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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Benötige Einschätzung: Leistungsfähigkeit professioneller Server-Hardware


Ash-Zayr
2007-10-29, 16:01:24
Hallo

Hintergrund: ich arbeite in einem Unternehmen, in welchem ca. 400 Clients über Lotus Notes als Mailprogramm verfügen (wobei Notes im Hause noch weitere Aufgaben hat).

Jeder Mitarbeiter ist aufgefordert, bei geplanter Abwesenheit den sogenannten "Abwesenheitsagenten" zu aktivieren. Hier kann der Client seine Abwesenheits-Zeit und eine freie Nachricht angeben. Sinn der Sache: interne und externe Mails werden automatisch mit dieser Nachricht beantwortet, so dass Kunden und Kollegen wissen, dass der Mitarbeiter nicht im Hause ist und wie lange. In jedem Unternehmen sicher eine recht wichtige Sache, gerade wenn es um eilige Vorgänge geht....!

Mich wunderte aber stets, warum diese Abwesenheits-Nachrichten teils erst über Nacht ankommen, oder erst nach ca. 4 Stunden? Ich fragte also in der DV nach, ob es technische Notwendigkeit sei, oder womöglich ein willkürlich festgelegter Zyklus. Hier die Antwort:

Der Agent läuft alle 4 Stunden für jede Mail-Datenbank, in der dieser aktiviert wurde.
Standardmäßig ist dieser sogar nur einmal täglich eingetragen. Wir haben den Zyklus
auf 4 Stunden eingestellt. Da die Performance des Mail-Servers dabei stark in Anspruch
genommen wird, ist ein geringerer Zyklus nicht möglich.


Wir sind eigentlich ein IT-mäßig modernes Unternehmen, aber das wundert mich jetzt. Ich bin nun Laie im Gebiet der Servertechnik, aber meiner bescheidenen Meinung nach sind lächerliche 400 Clients und alle damit zusammenhängenden Rechnenoperationen doch nichts, was ein modernes Serversystem auch nur annähernd aus der Puste bringen dürfte, oder? Multi-Opteron oder Xeon, 16GB RAM, usw.....was es da nicht alles gibt....habe wir da in der EDV einen alten Pentium III stehen? *gg*

Wie seht ihr das? Hat der DV-Kollege recht; ist diese Art der Abfrage derart immens, dass selbst schnellste Server schlappmachen und im Grunde unsere Arbeit limitieren? Wenn ich da an Internetserver von Providern denke, die sicher mehrere zehntausend Clients berechnen, bedienen, verwalten..?

Wie sieht ungefähr ein top-System aus in Hardware, das solchen heutigen Anforderungen gewachsen ist, so dass man wie in diesem Falle einstellen könnte, die Abfrage der Abwesenheitsagenten alle 10 Minuten durchzuführen. Oder ist das Nadelöhr eher die Bandbreite des Intranets, weniger die reine Rechenleistung?

Vielen Dank
Ash-Zayr

nobex
2007-10-29, 17:00:37
Bei Deinen Gedanken zur Performance solltest Du die Größe der Notes-Datenbank mit in Betracht ziehen. Diese ist nicht unbedingt abhängig von der aktuellen Client-Anzahl. Wenn es keine Limits für die Konten (evtl. für Notes nicht der korrekte Ausdruck) gibt, so kann sich dort mit der Zeit schon 'ne Menge ansammeln und diese macht dem DB-Server zu schaffen. Habe hier als Beispiel bei 35 Usern eine Exchange-DB von 30 GB und wenn ich montags die 6000 Spam-Mails vom WE lösche kann ich Kaffee trinken gehen.

Tyrann
2007-11-05, 21:40:42
so ein domino-server ist performancetechnisch eine ziemliche krücke, dazu kommt daß z.b. dieser abwesenheitsagent für jeden nutzer einzeln läuft und es auch nicht der einzige prozess ist der da auf der datenbank herumoperiert.

was da nützlich ist ist RAM ->viel hilft viel