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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Subnetting - Ich check's nich...


Popopinsel
2007-11-20, 15:20:20
Hi,

ich hab hier folgendes Problem:

Ein Linux-Router bzw. Server verbindet ein Token-Ring- mit einem Ethernetnetzwerk. Das soll also das "Netzwerk" sein, mit dem Prefix "192.168.x.x".
Dabei sollen das Token-Ring- sowie das Ethernetnetzwerk jeweils ein eigenes Subnetz bilden, also "192.168.0..x" sowie "192.168.1..x".
Die Rechner innerhalb dieser Netze sollen dann die Hostnummern bekommen, also "192.168.0.x" bzw. "192.168.1.x".

Frage:

Wie muss die passende Subnetzmaske lauten und warum? Ich habe mir schon diverse Erläuterungen zum Thema Subnetting durchgelesen, aber irgendwie steh ich auf'm Schlauch...

Danke!

nobex
2007-11-20, 16:50:02
Maske ist dann 255.255.255.0 da die Netzwerkkennung bis zum letzten Bit des dritten Oktetts (in Deinem Fall 11000000.10101000.00000000.0 bzw. 11000000.10101000.00000001.0) geht.
Sicherlich kann dies aber jemand noch verständlicher erklären ....

mischi
2007-11-21, 08:12:10
Die Subnetzmaske wird dazu verwendet, um zu entscheiden, ob das Zielsystem direkt oder über eine Gateway erreichbar ist.
Beispiel ( mit deinen Netzen ):
1.)
Der Rechner 192.168.0.5 möchte auf den Rechner 192.168.0.10 zugreifen. Um festzustellen, ob er den Rechner direkt erreichen kann, verknüpft er sowohl seine IP als auch die Ziel IP mit einer logischen UND Verknüpfung mit der Subnetzmask. Da kommt raus:
192.168.0.5 & 255.255.255.0 = 192.168.0.0
192.168.0.10 & 255.255.255.0 = 192.168.0.0
Da in diesem Fall die Netzadresse für beide IPs gleich ist, kann das Zielsystem direkt erreicht werden.

2.)
Der Rechner 192.168.0.5 möchte jetzt auf den Rechner 192.168.1.17 zugreifen. Wieder wendet er oben genannten logische UND Verknüpfung an:
192.168.0.5 & 255.255.255.0 = 192..168.0.0
192.168.1.17 & 255.255.255.0 = 192.168.1.0
In diesem Fall stimmen die Netzadressen nicht überein, deshalb ist der Zielrechner nicht direkt erreichbar. Er wird also jetzt in seiner Routingtabelle suchen, ob er einen IP kennt, über die er das Netz erreichen kann.
Wie es jetzt weitergeht, hängt davon ab, wie die Routingtabelle von 192.168.0.5 aussieht. Wenn 192.168.0.5 nur eine Defaultroute auf 192.168.0.1 hat, wird er das Paket für 192.168.1.17 ans 192.168.0.1 schicken.

3.)
Was passiert, wenn die Subnetzmaske statt 255.255.255.0 jetzt 255.255.254.0 lautet?
Im Beispiel 1. passiert nichts, funktioniert immer noch. Im Beispiel 2 geht 192.168.0.5 davon aus, dass er 192.168.1.17 direkt erreichen kann, da 192.168.1.17 & 255.255.254.0 = 192.168.0.0 ist. Er wird also ein ARP Request machen, um die MAC Adresse von 192.168.1.17 zu bekommen. Dieses ARP Paket kommt aufgrund der Netztopolige bei 192.168.1.17 nicht an, der Verbindungsaufbau wird also scheitern.