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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : T-Com loggt IPs nur 7 Tage?!?


Gast
2007-11-05, 01:44:17
Stimmt das eigentlich?

san.salvador
2007-11-05, 02:32:39
Angst? :D

Gast
2007-11-05, 09:39:02
Ja, T-Online löscht nach max. 7 Tagen die IP-Adressen machmal sogar früher! Man kann aber deine IP auch nach mehreren Jahren wiederfinden. Das wird alles im Backbone, CISO Router, Switche, DSLAM, Sonet Netze usw mitgeloggt (Routingtabellen). Also wer dannach sucht (riesen Aufwand, da alles per Hand abgeklappert werden muss) wird immer was finden. Die einzige Möglichkeit wäre DSLAM-Port umschalten.......jedoch wäre da wieder das Problem mit der MAC-Adresse vom DSL-Modem.

Das gilt für alle Provider, die IPs können garnicht komplett gelöscht werden. Überall werden supren hinterlassen :-)

Gast
2007-11-05, 10:10:43
Angst? :D

hahaha :D

rotalever
2007-11-05, 16:22:22
Ja, T-Online löscht nach max. 7 Tagen die IP-Adressen machmal sogar früher! Man kann aber deine IP auch nach mehreren Jahren wiederfinden. Das wird alles im Backbone, CISO Router, Switche, DSLAM, Sonet Netze usw mitgeloggt (Routingtabellen). Also wer dannach sucht (riesen Aufwand, da alles per Hand abgeklappert werden muss) wird immer was finden. Die einzige Möglichkeit wäre DSLAM-Port umschalten.......jedoch wäre da wieder das Problem mit der MAC-Adresse vom DSL-Modem.

Das gilt für alle Provider, die IPs können garnicht komplett gelöscht werden. Überall werden supren hinterlassen :-)
Also bist du der Meinung, dass die diese Terrabytes, ääh Petabytes an Daten in den Routern gespeichert werden?

Gast
2007-11-05, 16:48:19
Was für Terrabyte? Die Tabellen sind höchstens paar MB wenn nicht sogar KB groß.

Da die Provider regelmäßig die Konfigurationen sichern werden eben IPs unabsichtlich mitgespeichert.

rotalever
2007-11-05, 17:07:04
Was für Terrabyte? Die Tabellen sind höchstens paar MB wenn nicht sogar KB groß.

Da die Provider regelmäßig die Konfigurationen sichern werden eben IPs unabsichtlich mitgespeichert.
Ja aber wie ist dann die Information, dass Person X mit IP-Adresse Y zum Zeitpunkt Z im Internet war in diesen KBytes gespeichert?

arcanum
2007-11-05, 17:45:27
ich hatte mal gelesen, dass t-online mittlerweile kaum noch datenverkehr mitlogged seit einzelne teilnehmer dagegen geklagt und gemäß datenschutzgesetz recht bekommen hattem.

Botcruscher
2007-11-05, 19:05:09
Was für Terrabyte? Die Tabellen sind höchstens paar MB wenn nicht sogar KB groß.

Da die Provider regelmäßig die Konfigurationen sichern werden eben IPs unabsichtlich mitgespeichert.


Wenn man aber alle Verbindungen logt dürfte man schnell bei den besagten Terrabyte sein.
Mit der User und Verbindungszahl dürfte da schnell was zusammen kommen.

ECC
2007-11-05, 21:03:01
Ja, T-Online löscht nach max. 7 Tagen die IP-Adressen machmal sogar früher! Man kann aber deine IP auch nach mehreren Jahren wiederfinden. Das wird alles im Backbone, CISO Router, Switche, DSLAM, Sonet Netze usw mitgeloggt (Routingtabellen). Also wer dannach sucht (riesen Aufwand, da alles per Hand abgeklappert werden muss) wird immer was finden. Die einzige Möglichkeit wäre DSLAM-Port umschalten.......jedoch wäre da wieder das Problem mit der MAC-Adresse vom DSL-Modem.

Das gilt für alle Provider, die IPs können garnicht komplett gelöscht werden. Überall werden supren hinterlassen :-)

Sicher werden diese nicht in Router,switches u.s.w. gesichert,dafuer muss ein extra Server da stehen.

Wenn du schon mal im Squid oder Jana eine Woche mitloggst,sprengt dies schnell den Rahmen,aber bei all den T-online Usern+Resaler die über die backbone laufen,kommt dort ne Menge zusammen. Am Tag werden das schon einige 100 mb an logs...

Gast
2007-11-06, 01:15:09
und damit auch gmx. eine freundin von uns hatte letztens probleme mit genealogie. was ich dann übernommen habe ;) das ist eine bekannte neppseite. irgendwannmal kam anwaltsschreiben mit ip, uhrzeit usw.

ich bot gmx um bestätigung. übersetzte ;) antwort von gmx: am arsch. noch schreiben wir das jahr 2007. wir speichern keine ips, rücken sie nicht raus und unserer dienstleister (t-com wohl) tut das nur wenige stunden.

es folgten paar links die das thema genealogi behandeln und durch die blume der tipp, das schreiben in den mülleimer zu werfen.

Gast
2007-11-06, 08:30:53
und damit auch gmx. eine freundin von uns hatte letztens probleme mit genealogie. was ich dann übernommen habe ;) das ist eine bekannte neppseite. irgendwannmal kam anwaltsschreiben mit ip, uhrzeit usw.

ich bot gmx um bestätigung. übersetzte ;) antwort von gmx: am arsch. noch schreiben wir das jahr 2007. wir speichern keine ips, rücken sie nicht raus und unserer dienstleister (t-com wohl) tut das nur wenige stunden.

es folgten paar links die das thema genealogi behandeln und durch die blume der tipp, das schreiben in den mülleimer zu werfen.

hää?

Scream
2007-11-06, 08:40:45
diese woche wird entschieden ob sie wieder 6 monate loggen müssen oder nicht

Hydrogen_Snake
2007-11-06, 11:21:25
Ja, T-Online löscht nach max. 7 Tagen die IP-Adressen machmal sogar früher! Man kann aber deine IP auch nach mehreren Jahren wiederfinden. Das wird alles im Backbone, CISO Router, Switche, DSLAM, Sonet Netze usw mitgeloggt (Routingtabellen). Also wer dannach sucht (riesen Aufwand, da alles per Hand abgeklappert werden muss) wird immer was finden. Die einzige Möglichkeit wäre DSLAM-Port umschalten.......jedoch wäre da wieder das Problem mit der MAC-Adresse vom DSL-Modem.

Das gilt für alle Provider, die IPs können garnicht komplett gelöscht werden. Überall werden supren hinterlassen :-)

Das Logfile meines Proxy's ist bei 5 GB nach einem Monat. Pro Person.

BSC
2007-11-06, 13:31:15
das logfile eines ISP sieht aktuell noch etwas anders aus, als das eines proxy-servers, deine 5gb logfile pro Person/Monat sind bei Normalnutzern auch nicht ansatzweise zu erreichen, 85% erreichen nichtmal solch ein download-Volumen.
Ein ISP definiert in seinen accesspoints einen radius-Server auf welchem die für Authentifizierung und Accounting notwendigen Daten eingesammelt werden. Weggeschrieben werden üblicherweise nur start und stop-records, in welchen username, IP, Uhrzeit, Router usw. enthalten sind.
Die generierten Datenmengen sind aktuell noch überschaubar und sind leicht handhabbar, zumal man natürlich nicht nur 1 Monster-DB betreibt, sondern regional verteilte, die man aber zentral ansprechen kann.
Die Speicher-Kapazität bei den mir bekannten ISP ist ausreichend, um auch weitergehende logs(besuchte Webseiten, email-Versand etc.) für mehrere Monate sicher zu verwahren. Man hat sich schon vor Jahren darauf eingestellt, daß die US-Praxis früher oder später auch auf die BRD überschwappen wird.
Die (angeblich) gigantischen Datenmengen und damit verbunden Kosten werden sehr gern von z.B. Hr. Landefeld vom eco-Verband vorgebracht, um unsere Politiker in ihrem Überwachungswahn etwas einzubremsen. Wenn man es nur oft genug wiederholt, glauben sie vielleicht dran..

Grinch79
2007-11-06, 18:08:59
ich hatte mal gelesen, dass t-online mittlerweile kaum noch datenverkehr mitlogged seit einzelne teilnehmer dagegen geklagt und gemäß datenschutzgesetz recht bekommen hattem.
Datenverkehr wird eh nicht mitgeloggt, weshalb auch. Gemäß Gesetz ist der Provider auch gar nicht dafür haftbar was da übertragen wird.

Ja, T-Online löscht nach max. 7 Tagen die IP-Adressen machmal sogar früher! Man kann aber deine IP auch nach mehreren Jahren wiederfinden. Das wird alles im Backbone, CISO Router, Switche, DSLAM, Sonet Netze usw mitgeloggt (Routingtabellen). Also wer dannach sucht (riesen Aufwand, da alles per Hand abgeklappert werden muss) wird immer was finden. Die einzige Möglichkeit wäre DSLAM-Port umschalten.......jedoch wäre da wieder das Problem mit der MAC-Adresse vom DSL-Modem.

Das gilt für alle Provider, die IPs können garnicht komplett gelöscht werden. Überall werden supren hinterlassen :-)
Das ist Quatsch. Wie gesagt wird nicht der Transfer aufgezeichnet sondern lediglich das Ein- und Abwählen. Davon abgesehen setzt die Telekom gar keine Cisco Router ein ;)
Und zum Thema Routingtabellen, diese werden erstens nicht geloggt und 2. bringt das nicht viel, weil du dadurch lediglich bestimmen kannst an welchem Breitbandrouter diese IP mal aktiv war und theoretisch händisch den Weg bestimmen könntest, den ein IP-Paket von Start nach Ziel in diesem Moment gehen würde. Da die Routen aber dynamisch aktualisiert werden kannst du nicht mal sagen welchen Weg es damals ging. Ok, diese Änderungen werden zwar vielleicht mitgeloggt aber mal ehrlich, das bringt im Endeffekt gar nix. Die Zurordnung zum konkreten Teilnehmer ist nur durch einen zentralen Punkt möglich, eben in denen Logs wo gespeichert wird: Teilnehmer 1234 meldet sich um 0:01 an Server X an und erhält IP 1.2.3.4... ist dieser Eintrag weg ist die IP wertlos.

Gast
2007-11-06, 18:29:08
Weggeschrieben werden üblicherweise nur start und stop-records, in welchen username, IP, Uhrzeit, Router usw. enthalten sind. Wenn man es nur oft genug wiederholt, glauben sie vielleicht dran..

Die Vorratsdatenspeicherung verlangt aber da alle Verbindungsdaten gespeichert werden. Das ist _etwas_mehr.

Gangxta
2007-11-06, 19:00:39
Datenverkehr wird eh nicht mitgeloggt, weshalb auch. Gemäß Gesetz ist der Provider auch gar nicht dafür haftbar was da übertragen wird.


Das ist Quatsch. Wie gesagt wird nicht der Transfer aufgezeichnet sondern lediglich das Ein- und Abwählen. Davon abgesehen setzt die Telekom gar keine Cisco Router ein ;)
Und zum Thema Routingtabellen, diese werden erstens nicht geloggt und 2. bringt das nicht viel, weil du dadurch lediglich bestimmen kannst an welchem Breitbandrouter diese IP mal aktiv war und theoretisch händisch den Weg bestimmen könntest, den ein IP-Paket von Start nach Ziel in diesem Moment gehen würde. Da die Routen aber dynamisch aktualisiert werden kannst du nicht mal sagen welchen Weg es damals ging. Ok, diese Änderungen werden zwar vielleicht mitgeloggt aber mal ehrlich, das bringt im Endeffekt gar nix. Die Zurordnung zum konkreten Teilnehmer ist nur durch einen zentralen Punkt möglich, eben in denen Logs wo gespeichert wird: Teilnehmer 1234 meldet sich um 0:01 an Server X an und erhält IP 1.2.3.4... ist dieser Eintrag weg ist die IP wertlos.

Die Telekom benutzt keine CISCO Router? Wo hast du denn den Käse her? Wir sind mit Sicherheit einer der größten abnehmer in sachen Cisco Netzwerkhardware in Deutschland!

Du und der Gast verfasst hier einen sehr großen schwachsinn zusammen! :P

Grinch79
2007-11-06, 20:23:16
Die Telekom benutzt keine CISCO Router? Wo hast du denn den Käse her? Wir sind mit Sicherheit einer der größten abnehmer in sachen Cisco Netzwerkhardware in Deutschland!
Ok ok, ich glaub ich hab das etwas ungeschickt formuliert ;)
Das sollte jetzt nicht auf den ganzen Konzern bezogen sein, sondern auf den Bereich den das Thema hier tangiert. Und afaik werden im ADSL-Access Bereich keine Cisco Geräte eingesetzt. Geschäftsleute die oft noch ne feste IP haben oder Modemnutzer dürften davon ja nicht so betroffen sein ;). Und die mir bekannten Teile des Backbonenetzes werden auch nicht von Cisco Hardware getragen... Aber gut, wie gesagt, das sind jetzt Details die zum eigentlichen Thema gar nicht gehören und auch hier jetzt nicht diskutiert werden müssen :rolleyes:
Wir können das ja gern im Spekulationsforum ausdiskutieren ;)

stickedy
2007-11-06, 21:37:21
Was heißt "nur 7 Tage"? Dafür dass sie es eigentlich gar nicht dürfen und sich nach wie vor über geltende Gesetze hinwegsetzen, sind 7 Tage verdammt viel!!

Gangxta
2007-11-06, 22:09:45
Was heißt "nur 7 Tage"? Dafür dass sie es eigentlich gar nicht dürfen und sich nach wie vor über geltende Gesetze hinwegsetzen, sind 7 Tage verdammt viel!!

7 Tage ist doch nix! Ab 2008 wird vielleicht Telefon, Handy, Internet & E-Mail ein HALBES JAHR(!!) lang gespeichert. :mad::mad::mad::mad::mad:

http://www.vorratsdatenspeicherung.de/

stickedy
2007-11-06, 22:34:02
Das brauchst mir nicht zusagen, dass weiss ich selber :(

Als FDP-Mitglied hab ich meine Vollmacht für die Verfassungsbeschwerde schon vor Wochen unterschrieben und abgeschickt. Sowas darf einfach nicht angehen.

Ich hab mir auch noch gestern die Mühe gemacht und die CSU- und SPD-Bundestagsabgeordneten meines Wahlkreises (einer direkt gewählt, der andere über die Landesliste) mit einem zweiseitigen Telefax eindringlichst gebeten, diesen Irrsinn nicht mitzumachen. Wird zwar leider nix helfen, aber zumindest hab ich es versucht...

Aber ich bin guter Dinge, dass die Klage Irlands vor dem EuGH erfolg hat und anschließend das Bundesverfassungsgericht diesen unsäglichen deutschen Gesetzesentwurf auf dem Müllhaufen der Geschichte entsorgt. Aber es ist eine Schande, dass die Bundesrepublik der EU-Richtlinie blind folgt anstatt sich der Klage Irlands vor dem EuGH anzuschließen. Gott sei dank gibt es noch EU-Staaten mit vernünftigen Regierungen!

WarSlash
2007-11-07, 02:10:32
Ich finde sowieso, dass unsere Politiker in diesem Feld sehr naiv sind. Die Speichern die Daten um so auf Straftaten besser rückschliessen zu können. Echte Terroristen sind nicht doof. Die verschlüsseln ihre Verbindungen und verschleiern alles.

Wieso beschweren sich die Provider nicht? Das zusätzliche Speichern kostet doch verdammt viel Geld. Dann muss eingespart werden. Das heißt weniger Arbeitsplätze.

Echt gut durchdacht das ganze für ein bisschen (keine) Sicherheit. Wenn die Pech haben scheitert, dass an der technischen Umsetzung.

ESAD
2007-11-07, 06:17:16
ich denke die werden das alles als wilkommenen anlas nehmen die preise zu erhöhen um ihre mehrkosten über gebühr an die kunden weitergeben zu können um noch geld rausholen zu können... und neue gesetzte welche kunde kann da meckern... so kann man den preis erhöhen und den unschuldengel spielen?

BIG
2007-11-07, 13:55:23
ich denke die werden das alles als wilkommenen anlas nehmen die preise zu erhöhen um ihre mehrkosten über gebühr an die kunden weitergeben zu können um noch geld rausholen zu können... und neue gesetzte welche kunde kann da meckern... so kann man den preis erhöhen und den unschuldengel spielen?

Naja der Markt reguliert sich schon selbst. Wenn ein Anbieter unverhältnismäßig viel Aufschlagen würde, dann würden die meisten diesen Anbieter verlassen. Die Preise sind ja im Moment auch schon total im Keller.

ESAD
2007-11-07, 15:25:16
ich glaube nicht das in diesem hart umkämpften markt nicht ein jeder die chance zur gewinnoptimierung nutzen würde... absprachen sind schnell getätigt

WarSlash
2007-11-09, 17:27:04
Tja ab 1.1.2008 loggt die T-Com absofort 6 Monate.

Was genau wird denn geloggt? Die Verbindungen meiner IP zu anderen oder? Jetzt spezfisch Internetseite, also HTTP nicht oder? Im Prinzip doch nur IPzuIP Verbindungen?

stickedy
2007-11-09, 18:06:58
Es werden nur die Verbindungsdaten gespeichert, keine Inhalte. Trotzdem schlimm genug... :( Wirklich ein schwarzer Tag. Im übrigen, ein Thread über die Abstimmung heut findet sich hier: http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=390149

WarSlash
2007-11-09, 22:05:51
Also werden IPzuIP Verbindungen geloggt?
Also wenn ich nem Kollegen was per ICQ schicke, wird diese Verbindung gespeichert?

stickedy
2007-11-10, 11:26:55
Ja

The Cell
2007-11-10, 14:43:39
Ja

Nein

Gast
2007-11-10, 16:32:15
.jedoch wäre da wieder das Problem mit der MAC-Adresse vom DSL-Modem.

Ein DSL-Modem hat keine MAC-Adresse, zumindest keine echten reinen DSL Modems

Gast
2007-11-10, 16:39:53
Ich finde sowieso, dass unsere Politiker in diesem Feld sehr naiv sind. Die Speichern die Daten um so auf Straftaten besser rückschliessen zu können. Echte Terroristen sind nicht doof. Die verschlüsseln ihre Verbindungen und verschleiern alles.


Nicht nur das, echte Terroristen benutzen das WLAN von irgendeinem Bürger in einer Großstadt.

Gast
2007-11-11, 00:21:50
Es wird gespeichert welche IP-Adresse von welchem Anschluss aus wie lange genutzt wird. Also zB Herr Müller hatte die IP-Adresse 1.2.3.4 von 8:01 bis 12:02. Die Verbindungen zu einzelnen Servern werden nicht gespeichert. Dies geschieht nur bei Emails. Dort wird bei jeder einzelnen Email erfasst von welcher IP-Adresse wer wann wem eine Email schickt und zu welcher IP-Adresse die wann ausgeliefert wird. Dh der Weg jeder Email wird lückenlos aufgezeichnet.
Das gleiche gilt auch für "Anonymisierungsdienste", die auch aufzeichnen müssen wer wann was aufruft. Mit Anonymität hat solch ein Dienste dann natürlich nix mehr zu tun.

Bei Telefonaten, Faxen und SMS wird ähnlich wie bei Emails (mit Ausnahme des Gesprächsinhalts) alles aufgezeichnet was es aufzuzeichnen gibt. Bei Gesprächen von oder zu Mobiltelefonen wird zusätzlich deren jeweiliger Standort gespeichert.

Abgefragt werden können die gespeicherten Daten sechs Monate lang für jeden Dreck, zB wegen einem ohne Erlaubnis heruntergeladenen Musikstück oder einer am Telefon geäußerten Beleidigung.

Gast
2007-11-11, 12:27:40
Dies geschieht nur bei Emails. Dort wird bei jeder einzelnen Email erfasst von welcher IP-Adresse wer wann wem eine Email schickt und zu welcher IP-Adresse die wann ausgeliefert wird.

Und wenn man Mail-Anbieter ausserhalb der EU verwendet?

Gast
2007-11-11, 12:37:39
Und wenn man Mail-Anbieter ausserhalb der EU verwendet?
Anbieter außerhalb Deutschlands sind vom deutschen Telekommunikationsüberwachungsgesetz natürlich nicht betroffen.

Drunk Master
2007-11-12, 12:14:26
Anbieter außerhalb Deutschlands sind vom deutschen Telekommunikationsüberwachungsgesetz natürlich nicht betroffen.

Deutschland setzt hier EU Gesetz(ab 2008) um , das loggen betrifft also alle EU Mitglieder.


@Und wenn man Mail-Anbieter ausserhalb der EU verwendet?

Dein ISP loggt aber die sachen und der ist in Deutschland.

Drunk

Gast
2007-11-12, 12:52:23
Dein ISP loggt aber die sachen und der ist in Deutschland.
Drunk

Man muss ja nicht POP3 und SMTP verwenden!
Webmail kann er garnicht loggen!

Nakai
2007-11-12, 14:53:41
Kann man das über annonymen Proxy-Servern umgehen?


mfg Nakai

Drunk Master
2007-11-12, 15:42:24
Webmail kann er garnicht loggen!

Und wer sagt das die Webmail anbieter nicht loggen???
Anbieter dei ihre Dienste in der EU anbieten müsen sich auch an die EU Gesetze halten.
Siehe gewisse us-inetkonzerne in China.Die halten sich knallhart an chinesiche Gesetze und sperren Inhalte usw.


mfg
Drunk

Gast
2007-11-12, 19:14:48
Und wer sagt das die Webmail anbieter nicht loggen???
Anbieter dei ihre Dienste in der EU anbieten müsen sich auch an die EU Gesetze halten.
Siehe gewisse us-inetkonzerne in China.Die halten sich knallhart an chinesiche Gesetze und sperren Inhalte usw.


mfg
Drunk

hallo? es geht um ausländische anbieter!!

Drunk Master
2007-11-13, 09:33:36
hallo? es geht um ausländische anbieter!!

Und, wird im Ausland nicht geloggt???

Drunk

Gast
2007-11-13, 19:32:51
Und, wird im Ausland nicht geloggt???

Drunk

ausserhalb der EU ist man als (email)provider nicht verpflichtet, die kopfdaten jeder mail zu speichern...hat man ja auch nix von ausser mehr aufwand...

Drunk Master
2007-11-14, 10:17:55
ausserhalb der EU ist man als (email)provider nicht verpflichtet, die kopfdaten jeder mail zu speichern...hat man ja auch nix von ausser mehr aufwand...

Du bist also der Meinung das die EU mit dem Logging alleine dasteht und Rest der Welt sowas nicht macht? Also in allen grösseren Ländern( z.B.USA,Japan,China,Kanada usw.) wird sehr wohl geloggt.
Natürlich ist es Möglich das Sierra Leone dies nicht macht, aber ich kenne keinen Anbieter von da.

Drunk

The Cell
2007-11-14, 10:21:17
Kann man das über annonymen Proxy-Servern umgehen?


mfg Nakai

Nein, die Verbindungsdaten fallen bei deinem ISP an, nicht am Proxy.
Und das Gesetz regelt die Datenspeicherung bei Anonymisierungsdiensten ebenfalls.

Count
2007-11-14, 16:14:05
Nein, die Verbindungsdaten fallen bei deinem ISP an, nicht am Proxy.
Und das Gesetz regelt die Datenspeicherung bei Anonymisierungsdiensten ebenfalls.

Der ISP sieht aber gar nicht, mit welchen Servern man sich verbindet- die sehen nur die Verbindung zum Proxy. Und wenn der Proxy nicht in der EU steht, greifen die europäischen Vorschriften nicht.

Leonidas
2007-11-14, 16:28:11
Die einfachste Möglichkeit ist wohl, einen eigenen Root-Server bei einem beliebigen Server-Anbieter aufzusetzen und über den einen eigenen Mail-Server und eigenen VPN-Tunnel laufen zu lassen. Ich weiss zwar nicht, ob es im neuen Gesetz noch wie früher eine Ausnahme für "kleine Anlagen" (unter 1000 Teilnehmer) gibt, aber mit einem privaten Server dürfte man weit unter dem Radar der Überwacher segeln.

Damit entfällt schon erstmal die eMail-Überwachung komplett. Den VPN-Tunnel kann man zwar zurückverfolgen, aber wenigstens lässt sich mit dem kein Überwachungsprofil anlegen, weil dieser ja erst einmal keiner Person direkt zuzuordnen ist.

Drunk Master
2007-11-15, 10:11:58
Und wenn der Proxy nicht in der EU steht, greifen die europäischen Vorschriften nicht.

DA musst du aber auch erst mal ein Land finden , von dem du dir 100% sicher bist das die dort nicht mitloggen.Die Eu/Deutschland erste weder das Erste noch die einzige Land das sowas macht.
Ausserdem schon mal was von bilateralen Abkommen gehört, sagen wir du nimmst einen Proxy in den USA(und tust hypotetisch was illegales), die Behörden in Deutschland vermuten das du was illegales tust und schauen was du so im Internet tust.Dort sehen die das du dich mit dem Proxy in der USA verbindest den die deutschen Behörden/ISP nicht überwachen.
Also mal die befreundeten zuständigen Behörden in den USA kontaktiert und schwupps wissen die was du so gemacht hast.
Der Glaube im Inet gebe es Anonymität war vor zehn Jahren genauso falsch wie er heute ist.

Drunk

Gast
2007-11-15, 15:21:39
DA musst du aber auch erst mal ein Land finden , von dem du dir 100% sicher bist das die dort nicht mitloggen.Die Eu/Deutschland erste weder das Erste noch die einzige Land das sowas macht.
Ausserdem schon mal was von bilateralen Abkommen gehört, sagen wir du nimmst einen Proxy in den USA(und tust hypotetisch was illegales), die Behörden in Deutschland vermuten das du was illegales tust und schauen was du so im Internet tust.Dort sehen die das du dich mit dem Proxy in der USA verbindest den die deutschen Behörden/ISP nicht überwachen.
Also mal die befreundeten zuständigen Behörden in den USA kontaktiert und schwupps wissen die was du so gemacht hast.
Der Glaube im Inet gebe es Anonymität war vor zehn Jahren genauso falsch wie er heute ist.

Drunk

Mit TOR gibt es 99,999% ige Anonymität.
Und wem das nicht reicht, der schaltet TOR 2x hintereinander und tut nochne VPN nach Russland dazu.

Drunk Master
2007-11-15, 16:10:49
Russland??
Also neben China und den USA ist das sicher eines der Länder mit der restriktivsten Überwachung überhaupt.
Und wenn du glaubst du bist Annonym dann glaub es doch ruhig weiterhin.

mfg
Drunk

Gast
2007-11-15, 16:15:08
Russland??
Also neben China und den USA ist das sicher eines der Länder mit der restriktivsten Überwachung überhaupt.
Und wenn du glaubst du bist Annonym dann glaub es doch ruhig weiterhin.

mfg
Drunk

du weisst zufällig, das die staatsanwaltschaft dutzende tor-server in Dland beschlagnahmt hat und nichts machen konnte? obwohl dort schwere straftaten drüber begangen wurden?

Drunk Master
2007-11-15, 16:22:06
du weisst zufällig, das die staatsanwaltschaft dutzende tor-server in Dland beschlagnahmt hat und nichts machen konnte? obwohl dort schwere straftaten drüber begangen wurden?

Woher willst du das wissen?? Hast du die "schweren" Straftaten begangen?
Woher willst du wissen das die keinen erwischt haben, hast du die Ermittlungsakten gelesen oder irgendeinen Zugang zu den Erkenntnissen der Strafverfolgungsbehörde?


Drunk

Gast
2007-11-15, 16:31:36
Woher willst du das wissen?? Hast du die "schweren" Straftaten begangen?
Woher willst du wissen das die keinen erwischt haben, hast du die Ermittlungsakten gelesen oder irgendeinen Zugang zu den Erkenntnissen der Strafverfolgungsbehörde?
Drunk

Ganz einfach, weil ein Kollege von mir unter den "Opfern" der Beschlagnahmung war.

Mehr als denen zu erklären, das TOR keine Logs macht konnte er auch nicht.
Die wollten das zwar nicht so recht glauben, aber mittlerweile haben sie sich damit abgefunden.

Ich hab bis das passiert ist selbst eine Exit Node betrieben (war zum glück nicht betroffen von der aktion), aber das ist mir nun doch zu heikel geworden.

Fakt ist: ES GIBT KEINE LOGFILES BEI TOR!

http://www.torproject.org/overview.html.de
Schau dir das Prinzip dochmal genau an.

Hier auch noch ein paar Infos zu den Beschlagnahmungen:
http://www.google.de/search?q=tor-servern+beschlagnahmt

Drunk Master
2007-11-16, 09:47:30
Ja du hast Recht du bist Anonym und nichts kann dir passieren.
Der Glaube soll ja Berge versetzen können.

Drunk

Gast
2007-11-16, 14:47:05
Ja du hast Recht du bist Anonym und nichts kann dir passieren.
Der Glaube soll ja Berge versetzen können.

Drunk

Könntest du bitte mal sachlich auf die Argumente eingehen, anstatt einfach dauernd "In Computerbild steht man ist nie anonym, also ist mans nie" zu posten...

Ralf__
2007-11-16, 14:48:33
Ja du hast Recht du bist Anonym und nichts kann dir passieren.
Der Glaube soll ja Berge versetzen können.

Drunk


Hallo Drunkmaster,

wie möchtest du den Urheber herausfinden, wenn die TOR Knoten alle nicht loggen und jeder Request der durch TOR geht, nochmal durch 3 Knoten geht?

The Cell
2007-11-16, 15:02:08
Gar nicht. Wird er dir auch nicht erklären können, wie er das machen möchte, da er von TOR weder etwas hält, noch etwas über die Zwiebel weiß.

Drunk Master
2007-11-16, 16:01:11
http://doc.tm.uka.de/2006/TM-2006-3.pdf

Nur mal als Beispiel Kapitel 2&3.

Besonders die Ende-Ende Angriffe/Verschlüsselung.Wenn ich mich noch recht erinnere, eine Schwäche von TOR.Hab mich aber auch lange nicht mehr damit beschäftigt.

Drunk

Gast
2007-11-16, 19:43:45
http://doc.tm.uka.de/2006/TM-2006-3.pdf

Nur mal als Beispiel Kapitel 2&3.

Besonders die Ende-Ende Angriffe/Verschlüsselung.Wenn ich mich noch recht erinnere, eine Schwäche von TOR.Hab mich aber auch lange nicht mehr damit beschäftigt.

Drunk

Das sind aber alles theoretische Angriffe, die in der Praxis wohl kaum durchzuführen sind.
Wers noch anonymer will, setzt TOR einfach 2x hintereinander und tunnelt das ganze dann noch durch zwei oder drei VPNs auf der halben Welt.

Also um das dann zurückzuverfolgen...Naja!!

ooAlbert
2007-12-07, 00:03:46
ich hab mal nachgelesen wie die sich die speicherung gedacht haben bin aber nur bedingt schlau draus geworden.

der Netzanbieter schreibt in sein log meine IP und die IP von dem server den ich ansprechen will, beispielsweise google oder hat er nur die ip bis zum ersten hop?

Ich hab nämlich überlegt ob es nicht viel sinnvoller wäre seine verbindungen durch zusätzlichen traffic zu verschleiern. Beispielsweise macht ihr euch im eigenen netzwerk einen proxy auf dem ein script läuft, das beim versuch eines verbindungsaufbaues automatisch 50 paralelle Verbindungen aufbaut, die auch auf den selben port gehen, zu beliebigen anderen servern neben der die ihr eigentlich wollt.

somit wäre reichlich datenmüll erzeugt :)

Stellt sich nur die frsage ob der phantomserver antworten muß oder es verzeichnet wird das das paket nicht weitergeleitet wurde oder die IP nicht existent war.

rotalever
2007-12-07, 11:33:45
Den Datenmüll kann man aber Filtern. Mit Hilfe von Blacklists bestimmte Ips extrahieren oder mit Hilfe von Whitelists ein paar erlaubte Adressen aus dem Datenmüll entfernen. Wenn der Datenmüll aber rein zufällige Ips sind, die möglicherweise gar keine statischen IPs von irgendwelchen Servern sind, dann kann man auch diese Ips allesamt entfernen, da ja Server meistens statische Ips haben, das kann man sicher irgendwie feststellen.

Gast
2007-12-07, 15:06:09
Bei der Vorratsdatenspeicherung wird doch eh nicht notiert wer sich wo hin verbindet....