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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schlacht der Abteilungen (Montage vs. Büro)


M@tes
2007-10-15, 11:53:46
Ein viel diskutiertes Thema bei uns in der Bude. Eigentlich in jeder Bude in der ich bisher war (3 an der Zahl).
Irgendwie hab ich das Gefühl, das die Bürohocker grossteils überbezahlt sind.
Vermutlich einzig aus dem Grund, weil sie im Büro arbeiten, auch wenns nur Formulare ausfüllen ist.
Dennoch ärgert man sich (viel zu oft) darüber, wie die im Büro Null Peil von nix haben.
Aber den Monteuren dennoch vorschreiben müssen, wie sie ihre Arbeit zu erledigen haben.
Und dennoch noch mehr verdienen... Wie denkt ihr darüber?

DonVitoCorleone
2007-10-15, 15:02:45
Ich bin mal so frei und poste das Poster aus meiner Wohnung:

http://artfiles.art.com/images/-/Justification-for-Higher-Education-Poster-C10092590.jpeg
(justification for higher education)

Eigentlich in fast jeder Firma so, dass die aus der Produktion über die Büroleute "lästert". Speziell wenns dann noch IT-ler sind ;D. Ist aufn ersten Blick ja auch verständlich. Produktion stellt das Produkt her, das verkauft wird.
Allerdings muss das Produkt halt auch erstmal Entwickelt, Vermarktet, Vertrieben, ... werden. Und sogar die It-Abteilung hat (teilweise) ihre berechtigung, da es die heutige Wirtschaft ja nichtmal mehr schafft zwei Sachen zusammen zu schrauben, ohne alles bis in kleinste Detail elektronisch zu protokolieren, analysieren und registrieren.

Da ich mich als Techniker bezeichnen würde, bin ich natürlich auch "der Meinung", dass die meisten "Bürohocker" überbezahlt sind, weil se halt nix können außer sich gut zu vermarkten, aber was willste dagegen machen?

Aber wenn man mal den typischen Produktionsjob mit einem Bürojob vergleicht, muss man halt auch sagen, dass für ersteren i.d.R. geringere Anforderungen bestehen, bzw. zweiterer auch mehr Verantwortung gegenüber der Firma trägt. Und das wird nunmal mit mehr Geld belohnt und dann wärn wir wieder bei meinem Poster...


Und gelästert wird wie gesagt überall und von allen Seiten...
-business as usual-

Mr.Fency Pants
2007-10-15, 15:12:15
Ähem, gut vermarkten können ist je nach Job das A und O. Du kannst ein Spitzenprodukt haben, wenn das niemand gut verkmarktet bringt dir das nix. Weshalb sind die meisten Bürohocker, wie du sie nennst überbezahlt, woran machst du das fest? Weil da nix hergestellt wird? Weil kein Produkt bei raus kommt?

Ohne deine "überbezahlten Bürohocker" könnte der Betrieb wahrscheinlich dicht machen, ohne die Produktion ebenfalls. So ist das nunmal.

noid
2007-10-15, 21:12:46
Ähem, gut vermarkten können ist je nach Job das A und O. Du kannst ein Spitzenprodukt haben, wenn das niemand gut verkmarktet bringt dir das nix. Weshalb sind die meisten Bürohocker, wie du sie nennst überbezahlt, woran machst du das fest? Weil da nix hergestellt wird? Weil kein Produkt bei raus kommt?

Ohne deine "überbezahlten Bürohocker" könnte der Betrieb wahrscheinlich dicht machen, ohne die Produktion ebenfalls. So ist das nunmal.

"Und ohne die Leute, die ohne Nachzudenken fertige Dinge zusammenstöpseln, würd die Firma auch nicht laufen".

Braucht eben beide Welten. Und es gibt in beiden überbezahlte Pappnasen ohne Ahnung von nix. (Nur die fallen der anderen Seite am meisten auf ;))

MasterMaxx
2007-10-15, 21:16:08
wo bekomm ich das Poster Her?????

ah auf close up

yardi
2007-10-15, 22:25:41
Ist bei uns teilweise auch so. Das Lager und die Fahrer lästern stängig über uns "Sesselpupser" weil wir ja nur in der Bude sitzen und aufn Bildschirm glotzen würden. Auf die Idee das dabei die Aufträge gemacht werden durch die sie überhaupt zu ihrer Arbeit kommen kommen die wohl nicht. Ich halt mich da aber meist raus und denk mir meinen Teil, zumal ich in meiner Tätigkeit eigentlich in beiden Bereichen zu tun habe.

M@tes
2007-10-15, 23:39:01
Aber wenn man mal den typischen Produktionsjob mit einem Bürojob vergleicht, muss man halt auch sagen, dass für ersteren i.d.R. geringere Anforderungen bestehen, bzw. zweiterer auch mehr Verantwortung gegenüber der Firma trägt. Und das wird nunmal mit mehr Geld belohnt und dann wärn wir wieder bei meinem Poster...
Naja nicht alles was Büro ist, hat auch mehr Verantwortung. Hab schon an Anlagen hantiert, die 30Mio schweizer Franken Wert war. Prototyp.. Da gehört auch einiges an Verantwortung! Ein falsche Handgriff und du bist hin oder etwas anderes sehr teures... Als Elektriker hast du wesentlich mehr Gefahren, wie Starkstrom. Glaubst du Löten etc ist gesund? Blei ahoi. Ist zwar mittlerweile verboten, aber bei uns werden immernoch die letzten Rest aufgebraucht.

Weshalb sind die meisten Bürohocker, wie du sie nennst überbezahlt, woran machst du das fest? Weil da nix hergestellt wird? Weil kein Produkt bei raus kommt?
Weil sie ihren Job nicht richtig machen. Die Software die wir haben ist zwar brauchbar aber um einiges verbesserbar.
Da kann man pro Tag sicher mal ne Stunde einsparen, wenn man da was ändern würde. Weil sich ein Informatiker Zeit gespart hat um eine Datenbank zu schreiben, müssens die Monteure ausbaden. Konstrukteure entwerfen Dinge, die real garnicht montierbar sind, weil es nach Zeichnung passt, aber nicht einfügbar ist..
Es werden aus dem Büro vorschriften gemacht, an die sich die Monteure halten sollen, dabei wissen dies meisst besser wie sie ihre eigene Arbeit zu erledigen haben.. Beispiele gibts viele. Mag sein das sie ihre Job können, aber meist sind das Fachidioten, die von allem drum rum keine Ahnung haben.
Bin Elektriker, kann Zeichnungen anfertigen, programmieren, montieren... Hab allerdings den falschen Beruf gewählt, weil ich was wollte, das spass macht. Aber dank der Firmenpolitik machts keinen Spass mehr.

Stax
2007-10-16, 00:14:25
Das liegt doch dann aber an der mangelnden Kommunikation beider Welten

Taigatrommel
2007-10-16, 01:17:01
Hallo, auch wenn es dich nicht tröstet, aber deinen text kann ich 1:1 auf meinen Arbeitgeber (ach ne, seit Gestern Ex-Arbeitgeber:biggrin:) übertragen.

Wir von der... ich nenne es mal Produktion, haben auch unseren "Hass" auf die Büoetage. Weisungen, Schichten, Aktionen und Kommunikation für uns sind grauenhaft. Mehr noch, es scheint, als hätten diese Damen und Herren nicht die geringste Ahnung von unseren Tätigkeiten. Das wird natürlich abgestritten, schließlich können diese Leute schlecht sagen, sie wüssten nichts von dem, wofür sie zuständig sind. Da wird halt mal fünf Minuten über die Schulter geschaut und der hohe Herr weiß alles und kennt sich bestens aus.

Leider ist dies nicht der Fall. Es wird nur noch auf Wirtschaftlichkeit geachtet, es heißt ständig, wir würden ohnehin zuviel verdienen, dabei ist selbst der kleinste Büroposten bei uns meist höher vergütet wie unsere "Produktionsposten". Gleichzeitig hat sich im Laufe der Zeit ein wahnsinniger Wasserkopf gebildet. Es gibt für jeden Scheiß nicht nur ein extra Büro, sondern auch einen extra Ansprechpartner. Gleichzeitig wird am Basispersonal gespart und wir schieben Überstunden ohne Ende. Die stört das nicht, solange die Produktion läuft.... da kommt man ja auch pünktlich am frühen Nachmittag nach Hause und sitzt jedes Wochenende daheim bei der Familie. Auch ein Krankenstand von zeitweise knapp 30% schien niemanden wachgerüttelt zu haben - und das im Sommer!

Hier wird nur noch wirtschaftlich gehandelt, die untergebenen Arbeiter scheinen egal zu sein. Wieso auch nicht, gibt ja für jeden Mist eine Prämie von ganz oben zugeschoben, wir "kleinen" sehen davon natürlich nichts. Ausser Serienbriefe die vor Schleim nur so triefen. Mit dem Mist würde ich mir nichtmal den Ar*** abwischen, so grausam ist der.

Allerdings halte ich Stax' Aussage für halbwegs richtig, es scheint in beiden Fällen an der Kommunikation zu mangeln. Die eine Hand weiß halt nicht, was die Andere tut.

Plutos
2007-10-16, 02:46:20
wo bekomm ich das Poster Her?????

ah auf close up

Ähm...wo? Link plz ;).

@Topic: hm, bei meinem Ex-Arbeitgeber waren "wir vom Projektmanagement" für die Leute zwei Etagen weiter unten in der Produktion nur die "Blödstudierten".

Ich nehm's meistens gelassen, denn: Neid ist die ehrlichste Form der Anerkennung. Wer neidisch auf den Verdienst eines anderen ist (und ich glaube, das ist jeder, der sich unterbezahlt fühlt, irgendwann einmal), bringt diesem dadurch - ohne es zu wollen - die höchste Anerkennung entgegen :biggrin:.

noid
2007-10-16, 09:12:34
Hallo, auch wenn es dich nicht tröstet, aber deinen text kann ich 1:1 auf meinen Arbeitgeber (ach ne, seit Gestern Ex-Arbeitgeber:biggrin:) übertragen.

Wir von der... ich nenne es mal Produktion, haben auch unseren "Hass" auf die Büoetage. Weisungen, Schichten, Aktionen und Kommunikation für uns sind grauenhaft. Mehr noch, es scheint, als hätten diese Damen und Herren nicht die geringste Ahnung von unseren Tätigkeiten. Das wird natürlich abgestritten, schließlich können diese Leute schlecht sagen, sie wüssten nichts von dem, wofür sie zuständig sind. Da wird halt mal fünf Minuten über die Schulter geschaut und der hohe Herr weiß alles und kennt sich bestens aus.

Leider ist dies nicht der Fall. Es wird nur noch auf Wirtschaftlichkeit geachtet, es heißt ständig, wir würden ohnehin zuviel verdienen, dabei ist selbst der kleinste Büroposten bei uns meist höher vergütet wie unsere "Produktionsposten". Gleichzeitig hat sich im Laufe der Zeit ein wahnsinniger Wasserkopf gebildet. Es gibt für jeden Scheiß nicht nur ein extra Büro, sondern auch einen extra Ansprechpartner. Gleichzeitig wird am Basispersonal gespart und wir schieben Überstunden ohne Ende. Die stört das nicht, solange die Produktion läuft.... da kommt man ja auch pünktlich am frühen Nachmittag nach Hause und sitzt jedes Wochenende daheim bei der Familie. Auch ein Krankenstand von zeitweise knapp 30% schien niemanden wachgerüttelt zu haben - und das im Sommer!

Hier wird nur noch wirtschaftlich gehandelt, die untergebenen Arbeiter scheinen egal zu sein. Wieso auch nicht, gibt ja für jeden Mist eine Prämie von ganz oben zugeschoben, wir "kleinen" sehen davon natürlich nichts. Ausser Serienbriefe die vor Schleim nur so triefen. Mit dem Mist würde ich mir nichtmal den Ar*** abwischen, so grausam ist der.

Allerdings halte ich Stax' Aussage für halbwegs richtig, es scheint in beiden Fällen an der Kommunikation zu mangeln. Die eine Hand weiß halt nicht, was die Andere tut.

Selbst innerhalb der Produktion gibt es doch schon Unstimmigkeiten. Wenn der zuständige Mechaniker meint, dass die Maschine nur 50% bestückt werden darf, weil er zu faul ist das Magazin richtig einzurichten, dann ist das stellenweise sehr nervig. Du rennst wie bescheuert weil du deutlich weniger Zeit hast und die Sesselpupser in der Produktion trinken Kaffee. Ernst genommen wird man auch nicht, weil man ja keine Lehre bei sowas gemacht hat... ;(
Ergo hat das nichts mit Büro etc. zu tun.

M@tes
2007-10-16, 09:38:34
Naja, was mich persönlich stört, ist viel mehr folgendes:
Das sie ihre Arbeit nicht richtig machen. Weils zu faul/ zu blöd dazu sind oder weil sie ja zu teuer sind. Wenn ich die Aussage schon höre... Wenn sie zu teuer dafür sind, dann stimmt das Lohnniveau nicht!..
Das werden vermutlich diejenigen sein, die ihren Job nur gewählt haben, weils mehr Lohn gibt.
Die Firmen machen meist den Fehler studierte Leute anzustellen, statt Leute denen sowas spass macht. Und so leiden andere, die ihre Arbeit normal gerne machen.

Die Punkte die ich aufgezählt habe, hab ich alle dem direkten Vorgesetzten drauf hingewiesen.
Bisher ohne Änderung. Ein Vorschlag sinds anscheinend jetzt am abklähren ob man das so durchführen will. Eine Entscheidung die Vllt 70€ kostt und schnell gefällt ist. Dafür brauchens mittlerweile 3Wochen?!?!

Zephyroth
2007-10-16, 11:53:45
Das werden vermutlich diejenigen sein, die ihren Job nur gewählt haben, weils mehr Lohn gibt.
Die Firmen machen meist den Fehler studierte Leute anzustellen, statt Leute denen sowas spass macht. Und so leiden andere, die ihre Arbeit normal gerne machen.

Zwei wunderbare Aussagen, mir tun diejenigen leid, die ihren Job machen, weil er mehr Kohle bringt, denn diese Leute haben keinen Spaß an der Arbeit, sind dem Druck manchmal nicht gewachsen und halten das niemals ein Leben lang durch.

Ich selber habe meine Leidenschaft zum Beruf gemacht, ich bin Hardware-Entwickler und seit neuestem Meßtechniker. Ich liebe Elektronik, ich liebe es Aufgabenstellungen in diesem Bereich zu lösen und mir den Kopf dabei zu zerbrechen. Es ist ein Beruf (sich zu etwas "berufen" fühlen) im wahren Sinne des Wortes.

Und dann kommen wir zum 2. Punkt, das Firmen nur Studierte Leute einstellen. Nun ich habe nicht studiert, ich zähle in Deutschland als Facharbeiter und hier in Österreich zumindest als Ingenieur. Sämtliche Jobs die ich bis jetzt hatte waren für Studienabgänger ausgeschrieben, dennoch habe ich sie bekommen. Warum? Weil ich mit meiner Leidenschaft und dem dadurch gegebenen Verständnis für die Materie überzeugen konnte. Und bis jetzt waren alle meine Arbeitgeber zufrieden (zumindest wurde ich noch nie gefeuert). Ach ja, ich bin 30 und mache meinen Beruf seit 7 Jahren.

Schlimm ist die Entwicklung, das Kunden die Firma anhand der vorhandenen Studienabgänger mißt. So quasi nach dem Motto: "Wenn die nicht mindestens 80% Dipl. -Ing's haben, dann können sie unseren Auftrag gar nicht bewältigen und sei das Angebot noch so gut."

Daher sind Firmen gezwungen eben Dipl.-Ing. einzustellen, auch wenn die (wenn sie von der Uni kommen) einem erfahrenen Ingenieur selten das Wasser reichen können und jemandem der das aus Passion tut sowieso nie....

Grüße,
Zeph

jorge42
2007-10-16, 12:52:19
meine Güte, das Thema ist doch echt für die Katz. Verkauf, Einkauf, Büro, Produktion, Technik, Geschäftsführung die Liste von konkurrierenden Abteilung lässt sich unendlich ausweiten. Jede Abteilung hat ihre Daseinsberechtigung und in jeder Abteilung gibt es Leute, die ihren Job gut oder auch schlecht machen. Desweiteren hat selten eine andere Abteilung überhaupt die Möglichkeit überhaupt zu beurteilen ob oder wieso jemand/eine andere Abteilung gut oder schlecht arbeitet. Das ganze zu koordinieren gehört im weitreichenden Sinne zu den Aufgaben einer guten Geschäftsführung, und manchmal machen sie ihren Job auch gut, oder eben nicht :biggrin:

JK_MoTs
2007-10-16, 14:31:03
...ja, das ist leider wirklich so, dass oft jede Abteilung/Bereich erstmal nur an "sich" denkt und es dann zwischen den verschiedensten Bereichen eben kracht.

Leider habe ich auch das Gefühl je größer eine Firma um so größer wird dieser "Konkurrenzkampf" der Bereiche, weil vielleicht auch dieser "Wir-sind-eine-Truppe"-Gedanke mehr und mehr verloren geht.

Ich arbeite nun mal (leider?) in einer großen Firma, ach was sage, ich in einem großen Konzern:
Hier kämpfen dann schon nichtmehr nur verschiedene Abteilungen/Bereiche gegeneinander sondern auch innerhalb eines Bereichs (z.B. Service) kämpfen die Regionen, die Standorte, die Produktteams usw. um ihr "überleben". Jeder gegen Jeden sozusagen. :(
Unabhängig jeglicher "Corporate Identity" und "Wir sind eine Firma"-Mails die dann so alle 2 Monate mal von der Konzern- oder Bereichsleitung rumgeschickt werden. :P

EDIT:
Bevor Nachfragen nach meinem Arbeitgeber kommen:
Ich arbeite bei dem großen Konzern der innerhalb der letzten 6 Monate am häufigsten durch negative Schlagzeilen aufgefallen ist.
Viel Spaß beim Raten ;).

Cyphermaster
2007-10-16, 14:41:56
Vielfach wird beim Vergleich der Gehäkter auch vergessen, daß ein Akademiker viel später ins Berufsleben startet, und damit effektiv deutlich weniger verdient, als er auf dem Lohnzettel zu stehen hat. Man stelle sich vor, man hat einen wirklich strebsamen Studenten, der nach Wehr-/Sozialdienst mit 20 sein Studium beginnt, und mit 8-10 Semestern (= Mindeststudienzeit) fertig ist. Dann ist er 24 oder gar 25 Jahre alt, und hat meist sein Bafög zurückzuzahlen. Ein nicht-Student hat seitdem er 16 (und damit in Ausbildung) ist, durchgehend Geld verdient. Das heißt, mit 25 Jahren hat ein nicht-Akademiker 8-9 Jahre Gehalt bekommen, während ein Akademiker vielleicht grade erst anfängt, seine Schulden zu tilgen.

M@tes
2007-10-16, 14:50:27
@jorge42: Jo hast auch recht. Musste nur mal meinen Frust los werden :smile:

@JK_MoTs: War bisher auch in 3 Weltkonzernen. 2 grosse (eine davon dürfte jeder kennen ;-) ) und ein kleineres, welches aber in seinem Bereich praktisch Marktführer ist.
Und ja, die grösse einer Firma hat seine Vor- aber auch seine Nachteile.

@Cyphermaster: Ich weiss nicht wies in Deutschland ist, aber hier in der Schweiz machen viele das Studium Berufsbegleitend. Statt 3 halt 4Jahre und dabei 50-80% arbeiten. Die anderen sind überlebenskünstler oder haben reiche Eltern. Und ja: Ich bin auch berufsbegleitend dran.

[dzp]Viper
2007-10-16, 15:00:34
Montage vs Büro

Das ist der dümmste Streit den es überhaupt gibt.

Die bei der Montage regen sich auf, weil die "Sesselpupser" von ihrer Sicht aus nichts machen und nichts wissen

Die vom Büro regen sich auf, dass die "Schrauber" die ganze Zeit Pause machen und nie richtig arbeiten und alles falsch machen


Beide Parteien bilden sich ein Urteil über den anderen ohne die Tätigkeiten und das dazugehörige Wissen einschätzen zu können.

Ich finde die Diskussionen immer wieder lächerlich. Jeder, der mal in der Produktion oder im Büro gearbeitet hat, weiss wie Stressig das sein kann und, dass beide Parteien unheimlich viel wissen müssen.

Fatality
2007-10-16, 15:22:21
Warum sind eigentlich immer die anderen schuld?
Es liegt ganz allein an dir das du nichts "besseres" gelernt hast.
Du bist für dich und deine Zukunft allein selbst verantwortlich.
Dein Gejammer bringt uns nichts und am allerwenigsten dir selbst.

Cyphermaster
2007-10-16, 15:52:56
Warum sind eigentlich immer die anderen schuld?
Es liegt ganz allein an dir das du nichts "besseres" gelernt hast.
Du bist für dich und deine Zukunft allein selbst verantwortlich.
Dein Gejammer bringt uns nichts und am allerwenigsten dir selbst.Ein Ingenieur ist nicht "besser" als der Meister, der die Konstruktion eines Ingenieurs Realität werden läßt. Beide sind ein und dieselbe Seite einer Medallie, und ohne einander nicht denkbar!

Ein Akademiker bezieht vom Grundgedanken ja nicht mehr Geld, weil er besser oder mehr arbeitet - sondern, weil er entweder mehr Verantwortung (= Risiko) hat, oder weil er Tätigkeiten ausübt, für die er sich erst einmal qualifizieren mußte (Qualifikation = Arbeit ohne DIREKTES Entgelt!).

::Cell::
2007-10-16, 17:10:31
Ich bin mal so frei und poste das Poster aus meiner Wohnung:

http://artfiles.art.com/images/-/Justification-for-Higher-Education-Poster-C10092590.jpeg
(justification for higher education

http://www.autotrend.com/pic/9211.jpg
Das Poster gabs wohl schon vor 20 Jahren :D
Wobei mir das neue aber besser gefällt.

@Topic.
Is bei uns inner Bude auch dasselbe. Hab nach meinem Abschluss letzten Jahr ins Büro gewechselt. (Zusatzlehre) inner gleichen Firma. Kaum im Büro kommen auch schon all die bösen Witze.

Kam mir zu Anfang wie ein kleiner Junge vor und überall heisst es: "Nee du darfst nich mitspieln..." Musste mich dran gewöhen und hat sich inzwischen auch gebessert:ass2:

Plutos
2007-10-16, 19:59:58
@JK_MoTs: War bisher auch in 3 Weltkonzernen. 2 grosse (eine davon dürfte jeder kennen ;-) ) und ein kleineres, welches aber in seinem Bereich praktisch Marktführer ist.
Und ja, die grösse einer Firma hat seine Vor- aber auch seine Nachteile.


Ruag Aerospace ;)?

Rocko_the_Devil
2007-10-16, 20:39:53
Naja international vertreten ist die RUAG schon, aber gleich n Weltkonzern?

JK_MoTs
2007-10-17, 08:16:29
Ruag Aerospace ;)?*g* nee...
Deutscher Weltkonzern (nein, nicht die Bahn ;D).

M@tes
2007-10-17, 09:23:23
Imo arbeite ich selbst bei der Leica, war vorher bei der VAT und die Lehre hab ich bei Oerlikon (ehemals Unaxis oder Balzers AG) gemacht

Die bei der Montage regen sich auf, weil die "Sesselpupser" von ihrer Sicht aus nichts machen und nichts wissen
Ich würde keine Meinung äussern, wenn ich nicht genau wüsste, wovon ich rede. Als Programmierer weiss ich z.B. was technisch Möglich ist und was nicht. Als Automatiker weiss ich, wie technische Zeichnungen/ Schemas auszusehen haben. Von meinem Vater (mittlerweile auch Sesselfurtzer =) ) und andere Kollegen aus dem Büro weiss ich was bzw wie es da abläuft.
Meine Interessen haben sich mittlerweile auch aus der Montage verschoben, richtung Projektmangagement.
Teamkoordination und Zeitmanagement hab ich auch schon machen müssen. Kannst mir also nicht vorwerfen nix zu wissen ;)

Warum sind eigentlich immer die anderen schuld?
Es liegt ganz allein an dir das du nichts "besseres" gelernt hast.
Du bist für dich und deine Zukunft allein selbst verantwortlich.
Dein Gejammer bringt uns nichts und am allerwenigsten dir selbst.
Das stand auch nie zur Debatte. Ich mach den Job gerne. Allerdings wird dieser auf Dauer langweilig.
Ausserdem kann man mit 16 schlecht wissen, wie es später im Beruf aussehen wird.