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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schall-Dämmerung, aber nicht am PC-Gehäuse ...


Gast
2007-11-05, 12:20:39
Hi,

ich möchte mir einen Schallschluckaufbau bauen. Das ganze soll ein Rahmen werden (max. 10cm dick), der vor eine recht große Holz/Glas-Schiebetür kommt. Diese Tür soll nicht verwendet werden und vorallem soll durch diese Tür kein/weniger Schall kommen.

Wie mache ich das am Besten, ich hatte mit überlegt Fußleisten so zusammenzuschreinern, daß es einen großen Rahmen ergibt (BHT ~160/~200/<=10). Da wollte ich dann Dachpappe reinnageln und mit dicken Schaumstoff kaufen und von hinten irgendwie reinkleben. Diese Konstruktion soll dann vor die Tür bzw. am Türrahmen befestigt werden, die Tür ganz verdecken und möglichst wenig Schall durchlassen.

Die Frage ist: Wäre dies ein korrektes Vorgehen? Erreiche ich ggf. besseren Schallschluckeffekt, wenn ich dies in z.B. bei gleicher Dicke in verschieden Schichten mit ggf. verschiedenen Materialen aufziehe?

Wie würdet ihr sowas konstruieren? danke

Gast
2007-11-05, 12:22:28
BTW: vorne möchte ich das Ding mit einer Leinwand beziehen; das Motiv habe ich bereits.

Gast
2007-11-06, 15:25:55
Evtl. könnte ja man eine dünne Schicht mit Sand füllen, das müßte den Schall eigentlich ganz gut Schlucken. Schaumstoff zerstreut wohl mehr als das es schluckt - Sand müßte dagegen ganz gut absorbieren. Evtl. wird das Ding dann aber schwer und kann umfallen...

len
2007-11-06, 15:50:48
10cm Sand mit den Maßen wiegen leicht über 500kg :)

Habe gerade dies gefunden (http://www.acoustiblok.de/index.html). Soll eine Vinyl Schallshutzmatte sein, gibts in 3mm und 6mm Stärke - evtl. könnte man sowas direkt auf den Rahmen kleben? Allerdings keine Ahnung ob das was taugt - wenn ja wäre es ggf. auch für den einen oder anderen PC interessant.

Piffan
2007-11-06, 20:41:14
Wieviel darf das wiegen?
Im Prinzip würde ich Elemente aus dem Trockenbau verwenden. Also etwas dickere Latten (6x8 oder 4x6) besorgen und daraus ein Rahmengitter mit 60 cm Rastermaß schrauben. Nun nun mit Rigips- Platten die Rückseite belegen, Mineralwollmatten für Trennwände einlegen und die Vorderseite ebenfalls mit Rigips schließen.

Ist sicher nicht gerade leicht, müsste aber einigermaßen dämmen. Wie erfolgt der Anschluss an die Wand? Denn wenn da ein Luftspalt bleibt, ist die Dämmung für die Katz.......

Gast
2007-11-07, 10:15:26
Danke!
Wieviel darf das wiegen? So viel wie nötig, so wenig wie möglich? :)

Also alles über 60kg wäre schon etwas unhandlich. Diese Dämmmatten sind aber wohl ganz interessant, wenn leider etwas teuer. Ich überlege weil 10cm eigentlich schon zu dick sind und da würde ich mit Rigips und Glaswolle wohl auch immer hinkommen.

Ist sicher nicht gerade leicht, müsste aber einigermaßen dämmen. Wie erfolgt der Anschluss an die Wand? Denn wenn da ein Luftspalt bleibt, ist die Dämmung für die Katz...... Ich hatte die Idee da Gummieisolierband draufzukleben und entweder festzuschrauben oder mit Teppichklebeband zu verkleben. So eine Isoliermatte (vielleicht auch in nicht ganz sooo gut) mit evtl. einer Schicht Kork kombiniert und Dachpappe (für die Stabilität) und möglichst mit Fußleisten als Rahmen, können das vielleicht bei 1,5-2cm bleiben und auch noch gut aussehen...

auf jeden Fall schwierig.

Piffan
2007-11-11, 22:33:59
Ich verstehe nicht, was du als Dachpappe bezeichnest. Eigentlich steht dieser Begriff für Bitumenpappe, die man auf Dächer nagelt....:confused: Die ist zwar wasserdicht, aber alles andere als stabil oder versteifend.

Die Lösung mit Rigips ist übrigens relativ dünn, wenn man Metallprofile verwenden. Relativ steif ist es obendrein.......

Wenn ich aber lese, dass Du Klebeband verwenden willst, dann gehen unsere Vorstellungen wohl zu weit auseinander. :wink:

Auf alle Fälle habe ich sehr gute Erfahrungen mit Mineralwolle gemacht, eine bessere Schalldämmung ist für den Preis nicht drin.

Gast
2007-11-12, 09:25:43
Danke. :) Ich habe im Baumarkt gemerkt, daß ich da wohl wirklich etwas anderes darunter verstehe. Ich hatte so sperrholzartiges, verleimtes Holzmehl im Kopf. Das hat die haptischen Eigenschaften von Pappe, ist aber ~2mm dick und eben auf Holzmehlbasis. Keine Ahnung wie das richtig heißt...

Ich sehe momentan das Problem, daß der zu bauende Rahmen richtig mit dem Türrahmen verbunden wird. Da das alles antik ist, will ich da keine Löcher in das Holz bohren. Deswegen möglichst leicht und dünn (die Wichtigkeit wird mir zunehmend immer mehr bewußt). Im Prinzip soll das ein großer Bilderrahmen werden, der auf dem Türrahmen bündig aufliegt und auch wieder zerlegt werden kann. Mineralwolle und Rigips sind mir da etwas unsauber und letzteres ist ja doch auch recht dick. Die Baumärkte sind bzgl. Produkten ähnlich dem in #4 leider gar nicht ausgestattet.