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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bekenntnisse eines Schlauch-Spiel-Fans


BAGZZlash
2007-11-11, 22:57:18
Ich habe beschlossen, mich zu outen. Here goes: Ja, ich mag Schlauch-Spiele. Ein Spiel muß für mich nicht unbedingt immer super-innovativ sein, nicht unbedingt eine riesige Welt haben. Klar mag ich auch Spiele á la GTA, aber Actionshooter dürfen ruhig Schläuche sein. Meine letzten waren Infernal, Bioshock, Stranglehold. Heute habe ich Timeshift beendet: Ein Spiel, ganz nach meinem Geschmack. Schöne Standardkost, nicht zu lang, ein paar nette Gimmicks. Fertig. Da wird nicht groß Multiplayer ausprobiert oder so, das interessiert mich wenig. Einmal auf easy durch und ab zu eBay damit. Nette Unterhaltung für ein paar Abende. Ist irgendwie vergleichbar mit Actionfilmen: Nette, flache Unterhaltung ohne groß Tiefgang, einfach Popcornkino.

Wie seht Ihr das?

MooN
2007-11-11, 23:00:48
Schlauch? Ist das wieder irgendein komischer Dialekt den ich nicht kenne?
Achja:
[x] nein zu Wegwerfspielen, keine Lust jede Woche mit eBay rumzustressen

looking glass
2007-11-11, 23:07:04
Wieso dialekt, noch nie nen Gartenschlauch in der Hand gehabt, oder die Feuerwehr mit nem Schlauch gesehen?


Schlauchlevel können durchaus eingesetzt werden, der große Unterschied zwischen einem guten und einem schlechten Level dieser Art ist, das man es dem guten nicht anmerkt das es ein Schlauchlevel ist, schlechte dagegen arbeiten dann mit unsichtbaren Mauern die erreichbar sind und ähnlich unprof. Zeug.

Deathcrush
2007-11-11, 23:07:45
Es kommt auf das Spiel an. Stellt euch mal Doom mit freier Laufbahn vor ;) Eine beklemmende und klaustrophobische Atmosphäre würde da sicher nicht aufkommen. Ein Arma hingegen könnte ich mir nicht als Schlauchspiel vorstellen.

FireFrog
2007-11-11, 23:08:01
Schlauch? Ist das wieder irgendein komischer Dialekt den ich nicht kenne?
Achja:
[x] nein zu Wegwerfspielen, keine Lust jede Woche mit eBay rumzustressen
ich denke er meint ein spiel ohne viel spielraum du kannst nur in die Richtung wo du auch musst, alle anderen wege sind dann durch natürliche dinger blockiert (solten es jednfalls manchma sind es eben auch die unsichtbaren wände die dich aufhalten)

und ja ich mag sowas auch

Lurtz
2007-11-11, 23:08:12
Wenn es gut umgesetzt wird oder spielerisch Sinn macht habe ich nichts gegen Schlauch-Levels. Jedenfalls besser als große, leere, Levels in denen man sich kaum orientieren kann und nichts passiert.

Piffan
2007-11-11, 23:15:25
Gut gemachte Schlauchlevels fallen gar nicht weiter auf.

Neulich habe ich Prey gezockt. Ich kam da für 3 Euro dran......Bei diesem Spiel nervte es total: Man lief den Gang entlang, Tür am Ende. Versuch zu öffnen: Möp! Also nicht, wieder zurück, andere Tür probieren.....

Derartiges Gameplay nervt mich normalerweise. Im Jahre 2007 will ich keine Spiele, die sich nur in der Technik von Quake 2 unterscheiden, simples Ballern ödet mich schnell an.

Anders dann wieder dieses orgiastische Stranglehold: Boa, ist das ein Marathon- Gefetze mit ordenlich viel Kaputt- Faktor. Da nervten weniger die Schläuche, als vielmehr die Überzahl. Dennoch, mal ein Spiel dieser Art geht auch noch durch....Mehr aber nicht. :|

HL2 ist für mich ein gelungener Vertreter extrem linearer Levels, das Gameplay ist einfach superb.

Goines
2007-11-12, 00:03:23
Gegen gutgemachte Schläuche habe ich auch nichts.

Wo du Prey erwähnst, das spiel krankt noch an einer imho viel schlimmeren sache: der Todeswelt wo man sich nach dem "tod" Lebensenergie erspielt und dann wieder an den ort seines Ablebens zurückgeschickt wird. Nach einiger Zeit habe ich mich bei kämpfen überhaupt nicht mehr angestrengt das ich den kampf möglichst unbeschadet überlebe, wozu auch, ein paar mal in der Todeswelt energie gezapt und weiter gehts :|

Ansonsten ein durchaus guter shooter mit schönen ideen bzgl der Portale oder auch gegen ende die räume die erst "entstehen" wenn man reingeht.

redfox
2007-11-12, 00:08:05
hab gerade hl2 - episode 2 durchgedaddelt, ein feiner schlauch ;)
actionfilm zum mitspielen, da stört der schlauch nicht
(ausser dass nu alle leichen verschwinden, das war doch bei episode 1 noch nicht so....)

Redfox

dr.denton
2007-11-12, 00:23:15
[X] Ich hasse Schläuche jeglicher Couleur.

So gut ich verstehen kann, dass nicht jeder sich in frei begehbaren Umgebungen herumtreiben will und sicherlich ein sehr linear aufgebautes Spiel oftmals als leichte Abendunterhaltung passender erscheinen mag, so wenig kann ich mit Spielen dieser Art etwas anfangen.

Ich merke es immer und immer wieder wie mich diese linearen Spiele langweilen - seien es Bioshock, HL2 oder aktuell CoD4, richtige Immersion in diese Welt findet bei mir nicht statt, ich bin zu 100% mit dem Spielen beschäftigt und fühle mich zu keinem Zeitpunkt involviert ... andererseits wird "Spielerische Freiheit" auch gerne so interpretiert, dass man gar nicht mehr weiss, wo man zuerst hin gehen soll und an jeder Ecke mit Aufgaben und möglichen Entdeckungen zu gebombt wird.
Den richtigen Spagat zwischen einem gesunden Maß an Freiheit und genügend Struktur, um einen als Spieler nicht völlig im Regen stehen zu lassen haben in den letzten Jahrzehnten m.E. nur ganz, ganz wenige Spiele geschafft - Positivbeispiele sind u.A. System Shock 2, Deus Ex, Gothic (1), Jagged Alliance (1/2) ...

mfG

denton

Spasstiger
2007-11-12, 00:32:46
Die Spiele müssen keine völlig freie Welt haben, aber bei heutigen Games erwarte ich zumindest Abschnitte, in denen man die Umgebung auf vielfältige Weise begehen kann und auch verschiedene Möglichkeiten hat, einen Kampf auszutragen. Ich will nach Möglichkeit nicht die ganze Zeit nur einen Gang entlanglaufen und dann auf einen Gegner nach dem anderen stoßen. Ich möchte auch die Möglichkeit haben, den Gegner über einen alternativen Weg von hinten zu überraschen oder an verschiedenen Orten Deckung zu suchen.
Half-Life 2 ist ein sehr gutes Beispiel für solches Gameplay. Eigentlich sehr schlauchmäßig, die Kämpfe bieten aber oft Freiräume, erfordern teils auch Vorbereitung (Sentrys an geeigneten Orten aufstellen, mit Kisten Zugänge versperren).
Und Farcry lässt mir sehr viele Freiräume, teils kann man sein Ziel auch von hinten durch die Brust erreichen (in der Pampa rumgurken und eine Basis von hinten angreifen).

Nazar
2007-11-12, 00:37:45
Die Fragestellung ist mehr als "unglücklich" gewählt!
Sie suggeriert entweder bin ich eingeschränkt dafür oder uneingeschränkt dagegen.

Schlauchlevel, so wie ich sie verstehe, sind für faule Menschen.
Für die die nicht in der Lage sind ohne Vorgaben weiterzukommen. Zu faul oder zu dumm zum eigenständigen Denken, sucht es euch aus!

Lyka
2007-11-12, 00:42:48
du bist recht agressiv ;)

Was wäre ein WK II-Spiel ohne Missionen und ist nicht ein Level doch ein Schlauch?
Was wäre wenn ich man... sagen wir, in Call of Duty einfach "desertieren" könnte und zu Fuß nach Berlin geht ;)

Schlauchlevel haben erzählerischen Charakter und wie ich schon bei Witcher schrieb, ist es besser, wenn man mich nicht ewig lang durch nichtssagendes Land schickt. Wenn ich in einem Geschichte mitspiele, dann richtig.

Rebell
2007-11-12, 00:47:31
hab mal für "Ich finde Schläuche nicht schlimm" gestimmt. Obwohl ich z.b Doom3, Prey, Quake4 total langweilig fand, HalfLife und seine Episoden dagegen gerne gezockt habe.
Wenn es schon Schlauchlevel sein müssen, sollte das Spiel wenigstens noch einiges bieten um davon abzulenken, gute Physik, unterschiedliche Settings etc..

aktuellstes Beispiel für ein langweiliges Schlauchlevelspiel, bei dem man sein Gehirn quasi ausschalten kann ist für mich Jericho ;)

"Freie Levels" wie bei FarCry, Crysis, Stalker, oder aber auch Morrowind/Oblivion/Gothic sind mir aber am liebsten..
Liebe Entwickler gebt mir einfach Ziel, den Weg dorhin find ich schon allein.

Spasstiger
2007-11-12, 00:47:33
Was wäre ein WK II-Spiel ohne Missionen und ist nicht ein Level doch ein Schlauch?
Und doch werden solche Spiele auch mit Freiräumen gestaltet. Z.B. lautet die Mission: In Stadt xyz sind fünf Flakstellungen des Gegners, die deine Ownage zu spüren bekommen sollen. In welcher Reihenfolge man die Flakstellungen zerstört, ist egal, man kann sich frei durch die Stadt bewegen.
Sowas gibts in Call of Duty (wars Teil 2?) und z.B. auch in der Demo von MOHA.

Lyka
2007-11-12, 00:56:47
Und doch werden solche Spiele auch mit Freiräumen gestaltet. Z.B. lautet die Mission: In Stadt xyz sind fünf Flakstellungen des Gegners, die deine Ownage zu spüren bekommen sollen. In welcher Reihenfolge man die Flakstellungen zerstört, ist egal, man kann sich frei durch die Stadt bewegen.
Sowas gibts in Call of Duty (wars Teil 2?) und z.B. auch in der Demo von MOHA.

damit ists eine Blase halt mit spezifischen Missionen. Leider ist COD1 bei mir ein defektes Schlauchspiel :|

KinGGoliAth
2007-11-12, 01:02:57
Schlauch? Ist das wieder irgendein komischer Dialekt den ich nicht kenne?
Achja:
[x] nein zu Wegwerfspielen, keine Lust jede Woche mit eBay rumzustressen

eben. wer würde sich schon lieber in zwei minuten erfolglos versuchen einen runterzuholen, wenn er statt dessen auch stundenlang einen höhepunkt nach dem anderen haben kann?

ich sehe diese entwicklung mit bedenken. wenn man sich mal anguckt, was es in letzter zeit z.b. für games von der konsole (zufall? ich glaube nicht. aber das gehört hier nicht her) auf den pc geschafft haben stellt sich mir der rückenpelz hoch.
beispiel juiced 2. teil 1 fand ich nach kurzer zeit gar nicht mal so übel aber was sie mit teil 2 abgeliefert haben ist ja unter aller sau. 08/15 ist da noch geschmeichelt.
oder der shooter namens jericho. lange voller spannung erwartet und jetzt wo es in den regalen steht kann man es am gleichen tag kaufen, durchzocken (, brennen) und wieder verkaufen. an einem tag!
das ist wie auf klo gehen. schnell rausdrücken, schnell wegdrücken, schnell hände waschen und nix wie raus.

sry aber wenn sich das "spielerlebnis" auf schnell durchzocken und weglegen beschränkt kann ich mir auch ne talkshow angucken oder mich gleich ins bett legen. von letzterem hätte ich noch am meisten.

wenn ich mir da jetzt aktuell the witcher angucke kommen mir vor freude die tränenen. ich spiele es mittlerweile bestimmt schon ne woche täglich mehrere stunden und bin gerade mal halb fertig mit dem ersten mal durchzocken. die nächsten 5 male bringt das durchspielen auch noch spass, weil ich immer andere wege, andere entscheidungen, andere charakterentwicklungen durchlaufen kann.
versuch das mal im schlauch! mehr als schnell durchlaufen und gleichzeitiges dauerfeuer braucht es da nicht. und das auch nur ein mal und danach ist fertig. schlimmer noch, wenn dann auch der multiplayerteil komplett fehlt und man eigentlich für einen nachmittag & abend unterhaltung 45 euro auf den tisch gelegt hat und danach das spiel wegwerfen (ode rhalt verkaufen) kann.
klar kostet ein besuch im pff deutlich mehr aber da hat man dann auch deutlich mehr von.
würde ich zumindest mal so in den raum stellen.

wenn ich mal am zocken bin mache ich mir auch gerne gedanken über das spiel, über möglichenkeiten und lösungswege (natürlich sollte es keine woche dauern um auf irgendeine lösung zu kommen) gedanken zu machen, ja regelrecht den kopf zu zerbrechen aber wenn sich die spur aus brotkrumen zu einer seilwinde verwandelt, die mich mit highspeed durchs spiel zieht kann ich mir die ganze show auch sparen.
ich möchte in meiner (mal mehr mal weniger) spärlichen freizeit unterhalten werden. wenns geht ohne dabei zu verblöden.

massenware im dvd laufwerk und fließbandarbeit an der maus kommen da für mich kaum in frage. zumindest nicht auf dauer. irgendwo will man ja auch gefordert werden. ansonsten ist die dauerberieselung durch den fernseher deutlich preiswerter.

hach ja. langer text so spät in der nacht. naja was solls.

cyjoe
2007-11-12, 01:10:55
Ich hab da momentan keine richtige Meinung zu. Zur Zeit bin ich dieser Schlauch-Spiele ziemlich überdrüssig. Es reißt mich schon aus der Atmosphäre, wenn ich an nem Lattenzaun festhänge und denke: "In echt könnte ich da jetzt drüberklettern." Andererseits hatte ich mit einigen solcher Spiele trotzdem eine Menge Spaß.

Grey
2007-11-12, 01:33:53
Hmm. Selfquote ...

Meiner Ansicht nach ist "Schlauchlevel" vollkommen negativ und undifferenziert pauschalisierend. Das passt zu keinem einzigen Spiel (außer diesem einen Level in HGL ... :D)

Linear ist jede Geschichte irgendwo, andernfalls wäre es nicht möglich diese gescheit in ein Spiel zu verpacken. Manche Spiele bieten mehr Freiheit, andere weniger. Das hat mit der Qualität der Spiele überhaupt nichts zutun. Einige Spiele leiden eher an zu großer Freiheit als dass dies nützt.

Inszenierung, Gameplay und Stimmigkeit von Mechanismen (Sound, Grafik, Movement und Unterkategorien) sind das, was ein gutes Spiel ausmacht. Nichts anderes.

Grestorn
2007-11-12, 07:26:38
wenn ich mir da jetzt aktuell the witcher angucke kommen mir vor freude die tränenen. ich spiele es mittlerweile bestimmt schon ne woche täglich mehrere stunden und bin gerade mal halb fertig mit dem ersten mal durchzocken. die nächsten 5 male bringt das durchspielen auch noch spass, weil ich immer andere wege, andere entscheidungen, andere charakterentwicklungen durchlaufen kann.
versuch das mal im schlauch!

Tja. Nur das Witcher ein klassisches Schlauchlevel-Spiel ist.

Woran man mal wieder merkt, dass es nicht die Technik ist, die entscheidet, sondern was man daraus macht. Witcher macht sehr viel aus den durch die Technik vorgegebenen Möglichkeiten. Andere Spiele eben eher wenig.

Und der persönliche Geschmack spielt auch eine wichtige Rolle. Mir ist es z.B. vorallem wichtig, dass ich nicht genervt und frustriert werde. Meine Freizeit ist begrenzt, ich will in ihr etwas erleben und nicht durch knackigen Schwierigkeitsgrad kombiniert mit festen Speicherpunkten ein und die selbe Szene x-mal spielen müssen.
Deswegen fand ich Prey echt ok. Genau wie Bioshock. Ich erlebe viel ohne jemals frustriert zu werden.

Ach ja: Witcher finde ich ebenfalls genial.

The Dude
2007-11-12, 11:46:14
Grundsätzlich: Schläuche - nein Danke!

Dennoch gibt es auch einige Games, die auch für mich interessante Schläuche bieten. Das hängt im wesentlichen davon ab, wie die Gegner plaziert werden, wie deren KI ist und wie interessant und Abwechslungsreich das ganze Setting des Games ist und wie viel Augenmerk auf NPCs liegt.

Meistens aber lassen Level-Schläuche die Illusion bröckeln (zumindest meine). Call of Duty ist ein gutes Beispiel. Es bietet Aussenlevels die eigentlich gar keine sind. Das ganze ist für mich nicht mehr als Moorhuhnschießen-Advanced. Advanced deshalb, weil man ja noch geradeaus, ein wenig zurück und 2m links und rechts laufen darf. ;D

Am coolsten finde ich Games, die mir eine funktionierend Spielwelt vorführen und mir die Möglichkeit geben, selbst entscheiden zu können. Nur auswählen zu dürfen, mit welcher Waffe ich nun den nächsten Gegner erledigen könnte, reicht mir nicht. Ich mag es, wenn ich entscheiden darf: Anschleichen? oder Rambo? oder von hinten? aus großer Entfernung mit der Sniper? mit dem Boot? mit dem Jeep?
Auch fett finde ich die Möglichkeit den eigenen Charakter "aufzurüsten". Action-Games mit RPG-Elementen machen mir Fun. Und RPGs mit offener Spielwelt sowieso.

Zudem können Games mit offener Spielwelt etwas bieten, was ein Schlauchlevel-Game nicht richtig kann: Zerstörbare Umgebung.

InsaneDruid
2007-11-12, 12:14:45
Hab nicht abgestimmt, da mir die Umfrage zu undifferenziert ist.

Es gibt nicht nur Schlauch und nicht-Schlauch, und auch bei Schlauchleveln gibt es verschiedene Ausprägungen.

Genauso wie es hier wohl auch unterschiedliche Meinungen gibt was ein Schlauch Game überhaupt ist.

Ein Schlauchgame ist für mich ein Game das mich als Spieler auf einem fest vorgegebenen Weg durch die Level leitet. Unabhängig erstmal davon ob das Level selber auch schlauchartig (Severs oder so) ist, oder erstmal ein großes Areal darstellt oder auch nur suggeriert.

Mohhaa und CoD 1/2 zb sind für mich reinrassige Schlauchgames. Auch wenn die Level zt offener gestaltet sind, so waren sie doch meist recht klein und das Game scheuchte einen einfach kreuz und quer durch, um Größe zu suggerieren. Jedoch wird man durch Scripte, AI und Leveldesign recht fest auf dem Weg gehalten, man rennt nur mit, braucht nicht darauf achten wohin man läuft - gibt eh nur einen Weg, evtl mit einer Alternativeroute.

Nicht Schlauchgames sind für mich eigentlich fast nur OFP und ARMA, mit dem "inoffiziellen Vorgänger" Hidden&Dangerous evtl noch.

Klar hat man auch da Missionsziele, die nacheinander abgearbeitet werden müssen, es macht ja auch keinen Sinn zb erst einen feindlichen Flieger zu klauen und DANN die ihn guardenen Flugabwehrbatterien auszuschalten, weil man eben so nicht fliehen kann, und abgeschossen wird.

Gute Missionen in OFP/ARMA laufen halt so ab. Man wird in die Welt hineinbefördert - durch simples Spawnen oder durch Insertion, zb durch ein Transportflugzeug, von dem man abspringen muss (am besten noch selbst den Absprungzeitpunkt bestimmend). Man hat diverse Objectives, die man zu erfüllen hat, evtl noch Sekundärziele. Dann kann man frei entscheiden wie man vorgeht. Greift man erst dieses oder jenes Ziel an, von wo greift man an, wie kommt man dorthin, stielt man dazu ein Fahrzeug? Wenn ja wo gibt es Fahrzeuge? Greift man Feinde an oder umgeht sie einfach? Legt man Minen oder Satchels, oder versucht man Besatzungen aus Fahrzeugen herauszusnipern? Wie ist eigentlich die Uhrzeit? - Ist es sinnvoll Objective A nach Objective B anzugehen, weil dann evtl der Sonnenstand sich verändert hat, und man kein Nachtsichtequipment bei sich hat?

Sowas halt. Extreme Freiheit.

Ich bevorzuge nun solche Games, kann aber auch kurzzeitig an Sachen wie Prey gefallen finden. So kann ich nicht sagen das ich Schläuche HASSE.

Birdman
2007-11-12, 12:35:06
Ich liebe Schläuche über alles.
Ich hasse es mit dem Gedanken leben zu müssen, dass ich evtl. etwas vom Spiel verpassen könnte, nur weil ich nun den einen statt den andern Weg eingeschlagen habe.

Ist es ein Schlauchspiel dann weiss ich ganz genau, dass ich alles zu sehen bekomme was der Entwickler eingeplant hat.

sei laut
2007-11-12, 13:12:11
Ich finde beides gut und zocke beides. Ich liebe ein GTA (wenn es gut ist), ich find Gothic klasse. Aber auch einem Half Life oder einem anderen Shooter kann ich Reize abgewinnen.

Crysis hat da eine perfekte Mischung, wie mir scheint. Eine feste Handlung, doch wie man Teile angeht, von welcher Seite, mit welcher Taktik, ist einem selbst überlassen. Bin mal gespannt auf das Konzept. =)

Allerdings ist ein roter Faden wichtig, der einen jederzeit zurückholen kann, ganz allein gelassen zu sein ist auch schlecht. (teilweise passiert das in TES)

Wie gut, dass die Umfrage so umfassend ist. :rolleyes:

Ash-Zayr
2007-11-12, 13:31:06
Ich mag Schläuche, das liegt aber daran, dass ich hochgradig neurotisch einen an der Klatsche habe. Ich bürde mir selbst die zwanghafte Spielweise auf, in etwaigen Games immer wieder wie besessen die Map aufzurufen, um akribisch jeden mm² Welt aufzudecken....in riesigen, frei begehbaren Spielwelten fühle ich mich nicht wohl ob der dann aussichtlosen Lage, die vielen km² Spielwelt gemäß dieses neurotischen Prinzips rastermässsig von Nord nach Süd und Ost nach West zu durchkämmen.

Diese Macke ist durch 15 Jahre PC Zocken entstanden, indem sehr viele Games im Grunde zwingend erforderten, jeden mm² umzuwälzen, jede Kiste finden, jeden Winkel, jedes Monster töten, um keine exp. zu vergeuden...heute ist es so, dass mich ständig die Paranoia treibt, ich würde etwas übersehen, ein upgrade vergessen, ein Zipfel Welt nicht entdecken, womit mein Char schwächer bleibt als vorgesehen....usw. grauselig......ein Schlauchdesign nimmt mich da gut an die Hand und führt mich je nach Güte des Games wunderbar durch die Handlung.

HL2 + Addons
Max Payne 1+2
Vampire Bloodlines
Star Wars Jedi Acedemy
Diablo 1+2
Serious Sam SE
Painkiller
u.v.m
.......das sind alles gute Schläuche...

Wirklich miese und unpassende Schläuche:
Alle WWII Shooter mit Vegetation oder kniehohen Schutt-Erhebungen als Schlauch...MoHAa, CoD, usw.
Star Wars KotoR 1+2....gruselig....

ASh-Zayr

Lyka
2007-11-12, 13:34:28
Ich mag Schläuche, das liegt aber daran, dass ich hochgradig neurotisch einen an der Klatsche habe. Ich bürde mir selbst die zwanghafte Spielweise auf, in etwaigen Games immer wieder wie besessen die Map aufzurufen, um akribisch jeden mm² Welt aufzudecken....in riesigen, frei begehbaren Spielwelten fühle ich mich nicht wohl ob der dann aussichtlosen Lage, die vielen km² Spielwelt gemäß dieses neurotischen Prinzips rastermässsig von Nord nach Süd und Ost nach West zu durchkämmen.

Diese Macke ist durch 15 Jahre PC Zocken entstanden, indem sehr viele Games im Grunde zwingend erforderten, jeden mm² umzuwälzen, jede Kiste finden, jeden Winkel, jedes Monster töten, um keine exp. zu vergeuden...heute ist es so, dass mich ständig die Paranoia treibt, ich würde etwas übersehen, ein upgrade vergessen, ein Zipfel Welt nicht entdecken, womit mein Char schwächer bleibt als vorgesehen....usw. grauselig......ein Schlauchdesign nimmt mich da gut an die Hand und führt mich je nach Güte des Games wunderbar durch die Handlung.

HL2 + Addons
Max Payne 1+2
Vampire Bloodlines
Star Wars Jedi Acedemy
Diablo 1+2
Serious Sam SE
Painkiller
u.v.m
.......das sind alles gute Schläuche...

Wirklich miese und unpassende Schläuche:
Alle WWII Shooter mit Vegetation oder kniehohen Schutt-Erhebungen als Schlauch...MoHAa, CoD, usw.
Star Wars KotoR 1+2....gruselig....

ASh-Zayr

kenn ich. Lasse bei Rollenspielen meistens die Detailskarte offen und spiele nur mit dieser. Diablo 1, 2, Dungeon Siege etc.

KinGGoliAth
2007-11-12, 13:54:49
Tja. Nur das Witcher ein klassisches Schlauchlevel-Spiel ist.


nicht wirklich. wenn es danach geht wären auch die riesigen inseln von farcry schlauchlevel gewesen. wollte mir letztens zwar schon jemand erzählen (gell jay? ;) ) aber das ist unsinn. nur weil der spielwelt irgendwo grenzen gesetzt sind wird noch lange kein schlauch draus. zumindest keiner, den man als solchen erkennt und ggf negativ wahrnimnmt. nicht so wie bei jericho, wo man nicht über kniehohe hindernisse springen kann bzw gar nicht springen kann. ich erinner mich da an die stelle in der demo, wo man sich mit dem weib durch den engen tunnel schnetzeln musste, um eine große tür zu öffnen. am ende musste man aus dem tunnel raus und einen meter tiefer wieder in den normalen weg springen. jeder zocker wäre einfach da runtergelaufen. sprung aus 1m höhe tut keinem weh. geht aber nicht. man geht bis zum rand und kommt nicht weiter. nein, man muss die taste zum runterklettern drücken. wie asi ist das denn bitte? :|
da fallen dann nicht nur die extrem schlauchigen level (eigentlich sind es ja fast nur tunnel) auf sondern auch, dass man mit schikane am schnellen weiterkommen gehindert werden soll. sonst könnte man wirklich nur in einem zug wild ballernd da durchlaufen.
neben den berühmten unsichtbaren wänden sind das immer die situationen, wo ich mich persönlich ziemlich verarscht fühle.

InsaneDruid
2007-11-12, 14:05:26
FC war schlauchig angelegt. Wie auch Crysis (der Demo nach zu urteilen). Recht weite Schläche zwar mit einigen Variationsmöglichkeiten, aber am Ende doch Schlauch. ob ich rechterhand auf der Uferstraße mit dem Jeep fahre oder linkerhand auf der durch die Warships künstlich begrenzten Wasserstraße macht da keinen Unterschied für meine Definition von Schlauch. Wenn man mit dem Boot um die ganze Insel hätte gurken können, um wirklich von hinten anzugreifen..

KinGGoliAth
2007-11-12, 14:14:57
FC war schlauchig angelegt.

nicht wirklich. natürlich war der wasserweg zum teil mit kampfhubschraubern blockiert aber das hat mich nie davon abgehalten einige maps komplett von hinten aufzurollen. mit schleichen ist das gar kein problem. glücklicherweise ist farcry ein spiel, wo die gegner nicht auf magische weiser immer ganz genau wissen wo man ist sondern man kann sich wirklich in büschen und dergleichen verstecken. das hat mich damals auch sehr beeindruckt.

ESAD
2007-11-12, 14:28:14
gerade bei cod und cod2 kann man den schlausch insovern entschuldigen da er kaum auffält es ist weniger ein spiel sondern ein sehr sehr gutes insziniertes aktionmovie mit interaktionsmöglichkeiten

The Dude
2007-11-12, 16:17:28
FC war schlauchig angelegt. Wie auch Crysis (der Demo nach zu urteilen). Recht weite Schläche zwar mit einigen Variationsmöglichkeiten, aber am Ende doch Schlauch. ob ich rechterhand auf der Uferstraße mit dem Jeep fahre oder linkerhand auf der durch die Warships künstlich begrenzten Wasserstraße macht da keinen Unterschied für meine Definition von Schlauch. Wenn man mit dem Boot um die ganze Insel hätte gurken können, um wirklich von hinten anzugreifen..

Nun ja - Far Cry mit den weitläufigen Insellevels als schlauchig zu bezeichnen halte ich für übertrieben. Es gibt dort ja schon einige Levels welche recht "eng" sind, aber im Vergleich zu den meisten anderen Shootern bietet Far Cry und warscheinlich auch Crysis sehr viel Freiheit und sehr wenig Schlauch.

Esther Mofet
2007-11-12, 16:50:55
Wenn man mit dem Boot um die ganze Insel hätte gurken können, um wirklich von hinten anzugreifen..
Konnte man doch mehrfach.....
Mfg Marko

BAGZZlash
2007-11-12, 16:58:09
Nun ja - Far Cry mit den weitläufigen Insellevels als schlauchig zu bezeichnen halte ich für übertrieben. Es gibt dort ja schon einige Levels welche recht "eng" sind, aber im Vergleich zu den meisten anderen Shootern bietet Far Cry und warscheinlich auch Crysis sehr viel Freiheit und sehr wenig Schlauch.


Stimmt schon. So gesehen wären ja fast alles Spiele Schläuche. Man muss das schon etwas differenzierter betrachten: Der Schlauchheitsgrad ist umgekehrt proportional zur Bewegungsfreiheit des Spielers. Hat der Spieler weitgehende Bewegungsfreiheit - wie bei Far Cry - so ist das Spiel eher kein Schlauch. Muß der Spieler sich meist strikt an einen vorgegebenen Weg halten => Schlauch. Richtig krass ist das bei Stranglehold - selbst mir als Schlauchfreund war das etwas zu krass. :eek:
Insgesamt finde ich die Schlauch-Definition von InsaneDruid recht gut. Allerdings lege ich es etwas anders aus: Für mich war der Schlauchheitsgrad bei FarCry gering genug, um FC als Nicht-Schlauch durchgehen zu lassen.

Matrix316
2007-11-12, 17:01:25
Bei Operation Flashpoint oder der GTA Serie weiß man aber auch zur jeder Zeit was man als nächstes zu tun hat. Bei Arma gabs schon 1-2 Missionen wo das nicht so klar war (wo man mit dem Truppentransporter erst ein Stück fuhr und dann man von allen Seiten angegriffen wurde, man in Richtung einer Brücke musste wo Shilkas abgeschossen werden sollten und so) und man etwas im Regen stand bzw. im Dreck lag. ;)

Lineare Spiele haben halt auch den Vorteil, dass man den Spieler wie durch einen Film oder ein Buch führen kann, was bei freien Spielen nur bedingt geht. Ich meine, was bringt mir die freieste Welt, wenn ich nicht weiß, was ich machen soll oder die Story nur schlecht in kleinen Texten präsentiert wird? Was muss oder kann ich als nächstes tun, sollte immer klar sein. Das ist IMO das a und o jedes Spiels.

InsaneDruid
2007-11-12, 17:28:54
Siehste, das finde ich zb nun überhaupt nicht. Wenn immer klar ist was als nächstes ansteht, der Spieler permanent geführt wird ist es ein Schlauchgame. Wenns geht noch mit Objective Pfeil und Kompass, damit man im Schlauch auch ja nicht zufällig rückwärts läuft. Farcry war absolut nicht darauf vorbereitet das Spieler sich nciht von Objective zu Objective hangelten, (ich sag nur das viel angessprochene Sendemastlevel, das nur bei vollkommen linearem Abarbeiten funktionierte)

Bei OFP kommt es auf die Mission an. Und da kenne ich viele OFP Coops die eben so ablaufen wie von mir beschrieben.

Zb Sachen wie Finnland im WW2, die Einheit muss, da sie mitten Im Feindgebiet gestrandet ist zurück zu den eigenen Linien. Festgelegt war da nur Startort und Zielobjective. Die Ganze Insel stand einem offen, überall lauerten aber Garnisonen, Patroillen, hier und da war ein Fluss zu überqueren, also haben wir erstmal Scouts ausgeschickt die mehrere Brücken auspioniert haben, haben dann Lagebesprechungen durchgeführt.. und dann Angriffe durchgeführt, oder haben einfach nur in Büschen gewartet bis Patroillen vorbei waren.. haben uns Fahrräder geklaut, später einen Tank, als die Besatzung ausbootete weil wie die Kette beschädigt hatten - das Ding fuhr dann nur noch rechtsherum und halbwegs gradeaus, wollte man linkt musste man solange rechts wenden bis man in die gewünschte Richtung schaute.

Das ganze Game lief zwar im Rahmen der von den Missionsdesignern vorgegeben war (da die ja die Gegner plazierten und mit Routen etc austatteten), aber der "Lösungsweg" war einzigartig.

jay.gee
2007-11-12, 17:58:55
nicht wirklich. wenn es danach geht wären auch die riesigen inseln von farcry schlauchlevel gewesen. wollte mir letztens zwar schon jemand erzählen (gell jay? ;) ) aber das ist unsinn.

Nein ich wollte es nicht erzählen - ich habe nur festgehalten, dass es sich bei FarCry um einen Schlauch handelt. In meinen Augen ist das auch kein Unsinn - einfach mal per "Devmode" das Game durchfliegen. FarCry ist ein sehr linieares Game, welches gelegentlich statt einen einzigen Zugangsweg zu einem zb. Scriptereignis, einen Alternativweg durch die Platzierung eines Hindernisses zur Verfügung stellt. Das konnte zb. ein grosser Felsbrocken sein. Die Entscheidung beim Gamer lag in der Regel eigentlich nur darin, ob er den rechten oder linken Weg geht.

Ich würde das vielleicht etwas anders sehen, wenn man auf den unterschiedlichen Zugangswegen interagieren hätte können, oder wenn der gewählte Zugangsweg Einfluss auf das Gameplay gehabt hätte. Letztendlich waren allerdings nahezu alle Gegner oder Scriptereignisse hinter dem Zugangsweg positioniert. Dh. mit anderen Worten nichts anderes, dass man einer Illusion unterliegt, die designtechnisch auch sehr gut inszeniert wurde. Neben dem gekonnten Mapdesign, wenn ich dieses Wort mal als Überbegriff nutzen darf, hatte sicher auch die sehr gute Engine massiven Einfluss auf die Designentscheidung, den Schlauch zu stretchen. Aber spätestens bei den Indoors konnte man sehen, dass die Designer auch nur mit Wasser kochen.




Prinzipiell schwebe ich bei dieser Diskussion auf der Wellenlänge von Grey, dessen Sicht der Dinge über Games ich sehr oft schätze, wenn ich das mal am Rande hier anmerken darf. Leider ist es oft so, dass das Wort Schlauchgame einen Negativtouch beinhaltet und oft abwertend genutzt wird. Ich dagegen vertrete die Meinung, dass die Designentscheidung Schlauch nichts über die Qualität eines Games aussagt.

Für mich zählt einzig und alleine die Inszenierung. Und da habe ich in den letzten Jahren diverse Schlauchgames gespielt, die sich zumindestens im Shootergenre, vor keinem Spiel verstecken müssen. Persönlich störe ich mich auch nicht an Map- und Levelbegrenzungen - selbst wenn sie unsichtbar sind. Mir macht es in diversen Games einfach nichts aus, sich auf den Tripp des Designers einzulassen. Soll er (sie) für mich bestimmen wann ich Waffe X bekomme, oder Gegner ABC sehe. In den Inszenierungen guter Designer lasse ich mich bis heute sehr gerne fallen. Ich sehe diverse Games daher mehr wie einen Kinofilm, in dem ich ein wenig mitmischen darf. Nicht mehr, aber auch nicht weniger......

Ash-Zayr
2007-11-13, 08:53:59
Bei Operation Flashpoint oder der GTA Serie weiß man aber auch zur jeder Zeit was man als nächstes zu tun hat. Bei Arma gabs schon 1-2 Missionen wo das nicht so klar war (wo man mit dem Truppentransporter erst ein Stück fuhr und dann man von allen Seiten angegriffen wurde, man in Richtung einer Brücke musste wo Shilkas abgeschossen werden sollten und so) und man etwas im Regen stand bzw. im Dreck lag. ;)

Operation Flashpoint ist für mich ein Beispiel dafür, wie eine scheinbar so große, freie Spieltwelt nur simuliert wird....zum einen besteht der Schlauch bei derartigen Spielen im übertragenen Sinne darin, dass man einen Wunderkompass hat, der einem stests Richtung und sogar Entfernung in Metern bis zur nächsten Objecjtive zeigt....das ist für mich teils schlimmer als echte Schläuche im Mapdesign. Man möchte erkunden, bekommt aber ständig vor die Nase gehalten, dass ich nun schon 8Km weg bin bin dem Punkt, zu dem ich eigentlich hingehen soll; und gleichzeitig hat man das Gefühl, dass man auch vorher nichts mehr erleben wird, bis man dann wirklich die 8km zurückwandert...;)
Aber, und das wollte ich eigentlich sagen: was nützt eine große OPF Welt, wenn sie nicht mit NPC bersetzt ist, keine Nebenmissionen dort stattfinden und auch sonst das Terrain einfach nicht mehr grafisch bestückt wurde? Bei OPF ist die ach so große Welt nur eine zu allen Seiten hin offen gelassene "Grundplatte" (keine Ahnung wie der Fachterminus im Grafikerjargon heisst), während echte Schlauchlevels zumindest ehrlich sind und indirekt sagen: "ja, in diesem und jenem Bereich spielt sich das Geschehen ab....hinter den Grenzen ist nur noch was zum Gucken, nicht mehr zum Hingehen. Bei OFP darf man zwar 20 Min. in eine Richtung fahren, aber doch nur noch um eine nicht mehr wirklich designte Landschaft zu erleben, geschweige denn Kämpfe.

Oder nehmt mal WoW: macht euch mal den Spaß, auf naiver Entdeckungstour einmal um den Kontinent zu schwimmen (!)...2 Stunden unterwegs in der Hoffnung, dass diese riesige Welt doch in den entlegenen Winklen etwas bieten muss Abenteuer Forschung....Fehlanzeige! Was nützt eine große Welt, wenn ihre Erkundung nicht belohnt wird?

Aber dennoch; es ist doch klar, dass eine PC-Game Grenzen hat....das ist doch technisch gar nicht anders möglich, spielerisch auch nur sinnvoll. Wenn ihr so wollt, ist die reale Welt ja auch ein Schlauchgame....was? Ich kann nur 42.000km am Äquator entlang, dann komme ich schon wieder am Ausgangspunkt raus? Ein Kreis?? Wollt ihr mich verraschen...vorgetäuschte Unendlichkeit?? Und nach oben...hmm....nach 20km Himmel und nichts als Luft dann nur noch Leere..keine NPCs, keine Action, kein Leben....wie öde!!

Ash-Zayr

seahawk
2007-11-13, 10:10:58
Seit HL2 Ep. 1 habe ich ein gestörtes Verhältnis zu Schläuchen, wenn das Design nicht stimmt. Wer auch immer auf die Idee gekommen ist mich mit der Gravitygun Kisten stapeln zu lassen, nur um dann oberhalb des Maschendrahtzauns gegen eine unsichtbare Wand zu springen, dem gilt mein ewiger Dank der vernichtenden Spielillusion. Stranglehold oder Doom3 zeigten imho ein funktionierendes Schlauchdesign, da sie wie ein interaktiver Film funktionieren, erst wenn die Entwickler versuchen Freiheiten in die Schläuche zu implementieren um sie weniger schlauchartig wirken zu lassen, dann ist das Scheitern vorprogrammiert.

K4mPFwUr$t
2007-11-13, 10:21:57
@KinGGoliAth
in büsche verstecken? bei der crysis demo brauchst du nur mal kurz zu furzen, schon killt das MG des bootes dich auf 100m genau wie eine sniper. naja ich weiss ja nicht :rolleyes:
und das man bei FC wirklich freiheit hatte, kann ich nicht bestätigen. nur das man die insel erst komplett erstellt hat und diese dann in einzelne level unterteil hat. was das gefühl weckt das es nicht schlauchartig wirkt.

MagicMat
2007-11-13, 11:47:35
Mag auch Schläuche, am liebsten so Zwischendinger wie zuletzt Bioshock oder in Zukunft Crysis. In solchen Szenarien lassen sich die Begrenzungen der Spielwelt sehr glaubhaft vertreten. Irgendwo muss natürlich auch der Realismus sein Grenzen haben (mit einem Raketenwerfer kann man sich sicherlich durch viele Wände sprengen), aber einfache Bürotüren die sich nicht öffnen lassen, stören mich hingegen schon. Besonders wenn man eine schwere Waffe hat, mit der man viel aufschießen könnte.

InsaneDruid
2007-11-13, 13:31:43
Operation Flashpoint ist für mich ein Beispiel dafür, wie eine scheinbar so große, freie Spieltwelt nur simuliert wird....zum einen besteht der Schlauch bei derartigen Spielen im übertragenen Sinne darin, dass man einen Wunderkompass hat, der einem stests Richtung und sogar Entfernung in Metern bis zur nächsten Objecjtive zeigt....das ist für mich teils schlimmer als echte Schläuche im Mapdesign. Man möchte erkunden, bekommt aber ständig vor die Nase gehalten, dass ich nun schon 8Km weg bin bin dem Punkt, zu dem ich eigentlich hingehen soll; und gleichzeitig hat man das Gefühl, dass man auch vorher nichts mehr erleben wird, bis man dann wirklich die 8km zurückwandert...;)
Aber, und das wollte ich eigentlich sagen: was nützt eine große OPF Welt, wenn sie nicht mit NPC bersetzt ist, keine Nebenmissionen dort stattfinden und auch sonst das Terrain einfach nicht mehr grafisch bestückt wurde? Bei OPF ist die ach so große Welt nur eine zu allen Seiten hin offen gelassene "Grundplatte" (keine Ahnung wie der Fachterminus im Grafikerjargon heisst), während echte Schlauchlevels zumindest ehrlich sind und indirekt sagen: "ja, in diesem und jenem Bereich spielt sich das Geschehen ab....hinter den Grenzen ist nur noch was zum Gucken, nicht mehr zum Hingehen. Bei OFP darf man zwar 20 Min. in eine Richtung fahren, aber doch nur noch um eine nicht mehr wirklich designte Landschaft zu erleben, geschweige denn Kämpfe.

Oder nehmt mal WoW: macht euch mal den Spaß, auf naiver Entdeckungstour einmal um den Kontinent zu schwimmen (!)...2 Stunden unterwegs in der Hoffnung, dass diese riesige Welt doch in den entlegenen Winklen etwas bieten muss Abenteuer Forschung....Fehlanzeige! Was nützt eine große Welt, wenn ihre Erkundung nicht belohnt wird?

Aber dennoch; es ist doch klar, dass eine PC-Game Grenzen hat....das ist doch technisch gar nicht anders möglich, spielerisch auch nur sinnvoll. Wenn ihr so wollt, ist die reale Welt ja auch ein Schlauchgame....was? Ich kann nur 42.000km am Äquator entlang, dann komme ich schon wieder am Ausgangspunkt raus? Ein Kreis?? Wollt ihr mich verraschen...vorgetäuschte Unendlichkeit?? Und nach oben...hmm....nach 20km Himmel und nichts als Luft dann nur noch Leere..keine NPCs, keine Action, kein Leben....wie öde!!

Ash-Zayr


Mehr oder weniger alles was du hier zum besten gibst ist einfach nur falsch.

Das fängt damit an das OFP eine "nicht mehr designte" Landschaft besitzt. Genau um das NICHT zu haben setzt OFP auf ein Inseldesign. Das umgebende Wasser ist (nahezu) unendlich, und man wird, so man auf dem Wasser in eine Richtung fährt keine weiteren Eilande finden. Die Inseln jedoch sind KOMPLETT ausmodelliert. Was du beschreibst kann man in Il2 Sturmovik vorfinden. Fliegt man da aus dem eigentlichen Map-Bereich heraus so fliegt man nur mehr über endlose flache Wüste. Auch nicht toll, aber für Il2 ganz ok denke ich, besser als das man gegen eine Wand klatscht. In OFP/ARMA ist das definitiv nicht der Fall.

Wie stark eine Mission auf ein Gebiet begrenzt ist hängt stark vom Mapper ab. Manchmal ist wirklich abseits des eigentlichen Gebietes nichts mehr los, manchmal wird der Einsatzort durch Minenfelder begrenzt, gute Missionen füllen aber komplette Inseln mit Gegnern/Zivilisten, zt auch mit wahrscheinlichkeitsbasiertem Auftreten einzelner Gruppen.

Den "Wunderkompass" kann man auch als Mapper beeinflussen, bzw durch die Wahl der Schwierigkeit. Hat man im Kadettenmode noch Automap und Wunderkompass, so fehlt dies im Veteranenmode komplett. Hier muss man sich an Hand der Karte orientieren, man kann GPS haben, wenn der Mapper es will, aber auch nicht. Objectiveangeben mit Wunderkompass muss es nicht geben, idR sieht man nur Waypoints, wenn einem der Gruppenführer einen Movebefehl gibt.

Den Wunderkompass hat man dafür immer in FC und Crysis.

HotSalsa
2007-11-13, 14:46:06
Gratz... genialer Thread Titel :) Daumen hoch :biggrin:

YeOldeFerret
2007-11-13, 14:54:51
Also in HL2 stört es mich absolut nicht, das es ein "Schlauchspiel" ist. In Dark Messiah of M&M hingegen schon irgendwie. Kommt halt drauf an, wie es gemacht ist.

Aber zwischendurch eine offene Welt wie GTA SA ist auch durchaus nett.

BAGZZlash
2007-11-13, 15:52:54
Gratz... genialer Thread Titel :) Daumen hoch :biggrin:


:wink: Danke! :rolleyes:

Matrix316
2007-11-13, 19:20:16
Operation Flashpoint ist für mich ein Beispiel dafür, wie eine scheinbar so große, freie Spieltwelt nur simuliert wird....zum einen besteht der Schlauch bei derartigen Spielen im übertragenen Sinne darin, dass man einen Wunderkompass hat, der einem stests Richtung und sogar Entfernung in Metern bis zur nächsten Objecjtive zeigt....das ist für mich teils schlimmer als echte Schläuche im Mapdesign. Man möchte erkunden, bekommt aber ständig vor die Nase gehalten, dass ich nun schon 8Km weg bin bin dem Punkt, zu dem ich eigentlich hingehen soll; und gleichzeitig hat man das Gefühl, dass man auch vorher nichts mehr erleben wird, bis man dann wirklich die 8km zurückwandert...;)
Aber, und das wollte ich eigentlich sagen: was nützt eine große OPF Welt, wenn sie nicht mit NPC bersetzt ist, keine Nebenmissionen dort stattfinden und auch sonst das Terrain einfach nicht mehr grafisch bestückt wurde?[...]

Operation Flashpoint ist aber kein Rollenspiel, sondern eine Kriegsimulation mit Einsätzen. Im echten Krieg kannste auch nicht "die Welt erkunden und mit NPCs reden", sondern, da haste deine Mission und sieh zu wie du diese erfüllst und DAS ist die Freiheit. Du hast zwar deine Markierung: "noch 8 KM bis zum nächsten Wegpunkt" aber WIE du diesen erreichst, ist eine ganz andere Frage. Du weißt zwar, dass du wo hinmusst, ABER es gibt z.B. Patroullien mit und ohne Panzer und da kannste entweder durch, oder du gehst einen Umweg, wo wiederum andere Patroullien sind. Du hast aber die freie Auswahl, wie du ans Ziel kommst und wirst nicht zu einem Weg gezwungen. Oft sind auch die Art und Weise wie Missionen auszuführen sind nicht vorgeschrieben und so hast du so viele Freiheiten wie im echten Leben bzw. Krieg ;) auch.

Das Gefühl z.B., dass ich unbedingt der Hauptstory folgen muss, hatte ich in Oblivion auch - obwohl das eine relativ freie Welt hat.

Smoke Screen
2007-11-13, 23:14:33
Prinzipiell hab ich nix gegen Schläuche,kommt immer drauf an wie sie gebaut
sind. Und gerade das ist ja die Kunst dabei. Gelingt es den Spieler in die Illusion
einer Welt zu bannen ohne das ihm das bewußt wird. Wenn ja ist es eigentlich
schnurz ob der Schlauch eine Insel oder eine Tiefgarage ist. Was und wies ab-
geht ist wichtig.

The Dude
2007-11-14, 07:57:23
Ich verstehe nicht warum Far Cry ein Schlauchlevelspiel sein soll und Operation Flashpoint nicht. Denn in Anbetracht der ingesamt vorhandenen Games sollte man die Definition "Schlauch" nicht ganz so eng sehen. Fakt ist, dass ich in Far Cry oft genug die Möglichkeit einer Entscheidung habe - auch wenn die Entscheidung manchmal nur heißt "lauf ich duch den Wald, am Strand entlang, oder fahr ich mit dem Jeep den Weg ab?" Und das macht es für mich zum Non-Schlauch-Game.

Es gibt meinem Geschmack nach jedenfalls zu viele Games die den Spieler tatsächlich durch einen Schlauch schicken. Aktionsradius vorwärts und fünf Meter links/rechts. That´s it.
Gerade wieder zocke ich HL2. Zum dritten mal - und langsam nervt mich dieser enge Schlauch. Man läuft durch, erledigt die Aufgaben genau so wie es die Entwickler vorgesehen haben und fertig. Abweichen geht nicht. Das ist für mich ein Schlauch. Call of Duty noch schlimmer: Da wird einem ja manchmal noch vorgeschrieben welche Waffe genommen werden soll (z.B. Sniper-Missions). Das ist mehr Film als Spiel. Was mir gar nicht gefällt, da guck ich lieber einen Film an und häng dabei faul im Sofa.

Definition Schlauch hin oder her: Das einzige Game welches komplett Schlauchlos ist, ist wohl Morrowind (aus den Games die ich kenn). Da kann ich nach Begin des Games direkt zum Endgegner laufen und diesen platt machen - sofern ich dessen Position kenne und vor allem stark genug bin.

Rentner
2007-11-14, 08:05:17
Ich hab kein Problem mit Schlauchspielen, wenn es durch gut gescriptete Aktionen immer wieder Abwechselung gibt!

Hydrogen_Snake
2007-11-14, 09:43:00
nicht wirklich. natürlich war der wasserweg zum teil mit kampfhubschraubern blockiert aber das hat mich nie davon abgehalten einige maps komplett von hinten aufzurollen. mit schleichen ist das gar kein problem. glücklicherweise ist farcry ein spiel, wo die gegner nicht auf magische weiser immer ganz genau wissen wo man ist sondern man kann sich wirklich in büschen und dergleichen verstecken. das hat mich damals auch sehr beeindruckt.

FarCry = schlauch. Wie das? Ganz einfach, spiel fängt an ein charakter weist dich in die Story ein und führt dich durch diese. Du musst um vorannzukommen wieder durch schläuche (research) usw. Also von daher... OMFG ich habe 20²km fläche um einen einzigen ausgang der mich weiterbringt zu finden/besetzen/vergraben/verschieben/töten/schließen? OMFG l@me, das einzige was nicht lame ist wurde schon genannt. Arma, mit nicht zusammenhängenden missionen. Dropoff,action,extraction. Oder Oblivion, wo man auf die Story pfeifen kann und zig quests auch so lösen kann. farcry, definitiv schlauch.