Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Prüfen ob höhere Leitung möglich ist
Eternal.Sun
2007-11-10, 11:24:41
Hi Leute,
ich hab mal ne Frage.
Ich bin mit ner 1&1 3.000er DSL-Leitung unterwegs.
Ich hab das letzte mal bei 1&1 angerufen und gefragt ob in unserem Gebiet schon was höheres geht.
Er meinte ich solle nachschaun wie hoch meine Leitungsdämpfung ist.
Er konnte mir aber nicht sagen ob er die in Empfangs- oder Senderichtung braucht.
Kann mir da einer von euch weiterhelfen???
Ne schnellere Leitung wäre natürlich mal was feines, vorallem zum zocken.
Danke schonmal im voraus für eure Hilfe.
Grüße
Eternal.Sun
Species-ELVIS
2007-11-10, 16:27:33
probier mal hier
http://www.wieistmeineip.de/speedtest/
DrPeacemaker
2007-11-14, 15:54:10
Leitungsdämpfung müsste eigentlich 1&1 einsehen können. Hat jemand ne Tabelle wo die Leitungsdämpfung und die DSL Geschwindigkeit in Korrelation gebracht wird, denn mir wurde erzählt das ich keine 16000er nehmen kann wegen einer Dämpfung von 17.
JTHawK
2007-11-15, 11:49:31
Schau mal hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Subscriber_Line
Die Werte ändern sich zwar immer mal wieder, aber grob sollte das stimmen. Noch dazu variieren sie von Anbieter zu Anbieter - wo anders Nachfragen kann also helfen.
Für DSL 16k ist 17 dB gaaanz knapp zu viel :)
Ich hab das letzte mal bei 1&1 angerufen und gefragt ob in unserem Gebiet schon was höheres geht.
Er meinte ich solle nachschaun wie hoch meine Leitungsdämpfung ist.
Das ja nen Witzgnubbel. Wenn einer das seriös nachschauen kann, dann 1&1. Sämtliche Tools oder die AVM Boxen zeigen dahingehend Müll an. Dazu muss der 1&1 Kamerad mal in die Telekom Datenbank schauen, da stehen die exakten Werte drin.
Über Telekomleitung wird bei ADSL2+ sowieso adaptiv geschaltet. Also nach oben offen (bis 16Mbit), aber wenn die Dämpfung nur 12MBit hergibt, sycnt man immerhin mit 12MBit und wird nicht auf 6MBit gefixt.
Spasstiger
2007-11-15, 13:48:45
Über Telekomleitung wird bei ADSL2+ sowieso adaptiv geschaltet. Also nach oben offen (bis 16Mbit), aber wenn die Dämpfung nur 12MBit hergibt, sycnt man immerhin mit 12MBit und wird nicht auf 6MBit gefixt.
Ist bei ADSL(1) nicht viel anders. Der DSL-RAM misst ständig die Leitungsparameter und veranlasst, wenn nötig, einen Resync, bei dem die Modulation auf den einzelnen Kanälen geeignet angepasst wird, so dass pro Kanal mal mehr und mal weniger Bits übertragen werden (z.B. mal 2048-QAM = 11 Bits pro Symbol, mal nur 16-QAM/PSK = 4 Bits pro Symbol).
Ich hatte gestern an der Uni einen Versuch zu ADSL und da hatten wir im Labor so einen DSL-RAM von Alcatel.
Colin MacLaren
2007-11-15, 14:32:32
Wobei das mit dem Dämpfungsgrenzen auch nur Richtwerte sind. Ich habe 22db, dennoch DSL6000 und Fastpath, was eigentlich nur bis 15db geschalten wird. Das lief 1.5 Jahre aber 1a, dann gab's auf einmal Probleme und Pings von 1500ms, nach drei Anrufen und gefakten Verbindungsabbrüchen bekam ich endlich einen Techniker, und nun geht's auf einmal wieder, meine theoretische Leitungskapazität ist sogar 8000kb/s und die Pings sind besser als je zuvor (17ms). Die müssen nur wollen.
Spasstiger
2007-11-15, 14:58:11
Die DSL-RAMs sehen gewisse Störabstände vor, um auch bei leichten Störungen auf dem Übertragungsweg zum Kunden die geforderte Datenrate garantieren zu können. Du kannst z.B. einen schmalbandigen Störer in die Leitung setzen, ohne dass die Datenrate darunter leidet. Der DSL-RAM synct neu und weist dabei den gestörten Kanälen eine niedrigere und den ungestörten Kanälen eine höhere Datenrate zu. Der Overhead wird auch etwas erhöht. Wo vormals z.B. nur 6,5 MBit/s brutto über die Leitung gingen, gehen jetzt 7 MBit/s brutto über die Leitung. Der Kunde sieht davon trotzdem nur 6 MBit/s netto.
Problematisch ist halt, wenn man dem Kunden von vornherein schon die im ungestörten Fall maximal mögliche Datenrate zuweist, da dann schon kleine Störungen zu einer Verringerung der Nettodatenrate führen.
Schau mal hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Subscriber_Line
Die Werte ändern sich zwar immer mal wieder, aber grob sollte das stimmen. Noch dazu variieren sie von Anbieter zu Anbieter - wo anders Nachfragen kann also helfen.
Für DSL 16k ist 17 dB gaaanz knapp zu viel :)
DSL 16000 wird bis 18dB geschaltet. --->DSL 16000 geht
Spasstiger
2007-11-15, 21:09:29
Manche Anbieter scheinen ja auch Geschwindigkeiten zu schalten, die gar nicht immer garantiert werden können. Da werden wohl die Reserven für den Störungsfall bewußt auf ein Minimum reduziert. Wenns doof läuft, hat man dann halt ab und an Verbindungsabbrüche und anschließend geringere Datenraten.
Bei ADSL2 geht die Neuverteilung der Datenraten ohne Verbindungsabbruch, es ist also dynamischer, für den Kunden komfortabler.
P.S.: Ihr könnt ja mal ne Störung in eure DSL-Verbindung reinhängen und schauen, welche Datenraten ihr noch habt. Je breitbandiger die Störung, desto geringer die Datenrate. Der Resync und die Neuverteilung der Datenraten geht bei ADSL(1) immer mit einem Verbindungsabbruch einher. Ihr könnt ja auch mal schauen, welche Störung ihr braucht, damit die Nettodatenrate tatsächlich geringer wird. So könnt ihr dann schauen, ob eure Leitung noch Reserven hätte oder ob euer Provider schon das Maximum ausfährt.
Alles was ihr dafür braucht, ist ein Koppler, ein breitbandiger Rauschgenerator mit einstellbarer Amplitude, ein Spektrometer und die Information über die Dämpfung eurer Leitung. ;)
Die Dämpfungs-Tabellen sind ja nur grobe Orientierungshilfen.
Undertaker
2007-11-15, 21:26:47
Manche Anbieter scheinen ja auch Geschwindigkeiten zu schalten, die gar nicht immer garantiert werden können. Da werden wohl die Reserven für den Störungsfall bewußt auf ein Minimum reduziert. Wenns doof läuft, hat man dann halt ab und an Verbindungsabbrüche und anschließend geringere Datenraten.
Bei ADSL2 geht die Neuverteilung der Datenraten ohne Verbindungsabbruch, es ist also dynamischer, für den Kunden komfortabler.
hmm, also soweit ich weiß wird die datenrate beim verbinden ausgehandelt, mitten im "betrieb" geht das afaik nicht
Spasstiger
2007-11-15, 21:46:35
hmm, also soweit ich weiß wird die datenrate beim verbinden ausgehandelt, mitten im "betrieb" geht das afaik nicht
Bei ADSL1 wird die Datenrate bzw. die Modulation für jeden Kanal bei der Verbindung ausgehandelt. Bei einer zu großen Störung kommt es zu einer Neuverbindung mit evtl. niedrigerer Datenrate.
Bei ADSL2 geschieht die Anpassung der Datenrate bzw. der Modulation während der aktiven Verbindung (seamless rate adaption). Laut Wikipedia wurde dieses Feature in Deutschland bisher noch nicht in die DSLAMs implementiert.
Und was würde mir quasi das hier sagen?:
Downstream-Grenze: 11 db
Upstream-Grenze: 24 db
Downstream-Verbindungsabschwächung: 32
Upstream-Verbindungsabschwächung: 18
Undertaker
2007-11-16, 19:54:49
Bei ADSL1 wird die Datenrate bzw. die Modulation für jeden Kanal bei der Verbindung ausgehandelt. Bei einer zu großen Störung kommt es zu einer Neuverbindung mit evtl. niedrigerer Datenrate.
Bei ADSL2 geschieht die Anpassung der Datenrate bzw. der Modulation während der aktiven Verbindung (seamless rate adaption). Laut Wikipedia wurde dieses Feature in Deutschland bisher noch nicht in die DSLAMs implementiert.
also praktisch doch keinerlei vorteil ;)
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