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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Optimist oder Pessimist? Was ist das eigentlich?


Radeonator
2007-11-06, 09:25:16
Angeregt durch die Diskussion in diesem Fred Klick mich richtig durch (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=6000005#post6000005) möchte ich hier mal euere Definition und EInstellung in Erfahrung bringen.

Meine Lebenseinstellung ist per Definition eher optimistisch.

Für mich bedeutet Optimismus, das beste aus und in jeder Situation erreichen zu wollen. Es bedeutet für mich, jede noch so präkere Situation als Herausforderung zu sehen. Durch diese positive herangehensweise, erhalte ich (IMO) eine deutlich höhere Lebensqualität als ein Pessimist.Dadurch ist für mich das gesammte Leben eine tolle Herausforderung, an der ich wachsen darf.Ich bin ein fröhlicher Mensch und habe Spass an meiner Existenz und der anderer.

Pessimismus bedeutet für mich, eine Niederlage zu akzeptieren, bevor man um den Sieg gekämpft hat. Es ist IMO eine sehr verkrampfte Lebenseinstellung, die oft dazu dient, das eigene Versagen dadurch zu legitimieren, "Das hab ich doch gewusst" sagen zu können. Fälschlicherweise bezeichnen sich oftmals Menschen mit negativer Lebenseinstellung, als Realisten.

Realismus aber ist das, was jeder individuell als Realität wahr nimmt. Es gibt diesen Realismus ergo für jedes Wesen genau nur einmal. Menschen mit ähnlicher Wahrnehmung haben oftmals einige Schnittmengen und nehmen dadurch an, die Realität definieren zu können.Das ist natürlich ein Trugschluss. Die Realität ist die Menge von persönlichen Erfahrungen und kann somit ähnlich, aber nie wirklich gleich sein.

Wie seht ihr das?

Wurschtler
2007-11-06, 09:49:24
Ich seh das genauso wie zu.
Zu 80% bin ich auch ein Optimist, es gibt nur wenige Situationen, wo ich mich dann mal doch nicht im Griff habe und pessimistisch eingestellt bin.

Aber ich habe so das Gefühl, dass die große Mehrheit der Menschen Pessimisten sind. (was vor allem durch Neid und damit Unzufriedenheit geprägt ist)
Z.B. in der Arbeit, da bin ich fast der einzige, der nicht am "Jammern" ist.
Da kann man doch nie und nimmer glücklich sein, wenn man schon am Montag morgen mit einem unguten Gefühl in die Arbeit fährt und ständig hofft, dass so schnell wie möglich Freitag ist.

Und auch hier im Forum wimmelt es nur so von Pessimisten, vor allem im Politikforum.
Die meisten jammern dort rum und können sich über absolut alles aufregen.
Aber nein... das sind ja sicher alles nur Realisten. ;)

Lyka
2007-11-06, 09:57:26
Optimismus: aus jeder Situation das Beste herausholen, zu jedem Preis
Pessimismus: grundsätzlich die Situation als unkontrollierbar sehen
Realist: zu wissen, dann man welche Energie einsetzt, um ein annehmbares Resultat in der Situation zu erreichen

Raff
2007-11-06, 10:01:35
Da ich wohl (mit) Schuld an diesem Thread habe und mich der Titel ansprach, muss ich wohl posten. ;)

Ich sehe mich als Pessimisten mit Hang zum Realismus. Das baut natürlich auf Erfahrungen auf, die, bestimmte und wichtige Teilgebiete betreffend, in den meisten Fällen zu meinen Ungunsten ausgingen. Die Optimisten hier scheinen beneidenswert oft positive Erfahrungen gemacht zu haben, ansonsten kann ich mir diese Lebenseinstellung nicht erklären. Wenn man alles optimistisch sieht und deswegen ständig enttäuscht wird, mutiert man zwangsläufig zum Pessimisten (alles andere wäre IMO unlogisch/unverbesserlich/selbstzerstörerisch). Auch ich ging mal mit einer rosa Brille umher, aber schlechte Erfahrungen lassen einen das schnell herunterfahren. Das hat wenig mit selektiver Wahrnehmung zu tun, einige Dinge fallen bestimmten Leuten einfach zu, während andere genau dort einstecken müssen.

Thema "Lebensqualität": Sehe ich natürlich anders als ihr da oben. Sieht man alles tendenziell negativ, erlebt man viel öfter kleinere Überraschungen im positiven Sinne, die als Optimist an einem vorbeigehen würden (es ist ja eh alles toll, was soll einen da freuen ;)). Insofern haben beide Typen was von ihrer Einstellung.

Pessimistisch zu sein hat IMO nichts mit "aufgeben" zu tun. Man geht nur stets vom eher schlechten Ausgang aus ... und freut sich, wenn es doch nicht eintritt.

Zum Abschluss noch ein paar Sprüche:

"Optimismus ist Mangel an Information" (richtig)
"Egal ob Optimist oder Pessimist, der Mist bleibt" (:D)
"Der Optimist meint, dass dies die beste aller möglichen Welten ist ... und der Pessimist fürchtet, dass das stimmt" (;D)

MfG,
Raff

Hucke
2007-11-06, 10:22:39
Ein Pessimist ist ein erfahrener Optimist. :D

Ich selber bin eher zynischer Optimist. Von den Äußerungen eher zynisch, aber tief in meinem kleinen schwarzen Herzen glaub ich noch immer an das Gute.

Lyka
2007-11-06, 10:25:33
Ein Pessimist ist ein erfahrener Optimist. :D

Ich selber bin eher zynischer Optimist. Von den Äußerungen eher zynisch, aber tief in meinem kleinen schwarzen Herzen glaub ich noch immer an das Gute.

(y) gefällt mir :biggrin:

Tesseract
2007-11-06, 10:33:04
das glas ist weder halbvoll, noch halbleer sondern doppelt so groß wie nötig!

sei laut
2007-11-06, 10:44:56
Quatsch, da hat nur schon ein anderer draus getrunken. :rolleyes:

@Topic: Ich lasse mich in keine Kategorie, keine Schublade einordnen. Manchmal zynisch, pessimistisch, realistisch und dann habe ich noch eine idealisitsche Vorstellung, die mehr optimistisch zu sein scheint.


Neben den Optimisten, den Pessimisten und denen dazwischen gibts da auch noch die Stoiker, die sowohl positives als auch negatives wahrnehmen, aber sie nur in abgeschwächter Form (be)trifft.

Um Wahrnehmung und die Sicht der Dinge handelt nämlich alles, um was es hier geht. Und dabei Schubladendenken walten zu lassen halte ich für fatal verkehrt. Sprich, jeder soll sich dort einordnen, womit er am besten mit Leben kann. Anderen dann die eigene Wahrnehmung aufzurücken sollte man vermeiden. (auch wenn mir hier keiner einfällt, der das gemacht hat)

Radeonator
2007-11-06, 10:56:10
Da ich wohl (mit) Schuld an diesem Thread habe und mich der Titel ansprach, muss ich wohl posten. ;)

Nicht von der Hand zu weisen :tongue:

Ich sehe mich als Pessimisten mit Hang zum Realismus. Das baut natürlich auf Erfahrungen auf, die, bestimmte und wichtige Teilgebiete betreffend, in den meisten Fällen zu meinen Ungunsten ausgingen.

Bis hierher OK, da du es auf dich persönlich beziehst

Die Optimisten hier scheinen beneidenswert oft positive Erfahrungen gemacht zu haben, ansonsten kann ich mir diese Lebenseinstellung nicht erklären.

Voll daneben. Das liegt schon daran, das du(und andere hier) immer wieder Optimismus mit Rosabrille und Naiver Lebensweise fehlinterpretieren

Wenn man alles optimistisch sieht und deswegen ständig enttäuscht wird, mutiert man zwangsläufig zum Pessimisten (alles andere wäre IMO unlogisch/unverbesserlich/selbstzerstörerisch).

Optimismus ist für mich, wie gesagt, das beste aus jeder Situation zu machen. Wie soll ich da enttäuscht werden, wenn ich eine Änderung der Situation nur als weitere Herausforderung erkenne. (NLP Grundsatz:Fuktioniert etwas nicht so, wie man es macht, versuche etwas anderes* einen anderer Weg ist gemeint)
!IMO! ist eine negative Lebeneinstellung wohl eher selbstzerstörerisch, da viele Möglichkeiten schlichtweg von vorne herein ausgeschlossen werden. Das hat mit Realismus nichts zu tun, sondern mit mangelndem Selbstbewustsein und der daraus resultierenden Angst, zu versagen.

Auch ich ging mal mit einer rosa Brille umher, aber schlechte Erfahrungen lassen einen das schnell herunterfahren. Das hat wenig mit selektiver Wahrnehmung zu tun, einige Dinge fallen bestimmten Leuten einfach zu, während andere genau dort einstecken müssen.

Wie mehrfach geschrieben Naivität und Rosa Brille != Optimismus, auch wenn Pessimisten sich das gerne so erklären wollen. ;)

Thema "Lebensqualität": Sehe ich natürlich anders als ihr da oben. Sieht man alles tendenziell negativ, erlebt man viel öfter kleinere Überraschungen im positiven Sinne, die als Optimist an einem vorbeigehen würden (es ist ja eh alles toll, was soll einen da freuen ;)).

Ein Optimist besitzt einfach grundsätzlich viel mehr Lebensfreude und geht erstmal grundsätzlich davon aus, das fast alles (im gewissen Rahmen selbstverständlich) machbar ist. Man umarmt und liebt das Leben zum großen Teil und hat viele Freude daran...siehst du den Unterschied ;)

Insofern haben beide Typen was von ihrer Einstellung.

Die einen ein Leben voller Freude, die anderen Magengeschwüre ;D

Pessimistisch zu sein hat IMO nichts mit "aufgeben" zu tun. Man geht nur stets vom eher schlechten Ausgang aus ... und freut sich, wenn es doch nicht eintritt.

Ergo fühlt man sich lieber die ganze Zeit schlecht, damit mit man sich vielleicht auch mal gut fühlen kann? Verstehe nicht, was daran positiv sein soll :confused:

Zum Abschluss noch ein paar Sprüche:

"Optimismus ist Mangel an Information" (richtig)

Quatsch...

"Pessimismus ist die Angst vor dem Versagen"

"Egal ob Optimist oder Pessimist, der Mist bleibt" (:D)
"Der Optimist meint, dass dies die beste aller möglichen Welten ist ... und der Pessimist fürchtet, dass das stimmt" (;D)

MfG,
Raff

OK die waren lustig :)

Argo Zero
2007-11-06, 11:54:36
Da ich wohl (mit) Schuld an diesem Thread habe und mich der Titel ansprach, muss ich wohl posten. ;)

Ich sehe mich als Pessimisten mit Hang zum Realismus. Das baut natürlich auf Erfahrungen auf, die, bestimmte und wichtige Teilgebiete betreffend, in den meisten Fällen zu meinen Ungunsten ausgingen. Die Optimisten hier scheinen beneidenswert oft positive Erfahrungen gemacht zu haben, ansonsten kann ich mir diese Lebenseinstellung nicht erklären. Wenn man alles optimistisch sieht und deswegen ständig enttäuscht wird, mutiert man zwangsläufig zum Pessimisten (alles andere wäre IMO unlogisch/unverbesserlich/selbstzerstörerisch). Auch ich ging mal mit einer rosa Brille umher, aber schlechte Erfahrungen lassen einen das schnell herunterfahren. Das hat wenig mit selektiver Wahrnehmung zu tun, einige Dinge fallen bestimmten Leuten einfach zu, während andere genau dort einstecken müssen.

Thema "Lebensqualität": Sehe ich natürlich anders als ihr da oben. Sieht man alles tendenziell negativ, erlebt man viel öfter kleinere Überraschungen im positiven Sinne, die als Optimist an einem vorbeigehen würden (es ist ja eh alles toll, was soll einen da freuen ;)). Insofern haben beide Typen was von ihrer Einstellung.

Pessimistisch zu sein hat IMO nichts mit "aufgeben" zu tun. Man geht nur stets vom eher schlechten Ausgang aus ... und freut sich, wenn es doch nicht eintritt.

Zum Abschluss noch ein paar Sprüche:

"Optimismus ist Mangel an Information" (richtig)
"Egal ob Optimist oder Pessimist, der Mist bleibt" (:D)
"Der Optimist meint, dass dies die beste aller möglichen Welten ist ... und der Pessimist fürchtet, dass das stimmt" (;D)

MfG,
Raff

Wenn du dich selbst schon als Pessimisten "beschreibst", wie kannst du dann noch von Realismus sprechen. Niemals kannst du eine Situation mit all' deinen Sinnen wahrnehmen, sperrst du sie vornherein schon aus. Es ist wie ein Damm, der das Wasser aufhält. So wie er das Wasser aufhält, hält er auch andere Dinge auf, die durch das Wasser schwimmen. Einen selektiven Damm gibt es nicht. Wenn ich deinem Wortlaut folge ist ein "Optimist" laut deiner Definition ein Mensch, der alles positiv sieht aber das auch nur, weil er die realistischen Fakten mit verbundenen Augen betrachtet. Im Grunde bist du sehr ähnlich, auch wenn du glaubst du seist anders. Mir scheint auch, als würde in deinem Vokabular das Wort "naiv" fehlen. Denn das trifft es genau, was du eigentlich als optimistisch bezeichnest. Aber ob Optimistisch oder Pessimistisch, beide Varianten sind falscher als die andere und sind zu meiden. Falscher kann man eigentlich gar nicht leben. Höchstens die Faulen können so leben, denn das Huhn ist glücklich, dass es ein Huhn ist. Es ist nichts verwerfliches, wenn eine Person einfach lebt und sie sich dadurch glücklich fühlt. Nun sind wir Menschen aber anspruchsvoller und geben uns mit so wenig nicht zufrieden. Während sich nur noch wenige Menschen in unserer Gesellschaft darüber freuen, dass es täglich Essen auf dem Tisch gibt, was ich persönlich schade finde, wollen wir mehr und mehr, um unsere Bedürfnisse zu befriedigen, was auch nichts verwerfliches ist, sofern wir keinem anderen Schaden zufügen.
Der ideale Weg zu leben ist mit seinen Gefühlen umzugehen. Die Ratio -- Auf Gefühle zu hören und sich dennoch seiner Vernunft zu Nutze machen. Wenn du das kannst bist du wahrhaftig ein Lebenskünstler. Sieht du Tatsachen immer nur einseitig, wird dir die andere Hälfte entgehen. Auch wenn sie weniger gut schmeckt ist sie vorhanden. Aber weil der Mensch sich dazu verleiten lässt, die weniger Schmackhaften Seiten des Lebens lieber gleich wegzupacken, vergehen ihm, zwangsläufig, auch die guten Seiten im Leben. Denn wer kann ahnen, dass ein eklig riechendes schwarzes BonBon doch süß ist und du es bereut hättest, wenn du es denn liegen gelassen hättest. Ein schönes Leben ohne negative Investition gibt es nunmal nicht.

seahawk
2007-11-06, 11:58:49
Ich bin da eine geteilte Persönlichkeit. Bei Sachen, die ich selber erreichen kann, in ich eigentlich Optimist, bei Sachen die durch andere maßgeblich beeinflusst werden, eher pessimistischer Realist.

Lyka
2007-11-06, 12:00:51
was ists, wenn man immer weitermacht, die Rückschläge einsteckt, leidet, sie nicht vergisst, und dennoch die Faust zum Himmel reckt und weiterlebt? -.-

Argo Zero
2007-11-06, 12:04:23
was ists, wenn man immer weitermacht, die Rückschläge einsteckt, leidet, sie nicht vergisst, und dennoch die Faust zum Himmel reckt und weiterlebt? -.-

Was es ist? Es ist Ehrlichkeit. Nicht zu jemand anderen, sondern zu dir.

Lyka
2007-11-06, 12:07:42
oder ein verkappter Idealist ^^

Vedewab
2007-11-06, 12:10:39
Unverwüstliche Optimisten sind selten. Die meisten von uns haben – vor allem, wenn sich mehrere Mißerfolge aneinanderreihen – zumindest gelegentliche Anfälle von Mißmut, Depression und Verzweiflung. Jeder kennt Tage, wo man am liebsten alles hinschmeißen möchte und sich als kompletter Versager fühlt. Ist solch negative Weltsicht nur ein Zeichen innerer Schwäche – etwas Krankhaftes, wie es der psychiatrische Fachbegriff “Depression” suggeriert – oder leitet Sie eine nützliche Phase der Selbstbesinnung ein?



Stellen Sie sich vor, Sie brausen eilig eine Landstraße entlang und vor Ihnen versperrt ein langsamer LKW die freie Bahn. Sie setzen zum Überholen an, sehen aber in der Ferne auf der Gegenfahrbahn ein Fahrzeug allmählich näherkommen. Ist es nun vorteilhafter, mit positivem Denken aufs Gaspedal zu treten und sich zu sagen “Das schaffe ich schon noch”? Oder lieber auf das Überholmanöver zu verzichten?

Das ist keineswegs ein konstruiertes Beispiel, um positives Denken als gefährlich zu entlarven. Bereits 1979 konnten amerikanische Psychologen experimentell nachweisen, daß Pessimisten ihre Leistungsmöglichkeiten und -grenzen realistischer einschätzen als Optimisten. Das ist für Fachkräfte, von deren Leistung Menschenleben abhängen (Piloten, Busfahrer, Chirurgen) ein wichtiger Faktor ihrer professionellen Kompetenz.

Optimisten entstellen hingegen die Wirklichkeit zu ihren Gunsten. Sie betrachten die Welt ein wenig durch eine rosa Brille. Sie schätzen ihre Erfolgsaussichten positiver ein als es realistisch ist – aber genau dadurch motivieren sie sich selbst und auch andere und können durch ihren Optimismus ihre Chancen tatsächlich verbessern. Alle Leute, die im Beruf Personen führen und motivieren müssen, kommen besser zurecht, wenn Sie Optimisten sind: Vertreter, Verkäufer und Manager.



Sitzen aber in der Führungsetage eines Unternehmens nur Optimisten, besteht Gefahr, daß sich das Unternehmen in waghalsige Geschäfte stürzt und am Ende scheitert. Ein paar bremsende Pessimisten sind auch dort von Nutzen.



Ein gutes Beispiel für den Zusammenhang von Optimismus/Pessimismus und Wirklichkeitswahrnehmung sind Kinder. Je jünger ein Kind, desto stärker ist sein Optimismus – aber desto geringer auch sein Realismus. Lassen Sie Vier- bis Fünfjährige zu einem Wettlauf antreten und fragen Sie, wer gewinnen wird. Alle werden die Hand heben und rufen: “Ich!” Nach dem Lauf, wenn klar ist, wer Erster, Zweiter, Dritter usw. wurde, veranstalten Sie einen zweiten Lauf und fragen wieder. Und wieder werden alle die Hand heben und rufen: “Ich werde Erster!” Erst mit sechs bis sieben Jahren beginnen Kinder allmählich Ihre Urteile anhand früherer Erfahrungen zu korrigieren und zu vermuten, ein anderer könnte den Lauf gewinnen. Kurz, von Natur aus waren wir alle zunächst strahlende Optimisten. Skeptisches Denken hingegen haben wir anhand der rauhen Wirklichkeit erlernt.



Die Kommunikationspsychologie gibt uns einen weiteren Hinweis auf den Zusammenhang von Pessimismus und Realismus. Unter Werbefachleuten ist es eine Binsenweisheit, daß man mögliche Kunden erst einmal in gute Stimmung versetzen muß, wenn man sie für Werbebotschaften empfänglich machen will. Wer schlecht gelaunt ist, neigt zu Mißtrauen und prüft Argumente, die für einen Kauf sprechen, genauer.



Vor zehn Jahren zeigten Psychologen der Universitäten Heidelberg und Mannheim, wie die Grundeinstellung die Wahrnehmung von Werbebotschaften beeinflußt. Sie konnten zeigen, daß gut gelaunte Menschen ihre positive Stimmung genießen und sich deshalb scheuen, durch allzu genaues Nachdenken und Nachprüfen mögliche Einwände, die die gute Laune zerstören könnten, ans Tageslicht zu befördern.



Ganz anders die Pessimisten. Sie versuchen vielmehr, den Gründen für ihre schlechte Laune auf die Spur zu kommen und machen sich keine Illusionen. Konzentriertheit, Grübeln, Nachdenklichkeit und eine depressive Grundstimmung gehen deshalb oft Hand in Hand.



Mäßiger Pessimismus hat also seine Vorteile. Solche Menschen werden seltener übers Ohr gehauen, während Optimisten zu Gutgläubigkeit und Leichtsinn neigen. Wenn Optimisten mal betrogen werden, kommen sie allerdings leichter darüber hinweg, während ein Pessimist, wenn er trotz aller Vorsicht auf einen Schwindler hereinfällt, sich unter Umständen monatelang Vorwürfe macht. So schön ein gesunder Realismus sein mag – die Wirklichkeit ist leider so beschaffen, daß sie uns anfällig für Depressionen werden läßt.

Quelle weiß ich leider nicht

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Ich bin ein Kind von Fröhlichkeit und meistens sehr gut gelaunt und gutgläubig Beaknnten gegenüber. Unbekannten Situationen und Menschen bin ich aber sehr misstrauisch gegenüber und gehe immer eher vom Schlechten aus. Also lauf ich weiter barfuss, denn irgendwie passt mir kein Schuh richtig. :wink:

Radeonator
2007-11-07, 15:19:56
Nochmal: Hier wird einfach Optimismus mit naivem Denken gleichgesetzt.
Ich Habe eine Ratio und laufe nicht durch Rosa Wolken. Eine positive Grundeinstellung bedeutet doch nicht, das man gleich in irgendein Extrem verfällt. Hier werden immer nur Extreme beschrieben, das ist in Wirklichkeit jedoch ein verschwindent geringer Anteil...

Was auch erwiesen ist:
Optimisten (menschen mit positiver Grundeinstellung) leben länger, sind gesünder, glücklicher und haben somit eine höhere Lebensqualität.

Quelle:

http://www.focus.de/gesundheit/gesundleben/antiaging/psyche/optimismus/biopsychologie_aid_28609.html
http://www.amazon.de/Glücks-Faktor-Warum-Optimisten-länger-leben/dp/3404605489

Siehe auch Thema positive Psychologie

http://de.wikipedia.org/wiki/Positive_Psychologie

greeny
2007-11-07, 17:34:35
blaue, bzw rote pille...
hm, hab mich wohl für die falsche entschieden... ;(

AHF
2007-11-07, 18:38:04
murphy's law stimmt! :uthumb:

TR1b4l
2007-11-07, 18:45:39
[x] Naiver Optimist
Einfach zu erheitern, alles Negative zur Seite schieben, aus allem etwas Gutes herausziehen

Vedewab
2007-11-08, 20:49:27
Angeregt durch die Diskussion in diesem Fred Klick mich richtig durch (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=6000005#post6000005) möchte ich hier mal euere Definition und EInstellung in Erfahrung bringen.


Wie seht ihr das?

Nochmal: Hier wird einfach Optimismus mit naivem Denken gleichgesetzt.
Ich Habe eine Ratio und laufe nicht durch Rosa Wolken. Eine positive Grundeinstellung bedeutet doch nicht, das man gleich in irgendein Extrem verfällt. Hier werden immer nur Extreme beschrieben, das ist in Wirklichkeit jedoch ein verschwindent geringer Anteil...



Was willst du jetzt eigentlich wissen? Du fragst danach wie man es für sich definiert, stellst diese Definitionen aber als falsch hin?! :|

Lyka
2007-11-08, 20:51:54
einige "diskutieren" nur mit jenen, die ihre Sicht der Dinge teilen ;)

was dann eine optimistische Grundhaltung impliziert ;D

Plutos
2007-11-08, 21:08:00
Ich bin 100%-iger Optimist, obwohl ich eigentlich laut meiner Vergangenheit pessimistisch und depressiv sein müsste.

Optimisten sind für mich die besseren Menschen...ich habe kaum Pessimisten in meinem Freundeskreis. Optimisten können alles erreichen, was sie sich vornehmen. Gut, gerade bei mir mag das auch noch mit Narzissmus einhergehen...alles in allem denke ich aber, Pessimisten sehen nur das Schlechte, Optimisten nur das Gute. Und da ich Gutes lieber hab - voilà, Optimist.

Vedewab
2007-11-08, 21:10:13
Ich bin 100%-iger Optimist, obwohl ich eigentlich laut meiner Vergangenheit pessimistisch und depressiv sein müsste.

Optimisten sind für mich die besseren Menschen...ich habe kaum Pessimisten in meinem Freundeskreis. Optimisten können alles erreichen, was sie sich vornehmen. Gut, gerade bei mir mag das auch noch mit Narzissmus einhergehen...alles in allem denke ich aber, Pessimisten sehen nur das Schlechte, Optimisten nur das Gute. Und da ich Gutes lieber hab - voilà, Optimist.


Dann müssen sie aber kleine Ziele haben. Den möchte ich mal treffen, der nur aus einer positiven grundeinstellung heraus alles schaffen kann, was er will. Dann wär's ja einfach.

XtraLarge
2007-11-08, 21:25:41
Ich als Rheinländer sehe das ganz entspannt:

"Et kütt wie et kütt un et hätt noch immer joot jejange!"

:wink:

Plutos
2007-11-08, 21:38:43
Dann müssen sie aber kleine Ziele haben. Den möchte ich mal treffen, der nur aus einer positiven grundeinstellung heraus alles schaffen kann, was er will. Dann wär's ja einfach.

Es ist auch einfach...sicher reicht das alleinige Dran-Glauben nicht, aber man kann als Pessimist niemals etwas erreichen, woran man nicht glaubt. Und das fällt Optimisten nunmal leichter ;).