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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bei Haschisch Führerschein weg??


alpha-centauri
2007-10-24, 17:30:01
Hallo,

nehmen wir an, ich Kiffe an nem Freitag. Und setz mich am Montag-Morgen wieder in mein Auto.
Ich werd kontrolliert, muss Bluttest / Urinprobe abgeben. Da stellen die Leute fest, dass ich gekifft HABE (zwar vor Tagen).
Ist dann der Führerschein weg?

http://www.abc-recht.de/ratgeber/auto/urteile/fuehrerschein_drogen.php

Sagt: Nein - ist er nicht.

Nur wenn ich bekifft Auto fahre.

Stimmt das?

Super Grobi
2007-10-24, 17:31:14
Ja


SG

sei laut
2007-10-24, 17:38:32
Sagt: Nein - ist er nicht.

Nur wenn ich bekifft Auto fahre.

Stimmt das?
Das Gerichtsurteil sagt was anderes. Sobald der Verdacht besteht und sie Indizien finden, dass Drogen vor oder während dem Fahren konsumiert wurden, können sie einen Test anordnen.

Nur ohne Hinweise nicht. Aber immer noch recht wage formuliert.

alpha-centauri
2007-10-24, 17:52:28
Das Gerichtsurteil sagt was anderes. Sobald der Verdacht besteht und sie Indizien finden, dass Drogen vor oder während dem Fahren konsumiert wurden, können sie einen Test anordnen.

Nur ohne Hinweise nicht. Aber immer noch recht wage formuliert.

Toll... Und wie siehts mit Alkis aus... Müssen die was vorweisen.. Egal.

Also ists mit Hasch und Führerschein quasi Risiko - wird man erwischt, kann ein teures Test/Probeverfahren anfallen.

Das ist mir zu doof. Da betrink ich mich lieber ;D;D

<glory>
2007-10-24, 18:05:36
also wenn ich mal was rauch, fahr ich für gewöhnlich ne woche kein auto mehr, nem freund von mir wurde, nachdem er 2 tage nichts mehr geraucht hat, der führerschein abgenommen. Kommt halt auf den wert drauf an den die in deinem blut finden, wenn du des zeug zu langsam abbaust hast halt pech gehabt...

Asyan
2007-10-24, 18:06:55
Ja


SG
Falsch, die richtige Antwort ist Jein.

Es kommt wirklich drauf an, auf die Häufigkeit deines Konsums, die Menge, deinen Metabolismus, etc.
Solltest du häufiger konsumiert haben wird der Schnelltest (Urin oder Wisch) relativ sicher anschlagen, da hier das passive, also das THC-COOH, also der Abbaustoff nachgewiesen wird, der relativ lange im Körper verbleibt und sich auch im Fettgewebe ablagert. Beim Bluttest nun wird auf aktives THC SOWIE passives THC getestet. Aus dem Verhältnis lässt sich feststellen wie häufig du kiffst, ob du trennen kannst zwischen Konsum und Fahren, allerdings alles eher ungenau.
Und im Endeffekt hängt es dann doch alles von der Interpretation der Führerscheinstelle/des Richters ab, denn es gibt keine Grenzwerte.

Generell kannst du allerdings ausgehen, dass bei wirklich seltenem Konsum nach 3 Tagen das Blut relativ sauber sein sollte und du den Führerschein behältst/nichts kommt. Ansonsten viel Spaß bei der MPU ;)

also wenn ich mal was rauch, fahr ich für gewöhnlich ne woche kein auto mehr
Vernünftige Einstellung, so praktizier ich das ganze auch. Und da ich eigentlich jede Woche mindestens einmal Auto fahren muss kiffe ich vielleicht noch 2 mal im Jahr...

Die gelbe Eule
2007-10-24, 18:13:30
In der Probezeit würde ich es gar nicht drauf ankommen lassen. Also Finger weg!

sei laut
2007-10-24, 18:33:59
Toll... Und wie siehts mit Alkis aus... Müssen die was vorweisen.. Egal.
Alkohol ist eine uralte Volksdroge. Selbst mit logischen Argumenten kannst du nichts erreichen.

_Gast
2007-10-24, 20:35:00
Alkohol ist eine uralte Volksdroge. Selbst mit logischen Argumenten kannst du nichts erreichen.Warum? Darf man neuerdings mit Alkohol fahren?

Wenn Alkohol nachgewiesen wird, dann ist der Lappen auch weg. Nur ist der Abbau bei Alkohol schneller als bei Cannabis.

!_Tomcat_!
2007-10-24, 21:40:27
Wenn Alkohol nachgewiesen wird, dann ist der Lappen auch weg. Nur ist der Abbau bei Alkohol schneller als bei Cannabis.

Vor allem ist für Alkohol ein sicherer Nachweis da und es gibt Erfahrungswerte. Bei Cannabis ist das schon schwieriger. Schnelltest wie drugwipe (Wischtest) oder toxiquick (Urintest) schlagen zwar relativ schnell an, das sind aber Abbauprodukte und können auch durch Passivkiffen entstehen!! Über die Nannogramm-Grenze streiten sich die Herren "Experten" immer noch. Naja, positiv zu betrachten ist, dass sie zumindest schon mal über einen Grenzwert nachdenken.

Da die Situation mit Cannabis und Autofahren nunmal so beschissen ist gilt eines uneingeschränkt: Drogentest auf offener Straße IMMER verweigern.

Dann kommt es zwar in den meisten Fällen* zur Blutprobe auf der Wache, wenn man aber ca. 24 Stunden vorher (so lautet zumindest der Richtwert) nichts geraucht hat, dann "dürfte" man da relativ sicher sein. Ist man allerdings Dauerkonsument, dann hat sich die Geschichte mit 24 Stunden erledigt. ** Nachweisbarkeit im Urin: Ca. 6 Wochen (Falls es einen richterlichen Termin gibt, kann man die Zeit auch auf 3-4 Wochen runterdrücken, das ist dann aber Stress pur.(Trinken, schwitzen, Entschlacken, Sport, Trinken, etc. etc.)), ansonst in den Haaren immer. Zeitpunkt der Einnahme wächst sich mit heraus, dies gilt für alle Körperhaare.

Im Übrigen: Never drink or smoke and drive. Never!
Das ist es einfach nicht wert.

* In der Regel nehmen sie einen mit. Wenn man aber gut argumentieren kann like "Ich bestehe auf einen Bluttest da ich keine Lust habe den Führerschein zu verlieren nur weil auf einer Party einer neben mir was geraucht hat" und nicht zu freaky aussieht hat man ab und zu mal Glück.

** Vergleichbar mit einem Tauchlehrer. Normale Tauchtouris dürften 24 Stunden vor dem Flug nicht tauchen, Stickstoffanreicherung im Blut etc. Tauchlehrer, die quais ständig unter Wasser sind, dürfen eine Woche vor dem Flug nicht tauchen da sie ihr Blut ständig mit Stickstoff anreichern und sich das dann irgendwann auf den Organismus schlägt und der länger zum abbauen benötigt.

Alles AFAIK und IMNAL!!!
(Wie immer empfehle ich bei Drogengeschichten die Newsgroup de.soc.drogen, da sitzen die Experten)

sei laut
2007-10-24, 21:58:13
Warum? Darf man neuerdings mit Alkohol fahren?
Bei Alkohol würde eher ein Auge zugedrückt werden. Aber egal, ich wollte die Diskussion hier nicht forcieren, da mir Kanabis sonstwo vorbeigeht.

!_Tomcat_!
2007-10-24, 22:29:48
Bei Alkohol würde eher ein Auge zugedrückt werden.

Weiß nicht. Ich lese zur Zeit ständig in der Zeitung "Bla bla Wochenende, bla bla die und die Ortschaft, bla bla böser Autofahrer mit 0,51 oder bla 0,53 Promille erwischt". Unglaublich. Denk mir dann auch immer: Präventiv erschießen sollte man solche Leute! :| ;)

noid
2007-10-24, 23:39:28
Bei Alkohol würde eher ein Auge zugedrückt werden. Aber egal, ich wollte die Diskussion hier nicht forcieren, da mir Kanabis sonstwo vorbeigeht.

Sobald erkenn bar ist, dass du regelmäßig unter Drogen stehst ist dein Lappen in gefahr. Ist auch gut so.

!_Tomcat_!
2007-10-24, 23:46:29
Sobald erkenn bar ist, dass du regelmäßig unter Drogen stehst ist dein Lappen in gefahr. Ist auch gut so.

Nein, ist es nicht. Ok, Drogen != Drogen. Aber wenn ich regelmäßig Freitag Abend meine HalloWillkommenImWochenendeTüte rauche und Montag Morgen stocknüchtern in die Arbeit fahre, dann ist das doch wohl ok, oder?

Hucke
2007-10-25, 07:38:30
Nein, ist es nicht. Ok, Drogen != Drogen. Aber wenn ich regelmäßig Freitag Abend meine HalloWillkommenImWochenendeTüte rauche und Montag Morgen stocknüchtern in die Arbeit fahre, dann ist das doch wohl ok, oder?

Ist bei Alkis aber auch so. Regelmäßiger Konsum wird als Problem betrachtet und so kann einem entsprechend ne MPU und Führerscheinentzug drohen. Hängt wie üblich davon ab ob man aufgefallen ist und dann entsprechende Bluttests durchgeführt werden.
Bei Hasch sind die Behörden da wohl intoleranter, da der Kram ja in Deutschland nicht erlaubt ist.

Fatality
2007-10-25, 08:03:04
Dorgensüchtigen sollte generell der Führerschein abgenommen werden.

Spasstiger
2007-10-25, 08:10:02
Wie hoch ist eigentlich die Gefahr beim Passivrauchen?
Können bei regelmäßigem Passivkonsum (mehrmals täglich, z.B. Mitbewohner ist abhängig) Blutwerte entstehen, die den Verlust des Führerscheins bedeuten?

HAL
2007-10-25, 08:25:13
wenn ich regelmäßig Freitag Abend meine HalloWillkommenImWochenendeTüte rauche und Montag Morgen stocknüchtern in die Arbeit fahre, dann ist das doch wohl ok, oder?
Das Problem ist, dass man bei Alk schnell feststellen kann ob jemand noch berauscht ist oder nicht.
Bei Cannabis ist das je nach Werten und Situation wesentlich schwerer bis unmöglich. Und da es beim Straßenverkehr um die Sicherheit anderer Leute geht, ist man eben etwas vorsichtiger.

Bezüglich Alkohol am Steuer: Das wird zwar von vielen so gesehen, ist aber beileibe kein Kavaliersdelikt. Führerscheinentzug und MPU hat man schneller am Hals als manche glauben.
Szenario: 0,6 Promille und einer Polizeistreife die Vorfahrt genommen? Trunkenheitsfahrt mit Ausfallerscheinungen: Führerscheinentzug mit 3 Monaten Sperrfrist. 8 Jahre später vor einer anderen Streife mit 0,7 einen Bordstein hochgerempelt? Wiederholungstäter: 6 Monate Abstinenz vorweisen, dannach MPU.

Die Behörden nehmen das sehr ernst. Nur leider werden viele nicht erwischt.

Stormtrooper
2007-10-25, 08:54:42
Szenario: 0,6 Promille und einer Polizeistreife die Vorfahrt genommen? Trunkenheitsfahrt mit Ausfallerscheinungen: Führerscheinentzug mit 3 Monaten Sperrfrist.


Unsinn ...
1. Eine Trunkenheitsfahrt mit Ausfallerscheinungen ist eine Straftat.
2. In diesem Fall wird der Führerschein sofort beschlagnahmt.
3. Es wird zu einer Verurteilung kommen und der Führerschein ist MIN. 6 Monate weg und wird vernichtet, nach den 6 Monaten kann er einen neuen beantragen.

_Gast
2007-10-25, 08:55:17
Aber wenn ich regelmäßig Freitag Abend meine...Falls du mal erwischt werden solltest, sag auf keinen Fall, dass du regelmäßig Drogen nimmst!

Fatality
2007-10-25, 09:43:43
Biste eigentlich völlig bescheuert ihm tipps zu geben wie er mit seiner drogensucht leichter ungestraft davon kommt??:crazy2:

YeOldeFerret
2007-10-25, 11:10:41
Man könnte hier beim drüberlesen so den Eindruck gewinnen, als wäre das Rauchen von Hasch etwas normales. Was man unbedingt vor dem Wochenende braucht. Also, wer nur mit einer Tüte in ein gutes Wochenende kommt, bei dem sollte die Frage mit dem Führerschein das geringste Problem sein.

Ich habe da eine klare Ansicht von der Sache. Jeder kann von mir aus mit sich machen, was er will. Also ich bin für das legalisieren von Drogen. Aber sobald die Frage auftaucht, ob man durch sein unkontrolliertes verlangen andere gefährdet (wie Verkehrstauglichkeit), dann sollte da auf jeden Fall der Führerschein eingezogen werden.
Man sollte bedenken: Jeder ist seines Schicksals Schmied. Also rumjammern a la "Böh, die bösen Polizisten haben mir den Lappen weggenommen weil ich halt gern mal ein Tütchen rauche" ziehen nicht.

@ Fatality: *Daumehoch*

MaiKi
2007-10-25, 11:24:03
tja nur raffen die meisten polizisten ja nicht mal wenn man vor denen total bekifft steht...
naja seh es auch so dass jeder machen soll was er will ABER
ich finde torztdem dass ich lieber mit nem bekifften fahren würde als mit nem betrunkenen...

Stormtrooper
2007-10-25, 11:46:49
ich finde torztdem dass ich lieber mit nem bekifften fahren würde als mit nem betrunkenen...

Aha ...
da nehm ich lieber ein Taxi.
Was das Reaktionsvermögen und die Selbstüberschetzung angeht stehen sich die Drogen in Nichts nach.

Botcruscher
2007-10-25, 12:04:13
Warum Alk ungleich behandelt wird ist einfach zu beantworten. Von einer Pulle Bier bekommst du keinen Flashback auf einer 4 spurigen Autobahn bei Berufsverkehr und 180 km/h.

YeOldeFerret
2007-10-25, 12:04:32
Aha ...
da nehm ich lieber ein Taxi.


Also du wählst den Betrunkenen? :biggrin::biggrin:

Asyan
2007-10-25, 12:06:06
Wie hoch ist eigentlich die Gefahr beim Passivrauchen?
Können bei regelmäßigem Passivkonsum (mehrmals täglich, z.B. Mitbewohner ist abhängig) Blutwerte entstehen, die den Verlust des Führerscheins bedeuten?
Wenn du mit ihm in einem Schrank wohnst und er durchgehend eine Marihuana in einer Duftschale verbrennt. Der THC-Gehalt der ausgeatmeten Luft ist so gering, dass zusammen mit der Verdünnung durch die Umgebungsluft definitiv erst extremst spät diese Mengen zusammenkommen.


Man könnte hier beim drüberlesen so den Eindruck gewinnen, als wäre das Rauchen von Hasch etwas normales. Was man unbedingt vor dem Wochenende braucht. Also, wer nur mit einer Tüte in ein gutes Wochenende kommt, bei dem sollte die Frage mit dem Führerschein das geringste Problem sein.

Warte, weil Alkohol genau so viel besser ist:

Richtig, gar nicht.



Ich habe da eine klare Ansicht von der Sache. Jeder kann von mir aus mit sich machen, was er will. Also ich bin für das legalisieren von Drogen. Aber sobald die Frage auftaucht, ob man durch sein unkontrolliertes verlangen andere gefährdet (wie Verkehrstauglichkeit), dann sollte da auf jeden Fall der Führerschein eingezogen werden.
Man sollte bedenken: Jeder ist seines Schicksals Schmied. Also rumjammern a la "Böh, die bösen Polizisten haben mir den Lappen weggenommen weil ich halt gern mal ein Tütchen rauche" ziehen
Hier stimme ich mit dir überein, und der deutsche Gesetzgeber hat imho im Straßenverkehr auch die richtige Lösung gefunden, abgesehen von den fehlenden realistischen Grenzwerten und Testmethoden für bestimmte Drogen , den fehlenden Tests für _alle_ Drogen und einer gewissen Gleichstellung des ganzen Krams. Ansonsten halte ich persönlich bei "Drogensüchtigen" die klar zwischen Konsum und Straßenverkehr trennen können 'nen Führerscheinentzug nicht für unbedingt notwendig.

Warum Alk ungleich behandelt wird ist einfach zu beantworten. Von einer Pulle Bier bekommst du keinen Flashback auf einer 4 spurigen Autobahn bei Berufsverkehr und 180 km/h.
Nö, den hätte man von Drogen wie Salvinorin A/B (legal), Psilocybin, sprich Magic Mushrooms (zeig mir den aktuellen, praktisch angewandten Drogenschnelltest für Psilocybin, darauf wird meistens nichtmal in den Blutscreenings getestet, weil es eben nach nen paar Stunden aus dem Blut ist) sowie LSD (siehe Psilocybin).
Wer von Haschisch oder den ganzen anderen Drogen auf die getestet wird Flashbacks bekommt, dem sollte man sicherlich auch nicht mit ner "Pulle Bier" auf die Autobahn schicken. Definitiv nicht.



P.S. Wie hoch schätzt ihr die Dunkelziffer derer ein, die Morgens nach einer Party o.Ä. mit mehr als 0,3% Blutalkohol ins Auto steigen?

alpha-centauri
2007-10-25, 13:36:00
Es geht mir nicht um Drink/drive oder Drug/drive. Das ist für mich Tabu. Selbst bei nem Bierchen wart ich mindestens ne Stunde bis ich wieder Auto fahre - und selbst das ist dann meistens bei ,1 oder 0,2 mit Sicherheit.

Ich bin schon mal mit knapp 40 km/h zuviel geblitz worden.. Hat mich einige Hundert euro gekostet und 4 Jahre Probezeit.
Seitdem ist mir mein Führerschein wichtig geworden.

Bei der Tüten-Sache ist es aber komisch. Wenn ich doch 2 Tage vorm nächsten Mal selbst Auto-Fahren was rauche, kann ich doch nicht mehr unter Dope stehen!
Scheinbar juckt das aber das Gesetz nicht.
Bei Alkohol ist das Thema wieder was ganz anderes. Das baut sich ruckzuck ab und kein Bulle kann sehen, ob man Dauer-Alki ist oder nicht - so lange man nicht fährt und besoffen ist.
Ich kann ja Quasi auch betrunken Beifahrer sein. Oder betrunken heimlaufen.
Sobald ich aber ne Tüte im Kopf hab, bin ich der doofe.

Hm. Ok. Sollte man also doch am Samstag-Abend gekifft haben und muss die Woche Autofahrenund wird gecheckt: Kein Schnelltest machen lassen und auf Bluttest bestehen.

Und wie sieht das ganze jetzt den anderen Weg aus? Ich, total stoned, fahre mit nem Freund heim (Er=nüchtern!) und wir beide werden kontrolliert? Bin ich dann gelackmeiert? Doch wohl nein - schliesslich bin ich ja nicht gefahren!

Botcruscher
2007-10-25, 13:44:03
Bei der Tüten-Sache ist es aber komisch. Wenn ich doch 2 Tage vorm nächsten Mal selbst Auto-Fahren was rauche, kann ich doch nicht mehr unter Dope stehen!
Scheinbar juckt das aber das Gesetz nicht.

Doch, bei Entzug kann es sogar noch Wochen später einen Flashback geben.

Bei der Bundeswehr wirst du nett auf die Problematik hin gewiessen. Vorallem das soetwas vermährt unter körperlicher und psychicher Belastung vor kommt.

DrumDub
2007-10-25, 14:25:12
Doch, bei Entzug kann es sogar noch Wochen später einen Flashback geben.

Bei der Bundeswehr wirst du nett auf die Problematik hin gewiessen. Vorallem das soetwas vermährt unter körperlicher und psychicher Belastung vor kommt. schöne märchentanten haben die da beim bund. flashbacks vom kiffen gibts es nicht.

MaiKi
2007-10-25, 14:32:19
das einzigste mir bekannte "flashback" erlebnis vom kiffen wäre en einfach mal ein wenig lachen :D

und wegen der selbstüberschätzung finde ich ist beim alk viel größer... oder haste schon ma nen total bekifften raser gesehen? wenn ich da was mitkrieg sindse eigentlich ziemlich langsam *lol*

anderson-79
2007-10-25, 14:36:10
Doch, bei Entzug kann es sogar noch Wochen später einen Flashback geben.


Quatsch, Beweise bitte!

anderson-79
2007-10-25, 14:37:26
das einzigste mir bekannte "flashback" erlebnis vom kiffen wäre en einfach mal ein wenig lachen :D

und wegen der selbstüberschätzung finde ich ist beim alk viel größer... oder haste schon ma nen total bekifften raser gesehen? wenn ich da was mitkrieg sindse eigentlich ziemlich langsam *lol*

Hab auch noch nie einen bekifften seine Frau und seine Kinder schlagen sehen, was man von Alkis nicht behaupten kann.

Simon Moon
2007-10-25, 14:47:08
Dauerkiffer fahren sicherer als gelegentliche Konsumenten (http://www.kiffernews.de/index.php?id=6535)

Die Seite sollte man sich imo zu Gemüte führen.

Botcruscher
2007-10-25, 15:33:49
Quatsch, Beweise bitte!

Ein physiologisch unterstützter Reiz könnte theoretisch ausgelöst werden, wenn sich Drogenelemente (wie z.B. die Cannabiode THC oder CBN von Cannabis) im Fettgewebe ablegen und diese abgelagerten Fettressourcen wieder vom Körper verbraucht werden. Somit gelangen die abgelagerten Restbestände der Droge, die nicht ausgeschieden wurden, wieder in die Blutkreislaufbahn und könnten wiederholt die Wirkung zeigen, die man nach dem Einnehmen der Droge hatte, meistens allerdings weniger stark.

Aber zum Thema Auto

Ein bei jedem, auch dem einmaligen oder gelegentlichen Haschischkonsumenten bestehender Eignungsmangel lässt sich auch nicht mit einem relevanten Risiko des späteren Eintritts unvorhersehbarer Echoräusche (Flashbacks) begründen, wie sie bei Konsumenten mancher "harter" Drogen verzeichnet werden können.

Siehe Wiki

DrumDub
2007-10-25, 15:38:34
sehr schön. dort steht was von theoretisch. ansonsten auch wikipedia: Das Auftreten von Flashbacks nach dem Konsum von Cannabis ist wissenschaftlich nicht erwiesen. http://de.wikipedia.org/wiki/Flashback_%28Psychopathologie%29

und beim oberen zitat hast du natürlich den relevanten teil weggelassen: Insofern bedarf die in der Literatur umstrittene Frage keiner Klärung, ob der Konsum von Haschisch überhaupt mit einem Flashbackrisiko verbunden ist. Denn selbst wenn dies der Fall sein sollte, so wäre das Risiko eines nicht vorhersehbaren plötzlichen Verlustes der Fahrtüchtigkeit als sehr gering einzuschätzen (vgl. etwa Krüger, Gutachten, a.a.O.; Geschwinde, a.a.O., Rd. 136; Kleiber/Kovar, a.a.O., S. 73 f. m.w.N.). Nach Mitteilung der hierzu um Stellungnahme gebetenen Bundesregierung und der Landesregierungen sowie sachkundiger Dritter sind bislang nur sehr wenige Fälle bekannt geworden, in denen Anlass zu der Annahme bestand, ein Unfall im Straßenverkehr oder eine Verkehrsgefährdung könnte möglicherweise auf den haschischkonsumbedingten Echorausch eines Verkehrsteilnehmers zurückgeführt werden; lediglich in einzelnen Fällen konnte die Möglichkeit eines Echorauschs nicht vollständig ausgeschlossen werden, der aber in keinem Fall nachweisbar war.

tatsache ist, es ist noch nie nachgewiesen worden, dass es durch cannabiskonsum soetwas wie flashbacks gibt.

und natülich gehört dazu der disclaimer: einmaliger cannabiskonsum kann eine dorgeninsuzierte psychose auslösen. die wahrschienlichkeit liegt etwa bei 1000 zu 1. psychisch labile personen sollten daher generell vom konsum psychoaktiver substanzen absehen. der mißbrauch von cannabis kann irreparable psychische schäden hevorrufen. eine schädigung der lunge und erhöhtes krebsrisiko ist ebenfalls gegeben.

HAL
2007-10-25, 16:09:21
Unsinn ...
1. Eine Trunkenheitsfahrt mit Ausfallerscheinungen ist eine Straftat.
2. In diesem Fall wird der Führerschein sofort beschlagnahmt.
3. Es wird zu einer Verurteilung kommen und der Führerschein ist MIN. 6 Monate weg und wird vernichtet, nach den 6 Monaten kann er einen neuen beantragen.
ad 1: Ja, natürlich, widerspricht meiner Aussage ja nicht, oder?
ad 2: Ja, und dannach entzogen; das sind ja 2 unterschiedliche Rechtsakte.
ad 3: Hast recht Sperrfrist hatte ich falsch im Kopf: es sind mindestens 6 Monate (die man allerdings u.U. verkürzen kann). Allerdings kann 3 Monate vor Ende der Sperrfrist die neue Fahrerlaubnis beantragt werden. Ausgehändigt wird sie natürlich erst nach Ende der Sperrfrist.

Arcanoxer
2007-10-25, 16:13:08
Ein Grenzwert für THC am Steuer ist ja schon länger im gespräch, zumindes in Deutschland.

- Einführung eines Grenzwertes für die Blut-THC-Konzentration zwischen 7 und 10 ng/ml
- Gleichbehandlung von Alkohol- und Cannabiskonsumenten bei MPU und Entzug der Fahrerlaubnis

Grenzwert für Cannabis am Steuer einführen (http://hanfverband.de/protestmailer/mitmachen_12.html)

bleipumpe
2007-10-25, 17:10:38
Dauerkiffer fahren sicherer als gelegentliche Konsumenten (http://www.kiffernews.de/index.php?id=6535)

Die Seite sollte man sich imo zu Gemüte führen.
Ganz großes Kino: verlinkt auf Kifferbews. Von dort auf den Hanfverband - und geben dann noch Tipps zur Verhaltensweise bei Straßenkontrollen.
Damit kann man doch alles gleich in die runde Ablage legen..........

mfg b.

alpha-centauri
2007-10-25, 18:07:25
Nun. Aber dennoch. Wenn ich gekifft habe, und 3 Tage später Auto fahre, kann ich dennoch "vorrübergehend" meinen Lappen los sein. Ist es das wert?

bleipumpe
2007-10-25, 18:18:32
Nun. Aber dennoch. Wenn ich gekifft habe, und 3 Tage später Auto fahre, kann ich dennoch "vorrübergehend" meinen Lappen los sein. Ist es das wert?
Das muss wohl jeder selber entscheiden. Zudem verhält es sich wie mit Alkohol - jeder verträgt eine andere Menge. Ich habe auch schon Leute mit knapp 2 Promille gesehen, denen man das bis auf die Fahne kaum bzw erst auf den genaueren zweiten Eindruck angemerkt hat. Ich würde da aber schon im Koma liegen. Allgemeingültige Messpunkte gibt es eben leider nicht.
Nur muss man sich eben bei Gesetzen und Regeln an die schwächste Kette im Glied halten. Und man muss sich immer überlegen, was für eine Kraft selbst ein Kleinwagen entwickeln kann. Das vergessen leider viele sehr schnell.

mfg b.

RiD
2007-10-25, 20:45:23
Also die dunkelziffer der am nächsten morgen restalkoholfahrer schätze ich sehr sehr hoch ein. in etwa in der größenordnung von 10000/WE.
ich mein wenn man sich 2,0 angetrunken hätte wären das ca (je nach typ) 20h bis null ist, und danach ist der körper noch lang nicht wirklich fit.
sagmermal man hat sich samstag abend/nacht bis ca 2,5 angetrunken.. dann ist man montagfrüh vielleicht gerade mal so im grühnen bereich.

auch geil malwieder die standartklischees hier zu lesen.

flashbacks?? da hat das BvG schon längst studien drüber eingeholt und das für mumpitz erklärt.

die nanogramm grenze ist doch vor nicht allzulanger zeit auf 1ng festgelegt worden oder?

uund man darf auch regelmässigen konsumenten nicht einfach den führerschein entziehen (BvG). wenn jetzt jemand beruflich 8h am tag fährt und ein hoher dauerkonsum ablesbar ist dann kann es der richter als erwiesen ansehen, dass man auch was beim fahren drin hatte... aber sonst. anwalt holen und recht einklagen.

auch super: die selbstüberschätzungs cannabisraser... wie kommt man auf sowas?

!_Tomcat_!
2007-10-25, 23:35:41
Falls du mal erwischt werden solltest, sag auf keinen Fall, dass du regelmäßig Drogen nimmst!

Das ist logisch. Wenn ich als Gelegenheitskonsument erwischt werde, versuche ich alles daran zu setzen die Strafe abzuwenden (z.b. Bluttest fordern). Als Dauerkonsument ist das sinnlos, die gibt es nur eins: Benutz das Recht zu schweigen und nimm einen Anwalt, man wird ihn brauchen.

Man könnte hier beim drüberlesen so den Eindruck gewinnen, als wäre das Rauchen von Hasch etwas normales. Was man unbedingt vor dem Wochenende braucht.

Etwas normales ist es in Deutschland fast schon geworden. Bei dem direkten Vergleich mit Alkohol auch kein Wunder! In den Medien machte mal der Satz "Recht auf Rausch" die Runde. Schau Dir mal die Zahlen an, zum Beispiel in wiki (http://de.wikipedia.org/wiki/Cannabis) aufgelistet, da heißt es jeder dritte zwischen 18 und 59 Jahren hatte bereits Berührungen damit.

Allerdings: Wer das braucht und ohne nicht mehr klar kommt, der hat sich eine Situation geschaffen von der man schleunigst wegkommen sollte und zwar mit professioneller Hilfe.


Man sollte bedenken: Jeder ist seines Schicksals Schmied. Also rumjammern a la "Böh, die bösen Polizisten haben mir den Lappen weggenommen weil ich halt gern mal ein Tütchen rauche" ziehen nicht.

Völlig richtig. Wer sich nicht an die Spielregeln hält der hat eben Pech gehabt.
Aber dann bitte gleiches mit gleichem. Wenn ich 3 Tage nix mehr geraucht hab, dan will ich auch bitte Autofahren dürfen.
Wer durch kiffen berauscht fährt und dadurch den Schein verliert hat es nicht anders verdient.

ich finde torztdem dass ich lieber mit nem bekifften fahren würde als mit nem betrunkenen...

Deine persönliche Einstellung. Meiner einer findet das beides richtig übel.

!_Tomcat_!
2007-10-25, 23:41:35
Der THC-Gehalt der ausgeatmeten Luft ist so gering, dass zusammen mit der Verdünnung durch die Umgebungsluft definitiv erst extremst spät diese Mengen zusammenkommen.

So einfach kann man das nicht sagen. Da kommen viel zu viel Randparameter zusammen. (Größe des Raumes, Einnahmeform, Güte des Stoffes, Menge des Stoffes, Häufigkeit der Einnahme, etc. etc.)

Nichts spüren != keinen messbaren Werte im Blut.
IMHO ;)

Morale
2007-10-26, 01:57:28
Der allgemeine Schnelltest der Polizei reagiert übrigens sogar schon wenn man viele Mohnbrötchen gegessen hat :biggrin:

Simon Moon
2007-10-26, 08:43:57
Ganz großes Kino: verlinkt auf Kifferbews. Von dort auf den Hanfverband - und geben dann noch Tipps zur Verhaltensweise bei Straßenkontrollen.

Ich hab nur auf einen solchen Kommentar gewartet. Ich geh auch mal davon aus, das du die Nachrichten da nicht wirklich gelesen hast, ansonsten hättest du durchaus bemerkt, dass viel Kritisches geschrieben wird.
Und was daran schlimm ist, auf eine Seite zu verweisen, die Tipps zu Verhaltensweisen mit den Beamten gibt, ist mir schleierhaft - ist man in D verpflichtet sich selber zu belasten?


Der allgemeine Schnelltest der Polizei reagiert übrigens sogar schon wenn man viele Mohnbrötchen gegessen hat :biggrin:

Oder der Test schlägt nicht an, wenn einer total breit ist...

Da fällt mir ein Witz ein: "Zwei Kiffer biegen Nachts in einen Kreisel ein, da kommt der eine auf die glorreiche Idee, doch einfach mal rückwärts zu fahren. Sogleich geschieht auch das Unvermeidliche und sie haben einen Auffahrunfall provoziert. Panisch kurbeln sie die Scheiben runter um dem Gestank Luft zu machen, doch es scheint zu spät. Die Polizei fährt schon heran, steigt aus und spricht mit dem Fahrer des anderen Wagens. Bange Minuten des Wartens ziehen über die beiden Kiffer herein, bis endlich der Polizist zu den beiden herantritt.
Voller Furcht beginnen der bekiffte Fahrer irgendeine Erklärung zu stammeln, als ihn der Polizist unterbricht und meint, der Fahrer hinter ihnen sei so hacke, dass der Fall eindeutig sei und sie doch weiterfahren sollen."

bleipumpe
2007-10-28, 18:25:21
Ich hab nur auf einen solchen Kommentar gewartet. Ich geh auch mal davon aus, das du die Nachrichten da nicht wirklich gelesen hast, ansonsten hättest du durchaus bemerkt, dass viel Kritisches geschrieben wird.
Und was daran schlimm ist, auf eine Seite zu verweisen, die Tipps zu Verhaltensweisen mit den Beamten gibt, ist mir schleierhaft - ist man in D verpflichtet sich selber zu belasten?


Eigentlich ist mir beim Lesen der Meldung auf Kiffernews und der Original-Studie nur aufgefallen, dass doch einige wichtige Fakten unterschlagen wurden und lediglich die positiven Aspekte der Studie herausgehoben wurden. Kritische Ansätze konnte ich bei Kiffernews leider nicht finden.
In Deutschland muss man sich nicht selber belasten - aber bekifften Fahrern Tipps zur Verkehrskontrolle geben ist meiner Meinung ebenso grenzwertig wie betrunkenen Fahrern Tipps geben. Zudem sind die Hinweise schon etwas tiefgründiger, z.B. wie man eine Blutprobe umgehen kann oder sich im Falle selbiger weiter verhalten soll (Stichwort MPU).

mfg b.

Simon Moon
2007-10-29, 01:05:19
Eigentlich ist mir beim Lesen der Meldung auf Kiffernews und der Original-Studie nur aufgefallen, dass doch einige wichtige Fakten unterschlagen wurden und lediglich die positiven Aspekte der Studie herausgehoben wurden. Kritische Ansätze konnte ich bei Kiffernews leider nicht finden.

Und welche wichtigen Fakten wären das?

Das kritisch hab ich wohl falsch ausgedrückt, ich meinte das Grundsätzlich auf den Konsum von Cannabis bezogen. In der besagten Nachricht wird Stellung bezogen, aber ich kann an der grundsätzlichen Haltung* auch nicht viel Kritikwürdiges entdecken. Ok, man kann sich im Detail darüber streiten, ob einer nach 12h wirklich schon wieder fahrtüchtig ist oder nicht doch noch etwas schlaff.

* nämlich die Forderung eines Grenzwertes. Denn Unabhängig davon ob Cannabis nun legal oder illegal ist, sollte es ihm Strassenverkehr um die Fahrtüchtigkeit gehen. Der Führerschein wird einem ja auch nicht entzogen, wenn man einen Diebstahl begeht, also bitte bei allen Delikten gleiche Massstäbe.


In Deutschland muss man sich nicht selber belasten - aber bekifften Fahrern Tipps zur Verkehrskontrolle geben ist meiner Meinung ebenso grenzwertig wie betrunkenen Fahrern Tipps geben. Zudem sind die Hinweise schon etwas tiefgründiger, z.B. wie man eine Blutprobe umgehen kann oder sich im Falle selbiger weiter verhalten soll (Stichwort MPU).


Alternativ würde das jeder Anwalt oder Bekannte mit ähnlichen Erfahrungen tun.
Zudem wüsste ich nicht, wieso die Seite anhand ihrer Links und nicht ihrer Artikel beurteilen sollte.