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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford


cyjoe
2007-10-29, 00:08:32
Tja, was soll ich sagen.
Die Hauptdarsteller sind überzeugend, die Kameraführung ist toll und alles ist sehr glaubwürdig inszeniert...

... aber dieser Film ist sowas von langeweilig, das hab ich noch nicht erlebt.

Der Film beginnt mit dem Überfall der James-Bande auf einen Zug. Danach beschließen die Brüder getrennter Wege zu gehen und die Bande wird aufgelöst. Bis dahin sind etwa zwanzig Minuten vergangen und alles ist noch gut und straff erzählt. Ab dann verliert sich der Film jedoch in meiner Meinung nach zusammenhanglos aneinandergereihten Szenen, in denen Jesse James mal diesen, mal jenen seiner Ex-Kumpanen aufsucht.

Irgendwann wird Jesse dann mal umgebracht und ab da wird der Film wieder interessant... etwa 40 Minuten vor Schluss.

Meiner Meinung nach hätte man gut eine Stunde von dem Film weglassen können. Mir kommt es so vor, als hätte man vor dem Schnitt unglaublich viel Filmmaterial gehabt und konnte sich nicht so recht entscheiden, was schlussendlich im Film landen soll.

Ich kann den Film nicht weiterempfehlen.

Axe Homeless
2007-10-29, 00:12:23
Tja, was soll ich sagen.
Die Hauptdarsteller sind überzeugend, die Kameraführung ist toll und alles ist sehr glaubwürdig inszeniert...

... aber dieser Film ist sowas von langeweilig, das hab ich noch nicht erlebt.

Der Film beginnt mit dem Überfall der James-Bande auf einen Zug. Danach beschließen die Brüder getrennter Wege zu gehen und die Bande wird aufgelöst. Bis dahin sind etwa zwanzig Minuten vergangen und alles ist noch gut und straff erzählt. Ab dann verliert sich der Film jedoch in meiner Meinung nach zusammenhanglos aneinandergereihten Szenen, in denen Jesse James mal diesen, mal jenen seiner Ex-Kumpanen aufsucht.

Irgendwann wird Jesse dann mal umgebracht und ab da wird der Film wieder interessant... etwa 40 Minuten vor Schluss.

Meiner Meinung nach hätte man gut eine Stunde von dem Film weglassen können. Mir kommt es so vor, als hätte man vor dem Schnitt unglaublich viel Filmmaterial gehabt und konnte sich nicht so recht entscheiden, was schlussendlich im Film landen soll.

Ich kann den Film nicht weiterempfehlen.

noch nie davon gehört, aber danke ich werd ihn meiden falls ich damit mal in berührung komme^^

cyjoe
2007-10-29, 00:33:44
Was mich so ärgert ist, dass jede Szene wirklich schön ist. Da steckt so viel Mühe in der Kamera-Arbeit, es werden echte Charaktere gezeichnet. Alles kommt so glaubwürdig und echt 'rüber. Und dann wird einfach kein Film daraus.

dogmeat
2007-10-29, 09:26:32
Werd in mir auf DVD mal angucken. Aber wtf? soll der super-mega-ultra-lange Name?

Mark
2007-10-29, 11:11:47
das ahbe ich mich auch gefragt. im original heißt er ja "The Assassination of Jesse James"

cyjoe
2007-10-29, 11:42:12
das ahbe ich mich auch gefragt. im original heißt er ja "The Assassination of Jesse James"

... by the coward Robert Ford

Kaum einer gibt den Titel vollständig an :)

Schroeder
2008-03-03, 03:51:26
Mahlzeit,
Tja, was soll ich sagen.
Die Hauptdarsteller sind überzeugend, die Kameraführung ist toll und alles ist sehr glaubwürdig inszeniert...

... aber dieser Film ist sowas von langeweilig, das hab ich noch nicht erlebt.

Der Film beginnt mit dem Überfall der James-Bande auf einen Zug. Danach beschließen die Brüder getrennter Wege zu gehen und die Bande wird aufgelöst. Bis dahin sind etwa zwanzig Minuten vergangen und alles ist noch gut und straff erzählt. Ab dann verliert sich der Film jedoch in meiner Meinung nach zusammenhanglos aneinandergereihten Szenen, in denen Jesse James mal diesen, mal jenen seiner Ex-Kumpanen aufsucht.

Irgendwann wird Jesse dann mal umgebracht und ab da wird der Film wieder interessant... etwa 40 Minuten vor Schluss.

Meiner Meinung nach hätte man gut eine Stunde von dem Film weglassen können. Mir kommt es so vor, als hätte man vor dem Schnitt unglaublich viel Filmmaterial gehabt und konnte sich nicht so recht entscheiden, was schlussendlich im Film landen soll.
gestern habe ich nun auch "The assassination of Jesse James by the coward Robert Ford" gesehen, und kann diesem Fazit sehr gut zustimmen. Der Film hatte leider seine Längen, 30-45 Minuten hätte man durchaus von der Geschichte her weglassen können, aber welche? Wie schon gesagt, es waren tolle Aufnahmen, ausdrucksstark, und wirklich mit Hingabe auf Celluloid gebannt.
Ich glaube der Film weiß selbst nicht so recht wo er hin will. Ist es ein Western im eigentlichen Sinn? Mit viel Knallerei und allem was dazu gehört? Ein bisschen, aber nicht wirklich. Eine Charakterstudie von Brad Pitt (der mal wieder glänzt) als Jesse James? Ja das auf jeden Fall. Eine Charakterstudie von Robert Ford? Das irgendwie auch. Mmh.
Ich kann den Film nicht weiterempfehlen.
Das möchte ich so nicht unbedingt sagen, man sollte aber auf jeden Fall vorsichtig mit den eigenen Erwartungen sein.

Letztlich gebe ich dann doch 6/10, wegen der starken Hauptdarsteller, dem Genre, dem passenden Soundtrack und den tollen Bildern.

ollix
2008-03-03, 20:13:23
Ich war eigentlich auch etwas enttäuscht. Ich finde es zwar durchaus gut, wenn Filme es sich leisten können langweilig zu sein -- blöd ist es eben, wenn sie bloß glauben sie könnten. Auch gibt es ja einige Western (wobei dieses Genre ja eher "Western-Drama" ist), die mit sehr viel Ruhe und wenig Dialogen inszeniert, den Zuschauer absolut (und über den Film hinaus) faszinieren können.

Hier hat man es mit der Ruhe in der Inszenierung zum einen etwas übertrieben, dazu kommt das sich die Inszenierung selbst etwas in den Vordergrund spielt, was auch verhindert, daß man in die Geschichte eintauchen kann, sondern mehr der Akt des Erzählens im Vordergrund steht. Dazu kommt diese hypnotische, eigentlich schöne Musik, die wiederum aber nicht für Tempo sorgt, und Einstellungen und Schnitten wo gefühlte Ewigkeiten kaum Bewegungen vorhanden sind. Im gleichen Film sind aber auch wieder wunderschöne Bilder, großartige schauspielerische Leistungen, ganz viel Liebe zum Detail und ein eigentlich gutes Thema.

Der Film ist eigentlich in ganzen vielen Ding sehr schön, aber wie schon gesagt -- in einiges Punkten wirken die so schönen Komponenten etwas unglücklich. Mit zwei Tassen Espresso kann man vom Film vielleicht absolut fasziniert sein; ich habe ihn damals ziemlich übernächtigt im Kino gesehen und wäre fast eingeschlafen -- mit mehr Tempo oder kürzer Lautzeit hätte es zu einem Highlight im letzten Jahr werden können. Im Endeffekt überwog dann bei mir die Enttäuschung.

BTW: Nebenbei fand ich auffällig, daß im ganzen Film nicht unsere makellosen, industriellen Fensterscheiben zum Einsatz kamen, sondern wohl die historisch passenden, die immer ganz leicht streuten und verzerrten. Sieht man selbst bei eigentlich deutlich teureren Produktionen sehr selten.

Schroeder
2008-03-04, 02:08:28
Ich war eigentlich auch etwas enttäuscht. Ich finde es zwar durchaus gut, wenn Filme es sich leisten können langweilig zu sein -- blöd ist es eben, wenn sie bloß glauben sie könnten. Auch gibt es ja einige Western (wobei dieses Genre ja eher "Western-Drama" ist), die mit sehr viel Ruhe und wenig Dialogen inszeniert, den Zuschauer absolut (und über den Film hinaus) faszinieren können.

Hier hat man es mit der Ruhe in der Inszenierung zum einen etwas übertrieben, dazu kommt das sich die Inszenierung selbst etwas in den Vordergrund spielt, was auch verhindert, daß man in die Geschichte eintauchen kann, sondern mehr der Akt des Erzählens im Vordergrund steht. Dazu kommt diese hypnotische, eigentlich schöne Musik, die wiederum aber nicht für Tempo sorgt, und Einstellungen und Schnitten wo gefühlte Ewigkeiten kaum Bewegungen vorhanden sind. Im gleichen Film sind aber auch wieder wunderschöne Bilder, großartige schauspielerische Leistungen, ganz viel Liebe zum Detail und ein eigentlich gutes Thema.

Der Film ist eigentlich in ganzen vielen Ding sehr schön, aber wie schon gesagt -- in einiges Punkten wirken die so schönen Komponenten etwas unglücklich. Mit zwei Tassen Espresso kann man vom Film vielleicht absolut fasziniert sein; ich habe ihn damals ziemlich übernächtigt im Kino gesehen und wäre fast eingeschlafen -- mit mehr Tempo oder kürzer Lautzeit hätte es zu einem Highlight im letzten Jahr werden können. Im Endeffekt überwog dann bei mir die Enttäuschung.

BTW: Nebenbei fand ich auffällig, daß im ganzen Film nicht unsere makellosen, industriellen Fensterscheiben zum Einsatz kamen, sondern wohl die historisch passenden, die immer ganz leicht streuten und verzerrten. Sieht man selbst bei eigentlich deutlich teureren Produktionen sehr selten.
Nochmal sehr gut zusammengefasst :up:.

Das mit den Fenstern ist mir auch aufgefallen, die waren meistens aber auch tüchtig sauber! Wie gewienert. :D

GBWolf
2008-12-22, 21:52:54
7/10

Sehr guter Film über eine mir bis dahin unbekannte Geschichte.

Richtig gut finde ich das Zitat hier:

"Sie sagte heiraten werde sie nur mich und nicht mal Zeus lehrt sie es besser. Der Frauen Liebesschwur, weißt du wie ich, ist doch nur Schall und Rauch und fließend Wasser."