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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie sieht es aus mit Alternativen Betriebssystemen zu Windows, MacOS, Unix und Linux?


Gast
2007-11-28, 08:10:21
Alternative Betriebssysteme & deren Zukunft, wie sieht es aus mit Alternativen
zu Windows, MacOS X und Linux/Unix?

Werden wir in naher Zukunft (<20 Jahren) immer noch
nur zwischen Windows (und windowsbasierte OS wie ReactOS), MacOS X und
irgendwelchen Unix Derivaten & Clonen (FreeBSD, GNU/Linux, GNU/Hurd, usw.)
wählen können oder entwickelt sich vielleicht doch eine ernstzunehmende
freie Desktopbetriebssystem Alternative mit einer völlig anderen Philosopien zu
den oben genannten großen 3?



Windows ist mit DRM zugepflastert, ReactOS ist ein ewiges Nachrennen,
MacOS X verlangt überteuerte Hardware und bei Linux und typischen Unix
Betriebssystemen sind die meisten 08/15 Benutzer völlig überfordert.
Daher ist die berechtige Frage, ob neben der Windows-, Mac- und Unix-
Betriebssystemphilosophie auch noch Platz und eine Chance für neue oder
andere Philosophien, wie z.B. die von AmigaOS, BeOS oder OS/2,
eine Chance haben, in Form eines freien Open Source OS die Welt zu erobern?

Wie denkt ihr darüber?

Ich habe mal eine Liste zusammengestellt, was sich momentan
an Alternativen zu dem Windows-, Mac- und Unix-Einerlei
an potentiellen freien Open Source Desktop Betriebssystemen in Entwickelung
befindet und würde mal eure Meinung hören, was ihr von den Projekten haltet?




****************************************************************************
- Vorbild Atheos -

Atheos : eingestellt
http://de.wikipedia.org/wiki/AtheOS
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/fd/Atheos_screenshot.png

Syllable : Nachfolger von Atheos, noch in Entwicklung
http://de.wikipedia.org/wiki/Syllable
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/bb/Syllable-0.6a-3.png

****************************************************************************
- Vorbild BeOS -

Zeta (offizieller BeOS Nachfolger) : wurde aus Lizenzgründen nicht Open Source, daher eingestellt bis die
Lizenzklagen geklärt sind.
http://de.wikipedia.org/wiki/ZETA
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/4/4a/Zeta2.png

Haiku (freier inoffizieller Nachfolger von BeOS): noch in Entwicklung
http://de.wikipedia.org/wiki/Haiku_%28Betriebssystem%29
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/0/01/Haiku.png

****************************************************************************
- Eigenständige Betriebssysteme ohne echte Vorbilder -

Plan 9
http://de.wikipedia.org/wiki/Plan_9_%28Betriebssystem%29
http://plan9.bell-labs.com/plan9/img/screenshot-small.png

JNode (ein Betriebssystem vollständig in Java geschrieben, nur ein kleiner Teil ist in Assembler geschrieben)
http://de.wikipedia.org/wiki/JNode
http://www.jnode.org/screenshots/jnode-0.2.4/jn024_5.png

MenuetOS (super schlankes vollständig in Assembler programmiertes OS für 32 & 64 Bit Rechner)
http://de.wikipedia.org/wiki/MenuetOS
http://www.menuetos.de/images/Screenshots/M64048a.png
Vom Speed her kann BeOS einpacken, siehe Video:
http://www.youtube.com/watch?v=RoLrXv5sBko

Kolibri OS (ein Fork von MenuetOS, eventuell wegen Lizenzbestimmungen, MenuetOS 64 ist jetzt nämlich propritär)
http://en.wikipedia.org/wiki/KolibriOS
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/f/f2/KolibriOS.png

****************************************************************************
- Vorbild OS/2 -

OSFree (ein inoffizieller Open Source Nachfolger von IBMs OS/2)
http://www.osfree.org/doku/de:start
Kein Screenshot, da noch in Entwicklung und erst bei Version 0.0.2.

Voyager (ein OS in Planung das die Fähigkeiten von OS/2 haben soll
Stichwort "Workplace_Shell - alles auf dem Desktop ist ein Objekt" und so wie MacOS X
einen bestehenden OSS Kernel verwenden soll, anstatt selbst einen zu entwickeln.)
http://wiki.netlabs.org/index.php/Voyager_FAQ
ftp://ftp.netlabs.org/pub/voyager/wse05_all06-1.avi
ftp://ftp.netlabs.org/pub/voyager/wse05_all06-2.avi

****************************************************************************
- Vorbild AmigaOS -

Aros (freies OS das quellcode kompatibel zu AmigaOS werden soll)
http://de.wikipedia.org/wiki/AROS
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/bd/AROS_Bildschirmfoto.png



Ausgeklammert sind in dieser Frage, wie schon gesagt die ganzen Unix Derivate
& Nachahmungen wie z.B.:
- OpenBSD
- FreeBSD
- NetBSD
- GNU/Hurd
- GNU/Linux
- OpenSolaris

und die Windows oder DOS Klone:
- ReactOS
- FreeDOS

Sowie alle kommerziellen Betriebssysteme, denn hier sind wir uns wohl einer Meinung,
daß sich ein kommerzielles OS neben Windows und MacOS aufgrund der dazu notwendigen
Finanzresourcen auf dem Markt nicht mehr behaupten könnte.
Daher scheiden kommerzielle Betriebssysteme ebenfalls aus.



Wie sieht es also aus mit den Alternativen für den Einsatz als Desktop Betriebssystem?
Haben diese überhaupt noch eine Chance
oder werden wir ewig nur zwischen Windows, MacOS und Linux (Sowie ein paar BSD und Unix Derivaten) wählen können?
Oder kommt es doch ganz anders und BeOS oder OS/2 erwecken in Form
freier Alternativen wieder das Leben?

Anarchy-HWLUXX
2007-11-28, 10:15:51
http://www.skyos.org

Noch in Beta ... und die OSS prädiger werden motzen -> Closed-Source, was mich net wirklich interessiert.


Das ausklammern ist ne schlechte Idee und deswegen ignoriere ich es komplett ;D, wenn ein OS wirklich so gut ist das es gegen M$ ankommen kann werden die leuts auch für zahlen bzw. es könnte sich auch Low-Cost Rechnern wiederfinden -> eeePC is der Trend :D

Also wenn dann ALLE alternativen nennen, ob man nu zahlen muss oder nicht.

Gast
2007-11-28, 15:40:45
Werden wir in naher Zukunft (<20 Jahren) immer noch
nur zwischen Windows (und windowsbasierte OS wie ReactOS), MacOS X und
irgendwelchen Unix Derivaten & Clonen (FreeBSD, GNU/Linux, GNU/Hurd, usw.)
wählen können oder entwickelt sich vielleicht doch eine ernstzunehmende
freie Desktopbetriebssystem Alternative mit einer völlig anderen Philosopien zu
den oben genannten großen 3?


für den heimgebrauch? da sehe ich kaum eine chance, schon garnicht irgendwelche völlig andere betriebssysteme.

damit ein alternatives OS irgendeine chance hätte müsste es quasi ein windows-klon sein. damit mein ich weder die oberfläche und bedienung, die könnte durchaus alternative konzepte anbieten, sondern vielmehr die kompatibilität zu windows-software und vor allem hardware (in sachen software könnte man zur not selbst alternativen anbieten, aber um hardwarehersteller dazu zu bringen ein OS zu unterstützen braucht man eine entsprechende marktdurchdringung, und die wird man nicht erreichen wenn es keine verfügbare hardware gibt ;) )

für spezialanwendungen wird es natülich immer alternative betriebssysteme geben, für den heimgebrauch wird es aber windows bleiben.

Avalox
2007-11-28, 16:30:10
Sowie alle kommerziellen Betriebssysteme, denn hier sind wir uns wohl einer Meinung,
daß sich ein kommerzielles OS neben Windows und MacOS aufgrund der dazu notwendigen
Finanzresourcen auf dem Markt nicht mehr behaupten könnte.
Daher scheiden kommerzielle Betriebssysteme ebenfalls aus.


Es gibt doch massig kommerzielle OS auf dem Markt.

Für die Mainframe Welt ist Unix das, was für die Unix Welt Windows ist. Eben ein "taugt nichts". Eine Welt für sich allein mit eigenen OS.

Die ganzen embedded OS. Oftmals echtzeitfähig. RTOS z.B.. Alles eine Welt für sich.

Aber selbst auf dem PC im Desktop Bereich halten sich OS Alternativen schon seit Jahren auf dem Markt und haben treue Käufer.

eComStation z.B. als OS/2 Nachfolger http://de.wikipedia.org/wiki/EComStation


Der kommerzielle OS Markt ist unüberschaubar, auch neben Windows, Unix und Linux.

Gast
2007-11-28, 16:32:12
http://www.skyos.org

Noch in Beta ... und die OSS prädiger werden motzen -> Closed-Source, was mich net wirklich interessiert.


Das Problem mit CS ist, daß man dann auch gleich bei Windows oder MacOS X bleiben kann, da man bei CS wünsche die man gerne hätte, nicht selber
in das OS einbauen oder einbauen lassen kann.
Daher kann so ein CS OS den Benutzer niemals 100 % zufrieden stellen.
Bei einem offenen System aber, kann ich jederzeit den Dateidialog einer
Oberfläche bis er mir gefällt verändern.

Der andere Punkt ist, daß ein CS OS gar keine Chance hat,
sich am Markt zu behauptet.
Das SkyOS entwickelt der Entwickler wohl laut Wikipedia im alleingang, d.h. der Treibersupport ist nicht zu gebrauchen, d.h. das OS läuft auf den Systemen der 08/15 User mangels Treibern erst gar nicht oder
der Chef von SkyOS muß extra Programmierer einstellen, dies würde
aber finanziell gesehen zu teuer für ihne werden.
Das sieht man ja auch an BeOS, von Apple und Microsofot wurde Be Inc. zusammengequetscht wie ne Fliege.
Und selbst IBM hat mit OS/2 aufgegeben und die hätten eigentlich genug Geld.


Ein Betriebssysstem daß sich neben Windows und Mac OS X also behaupten soll, MUSS heutzutage Open Source sein, allein schon aus dem Grund, um die Entwicklungskosten und die Kosten für die Weiterentwicklung auf eine große Community verteilen zu können.
Und weil 3rd Party Anwendungsentwickler das Gefühlt brauchen,
daß es sich auf lange Frist lohnen könnte, ihre Software zu portieren.
Ein Betriebssystem das nicht Open Source ist, hat heutzutage also gar keine Chance mehr.




Das ausklammern ist ne schlechte Idee und deswegen ignoriere ich es komplett ;D, wenn ein OS wirklich so gut ist das es gegen M$ ankommen kann werden die leuts auch für zahlen

BeOS war gut, aber die Kunden haben es nicht gekauft, weil es dafür auch keine Anwendungen gab und das Treiberangebot mangels Entwickler völlig unzureichend war.

Und genau aus den beiden Gründen entwickelten oder portierten die Entwickler von 3rd Party Anwendungen ihre Anwendungen nicht nach BeOS,
da die Zukunft von BeOS nicht absehbar war und die Gefahr bestand, daß man das Geld für die Portierung in den Sand gesetzt hat.

Also haben die 3rd Party Entwickler alle abgewartet was passiert
und die Konsumenten haben abgewartet bis es Anwendungen und Treiber gibt.

Das war dann der Grund für den Untergang von Be Inc. und den Nichterfolg von BeOS.
Sie hätten das OS also entweder kostenlos verteilen müssen,
was dann bedeutet, daß ein CS Model völliger Unsinn ist,
da man keine Einnahmen macht und es nur Geld kostet,
oder sie hätten einen längeren Atem haben müssen,
denn es braucht Jahre, um ein Henne Ei Problem zu lösen.


Selbst bei Linux dauert es eine Ewigkeit mit dem Henne Ei Problem,
aber Linux ist nicht finanziell abhängig und die Nutzerbasis steigt von Jahr zu Jahr, gleiches gilt daher für das Programmangebot.

Firmen können es sich langsam leisten, ihre Software nach Linux zu portieren,
denn Linux hat sich inzwischen bewährt und ein Nutzerkreis ist in Gewissen Bereichen schon vorhanden.
Es rechnet sich also writschaflich.


Fazit:
Wegen all diesen Gründen hat ein Closed Source OS keine Chance mehr, sich am Markt gegen Windows und Mac OS X zu behaupten.

Gast
2007-11-28, 16:37:40
damit ein alternatives OS irgendeine chance hätte müsste es quasi ein windows-klon sein.

Nein, es muß für 08/15 User einfach zu benutzen und Open Source sein.

Linux ist NICHT einfach zu benutzen, spätestens dann wenn man Software
von irgendwoher installieren möchte/muss, weil die nicht im Repoistory ist, ist Linux für diese Zielgruppe schwer.



damit mein ich weder die oberfläche und bedienung, die könnte durchaus alternative konzepte anbieten, sondern vielmehr die kompatibilität zu windows-software

Nein, Kompatibiltität zu Windows ist nicht erwünscht, da man so
dämliche Konzepte wie die Laufwerksbuchstaben übernehmen müßte.
Dadurch ist nichts gewonnen und man könnte auch gleich auf ReactOS warten bis es fertig ist.

Und das Softwareangebot wird mit der Zeit, wenn sich
das OS am Markt halten kann und das geht wenn es Open Source ist,
auch so größer.




und vor allem hardware

Wenn das Betriebssystem Open Source ist, dann kann man die ganzen
Treiber von Linux zu diesem neuen OS portieren.

Bei einem Closed Source Betriebssystem geht das natürlich wegen der GPL nicht, daher hat so eines auch keine Chance.


(in sachen software könnte man zur not selbst alternativen anbieten, aber um hardwarehersteller dazu zu bringen ein OS zu unterstützen braucht man eine entsprechende marktdurchdringung, und die wird man nicht erreichen wenn es keine verfügbare hardware gibt ;) )

Ein gutes Open Source Betriebssystem erreicht die Marktdurchdringung mit der Zeit.

Gast
2007-11-28, 16:40:47
Es gibt doch massig kommerzielle OS auf dem Markt.

Für die Mainframe Welt ist Unix das, was für die Unix Welt Windows ist. Eben ein "taugt nichts". Eine Welt für sich allein mit eigenen OS.

Die ganzen embedded OS. Oftmals echtzeitfähig. RTOS z.B.. Alles eine Welt für sich.


Ich rede hier weder von Embedded noch von Mainframe Rechnern.

Es geht hier NUR um den x86 Desktop Rechner der daheim bei jedem in der Wohnung steht.

Und da haben kommerzielle Betriebssystem einfach keine Chance mehr,
gegen Windows und MacOS X.
Siehe auch die beiden Versuche BeOS und OS/2.




Aber selbst auf dem PC im Desktop Bereich halten sich OS Alternativen schon seit Jahren auf dem Markt und haben treue Käufer.

eComStation z.B. als OS/2 Nachfolger http://de.wikipedia.org/wiki/EComStation

OS/2 hat schon längst verloren und die paar Nutzer sind inzwischen auch nicht mehr größer als die Amiga Fangemeinde.


[QUOTE]
Der kommerzielle OS Markt ist unüberschaubar, auch neben Windows, Unix und Linux.

Auf dem Desktop Markt gibt es faktisch kein kommerzielles Closed Source OS
neben Windows und Mac OS X mehr.

drdope
2007-11-28, 16:40:51
Ich denke das der allgemeine Trend eher weg von lokalen Apps hin zu Webanwendungen (siehe Google Web 2.0 Apps) geht und das OS mittelfristig in den Hintergrund gerät (wie es jetzt schon bei Handys, Settopboxen, Konsolen, Routern etc der Fall ist) bzw an Bedeutung verlieren wird.

Da der Preisdruck steigt (Consumer wollen günstigere Produkte) wird vermehrt auf Linux & Co (=Open Source) gesetzt werden, weil dort keine Lizenzgebühren anfallen, die das Produkt teurer machen würden.

Der klassische PC wie er heute vorherrscht könnte aussterben bzw lediglich noch in Nischen genutzt werden, wo man wirklich lokal hohe Rechenleistung benötigt; für die meisten Home/Office-Apps (Inet/Mail/Chatten/Office) sind ja selbst heutige LowEnd-Systeme mehr als ausreichend.

Im Businessbereich sieht man ja schon heute vermehrt (virtuelle) Terminalserver/ThinClient-Lösungen, weil diese weniger Adminaufwand/Wartungsaufwand (und damit Kosten) verursachen, als vollwertige PCs.

Auch die steigenden Energiepreise werden das ihre dazu tun, das vermehrt kleine, stromsparende Systeme die für spezifische Apps entwickelt werden (siehe Asus Eee-PC) sich durchsetzen werden, statt wie bisher völlig überladene Schweizer Taschenmesser (Aldi-PCs) deren Funktionsumfang nur zu meist einem Bruchteil genutzt wird.

Das wird nicht nicht heut und morgen geschehen, aber im laufe der nächsten 10,15,20 Jahre kann ich mir das sehr gut vorstellen.

Avalox
2007-11-28, 16:49:05
OS/2 hat schon längst verloren und die paar Nutzer sind inzwischen auch nicht mehr größer als die Amiga Fangemeinde.



Nein, dass stimmt so nicht. OS/2 ist ja von IBM vertrieben worden. IBM hat war/ist klassisch im Finanzbereich sehr stark.

Du würdest dich wundern wie viele Banken/Bankhäuser heute noch OS/2 kommerziell einsetzten. Als OS/2 oder eComStation Spezialist kann man heute noch durchaus sein gutes Geld verdienen, beim Amiga fällt mir dieses dann doch eher schwer zu sehen.

Natürlich ist es kein Vergleich zu der Verbreitung von Windows oder Linux.

Aber trotzdem sind solche Nischen vorhanden.

Gast
2007-11-28, 16:54:02
Ich denke das der allgemeine Trend eher weg von lokalen Apps hin zu Webanwendungen (siehe Google Web 2.0 Apps) geht und das OS mittelfristig in den Hintergrund gerät (wie es jetzt schon bei Handys, Settopboxen, Konsolen, Routern etc der Fall ist) bzw an Bedeutung verlieren wird.

Das glaube ich nicht.

Frage dich doch einfach mal, welche Webanwendungen du heute nutzt.
Auch frage dich mal, ob Firmen fremden Firmen trauen sollen,
wenn sie ihre Geschäftsbriefe schreiben müssen.

Viel gibt es da nicht und Werbebanner will ich auch nicht haben,
wenn ich einen Brief schreibe.
Auch sehe ich keinen Grund für die Nutzung einer Office Webanwendung
Gebühren zu zahlen, wenn ich das gleiche mit Open Office auf meinem eigenen Rechner kostenlos erreichen kann.


Ich finde, daß das alles mit dem Web 2.0 zu viel Hype ist.
Leistung braucht man trotzdem immer noch auf dem eigenen Rechner,
spätestens dann wenn man Videoschnitt betreibt oder Blender nutzt.




Da der Preisdruck steigt (Consumer wollen günstigere Produkte) wird vermehrt auf Linux & Co (=Open Source) gesetzt werden, weil dort keine Lizenzgebühren anfallen, die das Produkt teurer machen würden.

Das ist allerdings richtig.
Open Source hat Zukunft.


[QUOET]
Der klassische PC wie er heute vorherrscht könnte aussterben bzw lediglich noch in Nischen genutzt werden, wo man wirklich lokal hohe Rechenleistung benötigt; für die meisten Home/Office-Apps (Inet/Mail/Chatten/Office) sind ja selbst heutige LowEnd-Systeme mehr als ausreichend.
[/QUOTE]

Der klassische PC wird nicht aussterben, da der von den Firmen die
eigene Bürorechner haben wollen und High End Gamer, die den maximalen Spielegenuß ohne Einschränkungen haben wollen, immer am Leben erhalten wird.


Webanwendungen werden daher lediglich eine Ergänzung zum bisherigen Markt sein, sie werden aber niemals die dominante Rolle einnehmen.




Im Businessbereich sieht man ja schon heute vermehrt (virtuelle) Terminalserver/ThinClient-Lösungen, weil diese weniger Adminaufwand/Wartungsaufwand (und damit Kosten) verursachen, als vollwertige PCs.

Ja, Thin Client ist wieder ein ganz anderes Thema, aber die Kontrolle
über die Daten der Firma bleibt im eigenen Gebäude.

Gleiches gilt mit dem Insallationsort der Anwendungen.
Die liegen dann halt auf dem Server.

Auch rechnet sich das meist oft nur bei Firmen mit mehr als 5 Mitarbeitern.
Bei Kleinbetrieben macht es keinen Sinn, da wird man nach wie vor einen PC mit Standardsoftware einsetzen.

Gast
2007-11-28, 16:56:25
Nein, dass stimmt so nicht. OS/2 ist ja von IBM vertrieben worden. IBM hat war/ist klassisch im Finanzbereich sehr stark.

Du würdest dich wundern wie viele Banken/Bankhäuser heute noch OS/2 kommerziell einsetzten.


Ich kenne jemanden der in der Bank arbeitet und die haben die Rechner vor 3 Jahren auf Windows XP umgestellt.

Auch kenne ich die ganze Geschichte von OS/2 und eComStation,
aber OS/2 war gestern und belebt heutzutage höchstens eine Nische.

Ich rede aber nicht von Nischen, sondern von den 99 % Desktopnutzern Weltweit und die nutzen entweder Windows, Mac OS X oder Linux.

Der Marktanteil von Linux dürfte übrigens im Vergleich zu OS/2 um den Faktor 1 Million größer sein.



Aber trotzdem sind solche Nischen vorhanden.

Wie schon gesagt, um Nischen geht es in diesem Thread nicht.

Gast
2007-11-28, 19:21:34
Ich denke das der allgemeine Trend eher weg von lokalen Apps hin zu Webanwendungen (siehe Google Web 2.0 Apps) geht und das OS mittelfristig in den Hintergrund gerätdas ist der plan. wenn wir schon kaum auf den rechner des user kommen können, holen wir den user einfach zu uns.

das wird aber nicht aufgehen. zuviele leute blicken mittlerweile durch und reden mit anderen darüber.

obwohl es auch immer idioten geben wird die nur offizielle seiten besuchen und alles cool finden. wie bei steam, .net oder eben web2.0.

Gast
2007-11-28, 19:57:31
Nein, es muß für 08/15 User einfach zu benutzen und Open Source sein.


damit es für den 08/15 user einfach zu benutzen ist, ist windows-kompatibilität essentiell, dem 08/15-user nützt ein noch so tolles OS rein garnichts wenn er seinen scanner/tv-karte/drucker etc. mangels ordentlicher treiber nicht oder nur eingeschränkt benutzen kann. und treiber außerhalb von windows sind meistens nicht vorhanden oder funktional stark eingeschränkt. und kein hardwarehersteller wird sich den aufwand antun einen treiber für ein neues OS zu programmieren, wenn es nicht eine ausreichende marktdurchdringung gibt und die wird es nicht geben so lange die hardware nicht unterstützt wird.

dieses henne-ei-problem könnte ein neues OS niemals überstehen, egal ob open-source oder nicht. selbst für linux, welches ja durchaus eine gewisse verbreitung hat sieht es immer noch recht schlecht aus, ein neues OS welches bei 0 anfängt hätte absolut keine chance.

drdope
2007-11-28, 21:02:57
Das glaube ich nicht.

Frage dich doch einfach mal, welche Webanwendungen du heute nutzt.
Auch frage dich mal, ob Firmen fremden Firmen trauen sollen,
wenn sie ihre Geschäftsbriefe schreiben müssen.

Viel gibt es da nicht und Werbebanner will ich auch nicht haben,
wenn ich einen Brief schreibe.
Auch sehe ich keinen Grund für die Nutzung einer Office Webanwendung
Gebühren zu zahlen, wenn ich das gleiche mit Open Office auf meinem eigenen Rechner kostenlos erreichen kann.

Ich finde, daß das alles mit dem Web 2.0 zu viel Hype ist.
Leistung braucht man trotzdem immer noch auf dem eigenen Rechner,
spätestens dann wenn man Videoschnitt betreibt oder Blender nutzt.


Denk das ganze mal nen Schritt weiter
;)

--> Ich bin auch kein Freund des Web 2.0 Hypes und würde meine Daten auch nicht bei z.B. Google lagern wollen; aber was spricht dagegen einen Webanwendungsserver lokal (@home/@work) zu betreiben (mit z.B. einem hypothetischen Open Office Webedition)

Der große Vorteil des ganzen Web 2.0 Krams ist halt, das es Client seitig lediglich einen Browser erfordert und falls man von Unterwegs auf die Daten/Apps zugreifen will, kommt noch ein VPN-Client hinzu --> that's it

Es reduziert die einfach clientseitig massiv die Komplexität...
--> dann brauch man auch kein "fettes Windows" mehr sondern kann ein beliebiges OS einsetzen, das auf nen ROM passt und nen Browser/VPN-Client zur Verfügung stellt (weniger potentielle Angrifffläche durch Viren/Trojaner/Spyware etc..).

Gast
2007-11-28, 21:09:23
damit es für den 08/15 user einfach zu benutzen ist, ist windows-kompatibilität essentiell, dem 08/15-user nützt ein noch so tolles OS rein garnichts wenn er seinen scanner/tv-karte/drucker etc. mangels ordentlicher treiber nicht oder nur eingeschränkt benutzen kann.


Wie schon gesagt, der Treibercode ist bei Linux schon vorhanden und den kann man portieren.



und kein hardwarehersteller wird sich den aufwand antun einen treiber für ein neues OS zu programmieren, wenn es nicht eine ausreichende marktdurchdringung gibt und die wird es nicht geben so lange die hardware nicht unterstützt wird.

Schau dir Linux an, der Markt also die Linux Community drängt inzwischen
die Hersteller dazu Linux Treiber herzustellen oder die Specs freizugeben.
Und AMD hat vor wenigen Wochen Specs der Radeon Karten freigegeben
und somit auf die Linux Community gehört.

Gleiches gilt für andere Open Source Betriebssysteme.
Ein Open Source OS kann geduldig sein, es steht kein finanzieller Druck dahinter, im Gegensatz zu einem kommerziellen OS, der den Erfolg innerhalb einer kurzen Zeit erreichen muß.
Ein Open Source OS kann es sich leisten 10 Jahre den eigenen Marktanteil anwachsen zu lassen, so hat es Linux auch gemacht, und heute ist Linux gefragt und immer mehr Hersteller geben die Specs frei oder programmieren Treiber.

Und wenn wir davon ausgehen, daß ein Anwenderfreundlichen Open Source OS einen Microkernel und eine definierte Treiberschnittstelle hat, dann ist das mit dem Treiber einbinden auch deutlich einfacher als bei Linux.
Bei Linux muß man den Kernel immer neu compilieren, das mögen die Hersteller nicht, bei einem andern eneu Open Source OS könnte man das besser machen.
Z.b. in dem man einfach eine Datei hat, die ist der Treiber.
Das ist eine Binary Datei und die kopiert man dann einfach in einen bestimmten Ordner und die Treiber sind damit installiert.
Das ist Nutzerfreundlich und wenn die Treiberschnittstelle sich nicht ständig ändert, dann sind auch die Hersteller eher Bereit dafür Treiber zur Verfügung zu stellen.






dieses henne-ei-problem könnte ein neues OS niemals überstehen,

Das ist der Kernpunkt warum es ein kommerzielles OS nie überstehen kann.
Aber wie schon gesagt, für Open Source gelten da andere Regeln.


egal ob open-source oder nicht. selbst für linux, welches ja durchaus eine gewisse verbreitung hat sieht es immer noch recht schlecht aus,

Ja, weil Linux für 08/15 Nutzer sprichwörtlich kacke ist um das mal etwas extrem auszudrücken.

Man muß den Kernel oder Anwendungen neu Compilieren wenn man die Paketquellen der Distri nicht nutzen kann, weil da die Anwendung oder der Treiber fehlt oder in einer veralteten Version vorliegt.


ein neues OS welches bei 0 anfängt hätte absolut keine chance.

Ein Open Source OS hat die Möglichkeit die zeit für sich Spielen zu lassen.
Ein kommerzielles Closed Source Projekt kann das nicht, deswegen hat das auch keine Chance.

Gast
2007-11-28, 22:51:45
Wie schon gesagt, der Treibercode ist bei Linux schon vorhanden und den kann man portieren.


dann such mal einen linux-treiber beispielsweise für eine tv-karte oder einen no-name-scanner, du wirst nicht fündig werden. und selbst bei großen hersteller, die sogar linux-treiber anbieten ist die funktionalität extrem eingeschränkt. eine X-Fi wird unter linux zu onboard-sound mit besseren convertern degradiert.



Schau dir Linux an, der Markt also die Linux Community drängt inzwischen
die Hersteller dazu Linux Treiber herzustellen oder die Specs freizugeben.
Und AMD hat vor wenigen Wochen Specs der Radeon Karten freigegeben
und somit auf die Linux Community gehört.


ich seh mir linux an und stelle fest dass selbst unter freaks die marktdurchdringung <5% ist und beim 0815-user gegen 0 tendiert, was zum großen teil auch daran liegt dass die unterstützung diverser hard/software nur eingeschränkt oder garnicht vorhanden ist.
aktuelle linuxdistributionen sind auf den ersten blick sogar recht brauchbar, nur wenn man neue hard-/software einbinden will die in der distribution noch nicht integriert ist wird es schnell unschön.
dann kommt das nächste problem. dadurch dass linux open-source ist gibt es zig verschiedene oberflächen und noch unzählige varianten davon.
das mag für bastler ein vorteil sein, da sie ihr OS ganz nach ihren wünschen gestalten können, für die massenverbreitung ist es allerdings ein großer nachteil. ich kann jeden menschen der mal mit windows gearbeitet hat an ein anderes windows-system setzen und er wird die grundlegendsten sachen auch sofort können. mit linux wird das schon sehr schwer, mal sitzt er vor einem KDE-desktop, mal GNOME und von denen gibt es noch unterschiedliche varianten, für den 0815-user verwirrung pur.

genau deshalb wird ein OS-OS (was für ein akronym ;) ) sich am massenmarkt niemals durchsetzen können. die community ist viel zu groß und anstatt alle an einem strang zu ziehen werden viel zu viele eigene süppchen gekocht, was sowohl für inkompatibilitäten zum mensch (oberfläche) als auch unter umständen zur hard/software sorgt.

nebenbei erwähnt hat ATI/AMD lediglich die specs für den 2D-teil freigegeben, ein großer fortschritt ist das nicht wirklich.

und linux ist auch der hauptgrund dass sich ein neue OSOS niemals durchsetzen kann. es gibt für die open-source-community bereits ein OS welches sich mittlerweile ein, wenn auch sehr kleines, standbein in der computerwelt gesichert hat.
es gibt keinen grund für ein weiteres OS-OS zu entwickeln so lange es linux gibt.

Gmax
2007-11-28, 23:15:01
Linux ist NICHT einfach zu benutzen, spätestens dann wenn man Software
von irgendwoher installieren möchte/muss, weil die nicht im Repoistory ist, ist Linux für diese Zielgruppe schwer.


Dem stimme ich zu. Wie siehts denn mit diesen Haiku aus? Ist das einfach zu bedienen? BeOS wär ja gar nicht mal so schlecht gewesen, vielleicht wird das ja was mit der Open Sauce Variante.

Coda
2007-11-29, 00:15:47
BeOS scheidet allein deshalb aus weil es ein Singleuser-System ist.

Gast
2007-11-29, 00:27:00
dann such mal einen linux-treiber beispielsweise für eine tv-karte oder einen no-name-scanner, du wirst nicht fündig werden.

Für die wichtigsten Karten (z.b. Hauppauge) gibt es Linux Treiber.
Und meist werden bei TV-Karten eh immer die gleichen Chips benutzt
so daß dies auch bei NoName Karten kein Problem ist.
Außerdem sollte klar sein, daß der der NoName kauft,
mit hoher Wahrscheinlichkeit ein zusammengefrickeltes Stück Elektronik kauft,
das vermutlich irgendwo in China ausgedacht wurde und für welches es
nichtmal Vista Treiber gibt.




und selbst bei großen hersteller, die sogar linux-treiber anbieten ist die funktionalität extrem eingeschränkt.

Das kann ich nicht bestätigen.
Als DVB-T in Frankfurt gesendet wurde, habe ich mir gleiche eine
ziemlich neue DVB-T Karte von Hauppauge gekauft und die hat
auf Anhieb unter Linux funktioniert und dabei war das damals noch sehr neu.



eine X-Fi wird unter linux zu onboard-sound mit besseren convertern degradiert.

Naja, der Treibersupport von Creative Labs ist auch unter Windows schei**,
daher ist das nicht von belang.





aktuelle linuxdistributionen sind auf den ersten blick sogar recht brauchbar, nur wenn man neue hard-/software einbinden will die in der distribution noch nicht integriert ist wird es schnell unschön.

Das sagte ich bereits, du wiederholst micht.
Aber das ist ein Problem von Linux, der Fehler liegt in dessen Design, das ist nicht ein Problem eines völlig neuen Open Source Betriebssystem das anders Designed ist.



dann kommt das nächste problem. dadurch dass linux open-source ist gibt es zig verschiedene oberflächen und noch unzählige varianten davon.

Es gab schon immer Wildwuchs in der Unix Welt, auch das ist kein Problem eines völlig neu Designten Open Source Betriebssystem.

Auch könntest du dir mal FreeBSD anschauen, von diesem OS gibt es nur eine einzige Distribution und die Entwicklung von dieser verläuft auch entsprechend
auf ein gemeinsames Ziel fixiert ab.
Das man hier natürlich auch verschiedene Oberflächen einsetzen kann,
liegt an Unix Welt und dessen Philosophie generell,
denn am Anfang war nur das X-Window und jeder wollte eine GUI Api dazu etabilieren, deswegen gibt es in der Unix Welt auch gleich mehrere Desktop Systeme.

Aber das ist kein problem eines völlig neu designeten OS, da
man dort gleich auf eine neue eigene Grafische Oberfläche setzen kann
ohne auf X-Window oder der xlib zurückzugreifen und dementsprechend auch eine einheitliche API anbieten kann.
Auch kann man sich dort für eine einheitliche bewährte API entscheiden,
so muß man das Rad nicht neu erfinden.

Schau dir z.b. mal die Pläne zu Voyager an (links siehe oben), das klingt IMO sehr interessant. Und dort ist Cairo und GTK+ als Toolkit im Gespräch.
Nur X-Window wird nicht verwendet werden, da ist etwas eigenständiges geplant.



und linux ist auch der hauptgrund dass sich ein neue OSOS niemals durchsetzen kann. es gibt für die open-source-community bereits ein OS welches sich mittlerweile ein, wenn auch sehr kleines, standbein in der computerwelt gesichert hat.
es gibt keinen grund für ein weiteres OS-OS zu entwickeln so lange es linux gibt.

Das sehe ich anders und die anderen Open Source OS Projekte wie z.B. Heiku zeigen auch, daß nicht nur an Linux entwickelt wird.

Wenn es mal ein gutes Desktop leicht administrierbares Open Source OS geben sollte, das die Wünsche der Endkonsumenten erfüllt, dann wird dessen Nutzerbasis auch anwachsen und einige Nutzer von Linux werden wechseln.
Noch sind die Altenativen aber noch nicht weit genug.

Gast
2007-11-29, 00:28:17
Dem stimme ich zu. Wie siehts denn mit diesen Haiku aus? Ist das einfach zu bedienen?

Ja, es verfolgt viele Philosophien von BeOS und will ein würdiger inoffizieller Nachfolger von BeOS sein.
Dementsprechend einfach ist es auch in der Bedienung.

Gast
2007-11-29, 00:30:29
BeOS scheidet allein deshalb aus weil es ein Singleuser-System ist.

Richtig, aber bei Haiku hat man dazugelernt.
Das ist ein Multiuser Betriebssystem.


Ihr könnte die oben genannten Alternativen Betriebssysteme eigentlich
alle mal ausprobieren.
Dazu müßt ihr nur das Programm VirtualBox unter Windows installieren
und schon habt ihr eine Virtuelle Maschine, mit der man schnell und einfach
LiveCD & Co ausprobieren kann.

Virtual Box gibt es hier kostenlos für Privatpersonen zum Downloaden und es ist Kindereinfach in der Bedienung:
http://www.virtualbox.org/

Gast
2007-11-29, 01:10:39
Also wenn ein neues Betriebssystem, dann bitte auch eines was viele Grundsätzliche Dinge besser macht als die konzeptionell eher veralteten die heute im Gebrauch sind.

Zum Beispiel Netzwerktransparenz. Plan 9 machts vor wie es geht.

Gast
2007-11-29, 01:18:15
Also wenn ein neues Betriebssystem, dann bitte auch eines was viele Grundsätzliche Dinge besser macht als die konzeptionell eher veralteten die heute im Gebrauch sind.

Selbstverständlich, was meinst du, warum ich so Sachen wie ReactOS, Linux, FreeBSD und OpenBSD ausgeklammert habe?

Gast
2007-11-29, 01:22:19
Ihr könnte die oben genannten Alternativen Betriebssysteme eigentlich
alle mal ausprobieren.
Dazu müßt ihr nur das Programm VirtualBox unter Windows installieren
und schon habt ihr eine Virtuelle Maschine, mit der man schnell und einfach
LiveCD & Co ausprobieren kann.

Virtual Box gibt es hier kostenlos für Privatpersonen zum Downloaden und es ist Kindereinfach in der Bedienung:
http://www.virtualbox.org/

Noch etwas, wenn ihr Virtual Box habt, dann braucht ihr nur noch diese
Image Datei:
http://sikosis.com/httpdocs/haiku/haiku.image.bz2

die müßt ihr entpacken und dann mit Virtual Box laden und schon könnt ihr Haiku selber testen.

Gast
2007-11-29, 01:24:22
Sry, falscher Link.

Der hier funktioniert:
http://sikosis.com/haiku/haiku.image.bz2

Gast
2007-11-29, 01:26:37
Also wenn ein neues Betriebssystem, dann bitte auch eines was viele Grundsätzliche Dinge besser macht als die konzeptionell eher veralteten die heute im Gebrauch sind.

Zum Beispiel Netzwerktransparenz. Plan 9 machts vor wie es geht.

Hier, schau dir mal diese PDF Präsentation über Haiku an:
http://haiku-os.org/files/downloads/2007-02-13_haiku-tech-talk.pdf

Gast
2007-11-29, 01:41:04
Sry, falscher Link.

Der hier funktioniert:
http://sikosis.com/haiku/haiku.image.bz2

Korrektur

Für die Virtual Box braucht ihr eine VMWare Image Datei.

Also ist das da, der korrekte Link:
http://sikosis.com/haiku/vmhaiku.zip

Gast
2007-11-29, 13:06:18
Hier, schau dir mal diese PDF Präsentation über Haiku an:
http://haiku-os.org/files/downloads/2007-02-13_haiku-tech-talk.pdf
Klingt ja erstmal ganz gut, aber dinge wie Rich API im Kernel finde ich jetzt nicht so toll... Hier sollte man vielleicht wieder der alten Unix Philosopie folgen.

Gast
2007-12-04, 09:26:26
Klingt ja erstmal ganz gut, aber dinge wie Rich API im Kernel finde ich jetzt nicht so toll... Hier sollte man vielleicht wieder der alten Unix Philosopie folgen.

Das gilt nicht für ein Desktop Betriebssystem.

Denn hier ist wichtig, daß der Desktop auf Nutzereingaben sofort reagiert und
die entsprechende Ausgabe liefert.
Nichts ist schlimmer als eine GUI mit Wartezeit.

Daher braucht ein Desktop OS für die GUI eine sehr hohe Priorität und
die kann man am besten garantieren, wenn man die GUI vom Kernel managen läßt, so daß Anwendungen nur noch sagen was sie wollen, der Kernel aber die eigentliche Arbeit macht.

Gast
2007-12-04, 09:37:01
Ein völlig neues kommerzielles closed Source Betriebssystem würde heutzutage
mindestens 1 Milliarde Euro kosten um es zum Erfolg zu führen.

Deswegen ist das utopisch, daß dies ein Closed Source Betriebssystem erreichen könnte. Auch würde kein Unternehmen der Welt so viel Geld für eine Versuch rausschmeißen, das würde nicht mal IBM oder Google machen.



Und die Entwicklung würde allein deswegen so viel kosten, da neben der reinen Entwicklung und den langjährigen Marketing und Supportkosten
auch noch ganz andere Dinge dringend notwendig wären, damit das OS überhaupt erfolg hat.


Ein OS braucht heutzutage z.b. mindestens eine Office Applikation, ein Bildbearbeitungsprogramm, ein E-Mail Programm, einen Browser, einen Videoplayer und einen guten Editor, damit es überhaupt eine Chance auf dem Markt gegen Windows und Mac OS X hat.
Diese Produkte müßten also ebenfalls entwickelt und finanziert werden.

Zwar könnte man die Office Applikation separat verkaufen, aber
finanzieren und entwickeln müßte man sie dennoch.


Und wenn das OS auf dem Heim PC Erfolgreich sein sollte,
dann währen auch gleich noch 3 exklusive High End Spiele notwendig, die am besten mit dem Spiel als Freeware mitgeliefert werden.

So hätte man ein motivierendes Zugmittel um die Benutzer dazu zu bringen,
daß OS auf ihrem PC zu installieren, denn sie würden das dann nur dann tun, um die 3 kostenlosen High End Spiele spielen zu können.
Von alleine testet nämlich niemand ein neues OS, man muß dem Konsumenten schon etwas bieten können.

D.h. es sind allein schon 60-90 Millionen Euro nur für die Spiele notwendig (Entwicklugnskosten mindestens 20 Mio € / Spiel)



Und zum Schluß müßte man idealerweise das OS auch noch für Privatkunden kostenlos als Freeware anbieten, damit sich überhaupt eine Basis bilden kann.


Im großen und ganzen ist das also ein Hoffnungsloses Unterfangen ein komplett neues OS auf Closed Source Basis im Markt durchzusetzen.

Bei einem Open Source OS sieht das ganze wieder deutlich günstiger aus.
Die Entwicklungskosten wären rechnerisch aber dennoch die gleichen,
auch wenn kaum jemand das bezahlen müßte.

Gast
2007-12-04, 09:40:31
Noch etwas:

Eine kostenlose IDE, eine sehr gute Dokumentation und ein kostenloser
Compiler die alle von Haus aus mit dem OS mitgeliefert währen natürlich auch noch dringend notwendig, schließlich muß man potentielle Entwickler dafür ködern, daß diese Software für dieses OS entwickeln.

Dazu müßten dann aber auch Entwicklerwerkzeuge zur Verfügung stehen.

Deswegen braucht man eben auch noch eine IDE, die Doku, einen Debugger und ein Compiler.

Gast
2007-12-04, 10:24:13
Die Guis der Alternativen sind halt total unbrauchbar...

Gast
2007-12-10, 11:28:27
Die Guis der Alternativen sind halt total unbrauchbar...

Warum?

Die meisten Alternativen werden an den GUIs sicher noch weiter arbeiten,
aber momentan sind wohl wichtigere Dinge wichtiger.

Gast
2007-12-11, 17:34:16
Terropolitker fördern ja geradezu zur Zeit das Benutzen von
exotischen Betriebssystemen.
Wie anders, als durch bunte Vielfalt im OS Zoo ließen sich Überwachungsterroristen
sonst so schön komplett den Wahnsinn Treiben?

Plan9 ist bei mir bereits im Einsatz,
abgefahrenes Teil, macht mir Spaß,
aber den Überwachungsterroristen wohl kaum. :-P