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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : HDD formatieren - aber welches Format?


mcpaschetnik
2007-11-12, 10:49:58
hallo 3dc-ler,

ich will mir demnächst nochmal mein komplettes system neu formatieren. es soll win xp prof 32bit aufgespielt werden. jetzt hätte ich folgende frage:

was ist das bessere dateisystem für ne s-ata systemplatte, auf die win xp prof 32bit installiert werden soll? welches dateisystem hat welche vorteile? gibt es da überhaupt unterschiede zwischen Fat32 und NTFS in bezug auf performance und datendurchsatz beim laden und kopieren?

hab momentan auf meiner 500gb storage-hdd als dateisystem NTFS. da hab ich nen musikordner, der ca 30gb groß ist. wenn ich darauf zugreifen will, lädt er sich kurz nen wolf, bevor er die unterordner anzeigt und das bei ner sata2 hdd mit 16mb cache. wie könnte man das vermeiden (also diese kurze ladezeit) ? anfangs war diese kurze laden nämlich da. hmmmm :|

danke schon mal für jegliche antworten.

gruß

..::mcpaschetnik::..

p.s.

hoffe, ich hab den fred in das richtige unterforum geschrieben...

peppschmier
2007-11-12, 10:59:25
Google hilft:
Klick (http://www.computerhilfen.de/forum/index.php?board=5;action=display;threadid=15706)
klick2 (http://www.gutefrage.net/frage/fat32-oder-ntfs)
google (http://www.google.de/search?hl=de&q=fat32+ntfs&btnG=Google-Suche&meta=)

Haarmann
2007-11-12, 11:14:44
mcpaschetnik

FAT32 ist schneller wie NTFS, weils weniger Ballast rumschleppt, aber bietet Einschränkungen (4GB max Dateigrösse, keine Dateirechte etc).
Schlauerweise partitionierst eine kleine Part fürs XP und den Rest für die Daten - Grund - kleine Zuordnungseinheiten sind beim Windows sinnvoll, weil es recht viele kleine Dateien nutzt. Deine Musiksammlung jedoch besteht nicht aus kleinen Dateien -> der geringere Verwaltungsaufwand durch grosse Zuordnungseinheiten zahlt sich aus.

mcpaschetnik
2007-11-12, 11:39:21
heißt das jetzt im klartext:

C: für winxp im FAT32
X: für vids, musi, gamez in NTFS

???

danke für die antworten


gruß

..::mcpaschetnik::..

Gast
2007-11-12, 11:41:32
Es bleibt dir kaum eine Wahl... mit FAT32 wirste irgendwann auf Probleme stoßen, da Dateien über 4 GB nicht speicherbar sind.

Dumm, wenn du gerade ne fast volle Platte hast und da noch ne große Datei draufschieben willst > geht nicht. Das konvertieren im nachhinein ist risikoreich. Wenn dabei was schief geht, können Daten verloren gehen.

Das genannte Problem liegt auch nicht am Dateisystem. Du hast den Ordner wahrscheinlich als Musikordner eingerichtet. Da fragt dein OS eben jede Datei nach ID3 Tag, Länge des Musikstücks usw. ab.

mcpaschetnik
2007-11-12, 11:46:52
momentan hab ich beide hdds im NTFS formatiert.

wie kann ich das laden beim zugriff auf dem "musik-ordner" umgehen?
müsste ich dann den gesamten musik-ordner in meherer musik-unterordner auf der platte unterteilen, damit nicht nur ein riesen ordner mit ca. 7000 liedern auf der platte ist, sondern z.b. 7 ordner mit jeweils nur 1000 lieder?
würde das helfen?


gruß

..::mcpaschetnik::..

Gast
2007-11-12, 11:49:34
Ordnerstruktur ändern umgeht das Problem, es löst es aber nicht.

Natürlich bedeuten weniger Dateien im Ordner = weniger Abfragen.
Aber dann haste ja 2x Wartezeiten, wenn du 2 Ordner öffnen musst.

Klick den Ordner doch mal rechts an, Eigenschaften und dort unter Anpassen die Ordnerart ändern.
"Musik" ist ganz schlecht, da dein System beim öffnen sonst alle Files nach den benötigten Daten abfragt (die dann links in der Info oder Statuszeile angezeigt werden).

Scream
2007-11-12, 11:52:34
das problem habe ich auch mit einem ordner der 80GB groß ist
aber man gewöhnt sich daran

das indizieren könnte was bringen, weiß es aber nicht genau (da es eigentlich nur für die suchfunktion verwendet wird)

Superguppy
2007-11-12, 17:30:43
FAT32 würde ich nur noch für MemorySticks verwenden. Für interne Platten ist unter Windows eigentlich nur NTFS relevant. Alleine schon deshalb, weil FAT32 nach jedem Absturz verlorene Ketten hat (kein Journaling).

Monger
2007-11-12, 17:34:53
FAT32 ist für heutige Festplatten völlig unsinnig - auch und gerade als Primärpartition. Der Verschleiß bei den Sektoren ist einfach gewaltig, es gibt keine Rechteverwaltung (Windows Partition mit heruntergelassenen Hosen !?!), und es fragmentiert furchtbar schnell.

Außerdem ist es bereits abgekündigt - Vista kann mit FAT32 schon gar nicht mehr umgehen. FAT ist allenfalls für externe Datenträger noch interessant, aber nichtmehr für Festplatten.

PatkIllA
2007-11-12, 17:42:50
FAT32 ist für heutige Festplatten völlig unsinnig - auch und gerade als Primärpartition. Der Verschleiß bei den Sektoren ist einfach gewaltig, es gibt keine Rechteverwaltung (Windows Partition mit heruntergelassenen Hosen !?!), und es fragmentiert furchtbar schnell.

Außerdem ist es bereits abgekündigt - Vista kann mit FAT32 schon gar nicht mehr umgehen. FAT ist allenfalls für externe Datenträger noch interessant, aber nichtmehr für Festplatten.
Welcher Verschleiß? Wenn das bis zum OS hochkomt, dann gilt es die Platte schnellstens auszutauschen und Vista kann immer nch mit FAT32 umgehen, nur als Partition für sich selbst akzeptiert es nur noch NTFS.

Ich würde aber auch für alles NTFS nehmen. Unter gewissen Umständen ist NTFS auch schneller, aber ich behaupte mal, dass niemand den Unterschied unter realen Umständen merken kann.

Ikon
2007-11-12, 17:52:31
FAT(32) vs. NTFS ist wirklich ein alter Hut, Google und die Forumssuche haben viel dazu anzubieten.

Dass NTFS grundsätzlich langsamer sein soll, ist allerdings ein Mythos. Grob gesagt ist FAT(32) bei wenigen, großen Dateien etwas schneller und NTFS dafür bei vielen kleinen Dateien. Die zusätzliche Datensicherheit durch Journaling ist allerdings ein mächtiges Argument pro NTFS, dem FAT(32) nichts entgegenzusetzen hat.

Haarmann
2007-11-12, 17:53:53
Superguppy

FAT32 hat paar verlorene Cluster und NTFS paar zerstörte Dateien ;).
Ist Fisch wie Vogel...

Monger

Kannst für Deine Platte mal selber rechnen...

Filezahl*Clustergrösse/2 ist der Slack, der durch die Clustergrösse entsteht.

Wie gross die "FAT", egal wie diese Tabellen auch immer nennen willst, wird, kannst auch berechnen. Halb so grosse Cluster = doppelter Verwaltungsaufwand. Wieviel das kostet ist je nach FS unterschiedlich. Ich kann zB auch nur eine FAT anlegen statt 2. Beschleunigt das System zusätzlich und halbiert den Platzbedarf.

Irgendwo wäre dann ein Optimum, welches für Deinen Fall gälte. Wo das liegt, musst halt immer selber rausfinden. 2 Partitionen zu haben mit unterschiedlichen Clustergrössen ist egal des FS eine gute Sache.
Das gilt nur nicht fürs alte HPFS, aber das ist ein Sonderfall.

Vista könnte mit FAT32 umgehen... der PE Kernel bootet perfekt von FAT32.
Schon seit W2K will M$ NTFS propagieren. Für Multiuserrechner und Firmenumgebungen sicherlich keine zwingend schlechte Wahl, aber für Rechner, wo eh jeder User Adminrechte besitzt nur langsam.

Scream

Thumbs.db ist nicht etwa auch für das genutzt?
Wenn man diese abschaltet, dann wird er wohl jedesmal raffeln bis er das wieder hat. Da ich diese Funktionen aber eh nicht nutze...

Ikon

So 1996 oder so gabs noch diese Tests mit echtem Word und Co und Skripten... NT4 FAT16 vs NT4 NTFS - doppelte Scores in Word für FAT16. Der Rechner und das OS waren ja identisch... die Gründe dafür sind durchaus nachvollziehbar.

Superguppy
2007-11-12, 19:21:01
Superguppy

FAT32 hat paar verlorene Cluster und NTFS paar zerstörte Dateien ;).
Ist Fisch wie Vogel...
Ähm, ja ...

Du weißt schon, was Journaling macht? Das kann einen unvollständigen Schreibzugriff wieder rückgängig machen und so die Integrität des Dateisystems immer sicherstellen. Zumindest meistens funktioniert das auch. Bei FAT32 ist nach jedem Absturz ein Datensalat da. Abgesehen davon, dass keine Dateien über 4GB möglich sind und es keine Zugriffsrechte kennt.

So 1996 oder so gabs noch diese Tests mit echtem Word und Co und Skripten... NT4 FAT16 vs NT4 NTFS - doppelte Scores in Word für FAT16. Der Rechner und das OS waren ja identisch... die Gründe dafür sind durchaus nachvollziehbar.
Ja, gut ... damals ist bei einem IDE-System auch noch ein großer Teil der CPU-Leistung in die Lese- und Schreiboperationen gegangen. Ob das heute 1 oder 2% CPU-Last macht, interessiert doch keinen. Gerade bei Word hat die CPU mehr als genug Leerkapazitäten.

Haarmann
2007-11-12, 19:59:50
Superguppy

Journaling verbraucht Leistung.... und damit das ned so schlimm ist, wird gecached, was das Zeugs hält ;).
Und wenn jetzt der Stecker "rausfällt"...
Bis auch am Arsch. "Journaling" ist auch bei FAT möglich, aber wird aber nicht genutzt... fragmentiert es doch die Platte weit besser ;).

Das es keine Zugriffrechte kennt ist der Grund, weswegen ichs so mag... es nervt mich nicht mit Dingen, die ich sowieso nicht will. Aber das ist nur für meine chronische "ichbinadmin" und "ichbinalleineamrechner" Umgebung wirklich sinnvoll.

DMA und SCSI gabs schon damals... ergo daran lags nicht.

Gast
2007-11-12, 21:16:21
Das es keine Zugriffrechte kennt ist der Grund, weswegen ichs so mag... es nervt mich nicht mit Dingen, die ich sowieso nicht will. Aber das ist nur für meine chronische "ichbinadmin" und "ichbinalleineamrechner" Umgebung wirklich sinnvoll.damit hebelst du aber von vorn herein einen wirklich großen teil des gesamten rechtesystems von windows aus und das kann man schon als katastrophale entscheidung ansehen...

und auch bei "ichbinalleineamrechner"/"ichbinadmin" umgebungen ist es schlicht dumm fat als systemplatten fs einzusetzen, eben weil quasi die grundstruktur des rechtesystems auf das die nt schiene aufsetzt wegbricht, nicht anderst siehts auch bei alternativen betriebssystemen aus wenn man eine "rechteloses" dateisystem nutzt

da sind vorteile von journaling garnicht mit eingerechnet, bei fat systemen ist im übrigen das große problem dass mal schnell die mft hops gehen kann was bei ntfs definitiv nicht passieren kann sofern die platte i.O. ist

Gast
2007-11-12, 21:18:07
Bis auch am Arsch. "Journaling" ist auch bei FAT möglich, aber wird aber nicht genutzt... fragmentiert es doch die Platte weit besser ;).

dafür hät ich gern ne quelle weil es wirklich das erste mal ist dass ich davon lese...

Gast
2007-11-12, 21:24:31
@nachtrag

kleine korrektur...bei fat32 geht natürlich die fat verloren, nicht die mft :)

Ikon
2007-11-12, 21:36:28
kleine korrektur...bei fat32 geht natürlich die fat verloren, nicht die mft :)

AFAIR ist einer der Fortschritte von FAT32 gegenüber FAT16, dass es eine Sicherungskopie der FAT pflegt. Nicht die ultimative Datensicherheitsgarantie, aber eine Verbesserung - sooo leicht geht die FAT also nicht verloren.

Gast
2007-11-12, 22:16:53
damit hebelst du aber von vorn herein einen wirklich großen teil des gesamten rechtesystems von windows aus und das kann man schon als katastrophale entscheidung ansehen...gab es zu win98 zeiten weniger viren die gleichzeitig im umlauf waren als heute?

harmann es gab damals andere flaschenhälse als heute. durch die schlupfte vfat zum teil wesentlich besser durch als ntfs. heutzutage kann es ntfs nicht abhängen.

Sephiroth
2007-11-13, 00:36:38
AFAIR ist einer der Fortschritte von FAT32 gegenüber FAT16, dass es eine Sicherungskopie der FAT pflegt. Nicht die ultimative Datensicherheitsgarantie, aber eine Verbesserung - sooo leicht geht die FAT also nicht verloren.
Hab mal kurz die FAT32 FS Specs überflogen und dabei lediglich gelesen, dass der Bootsektor (Sektor 0) und der FSInfo Sektor (Infos über freie Cluster) gesichert werden.

Another feature on FAT32 volumes that is not present on FAT16/FAT12 is the BPB_BkBootSec field. FAT16/FAT12 volumes can be totally lost if the contents of sector 0 of the volume are overwritten or sector 0 goes bad and cannot be read. This is a “single point of failure” for FAT16 and FAT12 volumes. The BPB_BkBootSec field reduces the severity of this problem for FAT32 volumes, because starting at that sector number on the volume —6— there is a backup copy of the boot sector information including the volume’s BPB.
The Microsoft FAT32 “boot sector” is actually three 512-byte sectors long. There is a copy of all three of these sectors starting at the BPB_BkBootSec sector. A copy of the FSInfo sector is also there, even though the BPB_FSInfo field in this backup boot sector is set to the same value as is stored in the sector 0 BPB.

Haarmann, Journaling mit FAT interessiert mich aber auch mal!

Haarmann
2007-11-13, 00:43:11
Gast1

Ich brauch für mich keine Rechte... Sinn ergeben die eh nicht. Meine Daten sind auch als User ungeschützt... und die Installation hat 0 wert...
Ich verstehe bis Heute nicht, wieso User Angst haben, dass ihre wertlose Installation, die man innert 15 mins backupen kann, aber wohl zu dumm für ist, schützenswert sei.

Mir ging noch nie auch nur ein FAT32 Dateisystem hops... die zu reparierenden NTFS gabs dafür am Meter. Das mit der MFT war klar ;).

Gast2 und Sephiroth

Du kannst auch unter FAT eine Änderung erst schreiben, in einen neuen Cluster und dann die Pointer umsetzen... da Du 2 FAT hättest im Normalfall, bliebe eine immer korrekt. Schreibst immer 1 vor 2, dann ist auch klar, was los ist, wenn 1<>2.
Es ist nicht so schnell und fragmentiert, aber es ginge, denn nutzen wird das keiner.

Eine FAT bei FAT16 beginnt immer mit einem Bitmuster - ich glaub 32 Bit lang (ist etwas lange her). Ich weiss es nimmer welches, aber per uralt Norton Diskedit musste ich mich so mal auf die Suche nach einer Partition der Eltern meines Kumpels begeben zu Zeiten der 120MB Platten. Heute gibts für sowas Lost and Found (oder Ontrack EZ Recovery für NTFS)... Gott was hätte ich früher für sowas gegeben ;).

Ikon

FAT hat normalerweise immer 2... das war auch zu DOS 6.22 Zeiten so, als es kein FAT32 gab.

Gast3

Davon träumen die NTFS User noch Heute... die Rechte und Besitzer etc. wollen auch gelesen und geschrieben werden... Nichts schreiben ist immer schneller, denn etwas schreiben. Und jede Kopfbewegung zusätzlich ist bei kleinen Dateien nach wie vor die Hölle.