben/verlinken, danke.
http://www.wissenschaftsrat.de/texte/7769-07.pdf
Info: Seite 92
Maschinenbau: Seite 112
E-Technik: Seite 114
Bachelor-Abschlüsse liegen naturgemäß etwas darüber.
also ich würde eher aus meiner erfahrung auf 2.1 tippen. aber hängt sicher auch von der uni ab.
In der Tat das tut es (siehe Quelle).
Gauron Kampeck
2007-10-16, 23:47:22
Sry, der Post hier drüber war von mir:redface:
Endorphine
2007-10-17, 11:42:00
Sry, der Post hier drüber war von mir:redface: Danke. :)
1500 € netto als Berufseinsteiger (!!!) sind eine Menge Geld. So viel habe ich als fertiger IHK-Kaufmann vor 13 Jahren nicht bekommen. Selbst als ich nach 2 Jahren nach Berlin gewechselt bin, hatte ich netto ca. 2300 DM, wovon ich 1000 € allein für die Miete aufbringen mußte, und das Geld hat mir gut gereicht. Ich frage mich, was manche hier für Ansprüche haben.
Und da ich momentan einen Überblick habe, was im IT-Markt gerade so läuft (aufgrund vieler Bewerbungen und Gesprächen mit Headhuntern und Personalberatern), es werden viele Fachkräfte gesucht, aber billige (!). Der Fachkräftemangel ist hausgemacht, und wenn die Firmen für gute Leute nichts zahlen wollen, deren Schuld.
Wer mit Peanuts bezahlt, wird von Affen bedient!
Aber so siehts leider momentan nicht nur in der IT, sondern auch in anderen Branchen aus.
1500 € netto als Berufseinsteiger (!!!) sind eine Menge Geld. So viel habe ich als fertiger IHK-Kaufmann vor 13 Jahren nicht bekommen. Selbst als ich nach 2 Jahren nach Berlin gewechselt bin, hatte ich netto ca. 2300 DM, wovon ich 1000 € allein für die Miete aufbringen mußte, und das Geld hat mir gut gereicht. Ich frage mich, was manche hier für Ansprüche haben.
Und da ich momentan einen Überblick habe, was im IT-Markt gerade so läuft (aufgrund vieler Bewerbungen und Gesprächen mit Headhuntern und Personalberatern), es werden viele Fachkräfte gesucht, aber billige (!). Der Fachkräftemangel ist hausgemacht, und wenn die Firmen für gute Leute nichts zahlen wollen, deren Schuld.
Wer mit Peanuts bezahlt, wird von Affen bedient!
Aber so siehts leider momentan nicht nur in der IT, sondern auch in anderen Branchen aus.
Trotzdem haut ja auch jeder, wer die Möglichkeit hat, aus Deutschland ab. Studierte gute Fachkräfte habens da noch leichter, von denen wird Englisch, Flexibilität und Mobilität im hohen Maß gefordert. Die haben keine Problem damit, wenns ihnen zu bunt wird, der deutschen Industrie den Rücken zukehren. Trotzdem schreit die Industrie und Politik ja schon nach billigen und willigen Ingenieuren aus dem Osten. Ich hoffe, die scheißen denen ordentlich vor die Koffer und gehen in die besser bezahlenden westlichen Industrieländer, anstatt ihr Zelt im neuen Armenhaus Europas aufzuschlagen, denn sonst könnens dann auch gleich Zuhause bleiben.
Trotzdem haut ja auch jeder, wer die Möglichkeit hat, aus Deutschland ab.
Na ja, für mich wäre es kein Grund, deswegen abzuhauen, mir gefällt Deutschland recht gut.
Endorphine
2007-10-17, 19:10:24
Trotzdem haut ja auch jeder, wer die Möglichkeit hat, aus Deutschland ab. Studierte gute Fachkräfte habens da noch leichter, von denen wird Englisch, Flexibilität und Mobilität im hohen Maß gefordert. Die haben keine Problem damit, wenns ihnen zu bunt wird, der deutschen Industrie den Rücken zukehren. Trotzdem schreit die Industrie und Politik ja schon nach billigen und willigen Ingenieuren aus dem Osten. Ich hoffe, die scheißen denen ordentlich vor die Koffer und gehen in die besser bezahlenden westlichen Industrieländer, anstatt ihr Zelt im neuen Armenhaus Europas aufzuschlagen, denn sonst könnens dann auch gleich Zuhause bleiben. Man verdient in der IT nirgendwo so viel wie in Deutschland - im Mittel über die IT-Berufe ca. 42k. Nur die Schweiz, Dänemark und (mit etwas Abstand) die USA bieten ähnlichen Verdienst. In allen (!) anderen Ländern verdient man mit IT-Beruf im Schnitt weniger als 30k EUR.
Unterschiede gibt's natürlich darin, wie viel einem davon abzüglich Steuern und gesetzlicher Versicherungen übrig bleibt. So niedrig sind die Steuern z.B. in Frankreich (~28k) oder GB (~27k) dann aber auch wieder nicht, um das zu kompensieren.
Von Geld wegen lohnt es sich zumindest im IT-Sektor jedenfalls nicht, auszuwandern. Und als nicht-Muttersprachler musst du schon eine absolute Koryphäe in deinem Gebiet sein, um im Ausland gleich viel zu verdienen wie ein Einheimischer. Und wenn du so gut bist, dann klopfen auch in Deutschland bei dir die Firmen von selbst an.
MagicMat
2007-10-18, 15:24:13
Und da ich momentan einen Überblick habe, was im IT-Markt gerade so läuft (aufgrund vieler Bewerbungen und Gesprächen mit Headhuntern und Personalberatern), es werden viele Fachkräfte gesucht, aber billige (!). Der Fachkräftemangel ist hausgemacht, und wenn die Firmen für gute Leute nichts zahlen wollen, deren Schuld.
Wer mit Peanuts bezahlt, wird von Affen bedient!
Aber so siehts leider momentan nicht nur in der IT, sondern auch in anderen Branchen aus.
Kann ich nicht nachvollziehen, stimmt meiner aktuellen Erfahrung nicht und wiederspricht auch dem Angebot/Nachfrage Prinzip. natürlich weiß ich nicht wo bei dir "billig" anfängt, aber derzeit sind sich gute Unternehmen (und damit meine ich nicht die Top10) durchaus bewusst, dass sie für gute Leute auch ein paar Euros hinlegen müssen!
@Endorphine
Die Steuerbelastung ist in den Staaten aber deutlich geringer. Somit bleibt Netto dort einiges mehr über bei ähnlichen Lebenshaltungskosten.
Kann ich nicht nachvollziehen, stimmt meiner aktuellen Erfahrung nicht und wiederspricht auch dem Angebot/Nachfrage Prinzip. natürlich weiß ich nicht wo bei dir "billig" anfängt, aber derzeit sind sich gute Unternehmen (und damit meine ich nicht die Top10) durchaus bewusst, dass sie für gute Leute auch ein paar Euros hinlegen müssen!
Dann suche Dir mal als IT-ler einen Job in Berlin, dann verstehst Du schnell, was ich meine.
1500 € netto als Berufseinsteiger (!!!) sind eine Menge Geld. So viel habe ich als fertiger IHK-Kaufmann vor 13 Jahren nicht bekommen. Selbst als ich nach 2 Jahren nach Berlin gewechselt bin, hatte ich netto ca. 2300 DM, wovon ich 1000 € allein für die Miete aufbringen mußte, und das Geld hat mir gut gereicht. Ich frage mich, was manche hier für Ansprüche haben.
Du hast 1000€ Miete bezahlt und konntest vom restlichen Geld noch gut leben? Willst du uns verarschen?
Man verdient in der IT nirgendwo so viel wie in Deutschland - im Mittel über die IT-Berufe ca. 42k. Nur die Schweiz, Dänemark und (mit etwas Abstand) die USA bieten ähnlichen Verdienst.
In der Schweiz verdient man in diesem Sektor netto deutlich mehr als in Deutschland.
Und die 42000 EUR in Deutschland beziehen sich nicht aufs Berufsanfänger, sondern auf den ganzen Branchendurchschnitt, welcher von älteren Arbeitnehmern mit Tarifverträgen und jahrzehntelanger Betriebzugehörigkeit nach oben gezogen wird. Deren Gehälter sind für einen 08/15-Berufsanfänger aber auch auf lange Sicht unerreichbar.
Nehmen wir mal beispielsweise die Gehälter aus dem öffentlichen Dienst, weil die öffentlich einsehbar sind und ihre Entwicklung festgelegt ist. Ein Berufsanfänger, der heute einsteigt, wird während seiner Berufslaufbahn *niemals* das Gehalt erreichen, welches *momentan* jemand bekommt der zB 1980 anfing.
Aus dem Blickwinkel von jemandem der sein gesamtes Berufsleben noch vor sich hat, kann man sich das Durchschnittsgehalt von 42000 daher in die Haare schmieren.
Gauron Kampeck
2007-10-18, 20:42:53
Und die 42000 EUR in Deutschland beziehen sich nicht aufs Berufsanfänger, sondern auf den ganzen Branchendurchschnitt, welcher von älteren Arbeitnehmern mit Tarifverträgen und jahrzehntelanger Betriebzugehörigkeit nach oben gezogen wird. Deren Gehälter sind für einen 08/15-Berufsanfänger aber auch auf lange Sicht unerreichbar.
Die Zahlen die ich jetzt im Kopf hab, gehen durchaus in diese Richtung und damit meine ich Durchschnitts-einstiegs-gehälter. Ich kann zwar keine direkte Quelle dafür angeben, dennoch lese ich immer interessiert, wenn solche Zahlen veröffentlicht werden und das Letzte was ich in Erinnerung hab, war knapp unter 40000€ für Diplom bzw. 3000-4000€ weniger für Diplom(FH).
Edit: Ist zwar keine Quelle, aber die Richtung wird glaub ich deutlich:
http://www.google.de/search?hl=de&q=Informatiker+Einstiegsgehalt&btnG=Google-Suche&meta=
Hier mal konkrekte Zahlen:
Heise - Gehaltsschere auf dem IT-Arbeitsmarkt öffnet sich weiter (http://www.heise.de/newsticker/meldung/97582)
Zitat:
Ein CIO verdient demnach jährlich im Durchschnitt 95.000 Euro, Berater bekommen 61.000 Euro. Wenn sie SAP-Know-how nachweisen können, betrage das Durchschnittsgehalt 63.000 Euro. Das Schlusslicht bilden die Beschäftigten in der Administration und der Web-Entwicklung, die sich mit 37.000 bis 38.000 Euro Jahresgehalt abfinden müssen. Berufsanfänger beginnen auf dem gleichen Gehaltsniveau wie im Vorjahr. Sie können im Durchschnitt mit 40.000 Euro Jahreseinkommen rechnen.
[dzp]Viper
2007-10-19, 10:55:55
Du hast 1000€ Miete bezahlt und konntest vom restlichen Geld noch gut leben? Willst du uns verarschen?
Er hat 2300DM verdient, und dann hat er also 1000DM Miete gezahlt und nicht 1000€.. lol 1000€ - ne 500m² Wohnung? X-D
Bissel logisch denken und man kommt selber drauf, dass er sich da nur verschrieben hat.
P.S.
Ich verdiene aktuell 1100€ netto und komme mit Wohnung (350€ Miete warm), Auto und ca. 120€ Benzinkosten im Monat locker hin.
Spare selber 200-300€ im Monat und das, obwohl ich nicht sonderlich sparsam lebe und nebenbei noch viel für meine Freundin zahle.
Frage mich echt, wie man als Single nicht mit 1600€ brutto auskommen soll. Das ist viel Geld - vor allem für einen Single.
Wäre ich Single könnte ich sicher 300€ oder mehr im Monat sparen!
Mr.Fency Pants
2007-10-19, 11:40:18
Ähem, bitte nicht deine eigene Situation auf alle anwenden. Die Aussage, wie man als Single mit 1600€ nicht auskommen kann ist falsch gestellt. Mir würden 1100€ netto bei Weitem nicht reichen. Ich käme theroetisch zwar mit hin, aber Spaß macht sowas sicher nicht. Wie definierst du auskommen? Nicht jeder hat die gleichen Ansprüche, auch nicht als Single.
[dzp]Viper
2007-10-19, 12:00:49
Ähem, bitte nicht deine eigene Situation auf alle anwenden. Die Aussage, wie man als Single mit 1600€ nicht auskommen kann ist falsch gestellt. Mir würden 1100€ netto bei Weitem nicht reichen. Ich käme theroetisch zwar mit hin, aber Spaß macht sowas sicher nicht. Wie definierst du auskommen? Nicht jeder hat die gleichen Ansprüche, auch nicht als Single.
Auskommen - aka Leben ohne auf alles Verzichten zu müssen.
Mit der Wohnung, Auto und dem "Pflichtessen/trinken" komme ich auf Fixkosten von ca. 600-650€
Da bleiben also rund 450-500€ im Monat für die Freizeit über. Das ist ne Menge.
Wer natürlich 3x die Woche Pizza bestellt und dazu 3x die Woche zu Mc doof/BK geht, sich nur das teuerste Essen kauft, der kommt schnell auf Fixkosten die weit drüber liegen.
Viper;5947343']Auskommen - aka Leben ohne auf alles Verzichten zu müssen.
Mit der Wohnung, Auto und dem "Pflichtessen/trinken" komme ich auf Fixkosten von ca. 600-650€
Da bleiben also rund 450-500€ im Monat für die Freizeit über. Das ist ne Menge.
Wer natürlich 3x die Woche Pizza bestellt und dazu 3x die Woche zu Mc doof/BK geht, sich nur das teuerste Essen kauft, der kommt schnell auf Fixkosten die weit drüber liegen.
Solche Schwachmaten-Posts hatten wir bereits schon einmal in einem anderen Thread...
Auch im 2. Post dieses Threads hat man bereits auf Leute wie dich hingewiesen, welche ja angeblich doch auch am Besten noch mit 500 € Netto/Monat ein Auto abbezahlen, Essen/Trinken, Versicherungen/Steuern, Sprit, Kommunikation, Reparaturrücklagen, Kleidung und Wohnung etc. finanzieren können (wollen)... :( ;) Lächerlich!!!
Wasser predigen, Wein saufen...
Mir ist klar, dass man als Student mit solchen Geldern IN DER TAT ein Leben bestreiten kann.
Wenn ich aber 26 bin, studiert habe und ENDLICH einmal Geld verdiene + ENDLICH einmal an Familie/Auto/Wohnung denken kann (und dabei über 10.000 € Bafög-Schulden nicht vergessen sollte...), KOMMT MAN DEFINITIV NICHT(!!!) MIT SINNLOSEN 550-600 € /netto MONATLICH HIN!!!
Und wenn, dann hätte ich NICHT studieren brauchen und keine Ausbildung machen müssen, dann wäre ich Hartzer geworden und hätt' mit einem Nebenjob die gleichen Einkünfte gehabt.
Wacht auf und schaltet euer Hirn ein! Wie wir in den Thread bereits feststellten, KANN man sich nicht immer an der tiefsten Schicht/der beschiss.... Lage orientieren um sein EIGENES LEBEN zu gestalten!
Halt frei nach dem Motto: "Ohhhhh ich habe ja unglaubliche 100 Euro MEHR als ein HartzIV Empfänger, ergo lebe ich im Luxus und bin FROH in Deutschland wohnen, essen, trinken und atmen zu dürfen..."
Wie du... kann man nur sein?!
Es liegt doch auf der Hand, dass man keine 3000 Netto braucht um gut leben zu können, aber sich ständig an dem ABSOLUTEN Minimum zu orientieren um dann daraus zu implizieren, dass man ja im Luxus lebt etc., kann einfach nicht sein. Irgendwo zwischen links und rechts fehlt da einfach ein Stück connection... mhh?!
Ähem, bitte nicht deine eigene Situation auf alle anwenden. Die Aussage, wie man als Single mit 1600€ nicht auskommen kann ist falsch gestellt. Mir würden 1100€ netto bei Weitem nicht reichen. Ich käme theroetisch zwar mit hin, aber Spaß macht sowas sicher nicht. Wie definierst du auskommen? Nicht jeder hat die gleichen Ansprüche, auch nicht als Single.
Dito!
Mann man kann auch Wasser und Trockenbort essen, kein Individualverkehr betreiben und sich aus der Gesellschaft vollständig zurückziehen - WOOOOW!!!
Suizid wäre dann wohl die bessere Lösung (für alle - frei nach dem Motto: "Ein Mitstreiter weniger...")
mfg.st
PS.: Voriges Post: mfg.st :)
Mr.Fency Pants
2007-10-19, 12:23:30
@Viper:
Ich schrieb doch schon oben: bitte nicht verallgemeinern. Du kommst mit Fixkosten auf etwa 625€. Je nach Stadt zahlst du aber keine 350€ Mite warm, sondern eher 400€ kalt, da kommst du schon mal auf 500-550€ warum und da reden wir nicht von einer Luxusbude in bester Lage. Sagen wir mal etwa 500€ warm, dann gehen da noch Strom, Telefon, Inet, etc. ab, sagen wir mal insgesamt 80€. Essen/Trinken muss man ja auch mal, sagen wir mal grob 150€ für alles, sind wir insgesamt bei 730€. Du sprichst von einem Auto, also sagen wir mal für Sprit (habe jetzt mal deine Zahl genommen), Versicherung fürs Auto, Steuern, Geld für Reparaturen 200€ und das ist schon gut gerechnet. Sind wir insgesamt bei 930€. Und da ist noch keine Vorsorge, Versicherungen, etc. dabei, geschweige GEZ, Friseur und was sonst noch so anfällt, ohne dass es Luxus ist.
(Praxisgebühr, Hygieneartikel, mal eine DVD/Spiel, ...)
Es mag ja sein, dass du in deiner aktuellen Situation damit gut hinkommst, aber erzähl bitte nicht, dass jeder Single mit 1100€ netto gut auskommen könnte.
1500 € netto als Berufseinsteiger (!!!) sind eine Menge Geld. So viel habe ich als fertiger IHK-Kaufmann vor 13 Jahren nicht bekommen. Selbst als ich nach 2 Jahren nach Berlin gewechselt bin, hatte ich netto ca. 2300 DM, wovon ich 1000 € allein für die Miete aufbringen mußte, und das Geld hat mir gut gereicht. Ich frage mich, was manche hier für Ansprüche haben.
Und da ich momentan einen Überblick habe, was im IT-Markt gerade so läuft (aufgrund vieler Bewerbungen und Gesprächen mit Headhuntern und Personalberatern), es werden viele Fachkräfte gesucht, aber billige (!). Der Fachkräftemangel ist hausgemacht, und wenn die Firmen für gute Leute nichts zahlen wollen, deren Schuld.
Wer mit Peanuts bezahlt, wird von Affen bedient!
Aber so siehts leider momentan nicht nur in der IT, sondern auch in anderen Branchen aus.
Kann ich voll bestätigen! Bereits hier und in anderen Threads diskutiert: Der Fachkräftemangel ist einfach nur bullshit! Hausgemacht, erfunden, selbst herbeigeführt und inszeniert!
Da interessieren mich auch irgendwelche Gehaltsspiegel von Heise etc. überhaupt nicht - denn darüber hat man bereits vor Jahren mal im Heiseforum diskutiert, dass dort 1. nicht verifizierbare Angaben gemacht werden können (Umfrage) und 2. Topgehälter mit dem 5-10 fachen eines realen Durchschnittsgehaltes alles verfälschen!
Ich kenne einfach zuu viele Leute aus meinem eigenen Studiengang (+ Vorgänger + Nachfolger) + andere Uni, und kann daher ein (für mich) repräsentatives Bild von Gehältern und Angeboten und Nachfragen wiedergeben.
Beim nächsten Vorstellungsgespräch bringe ich dann einfach eine Statistik mit, oder was??? Dämlich, der Gedanke und spricht für Personen, welche solche Gedanken hägen...
Die realen Vergütungen sind einfach meilenweit von den tollen Statistiken entfernt. Es sollte einfach mal jede Firma mit Fachkräftemangel "untersucht" werden, wie denn die Gehälter aussehen - sobald dort Bullshit-Propaganda betrieben wird, müsste sofort mit rechtlichen, staatlichen und finanziellen Sanktionen gehandelt werden!!!
@Viper:
Ich schrieb doch schon oben: bitte nicht verallgemeinern. Du kommst mit Fixkosten auf etwa 625€. Je nach Stadt zahlst du aber keine 350€ Mite warm, sondern eher 400€ kalt, da kommst du schon mal auf 500-550€ warum und da reden wir nicht von einer Luxusbude in bester Lage. Sagen wir mal etwa 500€ warm, dann gehen da noch Strom, Telefon, Inet, etc. ab, sagen wir mal insgesamt 80€. Essen/Trinken muss man ja auch mal, sagen wir mal grob 150€ für alles, sind wir insgesamt bei 730€. Du sprichst von einem Auto, also sagen wir mal für Sprit (habe jetzt mal deine Zahl genommen), Versicherung fürs Auto, Steuern, Geld für Reparaturen 200€ und das ist schon gut gerechnet. Sind wir insgesamt bei 930€. Und da ist noch keine Vorsorge, Versicherungen, etc. dabei, geschweige GEZ, Friseur und was sonst noch so anfällt, ohne dass es Luxus ist.
(Praxisgebühr, Hygieneartikel, mal eine DVD/Spiel, ...)
Es mag ja sein, dass du in deiner aktuellen Situation damit gut hinkommst, aber erzähl bitte nicht, dass jeder Single mit 1100€ netto gut auskommen könnte.
Genau das meine ich! Sehr treffend beschrieben - manche laufen einfach mit der berühmten rosaroten Brille durchs leben und haben keinen Plan wo der Hase wohnt... ;)
mfg.st
und auch zuvor mfg.st
(langsam sollte ich mal über eine Registrierung nachdenken.. :) )
Scream
2007-10-19, 13:03:15
ja mach das dann hat man mehr überblick hier
EDIT:
und noch was zum thema
ich bin auch in der situation dass ich gerade eine ausbildung als fachinformatiker mache (2tes Jahr)
da ich schon für die zukunft geld sparen möchte (für größere anschaffungen nach der ausbildung) spare ich immer ca. 500 euro aus meinem gehalt und investiere es sinnvoll
bin bisher damit nicht schlecht gefahren ;)
ich muss aber dazusagen dass ich mich damit schon sehr lange damit beschäftige und wenn man etwas erfahrung (und auch glück) hat dann lässt sich ne nette summe zusätzlich im jahr verdienen
Radeonator
2007-10-19, 15:22:47
Hat sich erledigt, war zu blöd zum lesen ;D
Mr.Fency Pants
2007-10-19, 15:25:33
Ja, hast du, siehe Post #6.
MagicMat
2007-10-19, 17:17:54
Dann suche Dir mal als IT-ler einen Job in Berlin, dann verstehst Du schnell, was ich meine.
Ok das mag sein, aber dann verallgemeinere bitte nicht die Situation Berlins mit der Gesamtdeutschen. Ich habe auch einen recht guten Überlick und im Süddeutschen Raum sowie im Ruhrgebiet werden eine Menge gutbezahlte Fachkräfte gesucht. Aber wie gesagt, ich weiß nicht wo bei dir "billig" aufhört.
LovesuckZ
2007-10-19, 21:39:23
EDIT:
und noch was zum thema
ich bin auch in der situation dass ich gerade eine ausbildung als fachinformatiker mache (2tes Jahr)
da ich schon für die zukunft geld sparen möchte (für größere anschaffungen nach der ausbildung) spare ich immer ca. 500 euro aus meinem gehalt und investiere es sinnvoll
bin bisher damit nicht schlecht gefahren ;)
Monatlich? :confused:
Scream
2007-10-19, 22:01:50
sorry das forum hatte nen DB Fehler...
Scream
2007-10-19, 22:02:53
ja meißtens wenns geht
da ich daheim wohne brauche ich so gut wie kein geld, außer fürs wochenende und alle paar monate vielleicht neue hardware teile
Kommt einfach in die Schweiz arbeiten
Kann ich voll bestätigen! Bereits hier und in anderen Threads diskutiert: Der Fachkräftemangel ist einfach nur bullshit! Hausgemacht, erfunden, selbst herbeigeführt und inszeniert!
:
Beim nächsten Vorstellungsgespräch bringe ich dann einfach eine Statistik mit, oder was??? Dämlich, der Gedanke und spricht für Personen, welche solche Gedanken hägen...
Die realen Vergütungen sind einfach meilenweit von den tollen Statistiken entfernt. Es sollte einfach mal jede Firma mit Fachkräftemangel "untersucht" werden, wie denn die Gehälter aussehen - sobald dort Bullshit-Propaganda betrieben wird, müsste sofort mit rechtlichen, staatlichen und finanziellen Sanktionen gehandelt werden!!!
Ja, manche Personalchefs fangen an nur müde zu lächeln, wenn man mit seinen Gehaltswünschen auf Statistiken verweist.
Und nochmals, wer als Berufsneueinsteiger (!!!) 1500 € netto fordert, der sollte mal seine Ansprüche überdenken. Und die rosigen Zeiten, auch für studierte Leuts, ist definitiv vorbei. Wenn schon jetzt erfahrene Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt für weniger arbeiten, was soll dann so ein Frischling von der Uni, der kaum was kann (außer Theorie) erst bekommen, geschweige den von jemanden, der "nur" eine Ausbildung erhalten hat. Der Ex-Azubi hat gegenüber dem Ex-Studenten ggf. den Vorteil, daß er schon in der Firma vorher war und den Betrieb und voll einsatzfähig ist. Das gilt natürlich auch für Studenten, die vorher in einer Firma nebenbei gearbeitet haben und dann übernommen werden, und hier sind etwas höhere Gehälter zum Einstieg aus meiner Sicht sogar gerechtfertigt.
Deshalb schaut Euch doch um, Intel macht Milliarden Gewinne und haut noch Leute raus, und so machen es momentan fast alle. Wo sollen den sonst die hohen Gewinne herkommen?
Viper;5947343']... Mit der Wohnung, Auto und dem "Pflichtessen/trinken" komme ich auf Fixkosten von ca. 600-650€...
Solche Schwachmaten-Posts hatten wir bereits schon einmal in einem anderen Thread...
Wieso bist du, namenloser Gast, sooo böse zu Viper´chen? Schäm Dich!!!
Seine Wohnung ist ein 25m²-Loch.
Seine Autos bekommt er geschenkt.
Und was das Futter betrifft: Mitesser essen halt günstiger!
^^ Dann reichen auch 650 €, wirklich!
;)
Mr.Fency Pants
2007-10-22, 10:39:51
ja meißtens wenns geht
da ich daheim wohne brauche ich so gut wie kein geld, außer fürs wochenende und alle paar monate vielleicht neue hardware teile
Ähem, wie kannst du denn 500€ jeden Monat von deiner Ausbildungsvergütung zur Seite legen? Auch wenn du noch zu Hause wohnst, wie soll dass denn bitte gehen? Wieviel bekommt du denn? 650, 700€ brutto? Davon geht dann noch die KK ab, essen musst du ja auch was auf der Arbeit, ab und an weggehen, Hardware, ... Wie geht das? Oder bekommst du mehr an Ausbildungsvergütung als 650€?
[dzp]Viper
2007-10-22, 10:56:28
@Viper:
Ich schrieb doch schon oben: bitte nicht verallgemeinern. Du kommst mit Fixkosten auf etwa 625€. Je nach Stadt zahlst du aber keine 350€ Mite warm, sondern eher 400€ kalt, da kommst du schon mal auf 500-550€ warum und da reden wir nicht von einer Luxusbude in bester Lage. Sagen wir mal etwa 500€ warm, dann gehen da noch Strom, Telefon, Inet, etc. ab, sagen wir mal insgesamt 80€. Essen/Trinken muss man ja auch mal, sagen wir mal grob 150€ für alles, sind wir insgesamt bei 730€. Du sprichst von einem Auto, also sagen wir mal für Sprit (habe jetzt mal deine Zahl genommen), Versicherung fürs Auto, Steuern, Geld für Reparaturen 200€ und das ist schon gut gerechnet. Sind wir insgesamt bei 930€. Und da ist noch keine Vorsorge, Versicherungen, etc. dabei, geschweige GEZ, Friseur und was sonst noch so anfällt, ohne dass es Luxus ist.
(Praxisgebühr, Hygieneartikel, mal eine DVD/Spiel, ...)
Es mag ja sein, dass du in deiner aktuellen Situation damit gut hinkommst, aber erzähl bitte nicht, dass jeder Single mit 1100€ netto gut auskommen könnte.
Wie gesagt, man sollte dann auch nicht über seine Verhältnisse leben.
Als Single braucht man keine 50-60qm Wohnung. Da reichen auch locker 35-40qm aus. Und selbst in München kostet ein Wohnung mit 35-40qm am Standrand keine 400€ kalt.
Wenn man nicht im Geld schwimmt, dann muss man seinen Lebensstil eben anpassen!
Ich weiss, dass das Problematisch ist, wenn man vorher vielleicht das doppelte Verdient hat aber mit 1000€ mtl. Auskommen ist ohne Probleme möglich - wenn man seine Ansprüche runterschraubt.
Oder lebt ihr gerne über eure Verhältnisse?
Genau so denken nämlich die Leute die dann gerne in der Schuldenfalle landen. Verdienen weniger Geld als vorher, versuchen aber den Lebenstil wie vorher aufrecht zu erhalten... :ugly:
[dzp]Viper
2007-10-22, 11:03:07
Wieso bist du, namenloser Gast, sooo böse zu Viper´chen? Schäm Dich!!!
Seine Wohnung ist ein 25m²-Loch.
Seine Autos bekommt er geschenkt.
Und was das Futter betrifft: Mitesser essen halt günstiger!
^^ Dann reichen auch 650 €, wirklich!
;)
*Hust*
44qm Wohnung incl. Nebenkosten mit Telefon und co. ca. 450€
2 Katzen
Audi A3 + 1000km mtl. Fahrleistung
Freundin
Finde es schon wirklich erschrecken, was hier manche Leute für Erwartungen und für Ansprüche stellen. Die wurden wohl zu viel von den Eltern verwöhnt...
Mr.Fency Pants
2007-10-22, 11:36:47
Viper;5955567']Wie gesagt, man sollte dann auch nicht über seine Verhältnisse leben.
Als Single braucht man keine 50-60qm Wohnung. Da reichen auch locker 35-40qm aus. Und selbst in München kostet ein Wohnung mit 35-40qm am Standrand keine 400€ kalt.
Wenn man nicht im Geld schwimmt, dann muss man seinen Lebensstil eben anpassen!
Ich weiss, dass das Problematisch ist, wenn man vorher vielleicht das doppelte Verdient hat aber mit 1000€ mtl. Auskommen ist ohne Probleme möglich - wenn man seine Ansprüche runterschraubt.
Oder lebt ihr gerne über eure Verhältnisse?
Genau so denken nämlich die Leute die dann gerne in der Schuldenfalle landen. Verdienen weniger Geld als vorher, versuchen aber den Lebenstil wie vorher aufrecht zu erhalten... :ugly:
Ich rede hier nicht von Luxus, aber wenn du sagst, dass man als Single mit 1100€ gut auskommen kann, dann stimmt diese Aussage generell nicht. Man kommt so über die Runden, das mag sein, aber die Beispiele, die ich oben aufgeführt habe, sind bei Weitem kein Luxus. Ich habe selbst eine lange zeit als Azubi und Student mit wenig Geld gelebt und das hat auch funktioniert, aber unter gut auskommen versteh ich was anderes. Ich habe momentan deutlich mehr Geld als 1100€ netto zur Verfügung und würde meinen Lebensstil natürlich wieder dementsprechend anpassen (müssen), wenn ich weniger zur Verfügung hätte, aber das ändert nix an der Tatsache, dass deine Generalaussage einfach nicht stimmt.
Nach deinen Zahlen komme ich übrigens auf folgende Rechnung:
Miete inkl. NK: 450€ (bitte bedenke, dass man nicht überall so eine günstige Wohnung bekommt, bei 450€ warm inkl. NK, auch Strom? und Telefon/DSL ists schon sehr günstig, auch wenn man gerne eine kleine günstige Wohnung hätte, bedeutet das nicht, dass man die auch bekommt)
2 Katzen: etwa 50€ (Futter, Streu, Impfungen, Arztbesuche,...)
Auto+Sprit (siehe meine voherige Aufstellung): 200€
Essen: 120€ (und das ist kein Tiefkühl/MCD Schrott)
Versicherungen: 50€ (Hausrat, Haftplicht,...)
Hygieneartikel, Friseur, GEZ, etc...: 30€ (sehr gut gerechnet)
Sind zusammen etwa 900€ und du erzählst, dass du von deinen 1100€ monatlich noch etwa 450€ zum "Verspassen" zur Verfügung hast? Irgendwo geht die Rechnung nicht so ganz auf und wenn du z.B. fürs Alter vorsorgst (was dringend zum empfehlen ist), sind es eher noch weniger. Bei 450€ Miete warm kannst du mir nicht erzählen, dass du mit Auto und Sonstigem nur auf etwa 625€ kommst, da würde ich lieber noch mal durchrechnen.;)
Kann natürlich auch sein, dass du für das Auto nur den Sprit rechnest und nicht Steuern, Versicherung, Abnutzung, kleinere Reparaturen, neue Reifen, ...
[dzp]Viper
2007-10-22, 11:55:28
Ich rede hier nicht von Luxus, aber wenn du sagst, dass man als Single mit 1100€ gut auskommen kann, dann stimmt diese Aussage generell nicht. Man kommt so über die Runden, das mag sein, aber die Beispiele, die ich oben aufgeführt habe, sind bei Weitem kein Luxus. Ich habe selbst eine lange zeit als Azubi und Student mit wenig Geld gelebt und das hat auch funktioniert, aber unter gut auskommen versteh ich was anderes. Ich habe momentan deutlich mehr Geld als 1100€ netto zur Verfügung und würde meinen Lebensstil natürlich wieder dementsprechend anpassen (müssen), wenn ich weniger zur Verfügung hätte, aber das ändert nix an der Tatsache, dass deine Generalaussage einfach nicht stimmt.
Die Generalaussage stimmt, wenn man die Person ihren Lebensstil anpasst. Und das muss man eben, wenn man "nur" diese Summe verdient.
Nach deinen Zahlen komme ich übrigens auf folgende Rechnung:
Miete inkl. NK: 450€ (bitte bedenke, dass man nicht überall so eine günstige Wohnung bekommt, bei 450€ warm inkl. NK, auch Strom? und Telefon/DSL ists schon sehr günstig, auch wenn man gerne eine kleine günstige Wohnung hätte, bedeutet das nicht, dass man die auch bekommt)
2 Katzen: etwa 50€ (Futter, Streu, Impfungen, Arztbesuche,...)
Auto+Sprit (siehe meine voherige Aufstellung): 200€
Essen: 120€ (und das ist kein Tiefkühl/MCD Schrott)
Versicherungen: 50€ (Hausrat, Haftplicht,...)
Hygieneartikel, Friseur, GEZ, etc...: 30€ (sehr gut gerechnet)
Sind zusammen etwa 900€ und du erzählst, dass du von deinen 1100€ monatlich noch etwa 450€ zum "Verspassen" zur Verfügung hast? Irgendwo geht die Rechnung nicht so ganz auf und wenn du z.B. fürs Alter vorsorgst (was dringend zum empfehlen ist), sind es eher noch weniger. Bei 450€ Miete warm kannst du mir nicht erzählen, dass du mit Auto und Sonstigem nur auf etwa 625€ kommst, da würde ich lieber noch mal durchrechnen.;)
Kann natürlich auch sein, dass du für das Auto nur den Sprit rechnest und nicht Steuern, Versicherung, Abnutzung, kleinere Reparaturen, neue Reifen, ...
1. Beziehe ich die kosten auf Praktische Kosten und nicht auf Theoretische Kosten. Das Geld was ich spare, wird dann für Sachen wie neue Reifen, Reparaturen und co. verwendet. Deswegen wird ja auch gespart! Sonst könntest du in die Rechnung die du gemacht hast ja auch gleich eine mtl. Pauschalte für Urlaubsreisen und co. aufnehmen ;)
Und zu deinen angaben
Miete inkl. NK: 450€
Das ist nichtmal sooo günstig. Ich könnte hier in Dresden sogar noch 50€ o weniger bezahlen für so eine Wohnung wenn ich nicht gerade eine ruhigere Wohngegen genommen hätte...
2 Katzen: etwa 50€ (Futter, Streu, Impfungen, Arztbesuche,...)
50€ bist du verrückt? :D
Eine Dose pro Tag = 50 Cent x 7 Tage x 4 Wochen = 14€ / Monat
1x Streu in der Woche = 4x 2,50€ = 10€ / Monat
Arztbesuche stehen 1-2x im Jahr an und sind maixmal 100€ für beide Mietzen - macht im Monat ca. 10€ Aber das sind genauso Unregelmäßig Kosten wie Autoreperaturen und co. und deswegen kommen diese nicht in die Rechnung mit rein!
Zusammen macht das also ca. 30€ im Monat maximal selbst wenn man mal was zusätzliches für die Katzen kauft..
Auto+Sprit (siehe meine voherige Aufstellung): 200€
Sprit sind bei mir ca. 100€
Steuern und Versicherung im Monat ca. 60€ - macht also ca. 160€
Essen: 120€ (und das ist kein Tiefkühl/MCD Schrott)
Versicherungen: 50€ (Hausrat, Haftplicht,...)
Hygieneartikel, Friseur, GEZ, etc...: 30€ (sehr gut gerechnet)
Hier kann man am meisten sparen. Keine GEZ, Sparsam mit Essen und Hygieneartikel umgehen, Zu einem Frisörazubi im 2. oder 3. Lehrjahr gehen...
Aber naja..
Wenn man sparen will, dann kann man das - es macht natürlich etwas Arbeit, die ganzen Sachen zu vergleichen und etwas günstiges rauszusuchen. Wer dazu nicht bereit ist, der wird natürlich schnell über seine Verhältnisse leben. Aber genau das meine ich mit Lebensstil anpassen. Leben kann man ohne Probleme mit dem Geld. Sogar mit weniger Geld. Aber mit weniger Geld, wird es immer schwerer auch dabei was nebenbei zu sparen!
P.S. Ich führe ein Haushaltsbuch und kann deswegen mit 100%iger gewissheit so reden. Ich weiss genau was ich ausgeben und was nicht und schreibe hier nicht irgendwelche Scheisse die ich mir nur ausdenke...
Mr.Fency Pants
2007-10-22, 12:20:06
Viper;5955719']Die Generalaussage stimmt, wenn man die Person ihren Lebensstil anpasst. Und das muss man eben, wenn man "nur" diese Summe verdient.
1. Beziehe ich die kosten auf Praktische Kosten und nicht auf Theoretische Kosten. Das Geld was ich spare, wird dann für Sachen wie neue Reifen, Reparaturen und co. verwendet. Deswegen wird ja auch gespart! Sonst könntest du in die Rechnung die du gemacht hast ja auch gleich eine mtl. Pauschalte für Urlaubsreisen und co. aufnehmen ;)
Und zu deinen angaben
Miete inkl. NK: 450€
Das ist nichtmal sooo günstig. Ich könnte hier in Dresden sogar noch 50€ o weniger bezahlen für so eine Wohnung wenn ich nicht gerade eine ruhigere Wohngegen genommen hätte...
2 Katzen: etwa 50€ (Futter, Streu, Impfungen, Arztbesuche,...)
50€ bist du verrückt? :D
Eine Dose pro Tag = 50 Cent x 7 Tage x 4 Wochen = 14€ / Monat
1x Streu in der Woche = 4x 2,50€ = 10€ / Monat
Arztbesuche stehen 1-2x im Jahr an und sind maixmal 100€ für beide Mietzen - macht im Monat ca. 10€ Aber das sind genauso Unregelmäßig Kosten wie Autoreperaturen und co. und deswegen kommen diese nicht in die Rechnung mit rein!
Zusammen macht das also ca. 30€ im Monat maximal selbst wenn man mal was zusätzliches für die Katzen kauft..
Auto+Sprit (siehe meine voherige Aufstellung): 200€
Sprit sind bei mir ca. 100€
Steuern und Versicherung im Monat ca. 60€ - macht also ca. 160€
Essen: 120€ (und das ist kein Tiefkühl/MCD Schrott)
Versicherungen: 50€ (Hausrat, Haftplicht,...)
Hygieneartikel, Friseur, GEZ, etc...: 30€ (sehr gut gerechnet)
Hier kann man am meisten sparen. Keine GEZ, Sparsam mit Essen und Hygieneartikel umgehen, Zu einem Frisörazubi im 2. oder 3. Lehrjahr gehen...
Aber naja..
Wenn man sparen will, dann kann man das - es macht natürlich etwas Arbeit, die ganzen Sachen zu vergleichen und etwas günstiges rauszusuchen. Wer dazu nicht bereit ist, der wird natürlich schnell über seine Verhältnisse leben. Aber genau das meine ich mit Lebensstil anpassen. Leben kann man ohne Probleme mit dem Geld. Sogar mit weniger Geld. Aber mit weniger Geld, wird es immer schwerer auch dabei was nebenbei zu sparen!
P.S. Ich führe ein Haushaltsbuch und kann deswegen mit 100%iger gewissheit so reden. Ich weiss genau was ich ausgeben und was nicht und schreibe hier nicht irgendwelche Scheisse die ich mir nur ausdenke...
Also wenn du schreibst, dass du 500€/Monat für Freizeit zur Verfügung hast, dann beeinhaltet das wohl eher nicht die Ausgaben für Auto und sonstige Rücklagen, meinst du nicht?
Das sind auch keine theoretische Kosten, da du bei einer genau definierten Laufleistung nach Zeitspann X einfach neue Reifen, Reparaturen, etc. benötigst. Das ist Fakt (bis auf unvorhergesehene Reparaturen mal abgesehen) und keine "unregelmässigen Kosten", wie du sie nennst.
Ich weiß ja nicht, aber eine Dose für zwei Katzen scheint mir doch sehr wenig, außerdem müssen die dann ja den ganzen Tag über verteilt immer das gleiche essen. Unser Kater kommt auf drei kleine Schälchen am Tag, das sind 75 Cent, ist zwar etwas teurer, aber dafür muss der dann nicht von morgens bis abends das Gleiche essen. Mit Streu und sonstigem kommt man dann auf etwa 50€.
Zur Wohnung: ist ja schön, dass du in Dresden noch günstiger wohnen könntest, was bringt das aber einem Single in München, Berlin oder Köln, der mehr zahlen muss oder einfach keine günstige 35qm bekommt?
Wie schon gesagt, mit Sparen hier und da kann man hinzukommen, gut als Single davon leben zu können ist was anderes. Habe das Gefühl, dass du deine persönlichen Erfahrungen auf alle anderen 1100€ netto Singles überträgst und das haut einfach nicht hin.
... Wenn schon jetzt erfahrene Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt für weniger arbeiten, was soll dann so ein Frischling von der Uni, der kaum was kann (außer Theorie) erst bekommen, geschweige den von jemanden, der "nur" eine Ausbildung erhalten hat. Der Ex-Azubi hat gegenüber dem Ex-Studenten ggf. den Vorteil, daß er schon in der Firma vorher war und den Betrieb und voll einsatzfähig ist. Das gilt natürlich auch für Studenten, die vorher in einer Firma nebenbei gearbeitet haben und dann übernommen werden, und hier sind etwas höhere Gehälter zum Einstieg aus meiner Sicht sogar gerechtfertigt. ...
Während eines Studiums sind idR. (mehrere) Praxissemester und Vorpraktika vorgesehen. Die Diplom- bzw. Master/Bachelorarbeit wird zudem auch in einem Unternehmen geschrieben, in dem sich dann häufig die Möglichkeit bietet, Fuss zu fassen.
Frische Akademiker sind also sehr wohl praxistauglich und sollten auch dementsprechend bezahlt werden.
Was du vertrittst, ist die leider völlig falsche Sicht der geistig schwachen, die nie in den Genuss eines Studiums gekommen sind.
Rate mal, wer in Unternehmen früher oder später Innovationen entwickelt, Führungspositionen übernimmt und den dummen sagt wo es langgeht? Richtig, das wird meist ein Akademiker sein und kein einfacher Azubi mit ein paar wertlosen Fortbildungen!
[dzp]Viper
2007-10-22, 12:30:04
Also wenn du schreibst, dass du 500€/Monat für Freizeit zur Verfügung hast, dann beeinhaltet das wohl eher nicht die Ausgaben für Auto und sonstige Rücklagen, meinst du nicht?
Ja die Rücklagen sind drin. Es sind eben 400-500€ im Monat, die überbleiben. Dass ich das nicht alles verprasse sollte klar sein ;) Bin ja selber auch absolut kein Sparfanatiker sondern gehe auch gerne mal aus oder ins Kino oder wasche das Auto öfters als nötig :D
Das sind auch keine theoretische Kosten, da du bei einer genau definierten Laufleistung nach Zeitspann X einfach neue Reifen, Reparaturen, etc. benötigst. Das ist Fakt (bis auf unvorhergesehene Reparaturen mal abgesehen) und keine "unregelmässigen Kosten", wie du sie nennst.
Imho doch. Reifen bauen unterschiedlich ab. Und selbst wenn, stehen Reifen nur aller 3-4 Jahre an (ausser man hat sich die billigsten der billigen gekauft und die Spur der Räder stimmt nicht ;) )
Ich weiß ja nicht, aber eine Dose für zwei Katzen scheint mir doch sehr wenig, außerdem müssen die dann ja den ganzen Tag über verteilt immer das gleiche essen. Unser Kater kommt auf drei kleine Schälchen am Tag, das sind 75 Cent, ist zwar etwas teurer, aber dafür muss der dann nicht von morgens bis abends das Gleiche essen. Mit Streu und sonstigem kommt man dann auf etwa 50€.
Also eine Dose kostet bei mir 50Cent. Das ist so ne große (keine kleine) und die reicht für 4 sehr gut gefüllte Schälchen. Also 2 Früh und 2 Abends.
Zwischendurch haben sie noch etwas Trockenfutter, was sie aber selber nur wenig essen.
Zur Wohnung: ist ja schön, dass du in Dresden noch günstiger wohnen könntest, was bringt das aber einem Single in München, Berlin oder Köln, der mehr zahlen muss oder einfach keine günstige 35qm bekommt?
Wie gesagt man könnte in DD noch günstiger wohnen. Tu ich aber nicht. Genauso kann man aber auch in München, Köln und co. günstig Wohnen (wenn man will). Und nur weil es etwas schwieriger ist so eine Wohnung zu finden, heißt das noch lange nicht, dass das nicht geht - oder? ;)
Wie schon gesagt, mit Sparen hier und da kann man hinzukommen, gut als Single davon leben zu können ist was anderes. Habe das Gefühl, dass du deine persönlichen Erfahrungen auf alle anderen 1100€ netto Singles überträgst und das haut einfach nicht hin.
Doch das haut hin wenn man "nur" so viel Geld zur Verfügung hat. Man muss es nur wollen. Ich würde sicher auch mehr ausgeben, wenn ich mehr Geld hätte, aber so ist es okay. Und ich kenne genug Leute und habe selber 3 Jahre lang im "teureren" Westen gewohnt um zu wissen, dass es da auch geht. Man hat dann vielleicht nicht mehr 400€ über sondern nur noch 250-300€ aber es geht. Nur ist das persönliche Sparpotential dort natürlich geringer.
MagicMat
2007-10-22, 12:38:20
Während eines Studiums sind idR. (mehrere) Praxissemester und Vorpraktika vorgesehen. Die Diplom- bzw. Master/Bachelorarbeit wird zudem auch in einem Unternehmen geschrieben, in dem sich dann häufig die Möglichkeit bietet, Fuss zu fassen.
Frische Akademiker sind also sehr wohl praxistauglich und sollten auch dementsprechend bezahlt werden.
Was du vertrittst, ist die leider völlig falsche Sicht der geistig schwachen, die nie in den Genuss eines Studiums gekommen sind.
Rate mal, wer in Unternehmen früher oder später Innovationen entwickelt, Führungspositionen übernimmt und den dummen sagt wo es langgeht? Richtig, das wird meist ein Akademiker sein und kein einfacher Azubi mit ein paar wertlosen Fortbildungen!
Dürfen dumme Akademiker hier auch posten?
Btw. es besteht ein großer unterschied zwischen einigen Praktikas mit einem dementsprechenden Status und einer jahrelangen Festanstellung und Berufserfahrung. Frischlinge, egal mit welchem Abschluss, müssen sich erstmal bewähren.
Mr.Fency Pants
2007-10-22, 12:57:05
@Viper: wie schon gesagt, man kann davon leben, unter gut leben versteh ich jedoch was anderes. Das ist wohl von Person zu Person unterschiedlich. Zwischen "hinhauen" und gut leben ist für mich ein gewaltiger Unterschied, für dich nicht?
Auch eine günstige Wohnung in München, Köln oder in anderen Städten kostet nicht immer 450€ warm und dann auch noch inkl. Strom/Telefon/DSL, das ist je nach Stadt einfach nicht drin, das hat auch nix mit zu wenig Suchen zu tun.
Dass du Reifen und sonstige Dinge als "Freizeit" bezeichnest, finde ich etwas merkwürdig, ich würde das eher unter laufende Fixkosten nehmen, da würde ich mir mal Gedanken über meine Freizeitgestaltung machen. (nicht ganz ernst nehmen ;))
Während eines Studiums sind idR. (mehrere) Praxissemester und Vorpraktika vorgesehen. Die Diplom- bzw. Master/Bachelorarbeit wird zudem auch in einem Unternehmen geschrieben, in dem sich dann häufig die Möglichkeit bietet, Fuss zu fassen.
Das ist abhängig von der Uni, und Deine Beschreibung riecht eher nach FH?
Frische Akademiker sind also sehr wohl praxistauglich und sollten auch dementsprechend bezahlt werden.
Da habe ich aber schon viele andere Sachen erlebt. Und Praxistauglichkeit bedeutet viel mehr, als nur das Uniwissen zu zitieren.
Was du vertrittst, ist die leider völlig falsche Sicht der geistig schwachen, die nie in den Genuss eines Studiums gekommen sind.
Geistig schwach könnte man eher, wenn man es bös meinen würde, dieses Statment betrachten.
Rate mal, wer in Unternehmen früher oder später Innovationen entwickelt, Führungspositionen übernimmt und den dummen sagt wo es langgeht? Richtig, das wird meist ein Akademiker sein und kein einfacher Azubi mit ein paar wertlosen Fortbildungen!
Und das sind genau die, die dann sinnlos das Budget verbraten, Kosten explodieren lassen oder Projekten an die Wand fahren, lol. Und eine Inkompetenz hebt die nächste in den höheren Stuhl, ganz einfach, weil eine Flasche einem oben nicht gefährlich werden kann.
Zudem, wie kommst Du darauf, daß wenn jemand nicht studiert hat, automatisch dümmer als ein Akademiker sein soll? Von dem her kann ich es dann nur begrüßen, daß solche Menschen, die so denken wie Du, kräftig vom Anfangsgehalt herunterstufen. Und die Innovationen kommen von anderen, aber bestimmt nicht von allen Akademikern.
Rauf auf die Schilbank, ABI innerhalb eines Jahres nachholen (geht auch in Ösi?), im Schnellverfahren studieren (In Dt. vgl. Fachhochschule)....und earning some money starten...
Parallel kannst auch nen duales Srudium machen - bekommst auch noch Geld für die 4 Jahre.
Hydrogen_Snake
2007-10-23, 13:21:08
Wow. Was geht hier ab? Die sich weiter öffnende GEHALTSCHERE in der C't ist genauso lächerlich wie das niveau derselben mittlerweile. Wo kann man denn als Administrator und Webdesigner überhaupt mit 40000€ Rechnen? Ist das ein Wahnwitz? Mein mir gegenüber sitzender Kollege flennt sich einen Ast warum er als Dipl.Ing nur 2500€ !!111 Brutto bekommt. Nochmal zum mitschreiben: 2500€ Macht Netto so um die 1600€-1800€. Ihm reicht das Geld nicht! Als Single. Und warum er die Stelle trotzdem genommen hat? Wegen dem künstlich herbeigeführten Arbeitskräftemangel, ganz einfach, hat nen schnitt von 1.5 (Worum es bei der Dipl.A geht weis ich allerdings nicht) hat hunderte Bewerbungen geschrieben und keiner hat ihn genommen. Selbst mein Vorgesetzter sagte, bei der Einstellung das Einstiegsgehalt eines Dipl.Ing liegt laut blablabla xxxx bei 2,7k€, sie bekommen 2,5k€ ob das klar geht oder er müsse sich anderweitig umschauen? Wie kann man so eine Aussage tätigen außer mit dem Wissen das es BILLIG geht? Gar nicht. Schön solange die nummer durchziehen bis die fähigsten für das Meistergehalt schaffen gehen. Dazu gibt es noch so schöne kleine Rote bücher in denen Anforderungen aufgeführt sind. Hammergeile Aktionen die ich bei verschiedenen Einstellungsgesprächen mitgemacht habe:
Bei einem Einstellungsgespräch für einen bekannten Umrichterherhersteller wurde mir ein Anforderungsprofil vorgelegt, welches wirklich realistisch gesehen einen Dipl.Ing für Etek erfordert. Tjo bin ich nicht, habe aber das notwendige Wissen trotzdem, langsam dämmerte es mir warum vor dem Eingang ich als einzigster dumm angesehen worden bin, mann muss mir wohl meinen Bildungsstand, zumindest von offizieller Seite (Mittlere Reife, X Jahre Angestellt, 3,5 Jahre Ausbildung, x Jahre Fachkraft für xxx) angesehen habe. War eine gut bezahlte Administrative position, ~3,5k€ pro Monat, Brutto versteht sich. Tjo das ging 1 Jahr gut alles war wunderbar bis lustige "Wirtschaftprüfer", glaube ich genannt, kamen und für meine Stelle eine bessere und vorallem günstigere Alternative aus dem Osten fanden, also ein externes Unternehmen. Tjo dort wurde eben ein frisch ausgebildeter für ein drittel der Kohle angestellt bei bedarf! Tut uns leid und so... Super, da war ich Single hatte eine Fette 125qm Penthouse Bude fuhr Porsche(Boxter) und nun das... Naja dafür haben die Cheffes bei den Kürzungen gut Reibach gemacht. Firma macht also gewinn und entlässt die leute. Verstehe wer will. Mittlerweile wurde der Hersteller aufgekauft. Übrigens melden sich immer noch einige Kollege per mail und beißen sich in den Arsch weil das externe unternehmen nicht direkt zur verfügung steht sondern in mindestens 24std ausrückt je nach anfrage. Kann ich mir vorstellen bei den "DAU's" Habe ich 10 kg abgenommen weil ich ständig was zu tun hatte, aber trotzdem gefiel mir der Job ;D
Tjo, ist schon schwer plötzlich "Mittellos" darzustehen. Mittellos im sinn von vorher mit 2500k€ pro Monat in der Tasche zum Leben, alleinstehend auf 2 Nebenjobs zur überbrückung bis zur nächsten Anstellung, Auto weg(500€ Monatlich), Wohnung weg(1000€) rein in die 45qm Kascheme... für 485€ Warm!!!1 Mit 2 Jobs waren es knappe 700€ Blieben also für alles andere 215€ zum leben kein zustand, wenn man sich nicht das kaufen kann was man will oder sich auf einen anderen Standart gewöhnen muss, dachte ich mir.
Nächste stelle war der Überhammer(meine Aktuelle) gesucht wurde jemand der Erfahrung im Etek Bereich, IT-Bereich, Webdesign hatte, am besten ein Dipl.ING!111 Dipl.ING für Etek soll im IT bereich fit sein und Webdesign? Ungläubig habe ich dort Angerufen und mich erkundingt und tatsächlich, man suche alles in einem für 2 0 0 0 € Brutto im Monat! ;D So nun hocke ich da hin und her gerissen zwischen einem 24h arbeitstag (ich übertreibe in dem ich einfach 8 std. pro berufsbild annehme) oder meiner 45qm buddig. Die entscheidung vielleicht denn schließlich soll es ja irgendwann bergauf gehen. So nun sitze ich da, ohne studium 11 std. am Tag als einfacher Systeminformatiker, der nebenbei Dipl.Ing (Messsysteme, Netzberechnungen) durchführt, das komplette Netzwerk Managed softwareprobleme löst, Anwendungen Programmiert für den Webauftritt verantwortlich zeichnet und nicht zu allerletzt der seelische Mülleimer für den bereits erwähnten Kollegen ist der Frisch vom Studium und Mama und Pappa hier hereinkam wie andere zuvor auch und mit demselben roten Heft überrascht wurde, welches auf der passenden seite unmögliche Anforderungen stellt und deswegen einige bewerber Dipl.Ing mal eben schlucken müssen weil sie es sich wohl doch nicht so vorgestellt haben. Weil es mittlweile nunmal heißt Friss oder Stirb.
Leider ziehen mittlerweile auch die größeren Unternehmen die masche der reinen ausbeute durch. Was wohl über kurz oder lang wirklich zur stagnation führen wird. Wie das treffende MP3 beispiel es bereits belegt hatte.
Wow. Was geht hier ab? Die sich weiter öffnende GEHALTSCHERE in der C't ist genauso lächerlich wie das niveau derselben mittlerweile. Wo kann man denn als Administrator und Webdesigner überhaupt mit 40000€ Rechnen? Ist das ein Wahnwitz? Mein mir gegenüber sitzender Kollege flennt sich einen Ast warum er als Dipl.Ing nur 2500€ !!111 Brutto bekommt. Nochmal zum mitschreiben: 2500€ Macht Netto so um die 1600€-1800€. Ihm reicht das Geld nicht! Als Single. Und warum er die Stelle trotzdem genommen hat? Wegen dem künstlich herbeigeführten Arbeitskräftemangel, ganz einfach, hat nen schnitt von 1.5 (Worum es bei der Dipl.A geht weis ich allerdings nicht) hat hunderte Bewerbungen geschrieben und keiner hat ihn genommen. Selbst mein Vorgesetzter sagte, bei der Einstellung das Einstiegsgehalt eines Dipl.Ing liegt laut blablabla xxxx bei 2,7k€, sie bekommen 2,5k€ ob das klar geht oder er müsse sich anderweitig umschauen? Wie kann man so eine Aussage tätigen außer mit dem Wissen das es BILLIG geht? Gar nicht. Schön solange die nummer durchziehen bis die fähigsten für das Meistergehalt schaffen gehen. Dazu gibt es noch so schöne kleine Rote bücher in denen Anforderungen aufgeführt sind. Hammergeile Aktionen die ich bei verschiedenen Einstellungsgesprächen mitgemacht habe:
Bei einem Einstellungsgespräch für einen bekannten Umrichterherhersteller wurde mir ein Anforderungsprofil vorgelegt, welches wirklich realistisch gesehen einen Dipl.Ing für Etek erfordert. Tjo bin ich nicht, habe aber das notwendige Wissen trotzdem, langsam dämmerte es mir warum vor dem Eingang ich als einzigster dumm angesehen worden bin, mann muss mir wohl meinen Bildungsstand, zumindest von offizieller Seite (Mittlere Reife, X Jahre Angestellt, 3,5 Jahre Ausbildung, x Jahre Fachkraft für xxx) angesehen habe. War eine gut bezahlte Administrative position, ~3,5k€ pro Monat, Brutto versteht sich. Tjo das ging 1 Jahr gut alles war wunderbar bis lustige "Wirtschaftprüfer", glaube ich genannt, kamen und für meine Stelle eine bessere und vorallem günstigere Alternative aus dem Osten fanden, also ein externes Unternehmen. Tjo dort wurde eben ein frisch ausgebildeter für ein drittel der Kohle angestellt bei bedarf! Tut uns leid und so... Super, da war ich Single hatte eine Fette 125qm Penthouse Bude fuhr Porsche(Boxter) und nun das... Naja dafür haben die Cheffes bei den Kürzungen gut Reibach gemacht. Firma macht also gewinn und entlässt die leute. Verstehe wer will. Mittlerweile wurde der Hersteller aufgekauft. Übrigens melden sich immer noch einige Kollege per mail und beißen sich in den Arsch weil das externe unternehmen nicht direkt zur verfügung steht sondern in mindestens 24std ausrückt je nach anfrage. Kann ich mir vorstellen bei den "DAU's" Habe ich 10 kg abgenommen weil ich ständig was zu tun hatte, aber trotzdem gefiel mir der Job ;D
Tjo, ist schon schwer plötzlich "Mittellos" darzustehen. Mittellos im sinn von vorher mit 2500k€ pro Monat in der Tasche zum Leben, alleinstehend auf 2 Nebenjobs zur überbrückung bis zur nächsten Anstellung, Auto weg(500€ Monatlich), Wohnung weg(1000€) rein in die 45qm Kascheme... für 485€ Warm!!!1 Mit 2 Jobs waren es knappe 700€ Blieben also für alles andere 215€ zum leben kein zustand, wenn man sich nicht das kaufen kann was man will oder sich auf einen anderen Standart gewöhnen muss, dachte ich mir.
Nächste stelle war der Überhammer(meine Aktuelle) gesucht wurde jemand der Erfahrung im Etek Bereich, IT-Bereich, Webdesign hatte, am besten ein Dipl.ING!111 Dipl.ING für Etek soll im IT bereich fit sein und Webdesign? Ungläubig habe ich dort Angerufen und mich erkundingt und tatsächlich, man suche alles in einem für 2 0 0 0 € Brutto im Monat! ;D So nun hocke ich da hin und her gerissen zwischen einem 24h arbeitstag (ich übertreibe in dem ich einfach 8 std. pro berufsbild annehme) oder meiner 45qm buddig. Die entscheidung vielleicht denn schließlich soll es ja irgendwann bergauf gehen. So nun sitze ich da, ohne studium 11 std. am Tag als einfacher Systeminformatiker, der nebenbei Dipl.Ing (Messsysteme, Netzberechnungen) durchführt, das komplette Netzwerk Managed softwareprobleme löst, Anwendungen Programmiert für den Webauftritt verantwortlich zeichnet und nicht zu allerletzt der seelische Mülleimer für den bereits erwähnten Kollegen ist der Frisch vom Studium und Mama und Pappa hier hereinkam wie andere zuvor auch und mit demselben roten Heft überrascht wurde, welches auf der passenden seite unmögliche Anforderungen stellt und deswegen einige bewerber Dipl.Ing mal eben schlucken müssen weil sie es sich wohl doch nicht so vorgestellt haben. Weil es mittlweile nunmal heißt Friss oder Stirb.
Leider ziehen mittlerweile auch die größeren Unternehmen die masche der reinen ausbeute durch. Was wohl über kurz oder lang wirklich zur stagnation führen wird. Wie das treffende MP3 beispiel es bereits belegt hatte.
Als Dip. Ing. hat man es auch schwer, keine Frage. Schließlich sind die hauptsächlich für Investitionsgüter und auch Dienstleistungen verantwortlich. Da aber der Konsum zurückgeht bzw. weniger Geld zur Verfügung steht, muss auch bei den Investitionsgüter gespart werden bzw. es werden weniger gebraucht. Da müssen natürlich die Entwicklungskosten reduziert werden. Etwas besser geht es einem, wenn man im Luxusbereich arbeitet, z.B. bei Porsche, z.T. auch BMW oder bei einem Luxusyachthersteller. Da spielt bei der Kundschaft Geld keine Rolle, habens ja Dicke. Bei allen anderen ist die Entwicklung negativ, können sich hauptsächlich nur durch Exporte noch vor dem Kollaps retten. Aber auch größte und längst andauernde Exportüberschuss hat irgendwann ein Ende.
Trotzdem ist das auch größtenteils Schwachsinn, dass mehr Akademiker und Ings. unsere Probleme lösen würden und unser Wohlstand sich vergrößeren würde. Die ganze Gehaltspyramide ist massiv umgestaltet worden. Die kleine Spitze oben hat reichlich hinzugewonnen, indem unten die Breite Masse auf Existenzminimum gestutzt worden ist. Das kann natürlich nicht spurlos an dem Mittelteil der Pyramide vorbeigehen. Zuerst haben die ausglernten normalen Fachkräfte in den sauren Apfel beißen müssen und schließlich auch die Akademiker und Ings., die Speerspitze der Wertschöpfungsindustrie. Solange das sich die Menschen gefallen lassen, solange wird sich auch nix zum Besseren ändern. Im Gegenteil, das wird sich noch verschlimmern. Das System hat jetzt erst gerade Fahrt aufgenommen und steuert mit voller Kraft voraus auf einen Crash zu.
Cyphermaster
2007-10-23, 14:18:13
Den Crash wird es nur lokal geben. In den letzten 2 Jahren hat sich die Anzahl der Auswanderer aus Deutschland verdoppelt. Genauso wie in den 2 Jahren zuvor... Wer die gute Voraussetzungen hat, der sucht sich mittlerweile viel eher im Ausland was - wo auch entsprechend bezahlt wird, bzw. das Lohn/Kosten-Verhältnis besser ist. Deswegen beschweren sich auch die Firmen über einen Mangel an qualifizierten Fachkräften, nicht an Arbeitskräften generell.
Den Crash wird es nur lokal geben. In den letzten 2 Jahren hat sich die Anzahl der Auswanderer aus Deutschland verdoppelt. Genauso wie in den 2 Jahren zuvor... Wer die gute Voraussetzungen hat, der sucht sich mittlerweile viel eher im Ausland was - wo auch entsprechend bezahlt wird, bzw. das Lohn/Kosten-Verhältnis besser ist. Deswegen beschweren sich auch die Firmen über einen Mangel an qualifizierten Fachkräften, nicht an Arbeitskräften generell.
Aber es gibt auch noch zahlreiche arbeitslose Ingenieure in Deutschland, die abgerufen werden könnten. Die hat die Industrie nach Hause geschickt, weil sie halt schon über 40 waren. Zudem hat man heute recht wenig "Muse" die Leute einzuarbeiten. Die sollen am besten vom ersten Tag an loslegen können wie die Feuerwehr. Kann eigentlich bis jetzt noch kein Mangel vorhanden sein.
Bei den großen Unternehmen flattern immer noch täglich über 100 von Bewerbungen auf Ingenieursstellen rein, ein Vielfaches höher als der eigentliche Bedarf groß ist. Denke die Industrie hat eher die Sorge, dass in Zukunft ein Mangel in der Form auftreten könnte, dass Ings. nicht mehr um jeden Job dankbar sein müssen und auch bei den Gehaltsvorstellungen mehr Spielraum haben.
@Hydrogen_Snake
Danke für Deinen Bericht, und für alle, die das nur als Einzelfall abtun, es wird mehr und mehr zur Regel! Es geht heute nur noch um Shareholer-Value, billige Arbeitskräfte, sparen sparen, egal, wie effizient die Arbeit gemacht ist oder ob die Arbeit gut gemacht wird.
Und daran sieht man, es gibt sie doch, die Gehaltsschere. IT-Mitarbeiter in größeren Unternehmen, lass sie sich jetzt Administratoren oder wie auch immer schimpfen, gehen nicht unter 50K nach Hause.
Guter Freund geht mit 35k im Jahr nach Hause + Firmenwagen.Allerdings auch ein kleineres Unternehmen und nur noch wenig Steigerung möglich. Anderer fängt jetzt nach 7 Jahren Berufserfahrung + paralleles FH Studium mit 48k + Firmenfahrzeug als IT-Consultant an. Allerdings völlig Branchenfremd und mit geschätzten 9-12 Monaten Einarbeitungszeit. Dort ist die "Gehaltsfantasie" noch recht groß. Mein drittes Beispiel ist ein 29 Jahre alter Dipl-Ing. Erst ein Jahr über eine Zeitarbeitsfirma bei einem Mittelständler für 40k beschäftigt, dann mit 50k im Jahr vom gleichen Unternehmen herausgekauft und fest angestellt.
Im übrigens sind die Rechnungen von Hydrogen_Snake nicht nachvollziehbar. Seine angesprochenen 2.500 € Netto im Monat, bekommt man ganz sicher nicht mit 3.500 € Brutto. Da sind wenigstens 4.500 € Brutto als Singel notwendig (kann jeder selber bei x-beliebigen Gehaltsrechnern überprüfen). Diese sehr großen Abweichung lässt mich auch an seinen anderen Angaben zweifeln.
@Hydrogen_Snake
Danke für Deinen Bericht, und für alle, die das nur als Einzelfall abtun, es wird mehr und mehr zur Regel! Es geht heute nur noch um Shareholer-Value, billige Arbeitskräfte, sparen sparen, egal, wie effizient die Arbeit gemacht ist oder ob die Arbeit gut gemacht wird.
Gut gemacht werden muss die Arbeit auch, das ist ja gerade der Witz. Versuche mal als Ing. "scheiß Arbeit" abzuliefern trotz "Hungerlohn". Da sitzt man schneller mit dem kompletten Stuhl auf der Straße als man piep sagen kann. In der Konstruktion ist's besonders schlimm: Kurze Entwicklungszeiten, zu wenig Leute, Abstimmungsprobleme, Stress pur. Meiner Meinung nach sind auch Ingenieursberufe in der heutigen Zeit nicht mehr erstrebenswert. Man ist salopp gesagt das Arschloch vom Dienst. Vielleicht müsste man mal auf die BWL-Seite wechseln. Obwohl die haben's auch z.T. schwer. Kumpel von mir ist gerade fertig geworden und hat jetzt nen Job, den eigentlich ein Bürokaufmann machen könnte bzw. früher gemacht hat. Natürlich mit der Bezahlung eines Bürokaufmannes. Es hätte aber trotzdem nicht gereicht nur Bürokaufmann zu lernen, denn sonst wäre man der Ausbildung Kunde bei der Agentur für Arbeit. Trauriges armes Deutschland.
un.verstanden
2007-10-28, 13:42:00
also ich würde dir empfehen, dir eine neue Lehre zu suchen, da du das ja wahrscheinlich willst...
ich würde eher danach gehen was ich gerne in meiner freizeit mache. Also such dir ne neue lehre die dich auch wirklich interresiert.
meine meinung ist lieber einen job machen der mir gefällt , als einen indem ich zwar gut verdiene aba indem ich mich nicht wohlfühle.
is doch egal wieviel geld man hat, hauptsache es reicht zum lebn...weil geld ist nicht alles...also ich würde lieber glücklich un arm sterben als reich un unglücklich.
man kann sich zwar alles von geld kaufen, aba geld allein amcht nicht glücklich...
Mr.Fency Pants
2007-10-28, 22:52:52
Es gibt auch die Möglichkeit viel Geld zu haben und glücklich zu sein/werden.;)
Colin MacLaren
2007-10-29, 00:39:04
So richtig kann ich das Gejammer hier nicht nachvollziehen. Die alten Kumepls von der Schule, die eine Ausbildung gemacht haben, sind nach der Lehre übernommen worden und verdienen ~1300 EUR netto, was als Single ja reichen sollte. Insbesondere die Maschinenbauer, doch auch die IT-Studenten können sich schon ein Jahr vor Ende des Studiums vor Jobangeboten kaum retten und auch in ihren selbstständigen Nebenjobs als Photograph oder Webdesinger müssen sie regelmäßig Aufträge ablehnen weil die Zeit einfach nicht mehr reicht. Wohlgemerkt im Osten.
So richtig kann ich das Gejammer hier nicht nachvollziehen. Die alten Kumepls von der Schule, die eine Ausbildung gemacht haben, sind nach der Lehre übernommen worden und verdienen ~1300 EUR netto, was als Single ja reichen sollte. Insbesondere die Maschinenbauer, doch auch die IT-Studenten können sich schon ein Jahr vor Ende des Studiums vor Jobangeboten kaum retten und auch in ihren selbstständigen Nebenjobs als Photograph oder Webdesinger müssen sie regelmäßig Aufträge ablehnen weil die Zeit einfach nicht mehr reicht. Wohlgemerkt im Osten.
Was für ein pauschaler Schwachsinn!!! Wieviele KONKRETE Fälle von "vor lauter Jobangeboten nicht retten können" kennst du denn??????? WIEVIELE????
Ich nenne keine Namen, kein PLZ oder ähnliches... aber ich kann dir von weit über 27 Personen genug Details nennen, welche ihr Info-Studium mit sehr gut bis gut abgeschlossen haben und sich trotzdem die Finger beim Bewerbungsschreiben wund getippt haben!
Englisch fließend, manchmal noch eine 2. Fremdsprache dazu, tausend Programmiersprachen, Regelstudienzeit von 8.Semestern einhalten. Das man im 11. Sem abschließt da man ja Jobben musste (Studiengebühren, teuren Lebensunterhalt sei Dank) zählt nicht. Dazu sollte man noch Linuxexperte, Netzwerkexperte, J2EE-Experte und .Net-Experte sein.
Kein Hello-World, sondern tiefgreifendes Verständnis für richtig(!) dicke Projekte. Diese Erfahrung sollte mindestens am Besten auf 2-3 Jahren Praxis beruhen. Aber das Thema Regelstudienzeit und dem Abschlussalter von max. 24/25 Jahren sind wir ja schon einem Abschnitt weiter oben begegnet!!! :(
Was bleibt? Richtig! Sollte man überdurchschnittlich sein (aber kein Übermensch bzw. High-Potential...) bleiben einem TROTZDEM nur die unterdurchschnittlich bezahlten Jobs. Bis auf einige Wenige (4 Man(n)) verdient KEINER von meinen Studienkollegen mehr als 2100 Brutto hier im OSTEN! De Abwanderer (gen Westen..) verdienen halt 300 - 500 Brutto mehr, aber die Lebenshaltungskosten (Miete, Sprit, etc.) machen das wieder kaputt!
Irgendwelche Gehaltsspiegel mit angeblichen 40.000 Jahresbrutto für Administratoren o.Ä. sind totaler Quatsch... Es gibt ab offensichtlich genug blauäugige Spassten, welche auf solchen propagierten Mist hereinfallen und damit angeben /staunen was möglich *wäre*... :( :( *nene*
Selbst Schweiz lohnt sich nicht wirklich: Fiktives Rechenbeispiel aus 2 "gut" bezhahlten Jobangeboten:
Jahresbrutto: 80.000 CHF - (max.) 1/3 (Steuern, Abgaben, etc.) = 56.000 CHF / 1.6 (Währungsumrechnung) == 35.000 Jahresnetto / 12 = ca. 2900 Netto!!!!!
Klingt auf den ersten Blick viel, aber: Die Mieten und die Lebenshaltungskosten in der Schweiz treiben einen die Tränen in die Augen. Spirt ist ok, aber der REST treibt einen in den Ruin.
Miet- und Lebenshaltungskosten bereinigt (ca. 600 Euro mehr / Monat) bleiben gegenüber einem Nettogehalt in Deutschland von ca. 1700 Euro in der Schweiz ca 600 Euro mehr übrig. Wow. Ist ja noch ganz gut... ABER:
12- 15 Tage Urlaub weniger, dafür 2,5 Arbeitsstunden /Woche mehr= ca. 11h/Monat * 12= 132h Mehrarbeit im Jahr.
Bei den eben angegebenen 42,5h/Woche *4 = 170h / Monat bei 2900 Netto= Stundenlohn von: 17,05 Euro /h!!!
13 Tage weniger Urlaub und Monatsmehrarbeit ergeben ca. 2,3 Tage mehrarbeit, ergo: 19,5 h mehr im Monat. Dies entspricht bei 17,05 Euro/h = 333 Euro Netto mehr.
WOOOOOOOOOOOWWWWW!!!!!!!!! :( Von den 600 Euro mehr in der Schweiz habe ich mir 333 Euro erarbeitet!!!!
Rein Entgelttechnisch sieht es in der Schweiz also nicht unbedingt soooo viel besser aus. Besser ja. Paradies nein! So einfach ist das...
gereggter Gast
2007-10-29, 13:43:51
Seit wann ist der Schweizer Franken stärker als Euro?
Was für ein pauschaler Schwachsinn!!! Wieviele KONKRETE Fälle von "vor lauter Jobangeboten nicht retten können" kennst du denn??????? WIEVIELE????
Ich nenne keine Namen, kein PLZ oder ähnliches... aber ich kann dir von weit über 27 Personen genug Details nennen, welche ihr Info-Studium mit sehr gut bis gut abgeschlossen haben und sich trotzdem die Finger beim Bewerbungsschreiben wund getippt haben!
Englisch fließend, manchmal noch eine 2. Fremdsprache dazu, tausend Programmiersprachen, Regelstudienzeit von 8.Semestern einhalten. Das man im 11. Sem abschließt da man ja Jobben musste (Studiengebühren, teuren Lebensunterhalt sei Dank) zählt nicht. Dazu sollte man noch Linuxexperte, Netzwerkexperte, J2EE-Experte und .Net-Experte sein.
Kein Hello-World, sondern tiefgreifendes Verständnis für richtig(!) dicke Projekte. Diese Erfahrung sollte mindestens am Besten auf 2-3 Jahren Praxis beruhen. Aber das Thema Regelstudienzeit und dem Abschlussalter von max. 24/25 Jahren sind wir ja schon einem Abschnitt weiter oben begegnet!!! :(
Was bleibt? Richtig! Sollte man überdurchschnittlich sein (aber kein Übermensch bzw. High-Potential...) bleiben einem TROTZDEM nur die unterdurchschnittlich bezahlten Jobs. Bis auf einige Wenige (4 Man(n)) verdient KEINER von meinen Studienkollegen mehr als 2100 Brutto hier im OSTEN! De Abwanderer (gen Westen..) verdienen halt 300 - 500 Brutto mehr, aber die Lebenshaltungskosten (Miete, Sprit, etc.) machen das wieder kaputt!
Irgendwelche Gehaltsspiegel mit angeblichen 40.000 Jahresbrutto für Administratoren o.Ä. sind totaler Quatsch... Es gibt ab offensichtlich genug blauäugige Spassten, welche auf solchen propagierten Mist hereinfallen und damit angeben /staunen was möglich *wäre*... :( :( *nene*
Selbst Schweiz lohnt sich nicht wirklich: Fiktives Rechenbeispiel aus 2 "gut" bezhahlten Jobangeboten:
Jahresbrutto: 80.000 CHF - (max.) 1/3 (Steuern, Abgaben, etc.) = 56.000 CHF / 1.6 (Währungsumrechnung) == 35.000 Jahresnetto / 12 = ca. 2900 Netto!!!!!
Klingt auf den ersten Blick viel, aber: Die Mieten und die Lebenshaltungskosten in der Schweiz treiben einen die Tränen in die Augen. Spirt ist ok, aber der REST treibt einen in den Ruin.
Miet- und Lebenshaltungskosten bereinigt (ca. 600 Euro mehr / Monat) bleiben gegenüber einem Nettogehalt in Deutschland von ca. 1700 Euro in der Schweiz ca 600 Euro mehr übrig. Wow. Ist ja noch ganz gut... ABER:
12- 15 Tage Urlaub weniger, dafür 2,5 Arbeitsstunden /Woche mehr= ca. 11h/Monat * 12= 132h Mehrarbeit im Jahr.
Bei den eben angegebenen 42,5h/Woche *4 = 170h / Monat bei 2900 Netto= Stundenlohn von: 17,05 Euro /h!!!
13 Tage weniger Urlaub und Monatsmehrarbeit ergeben ca. 2,3 Tage mehrarbeit, ergo: 19,5 h mehr im Monat. Dies entspricht bei 17,05 Euro/h = 333 Euro Netto mehr.
WOOOOOOOOOOOWWWWW!!!!!!!!! :( Von den 600 Euro mehr in der Schweiz habe ich mir 333 Euro erarbeitet!!!!
Rein Entgelttechnisch sieht es in der Schweiz also nicht unbedingt soooo viel besser aus. Besser ja. Paradies nein! So einfach ist das...
Im Informatikbereich sieht's halt beschissen aus. Er hat ja auch Maschinenbau
erwähnt, da stimmt's zum Teil. Allerdings kann es sich auch die Branche dank gestiegener Absolventen leisten, die Auswahlkriterien zu verschärfen. "Low Performer" werden gnadenlos aussortiert und zum Arbeitsamt geschickt. Mit guten Leistungen ist meistens so brutto 3300 €/Monat drin. High Performer können durchaus mit 4000 €/Monat rechnen. Alles Anfangsgehälter als Dipl. Ing.
Die Schweiz würde ich der BRD auf jeden Fall vorziehen, wenn ich könnte. Die Preise sind zwar höher, dafür bekommt man auch bessere Qualität angeboten.
Und die Stimmung ist wahrscheinlich auch besser, da die Leute dort weniger ausgeplündert werden. In Deutschland ist die Stimmung ja größtenteils mies, Armut, abfallender Mittelstand und Reichtum stehen sich sehr nah gegenüber. Das kann auf Dauer nicht gut gehen, weder im normalen Alltagsleben noch in der Wirtschaft. Also ab in die Schweiz, wenn möglich. Da wird's wahrscheinlich auch schlechter werden, so wie überall, aber Deutschland ist definitiv früher am Ende. Würde evtl. sogar noch Österreich vor Deutschland bevorzugen.
Alle reden sie von Studierten. Ausgebildete Fachinfohanseln (ja, ich bin so einer ;)) haben dann ja richtig ausgeschissen später. :(
Alle reden sie von Studierten. Ausgebildete Fachinfohanseln (ja, ich bin so einer ;)) haben dann ja richtig ausgeschissen später. :(
In welcher Ausbildung ist das denn heute nicht mehr so? Bei vielen "Büro"-Berufen ist heute nach der Ausbildung oft Schluss. Ist auch ein Grund, warum bis jetzt die Zahl der Studienanfänger so hochgeschossen ist. Nach der Ausbildung wird dann ein Studium angeschlossen, auch wenn das nicht jeder wollte. Die Alternative wäre Arbeitslosigkeit oder ne neue Ausbildung suchen. Man muss sich im Klaren sein, dass es jetzt schon jede Menge erfahrene ausgebildete Leute gibt, die die Industrie nicht will oder nicht adäquat bezahlen kann. Da sind junge unerfahrene Leute natürlich noch ein viel größerer Klotz am Bein. Die Gruppe muss sich attraktiv machen, indem sie bereit ist für "moderate" Löhne zu arbeiten.
In welcher Ausbildung ist das denn heute nicht mehr so? Bei vielen "Büro"-Berufen ist heute nach der Ausbildung oft Schluss. Ist auch ein Grund, warum bis jetzt die Zahl der Studienanfänger so hochgeschossen ist. Nach der Ausbildung wird dann ein Studium angeschlossen, auch wenn das nicht jeder wollte. Die Alternative wäre Arbeitslosigkeit oder ne neue Ausbildung suchen. Man muss sich im Klaren sein, dass es jetzt schon jede Menge erfahrene ausgebildete Leute gibt, die die Industrie nicht will oder nicht adäquat bezahlen kann. Da sind junge unerfahrene Leute natürlich noch ein viel größerer Klotz am Bein. Die Gruppe muss sich attraktiv machen, indem sie bereit ist für "moderate" Löhne zu arbeiten.
Für ein Studium bin ich wohl leider zu alt, scheuen würde ich keins, doch mit 27, wenn ich schon mit 25 schon alles hätte hinter mir haben sollen (Diplom + Arbeitserfahrung, Auslandsaufenthalte etc.)?
Für ein Studium bin ich wohl leider zu alt, scheuen würde ich keins, doch mit 27, wenn ich schon mit 25 schon alles hätte hinter mir haben sollen (Diplom + Arbeitserfahrung, Auslandsaufenthalte etc.)?
Hast du wirklich gar keine positive Zukunftsaussichten in deinem erlernten Beruf?
Hast du wirklich gar keine positive Zukunftsaussichten in deinem erlernten Beruf?
Ich hege große Zukunftsängste und rechne mit dem Fall dass mich ein Akademiker dann ersetzen wird wenn ich auf die Mittdreißiger zugehe, auch wenn er natürlich prinzipiell zunächst für weitaus mehr gelernt hat denn Admin zu spielen. So wie viele Ausbildungsberufe immer zunehmend mindestens FOS oder schon Abitur (was ich habe) verlangen, wird das bei den "einfacheren" Tätigkeiten wohl auch der Fall sein, sprich ein Diplom für Sysadmin denn eine Ausbildung zum Fachinfo.
Mein Verdienst von 1600€ netto ist nicht die Wucht im Gegensatz zum Akademiker, aber ich wäre in meinem Berufszweig doch gerne länger verschont von diesem unvermeidlichen Druck. Klar, ein Arbeitsplatz ist keine Ausruhhalde, aber dann wäre ich ja auch nicht hier und vorerst relativ gefestigt.
Es ist doch einfach so, dass heutzutage jeder Facharbeiter genau so viel wie ein DURCHSCHNITTLICHER Akatemiker verdient. Schichtarbeiter verdienen nochmals bedeutent mehr! Das Gehalt als Maschinenführer / Schichtführer oder auch nur eines Bandarbeiters/Schichtarbeiters bei VW, Daimler etc. zieht jedem Akatemiker die Socken aus!!!!
Zitat:
Ich vermute etwas anderes. Wenn nämlich rauskäme, was Akademiker wirklich verdienen, dann hätte die IG Metall kein Feindbild mehr in der Hand. Dann könnte die IG Metall nicht mehr sagen "Die da oben verdienen sich dumm und dämmlich und wir müssen malochen für wenig Geld", sondern dann würden die Arbeiter plötzlich sagen "Waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaassssssssssss ? Der Herr Dipl.-Ing verdient nicht mehr als ich am Band ??????????????????????????? das ist aber Ungerecht !
und genau das höre ich immer, wenn ich Verwanten oder Bekannten in etwa erzähle, was man als Ing so verdient.
Mancher Schichtarbeiter mit Ende 20 und Bezahlung nach IG Metall kann mich als Ing vom Gehalt her auslachen.
lest mal das hier : [www.manager-magazin.de]
hier verdienen zwar die BWLer auch zwischen 35 - 40 K brutto, aber das ist auch ein Weltkonzern.
Darum könnt ihr euch denken, dass ein Median von 40 K nie stimmen kann, wenn das schon ein Weltkonzern nicht zahlt.
Achtet aber mal darauf, was die Maschinenführer in der Fabrik bekommen und zwar ganz ohne Studium.
Ich war sehr lange wirklich immer auf der Seite der Arbeiter. Ich war oft auf Demos und die Manager waren für mich immer die Bösen.
Bis ich dann mal gelesen habe was ein Bandarbeiter verdient.
Da ging mir aber die Kinnlade runter. Mein ganzes Weltbild war plötzlich nicht mehr das selbe.
Bei einer Demo wurden nämlich mal Kürzungspläne gezeigt, da stand eben, dass ein Arbeiter einige Stunden ohne Lohnausgleich mehr arbeiten soll. Ich dachte auch erst "Was für eine Sauerrei" bis ich dann sah, was die Brutto kassieren.
Da hatten manche mit 30 ein Gehalt von 50000 Euro Brutto im Jahr !!!!!! bei 35 Stunden Woche !!!!!
einfach nur der ober Hammer. Ob ich als Dipl.-Ing mit 30 soveil habe, weiss ich nicht. Wobei ich aber erst noch Bafög Schulden abstottern darf, ich verzichtete jahrelang auf Gehalt, habe brav das Abi gemacht, studiert und für hammerharte Klausuren mit Durchfallquoten über 70 % gelernt und dann kann es sein, dass ein alter Grundschulklassenkamerad der gerade so die Haupt- oder Realschule geschafft und danach eine 3, 5 jährige Lehre gemacht hat, mehr verdient.
Da muss man sich nicht wundern, dass in Deutschland Ingenieure fehlen. Früher war es öfter so, dass ein Arbeiter Abi nachgeholt und studiert hat.
Heute wäre das total blöd. Weil nach 2 Jahren Vollzeit Abi + 6 Jahre Studium bis zum Diplom / Master, also nach 8 Jahren Gehaltsausfall hätte man danach sogar WENIGER als vorher am Band, wobei man aber 8 * 50000 = 400 tsd Euro Brutto Gehaltsausfall hatte plus viel Büffellei.
Darum fehlen in Deutschland Ingenieure, weil man hier als Ingenieur nicht mehr verdient als ein Facharbeiter und oft weniger als ein Schichtarbeiter.
Darum sollte man lieber auswandern, in einigen Jahren kommt dann ein Flehen aus Deutschland "Bitte bitte kommt wieder, wir brauchen euch"
Deshalb habe ich keine Lust mehr hier zu bleiben. Die deutschen Unternehmen nutzen Ingenieure nur aus zum dank wird man dann mit einem Minigehalt abgespeisst, über das ein Schichtarbeiter nur lacht.
So, das alles musste mal raus
Wen Deutschland es so will, dann muss man eben das Spielchen mitspielen und Deutschland soll vor die Hunde gehen. Verdammtes Drecksloch. In 20 Jahren sitzen hier NUR noch Ausländer, welche Hartz beantragen und 9 Kinder pro Familie aufzuweisen haben.
Da fällt mir nur noch ein (apokalyptischer) Gedanke zu ein: So ne Art Welt wie in Mad-Max dargestellt etc... Deutschland wird ein Kessel, Deutschland wird das zukünftige Polen werden und Polen das vergangene Deutschland. Selber Schuld sage ich nur...
Wen Deutschland es so will, dann muss man eben das Spielchen mitspielen und Deutschland soll vor die Hunde gehen. Verdammtes Drecksloch. In 20 Jahren sitzen hier NUR noch Ausländer, welche Hartz beantragen und 9 Kinder pro Familie aufzuweisen haben.
Da fällt mir nur noch ein (apokalyptischer) Gedanke zu ein: So ne Art Welt wie in Mad-Max dargestellt etc... Deutschland wird ein Kessel, Deutschland wird das zukünftige Polen werden und Polen das vergangene Deutschland. Selber Schuld sage ich nur...
Da ist was wahres dran. Aber zusätzlich zu den Problemen wird die drastische Energieverknappung kommen. Die Mobilität wird stark eingeschränkt sein, das Pendeln zur Arbeit wird für viele unmöglich sein, öffentliche Einrichtungen werden schließen müssen, da sie die Heizkosten nicht mehr tragen können, Landwirte die Felder nicht mehr richtig bewirtschaften können, da nicht genügend Geld für Treibstoff usw.
Das hört sich zwar apokalyptisch und übertrieben, aber in 20 Jahren ist das definitiv soweit. Die Entwicklung bis dahin findet schleichend statt und hat schon angefangen.
Und dann werden wieder sehr viele schlaue Köpfe gebraucht, um die Infrastruktur und technische Anwendungen an die neuen Rahmenbedingungen anzupassen. Da ist dann Hochkonjunktur für Ingenieure und Naturwissenschaftler angesagt.
Für ein Studium bin ich wohl leider zu alt, scheuen würde ich keins, doch mit 27, wenn ich schon mit 25 schon alles hätte hinter mir haben sollen (Diplom + Arbeitserfahrung, Auslandsaufenthalte etc.)?
ich kenne viele die erst spät mit studieren anfangen. meistens sind diese Leute sehr schnell und studieren in weniger als regelstudienzeit. warum nicht? länger warten bringt auch nichts.
So richtig kann ich das Gejammer hier nicht nachvollziehen. Die alten Kumepls von der Schule, die eine Ausbildung gemacht haben, sind nach der Lehre übernommen worden und verdienen ~1300 EUR netto, was als Single ja reichen sollte. Insbesondere die Maschinenbauer, doch auch die IT-Studenten können sich schon ein Jahr vor Ende des Studiums vor Jobangeboten kaum retten und auch in ihren selbstständigen Nebenjobs als Photograph oder Webdesinger müssen sie regelmäßig Aufträge ablehnen weil die Zeit einfach nicht mehr reicht. Wohlgemerkt im Osten.
Jaja die alten Kumpels von der Schwester des Bruder deines besten Kollegen... oO
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